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Kugelhagel - Sharpe's Rifles und Wellingtons Triumph


D.J.

Empfohlene Beiträge

vor 19 Stunden schrieb Chaoself:

Stellst du den Teich auch da?

 

Da bin ich noch unsicher ? Einerseits ist der Platz begrenzt und ich werde wohl ohne Feuer spielen (die Franzosen steckten während des Kampfes das Wohnhaus oder die Scheune in Brand, das muss ich nochmal nachsehen), andererseits ist die Ecke eh "nutzlos".

Die Entscheidnung fällt, wenn ich die Bases besandet und die Gebäude angemalt habe. :)

 

vor 58 Minuten schrieb Garbosch:

Ich verfolge das Ganze mit Spannung und einer gewissen Vorfreude :)

 

Danke dir :)

Heute wird wohl nicht viel passieren, aber ich hoffe, dass ich über das verlängerte Wochenende an den Gebäuden arbeiten kann :)

bearbeitet von D.J.
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La Haye Sainte - Der längste Nachmittag - Der Schauplatz

Weitere Arbeiten, ein Teich, eine Sandkuhle und eine Testaufstellung

 

Weiter geht es mit dem Bau des Meierhofes La Haye Sainte :)

Die Mauern wurden geweißt und mit Nuln Oil gewashed. Die Dacher habe ich mit einer eigenen Mischung schwarz-gräulich vorbehandelt, da kommen aber noch ein paar Details drauf, denke ich.
 

Die Straße nach Brüssel bzw. Charleroi ist nur schnell ausgelegt, da kommt eine breitere hin, wenn es an das Spiel geht :)

2b3ddea3e7.jpg

 

Die Sandkuhle ist bereit gut mit den Jungs von Sharpe (95th Rifles) besetzt.

252e45fa14.jpg

 

Der Küchengarten ist noch nicht final ausgearbeitet. Eine Hecke kommt noch (heute bestellt), ebenso werden dort ein paar Bäume aufgebaut. Den fehlenden Schuppen werde ich entsprechend darstellen (immer gut, wenn man einen Bausatz mehrfach zur Verfügung hat)

Für den Brunnen, der dort sein soll, habe ich noch keine Bilder gefunden. War der überdacht mit Eimerwinde? Offen? Da muss ich nochmal recherchieren.

6f9496e365.jpg

 

Den Durchgang zum Obstgarten gibt es, der wird nur gerne übersehen. Innen ist er nicht ausmoduliert, nur außen., Aber gut, etwas Farbe und man sieht ihn auch von innen ;)

182b7835cd.jpg

 

Hier etwas besser zu sehen, der Teich (Tümpel?) im Innenhof. Der ist noch ganz frisch, da wird also noch dran gearbeitet.

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Der Obstgarten. Noch etwas klein, die zweite Hecke kommt die Tage, um Obst- und Küchengarten darzustellen. Beim Testaufbau sind sie auch zu klein für Bäume und anderes Grünzeug, aber man sieht wohin die Reise gehen soll :) 

134afe4f60.jpg

 

Der Aufbau ist natürlich nicht auf dem finalen Untergrund erfolgt. Auch kommen noch ein paar Details an die gebäude, sofern sinnig, und innen muss ich auch noch alles besanden.

Es geht voran :)

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Es wird ... Stück für Stück.

Der Teich war nicht größer?

Liegt das an Deiner 1 für 10 Regel? Denn so wäre man da in zwei kurzen Schritten durchgelaufen. Oder schiel' ich?

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"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

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Oh! Gut das fragst, @Drachenklinge, das hatte ich vergessen zu erklären.

Über die Größe und die exakte Position des Teiches habe ich keine guten Bilder gefunden. Also habe ich mich grob an der Beschreibung und der Skizze in Simms Buch gehalten. Dort sah der Tümpel recht klein aus.

 

714230e07b.jpg

(Quelle: Brendan Simms - Der längste Nachmittag, Verlag C.H.Beck)

 

Ich habe ihn dann in der Tat so angepasst, dass eine Mini ihn mit einem großen oder zwei normalen Schritten schnell durchlaufen würde. Das ist recht abstrakt gehalten, wie ich zugeben muss. ?

Der Brunnen wird bei mir übrigens entweder gar nicht gebaut (da er sehr nah an der Hauswand steht, dort aber das Modell einen Anbau / kleinen Stall / Abort hat) oder ich stelle ihn anders dar, und baue einen kleinen, runden Ziehbrunnen (siehe Skizze)

Da muss ich noch schauen, was geht :)

 

bearbeitet von D.J.
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"Pfuhl" kommt mir eher wie ne Jauchegrube vor. Die würde aber wohl wiederum nicht so nah am Haupteingang sein, oder?

Und Brunnen neben Abort?

Könnte natürlich sein ... in der Zeit hat man da ggf nicht so drauf geachtet, aber es riecht wirkt schon merkwürdig. ^^

 

Stelle mir vor ... willst unter schwerem Beschuß über eine Mauer klettern und fällst in die Jauche. Jeder Kampf hört plötzlich auf ... Ruhe legt sich über Schlachtfeld. Alle schauen Dich an. Dann lachen alle.

 

...

 

Der nachfolgende kurzzeitige Waffenstillstand ging als Jauchefrieden von 1815 in die Geschichte ein. :lach:

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? ? ? Der war geil :D 

Der Pfuhl war vermutlich wirklich ein Abwassertümpel. Das werde ich aber noch ausklabüsern :) 

Die Sandkuhle ein Stück die Straße runter, wo die Rifles lagerten, war zur Brandbekämpfung angelegt, wenn ich das richtig im Kopf habe. Also fällt der Pfuhl flach.

