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TabletopWelt

Warum wurde eine Welt ähnlich der WHFB Welt bzw. unserer Welt gewählt?


EMMachine

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

ich weiß, ich hab seit Ostern kein 9th Age mehr gespielt, verfolge aber teilweise immer noch Konversationen im 9th Age Forum (hab aber bisher auch nie die Ambition gehabt einen Account dort anzulegen).

 

Zuletzt habe ich jetzt die meisten Posts im Thread Why we play this game? gelesen (im Grunde dreht sich der Thread hauptsächlich im bezug auf Modelle/Tokens und eine vernünftige visuelle Repräsentierung (um eine visuelle Immersion zum Spiel aufzubauen) im Kreis.

 

Eine Aussage von Squirrelloid auf der letzten Seite ist mir jedoch ins Auge gestoßen:

Zitat

...

Fifth, loss of immersion is inevitable, even if people are trying to stick to the fluff. Two reasons. (1) Player army fluff will inevitably contradict something. Even if they're scrupulous about following all published T9A material, they'll never know the hidden material. Player army fluff conflicts will happen, simply because players will need to create some fluff for their army (and we should want them to), and players' creations may well disagree with each other. Further, official fluff will leave what is 'true' open to interpretation in a lot of instances, and players may decide what 'truth' is for their own army. If there's really an expectation everyone will stay true to the world, then the moment they fight a battle against someone who decided on some other option for 'truth', it'll be immersion breaking. Better to dispense with any expectation of truthfulness to the world outright, and then no one will have reason to care, because they know other player's adherence to the fluff will vary, and there's no reason to expect two players to agree. Basically, there's no way to ensure any 2 players will agree on all fluff matters, so there's no reason to insist on it at all. (2) There's a ton of the world which will likely never get official fluff. Ever. That's pretty immersion-breaking on its own if players aren't allowed to fill those blank spaces with their own creations. Clearly the world isn't blank there, even if the fluff is. So maybe in one person's version of T9A's world, there's magical talking ponies living in southern Africa. That's cool with me.

...

 

Die Frage die ich mir eigentlich schon seit Jahren stelle. Warum war es zwangsweise erforderlich eine eine erdartige Welt (bzw. WHFB ähnliche Welt) zu erschaffen mit einer fixen Weltkarte?

Ich habe halt echt das Gefühl, dass es sich die Projektbetreiber deutlich einfacher machen könnten, wenn statt einer Fixen Weltkarte von vornherein ein Realmsystem wie bei Dungeons & Dragons, Magic the Gathering oder (das "böse" System Age of Sigmar) es handhaben.

Der Vorteil wäre halt. Die Projektbetreiber wären nicht mehr gezwungen die komplette Welt als ganzes zu erschaffen, sondern könnten sich auf einen kleineren Bereich konzentrieren und mit Hintergrund versorgen und es gäbe den Spielern eine deutlich größere Freiheit für eigenen Hintergrund, der eben außerhalb des Weltbereichs stattfinden würde, den die Projektbetreiber beschreiben, man bräuchte sich nicht mehr im das geheime Material kümmern und der fangeschriebene Hintergrund könnte genauso offiziell sein wie der von den Projektbetreibern geschriebene. Und das ganze ohne Konflikte auf der Karte zu erzeugen (zumal es ja bisher nicht mal namhafte Chars gibt, die das größte Konfliktpotenzial wären). Das ganze würde doch auch perfekt dazu passen, dass es keine vorgeschriebene Miniaturenrange gibt. Dann wäre es nämlich auch machbar, dass bei einer Community z.B. Kingdom of Equitaine, Nippon, Wasteland Warriors, Undying Dynasties und Saurian Ancients in einem Gebiet nebeneinander exisiteren würden ohne das 3 von ihnen eine halbe Weltreise hinlegen müssen, damit der Kampf einen Sinn ergibt.

 

Gut, Gegenargument wird wahrscheinlich am ehesten sein, dass die Welt dann beliebtig wäre.

 

Wenn aber eh schon so argumentiert wird, das scheinbar nicht mal der offizielle Hintergrund was zählen muss zwischen zwei Spielern, warum engt man die Welt hintergrundtechnisch dermaßen ein? Ich meine. Die Realmsysteme die ich aufgezählt habe, nutzen sie unter anderem auch, um neue Fraktionen erschaffen zu können, aber im Falle von Dungeons & Dragons eben auch, dass der Dungeon Master und seine Mitspieler ein eigenes Gebiet erschaffen können, dessen Geschichte genauso offiziell wie die Geschichten sein kann die D&D selbst erzählt und sich der DM keine Gedanken machen muss, wo auf der Weltkarte die Ländereien sind (was eben wieder zu Konflikten führen könnte).

 

Was meint ihr dazu?

