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Kugelhagel - Sharpe's Rifles und Wellingtons Triumph


D.J.

Empfohlene Beiträge

Ich danke dir für das Lob :)

Der Himmel im Hintergrund wird, wenn ich mich endlich dazu aufraffen kann, beizeiten etwas erweitert. Dann kann ich ihn auch gleichzeitig an die Seiten stellen, was dann bei Bilden die schwarzen Kanten überflüssig macht (da sind Kartons und Kisten zu sehen, die mit Weihnachten etc. zu tun haben und derzeit dort gelagert werden, bis sie alle auf die Reise gehen können. Ich bin einfach zu klein und / oder ungeschickt, die Bilder ohne diesen ungewollten Hintergrund zu schießen ;) )

 

Ich vermute, das Spiel wird fünf bis sechs Runden gehen, da ist also noch ordentlich Luft zum Spielen für mich :)

Vor allem aber genieße ich den Aufbau selber, wenn ich mirgens ins Zimmer komme und die kleine Stehlampe am Tisch einschalte. Das hat dann eine ganz eigene Stimmung im Zimmer und auf der Platte. ?

Das Spiel wird vermutlich noch ein paar Tage laufen, aber ich versuche immer so zeitnah wie es geht, die aktuell gespielte Runde zu besprechen :)

 

 

 

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La Grande Bataille 8:00 bis 9:00 Uhr

 

Eine Stunde hatte es gedauert, bis die ersten Befehle zum Vorrücken kamen. Jetzt war es soweit. Gaston steckte seine Pfeife weg. Links neben mir sah der junge Gustav unglücklich aus.

»Wenn du zwei Schüsse abgefeuert hast, wird der Befehl kommen etwas zu trinken«, sagte ich ihm. »Den ersten Schluck musst du zum Spülen nutzen. Das Schießpulver schmeckt so sauer, das haut dir sonst die Därme weg. Erst den zweiten Schluck trinkst du.«

Gustav nickte und dann war es soweit.

Anlegen, Augen schließen, damit das Zündfeuer einen nicht blendet, absetzen, nachladen … das Ganze von vorne.

Dann einen Schritt zurück und die zweite Reihe vortreten lassen. Plötzlich roch es durch den sauren Pulverdampf etwas stark nach frischem Kuhfladen.

Ich sah zur Seite, während ich meinen Mund ausspülte. Gustav sah unglücklich aus.

Er hatte sich bei der ganzen Knallerei in die Hosen gemacht.

Ich nickte ihm lächelnd zu.

»Das ist mir auch schon passiert.«

»Ich will nicht mit zugeschissenen Hosen sterben« sagte er so leise, dass ich ihn beinahe nicht verstand. Zuerst wollte ich ihm sagen, dass wir alle mit eingenässten Hosen sterben würden, wenn es soweit wäre. Dann ließ ich es.

Der Kleine hatte schon genug mit sich zu kämpfen und wir wurden wieder in die vorderste Reihe befohlen.

 

Wir schafften es die Preußen in Unordnung zu schießen. Erste Verluste trafen die stahlharten Burschen.

 

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Wir rückten nach und im harten Kampf Mann gegen Mann schafften wir es, die Preußen zu vertreiben. Ihr Regiment stob auseinander und war für diese Schlacht nicht mehr zu gebrauchen. Die Fliehenden würden von Offizieren eingesammelt und anderen Regimentern zugeteilt werden.

 

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Danach zogen wir uns zurück um eine Ruhepause zu haben. Wir sollten die Straße halten. Unser Kommandeur fand lobende Worte für unseren Mut und schritt die Linie ab.

 

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Dann rückten auch schon die Braunschweiger Jäger vor und neben ihnen ein weiteres Regiment Preußen. Teufel auch, die schossen so gut, dass wir diesmal in Unruhe gerieten!

 

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Dann griffen die Preußen an, wollten Rache für ihre Kameraden …

 

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und dann starb unser Kommandeuer. Wir lösten unsere Linie auf und flohen. Gaston blieb neben mir.

Gustav habe ich nicht mehr gesehen

 

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Hinter uns stürmten die Preußen wie wilde Eber in die Kameraden der letzten Einheit an der Straße.

 

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Der Kampflärm war ohrenbetäubend und die Kameraden gerieten in Panik!

