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TabletopWelt

Die neun Flammen


Zavor

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Mann, was ist dem Typen bloß über die Leber gelaufen? An einer Unterhaltung scheint er jedenfalls nicht interessiert zu sein. 

 

"Ich bin hier, um mein Können zu verbessern und nicht, um euch euren Schmied auszuspannen!" Während ich das rufe, ziehe ich meinen Streithammer in der Hoffnung, dass ihn das vielleicht etwas einbremst. "Wenn du mich davon abhalten willst, werde ich mich entsprechend wehren!"

 

Wenn er mich angreift, werde ich mit meinem Streithammer ausholen, um eine Attacke anzutäuschen und ihm dann den Griff in den Solar Plexus rammen. So hat  man es mir bei meinen Teilnahmen am Training der Wächter, in deren Wachhäusern ich zeitweise nächtigen durfte beigebracht.

"In einer Auseinandersetzung mit Zivilisten halte das Handgemenge kurz und gewinne schnell die Oberhand. Verletze dein Gegenüber nicht mehr als unbedingt nötig" rufe ich mir die Lektion ins Gedächtnis. Sie hat sich schon bezahlt gemacht.

bearbeitet von Deadly Dub
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Es ist erstaunlich, was jemand zustande bringt, der nicht weiß, was er nicht kann.
 

 

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Bestimmt für @Cheruba-L:

 

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Geradewegs und ohne Umschweife durchquerst Du die Gänge und Hallen des Komplexes und verlässt diesen durch einen der Nebenausgänge, um den Weg zum Markt abzukürzen. So musst Du nur vergleichsweise wenige Minuten aufbringen, um zum Stadtzentrum zu gelangen und Dein Ziel zu erreichen. Wie von Dir angenommen, herrscht dort dennoch reges Treiben, was nicht nur den anwesenden Händlern geschuldet ist, sondern auch der Tageszeit. So nimmt die Sonne einen hohen Stand ein, die Mittagsstunde dürfte wohl noch nicht allzu lange verstrichen sein.

 

Während Du beginnst, den großen Platz zu überqueren und Dich in die grobe Richtung, in der sich die Wachkaserne befindet, aufmachst, vermischen sich alle die Gespräche, Klänge und Laute, die einem Marktplatz eigen sind, zu dem typischen Gewirr, das bisweilen zu einem unangenehmen Lärmen verkommt. Um so eher bist Du darauf fokussiert, den Platz so schnell wie möglich wieder zu verlassen und diese Art Kakophonie, die nur einer Stadt zu eigen sein kann, hinter Dir zu lassen. Doch zu Deiner Überraschung dringt aus all dem Gewirr ein Laut an Dein Ohr, der sich eindeutig identifizieren lässt. Du gerätst etwas ins Stocken und beginnst, an Deinen Sinnen zu zweifeln. Doch kurz darauf hörst Du es erneut: "Korhal!" - jemand ruft Deinen Namen...

 

Bestimmt für @Deadly Dub:

 

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Als Du Deine Waffe ziehst, gerät der entschlossene Gang von Kolvar zunächst ins Stocken, was wiederum in Dir die Hoffnung weckt, dass der Mann sein törrichtes Verhalten überdenkt. Doch diese Hoffnung wird jäh unterminiert, als dieser kurz darauf seinen Gang fortsetzt. Er scheint jedoch nicht mehr so selbstsicher zu sein wie zuvor, als er Dich noch wehrlos wähnte.

 

"Ich bin diese Lügen von Eurem Orden satt!" hörst Du ihn mit Wut in der Stimme rufen. Ganz offensichtlich hat Kolvar schlechte Erfahrungen mit der Institution, der Du angehörst, gemacht. Leider scheint er kein Interesse daran zu haben, diese Angelegenheit in friedlicher Manier zu klären. Du bereitest Dich auf den alsbald folgenden Angriff von Kolvar vor, als dieser in den Laufschritt wechselt. Du erkennst, wie er an seinen Gürtel greift und kurz darauf ein Messer zückt, das er sogleich nach oben hält.

 

Im nächsten Moment ist er vor Dir und versucht, mit dem Messer in Deine Richtung zu stechen, attackiert Dich jedoch sehr unbeholfen, sodass Du dem Angriff leicht ausweisen kannst. Zwar ist es Dir so nicht mehr möglich, Deinen ursprünglichen Plan in die Tat umzusetzen, aber Kolvar hat nun seine Flanke entblößt, in die Du den Schaft Deiner Waffe rammst. Du triffst den unteren Brustkorb, was Deinen Angreifer aus dem Gleichgewicht bringt: Er taumelt nach vorne und beginnt zu stolpern. Mit einem dumpfen Ton schlägt er der Länge nach auf dem Boden auf und lässt das Messer aus seiner Hand gleiten. Du hörst einen Laut, der auf Schmerz hindeutet, gefolgt von einem zusammengepressten "Verdammter Bas...". Der restliche Teil der ohne Zweifel folgenden Beleidigung geht jedoch unter, als eine weitere Stimme zu vernehmen ist, die das Wehklagen von Kolvar übertönt: "Was im Namen der acht Flammen geht hier vor sich?!"

 

Du wendest Deinen Blick von Deinem Angreifer ab und in Richtung der Stimme aus. Dadurch wirst Du eines weiteren Mannes gewahr, der rund fünfundzwanzig Schritte von Euch entfernt auf dem Pfad steht, der tiefer in den Wald hineinführt. Die Kleidung des Mannes ist schlicht und wirkt auf Dich wie ein Gewand, das man bei der Durchführung körperlicher Arbeit am Leibe trägt. Dazu passt, dass er unter dem linken Arm ein paar Holzscheite trägt, während er in der rechten Hand eine Axt mit sich führt. Seiner Statur und den leicht ergrauten Haaren nach zu urteilen, schätzt Du ihn auf ein Alter jenseits der vierzig Lenze. Er blickt zu Dir und Eure Blicke treffen sich. Kurz darauf erhebt er kurz die Axt, um auf Dich zu deuten. "Ihr da - erklärt Euch" fordert er Dich auf.

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Meine Krieger und ich stehen bereit, um jeden zu überrennen, der Widerstand leistet!

Projekte: Die Krieger des ungeteilten Chaos, Der Marsch der Legionen (Chaos Space Marines), Die Streitmacht Heinrichs des Verteidigers (Bretonia)

Schlachtberichte: Tholons Weg zum ewigen Ruhm (Krieger des Chaos), Itriels ewiger Krieg (Chaos Space Marines)

Wege zur Verdammnis - eine Erzählung chaotischen Ausmaßes...

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Da Kolvar im Moment keine Gefahr mehr darzustellen scheint, lasse ich meine Waffe sinken und trete ein paar Schritte von ihm zurück. Ich behalte ihn allerdings im Auge, falls er wieder irgendeine Dummheit machen sollte.

