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TabletopWelt

Raus aus der Komfortzone - Ein Testballon


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Puh, Hand aufs Herz Leute, bin ich der Einzige dem eine Entscheidung für ein Bemalschema für ein neues Projekt/ neue Fraktion solche Probleme bereitet. Seit Tagen kreisen meine Gedanken darum, ohne dass sich irgendeine Präferenz ausprägt. Der kreative Prozess ist auch immer ganz cool, wenn er aber so völlig fruchtlos bleibt auch etwas lästig...

 

gut dass ich erstmal die Mortheim Modelle angehe und damit sicher noch 2 Wochen beschäftigt sein werde...

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Ich hab damit auch meine Probleme, z.B. denke ich seit Jahren über über das Farbschema für meine Echsen nach und komme nicht zu einem Ergebnis mit dem ich 100%ig zufrieden bin.

 

Das NMM überzeugt mich nicht so ganz, vor allem das Axtblatt und der runde Teil am Stiel, bei der Schneide kauf ich es dir ab.

Mach es dir am Anfang nicht so schwer, NMM besteht im Grunde aus der Lichttheorie und Blendings (Blending heißt übrigens nur Farbübergang, nicht softer Farbübergang oder Ähnliches, evtl kannst du dich noch an das NMM der Zwerge von Luferox erinnern, welches extrem harte Übergänge (Blendings) hatte, es aber super funktioniert hat).

Bei der Axt als Beispiel malst du das Axtblatt von oben dunkel nach unten hell und die Schneide von unten dunkel nach oben hell:

 

large.IMG_6427.JPG.c2a7054610ea905af9753

 

Du musst natürlich nicht von schwarz nach weiß malen, je kürzer die Blending- / Kontraststrecke ist, desto einfach ist es die Blendings soft hinzubekommen und desto weniger "glänzt" das Metall, sprich es ist evtl älter, benutzt usw..

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Vielen dank für die Bearbeitung! Das hilft mir sehr, das werde ich definitiv bei folgenden Modellen probieren! Ärgerlich, ich hab gerade eine Axt fertigt gestellt :katze: Ich gehe nochmal in mich, ob ich es übermale, denn deine Herangehensweise ist da sicher besser! 

 

Bei der Frage um Schemata ist es immer die Sorge, ob mir das Muster auf allen Modellen gefällt, ich die Lust nicht verliere und vor allem, ob ich es umsetzen kann... diese "was ist wenn" Frage beschäftigt mich immer viel zu sehr...

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vor 47 Minuten schrieb bucks:

large.IMG_6427.JPG.c2a7054610ea905af9753

vor 59 Minuten schrieb bucks:

 

 

 

Bei dem Axt-Blatt würde ich dir hier vollkommen Recht geben. Doch auf der Scheide finde ich die Reflexion die Dante gemalt hat überzeugender, als ein Highlight ganz oben. 

Das besondere am Metall ist ja die starke Reflektionen, welche nicht immer dort am stärksten auf das Auge trifft, wo die Lichtquelle sitzt, sondern wo der Brechwinkel das meiste Licht zum Auge leitet. Da bei der Totalreflexion Eintrittswinkel = Austrittswinkel, tritt bei runden Flächen dort am meisten Licht zum Betrachter wo dieses Kriterium erfüllt ist. 

Bei Minis geht man (gehe ich) davon aus, dass sie so gemalt werden, daß der Betrachter in etwa auf Augenhöhe steht. Das ergibt dann für Kugeln und Rundeflächen wie das Axtblatt ein Highlight etwa hier:

IMG_20200419_103133.thumb.png.c37897f1f3916d009b3393e2c92a9bac.png

 

vor einer Stunde schrieb bucks:

Du musst natürlich nicht von schwarz nach weiß malen, je kürzer die Blending- / Kontraststrecke ist, desto einfach ist es die Blendings soft hinzubekommen und desto weniger "glänzt" das Metall, sprich es ist evtl älter, benutzt usw

 

Auch hier würde ich einwerfen, je kürzer die Kontraststrecke (in Bezug auf Länge, nicht zwangsläufig auf den Helligkeitsunterschied) desto stärker glänzt das Material. 

Als Beispiel ein Verchromter Stopfen einer Duschwanne und wir ich versucht habe das an einer Mini umzusetzen:

IMG_20191223_072527.thumb.jpg.ce017386255ac529a543c2d8376ec1bf.jpg

IMG_20191223_120525.thumb.jpg.aea21ee4daf5307cf791f66fbb66862f.jpg

 

vor einer Stunde schrieb Divinus-Dante:

bin ich der Einzige dem eine Entscheidung für ein Bemalschema für ein neues Projekt/ neue Fraktion solche Probleme bereitet. Seit Tagen kreisen meine Gedanken darum, ohne dass sich irgendeine Präferenz ausprägt

 

Geht mir auch so, ich versuche das mittlerweile nicht mehr so eng zu sehen. Für eine Mannschaft suche ich mir meist eine/zwei Farben aus und versuche sie irgendwie unter zu bringen. Seis nur irgendwo reingemsicht. 

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Da er anfängt sich mit NMM auseinanderzusetzen und Probleme mit der Lichttheorie hat halte ich es nicht unbedingt für Zielführend mit "realistisches" NMM anzufangen. Deine Einwände sind weitgehend richtig, wobei der wichtigste Faktor das Material selbst ist, ausgenommen der Lichtquelle, die wir vereinfacht als zenital und Tageslicht ansetzen.

Das Beispiel mit dem Duschkopf ist, z.B. streng genommen nicht auf das Schild anwendbar. Zum einen sind es zwei verschiedene Materialien, grade Chrom ist wohl auf Grund seiner "Spiegelreflexion" wohl die Königsdisziplin unter dem NMM. Alleine Dadurch, dass das Bild in einem Raum gemacht wurde und sich die Mini im freien befindet ändern sich die Kontraste komplett. Dazu kommt der wahrscheinlich unterschiedliche Winkel der Lichtquelle und des Blickwinkels, wie du ja schon ausgeführt hast. Die Unterbrechungen in der Fläche des Schildes ändern die Reflexion des Lichtes auch nochmal, usw..

