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Siamtigers Log-o-rama Historisch


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Bei den Kunststoffsets für Bolt Action ist die Wehrmacht die mit der größten Auswahl. Das ist vielleicht ein Wiedergutmachen für das allerste Set der deutschen Infanterie (und wir sind sehr weit gekommen seit dem), oder einfach weil sie die "Bösen" sind und daher stärker angefragt. Ergänzend zu der Blitzkrieg Infanterie, welche die Ausrüstung der frühen Kriegsjahre abdeckt, knüpfen diese deutschen Grenadiere dort an und decken die späteren Kriegsjahr ab.

Diesem Set sollten weitere Kunststoffbausätze folgen, primär aus den mittleren bis späten Kriegsjahren, wie die Waffen-SS Grenadiere, die Grenadiere des Afrika Korps und Grenadiere in Winterausrüstung was die reguläre Infanterie betrifft.

Bolt Action - German Grenadiers

Was haben wir also hier auf dem Tisch? Es ist das Rückrat der deutschen Infanterie, die Grenadiere. Angefangen als reguläre Schützen, wurde die Truppe 1942 zu Grenadieren umbenannt und als Teil der Propaganda zum Kriegsende noch einmal als Volksgrenadiere neuaufgestellt, was aber nichts mit dem Volkssturm zu tun hatte.

Dabei war die Infanterie der Wehrmacht in Infanteriedivisionen aufgestellt. In der ersten Aufstellungswelle wurden 40 Divisionen ausgehoben, es folgten weitere 35 Wellen über den Krieg hinweg und diese stellten neue Divisoinen auf oder regruppierten existierende Einheiten und Reserven, darunter auch aus Freiwilligen. Zu diesen freiwilligen Truppen gehörten auch Verbände aus dem Ausland. Hier sicherlich einer der bekanntesten die Blaue Divison, die spanische Freiwilligendivision als 250. Infanterie Division, die von Franco abgestellt wurde um gegen die Kommunisten an der Ostfront zu kämpfen. Auch diese Freiwilligen können mit den Modellen dieser Box dargestellt werden.

Bolt Action - German Grenadiers

Dieses Set enthält 30 Modelle aus Kunststoff im 28mm Maßstab, verteilt auf 5 Gussrahmen. Dazu gibt es eine Bauanleitung, passende 25mm Rundbases und einen Bogen mit Wasserschiebebildern. Der Preis liegt bei 29,50 GBP für die Box.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Der Guss ist wirklich gut gemacht und es ist eines der ersten Sets, die von offenen Händen mit Einzelwaffen auf vormodellierte Armpaare gewechselt ist. Es gibt einiges an Ausstattung je Gussrahmen, Sturmgewehre, Maschinenpistolen, reguläre Gewehre und Karabiner, Maschinengewehre, Handgranaten und Panzerfäuste, genauso wie passendes für die Offiziere, Feldspäher oder Kreuze.

Insgesamt gibt es 11 Köpfe, mit Helmen oder Feldmützen. Natürlich kann man diese mit denen anderer Sets mischen oder die Einzelköpfe aus Zinn die es bei Warlord Games zu kaufen gibt.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Eine Base liegt jedem Gussrahmen bei und zwar im neuen Design welches Warlord Games damals eingeführt hatte. Weg von den flachen Bases von Renedra (die zwischenzeitlich abgerundete Ecken hatten) zu dem neuen Design mit kleiner Lippe, die Warlord Games selbst vorgestellt hat. Diese Lippe ist angedacht um das Material zur Basegestaltung auf der Base zu halten und einen sauberen Rand zu schaffen.

Bolt Action - German Grenadiers

Die Grenadiere kommen mit 6 unterschiedlichen Posen pro Gussrahmen, inkl. einer knienden Pose. Die Modelle tragen die späte Uniform mit zwei Soldaten in der Zeltbahn. Hier handelt es sich um eine Regenplane, welche für Zelte gedacht war aber auch als Poncho gegen Regen oder zur Tarnung getragen werden konnte und daher häufig im Splittertarn gestaltet war. Nicht zu verwechseln mit den Smocks / Überkittel der Waffen-SS.

Wir nutzen in dieser Review die dynamischen Posen und passende Bewaffnung und wählen eine breite Auswahl aus dem was im Gussrahmen verfügtbar ist. Beginnend mit einem regulären Karabiner 98 und zwei Sturmgewehren.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Für etwas mehr Abwechslung unter den Posen wählte ich außerdem noch eine Panzerfaust und eine Pose die Granaten wirft. Dazu auch in der anderen Hand eine einzelne Waffe, eine russische Maschinenpistole.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Natürlich darf auch ein MG Team nicht fehlen. In diesem Set das MG 42, welches zwei Mal pro Gussrahmen enthalten ist. Einmal geschultert und einmal als einzelnes Bit mit Zweibein. Der Munitionsgürtel über die Schultern ist ein populäres Bit, das in mehreren Sets schon zu sehen war.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Der Trupp benötigt natürlich noch einen Anführer, dafür nehmen wir eine kniende Pose mit Maschinenpistole, Karte und Feldstecher, um den passenden Offizier zu bauen.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Wie oben bereits erwähnt gibt es einige Optionen zur Auswahl, sehr charaktervolle Gesichter mit Mützen und Helmen. Schöne Details und auch interessant zu sehen, dass hier ein paar Gesichtsausdrücke von den Osprey Farbtafeln übernommen wurden.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Aber zur Ausstattung der Soldaten gehört nicht nur ein Gewehr, sondern auch der Brotbeutel, Klappspaten, Munitionstaschen und dererlei um für noch mehr Lebendigkeit bei den Miniaturen zu sorgen.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Die Bausätze bringen auch schon sehr weit, insbesondere bei Bolt Action. Hier sind 30 Modelle bereits ausreichend für eine kleine Armee. Zwei volle Trupps, ein zusätzliches Waffenteam und ein kleiner Trupp für den Zugführer. Ich habe die Auswahlen aber bereits mit Zinnmodellen besetzt, weshalb ich aus der Box drei komplette Trupps gebaut habe. Man hat hier wirklich eine Menge zur Auswahl um damit herumzuspielen.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Wie sehen die Modelle im Vergleich zu anderen aus? Das Sortiment ist in sich durchgehend, mit Ausnahme vielleicht der ganz frühen, ersten Bolt Action Miniaturen, die deutlich zierlicher sind. Warlord Games produziert Bolt Action im heroischen 28mm Maßstab, damit sind sie deutlich kräftiger als z.B. Perry Miniatures, aber passen ganz gut zu den Modellen von Empress oder Artizan Design, insbesondere auf Armlänge Abstand.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Ein paar Bilder aus unterschiedlichen Winkeln um die Kerntruppe zu zeigen.

Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers Bolt Action - German Grenadiers

Fazit
Ich bin in der Tat überrascht, dass mir dieser Beitrag in den Entwürfen abhanden gekommen ist, denn die Modelle waren gebaut, die Bilder im Kasten und es fehlte nur noch der Text. Wahrscheinlich ist es damals während des Umzugs unter die Räder gekommen, daher reiche ich die Review nun nach. Wie dem auch sei;

Natürlich hat Warlord Games mittlerweile neue und weiter verbesserte Kunststoffbausätze für Bolt Action herausgebracht, aber dieser Bausatz war schon eine ziemliche Ansage als er herausgekommen ist. Gut gemachter Kunststoffbausatz, viele Optionen und ein guter Preis von damals 25 GBP bzw. mittlerweile 29,50 GBP. Nach wie vor wohl einer der besten Bausätze die es für die Wehrmacht aus Kunststoff gibt. Und wenn ihr noch die Möglichkeit habt, einzelne Gussrahmen der anderen Sets, bevorzugt Waffen-SS oder Winterdeutsche für weitere Köpfe und Waffen zu bekommen, habt ihr eine ungemeine Freiheit beim Zusammenstellen und Umbauen eurer Truppen.

Die Packungsgröße mit 30 Modellen ist eine gute Wahl. Da Bolt Action Zuggröße hat, könnte man mit dem Inhalt dieser Box bereits eine kleine Armee ausheben. Alternativ könnt ihr auch eine der Starterarmeen wählen und seid sehr zügig schlachtbereit. Die Gussqualität stimmt auch, hier könnte es bei feineren Teilen allerdings ein wenig Probleme mit den Gussgraten geben, insgesamt aber eine gute Qualität in diesem Set.

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Ich warte zur Zeit auf eine Bestellung von Modulor, darin enthalten Plasitkkarton und Messingstäbe, die ich benötige um ein paar Ideen für Black Seas / Age of Sail umsetzen.

Eine Box 3rd Rates Schiffe habe ich hier noch über, eigentlich hatte ich angedacht ein Kaufmannsschiff zu bauen, eines meiner Flotte hinzuzufügen und aus dem dritten ein Wrack zu bauen. Hier ein schnelles Mock-Up was mir vorschwebt.

Black Seas - 3rd Rate Black Seas - 3rd Rate

Das Wrack soll in der Mitte gebrochen sein, mit Teilen die versunken sind. Ein abgebrochener Mast der neben dem Wrack schwimt, beschädigte Segel und das auf einer eigenen Base aus Plastikkarton. Hier sollten 1-1,5mm dick genug sein um das Vorhaben zu stützen.