 

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Dann lösten auch sie sich auf und rannten hinbter uns auch um ihr Leben. Die Preußen waren ihrerseits zu erschöpft, um laut zu jubeln.

 

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Wir hörten dass die Männer von Kleve-Berg und Westphalié in das Karre gehen mussten, als die Braunschweiger Husaren sie angriffen!

 

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Aber der Happen war zu groß für die schwarzen Reiter. Geschlagen mussten sie sich zurückziehen.

 

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Während wir auf die anderen, noch kampffähigen Regimenter verteilt wurden, stürmten unsere Voltigeuere vor. Zusammen mit der 8emé schossen sie die erschöpften Preußen auf der Straße zusammen. Ihre dichten Reihen gerieten in Unordnung.

Gut so!

Rache für Gustav!

 

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Dann donnerte und bebte die Erde unter unseren Füßen! Die berittenen Jäger stürmten auf die Preußen ein. Pferde wieherten, Stahl traf auf Stahl, Männer brüllten ihre Kampfrufe und ächzten unter der Wucht des Angriffs

 

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Schwer geschlagen mussten sich die Preußen zurückziehen. Auch ihr Brigadekommandeur hatte was abbekommen.

 

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Die Jäger hielten sich zurück und beobachteten die Straße. Ein beruhigendes Gefühl, die Kavallerie neben sich zu wissen. Aus dem Nebel des Pulverdampfes wankte eine Gestalt auf uns zu.

Gustav!

Bleich wie eine frisch getünchte Wand, aber unverletzt.

Der Kaiser hatte seine Hand schützend über eines seiner jüngsten Kinder gehalten.

 

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Plötzlich drang Musketenfeuer aus dem Gasthof! Die Jäger, die entspannt abgewartet hatten gerieten in Unordnung, als ihre Pferde erschrocken scheuten.

 

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Aber schnell stellten sie ihre alte Ordnung wieder her und starrten stolz auf das Gebäude, neue Befehle abwartend

 

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Dann befand unser Kaiser, dass es an der Zeit sei, erste Reserven auf das Feld zu holen! Kürassiere und Dragoner trabten stolz zur Frontlinie und verstärkten das Zentrum

 

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Weitere Braunschweiger Jäger schlossen auf und unsere Kameraden an der linken Flanke gerieten in Unordnung. Aber wir hielten unsere Seite der Straße,

Im Feld stehend warteten wir auf den nächsten Befehl. Gustav schaffte es in der leichten Unruhe unbeobachtet neben mich.

»Du lebst«, sagte ich. Eine tolle Feststellung.

»Ja. Aber meine Hosen sind schwer wie Blei und stinken wie ein alter Schweinestall.«

»Ich dachte, du hättest sie eben gewechselt?«

Ein klägliches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.

»Hätte ich gerne. Aber so wollte mich keiner in seiner Nähe haben.«

Stimmen wurden laut. Die Unteroffiziere machten sich bereit und ich wurde ernst.

»Bleib bei mir und Gaston. Halte dich an uns.«

Ich hoffte, meine Worte würden männlich und ehrlich klingen, obwohl sie sich weibisch und weich in meinem Mund anfühlten.

 

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Das war Runde 2 des großen Spiels. Runde 3 habe ich noch nicht begonnen, aber sobald sie ausgespielt ist, geht es hier mit dem Bericht weiter.

Bis dahin habt (hoffentlich) Spaß mit diesem Teilbericht, spielt, malt und bastelt an euren Projekten und bleibt gesund :)

 

 

 

 

 

bearbeitet von D.J.
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Hast Du auch ein französisches Regiment in weißen Uniformen? Das fand ich immer ganz witzig. :)

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vor 14 Stunden schrieb Garbosch:

Riesen Kompliment! Dieser erzählerische Stil ist mal so richtig Klasse und 'fühlt' sich sehr viel echter an. So muss das sein. Weitermachen :ok:

 

Danke dir :)Ich werde auf alle Fälle weiter aus der Sicht von Phillipe (Erzähler, Mitte), dem jungen Gustav (links) und dem alten Gaston (Rechts) berichten, sobald ich die dritte Runde spielen konnte :)

 

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Hier die drei beim Abwarten im Feld.

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vor 14 Stunden schrieb Chaoself:

Hast Du auch ein französisches Regiment in weißen Uniformen? Das fand ich immer ganz witzig. :)

 

Sogar zwei! Kleve-Berg und Westphalié.

