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Die Eirieth-Chroniken: Rangers, Frostgrave, SAGA


Andrhimnir

Empfohlene Beiträge

Am 23.12.2019 um 11:26 schrieb opaque:

Na dann auch dir eine fröhliche Wurmkur.

Sehr schön, was du hier produzierst, mir gefällt auch dein erzählerischer Aspekt, passt sehr gut zum Setting

 

Am 23.12.2019 um 13:16 schrieb Dorns.Fist:

Echt traurig mit Grom. :( Aber es war ein würdiges Ende. Schöner und mitreißender Spielbericht. 

 

Ich wünsche an dieser Stelle schon einmal Schöne Festtage und einen guten Rutsch.

 

Am 23.12.2019 um 18:08 schrieb Landi:

Der Wurm ist echt grauselig, sehr gut :)

 

Am 23.12.2019 um 19:07 schrieb Zanko:

Wurm und Base sind wirklich sehr gut gelungen! :ok:

 

Danke euch allen und erstmal noch ein frohes neues Jahr. Schon wieder eine Woche 2020 um, wird langsam Zeit wieder über Weihnachtsgeschenke nachzudenken :megalol:

 

Die Feiertage waren, wie zu erwarten, ehr familien- als hobbylastig, aber ein bisschen was geht ja immer.

 

Königreich Alladore, nahe des Wachturms Tor Varden

 

Gegen all seine Instinkte führte Oluv die Gruppe des Rangers zu dem Wachturm. Die grausamen Bilder des Angriffs standen ihm noch deutlich vor Augen, die Schreie seiner Kameraden hallten in seinem Geist noch nach. Doch genauso erinnerte er sich wie er feige und in Panik geflohen war, als sich abzeichnete, dass der Turm gegen den Angriff der Bestien nicht gehalten werden konnte. Er hatte sich eingeredet, dass er Hilfe holen wollte, doch er wusste, dass nur die blanke Angst seine Schritte gelenkt hatte. Wie das Schicksal so spielte hatte er jedoch tatsächlich Hilfe gefunden. Und der tapfere Kampf von Arthian und seinen Streitern an der Brücke, die Opfer, die sie gebracht hatten, hatte auch seinen Kampfgeist wieder geweckt. Er war ein Soldat Alladores. Er würde an der Seite seiner neuen Gefährten den Turm befreien, seine gefallenen Kameraden rächen oder bei dem Versuch sterben.

 

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Vor Ihnen zeichneten sich jetzt die mächtigen Umrisse Tor Vardens gegen den Himmel ab. Noch nie war Oluv der Turm so mächtig und feindselig vorgekommen. Kurz geriet seine Entschlossenheit wieder in Wanken, doch er fasste sich schnell. Arthian trat vor: "Cyra, kannst du diese Tür öffnen?" Die Bogenschützin nickte kurz, dann näherte sie sich dem Turm, flink von Deckung zu Deckung eilend. Oluv fasste seine Axt fester. In der Ferne heulten Wölfe.

 

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EDIT:Den Schmier am Baserand hab ich erst auf dem Foto gesehen, kommt natürlich noch ab. 

bearbeitet von Andrhimnir
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Finde die Modelle auch echt schick. :-) Habe mir die Wölfe tatsächlich auch gerade erst gekauft. 

 

Bei dem Soldaten finde ich die Pose leider nicht so glücklich. Das Armbit mit der Axt sieht so aus, als sei es nur dazu designed worden nach unten gehalten zu werden. Dadurch verliert der zum Schlag erhobene Arm ein bisschen an Glaubwürdigkeit. Wenn Du möchtest, kann ich mal in meiner Bitsbox stöbern, ob ich einen besseren, erhobenen Arm finde. 

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Am 13.1.2020 um 10:52 schrieb Dorns.Fist:

Finde die Modelle auch echt schick. :-) Habe mir die Wölfe tatsächlich auch gerade erst gekauft. 

 

Bei dem Soldaten finde ich die Pose leider nicht so glücklich. Das Armbit mit der Axt sieht so aus, als sei es nur dazu designed worden nach unten gehalten zu werden. Dadurch verliert der zum Schlag erhobene Arm ein bisschen an Glaubwürdigkeit. Wenn Du möchtest, kann ich mal in meiner Bitsbox stöbern, ob ich einen besseren, erhobenen Arm finde. 

 

Ich sehe was du meinst. Ich glaub ich hatte tatsächlich eher an einen Ansturm als an eine Gefechtpose gedacht, so wie @Landi das sagt:

 

Am 13.1.2020 um 18:34 schrieb Landi:

Finde gar nicht das es nach Schlag aussieht...Eher nach Waffengerassel.