Black Seas - 3rd Rate Black Seas - 3rd Rate

Zusätzliche Ansicht von oben.

Eine zweite Box Frigaten & Brigs ist ebenfalls im Anflug, und hier würde ich ebenfalls eines der Schiffe in ein Wrack verwandeln. Auch auf einer eigenen Base, vielleicht mit den Beibotten in der Nähe und beschädigtem Mast und Segeln.

Black Seas - 5th Rate Black Seas - 5th Rate

Auch die Marker sollen ersetzt werden durch passende Gegenstücke. Hier habe ich ein Stückchen Gussrahmen in kleine Kisten geschnitten, die auf dem Wasser treiben. Vielleicht finde ich noch passende Bits für Fässer oder kann dies aus einem runden Stück Plastik schneiden. Gleiches für Beiboote oder sogar ein besonderes Missionsziel wie bspw. ein Wal im 1:700 Maßstab.

Black Seas - Loot Markers

Die Bases wären dann aber recht leer, hier hilft Vallejo Transparent Water Texture. Ich hatte die Paste bereits beim Dystopian Wars Projekt verwendet und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Grundfarbe auf die Base und dann in mehreren Schichten die Gischt auftragen, bis die weißen Spitzen der Wellen erzeugt sind.

Ich hatte schon mal die Black Seas Schiffe im 1:700 Maßstab neben die Dreadfleet Modelle gehalten und das passt unglaublich gut. Ja, ist es sehr Fantasy bzw. klar Warhammer-esque mit den Schädeln, aber ein paar der Inseln und Wracks passen sehr gut zum Spiel.

Black Seas - Scale Dreadfleet Dreadfleet Dreadfleet

Manche der Schiffe, wie z.B. dieses hier werden eine tolle Fliegender Holländer abgeben, und von dem was man so über die Black Seas Erweiterung hört, dürfen wir hier auf weniger historische Inhalte (KRAKEN!) hoffen.

Black Seas - Scale Dreadfleet Dreadfleet

Jetzt heißt es auf das Bastelmaterial zu warten und dann zügig die Umbauten in Angriff nehmen. Diese werden dann zusammen mit den vorbereiteten Reviews zu Black Seas online gehen, dabei auch das Master & Commander Starterset.

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Ich sitze gerade an der Close Quarters Erweiterung für Cruel Seas, und in dem Zuge habe ich mich nochmal mit den Fliegern befasst um ein wenig Luftunterstützung über den Kanal zu bringen.

 

Revell Type VII C + Trumpeter Wildcats Trumpeter - Cruel Seas Flyers Trumpeter - Cruel Seas Flyers

 

Vor geraumer Zeit habe ich mir ein paar der Multipacks von Trumpeter gekauft, in der Tat ursprünglich mal für ein Topgun ähnliches Fliegerspiel um z.B. einen Flugzeugträger zu verteidigen. Von der Idee habe ich allerdings Abstand genommen und nur noch die F4F-4 Wildcat hier, die anderen Sets (Douglas TBD und SBD) habe ich in der Sweetwater Kramkiste getauscht, da nur die Grumman von den Briten unter der Bezeichnung Martlet / Wildcat Mk. IV eingesetzt wurden. Und damit die Balance gehalten wird, gab es nicht nur für die Royal Navy entsprechende Unterstützung, sondern auch für die Kriegsmarine.

 

Auch hier habe ich mich mit Trumpeter Bausätzen im 1:350 Maßstab eingedeckt, Messerschmitt BF 109T und Junkers Ju-87C-1.

Die Messerschmitt war bereits seit dem Spanischen Bürgerkrieg in 1937 im Einsatz und wurde bis zum Ende des zweiten Weltkriegs gefertigt. Sie übernahm eine ähnlich Rolle wie die F4F Wildcat auf der Schlachtfeld und die Ausführung T wurde gezielt für den Einsatz der Kriegsmarine auf Flugzeugträgern gebaut. 1943 wurde dann die Jagdstaffel Helgoland mit den Bf 109T aufgestellt und war bis Ende 1943 in Düne stationiert, aber im Sommer 1944 außer Dienst gestellt (bzw. zu Ausbildungszwecken umverteilt). So passt das ganz gut zu meiner Projektidee mit dem Konflikt im Ärmelkanal. Außerdem setzte die Kriegsmarine neben den Bf 109T auch auf die Ju-87C Stukas, somit war die zweite Auswahl gesetzt.

Beide Bausätze haben durchsichtige Gussrahmen, die jeweils ein einzelnes Flugzeug abdecken. Insgesamt sind 6 Flieger pro Box enthalten. Die Gussqualität ist solide und beiden Sets liegen photogeätzte Haken bei um damit die Fangseile auf den Flugzeugträgern zu greifne. Ich empfehle hier auch, den Kleber auf eine Palette oder ähnliches zu tropfen und dann die Teile mit der Pinzette zum Kleber zu führen oder mit einer Nadel aufzutragen, da die Miniaturen sehr fein sind.

 

Trumpeter - BF109T & Ju-87C-1 Trumpeter - BF109T & Ju-87C-1 Trumpeter - BF109T & Ju-87C-1

 

Die Grumman F4F-4 Wildcats sind amerikanische Flugzeuge, die über das Lend-lease Abkommen auch bei dem Royal Navy Fleet Air Arm als Martlet Mk IV zum Einsatz kamen. Die F4F haben klappbare Flügel und damit passten 50% mehr Flieger auf die Flugzeugträger. Diese Funktion bildet auch der Bausatz ab und macht es ungemein nervig zu bauen. Ich hab das mehrfach versucht, aber ein sauberes Ergebnis ist da eine ziemliche Herausforderung. Ich werde mich hier wahrscheinlich noch durchzwingen und schauen, dass ich 3-4 nutzbare Modelle gebaut bekomme, der Rest wird abgeschossene Flieger oder Missionsziele.

 

Trumpeter Grumman F4F-4 Wildcat Trumpeter Grumman F4F-4 Wildcat Trumpeter Grumman F4F-4 Wildcat

 

Eine kleine Idee wie groß die Flieger im 1:350 Maßstab neben den 1:300 Schiffen von Cruel Seas sind. Flugzeugträger sind ungemein riesig, selbst in dem Maßstab, das konnte man schon auf dem Blood Red Skies Demotisch auf der Salute sehen (hier in 1:200, aber ihr bekommt die Idee was das in 1:300-350 bedeutet).

 

Cruel Seas - Trumpeter Scale South London Warlords - Salute 2018 Blood Red Skies South London Warlords - Salute 2018 Blood Red Skies

 

Die Wildcat ist nicht als Eintrag für die Briten geführt, "nur" für die US Flieger auf Seite 54 in Close Quarters, aber das Profil ist identisch mit der Spitfire bzw. Hurricanes in der Briten Liste. Stuka und Me 109 (die allierte Bezeichnung für die Bf 109) findet ihr auf Seite 56 im gleichen Buch.

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Bei den Klarsichtfliegern muss man aber mit dem Kleber aufpassen, mancher Klebstoff lässt das dann schlagartig trübe werden.

Das U-Boot von Revell hab ich auch noch liegen.. erst mal muss aber noch ein russisches im selben Maßstab fertig werden.

Und Flugzeugträger in 1/350 sind Monster, die auf einer Spielplatte kaum Sinn machen, selbst die 1/1800 - Träger von Victory at Sea / Fireforge Games, wenn denn beides mal rauskommt, werden noch groß genug sein.

 

bearbeitet von Lurch
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Im September letzten Jahres habe ich das Cruel Seas Starterset, Strike Fast, Strike Hard, bereits vorgestellt und vor ein paar Monaten brachte Warlord Games eine Erweiterung dazu heraus, Close Quarters.

 

Cruel Seas - Close Quarters Supplement

Close Quarters ist als 68 Seiten Softcover erschienen und kostet 20 GBP. Es stammt aus der Feder von Dr. John Lambshead, ja, der Dr. John Lamshead, der für Bolt Action in der ersten Edition bereits die Germany Strikes! Erweiterung geschrieben hat und für die 2. Edition Unternehmen Seelöwe und Unternehmen Gigant. Und natürlich auch Co-Author des Buchs Tabletop Wargames - A designers & writers handbook, zusammen mit Rick Priestley.

Anders als die Bolt Action Erweiterungen kommt bei Cruel Seas nur das Grundregelwerk mit einer Sonderminiatur. Close Quarters steht für sich alleine. Aber was können wir von dieser Erweiterung für das Torpedoboot-Scharmützel im 2. Weltkrieg erwarten?

 

Cruel Seas - Close Quarters Supplement Cruel Seas - Close Quarters Supplement

 

Neue Szenarien
Der größte Fokus der Erweiterung liegt mit Sicherheit auf den 11 neuen Szenarien und dem neuen Szenariogenerator. Die Szenarien beschränken sich thematisch dabei nicht auf ein bestimmtes Gebiet, sondern sind auf Kriegsschauplätze über den gesamten Globus verteilt, mit Gefechten im Mittelmeer, der Ostsee und im Pazifik.

