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TabletopWelt

Die Eirieth-Chroniken: Rangers, Frostgrave, SAGA


Andrhimnir

Empfohlene Beiträge

Am 30.7.2020 um 09:16 schrieb Dorns.Fist:

Beeindruckende Fortschritte! Und wieder einmal super in Szene gesetzte Minis! :-)

 

Danke, es läuft gerade wirklich gut. Ich hoffe ich kann das Level halten

 

Am 30.7.2020 um 09:53 schrieb D.J.:

Wooah! Richtig klasse in Szene gesetzt, die Minis!

Klasse :)?

 

Danke, schön dass die Präsentation gefällt :ok:

 

Am 30.7.2020 um 11:57 schrieb Erkwin:

Schöne Präsentation, der Zeitungs-Stil gefällt mir sehr gut!

 

Ja mir auch, nur der kleine Monk in mir meckert, dass ich das nicht von Anfang an gemacht habe, weil jetzt ist es nicht einheitlich :rotfl:

 

Am 30.7.2020 um 18:13 schrieb Cheruba-L:

Den Kumpel rechts mit der Pommesgabel hab ich auch. Ich mag das Modell. Bin gespannt wie er am Ende bei dir aussieht. 

 

Seit ich die Mini mit den weiß/grau genebelten Haaren gesehen habe hab ich nur noch eine Assoziation - TEKKEN 3 anyone? :action: Also die Haare werden schon mal weiß....

 

Am 1.8.2020 um 20:41 schrieb Ghur:

Echt stark, was hier vom Band läuft ?

Hatte nicht die Zeit, alles im Detail zu lesen, aber ich werde werde wiederkommen!

 

Ja bitte, läuft einem ja nicht weg. Lieber entspannt lesen und genießen.

 

Am 30.7.2020 um 19:36 schrieb Chaoself:

Eine gute Reise in den Süden. Möget ihr unbeschadet ankommen. :)

 

Ach, das wird eine ruhige Landpartie, was soll da schon - Moment bitte - 

 

Wer? Zeitungsjunge? Aber der Herold erscheint doch Donnerstags? Sonderausgabe? Na dann lass mich mal sehen....

 

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Dreister Überfall auf königlichen Wagenzug

Wie uns der Orden des heiligen Lichts mitteilte, hat ihr Ordensbruder Dietjan eine Taube geschickt. Offensichtlich wurde 

sein Wagenzug am hellichten Tage und auf offener Straße angegriffen. Es wird von bestialischen Tiermenschen erzählt. 

Sollte sich dies bewahrheiten, so sind die Diener des Shadow Deep tiefer in unser Königreich vorgedrungen als jemals    

zuvor.  Lest den vollständigen Bericht im Innenteil.                                                                                                                             

 

Spoiler

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Bovin lief wenige Schritte vor dem ersten Wagen. Bisher waren sie gut vorangekommen, doch seit heute Morgen ging ein unablässiger Nieselregen auf den Wagenzug nieder. Mittlerweile kroch die klamme Kälte durch seinen Mantel und der Weg verwandelte sich mehr und mehr in eine Schlammpfütze. „Das ruhmreiche Leben eines Rangers“, dachte Bovin und grinste sardonisch. Wie zur Antwort erhob sich in den Wäldern ein Heulen, gefolgt von einer Salve Pfeile. Der Ranger drückte sich mit dem Rücken an den Wagen und versuchte einen Überblick zu gewinnen. Ein Stück vor Ihnen blockierte irgendetwas Großes die Straße, Schemen huschten dahinter. Zur rechten konnte Bovin zwei seltsam deformierte Gestalten erblicken, die sich in die Deckung eines großen Felsens kauerten. „Linke Flanke?“ brüllte er. „Bogenschütze“, erscholl die Antwort von der anderen Seite der Wagen. Sie mussten sich den Weg freikämpfen. „Veldar, linke Flanke frei machen! Hejmgard, was auch immer den Weg blockiert, schaff es Weg. Schützen nach vorne. Bruder Dietjan, macht euch nützlich!“

Bovin zog sein Schwert und stürmte auf die Gegner im Wald zu. Eine der Kreaturen sprang ihm entgegen und holte zum Schlag aus, doch der Ranger unterlief den Hieb, trieb seine Klinge in den Weichen Bauch des Wesens und schob die Spitze seiner Waffe hoch bis in ihr schwarzes Herz. Lässig schob er die Leiche zur Seite. Auch wenn er diese Bestien noch nie gesehen hatte kannte er sie doch aus düsteren Legenden; Gnolle, widerwärtige Mischwesen, Diener des Bösen.

