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TabletopWelt

The Old World - Gerüchte & Ankündigungen


obaobaboss

Empfohlene Beiträge

vor 57 Minuten schrieb Kodos der Henker:

40k und AoS ist auch kompatibel aber man verkauft in Massen

eben weil man inzwischen gemerkt hat wie man die Leute dazu bringt Sachen zu kaufen welche sie eigentlich nicht brauchen

Das sehe ich nicht ganz so: AoS existiert gerade einmal 5 Jahre und in der Zeit hat sich noch kein 2. Markt aufgebaut, der mit WHFB vergleichbar wäre. Zumal die Legacy-Fraktionen bei AoS keine beherrschende Rolle spielen. Ohne das wirklich beurteilen zu können, würde ich annehmen, dass sich der neue Kram für AoS deutlich besser verkauft als die umgewidmeten WHFB-Minis auf Rundbases..

Und den ohnehin starken Absatz an Space Marines hat GW durch die Einführung der Primaris auf Jahre gesichert (und Alt-Armeen zumindest ein Stück weit entwertet).

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vor 8 Minuten schrieb Ghur:

Wie Barbarus es oben schon geschrieben hat. Es geht nicht primär um den Verkauf von Minis, das Ziel ist eine funktionierende und großflächige Vermarktung der IP. Selbst wenn das Spiel an sich floppt, kann die Unternehmung trotzdem extrem gewinnbringend werden und das ist das einzige Ziel.

Ich sehe aber nicht, dass eine Kompatibilität der alten Armeen dabei entscheidend helfen würde. 

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Für mich Laien: Aus den Konzeptzeichnungen kann man nicht auf den Mßstab schließen,  oder?  Die sind ja schon recht detailliert und ich bin mir nicht sicher,  wie gut die betonten Eiskristallanhänger der Bogenschützinnen etwa im kleineren Maßstab bemalbar sind (für Normalsterbliche). 

Nennt mich oba, ist einfacher
 

 

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vor 7 Minuten schrieb WolleK:

Zumal die Legacy-Fraktionen bei AoS keine beherrschende Rolle spielen

und genau deswegen kaufen die Leute das neue Zeug, auch wenn sie gar nicht müssten weil man mit bestehenden Modellen oder gebrauchten Armeen eigentlich gut auskommt.

 

Aber das Modell der Mini-Fraktionen mit dem kurzfristigen Ankündigungen führt eben dazu das man mehr Spontankäufe mit dem "will haben" Effekt tätigt.

Man kann problemlos mit den alten Armeen spielen, aber trotzdem regt es dazu an sich die neuesten Sachen zu holen

 

und das funktioniert eben sehr gut, unabhängig davon was schon am Markt ist und wieviel die Personen die spielen schon haben

 

vor 2 Minuten schrieb obaobaboss:

Für mich Laien: Aus den Konzeptzeichnungen kann man nicht auf den Mßstab schließen,  oder?

 

Nein, Konzept-Design kann für 15mm gleich aussehen wie für 54mm.

Man tut sich halt leichter runter zu skalieren als etwas mit weniger Details zu entwerfen und dann größer zu machen

"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

[Die Elfen von Gara'talath] [Die Werkstatt des Henkers 2021] [Kurzgeschichten] [Blog]

[The Game of Fantasy Battles is Kings of War] [Deadzone & Warpath]

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Was Retcon angeht, da gab es einen interessanten Reddit-Thread zur Horus Heresy - Der Fluff der Buecher passt naemlich nicht mehr zur etablierten Geschichte.

GW hat sich aber anscheinend im Fluff eine Hintertuer offen gelassen, die eine Art Multiversum/Split Reality erlaubt. So im Sinne von Dr Strange in Infinity War - Der Imperator hat im Warp unzaehlige Szenarien der Heresy erlebt, konnte aber in keiner einen ultimativen Sieg erringen. Dasselbe ist wahrscheinlich auch Horus passiert. 

 

Egal, worauf ich hinaus will: GW sieht ihre eigenen Zeitschienen nicht als linear und solide. Und wenn man die Dark Angels in die Schlacht um Terra werfen kann, dann kann man auch die Zeit der 3 Imperatoren umbauen. 