 

Da kommt ein ganzer Haufen zusammen und für den Anfang halte ich es am einfachsten, simple Einteilungen der Flächen und auch der Kontraststrecken zu setzen um ein Gefühl für das NMM malen zubekommen. Grade so eine Axt ist damit sehr gut und einfach abzubilden. Es geht zwar anfänglich eher in die Richtung des Comicstils aber so kann man sich Stück für Stück an das gewünschte Ergebnis heranarbeiten.

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Schön, dass es hier zu einer Diskussion kommt. Finde sowas immer sehr fruchtend. Ich finde man lernt am meisten über eine Technik, wenn man sie (mit) anderen erörtert. 

Bin selbst kein NMM Experte, würde mich vielleicht  eher als Fortgeschrittenen bezeichnen (nicht weil ich es gut kann, sondern weil ich mich schon viel damit auseinandergesetzt habe). 

 

@bucks Habe mal rüber gelinst zu deinen Zwergen. Echt klasse Bemalung, schönes Farbschema und man sieht, dass du NMM drauf hast!

 

vor 5 Stunden schrieb bucks:

Da er anfängt sich mit NMM auseinanderzusetzen und Probleme mit der Lichttheorie hat halte ich es nicht unbedingt für Zielführend mit "realistisches" NMM anzufangen

Ich hatte Dante so verstanden, dass er schon länger NMM malt, jedoch meist eher irgendwie. Sein Ziel jetzt wäre es, das zu ändern. 

Mir persönlich hat es beim NMM sehr geholfen, das mit dem Thema Licht aus theoretischer Sicht zu verstehen. Dann klappt auch das intuitive Setzen der Lichtpunkte besser. Daher der Exkurs. 

 

Von "realistischem" NMM sind wir dabei ja noch weit entfernt (Stichwort doppelte Reflexion, Helligkeitsvariation, Umgebungsfarben, Spiegelung). 

 

vor 5 Stunden schrieb bucks:

Da kommt ein ganzer Haufen zusammen und für den Anfang halte ich es am einfachsten, simple Einteilungen der Flächen und auch der Kontraststrecken zu setzen um ein Gefühl für das NMM malen zubekommen.

Da hast du natürlich auch recht, dass man sich am Anfang nicht überfordern soll. 

Zum Thema Kontraststrecke zwischen glänzend und Matt gibt es die folgend schöne Veranschaulichung aus der Material Masterclass von Roman Lappat

IMG_20200419_223639.thumb.jpg.a189d6531d96f0b4700868190861ade1.jpg

 

Die Strecke bei glänzenden Materialien ist deutlich kürzer, erreicht dafür aber höhere Helligkeit. 

 

Fürs finden des Gefühls sind Anschaungsobjekte auch ganz praktisch. Meine 3 Lieblingsobjekte aus der eigenen Küche. Damit lässt sich Licht super studieren und man findet sie in fast jedem Haushalt. 

IMG_20200419_224557.thumb.jpg.4b49fef2ca23812ca784f2ad44ec4340.jpg

 

Zur Lichtsituation auf dem Schild: hier wollte ich eine Szene bei Nacht, kurz vor der Dämmerung (Moonstone spielt immer um diese Zeit). Mit einem kräftigen Mond als einzige Lichtquelle. Das hatte ich mit dem Deckel nachstellen wollen. 

Der Übergang von verspiegelt / verchromt über gebürstetes Metall zu mattem Eisen ist mMn dabei fließend. 

 

Frohes Pinseln 

SpeziFisch 

 

@Divinus-Dante Ich hoffe das driftet dir hier nicht zu sehr ab und ist noch zielführend. 

 

 

bearbeitet von SpeziFisch
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@SpeziFisch nein, alles cool. Ich freue mich sogar darüber, wenn sich hier Diskussionen und Austausch entwickeln. Ich hoffe auch auf so rege Beteiligung, wenn ich eure Hilfe brauche beim Finden eines neuen Bemalschemas ;)

 

Zum Thema Axtblätter: Danke euch beiden für den Input und ich will mit der Zwischenmeldung euren Austausch gar nicht beenden. Mir hilft beides total! Ich werde die Axtschneide bei einem Modell definitiv versuchen so umzusetzen, wie @bucks es dargestellt hat. Gleiches gilt für den Stilaufsatz des Axtblattes. Bei der Fläche muss ich nochmal in mich gehen. Da hab ich auch eine Vorlage benutzt, die mich auf die Reflexion im Zentrum gebracht hat, die mir zumindest bei dem Modell oben gut gefällt. Aber ich hab ja noch ein paar Waffen vor mir, um da etwas rumzuprobieren! 

 

@SpeziFisch dein Eindruck war richtig, dass ich bisher eher "irgendwie" (schön ausgedrückt ;) ) NMM gemalt hab. Manchmal mit Erfolg, meist eher mit spielbarem Ergebnis. (Bei Interesse schaue ich mal was die Vitrine dazu hergibt). Der Fehler bei mir liegt sicher auch am mangelnden Verständnis für Lichttheorie. (Das kriege ich einfach nicht umgesetzt) Deswegen vielen Dank für die Beispielbilder! Die helfen mir sicher sehr bei dem weiteren Weg

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vor 10 Stunden schrieb SpeziFisch:

Ich hoffe das driftet dir hier nicht zu sehr ab und ist noch zielführend. 

 

Mir als stillem Mitleser hast du damit jedenfalls sehr geholfen ;) 

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ich hatte mich noch zurückgehalten, da ich das zwar auch so erlärt hätte, aber von der Umsetzung keinen Blassen habe. ^^

 

Außerdem fiel mir auf, dass die Axtblätter, die ich gestern mal so gegoggelt habe, fast alle kaum glänzen, und das Blatt idR gar nicht poliert wird. Oder Gravuren drauf sind.