Ostsee
Szenario 1 - Moshchny Island
Szenario 2 - Someri Island
Szenario 3 - Operation Drosselfang - Battle of Nerva

Lake Ladoga
Szenario 4 - Attack on Sukho Island

Pacific Island
Szenario 5 - The Tokyo Express
Szenario 6 - Barge Hunting
Szenario 7 - Mariveles, Harbour, Corregidor

Ärmelkanal
Szenario 8 - Operation Chariot
Szenario 9 - The Granville Raid

Mittelmeer
Szenario 10 - Battle Squadron
Szenario 11 - Island Cruise

 

Die Missionen sind eine Mischung verschiedener Aufträge, von Konvoi-Missionen über Angriffe / Überfälle auf Inseln und Häfen. Manche der Szenarions sind aber sehr gefüllt mit Gelände, so dass man entweder auf wendige Schiffe setzen muss oder entsprechend langsam unterwegs ist. Aber aus meiner Sicht ist das eine gute Wahl, denn es bleibt so dem Spiel treu. Wer auf großer, offener See kämpfen möchte, der ist bei anderen Systemen und Maßstäben besser aufgehoben, bspw. Victory atSea. Diese Wahl hält die kleinen bis mittleren Torpedoboote im Fokus, was zum Spiel passt.

Aber das sind nur die ausgeführten Szenarien, der Generator ist recht umfangreich und breit aufgestellt. Damit ist der zusätzliche Spielinhalt und Wiederspielwert sehr hoch und das alleine könnte für viele Grund genug für diese Erweiterung sein.

 

Cruel Seas - Close Quarters Supplement Cruel Seas - Close Quarters Supplement

 

Neue Schiffe
Aber es sind natürlich nicht nur Szenarien in dieser Erweiterung erhalten, es gibt zahlreiche neue Pötte und Boote die ihr in eure Flotten aufnehmen könnt. Es gibt neue Listeneinträge in Form von Schiffen und Fliegern für die Royal Navy, US Navy, Kriegsmarine, Sowjetische Marine, Kaiserlich Japanische Armee und & Marine und die italienische Regia Marina. Aber damit nicht genug, es sind zwei neue Flotten enthalten, die finnische Marine und die jugoslawische Partisanen Flotte.

Die generischen neuen Einheiten sind ein bewaffneter Mittelmeer-Schoner ohne Mast und der Kriegsfischkutter, letzter ist jedoch bei der Kriegsmarine geführt. Im Grunde ist es aber ein bewaffneter Fischerdampfer. Um euch eine Übersicht zu geben, welche neuen Schiffen den Flotten zur Verfügung stehen, hier ein Auszug aus Close Quarters mit ein paar Beispielen pro Nation, wobei die Kriegsmarine den größten Zuwachs verzeichnet;

Außerdem gibt es noch Regeln für sogenannte Q-Ships, also reguläre Militärschiffe die aber durch Aufbauten als unbewaffnete oder neutrale (Handels-)Schiffe wahrgenommen werden sollten, und so entweder U-Boote anlocken sollten oder ignoriert, weil sie unrelevant erschienen. Klingt für mich nach einem interessanten Aspekt für da Spiel, aber eher was für Sonderszenarien oder Konvois, nichts für reguläre Spiele.

Aber das ist nicht alles, es gibt auch zwei neue Flotten in diesem Buch. Auf Seite der Achsenmächte die finnische Marine, als Teil der Flottenabteilung K. Die Flotille deckt Kanonen-, Patrouillen- und Torpedoboote, und durch die Unterstützung des dritten Reichs auch eine Siebelfähre.

Auf Seite der Alliierten, oder besser gesagt primär gegen die Achsenmächte steht Titos private Flotte, die Tiger Fleet oder Jugoslawische Partisanen Marine, welche um Schiffe der ehemaligen Königliche Jugoslawische Marine, erbeutete deutsche Patrouillenboote und aufgerüstete zivile Schiffe aufgestellt ist.

 

Neue Regeln
Neben den umfangreicheren Regeln für Flieger und U-Boote, gibt es ein komplett neues Regelwerk für Invasionen. Dabei geht es weniger um die Landung in der Normandie, sondern die Insellandungen im Pazifik. Daher sind die Regeln auch über Landungen an Stränden, oder Überfälle auf Inseln und Küsten. Es gitb Landungstruppen, passende Boote und neue Küstenverteidigungen, von improvisierten Stellungen bis hin zu großen Bunkern, wie den Seefestungen, darunter sogar Maunsell Forts. Dabei gibt es nicht mal ein besonderes Szenario für die Maunsell Forts, aber das passt sicher ganz gut zum Unternehmen Seelöwe.

Die erweiterten Fliegerregeln enthalten zahlreiche neue Optionen für alles was in den Lüften agiert für die Flotillen. Neben den neuen / ergänzten allgemeinen Regeln, gibt es zahlreiche neue Einträge für alle möglichen Flieger. Die umfangreichste Verstärkung erhalten die US Amerikaner, was keine wirkliche Überraschung ist, schließlich entwickelten und produzierten sie für alle möglichen Kriegsschauplätze und haben daher Kampfflieger wie den P-47 Thunderbolts oder die Grumman F4F Wildcats (die ich kürzlich erst als Trumpeter-Set gebaut habe) oder die Sturzkampfflugzeug wie Douglas SBD Dauntless. Die Briten haben daber weniger Zugänge zu ihrer Luftstreitkraft, aber durch Lend-Lease kamen einige der US Flieger auch beim Commonwealth zum Einsatz. So könnt ihr hier auch die Profile in euren Listen verwenden, wie bspw. die F4F Wildcat als Martlets. Dennoch hat der Royal Navy Fleet Air Arm ein paar bekannte eigene Flieger, wie die Supermarine Spitfires oder de Havilland Mosquitos und und sogar ein fliegendes Boot, Vought OS2U Kingfisher. Auch die russische Marine darf sich über bekannten Zuwachs freuen, darunter z.B. Schturmovik (Iljushin Il-2) oder Tupolew Tu-2.
Auf Seiten der Achsenmächte zeigt sich bei der Kriegsmarine eine lange Liste, die sich liest wie Traumsammlung eines jeden Flugzeugmodellbauers. Darunter die Messerschmitt Bf 109 (in der englischen Bezeichnung Me 109), Junkers Ju-88 und Ju-87 Stuka, ebenso wie Focke-Wulf Fw200 Condor. Dazu hat die Kriegsmarine Zugriff auf ferngelenkte Bomben, Fritz (Ruhrstahl SD 1400) und Henschel HS 293. Bei den Italienern sind es primär Kampfflieger und Bumber von Fiat oder Savoia-Marchetti, Fiat G.50, Fiat BR.20 Cicogna, SM.79 Sparviero und SM.81. Und die Japanische Luftunterstützung ist eine kurze Liste verschiedener Flieger mit englischen Vornamen, dazu noch aktualisierte Kamikaze Regeln für die bereits in den Grundregel von Cruel Seas auf S. 56-57 gezeigt wurden.

Die Zusatzregeln für Wasserflugzeuge sind interessant, aber auch eher etwas, worum ich ein Szenario aufbauten würde. Man hat einen Hybriden, der auf beide Regeln, also Boote und Flieger, Zugriff hat, und dazu noch Wasserlandung und erneutes abheben.

Zu den U-Booten, hier wird in der Einleitung noch einmal stark betont, dass Cruel Seas nicht dazu gedacht ist, etwas wie U-Boot Jagd abzubilden (dazu würde man auf andere Maßstäbe und Spielmechaniken setzen), dennoch gibt es mit Run Silent, Run Deep eine kostenfreie Erweiterung, die einen anderen Ansatz für dieses Szenario abbildet. Hier enthalten sind Abtauchen, Tiefenladungen und Bewegung unter Wasser, sogar Regeln für bemannte Torpedos, (ja, das ist so wild wie es klingt, aber mit Ausnahme der japanischen Boote, nicht so selbstmörderisch gedacht wie es klingt).

 

Cruel Seas - Close Quarters Supplement Cruel Seas - Close Quarters Supplement

 

Fazit
Zusammen mit den Listen aus dem Grundregelwerk hat man eine sehr breite Auswahl an Flotillen, die man aufstellen kann, von den elitären Flotten der Royal Navy, über die sehr speziellen Landungsflotten der US Marines bis hin zu den zusammengewürfelten Flotten der Partisanen. Was mir aber an Cruel Seas wirklich gut gefällt ist, wie man es mit anderen Regelwerken verknüpfen kann, wie bpsw. Bolt Action. Die Invasionsregeln und erweiterten Flieger bieten hier bspw. die Grundlage für eine Rettungsmission wie Dünkirchen. Oder eben doch als Landung ein großes D-Day Szenario, mit darauf folgenden Bolt Action Gefechten.