 

Was den Massstab angeht:
Es koennte auch ein System wie Kings of War werden, in dem nur die Frontgroesse des Regiments (und Ranks) relevant ist. Ich glaube nicht, dass GW schlau genug dafuer ist, und gehe persoenlich von 32mm aus. Aber wenn das System nur sagt: Ein Regiment hat eine Front von 120mm, dann ist es ja voellig egal ob ich da 6x20mm 28mm oder 4x30mm 15mm Multibases stehen habe.

Dann koennten die alten Hasen mit ihren alten Armeen spielen, und die Neueinsteiger kaufen 15mm Sets. Damit koennte man sogar 28mm/15mm Crossplay machen, wenn einen die Optik nicht stoert. Und es gibt keinen Konga-Bullshit mehr :ok:

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vor 6 Stunden schrieb Fuchs:

Du meinst die IP mit Richard Löwenherz, der Artussage und 28000 anderen Dingen der europäischen Geschichte? lul



Ja, genau die.
Immerhin ist die Tolkien-IP auch geschützt und verwurstet allerlei Mythologien und Historie. Da findste Elfen, Zwerge, Sachsen und böse "Muselmanen"...

Wo die Inspiration herkommt, ist überhaupt nicht von Belang. Und Überschneidungen mit der echten Welt sind meistens eher von Vorteil, weil man da ne Basis hat, die den Menschen geläufig ist. Darauf kann man aufbauen ohne groß was neu erfinden zu müssen.

Außerdem ist die Artus-Sage selbst ja auch nicht geschützt. Und auch Richard Löwenherz nicht.
Da nimmst du die Sage, die jeder kennt, und nen berühmten König, mischst das zusammen, erfindest Namen, die ähnlich klingen, und schwupps haste ne schützbare IP ohne dass du viel tun musstest - außerdem eine, die den Leuten schon bekannt ist bzw. bekannt vorkommt.

GW kann sich nicht "Ritter" schützen lassen, auch nicht "Bretonen", aber allein die Charaktere geben schon viel Vermarktungspotential her, denn die meisten davon sind problemlos schützbar.

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Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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Das ist 80er Style World Building

und aktuell verkauft sich Retro eben

 

Die Chance das zu verbocken bzw zu spät zu kommen ist durchaus da

 

Von dem her macht es auch sinn mit Kislev neu zu starten

 

Auf der anderen Seite, die einzige andere Form von WorldBuilding welche GW kann ist die von AoS.

 

Da kann man eh nur abwarten, und mache sind da eben optimistischer und freuen sich mehr als andere

"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

[Die Elfen von Gara'talath] [Die Werkstatt des Henkers 2021] [Kurzgeschichten] [Blog]

[The Game of Fantasy Battles is Kings of War] [Deadzone & Warpath]

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Ich finde die Diskussion hier schon recht interessant, nur es wird eben ein wichtiger Aspekt vergessen: Püppi-Verkäufe von dem ganzen Kram zu trenne. Ich denke es war ein sehr guter Schachzug von GW aus Old-World ein Speciallistgame wie auch die Heresy zu machen. Auch wenn Heresy schon ein starkes und recht großes Publikum hat, verblast es doch komplett im Vergleich des 40k Publikums.

 

Den Hintergrund fand ich immer interessant, aber wenn ich nur darüber nachdenke das Spiel zu spielen, bekomme ich einen Brechreiz. Das mich das Spiel nicht anspricht, ist einfach Geschmacksache, was aber universell ist (und daher auch die schlechten Verkaufszahlen zu 40k insgesamt) ist die enorm hohe Einstiegshürde. Unmengen an Regeln (was ok ist) und dazu noch sehr viele identische Püppies zu bemalen, die außerdem noch teuer waren. Warhammer Fantasy war und ist ein Spiel für Liebhaber und hat und wird nie an 40k herankommen (in Anfangszeiten ja, aber da sind die Vergleichswerte auch unglaublich klein). Außerdem ist Fantasy eben kein einfach zu lernendes Spiel. "Easy to learn hard to master" ist meiner Ansicht nach der beste Weg, um ein Spiel an den Mann zu bringen und das ist Fantasy nun mal nicht. Es gibt einen Grund, warum AoS Turniere eben fast so gut vertreten sind wie 40k: Der Einstieg ist einfach, man hat viel Entwicklungspotential nach oben und es spielt sich flüssig.