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Ich glaube, es gibt mehrere Hauptgründe für die Entscheidung, "eine" Welt ähnlich unserer zu gestalten:

a) man kann sich an der Geschichte von verschiedenen Völkern und Kulturen orientieren. Das spart enorm viel Arbeit und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Sachen nicht gänzlich unbekannt sind.

b) der Vorgänger Warhammer Fantasy hat das genau so gemacht. Zum einen gibt es dann eine gewisse Erwartungshaltung, dass T9A das genauso macht - und zum anderen wurde da vielleicht gar nicht ernsthaft drüber diskutiert, weil von vornerein klar war, dass es so weiter gehen soll wie bisher... Das ist nur eine Vermutung, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Handvoll Leute am Anfang da keine so großen Gedanken drüber gemacht hat.

c) das böse Age of Sigmar nutzt diese Weltblasen. T9A ist zu einer Zeit entstanden, in der sehr viele Leute einen regelrechten Hass auf GW und AoS hatten. Hätte das Projekt damals mit einer Ähnlichkeit dazu geworben, hätten einige Spieler es schon von vornerein abgelehnt.

 

Ich mag solche Splitterwelten übrigens auch nicht... Und ich habe z.B. Magic auch noch nie mit der "Multiversum"-Brille gesehen. Für mich sind Kamigawa, Mirrodin oder Ravnica eigenständige Welten, die nichts miteinander zu tun haben.

Und früher hatte ich die Probleme beim Warhammerspielen auch nicht. Ich empfand es bei einer Kampagne zum Beispiel als ganz lustig, mir eine Geschichte zu überlegen, warum mein bretonischer Paladin jetzt gerade durch Lustria zieht. Mit etwas Hirnschmalz bekommt man da oft gute Geschichten dazu, die es bei diesen Splitterwelten so nicht gibt.

bearbeitet von Gensis
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In der Literatur sind die Welten, die eine feste, abgeschlossene Umgebung bieten die erfolgreicheren, wahrscheinlich weil mit der Zeit eine gewisse Vertrautheit entsteht,  z.B. Mittelerde,  Game of Thrones.

Meines Erachtens passt das auch wesentlich besser zum Gedanken von Erobern und Marschieren, ergo "Rank and file".

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Mittelerde ist da ein gutes Beispiel weil die Welt selbst nicht geschlossen ist sondern nur der Teil wo die Handlung stattfindet.

 

Das die Welt so gewählt wurde liegt eher daran das man so nahe wie möglich an Warhammer bleiben wollte, mit allen Vor und Nachteilen.

 

Es wurde auch mal erwähnt das T9A die Alte Welt nur besser ist, weil die Grenzen der Länder so gezogen wurden das Konflikte leichter im Fluff verankert werden können (als Beispiel mit keine Gebirgskette zwischen Imperium und Bretonia)

 

Ganz allgemein ist es verständlich für die ursprüngliche Absicht, aber man bleibt damit halt auch hinter den Möglichkeiten Zurück bzw schränkt sich unnötig ein.

Und damit meine ich noch gar kein Multiversum, aber eine fertige Weltkarte gleich zu beginn. Zurück zu GoT und Herr der Ringe, die halbe Welt dort ist fast vollständig unbekannt und lässt Möglichkeiten offen.

bearbeitet von Kodos der Henker
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"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

[Die Elfen von Gara'talath] [Die Werkstatt des Henkers 2021] [Kurzgeschichten] [Blog]

[The Game of Fantasy Battles is Kings of War] [Deadzone & Warpath]

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vor 12 Minuten schrieb Kodos der Henker:

 Zurück zu GoT und Herr der Ringe, die halbe Welt dort ist fast vollständig unbekannt und lässt Möglichkeiten offen.

 

Weiße Flecken auf der Landkarte fände ich auch schön. Hat auch etwas Mysteriöses, bewegt sich aber trotzdem im Rahmen gewisser "Naturgesetze" und im Kontext zum bekannten Teil. Zudem ist es zum Erfinden eigenen Fluffs durchaus hilfreich, wenn nicht jedes Detail bis zum 3. Sprößling eines elfischen Landadligen bereits festgelegt ist.

Ein Multiversum jedoch wäre m.E. zu viel des Guten.

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vor 12 Stunden schrieb Gensis:

a) man kann sich an der Geschichte von verschiedenen Völkern und Kulturen orientieren.

Hm, kannst du bei einem Realmsystem auch. Wenn man aber einfach nur Völker unserer Welt nachbilden möchte könnte man auch gleich historische Tabletops spielen.

 

vor 12 Stunden schrieb Gensis:

b) der Vorgänger Warhammer Fantasy hat das genau so gemacht. Zum einen gibt es dann eine gewisse Erwartungshaltung, dass T9A das genauso macht - und zum anderen wurde da vielleicht gar nicht ernsthaft drüber diskutiert, weil von vornerein klar war, dass es so weiter gehen soll wie bisher... Das ist nur eine Vermutung, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Handvoll Leute am Anfang da keine so großen Gedanken drüber gemacht hat.

Naja, bis 1.1 haben sie ja quasi den WHFB Hintergrund verwendet, wollten aber später unbedingt was eigenes machen, besonders wegen Copyright (und trotzdem wollen sie größenteils an den Fraktionen so festhalten wie sie bei WHFB waren.

vor 12 Stunden schrieb Gensis:

c) das böse Age of Sigmar nutzt diese Weltblasen. T9A ist zu einer Zeit entstanden, in der sehr viele Leute einen regelrechten Hass auf GW und AoS hatten. Hätte das Projekt damals mit einer Ähnlichkeit dazu geworben, hätten einige Spieler es schon von vornerein abgelehnt.