Close Quarters ist gut gemacht, hat einiges an Inhalt, aber für 68 Seiten und im Vergleich mit den sehr imposanten Erweiterungen die Warlord Games, insbesondere für Bolt Action, herausgebracht hat, sind 20 GBP doch schon ein steiler Preis, da wären 15 GBP angemessener gewesen. Dennoch, die Szenarios alleine sind - insbesondere mit dem Generator - ein gutes Argument. Das Buch setzt sich gut in Szene mit den Schlacht- und Flottenbildern, dargestellt aus den Resin und Kunststoffbausätzen. Aber um ehrlich zu sein, wer nicht tief im Thema maritimer Tabletops drin steckt, hat hier immer noch eine ziemliche Einstiegshürde. Viele Bezeichnungen sind abgekürzt oder nicht weiter erläutert, weshalb es zumindest nicht so einsteigerfreundlich ist, wie bspw. Bolt Action und das hätte man etwas besser handhaben können, insbesondere auf mehr Seiten. Hier hilft definitiv die zusätzliche Lektüre auf Wikipedia oder ein paar Osprey Bänden, es gibt allerdings nur wenige deutschsprachige Quellen die so umfangreich sind. Das ist auch der Grund warum ich in dieser Review viele Links gesetzt habe. Einfach damit ein paar Begriffe nachgelesen werden können, denn einige der Namen/Bezeichnugen sind nicht selbsterklärend bzw. mehrfach benutzt worden im militärischen Kontext.

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Diese Woche möchte ich mich den kleineren Schiffen für Black Seas widmen, und zu den kleinsten Schiffen in diesem Spiel gehören die Kanonenboote. Diese kommen als Multibase mit mehreren Schiffen und werden als Schwadron von Warlord Games angeboten.

 

Black Seas - Gunboat Squadron Black Seas - Gunboat Squadron

 

Ein Kanonenboot hat üblicherweise einen einzelnen Mast und war mit einer bis drei Kanonen oder Mörsern ausgestattet. Sie sind konzipiert um in Küstennähe, auf Flüssen oder Binnengewässern eingesetzt zu werden, daher die kompakte Bauform. Und so unterstützten Kanonenboote auch die Landtruppen in diesen Gebieten, neben den Patrouillen- und Begleitaufgaben. Napoleon hatte den Bau mehrerer Hundert dieser Boote in Auftrag gegeben und mit Haubitzen ausstatten lassen, für die geplante Invasion von England.

Natürlich im Vergleich mit den Schiffen der Linie, sind Kanonenboote von fast unwichtiger Größe, aber sie haben ihren Zweck neben den größeren Pötten. Zum einen konnten sie, bewaffnet mit nur einer Kanone, in flacheren Gewässern agieren, in die die größeren Schiffe gar nicht erst gelangen, und blieben dort immer noch manövrierbar. Und die Bewaffnung stellte immer noch für größere Schiffe eine Gefahr da. Klar, eine Fregatte konnte ein einzelnes Kanonenboot mit einer einzigen Salve schnell versinken, aber in größeren Stückzahlen aufgestellt hätte auch die Fregatte seine Probleme sich mit der Menge an Kanonenboot auseinanderzusetzen. Und die günstigen Baukosten und niedrige Bauzeit werteten die Kanonenboote noch einmal deutlich auf.

Die Box hat eine UVP von 15 GBP, und enthält 9 Kanonenboote auf drei Bases und zusätzliches Spielmaterial. Die Miniaturen sind im 1:700 Maßstab gehalten.

 

Black Seas - Gunboat Squadron

 

Der Bausatz besteht aus Resin und Zinnteile, daher ist auch eine kurze Anleitung über die Verwendung von Resinbausätzen enthalten. Es ist empfohlen die Resinteile im Vorfeld zu waschen, um Trennmittelreste zu entfernen. Die Kanonenboote haben ihre eigenen Profilkarten und das Set enthält außerdem noch die Flaggen für die vier größeren Nationen in Black Seas.

 

Black Seas - Gunboat Squadron Black Seas - Gunboat Squadron

 

Die Kanonenboote sind auch schnell gebaut. Die Bases sind etwa 6 cm im Durchmesser und die Schiffsrümpfe sind bereits aufmodelliert auf den Wellen. So muss man nur noch den Mast mit Segeln aufkleben. Ich hatte für einen Moment überlegt die Masten zu kürzen, da sie doch recht hoch ausfallen, mich dann aber für das vorgegebene Design entschieden.

Ihr müsst evtl. die Ränder der Bases abschleifen, da hier kleinere Gusshäute überstehen. Ansonsten ist der Guss aber sauber. Die Masten passen gut auf die Rümpfe, aber je nach dem ist es evtl. notwendig mit etwas Modelliermasse die Klebeverbindung zu verjüngen.

 

Black Seas - Gunboat Squadron Black Seas - Gunboat Squadron Black Seas - Gunboat Squadron

 

Ein kleiner Größenvergleich des Kanonenboots zwischen den Plastikschiffen der Briggen, Fregatten und 3rd Rates.

 

Black Seas - Gunboat Squadron

 

Und so sieht die Base mit drei Kanonenboot aus, bereit zur Bemalung.

 

Black Seas - Gunboat Squadron Black Seas - Gunboat Squadron Black Seas - Gunboat Squadron

 

Fazit
Der Begriff Kanonenboot dürfte einigen geläufig sein, insbesondere im diplomatischen Kontext der Kanonenbootpolitik. Und so bieten sich die Schiffe gerade für kleinere Spiele oder Küstenszenarios an. Ich finde es mit den Multibases auch gut gelöst, da man die kleineren Schiffe so nicht immer am Mast / Segel anfassen muss, sondern mit den Bases eine bessere Grifffläche hat.

Aus meiner Sicht ist der Preis von 15 GBP für 9 Schiffe / 3 Bases legitim. Die Segel hätte man vielleicht auch noch aus Resin machen können, vielleicht auch dem neuen Material was in SPQR zum Einsatz kam, aber aufgrund der geringen Größe lässt sich das noch gut mit Zinn handhaben.

Die Kanonenboote werden nach den Schwadronregeln auf S. 34 im Black Seas Regelwerk eingesetzt. Sie sind die günstigste Einheit im Spiel und da sie als "winzig" eingestuft werden, auch leider ohne Möglichkeiten für Upgrades. Ihr werdet nicht mehr als zwei dieser Boxen für eure Flotte benötigen, da die Schwadrone auf 6 limitiert sind.

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Gibt bei Hornblower eine schöne Story zu den Mörsern auf Schiffen. Glaube es ist "Kommodore Hornblower", als er in "Rußland" ist, also oben Ostsee.

 

Diese mal so richtig ballistische Schußweise ist ja schon dadurch erst spät aufgekommen, weil es einfach knifflig ist Ziele zu beschießen, die man nicht sieht, bzw sehen muss.

Und alles in "gerader Sichtweite" beschiesst man halt mit den üblichen Kanonen.

Als man aber entdeckte, dass auch die Mörser saugefährlich sind, weil man Mörsergranaten anders schiesen konnte - wenn ich recht entsinne - wurde das immer interessanter.

Denn an Land hatte man Mörser doch schon länger zB gegen Festungen eingesetzt um das Innere beschießen zu können.

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"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

You can't tell a rat that it's like just a movie. by KJS

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Der deutsche Kleinserienhersteller Hagen Miniatures bietet unter seinen historischen Miniaturen auch eine Reihe an Napoleonischer Schiffe im Maßstab 1:700 an, passend unter anderem für Black Seas.

 

Hagen Miniatures hat mir ein paar ihrer Schiffe zugesendet, so dass wir uns diese hier einmal näher anschauen können. Andy hat mir einen Kutter, eine Ketch und einen Schoner eingepackt. Die Modelle kommen in kleinen Klarsichtbeuteln und sind aus Zinn gegossen. Die Schiffe kommen ohne Segel, diese müsst ihr euch aus Papier oder dünnem Plasitkkarton selbst schneiden.

Hagen Miniatures - Napoleonic Ships

 

Fangen wir mit dem Kutter an. Das Modell besteht aus Rumpf und Mast mit zwei Bäumen und kostet 3,80 EUR. Zusammenbau geht einfach und man braucht wirklich keine Anleitung hier für. Klebt den Mast einfach in den Rumpf.

Kutter waren kleine bis mittelgroße Schiffe, üblicherweise mit einem Mast, die eher auf Geschwindigkeit als aus Transportkapazität ausgelegt waren. Primär als Arbeitsschiffe im Einsatz, wurden sie von Kaperfahrern, aber auch vom Militär und Schiffslotsen verwendet. Wer also eine Freibeuter oder Korsarenflotte aufstellen möchte, findet hier ein interessantes Modell.

Die Regeln für den Einsatz von Kuttern in Black Seas findet ihr auf S. 73 unter den Unrated Ships.

 

Hagen Miniatures - Cutter Hagen Miniatures - Cutter

 

Der Guss ist sehr sauber, nur kleine Gussgrate mussten entfernt werden und der Mast hält mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber.

 

Hagen Miniatures - Cutter Hagen Miniatures - Cutter Hagen Miniatures - Cutter

 

Das zweite Schiff ist eine Ketch. Es handelt sich um ein dreiteiliges Modell, aus Rumpf und zwei Masten mit je zwei Bäumen. Eine Ketch kostet bei Hagen Miniatures 4,90 EUR.

Eine Ketch ist ein Segelboot mit zwei Masten, und der Name stammt wohl vom Wortstamm "catch", also Fangen. Im 18. Jahrhundert wurden die Schiffe dieser Klasse mehr und mehr durch Schoner ersetzt.