 

Da die Mini aber erst im vierten Block als fertig deklariert werden muss denke ich nochmal drüber nach. Genug Arme sollte ich haben, aber danke für das Angebot.

 

Und wo wir über fertig reden, prinzipiell ist der zweite Block ganz ganz kurz vor IHF, ich arbeite aber noch an der Präsentation. Und die sorgt gerade für einen Gelände-Overkill :crazy:

Ganz ohne neues Material will ich das Wochenende aber nicht verstreichen lassen, hier also die Werwölfe. In der Kampagne werden die erst sehr viel später zum Einsatz kommen, aber so sind sie schon mal einsatzbereit:

 

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Gefallen mir gut, deine Minis haben einen schönen einheitlichen Stil und geben so ein super stimmiges Gesamtbild ab. Auch deshalb gefallen mir deine Berichte so sehr :)

Sind die für die Werwolf Erweiterung gedacht oder als was möchtest du sie nutzen? 

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Am 20.1.2020 um 07:28 schrieb Landi:

Gefallen mir gut, deine Minis haben einen schönen einheitlichen Stil und geben so ein super stimmiges Gesamtbild ab. Auch deshalb gefallen mir deine Berichte so sehr :)

Sind die für die Werwolf Erweiterung gedacht oder als was möchtest du sie nutzen? 

 

Danke, ich mag das Ergebnis vom Stil her auch, wobei es zu 50% gewollt und zu 50% meiner reduzierten Farbauswahl geschuldet ist :D Ich versuche mich auch etwas zu verbessern und neue Sachen zu versuchen, technisch ist da noch Luft. Aber Stand jetzt bin ich mit den Ergebnissen einverstanden.

Die Wölfe sind tatsächlich für die Blood Moon Erweiterung. Aber es scheint dass sie auch anderweitig zum Einsatz kommen können... Projekte, Projekte :naughty:

 

Berichte... da ist der wunde Punkt. Ich wollte den Block wundervoll stilvoll mit den nächsten zwei Szenarien beschließen, in denen auch die beiden noch nicht gezeigten Minis vorgekommen wären... leider hab ich mich im Geländebau für eben diese Szenarien verheddert. Kurzfristig dachte ich, ich spiel die Szenarien eben unter der Woche und tippe bis zum 31. die Berichte ab. Aber mittlerweile steckt da so viel Arbeit drin, dass ich die Spiele nicht müde nach der Arbeit runterzocken wollte. Also bitte ich alle Interessierten noch um etwas Geduld, die Berichte kommen und dann wird auch der Fluff für den Flesh Golem und den Shadow Knight nachgereicht.

 

Bis dahin: Ich habe fertig Block 2:

 

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4 Wölfe, 2 Werwölfe, 1 Shadow Knight, 1 Flesh Golem, 1 Geier, 2 Trolle, 1 Burrow Worm

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Wow sind die Wölfe groß!

Hätt ich jetzt gar nicht gedacht.

Und lass dir Zeit mit den Berichten, du sollst das auch genießen, wenn du dir schon so viel Mühe gibst!

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Technisch gesehen sind da ja auch gar keine Wölfe. ? There are no wolves on Fenris...

 

Beeindruckende Miniaturen. :-) Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Bericht und angesichts der hohen Qualität wartet man da gern. ?

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Ach schon Februar :D und ich bin weiter dabei, das doch schon mal gut. 

 

Die Wölfe (oder was auch immer

Am 30.1.2020 um 11:08 schrieb Dorns.Fist:

There are no wolves on Fenris...

 

, beim 40k-Fluff bin ich zu lange raus) sind definitiv groß, aber auch spitzen Modelle. Ich hatte auch schon länger nach Wolfsmodellen gesucht, die sind dann aber erst aufgepoppt als ich meine Kaufentscheidung quasi schon getroffen hatte. Bin sehr zufrieden damit.

 

Weiterhin habe ich auch meine nächsten Szenarien gespielt, bevor ich euch an Nummer 1 teilhaben lasse eine kurze Anmerkung der Redaktion...

 

Bislang sind Arthian und seine Gefährten immer Richtung Westen aufgebrochen um den Gefahren des Shadow Deep entgegenzutreten, wie es in meiner digitalen Version geschrieben stand. Dann tauchten in der Rangers Gruppe bei Facebook mehrer Fankarten von Alladore auf, auf denen Lorenthia/der Shadow Deep im Osten lagen. Langer Rede kurzer Sinn, anscheinend wurde der Fluff geändert, denn in meiner 2-Wochen-rauchfrei Belohnung (->Spoiler)

 

Spoiler

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steht es genauso. Ich werde meinen Fluff in Zukunft anpassen (weil es auch viel besser in mein Welt-Konzept passt :naughty: ) Ohne weitere Vorrede:

 

Königreich Alladore, Grenzland zu Lorenthia, Wachturm Tor Varden

 

Cyra kniete neben der Tür des Wachturms nieder. Vorsichtig führte die die Drähte in das Schloß ein. Sanft zog sie an dem einen Draht, der den Mechanismus bewegte. Mit einem kaum hörbaren Klacken öffnete sich der Riegel. Sanft drückte sie gegen die Türe. Das Quietschen der Scharniere dröhnte in ihren Ohren wie ein Erdrutsch. Aus dem Innern des Turms erklang Gebell, gefolgt von einem kurzen, erstickten Schmerzenschrei.