 

Ich mag solche Splitterwelten übrigens auch nicht... Und ich habe z.B. Magic auch noch nie mit der "Multiversum"-Brille gesehen. Für mich sind Kamigawa, Mirrodin oder Ravnica eigenständige Welten, die nichts miteinander zu tun haben.

Naja, ich denke das Thema Multiversum bei Magic hat sich erst richtig mit den Planeswalkern herauskristalisiert, die ja zwischen den Welten wandeln.

 

vor 12 Stunden schrieb Gensis:

Und früher hatte ich die Probleme beim Warhammerspielen auch nicht. Ich empfand es bei einer Kampagne zum Beispiel als ganz lustig, mir eine Geschichte zu überlegen, warum mein bretonischer Paladin jetzt gerade durch Lustria zieht. Mit etwas Hirnschmalz bekommt man da oft gute Geschichten dazu, die es bei diesen Splitterwelten so nicht gibt.

Dann versuch mal für unsere letzte Kampagne mit dem bisschen Information eine Geschichte zu schreiben die nicht mit dem 9th Age Hintergrund bricht. Ich habs irgendwann aufgegeben, weil die Schlachten sich nicht wirklich sinnvoll in den Hintergrund einbauen lassen. Lustigerweise hatte ich bei den WHFB Kampagnen da weniger Probleme (abgesehen vom Standort). Die Sache die ich nur weiß, meine Brotherhood of Korhil an der ich gerade arbeite, gibt ein deutlich einheitlicheres Bild ab (zumindest nach meinem Verständnis), als vieles was ich sonst so gesehen hab (musste aber selbst für AoS einen Fanmade Battletome machen, wobei es mit gemischten Warscrolls sogar möglich wäre sie zu spielen). Für 9th Age wären sie aber vermutlich zu sehr High Fantasy und es wäre ein krampf sie auf die, aus heutiger Sicht, viel zu kleinen Bases von gefühlt Anno 1990-2000 zu setzen.

 

Oder andere Frage. Hat eine Nippon Armee eine Möglichkeit nach Bretonia ... äh ... Kingdom of Equitaine zu kommen (oder umgekehrt) ohne vorher von Ogern und Orks totgeprügelt zu werden? Das ist eine halbe Weltreise. Wäre Kingdom of Equitaine jedoch kein Land sondern einfach ein Templerorden bzw. Reitervolk der Menschen, könnte und es gäbe im ganzen Reich des Sunna Imperiums Kloster/Tempel oder ähnliches von ihnen, wäre die Distanz deutlich kürzer und der Konflikt am Ende glaubwürdiger.

Im Grunde hätte man wahrscheinlich die Menschenvölker zusammenlegen können und genauso die Elfenvölker und auch die Untoten und die Unterscheidung rein auf den Hintergrund beziehen und plötzlich würden sich deutlich mehr Spielweisen und ein stimmigerer Hintergrund ergeben.

 

vor 2 Stunden schrieb Srath Vagas:

In der Literatur sind die Welten, die eine feste, abgeschlossene Umgebung bieten die erfolgreicheren, wahrscheinlich weil mit der Zeit eine gewisse Vertrautheit entsteht,  z.B. Mittelerde,  Game of Thrones.

Meines Erachtens passt das auch wesentlich besser zum Gedanken von Erobern und Marschieren, ergo "Rank and file".

Der Unterschied ist halt, bei den von dir genannten Welten kam der Hintergrund (also Romane, Filme etc.) vor den Figuren. Heißt, Teile der Welt waren entwickelt und die Regeln wurden an diesen orientiert. Man wusste also bereits vor dem Kauf der ersten Figur, wie die Armee auszusehen hat, wie sie strukturiert und organisiert ist. Das ist bei 9th Age aber nicht gegeben und es besteht immer die Gefahr, dass eine stimmig wirkende Armee mit der Balancingkeule totgeprügelt wird.

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vor 13 Minuten schrieb EMMachine:

 Das ist bei 9th Age aber nicht gegeben und es besteht immer die Gefahr, dass eine stimmig wirkende Armee mit der Balancingkeule totgeprügelt wird.

 

Ich spiele 9th Age seit der 0.99 mit 5 verschiedenen Armeen und bis jetzt wurde noch keine Armee mit irgendwas "totgeprügelt".

Jetzt bin ich nicht ausschliesslich Tabletopper sondern auch Rollenspieler und Romanleser und es gibt bei einzelnen Welten Stärken und Schwächen. Die Welt aus "Song of Ice and Fire" oder Mittelerde wurden ja ursprünglich nicht als Spielwelt konzipiert sondern eher als Bühne für mittelalterliche Fantasy-Epen. Entsprechend liegt dort auch die Stärke der jeweiligen Tabletop- und Rollenspielsysteme. Die Welt von T9A wurde am Reißbrett entwickelt und macht sich dafür m.E. ganz gut, auch im Vergleich zu anderen bekannten "Spielwelten" wie den Forgotten Realms oder Drachenlanze.

Dennoch ist die Stärke von T9A ganz klar im Bereich der Regeln zu sehen, die Welt ist aus meiner Sicht speziell hier nur grob wichtig und ich werfe offen gesagt nur gelegentlich einen Blick auf den Fluff.

bearbeitet von Srath Vagas
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bezogen auf die nonGW-"Nachfolger" von WHFB wird es eher ein unbewusstes "wir lassen es mal so" sein, als tiefschürfende Gedanken.

