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Verdammnis; Im Wahn eine Welt zu vernichten


Lomenius

Empfohlene Beiträge

Hiho und herzlich Willkommen ihr unglücklichen Seelen die ihr diesen Thread gefunden habt xD

Seit jeher treibt es mich um meine kruden Geschichten und Ideen zu Papier zu bringen. Durch Internationale Projekte wie den Nanowrimo und eine lusitge Schreibgruppe (in der noch niemand auch nur 1 Wort zu Papier gebrachr hat) fühle ich mich genötigt das Vorhaben umzusetzten eine Geschichte zu veröffentlichen um damit meine Puppensammelsucht zu bezahlen und natürlich Weltherrschaft..... 

Jetzt hab ich schon wieder vergessen was ich eigentlich schreiben wollte deswegen nehme ich den geneigten Leser nun mit auf die Fantastische Reise in die Lande des Lomenariums.

 

Eine voller Ritter und holden Maiden, süßen kleinen Goblins die in der Purpursonne des Regenbogens über weite Blumenwiesen springen. Eine Welt voller hohen Idealen und noch höherem Patos, voller Glanz und Sonnenschein, eine Welt die durch Machtgier und die Verblendung falscher Götter und Kirchen, Krieg und Intrigen und mit freudigem Lächeln in die ewige Verdammnis marschiert. 

 

Das Große Blaue Forum ist nicht ganz unbeabsichtigt meine erste Wahl um meine Gedanken und Ideen zu veröffentlichen, wo ich die Leute nur bedingt kenne. Dennoch glaube ich hier ist es fürs erste am besten aufgehoben, da ich hier einige Menschen kennenlernen durfte, die mit ihrer berechtigten Kritik nicht hinter dem Berg halten und von denen ich auch glaub, das falls ich mich in eine falsche Richtung entwickle, mir dies auch mitteilen werden. Und genau darüber würde ich mich freuen. Kritik und Anregungen, den in unserem tiefsten Inneren sind wir alle Fluffbunnys, sei es nun HdR, Star Wars, den Warhammer Universen oder etwas anderem und haben daher so viele Fantastische Geschichten gelesen, die nicht dem Allgemeinen Kanon entspringen, das ich glaube ihr seid die richtigen zum ersten Probevewerten meines Pamphlet.

 

Und wer bis hier durchgehalten hat und immer noch nicht avgeschreckt ist, dem sei mein Dank ausgedrückt und bekommt nun seinen verdienten Lohn. 

 

Ich belästige jetzt einfach mal ganz ganz frech ein paar Leute; @silent87, @Balduin, @Dizzyfinger, @Zweiundvierzig, @Brinvar Grimmfang und darüber hinaus sind natürlich alle herzlich eingeladen.

 

~Kap. 4 Szene 1~

Whultan

 

Es war nicht das erste Mal gewesen. Nachdenklich blickte Whultan in die knisternden Flammen des Kamins. Männern wie ihm verlangte der Glaube mitunter einiges ab, vor allem wenn die Order direkt von seiner Heiligkeit, dem Divon höchst selbst gekommen war.

Genau genommen war die Arme Seele die nun auf seinem Tisch lag, die siebte Person die er ruhig gestellt hatte. Die Frage, wie viele Menschen in den Hospitälern der Heiligen Kirche das gleiche Schicksal erlitten hatten machte ihm Angst. Doch in den Hospitälern des Reichs hatten die Worte der Kirchenpatriarchen immer noch mehr Gewicht, als all jene Eide und Schwüre die er in den Akademien noch so verheißungsvoll gesprochen hatte.