 

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Spoiler

Im Zwielicht des Turmes konnte Cyra einige der Hundemenschen erkennen. Zu Füßen des Größten, der in der Mitte des Raumes stand, lag ein menschlicher Leichnam in einer größer werdenden Blutpfütze. Im gesamten Raum fanden sich Folterinstrumente. In den Schatten der gegenüberliegenden Wand erahnte sie die Silhouetten von Menschen, doch schienen sie seltsam verkrümmt.

Arthian stürmte an ihr vorbei, Dolf und Oluv dicht auf seinen Fersen. Der Ranger ließ einen Pfeil von der Sehne schnellen, doch die Bestie duckte sich weg, erwischte Oluv mit einem Rückhandschwung der Leder, Kettenglieder und Blut spritzen ließ und traf Dolf mit einem mächtigen Prankenhieb, der den armen Hund zu Boden schickte. Der gegnerische Anführer schlug mit seiner großen Klinge nach Arthian, doch der Ranger unterlief den Hieb und stieß seine Schwert im Gegenzug tief in den Bauch seines Gegners. Winselnd ging der Anführer der Hundemenschen zu Boden

 

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Eine weiterere Bestie sprang Oluv an, doch Cyra hatte zu ihren Kameraden aufgeschlossen und versenkte ihren Dolch im Bauch ihres Gegners. Aber der Feind war schnell und geschickt. Ein brennender Schmerz durchzog ihren Körper, als er seine Klinge tief in ihrer Schulter vergrub.

Oluv schlug hart nach dem Bestienkrieger, doch als sich seine Waffe in den Hals seines Gegners grub versenkte dieser seine Klinge im Bauch des Soldaten, der röchelnd zu Boden ging.

 

 

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Cyra hörte U´Glaks Kriegsschrei hinter sich, und mit gewaltigen Schritten durchquerte der Hüne den Raum. Seine Waffe, die Arthian in den Spinnenwäldern gefunden hatte, schien im Zwielicht des Turms zu leuchten. Mit ungezähmter Wut stürzte U´Glak sich auf den erstbesten Gegner und spaltete ihn von der Schulter bis zur Hüfte. Bevor der Leichnam zu Boden gefallen war hatte U´Glak bereits zu Arthian aufgeschlossen. In hohem Bogen flog der Kopf des nächsten Feindes.

 

 

Kerisse, die den Turm als letzte betreten hatte, eilte nun zur anderen Seite des Raumes. Cyra folgte ihr auf dem Fuße. Die Magierin erreichte die Gestalten, die sich als gefangene Soldaten entpuppten, kaum bei Bewusstsein und somit schwer in ihre Ketten gelehnt. Während Kerisse sich um die Verwundeten kümmerte öffnete Cyra die Tür, die sie tiefer in die Räume Tor Vardens führen würde.

Ein bestialischer Gestank nach altem Blut und faulendem Fleisch schlug ihr entgegen. Der Raum war noch spärlicher beleuchtet als der vorherige, doch auch hier sah sie die mittlerweile vertrauten wie verhassten Silhouetten der Bestienmenschen. Drei konnte sie klar erkennen, doch weitere schienen auf dem Boden zu liegen. Dann wurde ihre Aufmerksamkeit von etwas anderem angezogen, einem gewaltigen Schatten, der sich in der Mitte des Raumes erhob. Cyra erschauerte bei dem Gedanken an einen Tiermenschen dieser Größe.

 

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Urplötzlich stieß eine der Bestien ein schrilles Jaulen aus und bewegte sich dann mit seinen Kumpanen auf Cyra zu. Unablässig jaulte der Hundemensch, eine kakophonische, pervertierte Form eines Chorals. Die Bogenschützin versuchte den nächsten der Gegner zu erschießen, doch der Pfeil verfehlte sein Ziel deutlich. „Lass mich“, forderte Kerisse mit ihrem schweren Akzent, „ dieser dort wirkt Magie“. Eine Kugel aus Feuer verließ ihren Stab und explodierte zwischen den Feinden. Die beiden vorderen warfen sich rechtzeitig zu Boden, doch das Jaulen des Magiers wandelte sich zu einem Schmerzensschrei, als er versuchte sein brennendes Fell zu löschen.