Nun kann es aber sein, dass das an den "soll alt aussehen" liegt und nicht am Schmiedeverfahren mit anschließendem "nicht polieren"... daher war ich wiederum unsicher, ob es überhaupt realistisch ist, das Axtblatt "gänzend" zu bemalen, N hin, MM her.

Aber WENN man es glänzend bemalt, DANN wie oben beschrieben. ^^

 

Es hilft sicher auch, hier Sachen z.B. vom Altmeister GeOrc anzuschauen!

 

 

 

 

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Ich war fleißig in der letzten Zeit und hab einiges fertigstellen können. Bilder kommen, sobald ich es hinbekommen habe welche mit besserer Qualität und Ausleuchtung zu knipsen :) Also muss ich euch diesbezüglich etwas vertrösten. 

 

 

Hobbytalk

Aber in den letzten Tagen beschäftigt mich etwas, wo ich gerne euren Eindruck hören würde. Das Thema ist: Reue und Bedauern im Hobby. Auf den ersten Blick wirkt sowas bei Hobbyfragen eher paradox, aber ich merke, dass es mich aktuell beschäftigt. Deswegen die Frage: Gibt es Dinge, die ihr im Bezug auf das Hobby bedauert oder bereut?

 

 

 

Ich mache auch einfach mal den Anfang, vielleicht wird dann klarer was mich dabei umtreibt.

 

1. Ich bedauere es damals in meiner WHF Anfangsphase keine Modelle aus der Mortheim-Range gekauft zu haben. Ich fand sie unglaublich schön, mein Budget war aber kleiner und ich hab dann lieber Gußrahmen gekauft. Ich war fest überzeugt, dass mir die Modelle nicht weglaufen und ich den Kauf verschieben kann. Tja, wer hätte gedacht wie schnell und heimlich die Modelle aus dem Shop verschwinden.... (ich offenbar nicht). --> Dabei spielt vielleicht ein wenig der Ärger über die überzogenen Gebrauchtpreise mit. Aber das Problem lässt sich natürlich einfach lösen, denn die Modelle sind ja nach wie vor auf dem Markt zu finden

 

2. Ich bedauere es nach dem "Ende" von WHF so viele Systeme angefangen und wieder abgestoßen zu haben und nicht erstmal bei dem geblieben zu sein, was da war. Zumal sicher auch viel Trotz eine Rolle gespielt hat, der mich von der 8ten weggetrieben hat. (Das Thema 9th age und ich würde jetzt auch passen, wäre aber wohl etwas zu viel an dieser Stelle) --> Dabei ging natürlich nicht wirklich was verloren. Ich habe viel gekauft, bemalt und wieder verkauft, auf der Suche nach einem Lückenfüllen. Warum es keine Lösung gewesen wäre einfach bei WHF zu bleiben frage ich mich bis heute...)

 

3. (dieser Punkt war für mich der Ausgangspunkt aller Überlegungen, weil mich das aus irgendeinem Grund in der letzten Woche beschäftigt hat.) Ich bereue es einen Großteil meiner Imperiumsmodelle verkauft zu haben, besonders die bemalten Figuren (Greif, Panzer, Pistolliere...).

Vor allem ärgert mich daran der Verlust meiner persönlichen Hobbygeschichte. (Klingt total blöd, aber so fühlt es sich gerade an :tongue:)

Natürlich weiß ich, warum ich es getan hab. Finanziell sah es etwas dunkel aus und ich dachte, ich würde die Figuren nicht vermissen. Das System war für mich tot und das Imperium erinnerte mich nur an mein Scheitern diverser versuche die Armee fertigzustellen. Auf der anderen Seite war diese Armee mein Einstieg in WHF und ich wollte immer eine bemalte Imperiumsarmee haben, bin aber an den Staatstruppen und meinem wechselhaften Gemüt gescheitert. Leider sind daran auch einige coole Ideen von Gruppenprojekten gestorben. (Was mich auch nach wie vor ärgert)

(Mich wurmt vor allem, dass der finanzielle Antrieb nur eingeredet war. Das Geld ist bestimmt über kurz oder lang in einem Kickstarter gelandet ist, der im Schrank stehen darf und wäre als Erinnerung in der Vitrine besser aufgehoben gewesen.)

 

Das waren mal drei ganz verschiedene Dinge, die ich irgendwie bereue. Punkt 1&2 sind eher ein "bedauern" als ein "bereuen". Und je nach Nuance sind die beiden Begriffe ja auch nah beieinander :) Ich weiß, wo die Gründe für die jeweilige Situation lagen, aber ich wollte das hier nicht zu ausführlich werden lassen.

 

Wie geht es euch damit? Stehe ich auf weiter Flur allein, oder kennt ihr ähnliches?

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vor 5 Stunden schrieb Divinus-Dante:

Wie geht es euch damit? Stehe ich auf weiter Flur allein, oder kennt ihr ähnliches?

 

Ich kenne ähnliches. Nur dass es bei mir um andere Systeme ging.

Vor  ~5 oder 6 Jahren war bei mir komplett die Lust auf Tabletop weg. Nicht auf einen Schlag, aber doch recht schnell. Gründe hatte das verschiedene, manche davon waren mir in dem Moment gar nicht bewusst. Da ich das Geld auch anderweitig gebrauchen konnte und ich ja auch nicht wusste ob ich irgendwann auf wundersame Weise wieder interesse am TT Hobby haben würde habe ich mich von vielem getrennt.

 

Bei den meisten Sachen stört mich gar nicht dass sie weg sind, bei manchem bin ich sogar froh weil das System heute tot ist und ich wahrscheinlich nichts mehr dafür bekommen würde. Es gibt schon auch Minis bei denen ich manchmal denke, ach das wäre schon cool die noch zu haben, aber das sind gar nicht mal so viele.

Aber so wirklich tiefes Bedauern/Bereuhen habe ich dann nicht. Eher so ein "schon ein bisschen schade dass es weg ist".