Nachdenklich blickte der Medicus zu seinem Schreibtisch herüber, wo er all die wenigen Habseligkeiten, die sein Patient bei sich hatte, feinst säuberlich aufgereiht waren. Wie die anderen male zuvor hatte er nun wieder die strikte Order alles, vor allem die Aufzeichnungen, ungesehenes zu vernichten. Es war immer das gleiche. Doch Whultan war ein treuer Diener des Divons und so würde niemand erfahren was in dieser Nacht wirklich geschehen war, die Welt würde es für einen Unfall halten, ein Geschenk. Whultan wusste genau, das Fälle wie dieser von langer Hand geplant waren, sie waren Teil der unfehlbaren Maschinerie der Heiligen Kirche unter deren Einwirkung die Wahrheit jede nur erdenkliche Form anzunehmen vermochte. Selbst wenn man ihm den Titel des Medicus Primus aberkennen würde und man ihn vor Gericht stellen würde, die Heilige Kirche würde ihn, sein treuestes Lamm beschützen. Wenn man es genauer betrachtet war es beunruhigend wie wenig ihm, selbst jetzt, als er ein siebtes Leben verwirkt hatte geschehen konnte.

Aber so funktionierte diese Welt. Sie nahmen einen in ihre Gemeinschaft auf, finanzierten das Studium der Texte der Heilung und Medizin, förderten den Aufstieg in den eigenen Reihen und bauten dann auf die Dankbarkeit ihrer frommen Lämmer. Doch an diesem Abend wich zum ersten Mal sein frommer Eifer doch der Neugier, zuvor hatte er nie nach dem Grund gefragt, und er würde das auch sicher niemals laut tun, doch zu sich selbst stellte Whultan an diesem Abend die Frage, warum seine Heiligkeit der Divon das Leben eines kaum erwachsenen Bibliothekarius zunichtemachen wollte und ihn vor dem Angesicht der Welt verbergen wollte. Er wusste, dass man den armen Mann in den Katakomben der Kathedrale St. Dominik aufgegriffen hatte, als er sich am Sarkophag eines lange zu Staub zerfallenen Kirchenpatriarchen zu schaffen gemacht hatte und ihn dann zum Verhör hier in die Hauptstadt brachte. Wenige Stunden später hatte er selbst die Geisteskrankheit des Mannes diagnostiziert, die die Ursache für das Verhalten des Mannes gewesen sein sollte.

Bei der anschließenden Operation war ihm, der Order entsprechend, jener Verhängnisvolle Fehler unterlaufen an dessen Ende, unwiederbringlich die Gedanken des Bibliothekarius, der auf den Namen Emmanuelle Kreisen gehört hatte, in einen Kreislauf des Vergessens gezogen wurden. Zuvor hatte er nichts mehr aus dem Häufchen Elend, das die Wachen ihm gebracht hatten, herausbekommen. Emmanuelle war mit Blutergüssen und tiefen Kratzern überzogen gewesen und so sehr die Wachen auch beteuerten das sie ihn nicht angerührt hatten und Emmanuelle sich das alles selber angetan hatte, konnte Whultan ihnen das nicht glauben. Die Kirche hatte ihre eigenen Wege an die Wahrheit zu kommen.

Er ging zu seinem Schreibtisch hinüber, doch zögerte er, bevor er nach Emmanuelles Sachen griff. Doch er würde noch an diesem Abend einen Blick in die Aufzeichnungen des Mannes werfen, dem auf Anordnung der höchsten Stellen, niemand Glauben schenken durfte.

 

Wordcount Szene; 500

Wordcount insg: 5000

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Das kam unerwartet. Ich würde noch die zweite Szene abwarten wollen, bevor ich ein allzu tiefes Urteil fälle, doch bis jetzt mag deine Schreiberei schon zu gefallen.

 

Beste Grüße 

Dizzy 

 

P.s. Ich melde mich schonmal vorab auf die Rechte zur Vertonung, bevor dieser elendige Schurke @Balduin mir die Exklusivrechte wegschnappt. ;)

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Hiho, ja hock grad im Zug nach Stockholm und bei dieser Atemberaubenden Landschaft hier, dachte ich mir, ich überarbeite mal ein paar Texte und stell die mal hier rein. 

 

Ich fühle mich sehr geschmeichelt, das dass ganze so gut gefällt, das du dir vorstellen könntest es zu vertonen. XD

 

Ich werde mal anfangen die 2. Szene zu schreiben und zu überarbeiten! 

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vor 3 Stunden schrieb Lomenius:

Ich belästige jetzt einfach mal ganz ganz frech ein paar Leute; @silent87, @Balduin, @Dizzyfinger, @Zweiundvierzig, @Brinvar Grimmfang und darüber hinaus sind natürlich alle herzlich eingeladen.

uh, in einem Atemzug mit den großen genannt zu werden, ehrt mich.