Seine Kumpane hatten sich jedoch schnell von der Überraschung erholt und drangen nun auf die Gruppe ein. Eilig abgeschossene Pfeile verfehlten ihre Ziele dann stürmten Arthian und U´Glak vor, bereit diesen Kampf mit Stahl zu entscheiden. Der nächste Gegner fiel unter dem wütenden Ansturm des dunkelhäutigen Kriegers und auch Arthians Gegner blutete nach einem wütenden Angriff des Rangers aus mehreren Wunden. Cyra wollte eine Kampfpause nutzen, um den Hundemenschen mit einem gezielten Schuß zu erledigen, doch Kerisse kam ihr zuvor. Mit wehenden Gewänder flog sie zwischen den Kämpfern hindurch. Ein schneller Schlag mit ihrem Stab und das Genick des Bestienkriegers brach mit einem hörbaren Knacken. In einer fließenden Bewegung riss sie ihren Stab hoch und sprach Worte der Macht in einer tiefen, hallenden Sprache. Ein greller Lichtblitz hüllte den feindlichen Magier ein, der soeben seinen jaulenden Gesang wieder aufgenommen hatte. Sterne tanzten vor Cyras Augen, und als sich ihre Sicht wieder geklärt hatte lag der rauchende, schwarze Leichnam des bestialischen Magiewirkers auf dem Boden.

 

Nun, da sie sich eine Atempause erkauft hatten, erkannte Cyra mehr Details in dem Raum. Was sie zuvor für liegende Tiermenschen gehalten hatte waren nur Felle von Wölfen und Bären. Langsam näherte sie sich dem großen Schatten im Zentrum des Raumes, um zu sehen welchen Streich ihr ihre Phantasie hier gespielt hatte, nur um einen Wimpernschlag später entsetzt zurück zu weichen. Nein, es war kein gewaltiger Tiermensch, der sich dort vor ihr auftürmte, es war eine unbeschreibliche Monstrosität, aufgedunsen, widernatürlich. Blutige, schwärende Falten durchzogen die bleiche Haut, die sich über den fetten Körper spannte. Am Bauch war diese Haut gerissen und gab den Blick auf die fauligen Eingeweide der Bestie frei.

 

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Die Bogenschützin wich weiter zurück, unterdrückte den Würgereflex genauso wie den Impuls sich endgültig umzudrehen und fortzulaufen, weg von diesem Grauen. „CYRA“, riss Arthians sie aus ihrer Trance, „Komm jetzt.“ Ihre Gefährten hatten sich an der Tür zum nächsten Raum gesammelt.

 

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Mit einem Ruck riss der Ranger die Tür auf. Augenblicklich flog ihnen ein Pfeil entgegen, der eine blutige Schramme auf Kerisses Schulter hinterließ. Cyra schüttelte die letzte Benommenheit ab und als die erste der Bestien im Türrahmen erschien schoß sie sofort. Der Pfeil bohrte sich tief in den Arm ihres Zieles. Weitere Pfeile flogen auf beiden Seiten, doch dann prallten Arthian und U´Glak auf die Bestien. Diesmal war der Ranger schneller und schlitzte seinem Gegner die Kehle auf, nur um sich von seinem Schwung weiter tragen zu lassen und dem zweiten Tiermenschen sein Schwert tief in den Bauch zu bohren. Doch er hatte seine Deckung vernachlässigt und als er seine Klinge grinsend in der Wunde drehte lief bereits Blut über seine Lippen.

 

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ntsetzt beobachtete Cyra wie ihr Anführer zu Boden ging, doch sie fing sich schnell, nicht zuletzt durch U´Glaks Schrei. Erneut nahm der Krieger den Raum im Sturm, ein Kriegsschrei auf den Lippen, die Axt zum Schlag erhoben. Der Raum war anscheinend die Waffenkammer. Ein einzelner Bogenschütze hatte sich auf der anderen Seite des Raumes verschanzt. Verzweifelt schickte er dem dunkelhäutigen Hünen Pfeil um Pfeil entgegen, doch Cyra bezweifelte, dass selbst ein Volltreffer die Berserkerwut ihres Gefährten aufhalten konnte. Wie um ihre Gedanken zu bestätigen bohrte sich ein Geschoß tief in U´Glaks Brust, der den Treffer nicht eines Blickes würdigte. Stattdessen sprang er über die Deckung des Bogenschützen hinweg. Cyra bedeutete Kerisse sich rechts nach vorne zu bewegen, während sie selbst auf der linken Flanke bewegte, vorsichtig, immer auf der Hut vor einem Hinterhalt. Doch als sie den blutbesudelten U´Glak erreichten, der sich so eben über den Überresten des Bogenschützen aufrichtete, wusste sie, dass sie vorerst keinen Widerstand mehr zu erwarten hatten.