 

Was hier als Fehler gemacht wird, ist die Welt/Fluff direkt mit dem Spiel zu verbinden und das sollte man im Vergleich zu AoS/W40k sein lassen. Ich habe das Gefühl (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege), dass viele Spieler, die Fantasy zurückhaben wollen, auch dazu tendieren historische Tabletops anzufassen. Sprich, sie haben das Gefühl eine Schlacht nachzuspielen. Und dieser Ansatz ist falsch im Bezug auf die meisten AoS/40k Spieler. Die Meisten trennen beides voneinander und wollen einfach nur ein flüssiges, spaßiges Spiel spielen (daher ist das aktuelle 40k + AoS den anderen Editionen auf spielerischer Hinsicht deutl. überlegen).

 

Und da kommen wir eben wieder fullcircle zu meinem Hauptargument: Fantasy wird in der heutigen Zeit einfach immer ein Spiel für Liebhaber sein und daher kann GW nicht viel falsch machen. Vom Design her nicht übertreiben, den alten Fluff fortführen und auf keinen Fall auf Massengeschmack gehen und es sollte alles glatt laufen.

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vor 16 Stunden schrieb Barbarus:


Ich.
Weil alles andere seitens GW richtig, richtig dumm wär.

Ich habs schon drölftausend mal gesagt: die aktuelle Leitung GWs versteht, dass ihre IPs die dicken Cash-Cows sind, nicht die Miniaturen-Ranges.
Das solltest du als Star Wars-Fan doch verstehen können.
Als ob Star Wars den meisten Umsatz mit den Filmen gemacht hätte... nö, das waren die vielen, vielen Lizenzverträge, das Merchandise, das Spielzeug, die Schokoriegel, Kostüme, Eiscreme-Sorten, High-end-collector-Statuen, Figürchen in Cornflakes-Packungen, und und und...

Genau sowas will GW doch auch. Und die alte Welt hat das Potential dazu.

Star Wars, Herr der Ringe, Warhammer... das sind drei der "vermarktungsfähigsten" Franchises bzw. Intellectual Properties auf dem Planeten.

Bei HDR hatte GW ja schon die Finger drin, hats immer noch, aber da haben sie ja nun mal nicht die ganzen Rechte, die wirklich interessant sind. Da dürfen sie nur Minis und das Spiel dazu produzieren.

Und Warhammer, die alte Welt, wurde von der vorigen GW-Leitung nicht als das erkannt, was es ist... nämlich dieses extrem wertvolle, super vermarktbare Intellectual Property.

 

Die große Frage lautet: wie kann man das zurückgewinnen, nach der völlig idiotischen Entscheidung diese Welt zu zerstören?
Antwort: Indem man voll auf die Nostalgie baut, auf den Rückhalt unter den "alten Hasen" und deren Begeisterung als Vehikel nutzt, um der IP wieder Leben einzuhauchen.

Deshalb MUSS die neue Figuren-Range mit der alten kompatibel sein. 
Weil mans nur so hinkriegt, dass das Ding mit einem Schlag überall gespielt wird und die ganzen alten Warhammer-Nerds dazu online alles vollspammen und den potentiellen neuen Spielern die Welt näher bringen.

Wenn sich das Ding dann etabliert hat, und wieder jeder Nerd auf dem Planeten Warhammer kennt, kann man absahnen, indem man die Lizenz dazu in alle Himmelsrichtungen verkauft.

Der Verkauf der Minis is GW völlig egal. Das ist wirklich deren kleinste Sorge. Das Spiel muss ankommen und die IP muss gerettet werden. Um nix anderes gehts.

 

Dir ist schon klar, dass in Diskussionen über GW "das wäre richtig dumm", eher ein Argument dafür, als dagegen ist, dass etwas passiert?