Ich denke wirklich, das war die Jauchegrube des Gehöfts, die später irgendwie als "Teich" übersetzt wurde.

Wobei ich mir einen (Karpfen)Teich mitten in einem Hof schlecht vorstellen kann ;) 

 

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Auch wenn das ggf nicht wichtig ist ... lag denn das Gehöft in einer Senke oder nahe einem Hochmoor? Vielleicht einfach "Sickerwasser", das dort vielfach zutage trat.

Das würde indirekt den Hof erklären, weil saftiges Weideland oä

 

Mir ist zu Waterloo, aber nix mit Matsch bekannt. Eher von der Rückreise aus Moskau. :naughty:

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La Haye Sainte lag zwischen Hügeln, die heute aber abgetragen sind. Ich denke, das war wirklich ein Tümpel mit einer Mischung aus Brack- und Abwasser, da der Hof einen eigenen Brunnen hatte.

Hier mal ein Bild, an dem ich mich unter anderem auch orientiere

 

043874bbdf.jpg

(Quelle: Google - Youtube Standbild)

 

Im Groben sähe mein Aufbau so aus

77c6092542.jpg

 

Die Straße wird natürlich feiner ausgelegt, die Fenster bekommen Fensterkreuze und Läden etc. pp

Dieser Aufbau war für mich jetzt nur ein Abtesten, wie ich den Schauplatz am besten aufbaue, um ihn auch bequem bespielen zu können

 

vor 32 Minuten schrieb Drachenklinge:

Mir ist zu Waterloo, aber nix mit Matsch bekannt. Eher von der Rückreise aus Moskau. :naughty:

 

Oh, es hat die Tage vorher ausgiebig geregnet, was den Boden ziemlich aufgeweicht hat. Das hat Napoleon auch zu einem sehr späten Artillerieangriff veranlasst, damit die Kugeln auch von Boden abprallen konnten, statt steckenzubleiben. Ebenso würde der zu stark aufgeweichte Boden die Bewegung der Infanterie schwer behindern.

Der Boden war also sehr matschig, was die Schützen der KGl dann auch teilweise beklagten, falls sie am abend zuvor kein Quartier in einem Stall oder dem Haus beziehen konnten und im Obst- oer Küchengarten campieren mussten. ;)

Feuer machen war auch nicht drin, da der Hof schon zuvor ordentlich geplündert worden war und das Scheunentor für die vorbeiziehenden Soldaten als Feuerholz genutzt worden war. Für die KGL war kaum noch was da.

Außer reichlich Wein im Keller :D

Aber dazu später mehr ;)

 

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Frisch Ausgepacktes ...

... und schon etwas länger Ausgepacktes ;D

 

Frisch ausgepackt habe ich heute zwei dringend benötogte Hecken für meine Version von La Haye Sainte und einen neuen Satz Pinsel, den ich zwar auch für dieses Projekt haben wollte, der aber auch für den ACW und Battletech dingend benötigt wurde.

 

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Etwas länger her ist das wunderbare Geschenk eines Sammlerkollegen aus Bielefeld, der mir drei Sappeure der Franzosen schenkte, die ich jetzt extrem gut gebrauchen kann!

 

68dfe3fbf9.jpg

Sobald ich die Minis fertig habe, werde ich etwas über diese Trtuppengattung berichten, die eigentlich als eine Art eigene "Behörde" erfunden wurde.

Aber dazu dann später mehr, wenn ich über meine Recherche berichte und über welche Endeckungen ich da gestolpert bin.

:)

 

 

 

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Die Sappeure Napoleons

oder

Die drei Sappeure … wir machen den Weg frei.

 

So oder ähnlich könnte der Wahlspruch dieser Truppengattung lauten, denn dies war ihre ursprüngliche Aufgabe.

 

Aber von Anfang an.

Eine Sappe ist ein Lauf- oder Annäherungsgraben, der vor feindlichen Stellungen angelegt wurde.

Die Sappeure waren zu Beginn ihrer Truppengattung also in erster Linie Belagerungspioniere und Festungsbauer. Ihr handwerkliches Können war aber so breit gefächert, dass sie auch Bäume fällen konnten, Biwak- und Lagerbau beherrschten, Schanzpfähle herrichten und Hindernisse auf dem Marsch beseitigen konnten.

Letzteres war auch ihre Aufgabe in der napoleonischen Armee.Sie marschierten vorweg und machten den Weg für die marschierende Truppe frei. Ihr Name stammt aus dem französischen Sapeur, was so viel bedeutet wie Steinhauer (wenn ich meiner Tochter glauben darf, die als dritte Fremdsprache Französisch fließend beherrscht)

 

Wie wurde man Sappeuer und wie sah die Ausrüstung aus?

Unter den kräftigsten und handwerklich geschicktesten Männer eines Infanterieregiments wurden meist zwei bis vier Soldaten als Zimmerleute ausgewählt. Im napoleonischen Frankreich wurde teilweise bei der Kavallerie ebenso verfahren.