 

Wie Dizzy würde ich gerne die 2. Szene dazu noch lesen, aber es baut sich schon ein interessanter Ausblick auf. Der Arzt, der der Kirche verpflichtet ist, aber auch eine gewisse Neugier mitbringt, baut schon ein stimmungsvolles Bild auf, wie man sich einen Medicus in einem Mittelalter/Fantasy-Setting vorstellt. Auch dass der Verdächtige selbst in die Fäuste der Wachen gesprungen ist ;) rundet das Bild sehr schön ab.

 

Wie bei Dizzy am Anfang von Faenlion rate ich gerne nochmals Korrektur zu lesen, am Anfang der Story passiert dir hin und wieder, dass du Adjektive vor den Substantiven groß schreibst. Beispiel:

vor 3 Stunden schrieb Lomenius:

Genau genommen war die Arme Seele die nun auf seinem Tisch lag

 

Wo du auch aufpassen musst, sind Wortwiederholungen, auch wenn es manchmal schwierig ist, beispielsweise hier:

vor 3 Stunden schrieb Lomenius:

Wenige Stunden später hatte er selbst die Geisteskrankheit des Mannes diagnostiziert, die die Ursache für das Verhalten des Mannes gewesen sein sollte.

Grade weil im Satz davor auch nochmal das Wort Mann vorkommt. Auffällig auch im letzten Absatz, als erwähnt wird, das der Kerl (anderes Wort für Mann ;) ) Emmanuell heißt, hört man auch wieder oft Emmanuell. Grade sehr schwierig ist es, wenn ein Ding/eine Person im Zentrum des Textes steht, gebe ich zu, da hatte ich bei meiner letzten Story bei meinen Eldar auch Probleme, da jonglierte ich dann auch mit Worten, wie Gardistin, Eldarfrau, Anführerin der Gardisten, Kaiathar (ihr Name).

 

ich hoffe, ich habe dich nicht erschreckt und konnte dir etwas helfen :) mach weiter :ok:

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"Es gibt etwas, das die Feinde des Allvaters mehr fürchten als das Brüllen des Bolters oder das Kreischen des Kettenschwerts. Es ist das Heulen der Wölfe auf der Jagd!"

-Brinvar Grimmfang aus Hjaldars Rudel von den Sturmwölfen

 

Mein erster Projektversuch: Die Schwesternschaft der Lileath

Mit Blut befleckte Gräber  - ein Projekt rund um die blutsaugenden Flattermänner der Nacht

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@Brinvar Grimmfang; Genau deswegen hab ich dich namentlich aufgefordert, hab auch deine Geschichten in deinem Thread verfolgt und dachte daher, jupp, den muss ich mal einladen.und ich find deine Kritik super man ließt seinen Text und achtet dann nicht auf so Kleinigkeiten xD wie das von dir oben angeführte Mann Beispiel, was allerdings natürlich Stilistisch enorm wichtig ist!

Ich werde deine Anregung aufgreifen und noch mal mehr auf die Grammatik achten! 

Ich find es super das du dir dafür Zeit genommen hast :bier:

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vor 6 Stunden schrieb Lomenius:

 

Nachdenklich blickte der Medicus zu seinem Schreibtisch herüber, wo er all die wenigen Habseligkeiten, die sein Patient bei sich hatte, feinst säuberlich aufgereiht waren. . 

 

Hier ist dir auch noch ein sprachlicher Fehler unterlaufen 

 

Ansonsten warte ichauch gespannt auf Teil 2 und werde mir dann erst ein Urteil erlauben. Das Grundthema weckt auf jeden Fall mein Interesse 

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Erzählerisch habe ich nichts zu beanstanden und die Szene macht neugierig - und das ist eine Leistung und das Wichtigste.

 

 

Ein paar Kleinigkeiten, die Deine Schreibe in Zukunft stilistisch verbessern werden:

 

  • Du widerstehst schonmal sehr gut dem Drang, zu viele Adverbien und Adjektive zu verwenden. Behalte das bei, und frage Dich bei jedem, ob es wirklich notwendig ist.
vor 6 Stunden schrieb Lomenius:

Nachdenklich blickte Whultan in die knisternden Flammen des Kamins.