„Zwei mehr auf der rechten Seiten,“ brüllte Hejmgard mit seinem schweren Akzent.

 

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Bovin gönnte sich einen kurzen Moment, um zu sehen wie es um sie stand. Die Wagen waren weiter vorgefahren, doch seine Männer hatten die Barrikade noch nicht einmal erreicht, waren stattdessen in Handgemenge entlang der Straße verwickelt. Ein winselnder Laut gefolgt von einem wahnsinnigen Lachen erklang vom Ende der Kolonne. Veldar schien seine Aufgabe erledigt zu haben. Plötzlich tauchte Rupin vor ihm auf, einen Pfeil auf der Sehne. „Verrat“, schoß es ihm durch den Kopf, doch der Schuß verfehlte ihn deutlich, zwang stattdessen den Gnoll, der soeben einen Dolch in seinen Rücken treiben wollte, zu einem hektischen Ausweichen. Bovin wirbelte herum und schlug nach der Bestie, sich und die Sauferei verfluchend.

Bruder Dietjans Herz schlug ihm bis zum Hals. Seit er ein Novize gewesen war hatte er sich danach gesehnt die Diener des Bösen mit Plibius heiligem Licht zu verbrennen. Doch nun war er in der Schlacht, das Klirren von Waffen, die Flüche und Schreie der Krieger, die Geschosse stürzten ihn in einen Strudel der Verwirrung. Vor sich sah er den Korgul, Hejmgard, einen schweren Treffer erhalten, der ihm mit einem vernehmbaren Knacken den Arm brach. Doch anstatt zu Boden zu gehen rammte der Recke seinem Gegner den Schild gegen die Kehle. Der Gnoll taumelte, stürzte, Blut quoll zwischen seinen Lefzen hervor während er langsam erstickte. Die anderen Bestien nahmen keine Notiz davon, und beschossen sie weiter, doch ihre Pfeile verfehlten sie weit, bohrten sich stattdessen in den vorderen Wagen. „Wenigstens zielten diese Tiere nicht ordentlich“, dachte der Mönch noch, doch dann traf ihn die Erkenntnis: Sie wollten die Zugtiere ausschalten. Augenblicklich klärten sich seine Gedanken. Dietjan intonierte uralte Worte der Macht und eine Kugel aus heiligem Feuer schlug hinter der Barrikade ein, verbrannte einen der Gnolle augenblicklich zu Asche und fügte einem weiteren schwere Verbrennungen zu. Nun wusste er, was von ihm erwartet wurde.

 

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Sein Gegner war geschickter als Bovin erwartet hatte, doch schließlich durchbrach er dessen Verteidigung, fügte ihm einen tiefen Schnitt auf der Brust zu und stieß den sterbenden Gnoll zu Boden. Ein Bolzen sauste an ihm vorbei und verfehlte seinen Gegner um Haaresbreite. Jaldur stand hinter ihm, die Armbrust noch im Anschlag und grinste schief. Bovin wollte ihn gerade zusammenstauchen, doch just in diesem Augenblick wurde der Kutscher des zweiten Wagen von einem Pfeil in die Brust getroffen und sackte kurz zusammen, bevor er sich mit letzter Kraft auf seinen Wagen zog. Ein Krachen ließ den Ranger erneut herumfahren. Das Rad des vorderen Wagens stand in einem seltsamen Winkel von der Karre ab. Fluchend wollte er sich vergewissern, dass sein Gegner wenigstens tot war , doch wo nur eine Leiche sein sollte blickten ihn nun zwei weiter der Bestien aus mordlüsternen Augen an. Jaldur trat an seine Seite, einen Dolch in der Hand und nickte kurz.