Diese Soldaten erhielten eine langstielige Axt (dem Stiel meiner Modelle nach zu urteilen offenbar die Axt eines Zimmermannes). Sie war nicht nur Werkzeug sondern im Nahkampf auch eine gefürchtete Waffe. Ich persönlich kann mir das sehr gut vorstellen, da eine Muskete mit aufgepflanztem Bajonett zwar weit nach vorne ragt, mir aber eine Axt, gerade eine Zimmermannsaxt mit dem entsprechenden Stiel für die verschiedensten Aufgaben, viel wendiger und durchschlagender erscheint.

Auf dem Marsch trugen die Sappeure ihre Axt in einem Lederfutteral über der linken Schulter. Die meisten Darstellungen, die ich zu Sappeuren gefunden habe, zeigen diese Spezialisten mit einer ledernen Arbeitsschürze, einer Hüftkoppel und den Pelzmützen der Grenadiere. Auf der Schürze, manchmal aber auch auf dem rechten Arm der Uniform, wurde ein Abzeichen in Form zweier gekreuzter Äxte getragen.

Als Sappeur wurde man einer Grenadierkompanie zugeteilt, war als de facto ein Spezialist und damit höher angesehen, als der einfache Liniensoldat. Diese Grenadiersmütze behielten die Sappeure auch noch bei, als schon der Tschako für die Grenadiere eingeführt wurde und trugen sie verständlicherweise voller Stolz, wie eine Auszeichnung.

Ob der Vollbart eine Pflicht für Sappeure war, wage ich nicht beurteilen.
Wikipedia sagt das zwar, aber ich glaube solche Fakten eher dann, wenn ich mindestens noch eine Gegenquelle zum Beweis habe. Allerdings sind alle Modelle und Darstellungen, die ich zu den Sappeuren gefunden, eben solche mit Vollbart.

 

Da war doch was mit Sappeuren und Behörde, oder?

Okay, Behörde war vielleicht falsch gesagt. Aber … im napoleonischen Frankreich übernahmen Sappeureinheiten auch Aufgaben des Brandschutzes. Dadurch sind in Frankreich einige Berufsfeuerwehren immer noch Teil der Armee, zumindest formell, was sie für mich, als einfachen Zivlilisten einer Behörde gleichsetzt.

 

An manchen Orten, auch in Deutschland, wird trotz des allmählichen Verschwindens der Sappeure, die mehr und mehr von Pioniertruppen abgelöst wurden, die Tradition dieser Truppengattung noch gepflegt. In Deutschland gibt es private Sappuerzüge, die ähnlich aufgebaut sind wie ein Schützenverein und in Frankreich marschieren zum 14. Juli immer noch mit Äxten bewaffnete und Vollbart tragende Soldaten das Kontingent der Fremdenlegion an.

 

(Quellen: Wikipedia zu Sappeuren, BSV-Neukirchen, Pionierbund Krems-Mautern, 8ème Reeanctment)

 

 

Meine Umsetzung ...

... der Sappeure ist hoffentlich eine gelungene. Der Federsturz wurde meist bei Paraden getragen, was den mittleren, abgebrochnen Sturz verschmerzen lässt.

Ich habe sie bewusst auf "wilde" Bases gesetzt, da es ja eine ihrer Aufgaben war, der nachfolgenden Truppe den Weg zu bereiten. Die Modelle sind, wenn ich nicht ganz falsch liege, von Schmähling und eine echte Augenweide!

Im Spiel werden die drei jeweils eine eigene Truppe anführen und versuchen sowohl das große Haupttor einzureißen, als auch die Nahkämpfe an den Hecken für den Kaiser zu entscheiden :) 
 

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vor 25 Minuten schrieb Palamiedes:

sehr informativ, danke dafür:ok:

 

Gern geschehen :)

Das war gar nicht so leicht, etwas ordentliches über die Männers mit den Äxten und Bärten herauszufinden.

Aber egal.

Jetzt schätze ich sie umso mehr ;D

bearbeitet von D.J.
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La Haye Sainte - Der längste Nachmittag

Die Pläne und Umsetzungen schreiten voran

 

Langsam geht es an die Umsetzung des geplanten Spiels. Mir fehlt noch Major Baring, den ich von einem Sammlerkollegen aus Bielefeld fertig eingefärbt bekomme, dann kann es auch fast schon losgehen.

Hier mal ein kurzer Blick in die weitere Planung, allerdings steht noch nicht alles final fest und die kleinen Regelanpassungen für das Spiel habe ich hier auch noch nicht aufgeführt :)

 

Der Hof La Haye Saint

La Haye Sainte wurde ursprünglich vor 1536 erbaut, obwohl es im 18. Jahrhundert stark umgebaut wurde. Es war ideal für die Verteidigung. Im Besitz von Charles-Henri Ghislain, Earl of Velthem, wurde es an einen Pächter namens Pierre Moreau vermietet, der mit seiner Familie bereits geflohen war, als die Truppen eintrafen. Die Farm von La Haye Sainte, die am westlichen Rand der Brüsseler Chaussee verläuft, sah sehr ähnlich aus wie heute.

Der Hof besteht aus einem Bauernhaus, einer Scheune, verschiedenen Ställen und Nebengebäuden, die alle durch eine hohe Steinmauer zu einem sehr verteidigungsfähigen Rechteck verbunden sind. Die Gebäude und eine Mauer umschließt einen geräumigen Hof.

 

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(Quelle: Wikipedia)

 

La Haye Sainte nach der Schlacht

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(Quelle: The Waterloo Association.org.uk)

 

Vor der Schlacht – Realität und Umsetzung

Die Franzosen standen vor einem recht großen Obstgarten, der südlich der Farm verlief. Nördlich befand sich ein etwas kleinerer, von Hecken gesäumter Küchengarten.