 

Dann deute ich eine Verbeugung an. "Meister Holheinen, nehme ich an? Mein Name ist Georg Hüfner, ich bin ein Mitglied des Ordens des Hammers und unterwegs, um mein Können zu verbessern. Dieser Mann hier- ich glaube, Kolvar ist sein Name" dabei deute ich mit meinem Streithammer kurz auf den genannten "hat anscheinend etwas gegen andere Angehörige des Ordens. Da er anscheinend glaubt, ich würde euch von hier entführen, hat er sich dazu entschlossen, mich hier abzupassen und anzugreifen. Leider war er für ein vernünftiges Gespräch nicht wirklich zugänglich, weshalb mir der Einsatz von Gewalt nicht erspart blieb. Ich bedaure, dass es soweit kommen musste und ich hoffe, dass ihr euch trotzdem dazu bereit erklärt mir beim Verbessern meiner Fähigkeit als Rüstschmied zu helfen."

 

Puh, damit ist mein diplomatisches Geschick erschöpft. Ich warte die Reaktion meines Gegenüber ab, behalte jedoch weiterhin auch Kolvar im Blick.

bearbeitet von Deadly Dub
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Es ist erstaunlich, was jemand zustande bringt, der nicht weiß, was er nicht kann.
 

 

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Im ersten Moment bin ich sehr verwirrt. Wie komme ich hierher?

Der Gedanke tritt aber schnell in den Hintergrund als ich den Mann im schwarzen Mantel erblicke. Ich versuche meinen Ordensbruder noch zu warnen, bekomme aber keinen Ton heraus.

Als der Mann mit der Kapuze schließlich auf mich zu kommt, greift meine Hand schon fast von alleine nach meinem Schwert.

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Ja, wie erwartet. Voll hier. Hab ich jetzt nicht unbedingt eine Aversion gegen, aber Sympathien auch nicht gerade. Das ist alles so... chaotisch.

Gut, sollte mir eigentlich gefallen. Aber tut es nicht. Ist nämlich nicht mein eigenes Chaos.

 

Äh, was?

Leicht irritiert bleibe ich stehen und sehe mich um. Zwar ist es nicht allzu schwer, seinen eigenen Namen aus einem Gewirr von Geräuschen heraus zu hören. Das lernt man ja im Grunde von Kindesbeinen. Aber das Gerufene dann auch noch einer Richtung zu zu ordnen ist eine ganz andere Schwierigkeit.

 

Naja, irgendwer wird mich hier offenbar kennen, und möchte etwas von mir. Dann wird er sich vermutlich auch gleich zu erkennen geben.

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Irritiert bleibst Du stehen und blickst Dich um. Zunächst ist es Dir nicht möglich, die Person, die nach Dir rief, im Gemüttel auszumachen. Doch im nächsten Moment hörst Du erneut Deinen Namen und dieses Mal kannst Du leichter heraushören, von wo der Ruf kommt. Deinen Kopf in die Richtung drehend, wirst Du alsbald auf jemanden aufmerksam, der Dir zuzuwinken scheint. Zunächst kannst Du nicht erkennen, um wen es sich dabei handelt, da die Person von vorbei gehenden Passanten in Teilen verdeckt wird. Doch im nächsten Moment beginnt sie sich in Deine Richtung zu bewegen.

 

Kurz darauf kannst Du nun endlich feststellen, wer da auf sich aufmerksam machen wollte. Es nähert sich eine junge Frau, gewandet in schlichte Stoffe, die man gemeinhin als Arbeitskleidung bezeichnen würde. Ihre dunkelblonden Haare hat sie zusammengesteckt, was ebenfalls darauf hindeutet, dass sie zuvor einer Arbeit nachgegangen ist. Du suchst in Deinem Gedächtnis nach einer Zuordnung, doch dies misslingt. Die Frau kommt Dir zwar irgendwie bekannt vor, aber ein Name fällt Dir nicht ein. Im nächsten Moment steht sie vor Dir, setzt ein freundliches Lächeln auf und verschränkt ihre Arme hinter dem Rücken.

 

"Wer hätte das gedacht, dass ich Dich hier treffe. Welch erfreulicher Zufall, findest Du nicht auch?" bricht es aus ihr heraus, während sich ihr Lächeln zu einem Grinsen wandelt.

 

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Während Du Deine Sicht der Dinge und den Verlauf Deiner Begegnung mit Kolvar schilderst, nimmst Du keine Regung in den Gesichtszügen des Mannen, den Du für Antti Holheinen hältst, wahr. Er verharrt an Ort und Stelle und scheint Dir aufmerksam zuzuhören.

 

Als Du Deine Ausführungen beendest, tritt zunächst Stille ein. Der Mann mit der Axt und den Holzscheiten in Händen scheint Deine Worte abzuwägen. Währenddessen nimmst Du wahr, wie Kolvar langsam beginnt, sich wieder aufzuraffen. Da er Dir den Rücken zugedreht hat, dürfte allerdings keine Gefahr von ihm ausgehen.

 

Kurz darauf hörst Du ein genervt klingendes Seufzen. Dann vernimmst Du abermals die Stimme des Dir noch unbekannten Mannes: "Ich hatte gehofft, dass dergleichen nicht noch einmal vorkommt, aber offenbar lag ich falsch." Wieder legt sich Stille über die Szenerie, während der Mann beginnt, auf Euch zuzukommen. Als er rund zehn Schritte von Kolvar entfernt ist, der sich zwischenzeitlich auf den Boden gesetzt hatte, bleibt der Mann mit der Axt stehen. Du beobachtest, wie sich die Blicke der beiden treffen. Der Dir noch unbekannte Mann setzt einen grimmigen Blick auf und richtet sich an Kolvar: "Ich dachte, wir hatten uns verstanden, Kolvar. Und doch bist Du nicht gewillt, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Irgendwann einmal wirst Du entweder Dich oder uns alle in große Schwierigkeiten bringen. Jetzt geh' - oder ich muss Arianne bei ihrem nächsten Einkauf wieder von Deinen Taten berichten..."

 

Trotz der ruhigen Stimmlage, mit der diese Worte ausgesprochen wurden, kannst Du wahrnehmen, wie sie Kolvar einschüchtern. Dieser nickt nur hastig, um das Gesagte zu bestätigen und richtet sich dann vollständig auf. Das Messer, das immer noch auf dem Boden liegt, lässt er unbeachtet. Er dreht sich um und stapft mit gesenkten Blick an Dir vorbei, zurück in Richtung Dorf.

 

"Nun, Georg Hüfner," hörst Du den anderen Mann sagen, "kommt erst einmal mit hinein." Als Du Deinen Kopf zum Sprechenden drehst, siehst Du, wie dieser an der Tür zum Gebäude steht und beginnt, mit einem Schlüssel das Schloss zu öffnen. Kurz darauf öffnet er die Tür und betritt das Haus.

 

Bestimmt für @Landi:

 

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Mit einem selbstverständlichen Bewegungsabaluf greifst Du nach Deiner Waffe, doch zu Deiner Überraschung geht Deine Hand ins Leere. Dein Blick, der bisher auf der merkwürdigen Gestalt ruhte, geht zur Seite und Du musst feststellen, dass sich dort, wo normalerweise das Schwert samt Scheide am Gürtel baumeln sollte, nur gähnende Leere befindet. Panik steigt ob dieser Erkenntnis in Dir hoch. Du blickst wieder nach vorne und erkennst, dass die Gestalt nur noch wenige Schritte von Dir entfernt ist. Du weißt nicht, wie Dir geschieht und wie Du auf diese Situation reagieren sollst. Dann nimmst Du die glänzende Klinge wahr, wie sie von der Gestalt erneut zum Einsatz gebracht wird. Alles scheint in Zeitlupe abzulaufen: Der Angreifer holt aus und ist bereit, zuzustechen. Die Klinge kommt näher und...