 

 

Den Ansatz "wenn man Völker nachbilden will, kann man gleich historisch spielen" unterschreibe ich allerdings nicht so.

1001 Nacht Geschichten sind z.B. in unserer Welt und dennoch magisch. Diese leichten Abwandlungen machen den Reiz für viele ja gerade aus.

a la "Wer weiß, vielleicht gab es das wirklich!?" ...

 

Für mich haben beide "Ideologien" ihren Reiz und wenn es im Context passt, soll es doch Recht sein. Wenn natürlich irgendwann Fluff und Regeln zu weit auseinander liegen, dann wird es oft mühsam, sich passenden Fluff auszudenken. Aber dann sind wir auch schon wieder bei der Frage, was man will, denn Turnier und Fluff - seien wir doch ehrlich - geht meistens nicht sehr gut zusammen. Und ... interessiert die jeweils andere Partie idR auch nicht. ;D

 

Im Grund sind aber SciFi-Ansätze nichts anderes. Planeten, Sterne, Sonnensysteme, Quadranten.

Es gibt alles und jeder kann jeden (Obacht, Preise für Spice sind gestiegen!) erreichen. Magie (jaja, Psi oder may the force be with you ... geschenkt ^^), klassisch, konventionell, atomar, Warp, Laser, Schwerter, Laserschwerter (^^), rückständige Welten (Mittelater), pro- oder post-modern war ... alles da und doch separat.

bearbeitet von Drachenklinge
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"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

You can't tell a rat that it's like just a movie. by KJS

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vor 19 Stunden schrieb Drachenklinge:

bezogen auf die nonGW-"Nachfolger" von WHFB wird es eher ein unbewusstes "wir lassen es mal so" sein, als tiefschürfende Gedanken.

 

 

Den Ansatz "wenn man Völker nachbilden will, kann man gleich historisch spielen" unterschreibe ich allerdings nicht so.

1001 Nacht Geschichten sind z.B. in unserer Welt und dennoch magisch. Diese leichten Abwandlungen machen den Reiz für viele ja gerade aus.

a la "Wer weiß, vielleicht gab es das wirklich!?" ...

 

vor 19 Stunden schrieb Drachenklinge:

Für mich haben beide "Ideologien" ihren Reiz und wenn es im Context passt, soll es doch Recht sein. Wenn natürlich irgendwann Fluff und Regeln zu weit auseinander liegen, dann wird es oft mühsam, sich passenden Fluff auszudenken. Aber dann sind wir auch schon wieder bei der Frage, was man will, denn Turnier und Fluff - seien wir doch ehrlich - geht meistens nicht sehr gut zusammen. Und ... interessiert die jeweils andere Partie idR auch nicht. ;D

Ja, stimmt schon. Spannend ist. Inzwischen reden sie sich im genannten Thread auf Seite 20-23 um Kopf und Kragen und ich hab das Gefühl, dass man einen Teil davon hätte vermeiden können, wenn man nicht versuchen würde gleichzeitig spezifisch und unspezifisch sein zu wollen.

Nur als Beispiel "Kingdom of Equitaine" und "Empire of Sonnstahl".  Also Franzosen/Bretonen und ein germanisches Reich dem Wortlauf nach.

Inzwischen schlagen sie sich die Köpfe ein, was passende Miniaturen sind, was der Unterschied zwischen Ritterarmeen beider Völker ist, ob Untote oder Goblins zum Beispiel eine Ritterarmee representieren könnten etc.

 

Die Sache ist die, warum (außer um Betonia und das Imperium zu kopieren) hat man sich buchtechnisch dermaßen festgelegt? Um das ganze noch etwas auszuführen. Warum hat man nicht ein Buch "menschliche Reiche", dass sich nicht auf bestimmte Gebiete einschränkt und "Kingdom of Equitaine" und "Empire of Sonnstahl" existieren nur im Hintergrund, genauso wie 10-15 andere Königreiche/Imperien etc. in der Welt. Effektiv wäre das eben die Lösung, die auch "die Modellreihe spielt keine Rolle" wiederspiegeln würde und im Falle des Goblinbeispiels und den Untoten den entsprechenden Armeen eben auch diese Möglichkeiten zu geben (würde aber vermutlich gegen ASAW sprechen).

Das gleiche betrifft effektiv auch Elfenvölker, Untote und andere doppelt belegte Völker.

 

 

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Das ist zwar Spekulation, aber dabei dürfte es zum einen natürlich um die Verwendbarkeit von Miniaturen gehen, zum anderen auch um völlig verschiedene Spielstile (und auch unterschiedlichen Spirit). Die Armeen spielen sich einfach ganz anders. Grob gesprochen ist EoS doch eher thematisch Richtung 30jähriger Krieg unterwegs, mit Landsknechten, Schwarzpulverwaffen, etc., während die Equitanier doch irgendwo eher Richtung Kreuzzüge/ Artussage ihre Wurzel haben. Das bildet sich auch beim Spielen ab.

Eine Verallgemeinerung der Völker (und damit Verringerung der Fraktionen) ist denke ich nicht gewollt.