Der Zugang erfolgte von der Straße aus über ein Tor mit zwei großen holzgetäfelten Türen, über denen ein Taubenschlag angebracht war. Gegenüber ermöglichten zwei große Eingänge mit Holztüren den für einen Hofbetrieb notwendigen Wagen den Zugang zum Ackerland dahinter.

Einer dieser Eingänge verlief durch einen Torbogen im Stall, der andere durch eine große Scheune.

Leider gibt das Modell von Airfix, welches ich verwende, dies nicht ganz korrekt wider. Dennoch denke ich, dass sich die Kämpfe und Truppenbewegungen dort gut nachstellen lassen.

An der Straßenseite führte eine weitere Tür, direkt neben dem Wohnhaus zur Straße. Zum hinteren Garten gelangte man über einen überdachten Durchgang zwischen Wohnhaus und Ställen. Es gab offenbar auch eine Tür am Tümpel, die in den Obstgarten führte, diese ist aber an meinem Modell nicht dargestellt.

Die Fenster im Wohnhaus waren verriegelt, was die Verteidigung erleichterte. Hier habe ich entsprechend Fensterläden eingebaut.

Eine kleine, innere Etage zum Positionieren von Verteidigern habe ich nicht eingebaut, da ich sonst zu sehr in den Skirmish-Modus gehen müsste, um auch wirklich alle Schützen aktivieren zu können.

 

La Haye Sainte wird zu einer provisorischen Festung

Als die Verteidiger der KGL gegen 19:30Uhr eintrafen, befahl Major Baring sofort, den Hof zu sichern und zur Verteidigung vorzubereiten. Das am nächsten Tag der Angriff der Franzosen erfolgen sollte, war sicher und sein Befehl lautete, den Hof um jeden Preis zu halten. Die Arbeiten wurden aber dadurch erschwert, dass seine Pioniere (die bei den Briten nicht Sappeure hießen, sondern meines Wissens nach einfach nur Pionieers) am Abend der Ankunft offenbar nach Hougemont abkommandiert wurden, da Wellington dort den Hauptangriff Napoleons vermutete. Es fehlte zudem an geeigneten Werkzeugen, die auch im bereits geplünderten Hof von La Haye Sainte nicht gefunden werden konnten.

Das Scheunentor, dass zu den Feldern führte, war zu dem von den vorab hier vorbeimarschierten Soldaten eingerissen worden, damit sich sich in dem nasskalten Regenwetter ein wärmendes Feuer entfachen konnten. Das Scheunentor wurde notdürftig mit allerlei landwirtschaftlichem Material gesichert und die Tore weitgehend verbarrikadiert.

Die Schützen schlugen mit ihren Musketenkolben und anderen, gerade greifbaren Hilfsmitteln notdürftige Schießscharten und Feuerstellungen in die Wände und die Mauern des Gehöfts. Auf der Straße wurde etwa auf Höhe des Obstgartens ein Hindernis aus weiteren Resten und einem Baum aufgebaut, das aber nicht allzulange halten sollte und die Schützen der 95th Rifles eine Weile beschäftigt hielt.

 

Die Garnison von La Haye Sainte bereitet sich vor

Das Frühstück war kärglich und bald erfüllten Schüsse die Luft, als die Musketen getrocknet, gesäubert, wo nötig gefettet und getestet wurden. Alle Schützen hatten nur die übliche Munitionsmenge von 60 Schuss. Für eine langfristige Belagerung zu wenig. Hier habe ich herausgelesen, dass Baring zwar weitere Munition anforderte, diese aber mit einem Wagen im Graben landete und keine weiter Hilfe kam. Wenn ich diesen Punkt richtig verstanden habe, wollte Wellington keine weiteren Verluste an Material hinnehmen und sah die Stellung im Gehöft als nicht so stark bedroht an.

Baring kommandierte vierhundert Mann, die in sechs Kompanien aufgeteilt waren. Er befahl drei Kompanien in den Obstgarten, zwei auf den Hof und die andere in den hinteren Gemüsegarten.Ich werde sie spieltechnisch durch jeweils 5 Miniaturen darstellen. Das ist bei der Größe des Modells und meinem Spieltisch wie schon gesagt am ehesten spielbar.

 

Die Schlacht beginnt

Ab hier wird es allmählich für das Spiel interessant und ich teile es in mehrere Teilspiele auf.

Spiel 1

Zuerst wurde Hougoumont angegriffen und La Haye Sainte nicht sonderlich beachtet, sofern man von den Kanonenkugeln absieht, die über die kleine Garnison hinwegflogen. Die Auswirkungen im Umkreis lasse ich bewusst weg, da ich mich bei meinem Spiel aus Platzgründen eben nur auf das Gehöft und dessen Belagerung konzentrieren will. Aber so viel sei gesagt:

Es muss ein verheerendes Bombardement gewesen sein, das seine Wirkung teilweise auch auf La Haye Saint hatte, wenn Granaten über den Gehöft und den beiden Gärten explodierten.

Interessanter ist, dass sich Plänkler heimlich dem Obstgarten näherten, wo sie vom schweren und sehr genauen Kreuzfeuer der dort stationierten Soldaten und dem Feuer der 95th Rifles aus der Sandgrube zurückgeworfen wurden. Dies wird der erste Teil sein, den ich nachstellen möchte.