 

… Du reißt Deine Augen auf, als jemand an Deiner Schulter rüttelt. Es dauert einen Moment, bis Du die Orientierung zurückerlangst. Zunächst nimmst Du ein Gesicht wahr, das Deinen Sichtbereich zu großen Teilen ausfüllt. "Marten" hörst Du eine Stimme sagen hören. Als sich Deine Augen an die Heilligkeit des Raumes gewöhnt haben, realisierst Du, dass Roderick vor Deinem Bett steht und Dich mit einem schmalen Lächeln ansieht. Erneut spricht er Dich an: "Marten, es tut mir leid, dass ich Dich wecken musste, aber der Hauptmann will Dich sehen." Dein jüngerer Kollege lässt eine kurze Pause folgen, bevor er hinzufügt: "Du sollst ihn sofort aufsuchen."

 

Roderick wartet noch ein paar Momente, um sich zu vergewissern, dass die Nachricht, die er Dir übermitteln sollte, angekommen ist. Als er diesen Eindruck gewonnen hat, nickt er Dir noch einmal kurz zu, um daraufhin den Raum wieder zu verlassen. Dieser ist von der Sonne erleuchtet, obgleich es um Dein Bett herum noch etwas dunkler ist, was dessen Standort geschuldet ist. Du kannst nicht sagen, wie lange Du geschlafen hast - allzu lange dürfte es allerdings nicht gewesen sein.

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Hm, anscheinend muss man ihm nur gut zureden. Ich hänge meinen Streithammer wieder an meinen Gurt, drehe mich aber noch einmal zu Kolvar um und sage zu ihm: "Vergiss nicht dein Messer, wäre schade um die gute Klinge!"

 

Ohne auf eine Erwiderung zu warten, gehe ich anschließend hinter Meister Holheinen ins Haus. "Hat er so etwas schon öfters gemacht? Ist er als Kind mal unglücklich auf den Kopf gefallen, oder gibt es einen anderen plausiblen Grund für sein Verhalten?" frage ich mit über die Schulter gestrecktem Daumen, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe.

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Es ist erstaunlich, was jemand zustande bringt, der nicht weiß, was er nicht kann.
 

 

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Ja, äh, was? Wer? Wo? Ich sehe mich um. 

Ah, da vorn. 

Ich stelle den Kopf leicht schräg, während die junge Frau auf mich zu kommt, und ich darüber nach grüble, woher ich dieses Gesicht kenne. Ich bin nicht vergesslich, aber da ich Menschen üblicherweise nicht in mein geistiges Ablagesystem aufnehme, will es mir einfach nicht gelingen, dieses Grinsen einem Ereignis zu zu ordnen. 

Vielleicht von Papa? Eine Geschäftspartnerin? Puhhh.. 

 

"Hallo!" erwiedere ich dann beschwingt. 

"Ja, welch freudige Überraschung." 

Ich schaue nach Hinweisen auf der Kleidung, nach einer Herkunft. Immernoch nichts. Aber sie scheint mich zu kennen. Das könnte peinlich werden. 

"Schön dich wieder zu sehen." bluffe ich. Immerhin ist mir ihre Anwesenheit tatsächlich recht angenehm, das macht das Spiel leichter.

"Wie lange ist das jetzt her...?" versuche ich es mit einer allgemeinen Floskel. 

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Du bemerkst, wie das Grinsen auf dem Gesicht der Frau breiter wird, als Du versuchst, den Gesprächsfaden aufzunehmen. Deine schauspielerischen Versuche scheinen nicht die erhoffte Wirkung zu entfalten. Folglich erntest Du als Reaktion auf Deine abschließende Frage ein fröhliches Lachen der Blondine. Sie kneift dabei die Augen zusammen und schiebt sich die rechte Hand vor den Mund.

 

So vergehen ein paar Momente, die Dir jedoch wie eine kleine Ewigkeit vorkommen. Als das Lachen verklingt, sieht Dich die Frau keck an und entgegnet Dir: "Du kannst Dich wirklich nicht an mich erinnern, nicht wahr, Korhal?" Ihre Beobachtung unterstreicht sie wieder mit einem Grinsen. "Das ist aber nicht sehr nett von Dir. So behandelt man doch keine Dame." Auf Grund ihres Auftretens bemerkst Du mit Leichtigkeit, dass ihre Empörung keineswegs ernst gemeint ist. Allerdings scheint sie weiterhin Spaß daran zu haben, Dich im Unklaren zu lassen, denn sie macht keine Anstalten, Deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen.

 

Bestimmt für @Deadly Dub:

 

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Aus der Richtung des abziehenden Kolvars vernimmst Du keine Reaktion, allerdings achtest Du auch nicht mehr auf Deinen gescheiterten Angreifer. Als Du kurz darauf das Haus betrittst, schlägt Dir ein Geruch entgegen, der Deine Mutmaßung stärkt, dass Du den Mann gefunden hast, den Du suchtest: Eine Art metallener Geschmack liegt in der Luft und der Eigengeruch der Räumlichkeiten erinnert Dich an diverse andere Bauwerke, in denen Handwerker und Schmiede wohnten.

 

Als Du die Tür hinter Dir schließt und den kurzen Flur, der dahinter liegt, mit zwei Schritten durchquerst, stehst Du im Hauptraum, von dem zwei weitere Türen abgehen. Du beobachtest Deinen Gastgeber, wie dieser die Holzscheite neben einem Kamin ablegt, in dem ein kleines Feuer brennt. Nun kennst Du die Quelle für den Rauch, der aus dem Schornstein stieg. Die Axt lehnt der Mann an die benachbarte Wand. Kurz darauf setzt er sich an einen rustikalen Holztisch, der sich in rund zwei Metern Entfernung zum Kamin befindet.

 

Als Du ihm Deine Frage nach Kolvar stellt, runzelt dieser als Reaktion die Stirn. Den Kopf etwas zur Seite neigend, entgegnet er Dir mit ernsten Ton: "Trotz seiner Unzulänglichkeiten ist Kolvar ein guter Mann, der der Ortschaft und seiner Bewohner stets zu Diensten war. Er ist kein Dummkopf, wie Ihr zu implizieren versucht, Georg Hüfner. Wisset, dass unsere Gemeinschaft eine... Vergangenheit mit dem Orden hat. Eine Vergangenheit, die nicht bei jedermann freudige Erinnerungen hervorruft."

 

Nachdem er diese Worte gesprochen hat, lehnt sich der Mann etwas zurück und scheint sich zu entspannend. Er fasst sich mit der rechten Hand ans Kinn und zupft etwas an seinem grauen, kurz geschnittenen Bart. Kurz darauf streckt er die Hand aus, deutet mit deren Fläche auf den gegenüber stehenden Stuhl und bietet Dir an, Dich zu setzen: "Nehmt Platz. Euer Hab und Gut könnt Ihr gerne dort ablegen." Er deutet auf eine freie Ecke an einer Wand nahe des Tisches.