Ich meine....der ganze Untergang des Warhammer Systems ist eine Kette von Entscheidungen, bei der jede Einzelne als "richtig dumm" zu bewerten wäre.

bearbeitet von Seidenzopf
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Ist doch das selbe wie mit Warcraft. Basiert ja auch wiederum lose auf dem Warhammer Universum. Baue eine einigermaßen nachvollziehbare Story auf + emotionalen Hintergrund + Easter Eggs mit der echten Welt = Profit. Und Warhammer hat das alles schon. Ist jetzt nur noch eine Frage der Vermarktung und Weiterführung/Ergänzung der Story. Ich finde es interessant, dass man mit Kislev startet. Das macht Hoffnung auf Arabia, Cathay etc.

Diese Eiswaffen finde ich noch nichtmal so High Fantasy. Hatten die Yetis nicht auch Eiswaffen? Gab es nicht auch woanders ähnliche Waffen? Kann ja auch verzaubertes Glas sein etc. Fantasy halt.

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vor 33 Minuten schrieb Seidenzopf:

Ich meine....der ganze Untergang des Warhammer Systems ist eine Kette von Entscheidungen, bei der jede Einzelne als "richtig dumm" zu bewerten wäre.

Darüber haben wir in diesem Thread schon mehrfach gesprochen. Macht keinen Sinn, das nochmal aufzurollen.

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1. zu GWs Strategie: die alte Führung war dumm. Und ich meine wortwörtlich dumm.
Deswegen galt da wirklich "je dümmer, desto wahrscheinlicher, dass sie es tun werden"... haben sie mit der Zerstörung der Alten Welt bewiesen.

Aber die neue Führung ist nicht dumm und hat das schon mehrfach unter Beweis gestellt. Insofern kann man da auch weiter nicht-dummes Verhalten erwarten.



2. zum "world building": Als Einer, der das selbst gern macht und schon oft gemacht hat, würd ich sagen, dass jeder Ansatz da ne Berechtigung bzw. seinen Reiz und seine Vorteile hat.

Auf Bekanntem aufzubauen, bietet die Möglichkeit mit den bereits vorhandenen Gefühlen des Lesers/Betrachters/Spielers zu spielen.

Beispielszenario: Ich will einen unheimlichen Geheimkult für meine Fantasy-Welt schaffen. 

Variante 1: Ich baue lose auf der echten Welt auf und nehme die Illuminati als Vorlage, dann kann ich mit der ganzen Symbolik spielen, die da dranhängt und dem "Gruselfaktor", den die Leute im Zusammenhang damit bereits empfinden.
Oder ich nehm den Mithras-Kult als Basis. Oder eine der vielen amerikanischen christlichen Spinner-Sekten.
In jedem Fall hab ich ne Basis an Gefühlen im Leser/Spieler, die auf den Assoziationen basieren, die dieser Mensch mit dem real-life-Ding verbindet.
Und dann kann ich halt mit diesem schon großen Pool an Gefühlen bzw. Assoziationen arbeiten, darauf aufbauen, und etwas schaffen, das wirklich fucking-gruselig ist, weil es die Verbindung zur ECHTEN WELT gibt.
Noch ein Vorteil bei der Variante ist natürlich, dass man real-life-Kritik, also Kritik an unserer Welt, in seiner Fantasy-Welt unterbringen kann - diese Variante hat also politisches Potential.

Variante 2: Ich baue auf vorhandener Mythologie auf. Auch hier ist der Vorteil, dass die Leute das "trope" schon kennen und damit bereits einiges verbinden.
Interessant wirds dann, wenn ich diese Elemente, "die jeder kennt", wie Zwerge nehme und die auf unerwartete Art verändere.
Beispielsweise die komischen Steampunk-Zwerge aus AoS.
Da kann man einzelne Aspekte von etwas "Altbekanntem" neu beleuchten, aus ner anderen Perspektive sehen... etwas Bekanntes nehmen und in nen völlig neuen Kontext setzen ist künstlerisch eigentlich immer extrem reizvoll. Für den Erschaffer aber noch mehr für den Betrachter.
Und auch hier bietet sich die Möglichkeit der Kommentierung des "tropes" durch die Neuinterpretation und das Zusammenführen von Dingen, die bisher nicht zusammen auftraten.