Die Aufgabe der britischen Garnison wird es sein, den Vormarsch der Plänkler zu stoppen und sie zum Rückzug zu bewegen. Die Anzahl der Runden, die den Briten dafür zur Verfügung steht, werde ich noch ausrechnen, aber ich denke, dass ich ihnen 5 bis maximal 6 Runden Zeit geben werde.

 

Spiel Zwei

In dieser (hoffentlich erspielten) Pattsituation, in der die Plänkler der Franzosen nicht vorwärts kommen, werde ich, wie es auch historisch geschah, gegen 14:00 Uhr das gesamte 1. Koprs unter D‘Erlon gegen Wellingtons linken Flügel marschieren lassen.

Das bedeutet, dass ich im Rahmen dieses massiven Angriffs die 1. Brigade der Infanterie der Baron Quiot-Division unter dem Kommando von Oberst Charlet direkt auf La Haye Sainte zumarschieren lasse. Hier muss ich noch schauen, was ich auf das Verhältnis 1:10 an französischen Miniaturen aufmarschieren lassen kann. Es waren immerhin etwas mehr als zweitausend Mann des 54. und 55. Ligne-Regiments, die zudem einen dichten Schwarm von Plänklern vor sich einsetzte und direkt zum Obstgarten marschierte.

Spätestens ab diesem Punkt werde ich vermutlich von der Historie abweichen und eigene Befehle für die Briten und die anmarschierenden Franzosen geben.

Spieltechnisch werde ich versuchen den Nachteil der Baker Rifle, die lange Ladezeit, irgendwie umzusetzen. Dieses zweite Spiel werde ich auch mit etwa 5 Runden ansetzen, alternativ bis zu dem Punkt, wo Baring seinen Männern im Obstgarten den Rückzug befehlen wollte, also bei Verlusten von maximal einem Drittel der zur Verfügung stehenden Truppen. Die Niederlage des Lüneburger Feldbataillons gegen die Kürassiere der Franzosen nehme ich historisch geben hin, da ich dies nicht werde nachspielen können.

Am Ende dieses Spiels entscheide ich dann, ob ich den weiteren Verlauf des Kampfes um La Haye Sainte auch werde nachspielen können, oder ob ich schon früher kapitulieren muss :)

 

Soweit die Pläne für das Spiel.

Euch allen ein tolles und hoffentlich verlängertes Wochenende :)

 

(Verwendete Quellen: Brendan Simms - Der längste Nachmittag, Verlag C.H.Beck, Wikipedia, Webseite der Waterloo Association siehe weiter oben für den Link)

bearbeitet von D.J.
Tippfehler korrigiert :)
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Und nach der eewig langen Textwand zur Entspannung doch noch ein paar Bilder ;)

 

So sieht der Schauplatz bisher aus

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Die Sandkuhle mit den Rifles

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Der Küchengarten. Den Brunnen habe ich noch nicht gebaut, die Beete sind auch noch in Arbeit. Die Fensterläden habe ich noch nicht angeklebt, da ich mich da etwas vermessen habe und alle noch etwas beischneiden muss, da sie zu groß geworden sind. Daher ist da vorerst nur das grundierte "Innere" zu sehen, dass noch eingeschwärzt wird.

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Der Innenhof, noch ohne Baring und die 5. Linie der KGL, die ebenfalls dort war. Man sieht, da ist noch einiges zu tun, aber es sind in erster Linie Details, die fehlen.

Die Tore sind natürlich bewusst weg, da sie für Feuerholz und Barrikade genutzt wurden. Aber die Dächer können noch etwas Liebe vertragen, die Wände ...

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Die Straßensperre. Auch sehr W.i.P., da ich hier noch überlege, ob ich die so stehen lassen kann. Sie war provisorisch und eigentlich kein großes Hinderniss. Aber sie war eben da und ich kann sie auch spieltechnsich als Hindernis und Deckung gut gebrauchen :)

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Der Obstgarten. Etwas kleiner, als ich ursprünglich geplant hatte. Aber es geht nicht anders, weil die Voltigeure / Plänkler der Franzosen sonst zu flott ran sind.

Zwei Bewegungen sollten sie schon benötigen ;) 

Die Hecken sind noch nagelneu, daher wollen die sich noch nciht so leicht in eckige und gerade Form biegen lassen. Aber das kommt noch.

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Die "dunkle Wolke" der Plänkler, die sich an den Obstgarten und über die Chaussee heranschlich. 46 Modelle also umgerechnet 460 Soldaten ... mehr kann ich nicht aufstellen. Da mir die Einzelbases ausgegangen sind, werde ich auch keine weiteren Modelle dafür kaufen und greife auf die magnetisierten Bases zurück, bei denen ich die Plänkler auf normale Bases per Magnet fixiere und sie damit auch einzeln bewegen kann., allerdings ohne 2x2cm Base.

Für diese Miniaturen wollte ich immer entsprechende Einzelbases von 4Ground magnetisieren um sie sowohl als Truppe wie auch als Plänkler nutzen zu können, aber wie das so ist ... Pläne.

Große Pläne!

Und dann sind die MDF Bases nicht erhältlich.

Merde!

La grande merde!!!

;)

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Soweit die ersten Bilder des fast fertigen Schauplatzes.

Ich weiß, kein Diorama mit feinen Details auf denen das Auge gerne mal verweilt. Einfach nur ein aufgepeppter Spielplatz.