 

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Gerade wandte sie sich ab, um nach den Verwundeten zu schauen, als sie unter einem Waffenregal ein Buch fand. Es schienen die Aufzeichnungen des Kommandanten von Tor Varden zu sein. Schnell verstaute sie das Buch, um dann zu Arthians reglosem Körper zu eilen.

 

Gerade wandte sie sich ab, um nach den Verwundeten zu schauen, als sie unter einem Waffenregal ein Buch fand. Es schienen die Aufzeichnungen des Kommandanten von Tor Varden zu sein. Schnell verstaute sie das Buch, um dann zu Arthians reglosem Körper zu eilen.

 

 

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Sehr schöner Bericht, wie immer!

Ich hoffe dich sehr das Arthian im letzten Gefecht nicht ausfällt!

Immer sehr spannend hier mit zu lesen und echt eklig dein Fleischklopps! :ok:

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Uh, erstmal Staub wegpusten :notok: Hobbytechnisch war der Februar ganz schlimm, viel war Zeitmangel aber wenn mal Zeit gewesen wäre war die Motivation auch nicht da.... Genug lamentiert, hab jetzt noch zwei Wochen für den Block, zuerst mal für alle die noch dabei sind der nächste Spielbericht:

 

Königreich Alladore, Grenzland zu Lorenthia, Wachturm Tor Varden

 

Erleichtert stellte Cyra fest, dass Arthian noch atmete und bei Bewusstsein war. Er hatte einiges an Blut verloren, doch konnte er sich selber aufsetzen. Dolf, der ebenfalls wohlauf war, legte seinen Kopf in den Schoß des Rangers. Oluvs Arm war behelfsweise verbunden, doch das Tuch war bereits blutdurchtränkt und die Hand stand in einem unnatürlichen Winkel ab. Jeder einzelne der Kameraden hatte mehr oder weniger schwere Wunden davongetragen. Cyra selbst schmerzte jede Bewegung, jeder Atemzug brannte wie Feuer in ihrem Brustkorb. Doch sie hatten überlebt, nur um sich direkt dem nächsten Kampf stellen zu müssen. Als hätte er ihre Gedanken gelesen zog Arthian sich schwerfällig an der Wand hoch: „Nun gut, bringen wir das hier zu Ende!“

 

In all seinen Jahren als Ranger von Alladore hatte Arthian sich noch nie so schlecht gefühlt. Vielleicht wurde er langsam doch alt. Erleichtert stellte er fest, dass die Treppe endete. Eine Holzleiter führte zu einer Dachluke. Arthian ergriff die Sprossen und versuchte es nicht so aussehen zu lassen, als hielte er sich fest. Ein letztes Durchatmen, dann ging es los: „U´Glak, du kommst nach mir. Cyra, du bildest die Nachhut. Und los!“

 

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Der Wind brauste auf der offenen Plattform des Turms und riß an Arthians Mantel. Schnell verschaffte er sich einen Überblick. Das Signalfeuer war im Zentrum der Plattform aufgeschichtet. Ein Gefangener war auf der Spitze festgekettet. Links und rechts konnte der Ranger zwei Bogenschützen ausmachen. Ein alarmiertes Heulen verriet ihm, dass sie ihn ebenfalls gesehen hatten. Hinter dem Signalfeuer erklang weiteres Heulen und eine dunkle, unweltliche Stimme, die Arthian eine Gänsehaut verursachte. Doch schnell sammelte er sich, legte an und schoss einen Pfeil in die Brust seines Zieles. Kerisse lief an ihm vorbei und beschwor ihre Magie gegen ein Ziel außerhalb seines Sichtfeldes. Ein schmerzerfülltes Jaulen verriet ihm, dass sie etwas getroffen hatte, doch statt Zufriedenheit stand eher Panik im Blick der Magierin. Hastig schloss er zu ihr auf, U´Glak dicht hinter ihm. Kaum hatte er Kerisse erreicht sah er, was sie so erschreckt hatte. Ein Hüne in voller Rüstung bewegte sich zielstrebig auf sie zu, das Schwert bereits zum Schlag erhoben. Doch wo ein Gesicht, oder zumindest ein Helm sein sollte, saß ein blanker Schädel, die leuchtend grünen Augen kalt auf den Ranger gerichtet.

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Bevor der unmenschliche Krieger ihn erreichen konnte stürmte U´Glak in seine Flanke. Der schwarze Ritter wandte sich der neuen Bedrohung zu und schlug nach dem Krieger, der sich aber aus dem Schlag heraus drehte und seinerseits seine Waffe zwischen zwei Platten der schweren Rüstung trieb. Ein Schrei erklang, doch schien Arthian ihn eher zu fühlen als zu hören. Als er U´Glak zu Hilfe eilen wollte sah er im Augenwinkel eine Bewegung, dann wurde die Welt schwarz.