 

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Dietjan beendete seinen Heilzauber: „So gut wie neu, Bruder.“ Der Korgul bewegte probeweise seinen Arm und grunzte etwas , dass der Mönch als Dank interpretierte. Der Wagenzug war weiter schwer unter Beschuss, doch der Kutscher des vorderen Wagens hatte sein Gefährt mit einigen Hammerschlägen wieder geflickt und die Karren rumpelten weiter auf die Barrikade zu. Es wurde Zeit den Weg frei zu machen. Wieder intonierte er Worte der Macht und ein leuchtender Strahl verließ seinen Finger und schlug in der Barrikade ein. Doch als das Licht verblasst war flogen erneut Pfeile. Ein jämmerliches Muhen verkündete das Ende eines Ochsen. „Rupin, Hejmgard,“sammelte Dietjan seine Kameraden: „Bringen wir das zu einem Ende.“

 

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Ein brennender Schmerz durchzuckte Bovin, als sein Feind ihm den Oberschenkel aufschnitt. Rückwärts taumelnd versuchte der Ranger sich zu verteidigen, doch Jaldur sprang ihm bei und schnitt seinem Gegner die Kehle auf. Der Schauspieler deutete eine spöttische Verbeugung an, doch dann weiteten sich seine Augen in Überraschung und Entsetzen. Ein Pfeil hatte seinen Oberarm durch-schlagen. Bovin fing seinen Kameraden und zog ihn humpelnd zu den Wagen. Der Gnoll schaute ihnen zu, während er langsam einen weiteren Pfeil in die Sehne legte. Das erste Mal seit Jahren betete der Ranger still um göttlichen Beistand. Wildes Gebrüll erklang.

 

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Bruder Dietjan war wie im Rausch, heiliger Zorn hatte Besitz von ihm ergriffen. Noch vor seinen kampferprobten Kameraden erreichte er die Barrikade, sprang mit ungeahnter Gewandheit über die Sperre und schlug mit seiner heiligen Ikone zu. In einer Fontäne aus Blut, Fleisch und Knochen zertrümmerte der Stab den Schädel eines Gnolls. Die zweite Bestie blickte den Mönch hasserfüllt an, aber bevor sie ihm mit ihrem gewaltigen Zweihänder den Märtyrertod schenken konnte setze Hejmgard über die Barrikade hinweg und enthauptete das Biest mit einem mächtigen Schlag.

 

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Bovin hatte Jaldurs leblosen Körper auf einen Wagen geschafft. Gerade machte er sich bereit, seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen, als vom vorderen Ende des Wagenzugs Jubel erklang. Ein schneller Blick und sein Herz machte einen Sprung: Die Barrikade war fort. „Vorwärts Mann!“ schrie er den Kutscher an. Der vordere Wagen, nur noch von einem Ochsen gezogen, war zur Seite gefahren, so dass die Hinteren ihn passieren konnten. Dabei war er auch noch vom Weg abgekommen und steckte tief im Schlamm. Doch dies war kein Problem, bei dem Bovin helfen konnte. Hinter dem letzten Wagen sah er Veldar. Der ehemalige Stadtwächter war in einem Kampf mit einem Gnoll verwickelt. Dies war ein Problem bei dem er helfen konnte.

 

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Veldar machte einen Ausfall und erwischte ihren Gegner an der Schulter. Dieser knurrte verächtlich und zielte auf die Brust des ehemaligen Wächters. Bovin sah seine Chance gekommen, schlug eine Finte, die die Bestie unbeholfen parierte und schlitzte seinem Gegner den Wanst auf. Der Ranger atmete schwer und sein Bein brannte wie Feuer, doch Veldar hatte noch nicht genug und warf sich gegen einen der Bogenschützen, der sich zu nah heran gewagt hatte. Der Kopf des Gnolls rollte über die Straße bevor er auch nur sein Messer gezogen hatte. Dieser Mann liebte es zu töten. Bovin würde ihn im Auge behalten müssen: „Veldar zurück zu den Wagen!“ befahl er.

Zwei der Karren hatten die Barrikade passiert, doch der dritte steckte immer noch fest. „Zwei von Dreien,“ dachte Bovin und gab seinen Befehl: „Ladet so viel Waren um wie ihr könnt. Und dann weg hier!“ Dietjan kniete bereits neben Jaldur. Der Ranger trat zu ihm: „Wie steht es?“ „Oh, er wird durchkommen. Aber sein Arm ist schwer verwundet. Wenn ich in Tallis wäre könnte ich mehr tun.“

Langsam rumpelten die Karren aus dem Waldstück. „Ich werde mich nie wieder über einen ereignislosen Marsch im Regen beschweren,“ schwor sich Bovin insgeheim.