Aber mir gefällt's ;)

Hougemont oder Quatre Bras oder Ligny werde ich anders gestalten :D

 

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Die Schlacht von La Haye Sainte - Weil Pläne sich ändern

 

Ich habe festgestellt, dass ich mich immer weiter vom eigentlichen Spiel entferne, je mehr ich mich in Details und der Recherche zu den Geschehnissen um La Haye Sainte verliere. Es ist wie eine Art schwarzes Loch, in dem ich mich verliere und in dem ich immer wieder Gründe finde, noch nicht loszulegen.

Daher habe ich beschlossen, das erste Spiel schon in den nächsten Tagen zu starten. Fensterläden, Gemüsebeete etc. sähen auf dem Spielfeld bestimmt toll aus, gar keine Frage! Aber durch die geringe Größe des Airfix-Modells von La Haye Sainte würde ich mich da selber unnötig beim Spielen behindern. Daher kommt nur noch ein kurzer Hintergrund zu Major Baring, sobald er da ist und dann geht es los mit dem ersten Spiel, dem Sturm der französischen Plänkler auf den Hof :)

 

Folgende kleine Regelanpassungen werden bei den Spielen genutzt, um den Skirmish-Charakter der Schlacht mit den Regeln von Kugelhagel und Steinhagel darzustellen (Das ist übrigens keine Respektlosigkeit gegenüber dem Autor! Der weiß sogar ganz offiziell davon und hat Spaß daran, was hier mit seinen Regeln gespielt wird ;) )

 

Spielwerte

Die Werte eines Bataillons laut Regelbuch gelten für dieses Spiel bereits für eine Kompanie von 5 – 6 Einzelminis. Alle Sonderregeln der normalen Einheiten gelten auch für die Kompanien und sind dort überall gleichlautend.

 

Aktivierungen

Die Aktivierung erfolgt nach den Regeln von Steinhagel. Mit einer Karte können also bis zu x Kompanien einmalig aktiviert werden, oder aber eine Einheit bis zum maximalen Wert der gezogenen Aktivierungskarte

Pro Runde kann jede Kompanie maximal 3 Aktionen ausführen, unabhängig von der Anzahl ihrer Aktivierungen. Ermüdung abbauen gilt dabei wie gewohnt als eine Aktion auf die keine weitere Aktion folgen darf. Es ist aber möglich mit einer Aktivierungskarte mehrere Einheiten ausruhen zu lassen

 

Joker

Jede Kompanie erhält einen Joker mit einer freien Aktion, der nur für diese Kompanie genutzt werden darf. Der allgemein nutzbare Joker mit drei Aktionen geht bei den Verteidigern auf Major Baring, bei den Angreifern auf den jeweiligen Kommandeur des aktuell gespielten Angriffs (siehe Missionen).

 

Rückzug, Unordnung  & Moraltests
Die Regeln zu Unordnung betreffen keine Plänkler, Schützen, Voltigeure oder andere Einheiten, die als Einzelkämpfer oder 2er-Teams arbeiten.
Rückzugsbewegungen der belagerten Truppen innerhalb des Hofes und der Gärten, die durch einen Moraltest erzwungen werden, führen statt der Rückzugsbewegung zu einer weiteren Ermüdung (irgendeinen Vorteil muss so ein Ergebnis für die Angreifer ja haben und ein Rückzug quer durch das Gehöft ist doch unwahrscheinlich)

 

Häuserkampf
Die Regeln für Häuserkampf gelten auch für die beiden Gärten von La Haye Sainte. Das mag auf den ersten Blick merkwürdig klingen, aber ich sehe das Gehöft inklusive der Gärten als eine Anlage an, deren Gärten durch Mauern, Bäume und Hecken den Charakter eines Gebäudes haben.
Da ich in die Mauern des Modells keine Schießscharten schneiden wollte, können die Verteidiger durch die Mauern schießen. Die Reichweite wird dabei ab dem Punkt an der Mauer gemessen, wo das nächste Modell der jeweiligen Kompanie positioniert ist. Eine logische Schusslinie muss natürlich gezogen werden können!

 

Reichweiten

Die Reichweiten für Bewegung und Schießen sind etwas verkürzt und an den Maßstab der Figuren (1:72) angepasst. Je 5cm-Schritt laut Regelwerk wird die Reichweite auf 3cm reduziert.

Eine Muskete schießt somit statt 20cm nur noch 12cm (20cm / 5cm = 4 4*3cm=12cm)

Eine Rifle statt 30cm nur noch 18cm (30cm /5cm = 6 6*3cm=18cm)

 

Soweit die Pläne zum Spiel :)
Morgen sind noch einige Termine zu absolvieren, aber ich denke, dass ich Mittwoch oder Donnerstag die ersten Franzosen gen La Haye Sainte marschieren lassen kann :)

 

bearbeitet von D.J.
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Der Kommandant hinter der Schlacht bei La Haye Sainte – Major Baring

 

Geboren wurde Konrad Ludwig Georg Baring 1773 in Hannover. Er entstammte dem niedersächsischen Zweig der Familie Baring und begann seine Militärkarriere 1787 mit dem Eintrit in die hannoversche Armee. 1803 trat er mit dem vorläufigen Dienstgrad des Majors in die King‘s German Legion als eines der ersten Mitglieder ein. Er nahm mit der KGL an zahlreichen Feldzügen teil, die ihn zurück nach Hannover, an die Ostsee, nach Spanien, Südfrankreich und die Niederlande führten.