 

Manchmal frage ich mich allerdings auch ob das eine Provokation sein soll, wenn jemand mit Goblins eine Ritterarmee darstellen möchte. Das ist ehrlich gesagt noch schlimmer als die kürzliche Idee, mit Pappcountern zu spielen, die auch irgendwo mal zum Vorschein kam (glaube auf der Facebookgruppe). Letztlich muss aber der Gegner (oder der Veranstalter) entscheiden, was er toleriert. Zumindest in meinem Spielerumfeld oder auf Turnieren habe ich persönlich noch nichts Grobes erlebt (nur vom Hörensagen mitbekommen). Das Problem ist allerdings auch nicht davon abhängig ob es eine oder zwei menschliche Fraktionen gibt, da wird es untereinander die geringsten Probleme mit der Darstellung geben. Selbst zu Zeiten der 8. Edition haben Spieler z.B. bretonische Landsknechte in Imperiumsarmeen verbaut u.ä..

Die praktische Relevanz dieser Thematik erscheint mir insgesamt doch eher gering zu sein.

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vor 16 Minuten schrieb Srath Vagas:

Das ist zwar Spekulation, aber dabei dürfte es zum einen natürlich um die Verwendbarkeit von Miniaturen gehen, zum anderen auch um völlig verschiedene Spielstile (und auch unterschiedlichen Spirit). Die Armeen spielen sich einfach ganz anders. Grob gesprochen ist EoS doch eher thematisch Richtung 30jähriger Krieg unterwegs, mit Landsknechten, Schwarzpulverwaffen, etc., während die Equitanier doch irgendwo eher Richtung Kreuzzüge/ Artussage ihre Wurzel haben. Das bildet sich auch beim Spielen ab.

Eine Verallgemeinerung der Völker (und damit Verringerung der Fraktionen) ist denke ich nicht gewollt.

Dann wäre es aber vielleicht sinnvoller die Bücher nach den Spielstilen zu benennen.

Am Ende ist eine Equitanier Armee Modelltechnisch aber eben auch nichts großartig anderes als Speerträger + Bogenschützen (beide mit dem Profil eines Goblins obwohl sie auch einfach eine Form Miliz sein könnten) + Ritter.

 

vor 16 Minuten schrieb Srath Vagas:

Manchmal frage ich mich allerdings auch ob das eine Provokation sein soll, wenn jemand mit Goblins eine Ritterarmee darstellen möchte. Das ist ehrlich gesagt noch schlimmer als die kürzliche Idee, mit Pappcountern zu spielen, die auch irgendwo mal zum Vorschein kam (glaube auf der Facebookgruppe). Letztlich muss aber der Gegner (oder der Veranstalter) entscheiden, was er toleriert. Zumindest in meinem Spielerumfeld oder auf Turnieren habe ich persönlich noch nichts Grobes erlebt (nur vom Hörensagen mitbekommen). Das Problem ist allerdings auch nicht davon abhängig ob es eine oder zwei menschliche Fraktionen gibt, da wird es untereinander die geringsten Probleme mit der Darstellung geben. Selbst zu Zeiten der 8. Edition haben Spieler z.B. bretonische Landsknechte in Imperiumsarmeen verbaut u.ä..

Die praktische Relevanz dieser Thematik erscheint mir insgesamt doch eher gering zu sein.

Wenn du Goblinritter schon als Provokation siehst. Was sind dann erst die ganzen MLP Beispiele, nichts gegen MLP aber es dürfte modelltechnisch halt gar nicht ins Konzept passen? Im Grunde weiß die Projektleitung selbst nicht was sie möchte. Auf der einen Seite ist AoS ihnen zu sehr High Fantasy und auch manche Modelle der 8. wurden schon mit einem Naserümpfen betrachtet. Auf der anderen Seite sagen sie "Macht was ihr wollt".

Wenn ich jetzt Beispielsweise Löwenkavallerie haben möchte, dann braucht das Reittier auch das Offensivprofil: Att2 Off5 Str5 AP2 Agi4 sowie Adv8. Da bringt es mir auch nichts, wenn es heißen würde "Nimm Knights of Ryma", die weder vom Profil noch von der Ausrüstung passen würden.

 

Wie gesagt gib den Goblins eine Möglichkeit, eine passende Kavalleriearmee zu spielen, damit sie nicht nach " Kingdom of Equitaine" Regeln gespielt werden müssen und das Problem entsteht gar nicht erst.

Es ist halt wirklich die Sache. Entweder man macht das System generisch genug, dass man sich die Fraktion nach seinen wünschen Gestalten kann und eben und gibt quasi nur eine Art Grundprofil für eine Rasse mit oder man muss genau festlegen wie die Fraktion auszusehen hat und lässt Abweichungen nicht zu, aber quasi beides gleichzeitig geht nicht.

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"Man" muss gar nichts, ich glaube das habe ich dir an anderer Stelle schon erklärt. Warum soll irgendjemand irgendetwas müssen? Wo ist denn da der Anspruch?

 

Einen Haufen engagierter Leute haben hier ein Topregelwerk hingelegt und machen jetzt einen Hintergrund dazu. Es ist schlichtweg nicht möglich es jedem recht zu machen, bei bestimmten Personen ist es sogar nicht einmal möglich, es nur einem recht zu machen, die finden immer was zu mosern. Insbesondere in der Tabletopgemeinde scheint mir dieses Verhalten sehr verbreitet zu sein, so als ob die Leute kein Privatleben hätten (oder sonst nichts zu tun, oder beides).