 

Während Du auf sein Angebot reagierst, beugt sich Dein Gesprächspartner zu einem kleinen hölzernen Möbelstück, das sich nahe des Tisches befindet. Daraus entnimmt er zwei Becher und einen Krug, allesamt gefertigt aus Ton, die er auf der Tischplatte abstellt. Kurz darauf schenkt er eine klare Flüssigkeit, die sich im Krug befindet, in die beiden Becher ein und schiebt einen davon zu dem Stuhl, den er Dir zuvor anbot. "Wenn Ihr Euch gesetzt habt, nehmt erst einmal einen Schluck und sagt mir noch einmal, was Euch zu mir führt."

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Die militärische Disziplin in mir übernimmt sofort das Kommando. Ich stehe direkt auf, kleide mich an und gürte mein Schwert um. Dann mache ich mich auf direktem Weg zum Hauptmann.

Dies alles geschieht ohne das ich mir sonderlich Gedanken machen. Erst auf dem Weg zum Büro des Hauptmanns beginne ich mich zu fragen was dieser wohl von mir will.

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Da die Dir innewohnende Routine die Bewegungsabläufe übernimmt, hast Du die Chance, Deine Gedanken schweifen zu lassen. Du bemerkst, dass sich Dein Körper immer noch nicht so recht erholt hat - offenbar hat man Dir nur eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Da der Hauptmann jedoch um das, was Dir widerfahren war, weiß, hätte er nicht nach Dir geschickt, wenn das Anliegen unwichtig wäre.

 

Nur wenige Minuten, nachdem Roderick Dich geweckt hatte, bist Du bereits, das Büro des Hauptmannes aufzusuchen. Du gehst erneut die Gänge ab, die Du erst vor ein paar Stunden durchquert hattest und stehst dann vor dem Raum, zu dem Du beordert wurdest. Wie zuvor erklingt ein knappes, aber deutlich zu hörendes "Herein", als Du an die Tür klopfst. Kurz darauf öffnest Du diese und wie zuvor fällt Dein Blick auf Hauptmann Erkenbrecher, wie dieser hinter seinem Schreibtisch sitzt. Im Vergleich zu Deinem letzten Besuch ist der Raum nun durch den Lichteinfall spürbar heller erleuchtet.

 

Als Du die Tür hinter Dir schließt und Deinen Kopf drehst, wirst Du einer weiteren Person gewahr, die sich im Raum aufhält. Du wendest Deinen Blick in ihre Richtung und erkennst, dass dort Klaus von Kirchner sitzt. Der Heiler macht einen mitgenommenen Eindruck auf Dich: Sein Gesicht ist gezeichnet von Übermüdung, seine Kleidung sowie seine Hände sind schmutzig und an manchen Stellen mit Spuren von Blut bedeckt, das längst getrocknet ist. Dennoch versucht er, ein dünnes Lächeln aufzusetzen, als sich Eure Blicke treffen. "Ah, der tapfere Wachmann" presst er hervor, darum bemüht, seine sichtbare Erschöpfung zu überspielen.

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Als ich durch die Türe gehe, atme ich den willkommenen Geruch einer mir zutiefst vertrauten Arbeit tief in meine Lungen ein und schließe dabei kurz die Augen. Hinter den Lidern entstehen kurz Bilder von Funken sprühendem Stahl, von Glut und Schweiß und einem Arm, der den glühenden Stahl mit seinem Hammer nach seinem Willen formt. Kurz erlaube ich einem Lächeln, sich auf meinem Gesicht einzunisten, dann gehe ich zielstrebig weiter.

 

Nachdem ich Meister Holheinen gefolgt bin und seiner Antwort gelauscht habe, folge ich seiner Aufforderung und stelle mein Gepäck in die von ihm angezeigte Ecke des Raumes. Kurz strecke ich meinen Rücken durch und lasse die Schultern kreisen. Es ist doch immer wieder angenehm, wenn einem die LAst von den Schultern genommen wird.

 

Dankbar nicke ich meinem Gegenüber zu, während ich mich auf den von ihm angebotenen setze und das dargebotene Getränk ergreife. Ich proste ihm kurz zu "Zum Wohl!" , nippe an der klaren Flüssigkeit und setze den Becher dann mit einem anerkennenden Seufzer wieder ab. Klares Wasser für einen klaren Kopf- ein Mann nach meinem Geschmack.

 

"Nun", beginne ich schließlich mit meiner kurzen Darlegung, "ich bin im Rahmen meiner Lehrreise, wie sie uns allen vom Orden nahegelegt wird, hierher gekommen. Ich bin nun schon seit ungefähr einer Dekade unterwegs, das Schmiedehandwerk zu meistern und glaube, dass ich es dabei durchaus zu etwas gebracht habe. Allerdings habe ich das Anfertigen von Rüstungen noch nicht wirklich perfektioniert, auch wenn ich mir alle Mühe gegeben habe."

 

Mit diesen Worten lehne ich mich in meinem Stuhl etwas zurück und mache eine knappe Geste in Richtung meines Brustharnischs.

 

"Mir ist jedoch zu Ohren gekommen, dass ihr es in dieser Kunst zur Meisterschaft gebracht habt, weshalb ich euch aufgesucht habe. Ich hoffe, hier durch euch diese Lücke in meinem Können füllen zu können und ich kann euch natürlich meine Unterstützung bei eurer Arbeit als Gegenleistung anbieten. Wie ich bereits gesagt habe, bin ich ja schon eine Weile unterwegs und seit vierzehn Jahren im Schmiedehandwerk tätig, daher kann ich euch sicher im Austausch für euer Wissen von großem Nutzen sein."

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Der Anblick von Kirchner überrascht mich. Was macht er hier? 

Schnell besinne ich mich meiner Pflicht und salutiere vor Erkenbrecher. "Melde mich zum Dienst Herr Hauptmann."

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen darauf zu warten, das mir Erkenbrecher sagt warum er mich gerufen hat, aber schon nach einem kurzen Moment der Stille sprudelt es aus mir heraus: "Wie geht es Garret? Hat er es geschafft?"

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Dein Gesprächspartner hört Dir aufmerksam zu und richtet einen interessierten Blick auf Dein Rüstzeug, das Du ihm präsentierst. Auch er nimmt den einen oder anderen Schluck auf dem Becher vor ihm. Nachdem Du Deine Ausführungen abgeschlossen hast, breitet sich Stille im Raum aus - lediglich ab und an unterbrochen vom leicht knisternden Feuer.

 

Kurz darauf steht Antti Holheinen auf und begibt sich in Richtung des Kamins. Du kannst ihn dabei beobachten, wie er zu einem der Holzscheite greift, die er zuvor in der Nähe abgelegt hat. Sich nach unten beugend, wirft er diesen in das Feuer, sodass jenes Nachschub erhält. Einen Moment lang richtet Dein Gastgeber seinen Blick in Richtung der lodernden Flamme und Du glaubst, ein Seufzen zu vernehmen. Kurz darauf kehrt der ältere Mann zu seinem Sitzplatz zurück und nimmt erneut Platz.