 

Bekannt wurde Major Georg Baring vor allem als Kommandeur des 2. Leichten Bataillons der KGL, dass das Gehöft La Haye Sainte in der Schlacht von Waterloo am 18 Juni 1815 verteidigte. Über die Ereignisse des Tages schrieb er einen ausführlichen Bericht, der mit folgenden Zeilen endet:

Die Division, welche schrecklich ermüdet war und unendlich gelitten hatte, blieb die Nacht über auf dem Schlachtfelde liegen, und mir waren von den 400 Mann, womit ich die Schlacht eröffnet hatte, nicht mehr als 42 übrig geblieben. Nach wem ich auch fragen mochte, die Antwort lautete: todt! – verwundet! – Ich gestehe frei, daß mir die Thränen unwillkürlich aus den Augen drangen über diese Nachrichten, und auch über so manches herbe Gefühl, was sich meiner willenlos bemächtigte. Aus diesen trüben Gedanken erweckte mich der Generalquartiermeister unserer Division, Major Shaw, welcher mein vertrauter Freund war. Ich fühlte mich in hohem Grade ermattet und das Bein war sehr schmerzhaft; mit meinem Freunde legte ich mich auf etwas Stroh, welches die Leute für uns zusammengesucht hatten, zum Schlafen nieder. Beim Erwachen fanden wir uns zwischen einem todten Menschen und einem todten Pferde. Doch ich will diese Scenen des Schlachtfeldes mit ihrem Elend und Jammer mit Stillschweigen übergehen.
Wir begruben die todten werten Freunde und Kameraden; unter ihnen war auch der Kommandeur der Brigade, Oberst von Ompteda, und so mancher wackere Mann. Nachdem etwas gekocht war und die Leute sich nur einigermaßen erholt hatten, brachen wir von dem Schlachtfelde zur Verfolgung des Feindes auf.

(Quellen: Bernhard Schwertfeger: Geschichte der Königlich Deutschen Legion 1803–1816. Hahn’sche Buchhandlung, Hannover 1907, Bd. 2, S. 315 ff., nachzulesen via wikipedia.de, Brendan Simms - Der längste NAchmittag, Verlag C.H.Beck )

 

Die Umsetzung des Majors in 1:72

 

cd2300393a.jpg

 

Major Baring wurde von meinem Sammlerkollegen durch eine Figur der Italeri Schachtel #6065 (<- Link) dargestellt. Er steht ganz rechts, in der typischen, grünen Uniformjacke der Schützen. In der ersten Reihe der Review auf der Webseite der Plastic Soldier Review sieht man die entsprechende Figur, die generisch für viele Kommandanten genutzt werden kann und auch sehr stark an Wellington erinnert.

Wellington habe ich jetzt beritten und zu Fuß, wobei ich aber beide Modelle auch für Oberst Christian Friedrich Wilhelm von Ompteda nutzen könnte, der unter Carl von Alten bei Waterloo Kommandeuer der 2. Brigade der 3. Division war. (Er fiel bei dem Versuch seine Truppen in Kolonnenformation zu dem Gehöft zu führen. Ein Befehl des Prinzen von Oranje, der sich einbildete, er hätte gleiches militärisches Genie wie Wellington. Aber das ist eine andere Baustelle.)

 

Neue Einzelbases in 20*20mm habe ich bestellt und sobald sie da sind, werde ich die Figuren einzeln aufstellen können.

Der Beginn der Schlacht um La Haye Sainte verzögert sich nur minimal, da ich derzeit auch noch einige Termine habe, die recht spontan zustande gekommen sind.

Ich hoffe aber, dass ich spätestens Samstag endlich loslegen kann, da jetzt auch der MAjor und der Kopf hinter der Verteidigung des Hofes da ist :)

 

 

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La Haye Sainte - 400 Deutsche gegen Frankreich (<- Anklicken auf eigene Gefahr)

1. Spiel - Der Vormarsch der Franzosen

 

Das Dauerfeuer der französischen Artillerie endete nach etwa einer halben Stunde unablässigen Donnerns, explodiernder Granaten und dem dumpfen, magenerschütternden Geräuschen einschlagender und und vom Boden abprallender Kanonenkugeln.

Das erste Korps der Franzosen marschierte unter lauten Jubelrufen "Vive lèmpereur - Es lebe der Kaiser" vor.

 

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18.000 Mann, vor ihnen ein Schwarm von mit Musketen bewaffnenten Plänklern.

Als der komplizierte Marsch durch die eigenen Batterien erfolgt war, erklangen erneut die donnernden Paukenschläge der französischen Batterien die ein apokalyptisches Bombardement abfeuerten.

Ich habe die Pioniere durch Grenadierkompanien dargestellt, die von Sappeuren angeführt werden. Eigentlich würden sie ja hinter den Plänklern marschieren, aber ich habe sie im Sinne es spannenden und flüssigen Spiels direkt in ihre Mitte gesetzt.

 

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Der Klang der unzähligen Füße, die im Gleichschritt den Boden aufwühlten rollte über den Hof. Die Männer der King's German Legion warteten angespannt, aber ohne Angst. Sie hatten schon vieles gemeinsam erlebt und dies hier, war nur eine weitere Schlacht die es galt zu überleben.

 

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Die Würfel des Schicksals liegen bereit, die Karten sind gemischt und die Joker, die den jeweiligen Feind überraschen sollen, sind griffbereit.

Die 95th Rifles warten in der Sandkuhle.

