Die neun Flammen

[Cheruba-L]

"Habt Danke." sage ich.

"Auch für Eure Arbeit hier allgemein."

 

Tatsächlich fühle ich mich gleich viel sicherer, ja, beinahe unantastbar. Niemand würde es einfach wagen, in das bewachte Ordenshaus einzudringen, oder?

 

Kurz überlege ich, ob von Richtor wohl noch wach ist. Und entschließe dann, dass es darauf wohl nicht ankommt. Ich bin jetzt in Sicherheit, ich bin müde, und morgen ist auch noch ein Tag. Ohnehin wüsste ich nicht, was jetzt noch veranlasst werden könnte, was nicht auch morgen ginge.

Wir sind ja nicht die Stadtwache.

 

Also mache ich einen kurzen Abstecher an der Küche vorbei, in der Hoffnung noch etwas Eintopf, oder nur ein Stück Obst oder Brot ergattern zu können. Danach plane ich, mich zügig in meine Unterkunft zu begeben um meinen benötigten Schlaf zu bekommen.

[Zavor]

Bestimmt für @Cheruba-L:

 

Spoiler

Nachdem Du Dich von den Wachmännern verabschiedet hast, unterschreitest Du den Torbogen, welcher hinter den beiden liegt und gehst dann in Richtung des Haupteingangs. Trotz des gewonnenen Gefühls der Sicherheit nimmst Du Dir nicht mehr Zeit als nötig und stehst kurz darauf vor dem Tor. Du greifst zum Türklopfer und schlägst damit in einem bestimmten Rhythmus gegen das Tor, um Dich als Mitglied des Ordens zu erkennen zu geben. Kurz darauf öffnet sich die Tür, welche in den linken Flügel des Tores eingearbeitet wurde.

 

Ein Kopf lugt hervor und zügig erkennst Du das Gesicht von Michael Leikrik, einem Bruder des Ordens, welcher erst kürzlich in diesen aufgenommen wurde. Du entsinnst Dich noch gut, als Du während Deiner Anfangszeit des Öfteren zum Nachtdienst eingeteilt wurdest. Selbst bei den suboptimalen Lichtverhältnissen bemerkst Du, dass Michael übermüdet ist. Entsprechend knapp fallen seine Worte aus: "Oh, Korhal - was machst Du denn um diese Uhrzeit draußen?" Ohne eine Antwort abzuwarten, fügt er hinzu: "Na ja, komm' herein." Der Kopf verschwindet wieder im Halbdunkel der geöffneten Tür und gibt Dir so die Möglichkeit, hineinzutreten.

 

Nachdem Du das Gebäude betreten hast, lässt Michael die Tür wieder ins Schloss fallen. Fackelschein hüllt den Eingangsbereich, in welchem Du Dich nun befindest, in zweckmäßige Helligkeit. Michael mustert Dich ein wenig und fragt, versehen mit einem flapsigen Unterton: "Du hattest wohl auch keine allzu erholsame Nacht, oder?"

[Cheruba-L]

Ja die Nachtschichten gehören einfach dazu. Da eigentlich kaum einer diese gerne macht, fallen sie nur allzu oft an die Neuen. Das ist praktisch Tradition geworden, und vermutlich auch ein wenig ein Test, wie sehr man in den Orden möchte. 

 

Ich nicke geistesabwesend ob Leikriks Frage, und sehe ihn dann müde an. 

"Ja, langer Tag. Weit länger als geplant. 

Der Orden wurde um Hilfe gebeten, und die Sache erscheint umfangreich."

 

Einzelheiten behalte ich erneut erst einmal für mich. 

 

Mein Magen knurrt, und ich überlege kurz, ob ich noch was essen will, oder direkt ins Bett gehe. 

"Ob die Küche noch was zu Essen übrig hat?" 

[Zavor]

Bestimmt für @Cheruba-L:

 

Spoiler

Auf Deine Antwort reagiert Dein Ordensbruder mit einem leichten Nicken. "Ah, ich verstehe." Als Du die Frage nach der Küche in den Raum stellst, blickt Michael Leikrik zur Seite - gewissermaßen in die Richtung, in welcher der Speiseraum liegt. Ein paar Momente verstreichen, in welchen Dein Gesprächspartner zu überlegen scheint. "Kann sein, dass schon das Frühstück vorbereitet wird - mit Sicherheit weiß ich es jedoch nicht." Zur Untermauerung zuckt der Mann kurz mit den Schultern. "Andererseits - ein Versuch ist es wert. Außer natürlich, Dein Raum liegt auf der anderen Seite des Gebäudes." Ein leicht neckendes Grinsen formt sich auf Michaels Gesicht.

[Cheruba-L]

"Hab dank" sage ich, und überwinde mich selbst, es drauf ankommen zu lassen. Eine Kleinigkeit wird sich hoffentlich finden. So richtig voll essen soll man sich vor dem Schlafen ja ohnehin nicht.