 

"Nun, Georg Hüfner, ich fürchte, Eure Informationen sind veraltet." Eine gewisse Form der Resignation ist in der Stimme Deines Gesprächspartners zu vernehmen. "Der Meister, den Ihr sucht, bin ich schon seit einiger Zeit nicht mehr. Ich musste dem Alter den ersten Tribut zollen." Er hält seine Hände nach oben und Du bemerkst, dass diese leicht zu zittern scheinen. "Ich bin nicht mehr in der Lage, unser beider Handwerk so auszuüben, wie ich es noch in früheren Jahren konnte. Daher fürchte ich, dass ich Euch nicht das beibringen kann, was Ihr Euch erhofft oder vielleicht sogar von mir erwartet." Für einen kurzen Moment kehrt erneut Stille ein, während der Mann seine Hände wieder auf der Tischplatte ablegt. "Zwar kann ich die Dorfbewohner noch mit dem einen oder anderen Erzeugnis versorgen oder Reparaturen anfertigen - aber Rüstungen kann ich nicht mehr schmieden."

 

Seinen Kopf zur Seite neigend, sieht Antti Holheinen in Richtung des Kamins - möglicherweise, um zu überprüfen, dass das Feuer weiterhin im kontrollierten Maße lodert. Als er sich dessen sicher ist, blickt er wieder zu Dir und breitet ein dünnes Lächeln auf seinem Gesicht aus. "Auch verfüge ich nicht über das notwendige Material, um Euch anzuleiten. Ich wüsste noch nicht einmal, wo in der Umgebung sich ein Verkäufer finden ließe, der das Material zur Verfügung stellt." Der Mann führt den Becher abermals an seinen Mund, um einen Schluck zu sich zu nehmen. "Ich bin durchaus gewillt, mein Wissen mit Euch zu teilen, sofern Ihr mir eine Gegenleistung zur Verfügung stellen wollt. Aber unter den bereits erwähnten Umständen werde ich Euch wohl keine große Hilfe sein, wie ich befürchte." Während Dein Gesprächspartner Deine Reaktion abwartet, greift er ein zweites Mal zum Krug, um sich nachzuschenken.

 

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Der angesprochene Heiler ist im Begriff, das Wort zu ergreifen, doch der Hauptmann fährt dazwischen, indem er einwirft: "Dem Kameraden geht es den Umständen entsprechend. Unser Gast berichtete mir, dass der Verwundete nach dem Eingriff im Haus des Stellmachers einquartiert wurde, um sich dort zu erholen."

 

Der Hauptmann sieht Dich mit ernster Miene an, streckt dann seine Hand aus und deutet auf einen zweiten Stuhl. Während Du auf diesem Platz nimmst, ergreift Dein Vorgesetzter erneut das Wort: "Wachmann von Breitmantel - offenbar war das, was Euch und Eurem Kameraden während der vergangenen Nacht widerfahren ist, kein typischer Angriff auf ein Mitglied der Wachmannschaft. Diesen Eindruck hatte mir auch Euer Bericht vermittelt. Wir haben es hier nicht mit einem Trunkenbold oder Kleinkriminellen zu tun. Dafür spricht auch das, was von Kirchner herausgefunden hat."

 

Der Hauptmann nickt dem Heiler kurz zu und dieser führt aus: "Ja, in der Tat. Ich konnte während des Eingriffes, um Garret zu helfen, feststellen, dass sich eine merkwürdige Substanz mit seinem Blut vermischt hatte. Nachdem ich die Wunde behandelt und gesäubert hatte, war es mir möglich, diese Substanz im Ansatz extrahieren. In der Kürze der Zeit konnte ich deren Beschaffenheit nicht im Detail untersuchen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um eine Art Gift handelt. Das würde auch erklären, warum der Stich, den der Wachmann in der Bauchregion hinnehmen musste, ihn derart außer Gefecht gesetzt hatte." Der Heiler wendet sich explizit an Dich: "Hättet Ihr nicht Ansgar und dann mich auf die Situation aufmerksam gemacht, wäre Garret sicherlich an den Folgen der Vergiftung verstorben."

 

Du erhältst gar keine Möglichkeit, das Gesagte zu verarbeiten, denn kurz nachdem Klaus von Kirchner seine Ausführungen beendet hatte, übernimmt Hauptmann Erkenbrecher abermals die Gesprächsführung: "Von Breitmantel - wir könnten hier etwas Größerem auf der Spur sein. Daher müsst Ihr uns noch einmal erzählen, was Euch besonders aufgefallen ist während der vergangenen Nacht. Wir müssen verhindern, dass sich derartige Zwischenfälle wiederholen." Um seine Worte zu untermauern, ballt der Hauptmann seine rechte Hand zu einer Faust und schlägt diese auf die Handfläche des linken Gegenstücks.

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Leicht betreten schaue ich nach unten, während ich (berechtigterweise) ausgelacht werde. Zumindest scheint sie es mir nicht allzu übel zu nehmen.

"Erwischt..." gebe ich zu.

"Es... tut mir Leid. Ich bin sicher, das hast du nicht verdient.

Ich könnte jetzt natürlich nach Ausreden suchen, und hier die eine oder andere Minute vergeuden, aber damit würde ich wohl keinem von uns helfen.

Magst du meinem Gedächtnis stattdessen auf die Sprünge helfen?" frage ich stattdessen aufrichtig. Ist mir ja schon unangenehm. Immerhin weiß sie ja, wer ich bin, da sollte es doch umgekehrt genauso sein?

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Deine Gesprächspartnerin verschränkt erneut die Arme hinter ihrem Rücken und neigt ihren Kopf leicht zur Seite, während sie Dir zuhört. Deine Ehrlichkeit scheint einen positiven Eindruck bei ihr zu hinterlassen: "Nun, dann will ich 'mal nicht so sein. Mein Name ist Alexandra Neunhardt und unsere Väter sind Geschäftspartner. Ich muss zugeben, dass ich es Dir nicht übel nehme, dass Du Dich nicht an mich erinnerst." Mit der rechten Hand beginnt sie, sich leicht am Haaransatz zu kratzen. "Zugegeben", fährt sie fort, "es ist einige Jahre her, als wir uns das letzte Mal sahen. Oder viel mehr... als ich Dich sah."

 

Sie lässt ihre Hand wieder hinter dem Rücken verschwinden und beginnt, etwas mit den Füßen auf und ab zu wippen. "Ich habe meinen Vater öfter begleitet, als er den Sitz Eurer Familie aufsuchte, um Geschäfte abzuschließen." Du bemerkst, wie ihre Wangen einen ganz blassen rötlichen Ton annehmen. "Da ich den Gesprächen nicht beiwohnte, habe ich meiner Neugierde freien Lauf gelassen und die Räumlichkeiten erkundigt. Dies führte mich auch in einen kleinen Saal, wo Du gerade dabei warst, Übungsstunden zu absolvieren." Sie unterbricht Ihre Erzählung und scheint zu überlegen. Nach wenigen Momenten fährt sie fort: "Fechtunterricht war es, wenn ich mich recht entsinne." Sie zuckt kurz mit den Schultern. "Als die Übungen beendet waren, wollte ich den jungen Mann, den ich dort sah, etwas aus der Nähe betrachten und meine Chance suchen, ihn in ein Gespräch zu verwickeln." Wieder bildet sich ein leichtes Grinsen um ihre Mundwinkel. "Offenbar war ich aber nicht in der Lage, einen Eindruck bei Dir zu hinterlassen, wenn Du mich vergessen hast." Das Grinsen in ihrem Gesicht wandelt sich zu einer schmollenden Mimik, die aber zweifelsfrei als gespielt wahrgenommen werden kann.