 

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vor 3 Stunden schrieb Andrhimnir:

Seit ich die Mini mit den weiß/grau genebelten Haaren gesehen habe hab ich nur noch eine Assoziation - TEKKEN 3 anyone? :action: Also die Haare werden schon mal weiß....

Ich verstehe dich... 

 

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So etwa? Und das war noch nicht mal geplant... 

 

 

Cooler Spielbericht übrigens. Daumen hoch. 

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Künstliche Intelligenz verliert immer gegen natürliche Dummheit.

Ordis has been counting stars, Operator. All accounted for.

 

Meine Projekte: Cheruba-Ls Fantasy-Welten Cyber Hero

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Andere Länder, andere Sitten                    

Auf den Aufruf des Königs, sich gemeinsam gegen die Mächte des Shadow Deep zu stellen, reagieren immer mehr Recken

aus allen Teilen der Welt. Diese Männer aus den westlichen Hochlanden wurden in den Straßen von Tallis erblickt. Auf die 

Frage, warum sie Röcke tragen, antworteten sie: "Es ist ein Kilt, kein Rock. Würde ich etwas drunter tragen, dann wäre es    

ein Rock!"                                                                                                                                                                                                        

 

 

Expeditionen nach Felsstad

Wenig ist über unseren Feind im Osten bekannt. Was ist der Shadow Deep, wo kommt er her?  Der König unterstützt Expeditionen

in den hohen Norden, in die magische Ruinenstadt Felsstad um dort Antworten zu finden. Unter oben stehender Adresse können

wagemutige Abenteurer sich Anregungen für die Zusammenstellung Ihres Gefolges einholen. Schaut vorbei und macht mit!

 

Leserbriefe

 

Am 3.8.2020 um 19:28 schrieb Cheruba-L:

So etwa? Und das war noch nicht mal geplant... 

 

 

Cooler Spielbericht übrigens. Daumen hoch. 

 

Ja, in die Richtung denke ich auch,vielleicht noch einen Ticken weißer... Jedenfalls auch eine sehr schicke Version von dir :ok:

 

Am 3.8.2020 um 19:53 schrieb Zanko:

Wie immer ein toller Spielbericht! :ok:  Macht Lust auf mehr! :bang:

 

Danke, ich bemühe mich nachzulegen, allerdings ist dazu wieder ein neues Geländestück nötig. Und vor der Kür kommt die Pflicht, also will ich auch meinen zweiten Block vorher abschließen. Ich peile Ende August für die nächste Runde an.

 

Am 4.8.2020 um 12:04 schrieb Landi:

Super Bericht, war das ein eigenes Szenario?

Wagen und auch die Straße finde ich sehr gelungen.

 

Danke, ja, das war das erste Szenario aus meiner selbst geschriebenen Mission. Hat gut funktioniert, für einen nagelneuen Ranger ist der Schwierigkeitsgrad allerdings nicht gering. Aber hat ja geklappt. 

Für alle Interessierten gibt es diese und viele weitere Missionen übrigens HIER

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Am 7.8.2020 um 12:07 schrieb Saranor:

Der Bericht ist toll!

 

gefällt mir richtig. Atmosphärisch und man konnte mit den Helden mitfiebern!

 

Danke, super dass es so rüber kommt wie ich es mir vorstelle ?

 

Am 7.8.2020 um 13:17 schrieb Landi:

Ich mag die Aufma hung des "Tallis Herolds". Coole Idee :)

 

Ja, ich hoffe ich kann es beibehalten, die aktuellen Modelle passen leider räumlich und zeitlich nicht so, jedenfalls in meinem Kopfkino. Ich arbeite aber an einer Lösung. 

 

Am 7.8.2020 um 18:49 schrieb Zanko:

Die Highlander Modelle sind echt schick, von welcher Firma sind die?

 

Danke, die Kilts mit Beinen und die Köpfe mit Barrett sind von Kromlech. Oberkörper, Arme und restliche Köpfe sind aus verschiedenen Frostgrave Boxen. Der Dicke mit der Axt hat Beine und Oberkörper von einem Avatars of War Chaos-Barbaren. 

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vor 5 Stunden schrieb Chaoself:

Wie sieht es denn hier aktuell aus ? :)

 

Das Publikum lechzt nach Unterhaltung :naughty: Dann werfen wir doch mal einen Blick in die Zeitung....

 

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Brotpreise steigen in Kriegszeiten

Wie die Bäckergilde verlauten ließ, würden die Brotpreise durch die Knappheit....