Beide waren im Peninsular War (Spanienfeldzug) im Einsatz. Die mangelnde Bereitschaft für eine fremde Sache zu sterben, der lange Marsch der Krankheit und Hunger veruirsachte und letztendlich auch unerlaubte Entfernung von der Truppe ließ die beiden Kontingente ziemlich zusammenschrumpfen.

Daher sind beide Regimenter bei mir nur mit jeweils drei Bases vertreten und schließen sich meist zusammen.

Hier sind sie im aktuellen Spiel ins Karre gegangen

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bearbeitet von D.J.
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Danke.  :)

 

Ich meine es gab auch eine Zeit in der die Franzosen selber weiß getragen haben, weil das Blau aus war. :)

bearbeitet von Chaoself
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Ach so! Da muss ich passen, da das Fachwissen in einer Tiefe ist, die ich nicht recherchieren mag. Da verliert man sich sonst drin wie einem schwarzen Loch :erschreck:

Außerdem sieht das nicht so schön aus, wenn da mitten in der Einheit Weißmänner rumlaufen ?

Daher bleibe ich bei der (oft idealisierten) Darstellung der beiden Knötel.

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Ich hab mal in meinen Funcken geguckt:

 

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Ich empfand das immer als nette Spielerei, kann aber auch verstehen wenn Blau Dir lieber ist.

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Aah, danke dir ? Das wusste ich gar nicht!

Da ich mich sammlungs- und spieltechnisch mehr und mehr in Richtung 1814 bis 1815 verlagere, ist das ohne Erklärung für die eingeweihten Leserinnen und Leser schwer umsetzbar. Da gerät man dann schnell in Erklärungsnot, warum man 1815 Truppen einsetzt, die eigentlich ins Jahr 1804 oder 1807 gehören etc.

Irgendwo muss man da auch mit meiner bisher recht locker aufgebauten Sammlung, die sich (noch) an keiner festen Schlacht oder fixen Jahreszahlen orientiert, die Bremse ziehen, weil es sonst zu abstrus zu viel "Fantasy" wird ?

Aber trotzdem danke für den Buchtipp!

Das hatte ich noch gar nicht auf dem Radar!

 

Wo ich schonmal hier bin ... ein Ausblick auf nächstes Jahr

Ich bin bisher schon recht locker was die eingesetzten Truppen betrifft ?

So setzte ich aktuell Nassauer und Braunschweiger Avantgarde (die grauen Jäger) auf Seiten der Briten und Kleve-Berg und Westphalié auf Seiten Frankreichs ein und Belgier und Niederländer sind auch schon dabei ... einen bunten Mix also, den ich bewusst ohne Jahreszahl in einem What-if Spielchen zusammen einsetze. Eigentlich müsste ich aber aktuell auf Kleve-Berg und Westphalie verzichten oder sie den Briten und ihren Alliierten zuschlagen. Habe ich in diesem Spiel aber noch nicht, da es eine Art Generalprobe sein soll, wie groß eine Schlacht mit und ihne ohne Reserven auf meienm Spieltisch spielbar ist.

Nächstes Jahr versuche ich nämnlich eine der großen Schlachten wie Quatre Bras, Hougemont, La Haye Saint, Wavre, Ligny und eben Waterloo nachzuspielen, eventuell sogar zwei. Dahingehend wird meine Sammlung dann auch erweitert und ich versuche weitgehend korrekte Truppen aufzustellen, wenn auch teilweise in verkleinerten Dimensionen oder mit kleineren Abweichungen, da viele Armeen auch in 1:72 meinen Spielplatz sonst überfüllen würden ?

 

Heute habe ich eine halbe Runde spielen können, bevor andere (außerurlaubliche!) Pflichten mich abgelenkt haben ?

Aber ich denke, morgen kann ich die drite Runde spielen und weiter von Phillipe erzählen lassen, wie es ihm, Gustav und Gaston erging ☺️

 


 

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Ein kurzes Update von der Spielplatte:

Ich habe die dritte Runde des großen Spiels (dank schlechtem Wetter und einigen anderen Verpflichtungen wie Handwerkerbesuch etc.) gestern und heute in zwei Hälften durchspielen und dabei (vollkommen verblüffend, auch für mich!) das große Spiel beenden können. Dabei sind etwa 30 bis 40 Bilder entstanden, die ich ab morgen früh in Ruhe sichte, bevor ich berichte (Aua! 50 Cent in die Kalauerkasse ;) )

Bitte habe noch etwas Geduld, dann kommt der Bericht, bevor ich Napoleon und Wellington bis Anfang nächstes Jahr in Ferien schicke.