 

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Spoiler

 

Cyra selbst schoss auf einen der Bogenschützen, verfehlte aber. Kerisse war erfolgreicher und hüllte einen Schützen in magisches Feuer. U´Glak lieferte sich einen heftigen Schlagabtausch mit dem  Schattenkrieger. Plötzlich trat dieser einen Schritt zur Seite, um dem Hundemenschen einen freien Schlag auf U´Glak zu ermöglichen, doch in diesem Moment verbiss sich Dolf in das Handgelenk der Bestie und Oluv führte einen Schlag gegen den dunklen Kämpfer. Dieser parierte mit Leichtigkeit, doch dann erstarrte er in der Bewegung. Scheppernd sackte der gerüstete Leichnam zu Boden. Hinter ihm stand U´Glak. Blaue Funken jagten über seine Axt. Das grüne Licht in den Augen des teuflischen Ritters strahlte für einen Moment grell auf und erlosch dann. Dafür leuchtete plötzlich der Himmel im Norden in einem unwirklichen, abstoßenden und irgendwie widerlichen Grün. Cyra musste sich zwingen nicht hinzusehen. Sie hörte Dolf winseln und Kerisse würgen.

 

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U´Glaks Sieg über den teuflischen Krieger hatte ihnen einen Vorsprung erkauft, doch Cyra spürte, dass andere dunkle Mächte am Werk waren. Und sie hatten Arthian verloren. Dies musste schnell beendet werden, oder alle Opfer ihrer Kameraden wären umsonst gewesen. „Bringen wir das hier schnell zu Ende!“ brüllte sie ihren Kameraden zu. Und ihre Worte schienen angekommen zu sein, Oluv trieb seine Axt tief in den Schädel des Hundemenschen vor ihm und noch bevor der tote Körper auf dem Boden aufgeschlagen war, setzen U´Glak und Dolf bereits über ihn hinweg. Während der dunkelhäutige Hüne den Gegner in der entfernten Ecke zu erreichen suchte sprang der Hund über die Mauer zu Cyras Linken und verbiss sich im dort lauernden Bogenschützen. Die Hundemenschen schienen in Panik, den sie schossen ihre Pfeile hektisch und ungezielt über das Schlachtfeld.

Gerade legte Cyra an, um das Feuer zu erwidern, als nun der Himmel im Süden in dem abartigen Grün leuchtete. Wieder schienen Kerisse und Dolf von dem Phänomen betroffen zu sein, als sie urplötzlich von Krämpfen geschüttelt wurden. Auch Oluv bog sich als hätte jemand ihm in den Magen geschlagen.

 

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Die widerliche Magie des grünen Lichts schien ihren Gegnern neuen Mut gemacht zu haben. Oluv wurde von einem Pfeil getroffen, während U´Glaks Gegner mit wilden Schwerthieben auf den Hünen einstürmte. Doch auch Kerisse und Dolf schienen ihre Benommenheit abgeschüttelt zu haben. Zu ihren Füßen lag ein toter Feind und nun waren sie auf dem Weg U´Glak zu unterstützen. Cyra wollte den letzten Bogenschützen mit ihrem Bogen erledigen, doch der schwer verwundete Oluv taumelte ebenfalls auf diesen Gegner zu und versperrte ihr die Schussbahn. In ohnmächtiger Wut brüllte sie ihn an, er solle zur Seite treten und dann schien er sie gehört zu haben, als er endlich inne hielt. Doch dann sackte er zur Seite, ein Pfeil in seinem Bauch. Cyra verschwendete keine weitere Zeit, legte an und schoss Oluvs Mörder einen Pfeil direkt in sein Auge. Als sie den Bogen senkte war der Kampf auf der Turmspitze vorüber.

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Krasser Bericht! O.o

Habe sehr mitgefiebert. :) Die Mission scheint wirklich schwer zu sein. Ich denke, meine Turmspitze wird etwas mehr Deckung bieten müssen, wenn das klappen soll. :D

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Sehr cooler Bericht mal wieder, echt klasse wie du die schreibst!

Trotz der fluffigen Perspektive bekommt man immer mit was gerade passiert.

Und auch cool das du die Mission erfolgreich abschließen konntest, nachdem du ein paar mal ganz schön übel auf die Nase bekommen hast! Scheint mit nur einem Ranger echt wesentlich schwerer zu sein.