 

 

Engor knüllte die Zeitung zusammen und warf sie in den großen Kamin, der die Schankstube des "Grantigen Hechts" wärmte und in einen heimeligen Feuerschein tauchte. "Ist nicht zu glauben," sagte er mehr zu sich selber als zu Braga, der Schankmaid, die so eben einen weiteren Krug Bier vor ihm abstellte. "Schlechte Nachrichten?" fragte sie. "An unseren Grenzen sterben unsere Männer im Kampf gegen das pure Böse und die Zeitung berichtet über steigende Brotpreise!" echauffierte er sich: "In solchen Zeiten brauchen die Leute Nachrichten aus dem Krieg oder Geschichten, die ihnen Zerstreuung bieten." "Ihr wollte Zerstreuung?" mischte sich ein anderer Gast in das Gespräch. Engor musterte ihn kritisch. Der Fremde trug einen dieser komischen Männerröcke, von denen die Zeitung vorige Woche geschrieben hatte, doch gleichzeitig hatte Engor viele Jahre seines Lebens im königlichen Heer gedient und erkannte einen Veteranen, wenn er vor ihm stand. "Und ihr glaubt, dass eure Geschichten mich zerstreuen könnten, Hochländer?" fragte er, skeptisch, aber nicht unfreundlich. Der Mann nahm seinen Humpen doch statt sich an Engors Tisch zu setzen stieg er auf seinen Stuhl und wandte sich an den ganzen Raum: "Hört mich an, Männer und Frauen von Tallis und hört die Geschichte meiner Herrin Eilidh, ihrem Meister und wie sie die tapferen Männer der Hochlande in die magische Stadt im Norden führten...

 

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Eilidh beobachtete wie der Feind zwischen den Hügeln im Norden verschwand, begleitet von den Schmähungen und Beleidigungen der Krieger . Die Hear´Arlyn hatten erneut den Sieg davon getragen und die junge Magierin hatte an der Seite ihres Meisters ebenso viel dazu beigetragen wie jeder Kämpfer des Clanlords. Raghnall suchte den Blick seiner jungen Schülerin und nickte ihr zu. Heute würden sie ihren Lohn einfordern.

 

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Nein, das erlaube ich nicht“ donnerte die Stimme von Lord Cinaed durch die Halle. Die Krieger und Hauptleute duckten sich ängstlich vor dem Wutausbruch ihres Fürsten, doch Raghnall zuckte nicht einmal mit der Wimper: „Es war die Absprache. Wir kämpfen an eurer Seite gegen die Haer´Cabbish, dafür stellt ihr uns Krieger für unsere Reise in den Norden.“ Eilidh konnte das Missfallen des Lords deutlich spüren, doch er hatte sein Versprechen gegeben und ein Mann der Hochlande brach seine Versprechen nicht. Schon gar nicht die , die er gegenüber einem Magier gegeben hatte. Doch noch wand Cinaed sich: „Es ist noch nicht vorbei. Was wenn wir angegriffen werden, während ihr auf eurer Reise seid?“ „Die Zeichen sind eindeutig mein Lord. Euer Feind ist besiegt. Was er noch an Männern hat wird benötigt die karge Ernte einzubringen und das Vieh von den Weiden zu treiben bevor der Winter naht.“ Aus dem Schatten neben dem Thron trat nun eine athletische junge Frau mit rotbraunem Haar. Geschmeidig beugte sie sich zum Lord herunter und flüsterte in sein Ohr. Dieser zögerte nur noch kurz, dann wandte er sich wieder an den Zauberer: „Nun gut Raghnall. Ich stehe zu meinem Wort. Ihr bekommt ein Dutzend Männer aus meiner Hauswache.“ Der Zauberer schüttelte den Kopf: „Ich nehme ein halbes Dutzend, doch ich wähle die Krieger aus.“ Der Clanlord nickte bestätigend.

 

Raghnall schritt durch die Halle und warf den versammelten Kriegern prüfende Blicke zu. Manche blickten herausfordernd, andere ängstlich und wieder andere einfach auf den Boden vor sich. Obwohl er seine Wahl längst getroffen hatte genoss der alte Seher den Moment noch ein wenig, bevor er sich wieder dem Lord zuwandte.

Arascain“, sprach der Magier. Ein schlaksiger Schwertkämpfer trat wortlos aus den Reihen der versammelten Männer, verbeugte sich vor dem Lord und dann vor Eilidhs Meister.