 

Bis dahin habe ich für mich dann auch eine Entscheidung getroffen, auf welche der Schlachten, die ich zuvor genannt habe, ich dann spielerisch, in Fragen der Bemalung und Sammlung vorerst meinen Fokus legen werde.

Was ich jetzt schon weiß ist auf alle Fälle der Zeitrahmen, den ich anpeile. Der wird in der Herrschaft der 100 Tage liegen, also bei Waterloo, Quatre Bras, Hougemont ... wobei ich Waterloo als inzwischen arg ausgenudelt empfinde und gerne die seitlichen Ereignisse näher betrachten würde.

Bis später :)

 

 

 

 

 

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Oh großes Unheil!

Da ich mit der neuen Kamera noch nicht alle Funktionen durchgearbeitet habe, habe ich wahrscheinlich die Bilder der letzten Runde von "La grand Bataille" gelöscht! ? Ich arbeite zwar daran, die eventuell noch irgendwie und irgendwo (interner Cache der Kamera vielleicht?) zu retten, aber ich befürchte, das wird nix ☹️

Es dauert also noch etwas, bis es hier mit dem großen Spielbericht weitergeht.

Eine ganz, ganz große und zerknirschte Entschuldigung von mir an alle Mitleser und Mitleserinnen für dieses dumme Missgeschick ? 

 

 

 

bearbeitet von D.J.
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Nachtrag zu Grande Malheur bei la grande Bataille

Die Bilder sind verloren, da kann ich nichts mehr dran ändern ?

Aber ich habe die Platte noch nicht abgeräumt und kann (auch anhand der gezogenen Aktivierungskarten und "Pulverdampfwölkchen" aus Watte) das Geschehen noch recht gut nachvollziehen. Hierbei helfen mir auch kurze Notizen bezüglich Verlusten, die ich ja für die jeweiligen Armeebruchpunkte festhalten muss und grobe Notizen, wann wer, wo auf das Feld kam (spielt eben auch in den Armeebruchpunkt mit rein, da ich nur die Einheiten berechen, die auch dem Spielfeld stehen, was noch in Reserve ist, wird nicht einberechnet)

Derzeit "spiele" ich das Geschehen rückwärts und fotgrafiere es erneut. Da war so viel Bewegung, Knallerei und Nahkampf, dass muss ich einfach irgendwie berichten ;)

Es dauert also leider noch etwas, aber der Bericht zur letzten Runde wird kommen.

Vielen lieben Dank für euer Verständnis und eure Geduld ?

 

 

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"Ich bin durch!", rief das Schnitzel und sprang aus der Pfanne :D

Oder anders ... ich habe die Runde rückwärts gespielt und natürlich auch fotografiert und umgehend die Bilder (diesmal ohne fummen Dehler!) auf der Festplatte abgespeichelt ;)

Das Rückwärtsspiel ging sogar recht gut und ich habe einige taktische Fehler entdeckt, die mir sonst durchgegangen wären. Jetzt heißt es erst einmal Fotos umsortieren, verkleinern Geschehen auf ein spannedes Maß einkürzen etc. :)

Puuuuh ... ich bin froh, dass ich den Tisch und die Minis (und auch die Verluste) noch nicht weggeräumt habe!

Sonst wäre es echt Essig gewesen, mit dem weiteren Bericht bis zum Finale  ?

Aber wie heißt es so schön treffend?

Schwein braucht der Metzger :D


Hier mal ein unbearbeitetes Bild

 

 

 

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Danke dir :)

Mir ist eben ein Stein vom Herzen gefallen, denn die Action auf dem Tisch war einfach nur genial :D

Wenn das jetzt nicht geklappt hätte ... ?

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Dem heiligen Backwahn huldigend, haben meine Frau und ich heute mehrere Pfunde Butter, Mehl, Zucker, sowie Puderzucker, Vanille, Kokosraspeln, Haselnüsse und etliche weitere Zutaten in einer großen Opferzeremonie dem großen, einzig wahren und allmächtigen Backwahn geopfert :)

Einen kleinen Gabenteller für die drei Heiligen St. Koffeinus, St. Couchus und St. Serius Suchtus haben wir bereits bereitgestellt.