 

Es gibt eigentlich nur eine Sache bei der ich wirklich bedauere dass ich sie nicht mehr habe, und das ist der Plüsch Hase den ich als Kind hatte. Den hat meine Mutter irgendwann mal einfach weggeworfen. An dem hingen so viele Erinnerungen, und der war immer dabei. Ansonsten hänge ich eher nicht so an Dingen.

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vor 10 Stunden schrieb Basselope:

...  und das ist der Plüsch Hase den ich als Kind hatte. 

Das erste Wort, dass ichnsprechen konnte, war "Ball".

Ich hatte wohl als 2?-Jähriger irgendwann den ganzen Tag mit einem bunten Stoffball gespielt. Den Ball habe ich heute noch. ;D

Die an jenem Tag so hoffnungsvoll begonnene Karriere als Fußballer musste ich allerdings mangels Interesse meinerseits später wieder abbrechen. 

 

 

#reue

ich kann sofort sagen, dass ich die allermeisten meiner Zwerge noch immer besitze, seit ich sie über die Zeit gekauft habe.

Für mich kam es auch nie in Frage, die zu verkaufen, weil eine neue (bessere?) Armee rauskam, Regeln kacke waren, Einheiten unspielbar wurden oder ein Spiel starb, etc.pp.

Spiele sind auch eigentlich nie im wirklich tot. Das ist an sich eines der blödesten Argumente überhaupt.

Sie sind nicht tot, weil der Hersteller sie nicht mehr anbietet, sondern weil DU sie nicht mehr spielst.

Natürlich ist es einfach aus diversen Gründen so, dass tote Spiele seltener gespielt werden, aber schlußendlich liegt es an Dir und Deinem Umkreis.

 

Sofern Du nicht ausgerechnet hardcore Turnierspieler bist, auf ggf sogr internationaler Ebene ... spiel einfach. Einfach spielen. Ein-fach-spie-len. ^^

Ein System stirbt nicht. WHFB ist noch immer da. Alle Editionen. Es gibt Bücher. Das Spiel KANN nicht sterben sogesehen.

 

Was Dir am System nicht gefällt, kann man in der Gruppe hausregeln. War nie einfacher, als bei einem toten System. ;)

 

#Minis

Klar "bereue" ich, manche Minis nicht zu kaufen. Und dann wieder ... nicht. Ich habe so viele (und bin dennoch keiner der Spitzen-Messis in dem Hobby ^^), im Grund ist das mehr die Gier nach immer noch mehr. Ich bereue es und wieder nicht.

 

Ich bereue es mehr, dass ich so viele (und vor allem noch unbemalte) Minis habe, die ich jetzt aber dennoch nicht verkaufen will.

Gekauft habe ich die, weil ich sie haben wollte und das ist noch immer so. 

bearbeitet von Drachenklinge
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Am 27.4.2020 um 06:51 schrieb Drachenklinge:

Das erste Wort, dass ichnsprechen konnte, war "Ball".

Ich hatte wohl als 2?-Jähriger irgendwann den ganzen Tag mit einem bunten Stoffball gespielt. Den Ball habe ich heute noch. ;D

 

 

Meine ersten Kuscheltiere (ein Elefant und ein mein "Wuschel") habe ich heute noch, wobei wenn man es genau nimmt habe ich den jetzt nicht mehr, sondern meine Tochter spielt mit denen.

 

 

Zum Thema Reue und Bedauern im Hobby:

 

Da ich eigentlich erst seit nicht ganz 3 Jahren im Hobby bin (ausgenommen eine kurze Phase mit WHF vor 20-25 Jahren) habe ich da bisher nicht viel zu bedauern. Vielleicht lediglich die Tatsache, dass ich mit dem Hobby durchaus früher hätte anfangen können. (Wieder-)Einstieg in das Hobby erfolgte vor ein paar Jahren über X-Wing. Habe sogar noch ein paar meiner ersten Minis von vor 20 Jahren. Damals habe ich mit den Hochelfen begonnen. Allerdings sind ein großer Teil der Armee auch wieder verkauft. Wobei das eher durch meinen Bruder  (@Delln) passierte. Meine 2. Armee, Skaven, habe ich damals komplett an @Zaknitsch verkauft.

 

 

Bedauern tue ich bis heute etwas, dass wir damals unsere Star Wars Kenner Figuren verkauft haben. Dachten wir wären zu alt dafür und könnten das Geld in neues Spielzeug investieren. Hobby und Miniaturen passt zumindest thematisch. ;)

 

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vor 2 Stunden schrieb Mr. V:

Dachten wir wären zu alt dafür und könnten das Geld in neues Spielzeug investieren.

love it :lach:

Als Kind hat man sooooo dämliche Ansichten => Ich bin zu alt für Trickfilme, von dem Geld kaufe ich lieber YuGiHo-Karten.

 

Man macht sich das Leben so unnöig schwer! ^^

 

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Am 26.4.2020 um 14:08 schrieb Divinus-Dante:

 Gibt es Dinge, die ihr im Bezug auf das Hobby bedauert oder bereut?

 

Schreibe ich unten was dazu:

 

Am 26.4.2020 um 14:08 schrieb Divinus-Dante:

2. Ich bedauere es nach dem "Ende" von WHF so viele Systeme angefangen und wieder abgestoßen zu haben und nicht erstmal bei dem geblieben zu sein, was da war. Zumal sicher auch viel Trotz eine Rolle gespielt hat, der mich von der 8ten weggetrieben hat.

 

Ich bereue es auch generell, viele Dinge angefangen zu haben und dann...

 

ist meist die Gruppe wie ein Strohfeuer verbrannt. Das hat bei mir allerdings nichts mit Editionswechseln zu tun, sondern lediglich mit Spielbarkeit: Lange habe ich nur gekauft und gebastelt (vom Malen reden wir nicht), wozu ich auch Spielpartner hatte, da ich einfach nicht die Zeit und Motivation finde, regelmäßig auf Turniere zu fahren.

 

Am 26.4.2020 um 14:08 schrieb Divinus-Dante:

 Ich bereue es einen Großteil meiner Imperiumsmodelle verkauft zu haben, besonders die bemalten Figuren (Greif, Panzer, Pistolliere...).