Da bin ich ja mal auf das Finale der letzten Mission gespannt ;)

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Am 1.3.2020 um 22:10 schrieb Dorns.Fist:

Krasser Bericht! O.o

Habe sehr mitgefiebert. :) Die Mission scheint wirklich schwer zu sein. Ich denke, meine Turmspitze wird etwas mehr Deckung bieten müssen, wenn das klappen soll. :D

 

Am 3.3.2020 um 19:23 schrieb Landi:

Sehr cooler Bericht mal wieder, echt klasse wie du die schreibst!

Trotz der fluffigen Perspektive bekommt man immer mit was gerade passiert.

Und auch cool das du die Mission erfolgreich abschließen konntest, nachdem du ein paar mal ganz schön übel auf die Nase bekommen hast! Scheint mit nur einem Ranger echt wesentlich schwerer zu sein.

Da bin ich ja mal auf das Finale der letzten Mission gespannt ;)

 

Danke euch. 

Die Mission war tatsächlich übel, wobei die Turmspitze das kleinste Problem war. Das lag allerdings auch daran, dass der Shadow Knight doch sehr schnell gefallen ist. Viel ist auch einfach dem Würfel geschuldet, die Gnolle hatten doch schon einige 20er dabei.

Ich werde meine Truppe vor der letzten Mission etwas umstrukturieren. Muss aber die fluffige Verpackung noch besorgen. Und am dringendsten wird gemalt, will ja nicht rausfliegen.

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Hallo,

 

ich habe mit viel Interesse deine Spielberichte gelesen und finde sie im wahrsten Sinne des Wortes "abenteuerlich". ?

Ein Lob auch für die Figuren. Ich habe selbst gemerkt, was man so alles braucht für die verschiedenen Missionen und an dem

bekannten "what you see is what you get" irgendwie nicht vorbeikommt ?.

Kleiner Tipp:  Wegen der Fliegen und Spinnen einfach mal im bekannten Auktionshaus unter Halloween suchen. Ich habe da für 8 Spinnen ca. 5 €

und 20 Fliegen 2 € bezahlt (das sind 1:1 Plastikteile, die dann für 28mm als Riesenvarianten durchgehen. Ich habe mir für die Fliegen aus dem

Modellbaubereich einen Karbonstab mit 0,5 mm Durchmesser besorgt, entsprechend abgelängt und mit 20 mm Rundbases, die ich sowieso über 

hatte, die Ständer gebastelt. Ich glaube ich komme pro Fliege auf 0,25 €.

 

Wir haben in unserem Spieleverein mit unterschiedlichen Gruppen auch schon mehrere der Szenarien gespielt.

Mission 1 mit 3 u. 4 Spielern und Mission 2.1 mit 4 Spielern. Bei den 4ern haben wir sowohl die Playtest-Rules, als auch die erschwerten

Startbedingungen angewandt. Das Feedback bezüglich der Spieler bezüglich des Spiels ist sehr positiv, auch wegen des zunehmenden

Schwierigkeitsgrades. Trotzdem hatten wir in in fünf gespielten Szenarien nur einen Verlust (Begleiter)

Bei Mission 2.1 sollte man sich nicht scheuen möglichst viele Sichtblocker hinzustellen. Ich habe dafür u.a. einfach kleine Haufen Island Moos

genommen. Die Gruppe konnte sich so gut in Position bringen, ein paar Gegner heimlich ausschalten und mit dem Stealth-Test eine Gruppe

auf der Brücke zusammenstellen. Diese wurde mit einem Feuerball (und guten Würfelergebnissen) so gut wie aus dem Spiel genommen.

 

PS: Ich glaube im Regelwerk steht, dass man die Geier des Shadow Deep an ihren roten Flügelspitzen erkennt. ?

 

bearbeitet von Kobiyashi
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@Kobiyashi: Danke fürs Feedback.  Eventuell wäre ein bisschen mehr (noch mehr) Gelände bei 2.1 hilfreich gewesen. Ich habe aber auch gerade in dem Szenario einen riesen Mist gewürfelt. Und ich hätte eventuell auch aggressiver auf das Camp zurückrücken können. Aber jetzt ist die Geschichte geschrieben und für die dritte Mission werde ich die Gruppe etwas umstellen.

 

vor 5 Stunden schrieb Kobiyashi:

PS: Ich glaube im Regelwerk steht, dass man die Geier des Shadow Deep an ihren roten Flügelspitzen erkennt.

 

Mag sein, dass ich das überlesen habe. Oder es ist eine nachträgliche Änderung, wie vorher schon mal erwähnt wurde auch die komplette Landkarte von meiner Regelbuch Version zu späteren komplett umgedreht ;) Allein einen Geier zu finden war nicht einfach :D

 

Ich werde den Block fristgerecht abschließen, aber erst einmal will ich euch berichten wie es mit Cyra und den anderen weitergeht...