 

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Baodan“, fuhr Raghnall fort. Ein Mann löste sich aus den Schatten fernab des Herdfeuers, Bogen und Köcher lässig über die Schulter geschwungen. Er rang sich ein kurzes Nicken ab, als er sich zu Arascain gesellte.

 

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Ceallach“, nannte der Magier den nächsten Namen, was von einem wütenden Schrei und das Poltern umgestürzter Möbel zur Antwort hatte. Ein gewaltiger Mann war aufgestanden, um ihn die Kameraden, die zuvor noch auf der selben Bank gesessen hatten wie er: „Das werde ich nicht...“, setzte er an, doch der Lord fuhr ihm ins Wort: „Du wirst meinen Schwur in meiner Halle nicht entehren, Ceallach Haer´Arlyn! Tu was dir befohlen wird!“ Der Hüne blickte zu seinem alten Herrn, noch vor Wut bebend, aber mit Tränen der Scham in den Augen. Langsam trat er ebenfalls hinter den Magier.

 

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Sehr gut“, setzet Raghnall erneut an: „ Drosten und Kinnon!“ Zwei Männer standen auf und folgten dem Ruf des Magiers. Eilidh hatte sie während der Gefechte kennengelernt. Sie waren hervorragende Kundschafter, leise und schnell. Außerdem kannten sie Mittel und Wege Dinge zu besorgen.

 

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Die junge Seherin wandte sich wieder ihrem Meister zu. Er war, für einen Magier, ein sehr freundlicher Mann, der häufig lachte, doch jetzt umspielte ein Grinsen seine Mundwinkel, das Eilidh nur von jenen seltenen Gelegenheiten kannte, als Raghnall es für erforderlich gehalten hatte ihr eine Lektion zu erteilen. Es war ein garstiger, fast bösartiger Ausdruck und sie hatte gelernt ihn zu fürchten. Doch nun war es Lord Cinaed, der sich fürchten sollte, als der Magier seine letzte Wahl traf: „Rhona!“

 

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Der Lord erbleichte. Er hatte versucht einen Magier zu vertrösten, ihm seinen verbürgten Lohn vorzuenthalten. Vielleicht hatte er kurz mit dem Gedanken gespielt seinen Eid gar nicht zu halten, vielleicht war er auch einfach nur ungeschickt. Doch er hatte Raghnall gezwungen sein Recht einzufordern statt es ihm aus freiem Willen zu gewähren und das würde ihn etwas kosten. In diesem Fall seine Tochter.

 

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Was für tolle Minis. ?

 

Das Volk ist froh Bespaßung gefordert zu haben. :)

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Ich habe fertig - Block 2

Dem mitzählenden Leser wird es natürlich bereits aufgefallen sein, trotzdem noch einmal die offizielle Verkündung zum

Blockabschluss. Vorbehaltlich Anpassungen aufgrund des neuen Regelbuchs: 1 Magier, 1 Lehrling, 1 Infanterist(in), 

1 Bogenschütze, 1 Man at Arms, 1 Thug und 2 Diebe.

 

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Hirten aus dem Norden sichten Tiermenschen                                                                          

Reisende Kaufleute haben Kunde aus den nördlichen Gebirgen mitgebracht. Hirten berichten von menschenartigen Katzen, die

durch die Ödlande jenseits der großen Bergketten ziehen. Manche vermuten weitere Krieger des Shadow Deep, andere meinen

jedoch, es könnte sich um Angehörige der legendären Myrianer handeln. Der Palast wollte die Gerüchte nicht kommentieren.   

 

Leserbriefe

Am 16.8.2020 um 22:41 schrieb Chaoself:

Was für tolle Minis. ?

 

Das Volk ist froh Bespaßung gefordert zu haben. :)

 

vor 21 Stunden schrieb Mr. V:

Tolle Truppe. Schöner Fluff 

 

vor 4 Stunden schrieb Saranor:

Schöne Auswahl. Ich hoffe auf mehr Geschichten von Raghnall. Der Anfang liest sich gut..
 

ich mag die Art der Bandenvorstellung.

 

Dankeschön :) ich freue mich, dass die Bande gut ankommt. Es wird auf jeden Fall mehr von Raghnall geben, allerdings bin ich in diesem Fall von Mitspielern und damit von der Seuchen-Lage abhängig und kann aktuell nicht einschätzen wann es weiter geht.