Statt sich zu freuen, dass jemand so viel Engagement mit einem Wahnsinnsergebnis bringt, wird ständig rumgeschimpft ("ich will aber mit meinen Chaoskriegern weiterhin die beste Kriegsmaschine im Spiel haben", "ich will aber meinern Goblinwolfsreiter als Gralsritter spielen", "warum haben die Infernal Dwarves einen Kadim Titan, der alles kaputt macht, der ist völlig op", "warum wurde der Kadim Titan so stark generft, der ist unspielbar"....).

Whine, whine, whine.

 

Ist natürlich auch eine Option, einen Thread mit einer Frage zu eröffnen und nachher dann eigene Thesen rauszuballern. Interessante Strategie. Jedenfalls generiert es Traffic.

 

bearbeitet von Srath Vagas
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vor 2 Stunden schrieb Srath Vagas:

"Man" muss gar nichts, ich glaube das habe ich dir an anderer Stelle schon erklärt. Warum soll irgendjemand irgendetwas müssen? Wo ist denn da der Anspruch?

 

"Man" muss Konsistenz bei den Antworten haben bzw richtet sich das "man" dann an die welche Probleme mit alternativen haben.

 

Ohne da jetzt konkret auf die Argumente zwischen euch ein zu gehen.

Wenn man sich am Warhammer Hintergrund orientiert, aber Spieler hat die diesen nicht kennen, sagt man hat Freiheit bei der Wahl der Miniaturen, aber diese müssen dem Hintergrund entsprechen um auf Turnieren Verwechslungen zu vermeiden

 

Dann ist das etwas wiedersprüchlich, auch im Bezug weil entsprechende Einheitenbeschreibungen Größtenteils fehlen.

 

Jemand stellt nun Goblins bei den Infernal Dwarfs durch Feuerelementare dar weil er das besser/passender findet und man ja Miniaturen nehmen kann wie man will, bekommt aber gesagt das sowas auf Turniere nicht erlaubt sein wird weil Goblins keine Flammenattacken haben und man deswegen mit WYSIWYG bricht.

 

Das hat jetzt nichts damit zu tun das man ein gutes Regelwerk geschaffen hat oder das es ein Community Projekt ist.

Das liegt rein daran das neue Spieler ohne Verbindung zu Warhammer anders an die Sache rangehen werden und es dann auch nicht unbedingt verstehen wenn es Einschränkungen von "früher" gibt welche außerhalb der Veteranen keinen Bezug zum aktuellen Spiel haben.

 

Ne Goblin-Mongolen Themenarmee nach KoE Regeln oder Bauernarmee nach Goblin Regeln sollte bei einem Spiel das Freiheit bei den Miniaturen ganz oben stehen hat kein Problem darstellen und wird sich langfristig nicht vermeiden lassen je mehr neue Spieler dazu kommen.

Das WYSIWYG dann strenger ausgelegt werden muss ist klar, muss dann aber auch dazu gesagt werden.

 

Das Leute sich aufregen ist klar, je weiter weg man vom klassischen Warhammer kommt, auch was alternative Minis/Themen angeht, desto mehr wird von dort kommen, und je mehr man beibehält desto mehr werden die Neuen jammern.

 

Bei so einem Projekt kann man es nue allen Recht machen und die Gruppe an Spielern welche Hintergrund>Regel sieht kommt da jetzt erst noch

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"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

[Die Elfen von Gara'talath] [Die Werkstatt des Henkers 2021] [Kurzgeschichten] [Blog]

[The Game of Fantasy Battles is Kings of War] [Deadzone & Warpath]

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Das Beispiel mit GoT ist nun wirklich schlecht gewählt. George Martin hat schon bestätigt, dass seine Geschichte stark auf dem britischen "War of Roses" basiert. Die Karte ist auch ein quasi Abbild Englands mit der Mauer an der genau gleichen Stelle wo heute der Hadrian's Wall steht und einem "wilden Bergvolk" im Norden.

 

Wie man sieht bedienen sich auch Meister der Fantays-Erzählung gerne an bekanntem.

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Natürlich sollen Themenarmeen immer noch möglich sein. Ja, das Regelwerk ist noch nicht da, aber das kommt. Modelle sind frei, und ich kenne auch Leute, die ganz unübliche Kombinagionen spielen. 

Dazu kommt, dass die Bücher versuchen, sehr offen zu sein. In den dämonischen Legionen etwa gibt es Hintergrundberichte über Dämonen in den Teilen der Welt, die dem nahen Osten, Ostafrika, Indien und China entsprechen und sogar einen Untersee-Dämonenfürsten in der Sargassosee.. Das Buch der Krieger hat auch Passagen über dunkle Krieger und Barbaren, die den Inkas, Bedouinen und nordamerikanischen Indianern entsprechen und macht klar, dass nicht alle Krieger Menschen sind, es gibt auch Elfen, Orks und Echsen der Dunklen Götter. 

 

Ich würde sagen: weit diverser als zuvor.