 

Hier hast Du zwei davon in einem kurzen Satz. Ich würde eines der beiden weglassen und jenes behalten, die wichtig ist - ich denke 'nachdenklich'. Das hört sich wie eine Kleinigkeit an, aber sie hat Wirkung: Nachdenklich blickte Whultan in die Flammen des Kamins. Merkst Du, wie das 'nachdenklich' durch das Weglassen des zweiten beschreibenden Wortes im Satz stärker wird? Es funktioniert auch anders herum, und verändert die Wirkung des Satzes total: Whultan blickte in die knisternden Flammen des Kamins.

 

  • Versuche Sätze so kurz wie möglich zu halten und zu viele Kommas sowie Schachtelsätze zu vermeiden. Es hilft dem Lesefluss ungemein und zwingt Dich auch, Gedanken und Ideen auf den Punkt zu bringen.

 

Soviel erstmal in Kürze - ich bin gespannt, was da noch kommt.

  • Like 3

"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Klingt erst mal spannend der erste Teil und stilvoll geschrieben. 

Werde mal ein Abo dalassen und erst mal ein wenig als stiller Leser die Story mit verfolgen.

 

Mal ne Frage off-topic wirst du zu den beschriebenen Figuren auch noch die ein oder andere Mini dazu basteln?

bearbeitet von silent87
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Der Pestbeulen klan braut hierhttp://www.tabletopwelt.de/index.php?/topic/148437-silents-wimmelde-horden/
5177 punkte von 10000

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@silent87; jein.... es gibt zu Emmanuelle zum Beispiel ein Modell..... mein Besessener und im gewisser weiße ähneln die beiden Charaktere schon sehr. Einer meiner Protagonisten ist sehr an dem meines Feldherrn orientiert, aber auch viele sind es nicht, einfach weil es ein komplett anderes Setting ist xD

Namen werden sowohl hier, als auch in meiner Fantasy Armee immer mal wieder auftauchen. Ich mag halt bestimmte Namen xD

 

Da ich aktuell noch die 2. Szene überarbeite, aber trotzdem ein bisschen Content liefern will, hier ein Bild meines Rechners.... zu sehen, Dinge die waren und Dinge die da kommen werden. Viel Spaß

Spoiler

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Aktueller WordCount 11497

bearbeitet von Lomenius
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„Seht ihr denn nicht, dass wir die Götter getötet haben?“

Der Alte stand in der Mitte des Stadtplatzes, sich an eine Laterne klammernd und mit der Kapuze tief im Gesicht hängend. Die Menschen drängten sich aber an ihm vorbei um ihrem Tagewerk nachzugehen und die wenigsten beachteten ihn

„Wo sind denn die Götter frage ich euch?“ fuhr der Alte dort und nun blieben auch einige der Geschäftigen stehen und lauschten dem Alten. Auf viele wirkte der Alte wie ein armer Irrer so wie er da stand, Lumpenbehangen und ungewaschen, ein Eremit der von seinem Berg gekommen war um die armen Bürger zu stören.

Doch der Alte wiederholte seine Frage und dieses Mal antwortete einer. „ Im Himmel“ sagte dieser, doch der Alte schüttelte den Kopf. Immer mehr Menschen sammelten sich nun um den Alten und immer mehr gaben ihm Antwort, doch jedes Mal schüttelte der Alte nur traurig den Kopf.

„Im Wirtshaus einen Heben“ sagte schließlich jemand in der Menschenmenge und diese brach in Gelächter aus, da geriet Bewegung in den Alten und er richtete sich ein wenig auf.

„Nun, ich will es euch sagen“, rief er aus er aus um die Menge zu übertönen.