 

Du beginnst, über das Gesagte nachzudenken und eine Entscheidung für Dich zu fällen, ob jenes einen Sinn ergibt und Du Dich doch an Dein Gegenüber erinnern kannst.

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Puh, das ist jetzt ein unerwarteter Rückschlag. Ich lasse mir das soeben gehörte noch einmal durch den Kopf gehen.

 

Holheinen hat also weder Material, noch die körperliche Voraussetzung dafür, mich in meinem Können vorwärts zu bringen. Ein paar theoretische Instruktionen sind zwar besser als nichts, jedoch bezweifle ich, dass sie mir viel bringen werden.

 

Dann ist da noch diese komische Vergangenheit des Ortes den Orden des Hammers betreffend, die mir eventuell noch Probleme bereiten kann. Eigentlich will ich es gar nicht wissen, andererseits bin ich schon etwas neugierig. Hm.

 

"Nun, das ist natürlich eine wenig erfreuliche Offenbarung." sage ich schließlich. "Anscheinend muss ich besser auf die Aktualität meiner Informationen achten. Mein Bedarf an theoretischen Instruktionen ist eher begrenzt, daher schließe ich mich eurer Einschätzung an, dass die mich vermutlich nicht in dem von mir erhofften Ausmaß weiterbringen werden.

Ich hätte jedoch eine Frage zur Geschichte dieses Ortes. Ich stamme aus Kerfüls, welches wie ihr vielleicht wisst auch eine bewegte Vergangenheit gleich zwei Orden betreffend hat. Jedoch habe ich dort noch niemanden getroffen, der den Vertretern des Ordens mit derart offener Feindseligkeit gegenübertritt. Was ist hier vorgefallen, das ein solches Verhalten hervorruft?"

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Es ist erstaunlich, was jemand zustande bringt, der nicht weiß, was er nicht kann.
 

 

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Noch während Alexandra weiter ausführt, versuche ich mir, die Zeit meiner Fechtstunden ins Gedächtnis zu rufen. Das ist schon einige Jahre her, und ich habe noch nicht so recht den Umgang mit meinen Erinnerungen geübt. Vieles ist deshalb sehr verschwommen aus dieser Zeit.

Zumal ich das Fechten auch nicht unbedingt als meinen bevorzugten Zeitvertreib bezeichnen würde.

 

"Nun," beginne ich mit einem Schmunzeln, "das ist dann aber schon ein wenig unfair, findest du nicht? Das klingt dann ja viel mehr nach einer einseitigen Beobachtung denn einer wirklich Bekanntschaft."

Ich meine, mich an ein junges Mädchen zu erinnern, das mir hin und wieder hinterher geschlichen ist. Wie beinahe alle Jungs in dem Alter konnte ich dem aber wenig Bedeutung beibringen. Zumindest aber der Familienname, Neunhardt, sagt mir etwas. Ich glaube, die Geschäfte dauern noch immer fort.

"So bin ich mir gar nicht sicher, ob wir je offiziell vorgestellt wurden. Erlaube mir, dies des Anstandes wegen nachzuholen: Korhal Alriksander."

Ich deute eine Verbeugung an, dabei muss ich grinsen. Mir ist natürlich klar, dass Alexandra meinen Namen durchaus kennt. Aber so haben wir, zumindest in meinem Kopf, nun offiziell Bekanntschaft gemacht.

"Sei dir sicher, dass ich dich nunmehr nicht mehr so leicht vergessern werde." verspreche ich, und bin mir in der Tat ziemlich sicher, dass ich das Versprechen auch halten kann.

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Dein Verhalten scheint abermals einen positiven Eindruck bei der jungen Frau zu machen. Aufmerksam hört sie Dir zu, während sie weiterhin lächelt. Als Du Dich ihr offiziell vorstellst und Dich verbeugst, kichert sie kurz und vollführt dann einen angedeuteten Knicks. Du kannst allerdings anhand ihrer Bewegung ansehen, dass sie nur oberflächlich in derartigen Verhaltensweisen gelehrt wurde, da der Knicks ein wenig ungelenk wirkt. Zudem passt diese Geste nicht zu der Arbeitskleidung, die sie trägt.

 

Als Du mit der Äußerung des Versprechens abschließt, kannst Du erneut wahrnehmen, wie die Wangen Deiner Gesprächspartnerin sich etwas erröten. Da sie diese Reaktion wohl ebenfalls bemerkt hat, versucht sie, das Gespräch schnell fortzusetzen: "Also... ähm... ich wollte schon wissen, wer denn da so elegant die Übungswaffe schwingt. Aber vielleicht waren meine Versuche, Dich auf mich aufmerksam zu machen, etwas zu ungelenk." Sie legt den Kopf schief, hebt etwas die Unterarme an und zuckt mit Schultern. "Nun, jetzt scheint es wohl besser geklappt zu haben" stellt sie freudig klingend fest. Nach einer kurzen Pause fährt sie fort, mit Neugierde in der Stimme: "Was verschlägt Dich auf den Marktplatz, Korhal - bist Du im Auftrage Deines Vaters unterwegs? Du bist so chic gekleidet." Während sie Dir die Frage stellt, deutet sie mit ihrer linken Hand auf Deine Ordenskleidung, die sie nicht zu erkennen scheint.

 

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Spoiler

Während des ersten Abschnitts Deiner Antwort kannst Du keine Veränderung in der Mimik von Antti Holheinen bemerken. Doch als Du auf die Vergangenheit der Ortschaft hinsichtlich des Ordens zu sprechen kommst, nimmst Du wahr, wie Dein Gesprächspartner die Mundwinkel verzieht. Als Du Deine Frage formulierst hast und Stille im Raum einkehrt, kannst Du an den Nuancen seiner Mimik erkennen, dass es ihn in ihm arbeitet. Er scheint zu überlegen, in welcher Form er Dir antworten möchte.

 

Es vergehen einige Momente, in denen Dein Gegenüber seinen Blick durch den Raum schweifen lässt, als suche er nach etwas, das ihn zu einer sinnvollen Antwort inspirieren könnte. Dann hebt er seinen Becher an den Mund und nimmt einen weiteren Schluck. Nachdem er umsichtig den Gegenstand wieder auf dem Tisch abgestellt hat, setzt er das Gespräch fort: "Ihr werdet sicherlich verstehen, Georg Hüfner, dass ich nicht ins Detail gehen werde. Ich bin dieser Ortschaft verbunden und möchte kein schlechtes Licht auf sie oder ihre Bewohner werfen. Gleichzeitig liegt es mir fern, den Orden, dem Ihr angehört, in Verruf zu bringen." Er greift sich mit der rechten Hand ans Kinn und streicht ein wenig darüber. "Lasst es mich so umschreiben: Die eine oder andere Rekrutierung, die Vertreter des Ordens in unserem beschaulichen Dorf durchgeführt hat, führte zu bösem Blut, das auch bis zum heutigen Tage nicht getrocknet ist." Er blickt Dir nun wieder direkt in die Augen. "Der unglückliche Zwischenfall mit Kolvar, der Euch widerfuhr, ist Zeugnis davon. Manch Bewohner von Piktia ist... durchaus nachtragend." Auf die beiden letzten Worte legt Dein Gesprächspartner eine gewisse Betonung, deren Bedeutung Du allerdings nicht deuten kannst.