 

 

Ich bereue es, zu einem bestimmten Zeitpunkt fast alles verkauft zu heben und damit auch sehr viele bemalte Modelle, die dann wieder irgendwann für kurze Zeit aktuell geworden wären.

 

Am meisten bereue ich es aber, immer und immer wieder mit mehreren Fraktionen in ein System eingestiegen zu sein, obwohl ich

(A) mit dem Bemalen der ersten Fraktion nicht hinterher komme

(B) ohnehin viel zu selten spiele

(C) manchmal nicht weiß, wo ich den Kram noch lagern soll.

Ich hatte mal einen Cut gemacht und alles bis auf Malifaux (1 Fraktion) und GW Dämonen (weil in verschiedenen Systemen einsetzbar) verkauft. Aber im Moment ist wieder alles explodiert und wächst mir über den Kopf, so dass ich jetzt in Kürze wieder alles unter den Hammer gebe außer meine Chaossachen von GW, meine Untoten von Warlord, meine Bande für Frostgrave, meine Swampfiends für Malifaux.

 

In diesem ganzen Kram zu versumpfen hat ja auch noch den Nachteil, dss man eigentlich immer einem Projekt hinterher hetzt, hier noch schnell Minis fertig machen muss, da noch was kleben, bauen, malen,... So nimmt man sich die Zeit, mit Muse an Modellen zu arbeiten, auf die man gerade Lust hat. Fraktion XYZ muss ja spielfertig werden...

Das bereue ich.

 

---------------------------------------------------------------

 

Und noch etwas bereue ich: Es hat zwar lange gedauert, aber irgendwann kam die Erkenntnis, dass ich ein that guy bin, wie die Engländer sagen: einer, der um des Sieges willen spielt, nicht um des Spielens willen. Mit schön geredeten aber tatsächlich semi-harten bis harten Aufstellungen, mit viel Zeit in Recherche investiert, mit starken Kombos spielen,... Das hat auch die ein oder andere Gruppe gesprengt.

Ich spiele gerne Themenarmeen, habe das getan, lange bevor es hip war. Leider heißt Themenarmee oft auch Spam, was immer wieder zu eher unausgewogenen Listen führt. Manches aus dieser unschönen Zeit ist durch Zufall passiert, zB sammele ich seit Jahren Nurgle Kram bei GW, auch lange bevor es hip war. In der 8ten von 40k ist das Zeug zufällig gut geworden, kann ich ja auch nur bedingt etwas dazu. Anderes aber auch wirklich geplant, auch wenn mir das vielleicht nicht immer bewusst war. Ich habe einige Jahre mehr oder weniger intensiv Warmachine / Hordes gespielt, auch zT gegen die wirklich guten Spieler in DEutschland (ich auf dem Niveau des Sparringpartners) und was man da lernt in Bezug auf ein Spiel lesen, auf die Konzentration auf Missionsziele oder auch den Nimbus, dem man sich da unterwirft, das versaut einen für die Bier und Brezel Welt bei GW.

Das ist es, was ich am meisten bedauere.

 

Und ehrlich: ich komme da nicht mehr raus. Ich kann nicht mehr downgraden. Ich habe zB letztes Jahr CSM angeschafft, um in meiner Spielergruppe mit eher bescheidenem Material aufzulaufen. Hilft nichts. Ich nehme, was cool ist, blättere durch den Codex und supporte dann den coolen Kram bestmöglich. Da kommen die Menschen mit deutlich weniger Spielerfahrung nicht mit.

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persönliche Malchallenge 2020: 38/52

Malmotivation 2019: Es gab ein Jahr 2019???

2018: 85/52; 2017: 44/52; 2016: 40/52

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Hey Leute! Sorry dass es so still geworden ist. Irgendwie hat mich die Arbeit doch mehr aus der Motivation gerissen, als ich gedacht habe... dort ist es gerade echt frustrierend bei wenig Betrieb sich die Beine in den Bauch zu stehen. Das strengt mich immer mehr an als ein voller Tag auf einer Messerveranstaltung...

 

auch wenn der Maltisch jetzt zwei Wochen ziemlich einsam war, hab ich vorher schon was geschafft. Ich wollte die Bilder nur nicht teilen, ehe ich die Modelle überarbeitet habe. Ich hab nämlich das Metall gemalt, ehe eure Tipps kamen. Aber ich werde wohl erstmal andere Modelle bemalen, bevor ich ans überarbeiten gehe...

deswegen mache ich nachher mal Fotos und stelle mich der hilfreichen Kritik um mich vielleicht mal wieder zu motivieren.

 

und möglicherweise wird das Projekt inhaltlich noch ein wenig erweitert, denn vielleicht hat mich die ganze Grübelei dazu gebracht wieder Geld fürs Hobby auszugeben und noch ein Projekt zu starten :katze:

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Bin gerade auf den Thread gestoßen und wollte direkt mal einsteigen!

Der Ansatz klingt toll und mit Mortheim hat man bei mir immer einen (Warp-)Stein im Brett. ? Auch den Ansatz, mit einer neuen Truppe eine neue Technik auszuprobieren finde ich sehr gut, dafür eignen sich auch Skirmisher gut, weil man dann mit etwas Glück fertig ist, bevor es öde wird.
 

Um kurz abzuschweifen: Ich finde, dein Malstil ist irgendwie "retro", der erinnert mich an Modelle und Maltechniken, die ich so um 2005 gesehen habe: Sanfte Übergänge, kleine Punkthighlights, relativ monochrom. Wir hatten damals im Tabletopclub ein paar tolle Maler, die so ähnlich gemalt haben, und auch NMM hatte damals geradezu Hochkonjunktur, das macht mich irgendwie nostalgisch. ☺️  Ich will diese Richtung deswegen auch gar nicht kritisieren, aber wenn ich dich richtig verstehe, dass du nach längerer Pause nach neuen Ideen und Betätigungsfeldern suchst, kann ich vielleicht ein paar Ideen liefern.