„Wir haben sie getötet, wir alle“ und mit seinen knorrigen Fingern die viele Winter erlebt haben mussten deutete er auf die Menschen. „Und ihr Blut klebt an unseren Händen“

Da verstummte ein wenig die Menge bis schließlich einer nach der Wache oder dem Diakon verlangte. Die Menschen wurden zusehends unruhig, ihnen behagte es nicht, dass jemand, schon gar ein fremder, ihnen so ins Gewissen sprach. Doch der Alte ließ sie nicht diesen Gedanken nachhängen und fuhr fort:

„ Sie sind unter unseren Messern verblutet, doch welche Messer vermögen es einen Gott zu töten? Fallen wir denn nicht ins Bodenlose, nun, da wir die Welt von den Sternen ketteten und was werden wir erkennen wenn wir aufhören in die Nacht zu fallen?“

Und wie auf ein Zeichen verdunkelte sich der Himmel. Schwere Wolken zogen sich zusammen und Blitze zuckten über das Firmament. Der Wind frischte auf und die Umstehenden Händler schlossen hastig ihre Buden, doch die Menge, gebannt von den Worten des Alten blieb regungslos stehen und wartete begierig darauf, dass der Alte fortfuhr.

Doch ehe dies geschehen konnte bahnten sich ein Dutzend Menschen einen Weg durch die Menge. Jemand musste tatsächlich den Diakon und die Wache informiert haben, denn an der Spitze  der Wache kam, in Purpurnen Gewand gekleidet der Diakon.

Der Diakon war ein äußerst fetter Mann mit dem Gesicht das einem Schwein glich. Das gehen hatte ihm den Schweiß auf die Stirn getrieben und er musste sich erst einen Moment sammeln und einer seiner Diener reichte ihm einen großen Fächer, ehe er von dem Alten verlangen konnte mit solchen Blasphemischen Geschwafel aufzuhören.

Doch der Alte beachtete den fetten Diakon seinem Fächer gar nicht und rief nun laut: „ Hören wir den nicht schon das Totenläuten vom Dome herschalen? Es kündigt vom Tod des Herrn, unserem Licht in der Finsternis.“

Nun schwiegen seine Zuschauer und schauten ihn befremdet an. Die Wolken hatten die Welt unter sich in Dunkelheit getaucht.

„Riecht ihr denn nicht den Totengeruch, den auch die Götter werden verwesen“ und dann zeigte er auf den fetten Diakon, der sich noch immer mit seinem Fächer Luft zu wedelte. Das fette Gesicht wurde blasser, ja sogar kränklich Gelb färbte sich seine Haut. Und dann als der Fächer nicht noch schneller auf und ab gehen konnte brach der Geistliche zusammen und blieb tot auf dem Boden liegen und einzig sein Diener scherte sich um das Schicksal des Mannes. Die Menge aber blickte weiter auf den Alten, unfähig zu fliehen oder auch nur mit einer Wimper zu zucken.

„Ich habe auf den Tot der Götter geblickt“, schrie nun der Alte, denn die Wolken gerieten in zyklonische Bewegung und färbten sich nun in alle Töne Rots die der Menschen jemals erblickt hatte und dann riss sich der Alte seine Kapuze aus dem Gesicht und offenbarte sein entsetzliche Gesicht. Tiefe Furchen aus hunderten Wunden zogen sich über ein Blindes Gesicht, doch auch ohne Augenlicht war die  

„ Ich sah den Tod der Götter durch Menschenhand und nun werde ich euch das Licht dieser Gewissheit geben.“ Und dann entflammte sich die Laterne und das Totenlicht erhellte die Gesichter der Menge. Nebel zog aus den umliegenden Gassen auf erhob sich wie eine Wand hinter dem Alten. Geiferndes Lachen und Geheule brach daraus hervor und hell glühende teuflische Augen blickten auf sie hinab.

Da brach die Wand zusammen und der Nebel mit allem was mit ihm in der Stadt gekommen war verteilte sich auf dem Stadtplatz. Nun brach auch der Bann der auf der Menge lag und panisch flohen sie, versuchten sich vor dem was sie gesehen hatte und was nun auf sie hinabblickte zu retten.

„Ich wurde gesandt, von den Kindern der Götter um euch diese Gewissheit zu bringen“ sagte der Alte erneut und wandte sich enttäuscht vom schlachten ab.

„Ich komme zu früh, meine Zeit ist noch nicht gekommen.“

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