 

Und dann mache ich mich auch auf in Richtung der Küche, um mein Glück zu versuchen.

[Zavor]

Bestimmt für @Cheruba-L:

 

Spoiler

Knapp verabschieden sich Dein Gesprächspartner und Du voneinander, bevor Du Dich auf den Weg zu Deinem Ziel machst. Zwischenzeitlich hast Du ein wenig den Eindruck, dass sich der Weg zieht. Möglicherweise macht Dir die zunehmende Müdigkeit zu schaffen, sodass Dir Deine Sinne einen Streich spielen könnten. Immerhin bleiben Dir weitere zufällige Begegnungen, die Zeit kosten könnten, erspart - es dürfte wohl noch ein paar Stunden hin sein, bevor der Bienenstock innerhalb des Ordensgebäudes zum Leben erwacht und die Pforten zur Bibliothek geöffnet werden.

 

Kurz darauf ist es endlich so weit: Du stehst vor der Doppeltür, die Einlass zum Speiseraum gewährt. Deine Hand streckt sich nach dem Türgriff auf, den Du in freudiger Erwartung herunterdrückst. Doch zu Deiner Enttäuschung ist das Schloss zugesperrt. Ob dies bedeutet, dass Du den Weg umsonst auf Dich genommen hast?

[Cheruba-L]

Einen kurzen Augenblick hadere ich mit mir, und schwanke leicht ob der Müdigkeit, und der zunehmenden Anstrengung, mich auf den Beinen zu halten.

Dann klopfe ich kurzerhand an die Tür.

Und überlege, ob mir was von einem zweiten Eingang, möglicherweise zur Küche direkt, bekannt ist.

[Zavor]

Bestimmt für @Cheruba-L:

 

Spoiler

Die Müdigkeit, die sich weiter in Deinem Körper ausbreitet, erschwert es Dir, Dich an alternative Wege zur Küche oder alternative Zugänge zum Speiseraum zu entsinnen. Wage erinnerst Du Dich an einen Seiteneingang - aber war dieser wirklich für die Küche gedacht oder doch nur eine nahegelegene Abstellkammer? Bevor Du diesen Gedankengang jedoch weiter ergründen kannst, vernimmst Du Schritte, welche sich der Tür nähern. Als diese verstummen, hörst Du eine genervt klingende Stimme: "Was ist? Geöffnet wird erst in rund zwei Stunden - das weiß man doch." Auf Grund der geschlossenen Tür kannst Du den Sprechenden nicht einwandfrei identifizieren. Es ist aber davon auszugehen, dass es sich dabei um einen der Köche handeln muss. Andere Mitglieder des Ordens haben um diese Uhrzeit normalerweise keinen Zugang zum Speiseraum - und für gewöhnlich auch keinen Grund, diesen aufzusuchen.

[Cheruba-L]

"Guten Abend..." lasse ich müde durch die geschlossene Tür verklingen. 

"Hier ist Korhal. Ich wollte wirklich nicht stören, aber ich bin eben erst zurück von einem Auftrag." Ich unterdrücke ein Gähnen. 

"Und wollte nur höflich fragen, ob noch was zu Essen da wäre. 

Ich hab den ganzen Tag praktisch nichts gegessen." 

[Zavor]

Bestimmt für @Cheruba-L:

 

Spoiler

Im ersten Moment vernimmst Du keine unmittelbare Reaktion, was Dich entsprechend irritiert. Dann hörst Du jedoch das typische Geräusch, wenn ein Schlüssel in das zugehörige Schlüsselloch gesteckt wird. Ein klackendes Geräusch, gefolgt von einem langgezogenen Quietsch erfolgt, als sich die Tür öffnet. Wieder vergeht ein Moment, bevor ein Kopf herausgesteckt wird. Ein von Alter gezeichnetes Gesicht blickt Dir entgegen und Du erkennst Torgart Botmann. Der Koch, der von vielen Mitgliedern des Ordens scherzhaft als "Der Alte" bezeichnet wird, blickt Dir mit einer Miene entgegen, die zur Uhrzeit passt: Er scheint entweder noch nicht allzu lange wach zu sein oder hatte eine unruhige Nacht hinter sich. Möglicherweise ist es allerdings auch nur das karge Licht, das sein Falten noch tiefer erscheinen lässt.

 

"Ist das so?" fragt er Dich mit einem halb-ersten Tonfall. "Na dann komm' herein." Er mustert Dich noch kurz, dann zieht er seinen Kopf wieder zurück. Durch die weiterhin geöffnete Tür hörst Du seine Stimme erneut: "Ich kann dir eine kleine Mahlzeit zusammenstellen - für das richtige Frühstück ist noch nicht alles fertig." Offenbar bewegt sich Botmann von der Tür weg, da seine Stimme an Intensität etwas abnimmt.