Was die aktuellen Modelle angeht: Ich bin alles andere als ein NMM-Experte, aber meiner Ansicht nach ist bei den aktuellen Modellen das NMM noch zu dunkel: Wenn 0 Schwarz und 10 Weiß ist, fehlen mir Töne in der Gegend von 4-8. um mehr ins Detail zu gehen: Dein NMM-Stil wirkt aktuell auf mich noch, entsprechend dem obigen Grundtrend, ein bisschen abstrakt-comichaft, dabei aber recht zurückhaltend. Das sieht solide aus, ist aber noch kein richtiger "Wow!"-Effekt. Ich würde aktuell zwei Richtungen sehen, in die man das weiterentwickeln kann: Entweder ein weiterhin stilisierter Comiceffekt, aber mit mehr "Pepp", oder ein Trend hin zu einem sehr naturalistischen Look. Hast du da eine Präferenz?

In beiden Fällen wäre aber mein Tipp, auch ein bisschen nicht nur in Kategorien von Hell-Dunkel zu denken, sondern auch "seitwärts" und etwas mehr Farbe ins Spiel zu bringen. Stahl profitiert oft deutlich von ein bisschen Blau-, Violett- und Brauntönen, und auf Miniaturengröße kann man da teilweise gut noch etwas mutiger sein als in der Realität.
 

Das ist übrigens aktuell eine meiner "Malbaustellen", mit denen ich seit einiger Zeit ringe: Mehr Einsatz von Farbe, und zwar als Schattierung, nicht als Grundton. Das war zu der obigen Zeit, wo ich viel gespielt und gemalt habe, noch eher unüblich, hat aber in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, und ist durchaus lohnend (Lustigerweise geht bei mir der Gesamteindruck vieler Figuren gleichzeitig anscheinend immer mehr ins Grau-Dunkle, da muss ich mal Gelegenheiten suchen, gegenzusteuern.). Das wäre so eine Idee, die du aber mal künftig ausprobieren könntest: Mal ein Farbschema zu testen, das mit Lasuren, Washes oder "Filtern" (so nennen die Modellbauer wohl flächige farbige Lasuren) arbeitet.

Ein zweiter Punkt, der mir bei denen Miniaturen auffällt, ist das weitgehende Fehlen von zenitalem Licht (was zufälligerweise meine zweite, weniger erfolgreiche Malbaustelle ist). Bei den Marines fällt das sehr deutlich auf: Jeder Teil der Panzerung wirkt mehr oder weniger gleich schattiert, egal, wo an der Figur er sich befindet. Auch bei den Felsen ist dieser Effekt sehr ausgeprägt. Hier könntest du auch mal versuchen, davon abzuweichen und das Modell mehr als Gesamtobjekt zu behandeln: Statt Kanten- und Punktakzenten die nach oben gerichteten und oben liegenden Partien heller, die nach unten gerichteten deutlich dunkler. Ich denke, das ist ein Trend, der in den letzten Jahren auch durch das Aufkommen von Airbrush an Fahrt aufgenommen hat, der aber für einen plastischen und realistischen Look viel bewirkt. Und wenn du sowieso schon eine Airbrush hast: Um so besser! ?

Was allgemeinere Hobbyphilosophie angeht, so kann ich das mit dem Bedauern gut verstehen. Um aber mal den anderen Weg zu illustrieren:
Ich bin großer Fan des Imperiumssettings, finde die Artworks grandios, und spiele auch zum 20jährigen Jubiläum immer noch gerne Mortheim. Ich habe damals meine ca. 1999 angeschaffte Imperiumsarmee aufbewahrt, und auch noch einzelne Zinnminiaturen aus dem Mortheimsetting: Zinn-Gossenläufer, meine alte Zwergenbande, den Oger...
Ich muss aber auch sagen: Die Welt dreht sich weiter, und Figuren, die damals bahnbrechend toll aussahen, sind heute neben modernen Modellen teilweise deutlich weniger beeindruckend. Wenn ich heute die Kiste mit den alten Imperiumsmodellen aufmache, dann reizt mich das nicht mehr besonders. Ja, die waren damals echt fesch, aber die meisten sind nicht gut gealtert: Knubbelige Gesichter, niedriger Detailgrad, statische Posen, übergroße Hände... da geht inzwischen schon mehr.
Es gibt immer noch einzelne Figuren, die ansehnlich sind, oder die ich aus reiner Nostalgie noch sehr gerne mag, aber wenn ich heute nochmal eine Mortheimtruppe aufstellen würde kämen wohl kaum noch alte Figuren darin vor. Da gibt es inzwischen, gerade von den vielen Anbietern jenseits von GW, so viel cooles Zeig, dass man ganz andere Möglichkeiten hat. Mir haben z.B. die Fotos und kreativen Umsetzungen der Mortheim2019-Kampagne richtig Spaß und Lust auf neue Projekte gemacht. Manchmal ist es noch sehr praktisch, dann eine alte Bitzbox zur Hand zu haben, aber alles in allem trauere ich dem alten Sortiment nicht nach. Ähnliches gilt z.B. für Gorkamorka: Witziges Spiel, tolle Möglichkeiten, schönes Setting, aber die alten Modelle... die müssen heute nicht mehr sein.

 

Das wäre dann übrigens auch mein letzter Tipp: Leg dir keine Projekte oder Miniaturen "auf Halde". Zumindest bei mir kommt immer mal wieder eine neue Idee vorbeigeflogen, und es macht Spaß, sie dann direkt umsetzen zu können. Das, was ich mir vor Jahren mal als übernächstes oder überübernächstes Projekt vorgenommen hatte, verliert hingegen meist schnell an Glanz. Deswegen würde ich raten: Konzentrier dich auf das aktuelle, mach es fertig, zieh Motivation draus, und schau dich erst danach nach was neuem um.

 

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Meine Projekte:   03_Orks.png.192ab71fd4eaed5355c7ca89148605_Vampire.png.7f32fdf81be59ebf26e803f8b272f926.png02_CA.png.d7880740e28afca1058afa8a8acda0grafik.png.5d6f9ac632a93b5d9be0f1037786b4ef.png

 

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@Kernspalt schön dich hier an Board zu haben und danke für die ausführliche Antwort! 