 

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Weitere Gefäße mit Opfergaben stehen natürlich bereit ;)

 

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La Grande Bataille 9:00 bis 10:00 Uhr – Das große Fimale Teil I

 

Die Befehle lauteten, dass wir uns unseren Kameraden anschließen sollten. Also stapften wir durch das Feld und bildeten eine große und tiefe Masse an Leibern. Ein mulmiges Gefühl beschlich mich.

»Gleich werden wir die Bajonette aufpflanzen müssen«, sagte Gaston. Gustav sah mich erschrocken an. Ich nickte ihm zu.

»Bleib neben uns, mein Junge. Wir schaffen das.«

Dann kam auch schon der Befehl. Zwei Regimenter Soldaten, der größte Teil schlecht ausgebildete Bauern und Tagelöhner oder halbe Kinder wie Gustav, rückten vor. Wir sangen Lieder um uns Mut zu machen.

Loblieder auf den Kaiser und unsere große Nation.

Dann prallten die vorderen Reihen auf den Feind und das große Chaos begann.

 

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Wir prallten gegen unsere Vordermänner während die ersten Reihen es schafften, die Preußen empfindlich zu treffen und ihre stramme Disziplin in ein heilloses Durcheinander aus Leibern, Gefallenen und Schreien zu verwandeln. Plötzlich rückten die Ganze Masse vor, als der Widerstand brach und die Preußen flohen.

Wir hatten das Regiment besiegt und vom Feld gejagt, obwohl uns die Jäger in die Flanke geschossen hatten.

 

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Unsere Volitgeure rückten vor und neben uns erklangen zahlreiche Schüsse, als die Braunschweiger Jäger und unsere besten Schützen sich gegenseitig beschossen, ohne jedoch Schaden anzurichten, soweit ich das sehen konnte.

Gaston kratzte sich ausgiebig am Bein und Gustav hielt seine Muskete so fest, dass seine Knöchel ganz weiß wurden.

 

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In diesem Augenblick ertönte über das Tosen der Schlacht Marschmusik. Ich sprang mehrmals hoch und versuchte über die Köpfe meiner Kameraden etwas zu erkennen.

Dann sah ich sie.

Ein Regiment Briten marschierte auf uns zu.

 

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Aus dem Marsch wurde ein Trab und schon prallten die Rotröcke auf unsere vorderen Reihen.

 

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Diesmal drangen die Feinde tiefer in unsere Reihen und Gustav, Gaston und ich mussten mit Bajonett und Kolben mehrfach auf Briten einschlagen, bevor sie wie eine Welle zurückbrandeten

 

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Wir keuchten, unsere Knie schlotterten … und dann wurden wir in die Zange genommen!

Von vorne stürmten erneut die Briten auf uns ein, an unserer rechten Flanke drangen Schotten tief in unsere Flanke ein.

Gaston konnte einem Bajonett gerade eben so ausweichen, behielt aber einen bösen Schnitt am linken Arm zurück. Ich gab einem Schotten meinen Musketenkolben zu schmecken als ich Gustav meinen Namen rufen hörte.

»Phillipe!«

Ich drehte mich in dem Gewusel aus Leibern um so gut es ging und wich dadurch einem Bajonett aus, dass mir sonst das Gesicht zerschnitten hätte. Instinktiv stieß ich meines nach rechts und hörte ein schmerzerfülltes Grunzen, als ich einen Schotten in den Bauch traf.

Der Kleine hatte mir gerade das Leben gerettet, aber es blieb keine Zeit für Dankesreden.

Ich schwamm in einem alptraumhaften Meer aus Leibern, Musketenfeuer, Rauch, Schreien und Blut und tat mein Bestes, nicht darin zu ertrinken.

 

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Plötzlich erklang Hufdonner, ein Horn schallte über den Lärm hinweg.

Erst jetzt bemerkte ich, dass wir eingekesselt waren.

Vor uns Briten, neben uns Schotten, hinter uns unsere eigenen Kameraden und noch mehr Briten … Gustav hockte neben mir am Boden und versuchte die Blutung an seinem Arm zu stillen, neben ihm stand breitbeinig Gustav, der ihn deckte.

