Die "Blood & Gore"-Malchallenge Dezember 2018

[Farin 17]

Sniff

 

Sniff ist ein Freund wie ihn sich jeder wünscht. Mutig, unerschrocken, hilfsbereit und eine Kraft, die man ihm nicht ansieht. Öhhh, sein bester Freund, mit dem er den Streitkräften des Königs beigetreten ist, ist zwar nicht der Hellste, aber ein herzensguter Typ, dem Sniff den Wunsch mitzukommen nicht abschlagen konnte. Heute stehen die ersten Übungen mit scharfen Waffen an. Sniff und Öhhh bilden dabei ein Paar, so wie es sich für beste Freunde gehört. Als sich beide nach dem ersten Gerangel wieder aufgerappelt haben, und Öhhh schon wieder bedrohlich den Stein gehoben hat, bemerkt er, wie Sniff langsam die Farbe aus dem Gesicht weicht. „Sniff! Was seien mit Dich? Öhhh nicht fest gehauen.“, fragte er ihn unsicher. Doch Sniff schüttelt langsam den Kopf. Er deutet zitternd auf das Kämpferpaar neben ihnen. Diese konnten sich nicht beherrschen und sind völlig ungestüm aufeinander los. Beide schnitten sich dabei tief in Arm und Bein, so dass das Blut hervorschoss. Leicht wankend wendet Sniff sich mit seiner Axt in der Hand Öhhh zu, räuspert sich und presst hervor „Darum bekomme ich weiche Knie. Du weißt doch ganz genau: Ich kann einfach kein Blut sehen!“.

 

 

 

 

[Kjelthor]

Bei der Geschichte will man jetzt aber auch das andere Paar sehen!

[Dorns.Fist]

HEN WEN - THE CORRUPTED

- Ich habe fertig. -

 

 

 

 

 

"Mit tiefer Trauer im Herzen schreibe ich diese letzten Zeilen." Die massive Eichentür erbebte unter einen weiteren Hieb. Splitter lösten sich bereits aus dem hastig vorgeschobenem Riegel. Der alte Mann hielt inne. Das dämonische Brüllen der Bestie auf der anderen Seite ließ ihn erschaudern. "Wie konnte es soweit kommen? - Arme Eilonwy, armer Taran...Mit meinen letzten Tintenstrichen will ich diese Warnung niederschreiben. So wie die Gabe der Magie ein Segen sein kann, so kann sie auch den Untergang bringen. Hen Wen war stets so ein sanftes und freundliches Wesen. Ein Blick in seinen Trog offenbarte die Zukunft und half eins um andere Mal dem Feind zuvorzukommen. Doch schließlich sollte es einem Agenten des Gehörnten Königs gelingen Hen Wen ins Verderben zu stürzen. Ein Phiole des verseuchten Blutes aus der Stadt tief unter dem Eis - des alten Blutes - wurde unbemerkt  in seinen Trog gegossen...

 

Als Hen Wen ein weiteres Mal eine Vision hatte und in den Trog blickte, geschah es. Zunächst begann es zu zittern und Schaum bildete sich an seiner Schnauze. Eilonwy eilte Hen Wen zur Hilfe, konnte ihn aber nicht von der verdammten Schale wegziehen. Wie Tentakeln zuckten neue Muskelstränge unter seiner Haut. Rasch wuchs Hen Wen um ein vielfaches an, während sich die Schatten im Raum zusehends verdichteten und sich ein Gemurmel in einer fremden Sprache erhob. Ein widerliches Knacken und Reißen ertönte, als Knochen sich bogen, brachen und in neue Formen gezwungen wurden. Das was sich schließlich erhob, hatte nichts mehr mit Hen Wen gemein. Arme Eilonwy...armer Taran...Ich konnte nichts tun. Es gelang mir zu fliehen und ich machte mich hier in den Archiven des Ordens daran nach einem Heilmittel für Hen Wen zu suchen, doch dafür bleibt keine Zeit mehr.

Ich habe versagt. Und nun..."

 

Mit einem donnernden Tosen durchdrangen zwei stählerne Haken die Eichentür und rissen sie mit einem widerlichem Kreischen aus den Angeln. Ein Paar flammender Augen voller Leid und Wahnsinn richteten sich auf Caer Dallben. "Für Prydain!", brüllte dieser, griff nach seinem Stab und stürmte auf die Bestie zu.

 

Später sollten Mitglieder von Caer Dallbens Orden seine Kammer vollkommen verwüstet vorfinden - Blut troff von nahezu jeder Oberfläche. Das Blut durchtränkte Buch am Boden war vollkommen unleserlich. Einzig die Stelle "alten Blutes" war noch zu entziffern doch die Ordensbrüder konnten sich nicht erklären, was Dallben in den letzten Zügen seines Lebens ihnen mitteilen wollte.