 

Mit zentialem Licht hast du vollkommen recht. Ich arbeite aktuell nur mit einer weißen Grundierung und arbeite nicht mir Perspektiven/ bzw. Licht und Schatten. Irgendwie hab ich mich damit nie so richtig anfreunden können. Aber grundsätzlich wäre es mal spannend, dieses Problem anzugehen. 

(Ich glaube ich hatte damit ein Anfängerproblem. Ich arbeite viel mit sehr dünnen Farben und diversen Schichten, sodaß eine Deckkraft auf Schwarz eher mäßig vorhanden ist.) Die Marines zeigen das sehr deutlich, aber da muss ich grundsätzlich zugeben, dass die nicht zu meinen ausfürhlicheren Arbeiten gehören und ich die eher "runtergemalt" habe. Das passiert mir leider oft, wenn ich kein konkretes Anwendungsfeld dafür vor Augen habe. Bei mir geht eigentlich die Malmotivation sehr mit der Spielmotivation einher, möglicherweise hat mich das auch in mein aktuelles Loch gezogen... 

 

Mit opaken Farben habe ich bisher noch wenig experimentiert. Wenn ich früher mit der Airbrush auf Bildern gearbeitet habe hatte ich immer eine Mischung für die Schattierungen aus mit einer starken Magenta-Note. Das sah bei Bildern immer sehr authentisch aus, ich hab das auch mal bei Modellen mit blau- und magentastich probiert, bin aber gescheitert. Bei NMM würde sich das natürlich nochmal anbieten, gerade für Stahltöne. 

 

Vielleicht hab ich ja in dem plötzlich und unerwartet zugestoßenen Projekt Platz für diese beiden Baustellen... obwohl da wohl opake Farben (bunt) wenn bei OSL anzubringen wären... und das ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. 

 

 

Das mir beim NMM die Zwischenfarben fehlen scheint mir auch so. Um das zu beheben versuche ich (bald) ordentlicher auf der Nasspalette zu werden, denn eigentlich nutze ich zu wenige Farben für einen realistischen Effekt. Meist füge ich nur nach Gefühl weiß/grau hinzu und schaue wo es passend aussieht. Dabei kommen manchmal Zufallstreffer zustande, aber oft sieht es zumindest bemalt aus :D (Vielleicht nehme ich mir auch grundsätzlich mit meinen Zielen zu viel vor, und vergleiche mich unbewusst mit Malern der Oberklasse. Ich bin ja mit meinen Modellen auf dem Spieltisch auch recht zufrieden, würde aber gerne mehr rausholen. Mein Hauptproblem: Ich hab wenig Lust mich mit der Farb- oder Lichttheorie dahinter zu beschäftigen. Aber vielleicht kommt die Lust ja doch noch... bis dahin werden es kleine Schritte sein) :katze:

 

Projekte auf der Halde ist eine schöne Beschreibung. Ich neige absolut dazu mich mit Aufgaben und Zielen zu überfrachten. Ich habe das große Problem sehr begeisterungsfähigt zu sein und mental dann schon zwei Projekte weiter zu hängen. Dann kann ich mich weniger motivieren an aktuellen Dingen zu arbeiten. Ich werde auch jetzt die Kisleviten beenden, ehe ich was neues anfange. Ob das aber auch bei "größeren" Projekten der Fall sein wird werde ich rausfinden müssen. Du hast aber recht damit, dass das ein Problem darstellt.... nicht ohne Grund liegen hier unbehandelte Scibor Zwerge rum, um entweder eine 9th Age, KoW oder Fantasy Saga Armee aufzubauen. (und eigentlich hab ich keine Verwendung mehr dafür, weil ich in absehbarer Zeit nichts dergleichen angehen werde...)

 

hm, ich weiß nicht ganz wie ich das finde, dass meine Modelle retro wirken :D Also in einer Hinsicht kann ich das nachvollziehen, denn gefühlt male ich von den Techniken so wie schon vor Jahren. Grob zusammengefasst: Grundfarbe, Tuschen, 3 Akzente. Klar wird auch mal gebürstet, aber andere Techniken beherrsche ich nicht. Ich kann leider auch nicht viel aus Videoanleitungen oder ähnlichem herausziehen, auch wenn ich massig Material zur Hand habe. Besser gehen da Bildanleitungen und textliche Beschreibungen. 

Aber an sich hatte war kein "Retro-Charme" mit der Bemalung angepeilt :D Ich wüsste gar nicht wie ich das anders machen sollte :buch:

 

 

 

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Zitat

 

hm, ich weiß nicht ganz wie ich das finde, dass meine Modelle retro wirken :D Also in einer Hinsicht kann ich das nachvollziehen, denn gefühlt male ich von den Techniken so wie schon vor Jahren. Grob zusammengefasst: Grundfarbe, Tuschen, 3 Akzente. Klar wird auch mal gebürstet, aber andere Techniken beherrsche ich nicht. [...]

Aber an sich hatte war kein "Retro-Charme" mit der Bemalung angepeilt :D Ich wüsste gar nicht wie ich das anders machen sollte 

 

 

Das ganze war auch gar nicht als Bewertung oder als Hinweis auf beschränkte Fähigkeiten gedacht. Ich finde es nur spannend, dass man, wenn man sich Miniaturenbilder anschaut, manchmal denkt: "Ach, das kommt bestimmt aus der Zeit!". Als ich angefangen habe waren das z.B. noch knallbunte, dicke Farben und kräftige Kantenakzente, deswegen weiß ich noch, als ich damals mit Leuten in Kontakt gekommen bin, die so wie bei deinen Kisleviten gemalt haben, gedacht: "Wow, was ein toller Stil!". Den ich übrigens nie wirklich gemeistert habe, dafür fehlte mir glaube ich die Geduld für feine Übergänge. Ich hab dann z.b. danach meine Liebe zum Lasieren entdeckt, und kehre gerade zu Techniken wie Washes und Trockenbürsten zurück, über die ich jahrelang ein bisschen die Nase gerümpft habe. ?