Die Ketch ist bei Black Seas als Bomb Ketch gelistet, ebenfalls auf S. 73 unter den Unrated Ships.

 

Hagen Miniatures - Ketch Hagen Miniatures - Ketch

 

Auch hier, stimmige Gussqualität, nur ein wenig entgraten notwendig. Am hinteren Mast habe ich ein wenig Modelliermasse zusätzlich zum Sekundenkleber verwendet, damit die Einfassung enger sitzt.

 

Hagen Miniatures - Ketch Hagen Miniatures - Ketch Hagen Miniatures - Ketch

 

Das dritte und letzte Schiff in dieser Rezension ist der Schoner. Das Modell liegt bei 4,90 EUR und deckt Rumpf, zwei Masten und einzelne Bäume und Bug.

Ein Schooner ist ein Segelschiff das in unterschiedlichen Varianten gebaut wurde, zum Beispiel als zwei Master mit Gaffel- oder Rahsegel. Diese Variante von Hagen Miniatures ist ein zwei Master mit Rahsegel. Der Ursprung des Schoner ist unklar, aber der Name taucht zum ersten Mal an der Ostküste Nordamerikas im frühen 18. Jahrhundert auf und wurde dann in den Gebieten Neuenglands und Atlantik-Kanadas populär für den Küstenhandel, da das Schiff eine kleinere Besatzun benötigte im Vergleich mit anderen Schiffen ähnlicher Größe und immer noch schnell und wendig zu maneuvrieren war.

Die Regeln für Schoner findet ihr auf S. 73 des Black Seas Regelwerks unter den Unrated Ships.

 

Hagen Miniatures - Schooner Hagen Miniatures - Schooner

 

Die kleineren Teile sind recht fein gegossen und es braucht eine ruhige Hand um diese anzubringen. Ich hatte ein wenig Modelliermasse verwendet um die Verbindung zu stützen, da ich die Bits nicht in Sekundenkleber ertränken wollte. Aber darüber hinaus sauberer Guss und schöner Detailgrad.

 

Hagen Miniatures - Schooner Hagen Miniatures - Schooner Hagen Miniatures - Schooner

 

Um euch einen Größenvergleich zu geben, hier die drei Schiffe neben einer Brig und Fregatte aus Kunststoff, ebenfalls im 1:700 Maßstab, von Warlord Games.

 

Hagen Miniatures - Napoleonic Ships Hagen Miniatures - Napoleonic Ships

 

Fazit
Es ist eine gute Sache mehrere Hersteller für eine Epoche oder Konflikt zu haben. Insbesondere da Hagen Miniatures sich auf weniger bekannte oder spezialisierte Schiffe orientiert hat, die wir in der Form so evtl. gar nicht von Warlord Games sehen werden. Neben den drei die wir hier heute gezeigt haben, hat Hagen Miniatures noch viele weitere Schiffe im Maßstab 1:700 im Angebot. Darunter gibt es u.a. eine kleine und große Schebecke, Kanonenboote mit unterschiedlichen Takelagen und Segeln, und sogar eine Sloop of War. Kurz um das Sortiment ist besonders interessant für die Kapitäne der Flotten die nicht zu den vier großen Nationen des Konflikts gehören, oder eher auf Freibeuter und Korsaren setzen möchten.

Der Detailgrad ist gelungen und die Gussqualität auf hohem Niveau. Das einzige was mir hier fehlt, sind die Vorlagen für die Segel. Dabei müssten diese nicht einmal den Sets beiliegen, sondern als PDF oder in ähnlichem Format als Download zum selbst ausdrucken zur Verfügung stehen. Das wäre nochmal ein gewisses Extra.

 

Aber die Schiffe sind nicht das einzige bei Hagen Miniatures, es gibt hier noch einiges mehr an Zubehör und Gelände, von Landungsstegen über einzelne Geschütze und Türme für euren Spieltisch. Die Preise der einzelnen Schiffe sind angemessen und der Versand über die deutsche Post ebenfalls, selbst für internationale Kunden.

 

Hagen Miniatures

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Ich scharwenzel schon länger um die Schiffe von Hagen Miniatures herum. Vor allem weil sie kontinuierlich die Range ausbauen. Lang wird es nimmer dauern bis ich da zuschlagen muss. Aber woher dann die Segel nehmen? Ein Problem nach dem anderen.

bearbeitet von Garbosch
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

 

Mein Maltisch

Napoleonisch

 

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Wir haben diese Woche bereits die kleinsten Schiffe für Black Seas gesehen und mit Hagen Miniatures auch einen Dritthersteller. Schauen wir uns noch weitere kleinere Schiffe, heute die Schoners von Warlord Games die als 6er Schwadron angeboten werden.

 

Black Seas - Schooners Squadron Black Seas - Schooners Squadron

 

Ein Schoner ist ein Segelschiff das in unterschiedlichen Varianten gebaut wurde, zum Beispiel als zwei Master mit Gaffel- oder Rahsegel. Warlord Games hat sich für die Version mit Rahsegel entschieden. Der Ursprung des Schoner ist unklar, aber der Name taucht zum ersten Mal an der Ostküste Nordamerikas im frühen 18. Jahrhundert auf und wurde dann in den Gebieten Neuenglands und Atlantik-Kanadas populär für den Küstenhandel, da das Schiff eine kleinere Besatzun benötigte im Vergleich mit anderen Schiffen ähnlicher Größe und immer noch schnell und wendig zu maneuvrieren war.

 

Während der napoleonischen Kriege wurden Schoner als Botenschiffe verwendet, anstelle dafür strategisch wichtigere Kriegsschiffe abzustellen. Ihre Größe und Wendigkeit machte sie perfekt für diesen Einsatz. Schoners gelten bei Black Seas als kleine Seegefährte, die mit nur eine einzelnen leichten Kanone auf der Breite ausgerüstet sind. Dennoch sind sie die perfekte Grundlage für eine Freibeuterflotte.

Das Schonerschwadron hat eine UVP von 24 GBP und deckt 6 Segelschiffe mit zahlreichem Spielzubehör ab. Die Modelle sind im 1:700 Maßstab gehalten.

 

Black Seas - Schooners Squadron Black Seas - Schooners Squadron

 

Wie üblich bei Black Seas erhält man mehr als nur die Miniaturen seblst. Daher gibt es neben den Einzelteilen für sechs Schiffe auch einen Papierbogen mit Flaggen und Fähnchen, eine Rolle schwarzen Garn für das Takelwerk, ausgedruckte Takelagen und Kielmarker (ähnlich wie bei Cruel Seas).

Es gibt keine Bauanleitung zu diesem Set. Aber da ich bereits ein paar davon gebaut habe, ist es nicht ganz so schwer den Aufbau zu verstehen. Dennoch wäre es etwas kundenfreundlicher und gerade für neue Spieler zuvorkommend, wenn es sowas geben würde. Die Schiffe sind komplett aus Zinn gegossen und das ist ein eher weiches Material in diesem Fall. Daher galt es neben den Gussgraten auch das eine oder andere Teil wieder in Form zu biegen. Aber achtet darauf, dabei keine der feineren Details abzubrechen. Gleiches gilt beim Trennen der Teile vom Gussast.

Ich hätte es bevorzugt, wenn ein Teil der Einzelteile aus Resin oder dem SPQR Material gegossen worden wären, da gerade die doch recht schweren Mast mit Segel von einem leichterem Material profiziert hätten.

 

Black Seas - Schooners Squadron Black Seas - Schooners Squadron Black Seas - Schooners Squadron

 

Die Passform ist nicht zu lose, aber auch nicht sonderlich eng, weshalb ihr wohl etwas Modelliermasse verwenden solltet zusätzlich zum Sekundenkleber um beispielsweise den Mast auf den Rumpf zu passen. Das Modell selbst ist aber schön gestaltet.

 

Black Seas - Schooners Squadron

 

Hier der Größenvergleich des Schoners neben den Hagen Miniatures Booten und einer Brigg von Warlord Games. Im ersten Bild seht ihr den Vergleich der beiden Schoner direkt nebeneinander.

 

Black Seas - Schooners Squadron Black Seas - Schooners Squadron

 

Und der zusammgebaute Schoner, inkl. Segeln ohne Takelwerk. Ich denke man sollte die Modelle auf kleine Bases setzen, damit man sie dort anfassen kann um etwas Last von Mast und Segel zu nehmen.

 

Black Seas - Schooners Squadron Black Seas - Schooners Squadron Black Seas - Schooners Squadron

 

Fazit
Mir gefällt die Packungsgröße und auch der Lieferumfang. Das Design ist gut gemacht und ich verstehe auch, warum man sich für komplette Segel entschieden hat, insbesondere hier mit Resin. Mast und Bäume aus Zinn ohne die Segel wäre schon recht fein und entsprechend gefährdet. Dennoch denke ich, dass das Modell von einem anderem Material profitiert hätte. Das Zinn ist recht weich, weshalb es sich beim Zusammenbau oder Bespielen leicht verbiegt und das ist etwas unnötig. Hier wäre eine Mischung oder komplettes Modell aus Resin eine Überlegung wert gewesen.

Der Preis von 24 GBP ist angemessen und in Euro umgerechnet etwa auf dem Niveau der Schoner anderer Firmen. Aber natürlich erhält man bei Warlord Games direkt das ganze Zubehör für Black Seas dazu.