 


Und ich will noch sagen, dass es eh nicht möglich ist, etwas "völlig neues" zu schaffen. Wie denn auch?
Wir benutzen Sprache zum Erschaffen dieser alternativen Welten und unsere Sprache ist voll von Konzepten, die auf unserer Realität basieren.

Angenommen man will eine Welt mit völlig andersartigen Wesen bevölkern. Und der Hauptcharakter ist kein Mensch und lebt in dieser Welt.
Wenn dieser Hauptcharakter einen Bulakk sieht, dann wird er wohl kaum den Bulakk beschreiben.
Denn jeder in seiner Welt weiß, was ein Bulakk ist und wie ein Bulakk aussieht. Bulakks sind überall:
Den zu beschreiben, wäre unsinnig.
Noch unsinniger wäre es den Bulakk mit Kreaturen zu vergleichen, die es in der Welt des Hauptcharakters nicht gibt.


Bulakks fliegen. Okay, so viel erfahren wir, weil der Hauptcharakter Bulakks fliegen sieht. 
Vielleicht beschreibt er auch, dass Bulakks gewöhnlich blau oder grau sind.
Das kann man noch durchgehen lassen, es ist davon auszugehen, dass es in dieser Welt die gleichen Farben gibt, wie wir sie kennen und dass die intelligenten Lebewesen dort Wege gefunden haben, diese Farben zu beschreiben, und dass wir grad einfach nur eine Übersetzung dieser Worte in eine in unserer Welt existente Sprache lesen.

Aber sobald der Hauptcharakter anfinge vom blauen oder grauen Gefieder der Bulakks zu reden, hätten wir schon ein Problem. Eine Feder ist ein Konzept aus unserer Welt. Wenn das wirklich Federn sind, dann hat man soeben etwas aus unserer Welt in diese andere Welt übertragen und die andere Welt ist an der Stelle nicht wirklich neuartig.

Wenn es aber nur Strukturen sein sollen, die ähnlich wie Federn aussehen, dann viel Glück dabei, diese Strukturen zu beschreiben ohne unser Konzept "Feder" zu benutzen.
Sobald man "federähnlich" sagt, hat man wieder die Wand durchbrochen. Wie soll der Hauptcharakter wissen, was "federähnlich" ist, wenns in seiner Welt keine Federn sondern nur diese "federähnlichen" Strukturen gibt?

Und wir kriegen die gleichen Probleme bei so simplen Dingen wie... einem Karren. Wenn da eine karrenartige Konstruktion (von einem Gaffam ;) )gezogen wird, wie beschreibt man das, ohne in die Begrifflichkeiten bzw. Konzepte unserer Welt abzudriften?
Das Ding ist gemacht aus "Holz"? Okay, also gibts in der Welt Pflanzen, die wie unsere Bäume aufgebaut sind, und dort genau wie bei uns gefällt, gesägt und verarbeitet werden und die gleichen Eigenschaften haben? Und die intelligenten Kreaturen haben nen Begriff dafür, der sich in unser "Holz" übersetzt? Naaaagut....
Was ist mit dem Rad?
Das Ding fährt (oh-oh, Fahren! Wieder son Konzept aus unserer Welt) auf Rädern? Jetzt beschreib mal Räder, ohne das Wort "Rad" zu benutzen. Räder sind Räder.

Und das ist ein Konzept, das nicht mal in unserer Welt überall bekannt war. Bei den südamerikanischen Hochkulturen gabs früher beispielsweise keine Karren auf Rädern.
Hätte gern gesehen, wie jemand versucht, denen das Konzept Rad zu erklären, ohnen ihnen ein Rad vor die Nase zu stellen.