OSL ist meiner Ansicht nach auch ein schönes Beispiel, das kam in der Zeit gerade auf. Ich weiß noch, irgendwann 2007 oder so habe ich auf Coolminiornot ein "Glowing Eyes"-Tutorial gesehen, das war damals für mich der absolute Knaller, und ist heute immer noch was, was ich bei vielen Figuren mache. Generell nutze ich OSL inzwischen gerne, das ist zwar durch das Fehlen einer Airbrush erschwert und wird nicht immer perfekt, ist aber oft ein netter Effekt und gar nicht so zeitaufwändig.

Das ist etwas, das mich fasziniert: Vor zwanzig oder dreißig Jahren haben die Leute mehr oder weniger mit den selben Farben und Pinseln gemalt wie heute, aber die Maltechnik insgesamt ist krass fortgeschritten. Wenn ich mir heute die zwei-Stunden-Speedpaint-Tutorials von Giraldez auf Youtube angucke ist das Ergebnis in der Summe für mich subjektiv besser als viele Golden-Demon-Gewinner aus den 90ern, die auch hochtalentiert und erfahren waren und bestimmt viele Dutzend Stunden in ihre Beiträge investiert haben. Das liegt teilweise an technischen Hilfsmitteln, aber auch einem sehr geschickten Nutzen von Maltechniken, wo man genau weiß was man wohin malen muss um den maximalen Effekt zu erzielen.

 

Zitat

(Ich glaube ich hatte damit ein Anfängerproblem. Ich arbeite viel mit sehr dünnen Farben und diversen Schichten, sodaß eine Deckkraft auf Schwarz eher mäßig vorhanden ist.)

Das wäre ja z.B. ein gutes Anwendungsgebiet für eine zwei-Komponentengrundierung mit der Airbrush. Das muss übrigens nicht immer Schwarzweiß sein, im Extremfall könnte man die z.B. Dunkelblau-Hellgelb machen. Ich hatte da mal (neben diversen Rückschlägen) zwei Erfolgserlebnisse: Einmal war ich beim 2D-Malen eines Charakterportraits am Computer mal nicht zufrieden, das ganze war irgendwie flach und uninteressant. Dann habe ich auf die Figur einen krassen Schwarzweiß-Übergang gelegt und den mit dem Gemalten überlagert, und plötzlich wirkte das ganze viel voluminöser und spannender.
Und beim zweiten Mal wollte ich eine größere Menge an Figuren für Zombiecide bemalen, habe die grau grundiert, elfenbeinfarben von oben genebelt, und dann fast nur noch unsauber mit nicht-deckenden Farben eingetönt, gewascht, und am Schluss ein paar Highlights rausgepickt. Das Ergebnis fand ich super, auch wenn man von dem Grundübergang nicht mehr viel gesehen hat wirkten die sehr plastisch, gerade auf weite Entfernung.

Wie gesagt, ich will dich zu nichts drängen, ich habe nur selbst den Eindruck, dass es am motivierendsten ist, wenn man mal was ganz neues ausprobiert und das klappt.

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Meine Projekte:   03_Orks.png.192ab71fd4eaed5355c7ca89148605_Vampire.png.7f32fdf81be59ebf26e803f8b272f926.png02_CA.png.d7880740e28afca1058afa8a8acda0grafik.png.5d6f9ac632a93b5d9be0f1037786b4ef.png

 

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Ich hab es auch nicht als solchen Hinweis aufgefasst, es war nur ein gutes Sprungbrett zu meinen Gedankengängen :) Aber mir ist der Wandel der Stile nicht aufgefallen, ich muss wohl nochmal paar Bilder sichten und vergleichen :D

 

Aber du hast es geschafft mir OSL wieder in den Kopf zu holen. Vielleicht wird das wirklich was für die Bushido-Figuren, die irgendwann zu mir kommen. Da ist die Menge an Modellen so herrlich überschaubar und man könnte mit kleinen Lichtquellen arbeiten... zumal da Feuer auch vorkommt. Da muss ich mal nach Anleitungen und guten Tipps schauen, aber danke für die Idee! Dabei kann ich auch 2k Grundierung sinnvoll nutzen und vielleicht mal mit Perspektiven arbeiten. Ich hätte zumindest schwarze und weiße Grundierung und eine Airbrush da, die nutze ich aber selten (fehlende Absauganlage) 

 

Ich denke auch ne plurale Nutzung diverser Techniken hat nen starken Impact. Ich merke, dass ich da festgefahren bin. "Nass in Nass" hab ich zum Beispiel noch nie ausprobiert. Ich arbeite eigentlich wirklich nur mit vielen abgeschlossenen Schichten :D 

 

Nochmal: Vielen Dank für deine Einschätzung. So Denkanstöße tun mir immer gut und sorgen vielleicht auch für mehr Antrieb :) Deswegen fühle ich mich nicht gedrängt, sondern inspiriert. 

 

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Von den Kislev-Modellen mache ich euch mal einen Sammelpost. Die Tipps oben haben mich noch einige Zeit beschäftigt und beinahe dazu bewogen einiges neu anzufangen.

 

Um die dadurch (und durch  Arbeit...) entstandene Malblockade zu brechen musste ich erstmal  was anderes einschieben. 

 

Und nach zwei Tagen ist das erste Bushido Modell spielfertig. Es hat mir unfassbar viel Spaß gemacht. Zum Glück bin ich auch recht zufrieden. Eigentlich sollte das weiß noch verziert werden, aber ich will nichts riskieren, deswegen bleibt es erstmal so.

 

die Base wird gestaltet, sobald meiner Order bei mir ankommt :) 

 

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vor einer Stunde schrieb Utgaard:

Ich finde den richtig schön geworden, ich mag deinen Stil, so weit bin ich noch lange nicht ????

Dankeschön! Freut mich wenn es dir gefällt :) 

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