 

Königreich Alladore, Ostgrenze, Wachturm Tor Varden

 

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„Dies war meine Heimat,“ sagte Kerisse in ihrem schweren Akzent, „Lorenthia.“ Cyra folgte dem Blick der Magierin. Östlich des Wachturms, nur wenige Schritt entfernt, fiel das Land steil ab. Ein gewaltiger Riss, wie von der Klaue eines vorzeitlichen Gottes geschlagen, erstreckte sich vor ihr. Doch von der Heimat der Magierin war nichts zu erkennen. Nur wenige Schritt unterhalb der Kante war das Land in düstere, ölige Nebel getaucht, die keinen Blick auf den Grund der Schlucht zuließen. „Es tut mir leid,“ setzte Cyra an, „ich weiß wie es ist, seine Heimat zu verlieren.“ Kerisse sah sie erwartungsvoll an, doch dies war nicht der Moment für sentimentale Geschichten. Das widerliche grüne Leuchten hüllte beinahe den gesamten Himmel ein, gespeist von den Signalfeuern der gefallenen Wachtürme. Nur hier und dort kündete ein warmes, oranges Leuchten davon, dass auch andere Ranger die Mächte der Schatten erfolgreich von der Grenze vertrieben hatten.

Doch Cyra wusste, dass sie sich nur wenig Zeit erkauft hatten. Arthian und Oluv waren schwer verletzt und brauchten dringend Hilfe. Gerade wollte sie sich zum Gehen wenden, als ihr wenige Schritte entfernt etwas ins Auge sprang.

 

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Als sie sich näherte fand sie eine grobe steinerne Treppe, deren Stufen sich steil den Hang hinunter wanden, bis sie sich in der Dunkelheit verloren. „Kerisse, wohin führt dieser Weg?“ Die Magierin chüttelte den Kopf: „Keine Ahnung. Ich habe diese Gegend häufig bereist, aber diese Stufen habe ich nie gesehen.“ Nachdenklich betrachtete Cyra die Treppe. Sie schien weder alt noch neu zu sein, aber sie konnte unmöglich in den wenigen Wochen seit dem Fall Lorenthias errichtet worden sein.

„Wir fertig“, unterbrach U´Glaks dunkle Stimme ihre Überlegungen. Ein letzter Blick in die Schatten, dann wandte sie sich endgültig ab. Jetzt mussten sie sich um ihre Kameraden kümmern. Dann würde sie Arthian von ihrer Entdeckung berichten.

bearbeitet von Andrhimnir
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Schön, dass es hier so konstant weitergeht. Die Zombies sehen schön sumpfig aus. :)

 

RoSD ist dieser Tage ja definitiv eines der besten Systeme. 

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Am 21.3.2020 um 10:00 schrieb Dorns.Fist:

Schön, dass es hier so konstant weitergeht. Die Zombies sehen schön sumpfig aus. :)

 

RoSD ist dieser Tage ja definitiv eines der besten Systeme. 

 

Danke dir :) Habe die Zombies gerade neben den "normalen" in der Vitrine eingereiht, der Effekt ist auf jeden Fall da.

Ich hoffe doch die Möglichkeit alleine in der Kampagne weiter zu machen demnächst wieder nutzen zu können. Zunächst mal sind die Streiter Lorenthias fertig geworden.

 

In den Schatten, Königreich Lorenthia

 

 

Gervin schleppte sich vorwärts. Seine Lungen brannten von der aschegetränkten Luft, seine Augen waren des ewigen Zwielichts müde. Er konnte nicht mehr sagen ob es Tage oder Wochen waren, seit seine Heimat, das stolze Königreich Lorenthia, von den Schatten überrannt worden war. Seitdem war er mehr Schrecken und Abscheulichkeiten entgegengetreten, als er sich jemals, auch in seinen dunkelsten Alpträumen, hätte vorstellen können. Nun waren noch Brennet, Hoge und er übrig, die letzten drei Seelen der ehrenvollen zweiten Kompanie des Fürstentums Hagerland. Schritt um Schritt flohen sie, nach Westen, in der verzweifelten Hoffnung, dass Alladore noch Stand hielt.

Seine Sinne schienen ihm einen Streich zu spielen, denn im grauen Schattenspiel der Nebel schien ein Licht zu leuchten. Ein kurzer Seitenblick zu seinen Kameraden bestätigte ihm, dass sie es auch gesehen hatten. Gervin zog seine Klinge. Es mochte eine Zuflucht sein, oder ein Lager des Feindes. Entweder sie würde das erste Mal seit langem ruhig schlafen oder die Überbleibsel der zweiten Kompanie würden ihr Ende im Kampf finden. Sie wappneten sich und rückten weiter vor.

 

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  • Zavor changed the title to Tief in den Schatten
  • Andrhimnir changed the title to Die Eirieth-Chroniken: Rangers, Frostgrave, SAGA

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