 

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Ewig kennen ihre schwarzen Augen die Ewigkeit

Uralt, zeitlos, belauert Nukuja die Äonen, Zeuge des ersten Erwachens und des letzten Verhängnisses

Ihr Wissen schlummert wie ein endloser Ozean

Unsere Göttin, allumfassend, von der Heuschrecke bis zur Eule

Ihr mächtiger Schlaf erschüttert das Erdgestein, Ihre Wacht entfacht die Sterne

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Oh und zum Thema Armeen zusammenlegen, das ist ganz einfach: das wurde vorgeschlagen und die Antwort vor allem der Bretonenspieler war "wenn ihr uns zu einer Untergruppe des Imperiums degradiert, sind wir draußen."

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Ewig kennen ihre schwarzen Augen die Ewigkeit

Uralt, zeitlos, belauert Nukuja die Äonen, Zeuge des ersten Erwachens und des letzten Verhängnisses

Ihr Wissen schlummert wie ein endloser Ozean

Unsere Göttin, allumfassend, von der Heuschrecke bis zur Eule

Ihr mächtiger Schlaf erschüttert das Erdgestein, Ihre Wacht entfacht die Sterne

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Naja, ich hatte jetzt seit 1,25 Jahren nicht mehr viel mit T9A zu tun (bestenfalls stiller Leser beim Forum von 9th Age)

Am 4.7.2019 um 13:02 schrieb Eldan:

Natürlich sollen Themenarmeen immer noch möglich sein. Ja, das Regelwerk ist noch nicht da, aber das kommt. Modelle sind frei, und ich kenne auch Leute, die ganz unübliche Kombinagionen spielen. 

Dazu kommt, dass die Bücher versuchen, sehr offen zu sein. In den dämonischen Legionen etwa gibt es Hintergrundberichte über Dämonen in den Teilen der Welt, die dem nahen Osten, Ostafrika, Indien und China entsprechen und sogar einen Untersee-Dämonenfürsten in der Sargassosee.. Das Buch der Krieger hat auch Passagen über dunkle Krieger und Barbaren, die den Inkas, Bedouinen und nordamerikanischen Indianern entsprechen und macht klar, dass nicht alle Krieger Menschen sind, es gibt auch Elfen, Orks und Echsen der Dunklen Götter. 

 

Ich würde sagen: weit diverser als zuvor.

 

Die Sache ist halt die. Wenn ich jetzt z.B. eine Gruppe südlich der "Barren Mountains" angesiedelt habe muss ich halt auch wissen welche Gruppen in dem Gebiet unterwegs sind. Da wird es dann z.B. auch wieder schwierig, wenn es einen anderen Spieler gibt der auch in diesem Gebiet ist aber meine Gruppierung gar nicht erwähnt wird (es ist eher unwahrscheinlich das sich die beiden Gruppen nie begegnet sind). Das heißt ich muss den offizellen Hintergrund und sämtlichen Fanmade Hintergrund kennen um mich irgendwo anzusiedeln und jeden Fanmade Hintergrund erzeuger anbetteln, meine Gruppe in seinen Hintergrund aufzunehmen, damit es keine Konflikte gibt. Zudem müssten alle meine Hauptgegenspieler in der Regel auch in diesem Gebiet angesiedelt sein, da es ja immer wieder zu Konflikten mit deren Armeen kommt.

Gerade hier sehe ich den Nachteil einer komplett definierten Welt.

 

Plus halt auch die Sache, dass sämtliche Stämme Chaos zugeordnet werden (in Bezug auf Inkas, Indianer). Es wird doch bestimmt auch Stämme geben die Sunna oder Cadaron

Am 5.7.2019 um 10:20 schrieb Eldan:

Oh und zum Thema Armeen zusammenlegen, das ist ganz einfach: das wurde vorgeschlagen und die Antwort vor allem der Bretonenspieler war "wenn ihr uns zu einer Untergruppe des Imperiums degradiert, sind wir draußen."

Irgendwie habe ich hier das Gefühl, dass das Thema falsch verkauft wurde. Bretonen wären keine Untergruppe des Imperiums, wenn das Imperium selbst eine Untergruppe eines "menschliche Zivilisation" Armeebuchs ist in dem vielleicht Imperium, Bretonen, Cathay, Nippon, Arabi, Kislev und wie sie sonst alle heißen abgedeckt wären und sich größtenteils auch nur durch ein paar Sonderregeln unterscheiden. Am Ende wird es dann halt vermutlich über Supplements gelöst, aber man bekommt halt trotzdem zu 100% ne Fraktion vorgeschrieben von der man nicht abweichen kann und interessante Kulturkonzepte abseits der Norm scheitern dann, weil man nicht alle Einheiten mit den passenden Regeln zusammenbekommt (es ist z.B. unmöglich eine Elfenarmee zu spielen die Einheiten mit Schwert und Schild andere Einheiten mit Bögen hat, man dafür Dreadelves und Sylvan Elves/Highborn Elves spielen müsste).

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Also, ich glaube den fangemachten Hintergrund im Homebrew Forum kannst du getrost ignorieren, der ist nicht offiziell und wurde vom offiziellen Hintergund auch schon wiedersprochen. Und es gibt immer noch einige offene Gebiete, über die kaum etwas bekannt ist, wo man gut sein eigenes Zeug ansiedeln kann. Gerade etwa zwischen den Dürren Bergen und Hanaphuk liegt offiziell soviel ich weiss noch gar nichts, auf der ganzen "arabischen" Halbinsel. Das Equivalent von Araby, die Al-Qassar sind eher im Gebiet von "Marokko" angesiedelt.