 

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Das Schlachtfeld ist aufgebaut, die Truppen marschieren ein ... die Schlacht um La Haye Sainte beginnt

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... to be continued :)

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Kurzer Teaser:

Das erste Spiel oder Szenario der Schlacht um La Haye Sainte (Der Sturm der Plänkler) ist gespielt :)
Ich muss jetzt die Fotos sichten und bearbeiten, Texte verfassen und alles für den zweiten Teil aufbauen oder viel eher eine Entscheidung für die KGL treffen, die nachrückenden Franzosen des ersten Korps griffbereit legen etc.
Hier geht es also morgen, (sofern alles gut läuft) weiter mit dem ersten Spielbericht :)

 

 

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Bin gespannt, wer gewinnt.

Kurioserweise kenne ich mich da Null aus und außer "Napolen" oder "Wellington" kommt mir da nix bekannt vor. Also ... außer, was ich hier schon gelesen habe. ^^

 

Von daher ... Vorhang auf für die Geschichte! :ok:

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"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

You can't tell a rat that it's like just a movie. by KJS

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vor 11 Stunden schrieb Drachenklinge:

Bin gespannt, wer gewinnt.

Kurioserweise kenne ich mich da Null aus und außer "Napolen" oder "Wellington" kommt mir da nix bekannt vor. Also ... außer, was ich hier schon gelesen habe. ^^

 

Von daher ... Vorhang auf für die Geschichte! :ok:

 

Es ist auf alle Fälle spannend und für mich auch etwas unerwartet im Verlauf bisher ?

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La Haye Sainte – 400 Deutsche gegen Frankreich

Szenario 1 – Der Sturm der Plänkler

 

Das Szenario behandelt den ersten Ansturm des 1. Korps von D‘Erlon gegen La Haye Sainte.

Vor seiner eigentlichen Hauptstreitmacht ließ er eine unglaubliche Menge an Plänklern und Pioniereinheiten vorangehen. Der Plan war, die Gegner durch das vorangegangene Bombardement, die schiere Masse an Soldaten und das nach dem Durchmarsch der Franzosen durch ihre Artilleriebatterien erneut aufgenommene, unablässige Kanonenfeuer zu demoralisieren. Sie sollten einfach die Beine in die Hand nehmen, La Haye Sainte und damit das Zentrum von Wellingtons Linien kampflos aufgeben.

Napoleon und D‘Erlon haben aber die Hartnäckigkeit und die sturen Köpfe der Deutschen unterschätzt. Die warteten nämlich ab.

Konzentriert und darauf bedacht, den Hof so lange wie möglich zu halten.

 

Die Umsetzung des Szenarios / Spieltechnik

KGL

Innerhalb der Mauern von LHS werden durch Moraltests erzwungene Rückzugbewegungen in Ermüdung umgewandelt. Je erzwungener Bewegung erhält die Einheit eine weitere Ermüdung.

Frankreich

Für die Franzosen habe ich drei Pioniereinheiten. Das ist natürlich reichlich wenig. Daher darf jede vernichtete Pioniereinheit in diesem Szenario einmalig für den Einsatz ihres Kompaniejokers auf das Spielfeld zurückkehren.

Deckung

Die Hecken des Obstgartens sind so dicht, dass sie als harte Deckung gelten. Die provisorische Barrikade an der Straße gilt als weiche Deckung.

Spieldauer

Historisch kam es durch einen Reiterangriff der Franzosen im Westen des Hofes zu einer kurzen Kampfpause um La Haye Saint,die Major Baring zur Umorganisation seiner Truppen nutzen konnte.

Spieltechnisch setze ich das so um, dass dieses erste Szenario 5 Runden dauert.

Spielziel / Boni / Mali

Ziel ist es für mich, als Spieler der Verteidiger, die Franzosen 5 Runden lang hinzuhalten und dabei maximal 2 Kompanien als Verluste hinnehmen zu müssen. Gleichzeitig muss ich aber den Franzosen mindestens 4 Kompanien wegschießen. Folgende Boni / Mali ergeben sich dabei für mich:

 

Ziel 1 - Nicht mehr als 2 Kompanien eigene Verluste

Ich darf alle Einheiten um den Wert 1 erholen / alle Einheiten erhalten eine weitere Ermüdung

 

Ziel 2 - mind. 4 französische Kompanien vernichtet

Alle Einheiten dürfen sich vor Beginn des zweiten Szenarios in den Hof zurückziehen / nur die Hälfte der Einheiten dürfen sich in den Hof und die Gebäude zurückziehen

 

Die Schlacht beginnt

 

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Spielstand Szenario 1

Alle Aufgaben sind erfüllt. Der Ansturm der französischen Plänkler wurde gebrochen (4 Kompanien feindliche Verluste) und die eigenen Verluste wurden begrenzt (eine Kompanie)

In den nächsten Tagen werde ich die Boni für die KGL umsetzen. Ebenso werde ich dann die Hauptstreitmacht von D'Erlon aufstellen,soweit ich das mit meiner Sammlung kann ;) Der Bericht zu Szenario 2 wird sich aber aufgrund einiger Termine (Arzt, Geburtstag, Besuch bei Fillius und und Schwiegertochter) ein paar Tage verzögern. Ich bleibe aber schon aus Eigeninteresse am Ball :D

 

 

 

 

 

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  • Zavor changed the title to Kugelhagel - Sharpe's Rifles und Wellingtons Triumph

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