Um euch ein Gefühl für den Spielwert auf dem Tisch zu geben, ein Schoner kostet nur halb soviel wie eine Brigg und man kann recht einfach ein Schwadron aus 3 aufstellen für den Preis einer einzelnen Fregatte des 5. Rangs.

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Die letzte Bolt Action Erweiterung die ich hier vorgestellt habe, war Korea und das ist auch das erste Spin-Off gewesen, welches einen Zeitraum außerhalb des zweiten Weltkriegs behandelt hat. Wenn ich das also eingrenze hatten wir hier das letzte Mal im Sommer 2019 mit Operation Overlord ein "echtes" Bolt Action Kampagnenband. Noch ein Grund mehr zu schauen, wie Warlord Games eine der größten Schlachten des zweiten Weltkriegs behandelt - in Campaign Stalingrad.

 

Bolt Action - Campaign Stalingrad Bolt Action - Campaign Stalingrad

 

Bisher wurde Stalingrad nur in etwas abgespeckter Form in der Erweiterung Ostfront aus der ersten Edition behandelt. Campaign Road to Berlin deckt dabei den Zeitraum zwei Jahre nach der Schlacht um Stalingrad ab. Aber diese Schlacht und die Kämpfe drum herum, hatten solch einen starken Einfluss auf den Krieg im Osten, dass sie mit gutem Recht ein eigenes Kampagnenband verdient haben und Warlord Games hier mit 176 Seiten auch ein ordentlich Dickes liefern. Damit liegt man im oberen Drittel was den Umfang angeht und dennoch bleibt der Preis bei der bekannten Größe von 20 GBP / 30 USD bleibt. Und wie wir es auch schon häufig bei den Bolt Action / Osprey Büchern gesehen haben, gab es ein frühes Cover (rechts) und das finale Cover (links) gab, wobei man hier von einem sowjetischen Soldaten zu einem Marineinfanteristen gewechselt ist.

Die Erweiterung Campaign Stalingrad wurde von Alexander Smith geschrieben und es ist sein erstes Werk für Bolt Action als Autor. Ich bin auch hier wieder etwas überrascht, dass man Andy Chambers nicht involviert hat, da er auch der Autor von Ostfront und Armies of Soviet Union war. Es gibt aber ein Interview von Alexander Smith auf dem Warlord Games Podcast, wo er über die Entwicklung des Buchs spricht.

Natürlich darf bei einem solchen Kampagnenband auch das exklusive Modell für die Direktkunden von Warlord Games nicht fehlen. Nach dem russischen Verkehrspolizisten für Road to Berlin, haben wir hier jetzt die Möglichkeit an Wassili Grigorjewitsch Saizew zu kommen, der auch als Legende im Buch erwähnt wird. Falls euch der Name bekannt vorkommt, seine "Geschichte" wird in Duell - Enemy at the Gates erzählt, wo Saizew von Jude Law gespielt wird.

 

Bolt Action - Campaign Stalingrad

 

Da Stalingrad ein solch wichtiger Wendepunkt im Krieg war, hat Warlord Games hier auch große Themensets zusammengestellt, mit Gelände und Miniaturen, um direkt in den Konflikt zu starten. Diese gab es z.B. schon bei der Schlacht um Berlin oder der Landung in der Normandie, und wie gewohnt gibt es hier eine "reguläre" (bereits sehr großzügige) Box für 200 GBP und die Collector's Edition mit sogar noch mehr Inhalt und ein paar exklusiven Inhalten für 300 GBP.

 

Bolt Action - Campaign Stalingrad Bolt Action - Campaign Stalingrad Bolt Action - Campaign Stalingrad

 

Worum geht es?
Das Buch deckt den Zeitrahmen zwischen dem 12. August 1942 und 2. Februar 1943 ab. Obwohl Unternehmen Barbarossa gescheitert war, schaffte es die Wehrmacht weiter gen Osten vorzurücken und konnte große Territorien in der Ukraine, Weißrussland und dem Baltikum einnehmen. Die Frontlinie stabilisierte entlang einer Linie von Leningrad bis nach Rostov, und die Heeresleitung entschied dass die Offensive 1942 auf den südlichen Teil der Sowjetunion ausgerichtet sein sollte um die Industrieregion im größeren Umfeld von Stalingrad zu zerstören und die Wolga zu blockieren, da diese die Versorgungslinie vom Kaukasus und kaspischem Meer ins Herz von Russland darstellte.

Die deutsche Armee war sich allerdings zu selbst sicher und unterschätzte die sowjetischen Reserven. Aber die Sowjets erkannten die Wichtigkeit der Region und den damit verbundenen Kampf darum, so dass jeder der in der Lage war zu kämpfen, dorthin geschickt wurde. So begann die Schlacht um Stalingrad im frühen Herbst 1942 und sollte ein gutes halbes Jahr andauern, inklusive verbitterten Nahkämpfen zwischen den Häuserruinen und brutalen Luftangriffen. Im November startete die Rote Armee als Gegenoffensive die Operation Uranus, und überrannte die Flanke die von rumänischen und ungarischen Truppen gehalten wurde. So umzingelte man die 6. Armee und schnitt sie von direkten Versorgungslinien ab. Im Februar 1943 kapitulierte die 6. Armee, nach dem Durchbruchversuche und die Versorgung über eine Luftbrücke fehlgeschlagen waren und die Truppen nach zwei Monaten erschöpft, ohne Munition und Nahrung dem Feind ausgeliefert waren.

Es war eine der blutigsten Schlachten der Geschichte, mit einer geschätzten Anzahl von 2 Millionen Opfern. Diese Schlacht an der Ostfront zwang das deutsche Oberkommando große Truppenbewegungen von West nach Ost durchzuführen um die Verluste auszugleichen.

Erster Eindruck
Mit 22 Szenarien dürfte Stalingrad eine der Erweiterungen mit den meisten neuen Missionen sein. Diese sind dabei gut bebildert und decken auch Karten ab, die einen guten Eindruck vom Schlachtverlauf bieten und wo die Front verlief. Mir war bspw. nicht bewusst, wie weit östlich Stalingrad lag. Ich hatte es auf halbem Weg zwischen Moskau und der russischen Grenze eingeordnet, und nicht soweit südöstlich in der Nähe der kasachischen Grenze. Insgesamt sehr gut gemacht, aber leider wieder mal mit den typischen Rechtschreibfehlern, z.B. bei den deutschen Begriffen (ich kann hier das kyrillisch / russisch allerdings nicht bewerten) und ein unglücklicher Zahlendreher bei der Zeittafel auf Seite 6, da dort überall statt 1943 leider 1942 steht.

Die Szenarien sind sehr fokussiert auf Stadtkämpfen, wer also für Fortress Budapest und/oder Road of Berlin bereits angefangen hat Ruinen zu bauen, kann diese wiederverwenden und idealerweise um ein paar Industriegebäude und Fabriken ergänzen. Was die neuen Einheiten angeht, diese sind eher in geringer Stückzahl vorhanden. Das heißt nicht, dass es keine gibt, aber diese sind eher spezialisiert. Schließlich hat die Schlacht um Stalingrad den zweiten Weltkrieg so geprägt, das zahlreiche Einheiten und Truppen so assoziiert sind mit dem gesamten Konflikt, dass diese bereits in den allgemeinen Listen und Armeebüchern enthalten sind. So gibt es z.B. für die Rote Armee neue Scharfschützen und Nahkampfsturmtruppen (Shturmovye Gruppy) sowie hektisch gebaute T-34 direkt aus der Fabrik. Die Deutschen haben ein paar leichtere Landungsboote wie man sie z.B. Unternehmen Seelöwe gesehen hat und ein paar neue Infanterieeinheiten, wie Alarmeinheiten und besonders ausgerüstete Panzergrenadiere. Dann gibt es noch die 369. (Kroatische) Infanterie-Division als Teil der deutschen Liste und die R-1 Tankette für die Rumänen.

Natürlich dürfen die passenden Theatre Selectors für die Szenarien nicht fehlen. Hier hat man schlecht ausgerüstete, kampfgezeichnete Züge, die vielleicht Zugriff auf die gewünschte Ausrüstung haben, aber der Mangel an Benzin, Munition und Nahrung seinen Tribut fordert. Ich hatte mich eigentlich gefreut, als man die Legenden in einem eigenen Kapitel gebündelt hatte, aber in Stalingrad sind diese wieder über das Buch verteilt. Fairerweise sind es aber nur drei Legenden, weshalb die Übersicht da unkritisch ist. Es sind Olga Kovalyova, Wassili Grigorjewitsch Saizew (die Sonderminiatur) und ein deutsche Meisterscharfschütze (der höchstwahrscheinlich fiktive Major Erwin Königs).