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Ich lächle leicht, als ich ihren Knicks sehe. Gefällt mir im Grunde auch viel eher, als diese perfekt einstudierten Bewegungen bei Hofe. Klar, macht irgendwie Eindruck, diese Choreographien da, besonders, wenn es ausreichend viele sind. Aber am Ende des Tages ist es einstudierte Etiquette, eine Art Verpflichtung. 

Alexandra aber scheint das zu tun weil sie es möchte. Und das hebt den Versuch in meinen Augen über die falsche zur Schau Stellung. 

 

Wenn die Gute allerdings nur wegen meiner Kampfkünste auf mich aufmerksam wurde, wird sie vermutlich gleich etwas enttäuscht werden... 

"Meine Fechtkünste, hm? Ich will ehrlich sein, ich habe mir nie so richtig was aus dem Schwertkampf gemacht. Tatsächlich reicht es gerade, um mich einfacher Diebe zu erwehren. Meine Stärke ist wohl eher intellektueller Natur." gebe ich zu. 

"Was mich hierzu führt..." Ich deute mit beiden offenen Händen auf meinen Oberkörper. 

"Dieses Gewand ist die Kleidung des Ordens der Sonne." sage ich. Ich erwarte gar nicht, dass jeder die Kleidung oder Insignien erkennt, erst Recht nicht, wenn man nicht von hier kommt. 

 

"Und um fair dir gegenüber zu sein, meine Aufmerksamkeit haben in der Zeit nur wenige Menschen auf sich ziehen können. Ich war ständig abgelenkt und unfokussiert." 

Dass das zuweilen noch immer vor kommt, verschweige ich erst einmal. Sollte ich nicht eigentlich genau jetzt auch was anderes tun? Aber die Tat ist begangen, rede ich mir ein. Ein paar Minuten werden sicher auch nicht mehr schaden. 

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Als Alexandras Blick - geführt durch Deine Gestik - auf die Roben des Ordens fallen, kannst Du erkennen, wie sich ihre Augen etwas weiten und sich Ehrfurcht in ihren Gesichtsausdruck mischt. Es vergehen ein paar Momente, bis sie auf Deine Worte reagiert. In Anbetracht dessen, dass Deine Gesprächspartnerin bisher recht flink mit ihren Antworten war, scheint es ihr dieses Mal schwerer zu fallen, die richtige Antwort zu finden.

 

"Das... äh... erklärt wohl, warum ich Dich schon seit einiger Zeit nicht im Hause Deiner Familie gesehen habe. Als Mitglied des Ordens bist Du sicherlich in viele wichtige Angelegenheiten verstrickt." Plötzlich errötet sie, dieses Mal intensiver als zuvor. "Ich habe Dich doch hoffentlich nicht von einer Aufgabe abgehalten, oder?" In ihrer Stimme schwingt eine Mischung aus Sorge und Scham mit und Du bemerkst, wie sie etwas Staub von ihrer Hose abklopft - möglicherweise, um ihre Nervosität zu überspielen. "Nicht, dass Du Dir wegen mir Ärger einhandelst" fügt sie hinzu und versucht, abermals ein dünnes Lächeln zu formen, was ihr dieses Mal jedoch schwerer fällt als zuvor.

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Nun gut, das ist zumindest etwas mehr Information, als aus der Wirtin herauszubekommen war.

 

"Lasst mich eines klarstellen, Meister Holheinen: Ich bin kein hochrangiger Vertreter des Ordens und habe daher keine nähere Kenntnis von den größeren organisatorischen Abläufen. Allerdings erscheint es mir etwas kurzsichtig, zum Preis ewigen Grolls einer Ortschaft neue Mitglieder zu rekrutieren, da dies nicht unbedingt zum Vorteil des Ordens gereicht, wie man sieht. Ich würde es also als meine Pflicht ansehen, diese Abläufe zu optimieren, sofern ich einmal in eine Position komme, die mir das ermöglicht.

 

Mein Beitritt in den Orden geschah aus meiner eigenen Motivation heraus und wurde von allen Beteiligten durchaus positiv aufgefasst. Ich sehe meine Mitgliedschaft als Chance, mein Können über die mir normalerweise verfügbaren Möglichkeiten hinaus zu verbessern." Meine etwas eigensinnigeren Motive verschweige ich hier, da sie nichts zum Thema beitragen würden.

 

"Ich würde es also begrüßen, wenn ihr mir vielleicht etwas ausführlicher über die Geschehnisse hier berichten könntet. Nichts davon wird auf euch zurückfallen, das kann ich euch versichern, aber vielleicht kann es dazu beitragen, solch unnötige Situationen in Zukunft zu vermeiden. Niemand profitiert davon, wenn potentielle Talente brach liegen, aber sie sollten so gefördert werden, dass alle Beteiligten damit gut leben können."

 

Wenn er wirklich nicht darüber sprechen will, werde ich ihn danach fragen, ob es im Ort vielleicht etwas Arbeit gibt, die meiner Fähigkeiten bedarf und ob er vielleicht einen anderen, ähnlich fähigen Handwerker wie er selbst einst war kennt.

 

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Erneut nimmst Du wahr, dass Dein Gesprächspartner einen internen Kampf mit sich selbst ausfechtet. So wirkt seine Mimik unruhig auf Dich. Ab und an schnellen seine Pupillen zur Seite, während er sich für Sekundenbruchteile im Raum umsieht, bevor er wieder zu Dir blickt. Als Du Deine Ausführungen beendest, reagiert der erfahrende Schmied zunächst nicht. Erneut wendet er den Blick für einen längeren Moment von Dir ab. Doch dieses Mal greift er nicht zum Becher, sondern erhebt sich von seinem Platz.