Dazu kommt das die Weltkarte, wie das Hintergrundsteam andeutet, aus der SIcht des Imperiums in Augea gezeichnet wurde und das es gut möglich ist, dass wie auf mittelalterlichen Karten unserer Welt entfernte Länder völlig verzerrt und oft zu klein dargestellt werden. Es gibt also beinahe endlosen Platz für eigene Erfindungen.

 

Eine Grundregel des Settings ist aber, dass jede Fraktion soweit möglich auf jedem Kontinent anzutreffen sein sollte, um die Situation "Wie kämpfen jetzt eigentlich meine Bretonen gegen deine Echsenmenschen und seine Norscas in dieser Dreispielerschlacht" zu vermieden. Echsen gibt es etwa in "Indonesien" (Aotarakoa), "Afrika" (Nsisiboka) wie auch in "Südamerika".


Es beten zwar nicht alle Stämme die dunklen Götter an, aber Stämme, die in unangenehmer Lage sind, tendieren dazu, in die Richtung zu gehen. DIe Hakim-Bedouinen der grossen Wüste etwa. In deren Hintergrund steht, dass sie eingesperrt sind zwischen den Al-Qassar, die sie als Sklaven nehmen und den Khogi (equivalent zu Mali), die zunehmend ihre Oasen mit Städten befestigen. Aus Verzweiflung, weil sie langsam aussterben haben sie sich von ihren alten Göttern (die nur kurz erwähnt werden, aber existieren) abgewandt und sich den dunklen Göttern zugewandt. Das scheint für viele Völker typisch zu sein. Düsterelfen dringen weiter ins Landesinnere von Silexia vor und die Einheimischen rufen Vanadra um Hilfe an.

bearbeitet von Eldan
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Ewig kennen ihre schwarzen Augen die Ewigkeit

Uralt, zeitlos, belauert Nukuja die Äonen, Zeuge des ersten Erwachens und des letzten Verhängnisses

Ihr Wissen schlummert wie ein endloser Ozean

Unsere Göttin, allumfassend, von der Heuschrecke bis zur Eule

Ihr mächtiger Schlaf erschüttert das Erdgestein, Ihre Wacht entfacht die Sterne

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vor 9 Stunden schrieb Eldan:

Also, ich glaube den fangemachten Hintergrund im Homebrew Forum kannst du getrost ignorieren, der ist nicht offiziell und wurde vom offiziellen Hintergund auch schon wiedersprochen.

Wobei doch da auch der nächste Konflikt produziert wird. Wenn man den fangemachten Hintergrund ignorieren kann, warum sollte man dann überhaupt Fangemachten Hintergrund schreiben?

Im Grunde macht es doch viel mehr Spaß, wenn die Fanfiction genauso gültig sein kann wie der offizielle Hintergrund (sofern er keine Konflikte mit dem offiziellen Hintergrund hat, was am einfachsten funktioniert, wenn es genug geographischen Raum abseit des offiziellen Hintergrunds gibt. Wenn das nicht der Fall ist liest es am Ende eh kaum jemand.

 

Edit:

Es ist halt ein Fall, den man von vornherein als Projekt hätte umgehen können, wenn man sich gegen das übliche "Wir kopieren unsere Erde" Design entschieden hätte.

bearbeitet von EMMachine
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Der Fanhintergrund kann genauso gültig sein, klar. Ich mag den Fanhintergrund ungemein. Ich meinte eher, dass du für deinen eigenen Fanhintergrund nicht den Hintergrund aller anderen Fans kennen musst.

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Am 5.7.2019 um 10:20 schrieb Eldan:

Oh und zum Thema Armeen zusammenlegen, das ist ganz einfach: das wurde vorgeschlagen und die Antwort vor allem der Bretonenspieler war "wenn ihr uns zu einer Untergruppe des Imperiums degradiert, sind wir draußen."

 

Etwas drastisch formuliert, aber die Kernaussage teile ich voll :-).

Ansonsten finde ich das sehr spannend was du zum Hintergrund schreibst. Klasse!

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Ein Ziel von 9th Age war es ja auch, den ehemaligen Warhammer Fantasy Spielern eine neue Heimat zu bieten. Dazu gehört auch, dass man die bisherigen Armeen weiterspielen kann, auch wenn sich ihr Hintergrund ändert. Ja, Diskussionen wie "Könnte man Hoch- und Dunkelelfen nicht einfach zusammenlegen?" kamen auf, weil das halt das Design vereinfachen würde. Eine Elfenarmee, mit verschiedenen Infanterieeinheiten, Kriegsmaschinen und Monstern und die Unterschiede zwischen Hochgeborenen und Republikanischen Elfen wären dann hauptsächlich kosmetisch und in der Einheitenauswahl.

Aber die Leute wollen weiterhin "ihre" Armee spielen, also ist das nicht wirklich eine Option. Deshalb geht das Design wohl eher in die andere Richtung und versucht, ähnliche Armeen mehr zu differenzieren.

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