Stalingrad deckt zu dem zahlreiche neue Sonderregeln und Optionen ab. Natürlich sind hier der Mangel an Treibstoff und Munition enthalten, sowie Eingraben und Schnee, wie wir es bereits aus anderen Kampagnenbänden kennen. Darüber hinaus gibt es aber noch luftabgeworfene Versorgung (da die 6. Armee per Luftbrücke versorgt wurde) und erweiterte Regeln für Stadtkämpfe, inklusive eigener Fubar Tabelle, Geröll, Gebäuden mit mehreren Ebenen und sogar Abwasserkanäle. Oben drauf gibt es sogar noch Regeln für Schlachtfeldschäden, da man Gelände beschädigen und so Ruinen und Krater erzeugen kann. Aber das interessanteste dürfte sicherlich die Stalingrad-Kampagne sein. Diese deckt nicht den kompletten Schlachtverlauf ab, sondern ganz klar abgegrenzt die Schlacht um die Stadt. Kartenbasiert wird die Stadt in 8 Territorien aufgeteilt. Sehr flexible Regeln mit Varianten für unterschiedlich große Gruppen, die sogar wechselnde Spieler berücksichtigen. Um es vereinfacht darzustellen, die Deutschen müssen Stalingrad in einer bestimmten Anzahl an Runden einnehmen, während die Russen versuchen solange standzuhalten, bis die Gegenoffensive mobilisiert bzw. Operation Uranus gestartet ist.

 

Bolt Action - Campaign Stalingrad Bolt Action - Campaign Stalingrad Bolt Action - Campaign Stalingrad Bolt Action - Campaign Stalingrad

 

Die 22 Szenarien sind in chronologischer Reihenfolge enthalten, von dem Vorrücken der 6. Armee auf den Don bis zur Ankunft in Stalingrad, sowie drei Szenarien die Operation Uranus abdecken und die letzte Schlacht um den Kessel.

  • Szenario 1: The Approach to Stalingrad - Last Bridge over the River Don
  • Szenario 2: Crossing the Don - Dawn Crossing
  • Szenario 3: Dash to the Volga - Spartanovka
  • Szenario 4: Dash to the Volga - Do not retreat
  • Szenario 5: Fourth Army's Southern Thrust - Hill 154.2
  • Szenario 6: The Initial Assault - Rail Station No. 1
  • Szenario 7: The Initial Assault - Verdun Revisited
  • Szenario 8: Southern Stalingrad - Concrete Monolith
  • Szenario 9: Southern Stalingrad - Dragan's Las Stand
  • Szenario 10: Charnel House - Workers' Village
  • Szenario 11: Charnel House - Sniper Duel
  • Szenario 12: Stalemate in Southern Stalingrad - Pavlov's House
  • Szenario 13: The Factory District - Factory Assault
  • Szenario 14: The Factory District - Martenovskii Shop
  • Szenario 15: The Factory District - Operation Hubertus
  • Szenario 16: The Factory District - Lyudnikov's Island
  • Szenario 17: Beginning of the End - God of War
  • Szenario 18: Beginning of the End - Collision Course
  • Szenario 19: Beginning of the End - Full Speed Ahead
  • Szenario 20: Der Kessel - Operation Wintergewitter
  • Szenario 21: Der Kessel - Operation Thunderclap
  • Szenario 22: Der Kessel - Operation Ring

Wie spielt sich Stalingrad?
Stalingrad ist ohne Frage stadtkampflastig. Aber diese reichen vom Rattenkrieg bis hin zu dem Häuserkampf wie um Pawlows Haus. Diese könnte man natürlich einfach mit Häuserruinen aufstellen, aber das wäre etwas einseitig. Durch die industrielle Bedeutung der Region ist das die perfekte Gelegenheit ein paar Fabrikgebäude oder Zugset zu bauen, um das passender einzufangen.  Bei Zügen bin ich ein großer Fan der Fleischmann Magic Train, sofern man diese aus zweiter Hand bekommt.

Aber nicht das gesamte Buch ist über Stadtkämpfe, es gibt ein paar Ausnahmen wie die Einleitung und die Szenarien um Operation Uranus die auch die Rumänen (Armies of Italy and the Axis) in die Kämpfe einbinden. Die letzten Schlachten um den Kessel sind auch gar nicht mehr in der Stadt sondern in den Vororten und Umland. Da die Kämpfe sich um den Zeitraum der mittleren Kriegsjahre befassen, ist es eine ganz interessante Auswahl. Man hat die etwas wirksamere Ausrüstung, aber noch nicht die teuren, schweren Geräte des späten Kriegs. Aber da wir über Stalingrad sprechen, sind die Deutschen eben tausende Kilometer fern der Heimat und die russische Kriegsmaschine am Anschlag, weshalb das meiste den Sonderregeln für Nachschub und unzuverlässiger Ausrüstung unterliegt, was die Zuverlässigkeit der eigenen Pläne einschränkt.

 

Wie geht es weiter?
Zwei weitere Erweiterungen sollen 2020 noch kommen (vielleicht aber auch erst im Frühjahr 2021 durch aktuellen Umstände), zum einen Campaign Mariana & Palau Islands (oder Operation Forager), welches die US Truppen im Kampf gegen das Japanische Kaiserreich im Pazifik in den späten Kriegsjahren abdeckt. Das Thema wurde in Empire in Flames in der ersten Edition kurz angeschnitten. Außerdem D-Day: Anglo-Canadian Sector, was bereits in Operation Overlord angekündigt, die Landung in der Normandie durch das Commonwealth an den Stränden Sword, Juno und Gold etwas detaillierter betrachten wird. Außerdem soll noch ein drittes D-Day / Operation Overlord Buch kommen, welches sich mit den US Sektoren befasst, aber das ist etwas überraschen da Utah und teilweise Omaha bereits in Overlord vorkamen und die anderen im zweiten Band enthalten sind.

 

Bolt Action - D-Day: Anglo-Canadian Sector Bolt Action - Campaign Mariana & Palau Islands Bolt Action - Campaign Mariana & Palau Islands

 

Fazit
Manche Spieler waren enttäuscht, dass dieses Buch nicht Unmengen an neuen Einheiten ins Spiel bringt. Aber Stalingrad prägte das Bild der Ostfront und des zweiten Weltkriegs so deutlich, dass viele dieser Eindrücke so präsent sind, dass sie bereits im Grundregelwerk und den Armeebüchern enthalten sind. Es gibt reguläre Truppen und Einheiten aus den frühen bis mittleren Kriegsjahren und "lediglich" die besonderen Umstände müssen angewendet werden. Und diese besonderen Umstände sind sehr umfangreich und mit Liebe zum Detail im Buch enthalten, und das nicht nur in Form von Stadtkampfszenarien, sondern vielem darüber hinaus.

Die Idee der Kampagne ist sehr gelungen, da es zur Erweiterung passt und sich auch gut mit den üblichen Problemen von Ligen und Kampagnen auseinander setzt, da diese ab einem gewissen Punkt kippen und sich dann entweder nur noch ziehen oder für die anderen ohne Spielspaß sind. Die Regeln sind dabei asymmetrisch und offen, so dass neue Spieler je nach verfügbarer Zeit da zustoßen und austreten können. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Konzept auch auf andere Konflikte angewendet wird, oder sogar komplett neue Regeln. Besonders für Was-wäre-wenn Szenarien in einer Kampagne um Berlin oder einem umfangreicheren Unternehmen Seelöwe um London wäre dies denkbar.

Stalingrad ist recht flexibel was die Spielgrößen angeht, da man vom 500 Punkte Rattenkrieg bis zu größeren Offensiven in den Häuserschluchten spielen kann, ohne dass es offene Feldschlachten sind. Die Projekte um dieses Buch sind ebenfalls flexibel und vielseitig, da deutsche und russische Truppen mit Ruinen und Geröll auf den Bases für zahlreiche Schlachten zwischen Stalingrad und Berlin genutzt werden können. Besonders wenn einem der kampferprobte, abgenutzte Stil der Truppen mit Beutewaffen und -Ausrüstung gefällt.

 

Um euch für Stalingrad in Stimmung zu bringen, gibt es verschiedene Bücher und Filme. Da die Schlachten keine amerikanische Beteiligung hatten (wenn man mal von Lend & Lease absieht), ist die Abdeckung durch Hollywood überschaubar. Ich würde den 1993er Film Stalingrad empfehlen, etwas angemessener als das doch eher glorifizierte Duell - Enemy at the Gates oder ein paar der mir persönlich zu Propaganda lastigen jüngeren russischen Filme (z.B. 2013er Stalingrad). Die Erweiterung listet aber verwendete Ressourcen auf der letzten Seite ab und dort findet sich entsprechend interessanter Lesestoff zum Konflikt.

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So ein bisschen unter dem Radar lief die Veröffentlichung von dem neuen Bolt Action Kunststoffbausatz Sd.Kfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen, der parallel zum Kampagnenband Stalingrad erschienen ist.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Der Pionierwagen war schon vorher verfügbar, auf Basis des Kunststoff Sd.Kfz. 251 Ausf. C mit ein paar Resinteilen um die /7 Variante darzustellen. In diesem Fall basiert der 251/7 auf dem 251/1 Ausf. D als Grundlage mit einem zusätzlichem Kunststoffgussrahmen, wie wir es beim Flammpanzerwagen, Stummel oder Mörser gesehen haben.