 

Und so kam es das Hen Wen entschwand und viele Jahre später in den Diensten des alten Feindes, des gehörnten Königs, in Felstadt wieder auftauchen sollte und mehr und mehr Blut in dessen Namen forderte.

 

bearbeitet 31. Dezember 2018 von Dorns.Fist

[N8hawk]

Ich habe fertig:   LadyN8hawk - Und er eroberte ihr Herz im Sturm ...

 

"In seiner menschlichen Gestalt schworen Ariane und er sich ewige Liebe. Und als sie sich zum letzten Mal sahen, schaute sie ihm in seine sanften Augen und flüsterte: "Mein Herz wird für immer dir gehören!" Wie recht sie doch behalten sollte ...Denn als ein furchtbarer Sturm in der kommenden Nacht über Wulfsburg wütete, offenbarte sich seine wahre Natur und er verwandelte sich in Wulfstrum. Sein letzter Gedanke war "Ariane", dann dachte er nichts mehr und Instinkte übernahmen die Kontrolle über jede Zelle seines Körpers. Und so eroberte er in dieser Nacht ihr Herz im Sturm ..

 

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[Rat der Raben]

Beutolostinkikus

 

Der Weihnachtsman hat seinen treuen Freund, den Sack Beutolomäus.

Es ist der einzig wahre Sack des Weihnachtsmanns und viele Kinder lieben ihn, denn er hat es aus dem Reich der Märchen und Legenden tatsächlich zu einer eigenen Fernsehserie auf Kika geschafft.

 

Beutolomäus hat zwar schon so manches Abenteuer überstanden, aber keines war gefährlicher als die Begegnung mit seinem verfluchten Halbbrudersack Beutolostinkikus.

 

Beutolstinkikus war aus dem gleichen magischen Sackstoff zusammengeflickt. In seinem Inneren waren aber keine Geschenke, sondern nur blutige Gedärme braver Weihnachtswichtel. Sein Atem war die Pest, seine Seele tiefschwarz und statt netter Knopfaugen glühten die Feuer des Verderbens in seinen Augenhöhlen.

 

Der Kampf zwischen Beutolostinkikus und Beutolomäus wird heute keinen Kindern mehr erzählt. Auch die Kika-Sendeleitung hat sich geweigert dieses Sackmassaker öffentlich zu zeigen.

Von der FSK wurden die Szenen gleich auf den Index gesetzt.

 

Deshalb gibt es von der ganzen Produktion nur diese seltenen Szenebilder...

 

 

 

 

[malkavienne]

Danke, ihr Lieben, für eure grandiosen Beiträge! Ich weiß gar nicht, wem ich meine Stimmen geben soll  Ihr habt wieder allesamt tolle Arbeit geleistet! Ich musste leider dann auf der Ziellinie doch noch aufgeben.

 

Das Thema des nächsten Monats ist "Sabotage"! Habt ihr schon eine Mini? Ran an die Pinsel!  

bearbeitet 1. Januar 2019 von malkavienne

[Atreju]

Mit nur ein ganz klein wenig Verspätung, aber immerhin, wie versprochen:

 

Bladd & Gorr

 

Mißmutig stampfte der riesige Kriegstroll durch die zerhackten Überreste der Alahaner, die eigentlich nur zu einer harmlosen Übung ins Gelände geritten waren und in dem Troll ein leichtes Ziel vermuteten. "Kähähähä, die haben halt nicht mit uns gerechnet!", krähte der kleine Goblin aus der Amphore, die der Troll mit sich herumschleppte. Zustimmendes Brummen ertönte. Rechnen war für den Troll sowieso viel zu anstrengend. Er selbst konnte nur unter Zuhilfenahme all seiner Finger mühsam bis zehn zählen. Sein Vetter, ein Schwarztroll, der auf einem Piratenschiff angeheuert hatte, konnte sogar bis fünzehn zählen, aber dafür riss er gewöhnlich jemanden einen Arm ab.

Die Stimme des Amphorengoblins klang immer noch sehr aufgeregt.

"Nachdem wir jetzt dem alahanischen Reich den entscheidenden Todesstoß versetzt haben - denkst du da dasselbe wie ich, Bladd?"

Der Troll blieb stehen und kratzte sich in der Nase. Gleichzeig dazu noch Laufen, Denken und Antworten war zuviel.

"Wo kriegen wir 'nen Dosenöffner für all das Futter her?"

"Du denkst zu kurzsichtig, mein großer, kräftiger Freund. Heute haben wir es den Barhanern gezeigt und morgen..."

"Was machen wir morgen, Gorr?"

"Dasselbe wie jeden Tag, mein Freund, dasselbe wie jeden Tag..."