Die Neuerfindung von Welten ist somit unmöglich. Naja, nicht unmöglich, in unseren Köpfen, können wir uns alles vorstellen. Aber die Beschreibung ist nicht möglich, ohne bekannte Konzepte aus unserer Welt zu nutzen. Und an der Stelle ist eben eine Hürde, die sich niemals überwinden lässt. Wir können nicht aus unserer Konzeptualisierung, die direkt von unserer Welt definiert wird, ausbrechen.

Und an der Stelle sag ich: wenn das eh nicht geht, dann nehm ich lieber Vorhandenes und spiel damit lustig rum.


 

 





 

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Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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@Barbarus:

 

Im Ansatz stimmt, was du schreibst, aber bei Federn bist du für den gegebenen Kontext deutlich zu früh abgebogen. Es war, wenn man die WHF-Welt als etwas einfallsarm Wiedergekautes kritisiert hat, seltenst die Forderung enthalten, es dürften nicht einmal Konzepte verwendet werden.

(aktuell!) . . . . . . . . . . . .Gruftkönige von Cathay ← Meine Nicht-Khemris

(Letztes Update: August ’23) . . . . . . . . . . . .Die Gesellschaft der Drachen zu Karond-Kar ← Meine Dunkelelfen

(Letztes Update: Juni ’19) . . . . Rabenwacht – Veteranen- und Reservestreikräfte ← Oh ja, ich habe auch ein paar Space Marines

 

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Am 14.5.2020 um 17:46 schrieb Barbarus:


Ich.
Weil alles andere seitens GW richtig, richtig dumm wär.

1. FW nicht GW. ;)

2. In den ersten Jahren war kein 40k Modell mit der HH kompatibel und dennoch war (ubd ist) das Spiel ein Goldesel für FW. Klar haben sich die Spieler, sobald GW passendes Plastik anbot, darauf gestürzt, aber auch ohne lief das.

Könnte bei The Old World auch so laufen. 

Wovon ich ausgehe, habe ich ja jetzt oft genug gesagt, aber ich hoffe einfach, dass es keine reine Resinarmeen werden. Das sieht zwar gut aus, ist aber sau teuer. 

Ich halte es auch immer noch für völlig abwegig, dass die den Fluff nach den Endtimes anlegen. Die greifen sich irgend einen sehr beliebten Part der opulenten Warhammer Story und verwursten den. 

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"Wargamer hassen zwei Dinge besonders: den aktuellen Stand des Spiels und Veränderungen." - Bloodknight

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vor 1 Stunde schrieb Kuanor:

@Barbarus:

 

Im Ansatz stimmt, was du schreibst, aber bei Federn bist du für den gegebenen Kontext deutlich zu früh abgebogen. Es war, wenn man die WHF-Welt als etwas einfallsarm Wiedergekautes kritisiert hat, seltenst die Forderung enthalten, es dürften nicht einmal Konzepte verwendet werden.


Hä? Davon hab ich aber doch auch garnix gesagt, vor allem: ich hab hier doch die Art des world buildings hinter der Alten Welt verteidigt ^^

Für mich geht das alles klar und die Alte Welt ist für mich gerade durch den Bezug auf echte Historie und Mythen einladend.

Das mit den Konzepten hab ich doch nur angeführt, um Fuchs' Argument das Wind aus den Segeln zu nehmen (dass die Alte Welt ja nur ein Abklatsch von schon dagewesenem sei).
Weil nämlich ALLE der von uns erfundenen Welten in irgendeiner Form auf etwas basieren, das es schon gibt. 
Weil wir halt immer auf die Konzepte unserer Welt zurückgreifen müssen, um dem Leser etwas erklären zu können.
Mancher Autor versucht da mehr ganz Eigenes zu schaffen als andere, aber es kann schon aus Prinzip Keinem gelingen, alles in seiner Geschichte von Grund auf neu zu erfinden.
(aus genannten Gründen)

 

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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vor 4 Stunden schrieb Barbarus:

Hä? Davon hab ich aber doch auch garnix gesagt, vor allem: ich hab hier doch die Art des world buildings hinter der Alten Welt verteidigt ^^

 

Na, mir ist die WHF-Welt ja auch zu dumm.