Das Sonderkraftfahrzeug 251 (mittlerer Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 251) war ein leicht gepanzertes Halbkettenfahrzeug, das in großer Stückzahl produziert wurde und von der Wehrmacht, sowie den Streitkräften von Italien, Ungarn und Rumänien eingesetzt wurde. Es war die Grundlage vieler Varianten und wurde von 4 verschiedenen Herstellern produziert, wurde aber trotzdem einfach Hanomag von Alliierten wie Achsenmächten genannt.

Damit bildete der Sd.Kfz 251 die Basis für verschiedene Varianten die mit einer zusätzlichen Nummer hinter der 251 gekennzeichnet wurden, z.B. 251/2 mit 8cm Granatwerfer, 251/20 mit Infrarotscheinwerfern, oder in diesem Fall der 251/7 als mittlerer Pionierpanzerwagen. Der /7 Pionierpanzerwagen ist dabei identisch mit dem /5, führt aber zwei 5,5m 14t Behelfsbrücken mit. Hier haben wir die spätere Ausf. D, welche ab dem Frühjahr 1943 produziert wurde und so gut zu Armeeprojekten der mittleren bis späten Kriegsjahre passt.

Warlord Games bietet den Sd.Kfz 251/7 Ausf. D als kompletten Kunststoffbausatz für 20 GBP an.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Dem Bausatz liegt eine farbige Bauanleitung bei, welche ein wenig den Hintergrund des Fahrzeugs erläutert, eine mehrteilige Anweisung und ein paar Farbbeispiele. Ergänzend gibt es noch eine Profilkarte und kleinen Bogen mit Decalbildern. Wie bei jedem der neueren Sets liegen auch hier Schadensmarker aus 3mm MDF mit Wattebäuschen bei.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Die drei Gussrahmen sind anständig gefertigt. Guter Detailgrad und wenige Gussgrate. Man sollte die Teile nur nicht zu nah am Ansatz entfernen, da sonst das Kunststoffteil beschädigt wird. Die beiden Hauptgussrahmen sind identisch mit dem regulären Sd.Kfz 251/1, die neuen Teile sind im kleinen Zusatzgussrahmen enthalten und decken die Behelfsbrücke, den Ladeschützen und die Panzerbüchse 41 ab.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Der Zusammenbau geht zügig. Der Bausatz ist für Spieler ausgelegt und kein Modellbausatz. Das untere Chassis besteht aus den Ketten und der Vorderachse.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Darauf wird die untere Wanne gesetzt, bei der die regulären Bänke durch verkürzte Sitzmöglichkeiten mit zusätzlichen Munitionsfächern für die Panzerbüchse ersetzt werden. Die drei Teile werden aufeinander gesetzt und ergeben die komplette Hülle. Die Passform ist gut, man sollte nur bedacht bei der Menge des eingesetzten Klebers sein, da man ansonsten die sichtbaren Teile beschädigt.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Fast fertig, es fehlt nur noch das vordere Geschütz. Das kann entweder das MG42 oder die Panzerbüchse 41 aus dem Zusatzgussrahmen sein.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Die Behelfsbrücke wird mit zwei Stützstreben an den Seiten angebracht, dazu noch der Ladeschütze und ein paar optionale Bits aus dem Gussrahmen. Da wir hier einen Pionierwagen haben, ist das Abschleppseil eine gute Wahl. Dazu noch die Seitenverkleidung über den Ketten und wir sind fertig.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Wie oben erwähnt, gab es den 251/7 auch als gemischten Kunststoff und Resinbausatz, allerdings als Ausf. C. Um euch einen Eindruck der Unterschiede zu geben, habe ich hier ein paar Vergleichsbilder angefügt. Wie ihr seht ist der Hauptunterschied das Heck und die etwas unterschiedliche Motorhaube.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Und der zusammengebaute 251/7 Ausf. D mit Panzerbüchse und Ladeschützen.

 

Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen Bolt Action SdKfz 251/7 Ausf. D Pionierwagen

 

Fazit
Der sinnvolle Einsatz von Kunststoffbausätzen ist mir wichtig. Hier nimmt man einen Basisbausatz und ergänzt diesen um weitere Möglichkeiten mit Hilfe von einem Zusatzgussrahmen. Das kann man bei den Fahrzeugen und Ausführungen in höherer Stückzahl gut mit Kunststoff abbilden und den Nischen passend auch mit Zinn- und Resinzubehör. In diesem Fall war ich etwas überrascht, dass es so ein Update gab, da der Resinmischbausatz bereit gut gemacht war. Aber ich nehme einen kompletten Kunststoffbausatz jeder Zeit anstelle eines Hybridsets.

 

Mit einem Preis von 20 GBP liegt man auf Augenhöhe mit Rubicon kit (hier muss man den 15 GBP Basisbausatz kaufen und die zusätzlichen Teile aus dem 10 GBP Zubehörset für zwei Modelle). Im direkten Vergleich ist der Warlord Bausatz eher für Spieler gedacht, das Rubicon Modell eher für Modellbauer. Allerdings ist Warlord Games deutlich einfacher erhältlich, dank des breiteren Händlernetzwerks und zuverlässigerem Bestand.

 

Innerhalb von Bolt Action ist derPionierwagen ein regulärer 251/1 bewaffnet mit Panzerbüchse, aber ohne Sonderregeln für den Pioniernutzen.

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Schon damals als ich noch Age of Empires 2 gezockt habe, hatte mich das Trebuchet oder der Tribok begeistert. Dann gab es im The Outlaw King, den imposanten Warwolf in Aktion zu sehen. Und im Baron's War Kickstarter gab es dann noch die passende Besatzung einer Belagerungsmaschine, die ich mir zugelegt hatte, da sie auch zu den frühen Kreuzzugsarmeen passen würde.

Aber erst einmal auf die Suche nach der Belagerungsmaschine selbst. Ich konnte mich immer für das Exemplar von Gripping Beast begeistern, aber die ist vergriffen, seit dem ich danach gesucht habe. Von Sarissa Precision gibt es auch einen eigenen Bausatz, der ist auch recht günstig mit 20 GBP, sehr an den Warwolf angelehnt und imposant riesig. Aber eben auch aus MDF. Die Größe ist für meinen Einsatzzweck einfach zu viel und ich möchte um die Holzstruktur einzufangen lieber auf Resin oder Kunststoff setzen, anstatt auf glattes MDF. Die Bausätze von Games Workshop für Bretonen und Gondor sind recht nett, aber leider vergriffen und so machte ich mich auf die Suche nach einem passenden Bausatz.

 

Gripping Beast - Trebuchet Sarissa Precision - Trebuchet
Warhammer Fantasy - Bretonnian Field Trebuchet Lord of the Rings - Gondor Trebuchet

 

Dann fand ich diesen Bausatz von der russischen Firma Zvezda. Ja, der Maßstab ist 1:72, also etwa 20mm, aber

wie so oft, ist das eher eine grobe Angabe und in diesem Fall, passt es sehr gut auch in andere Maßstäbe wie 28-32mm. Also schauen wir uns das doch mal genauer an.

Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet

 

Das Medieval Siege Engine Trebuchet 8516 wurde 2004 produziert und kostet um die 15 EUR. Wie es ausschaut gab es am 2020 eine neue Gussform. Enthalten sind drei Gussrahmen (davon zwei identisch), etwas Garn und eine Aufbauanleitung.

 

Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet

 

Die Gussqualität ist in Ordnung, die Struktur des Holz ist noch deutlich genug, dass diese mit Trockenbürsten hervorgehoben werden kann. Aber die Gussgrate und -häutchen brauchen schon noch etwas Arbeit. Die Passform ist nicht die Beste, aber sobald man hier mehrere Teile gegeneinander stellt, stützen sich diese gegenseitig. Außerdem kommt das Modell eh auf eine Base und wird nicht als bewegliches Spielzeug gehalten, daher sollte das passen.

 

Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet

 

Hier der Größenvergleich mit der 28mm Besatzung (modellier von Paul Hicks), ganz gute Passform und ich bin auch zufrieden über die Kombination.

 

Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet

 

Das einzige was jetzt noch fehlt ist eine Base. Etwa 10 auf 15 cm. Ich hatte hier schon bei Renedra geschaut, aber deren Ovale Bases sind zu klein. Es gibt eine große von Games Workshop die passen würde, ansonsten muss ich das wohl aus Plastikkarton schneiden.

 

Zvezda - Medieval Siege Engine Trebuchet

 

Die Belagerungsmaschine wird in meiner Kreuzzugsarmee zum Einsatz kommen und vllt. auch beim ein oder anderen Border Reiver Szenario. Auf jeden Fall freue ich mich auf die nächsten Schritte.

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Danke dir für den Tipp mit der Maschine von Zvezda! ?

Da bin ich für Ära der Magie schon drumherum geschlichen, habe mich aber nie getraut.

Ich glaube, die werde ich mir für meine großen Königreiche / das Kaiserreich des großen Dachen holen müssen ?

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Das Teil hat immer noch eine beachtliche Größe gegenüber der MDF Version. Leider gibt es keine Holz Struktur auf der Oberseite. 

Bei dem von Sarissa hab ich ca 2 tage geschliffen bis es alles glatt war ohne Schichten aber die Hamsterräder sorgen für einen interessanten Look. Da lohnt sich die Arbeit.

Es bleibt abzusehen ob es irgendwann mal Platz auf einem Spieltisch finden wird.

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