 

Am 17.8.2020 um 09:22 schrieb Cheruba-L:

Ich finde die Magierin klasse! 

Ist auch ein echt cooles Modell. 

 

Am 17.8.2020 um 13:19 schrieb tanzbaer60:

Wirklich eine tolle Truppe, die Du hier präsentierst ... ganz besonders ... und da kann ich @Cheruba-L nur zustimmen ... die Magierin ist spitze geworden...   :ok:

 

 

vor 4 Stunden schrieb Kurl Veranek:

Cooles Zeug! Darf man fragen woher die schwebende Zauberin stammt?

 

Danke euch auch :) Ich bin auch sehr zufrieden mit ihr. Und froh, dass ich nicht aufgehört hab als ich dass erste Mal dachte, ich wäre fertig mit ihr :D

Das Modell ist "Rivani, Iconic psychic" von Reaper.

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Oh, Reisende aus Myranor. Da bin ich aufmerksam dabei!

 

Block 2 ist wirklich sehr chic geworden!

 

 

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Habe mal nachgelesen, was ich die letzte Zeit so verpasst habe.

Bin begeistert :)

Aber so richtig!

Ersdtklassiger Fluff, perfekt aufbereitet, super Minis ... einfach nur goil :)?

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Weitere Gerüchte über Katzenmenschen (WIP)

Immer mehr Händler und Reisende berichten über die Sichtung der Katzenmenschen jenseits der nördlichen Grenzen. Die 

Berichte sind jedoch sehr verschieden, mal wird von gelbbraunen, schlanken, mal von fast schwarzen Wesen berichtet. Viele

berichten von aufrecht gehenden Wesen, manche jedoch auch nur von großen Vierbeinern. Der Palast verweigert weiter jede

Stellungnahme.

 

 

 

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Neue Helfer in Zeiten der Not                                                             

Während dieser Zeiten der Not und des Krieges erreichen uns auch immer wieder Berichte  

von Menschen, die bereit sind ihren Beitrag im Kampf gegen die Schatten zu leisten. Selbst 

die Jüngsten im Königreich können helfen, wie hier die Treppen-Malerin beim Geländebau ?

 

Leserbriefe

Am 20.8.2020 um 00:40 schrieb tanzbaer60:

GW zum Abschluss von Block 2...   :ok:

Die Minis für Block 3 sehen interessant aus ... da bin ich mal gespannt, was Du daraus zauberst!?   :yeah:

 

 

Danke, ich hoffe die erste Kostprobe weiß zu gefallen.

 

Am 20.8.2020 um 06:38 schrieb Delln:

Oh, Reisende aus Myranor. Da bin ich aufmerksam dabei!

 

Block 2 ist wirklich sehr chic geworden!

 

 

 

:rotfl: Ich musste tatsächlich erst einmal googlen was du meinst. Ich habe die Heimat der Katzenmenschen "Myria" genannt ohne "Myranor" überhaupt bewusst auf dem Schirm gehabt zu haben. Als dann das DSA-Cover mit dem Katzenmenschen auftauchte war ich erstmal baff. Entweder ist in meiner langen DSA-Karriere irgendwas im Unterbewusstsein hängen geblieben und jetzt wieder durchgebrochen oder es ist einfach ein krasser Zufall...

 

Ich finde die erste Variante charmanter und lasse es als Hommage jetzt so stehen ^_^ Danke für die Glückwünsche.

 

Am 20.8.2020 um 06:44 schrieb D.J.:

Habe mal nachgelesen, was ich die letzte Zeit so verpasst habe.

Bin begeistert :)

Aber so richtig!

Ersdtklassiger Fluff, perfekt aufbereitet, super Minis ... einfach nur goil :)?

 

Danke dir für das schöne Feedback und den obligatorischen Like-Storm :D

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vor 23 Stunden schrieb Andrhimnir:

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Neue Helfer in Zeiten der Not                                                             

Während dieser Zeiten der Not und des Krieges erreichen uns auch immer wieder Berichte  

von Menschen, die bereit sind ihren Beitrag im Kampf gegen die Schatten zu leisten. Selbst 

die Jüngsten im Königreich können helfen, wie hier die Treppen-Malerin beim Geländebau ?

 

 

Wie süß ... so wird der Nachwuchs langsam ans Hobby herangeführt...   :yeah:

 

 

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