 

Was ich sage ist: Es stimmt, dass solcherlei Worldbuilding, das Kodos wohlwollend und 80er und retro einsortiert, seine Vorteile dadurch erhält, dass es vorhandene Assoziationen benutzt. Aber die Ausführungen mit der Feder haben Strohmann-Charakter. Ich bin mir sicher, Fuchs wäre auch mit Welten zufrieden zu stellen, die nicht nur Federn enthalten, sondern ganze Hühner, ja sogar Pferde! Die auch noch „Hühner“ und „Pferde“ hießen, ohne mit selbigen erst verglichen werden zu müssen.

(aktuell!) . . . . . . . . . . . .Gruftkönige von Cathay ← Meine Nicht-Khemris

(Letztes Update: August ’23) . . . . . . . . . . . .Die Gesellschaft der Drachen zu Karond-Kar ← Meine Dunkelelfen

(Letztes Update: Juni ’19) . . . . Rabenwacht – Veteranen- und Reservestreikräfte ← Oh ja, ich habe auch ein paar Space Marines

 

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Womit er zufrieden ist, muss er selbst wissen. ^^
Ich sag nur, dass es unsinnig ist auf der Basis von "das ist nicht neu" zu argumentieren, wenn man eh nichts grundsätzlich neues erfinden bzw. beschreiben kann.

Warum ist dir die Warhammer-Welt denn zu "dumm"? Kann man das überhaupt so pauschal sagen? In jedem Armeebuch, das ich je gelesen habe, gabs irrsinnige Unterschiede in der Qualität der Geschichten darin. Von den Büchern hab ich nie viel gesehen, aber ich geh mal davon aus, dass es da auch gravierende Unterschiede in der Qualität gibt.

Von den Themen her find ich die alte Welt schon recht faszinierend. Das Chaos als die böse Übermacht ist extrem interessant... sowohl dieser Aspekt, dass das Chaos irgendwie menschgeschaffen ist, als auch das "Hineinsickern" dieser fremden Dimension in die Alte Welt durch ein zerstörtes Portal einer untergegangenen Zivilisation, wie auch die verschiedenen Reiche/Gottheiten/Facetten des Chaos.... 
Die Echsenmenschen als "Kinder" jener untergegangenen Zivilisation, als Wahrer des Erbes, sind auch interessant... vor allem, weil sie wohl selbst nicht so genau wissen, wie das geht, bzw. was sie da tun :D
Verlassen sich auf Deutungen von "Prophezeihungen" und versuchen ihr Bestes, was schon faszinierend ist. Sie wollen nen good job machen! Für Mama und Papa! :D

Tiermenschen sind interessant als Schnittstelle von Mensch und Tier... durchs Chaos geschaffen... waren sie Menschen, waren sie Tiere... ist das egal, weil sie von Wesen abstammen, die beides waren?
Die Tiermenschen verkörpern in den Tiefen des Waldes hausend ja auch eine unterbewusste Gefahr. Verkörpern das schlummernde Wilde im Menschen, vor dem sich alle Menschen in der Alten Welt hüten müssen.

Die Skaven sind mit ihrer Hintergrundgeschichte auch sehr interessant. Und die Vampire sind es auch, mit den verschiedenen Blutlinien und wie sie teilweise inmitten der menschlichen Gesellschaft leben.

Es sind halt die "bösen" Völker, die den Charme von Warhammer ausmachen. Die "Guten" sind alle ziemlicher Fantasy-Standard mit eher wenig Tiefe. Was ich eigentlich wieder ganz spannend find, weil das als Analogie auf die Frage "woher kommt das Böse?" taugt.
Die "Guten" sind einfach da, und die "Bösen" entstehen in irgendeiner tragischen Form.

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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vor 21 Minuten schrieb Barbarus:

Die "Guten" sind einfach da, und die "Bösen" entstehen in irgendeiner tragischen Form.

 

Das ist nicht neu. ?

"That guitar tone makes the hair on my sack stand on ends" - depecheme24

"Sich zu Tode arbeiten ist die einzige gesellschaftlich anerkannte Form des Selbstmordes."

 

Mein WH 40k Projekt: SONS OF HATE

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