 

Du vernimmst ein knarrendes Geräusch, das der Stuhl, auf dem Antti Holheinen bisher saß, von sich gibt. Mit Deinem Blick folgst Du den Bewegungen des älteren Mannes. Dieser begibt sich wieder einmal zum Kamin. Dieses Mal jedoch greift er zu einem eisernen Stock, der sich in einer Halterung neben dem Kamin befindet. Mit dem Stock sticht der Schmied in die Glut, um diese etwas anzufachen. Während Du einen Blick in Richtung der Flammen wirfst, die etwas stärker auflodern, hörst Du die Stimme Deines Gesprächspartners:

 

"Nun gut, ich werde Eure Neugierde stillen." Der Stock wird zurück in die Halterung gelegt und Antti Holheinen dreht sich in Deine Richtung, bevor er fortfährt: "Kolvar war nicht immer so feindselig gegenüber dem Orden. Ihr müsst wissen, dass einst sein Sohn mein Lehrling war - zu einer Zeit, als ich noch in der Lage wahr, als Lehrer zu fungieren." Du nimmst wahr, wie ein Lächeln kurz die Mundwinkel des Mannes umspielt, als er diese Worte ausspricht. Währenddessen nimmt er wieder am Tisch Platz. "Er hatte Talent, das war recht offensichtlich. Vielleicht nicht so viel, um zu einem Meister des Faches zu werden - aber definitiv so viel, um von diesem Beruf leben zu können. Offenbar sprach sich dieses Talent herum und gelangte auch an Ohren außerhalb Piktias. Eines Tages kamen zwei Mitglieder des Ordens in unsere beschauliche Ortschaft und suchten meine Schmiede auf. Ich selbst hatte schon frühzeitig klargemacht, dass ich kein Interesse hege, der Institution beizutreten, daher war mir sofort klar, dass sie den Jungen aufsuchen wollten." Die Gesichtszüge von Antti Holheinen scheinen sich etwas zu verdunkeln. "Offenbar fanden sie die richtigen Worte, denn mein Lehrling war Feuer und Flamme, dem Orden beizutreten. Nicht, dass etwas dagegen spräche. Aber der Wunsch des Jungen kollidierte mit den Ansichten seines Vaters. Ihr habt Kolvar kennengelernt - er ist nicht sehr nachsichtig."

 

Dein Gesprächspartner seufzt leise und schenkt sich selbst und Dir nach. "Nun, Georg Hüfner, Ihr könnt Euch sicher denken, dass Vater und Sohn aneinander gerieten. Doch keine Reaktion von Kolvar - keine angedrohte Strafe, kein Bitten, kein Flehen - half, um den Jungen davon zu überzeugen, hier zu bleiben. Und wer könnte es ihm verdenken? Piktia ist keine Ortschaft von Wichtigkeit, hier bleibt wenig Möglichkeit, sich zu entfalten. Der Drang des Jungen, seine Grenzen auszutesten, war stark. Doch für Kolvar war es ein Schlag ins Gesicht, den eigenen Sohn im Alter von 14 Jahren an einen Orden zu verlieren, mit dem er zuvor kaum nennenswerte Berührungspunkte hatte und dessen Motive er nicht kannte."

 

Wieder unterbrach der Schmied sich selbst - dieses Mal, um einen Schluck des Wassers zu sich zu nehmen. "Ich versuchte, Kolvar zu beruhigen und ihm gut zuzureden. Doch das half nicht, seine Enttäuschung schien in Verbitterung umgeschlagen zu sein. Für ihn war der Orden ein Räuber ohne Gesicht, der ihm das eigene Kind entwendet hatte. Kolvar ist durchaus angesehen im Dorfe, da er sich stets um das Wohlergehen unserer Gemeinschaft gemüht hat. Sein Wort hat hier Gewicht - selbst, wenn jenes auf einer falschen Einschätzung basiert. Jedes Mal, wenn ein Mitglied des Ordens unsere Ortschaft aufsuchte, brachen Kolvar und ein paar andere Männer, die sich ihm angeschlossen hatten, Streit vom Zaune."

 

Antti Holheinen schüttelte kurz seinen Kopf, bevor er fortfuhr: "Dass es keine Verletzten oder gar Todesopfer gab, ist eine glückliche Fügung. Der Orden stellte seine Besuche ein, was manchen der hiesigen Bewohner wie ein Sieg vorgekommen sein dürfte. Jedoch war ihnen nicht klar, welch Konsequenzen dieser vermeintliche Sieg nach sich zog. Die Mitglieder des Ordens vergaben stets kleinere Aufträge, durch die das Dorf zu Einkünften gelangte. Durch die Abwesenheit des Ordens blieben somit auch etliche Einnahmen aus." Er deutet mit der Fläche seiner linken Hand in Deine Richtung. "Und offenbar hatte der Orden auch kein Interesse mehr, unsere Ortschaft in Erinnerung zu behalten. Ihr, Georg Hüffner, seid das erste Mitglied des Ordens, das seit rund zehn Jahren unsere Ortschaft aufgesucht hat..."

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Ich höre Meister Holheinen aufmerksam zu und denke kurz über das Gesagte nach. Meiner Einschätzung nach hat der Orden bei der Rekrutierung an sich nichts falsch gemacht- davor allerdings schon. Etwas Information für die Dorfbewohner den Orden der Hämmer betreffend hätte vielleicht dieses ganze Schlamassel verhindert.

 

"Nun gut, das bringt etwas Klarheit in diese Angelegenheit. So wie ich die Sache sehe, hat der Orden hier die Notwendigkeit von Informationen in Hinblick auf die Förderung der Akzeptanz der Bevölkerung vollkommen vernachlässigt.

 

Wenn Kolvar gewusst hätte, dass der Orden die Talente seines Sohnes besser fördern würde, als ein einzelner Handwerker dies je vermocht hätte und auf welche Weise das geschehen würde, wäre er vielleicht etwas positiver eingestellt gewesen. Und so haben wir jetzt ein ganzes Jahrzehnt verstreichen lassen, in dem potentielle Talente brach lagen und die Fronten sich verhärten konnten.

 

Das ist wohl die größte Misere an der Sache: dass sich Kolvar und seine Konsorten wohl nach zehn Jahren Unbehelligtheit nicht mehr umstimmen lassen werden.

 

Was mich zum nächsten Punkt bringt: für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass Kolvar gerade einen Mob zusamnentrommelt, um mich aus Piktia rauszuschmeißen? Und glaubt ihr, dass es eine Möglichkeit gibt, das Ansehen des Ordens hier wiederherzustellen? Schließlich würde das Dorf als Ganzes eher davon profitieren, wie ihr ja selbst sagtet."

 

Ich nehme einen Schluck aus meinem Becher und warte erst eknmam ab, was mein Gegenüber darauf zu sagen hat.

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Dieses Mal muss ich ordentlich grinsen. Es ist irgendwie... niedlich, wie sie reagiert.

"Ja das erklärt es wohl...." beginne ich, und ordne meine Gesichtszüge.

"Mach dir da mal keine Sorgen. Ich meine, ja, ich habe zwar gerade einen Auftrag, aber technisch gesehen habe ich den noch nicht angefangen. Auf der anderen Seite sollte ich vielleicht nicht mehr allzu lange hier herum stehen..."

Ihre Ehrfurcht schmeichelt mir natürlich, und ich vermeide es bewusst, zu sagen, dass das hier im Grunde der erste wichtige Auftrag sein könnte, den man mir anvertraut hat. Und dass ich nicht immer zu einhundert Prozent mit dem Orden gleich laufe, verschweige ich ebenfalls.

Bevor ihr das Gesagte womöglich doch noch unangenehm(er) wird, weil sie mich eben doch aufhält, füge ich an:

"Niemand weiß, wann ich da aufschlagen werde. Um aber die Sache nicht auszureizen, schlage ich vor, ich gehe ersteinmal meiner Arbeit nach, und wir treffen uns später wieder?"

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