Es gab keine festen Reihen mehr, nur noch ein einziges Feld aus Soldaten, die wie Weizen auf einem erntereifen Acker darauf warteten, dass Gevatter Tod mit seiner Sense reiche Ernte halten würde.

Kampflärm und Schreie steigerten sich, die Masse wogte und ich verlor Gustav und Gaston aus den Augen.

 

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Plötzlich sah ich Rotröcke wegrennen und unsere Lanzenreiter stolz wie Götter auf gigantischen Schlachtrössern über die Köpfe der Kämpfenden hinweg nach einem neuen Feind suchen

 

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Dann tauchten sie weg und plötzlich waren sie ganz dicht neben uns, ritten in die Schotten und stießen ihre Lanzen in die Feinde.

Manch einer von uns musste den Lanzern ausweichen, um im Gewimmel der Schlacht nicht versehentlich für einen Feind gehalten zu werden. Etwas weiter weg entdeckte ich Gaston und Gustav. Der Junge stützte den Alten und versuchte ihn in Sicherheit zu bringen.

Ich wünschte ihnen alles Gute.

 

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Dann flohen auch die Schotten und an meiner rechten Seite öffnete sich die Schlacht. Für einen Moment sah es aus, als würde die Sonne einen Schimmer der Hoffnung durch einen Himmel voller Wolken schicken

Einen Moment der Ruhe.

Dann sah ich die Gefallenen und die Verwundeten auf dem aufgewühlten Boden liegen.

Ich schäme mich nicht wenn ich sage, dass ich aus Angst, ich könnte bald neben ihnen liegen, bitterlich weinte.

 

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bearbeitet von D.J.
Tippfehler korrigiert und eine Aussage besser formuliert "Es gab keine festen Reihen mehr, nur noch ein einziges Feld aus Soldaten, die wie Weizen auf einem erntereifen Acker darauf warteten, dass Gevatter Tod mit seiner Sense reiche Ernte halten würde."
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La Grande Bataille 9:00 bis 10:00 Uhr – Das große Fimale Teil II

 

Und das Unheil nahm auf der äußersten rechten Flanke seinen Lauf.

Die Braunschweiger Husaren griffen erneut das Karre der vereinigten Regimenter Kleve-Berg und Westphalié an

 

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Sie brachen die Formation der tapferen deutschen Freunde, die ihr Heil in einer kopflosen Flucht suchten. Ihre Masse rannte dabei durch eine Schwadron Gardejäger, brachte deren Reihen in Unordnung, als die Schlachtrösser scheuten

 

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Die nachrückenden Braunschweiger trafen die Jäger schwer …

 

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die sich ihrerseits zurückzogen, um sich zu sammeln.

Doch es war zu spät!

Die Braunschweiger Husaren umzingelten den völlig überraschten Kaiser und sein Gefolge.

Sie nahmen ihn gefangen und die Schlacht endete mit einer bitteren Niederlage.

 

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Wenn ich diese Zeilen schreibe, sitze ich zusammen mit Gustav und Gaston in einem provisorischen Lager für Kriegsgefangene der Briten und ihrer Alliierten.

Gaston wird seinen Arm nicht verlieren. Die Hilfe des jungen Gustav hat verhindert, dass sich die Wunde entzündet.

Der junge Gustav … eigentlich ist er jetzt ein Mann. Er kümmert sich um uns beide, denn ich habe auf die letzten Minuten der Schlacht noch ein Bajonett abbekommen.

In den fleischigen Teil des Oberschenkels.

Der, mit man sich hinsetzt.

Gustav, Gaston und ich werden von den anderen Gefangenen als die drei Musketiere bezeichnet, denn wir sind unzertrennlich.

Und wir planen einen Ausbruch.

In der Hoffnung auf die Rückkehr des Kaisers.

 

Phillipe de Marjelaise

 

 

bearbeitet von D.J.
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Mit dem (rekronstuierten) letzen Teil der großen Schlacht verabschiede ich mich auch hier in die Weihnachtsferien ;)

Klar, ich bin weiterhin online und quassel gerne hier oder in euren Threads mit ;D

Aber Neues gibt es erst ab nächstem Jahr wieder, was sich ja mit Riesenschritten ankündigt ;)

 

Euch allen ein schönes Wochenende, einen besinnlichen vierten Advent und bleibt gesund

Marechal Diejäi ;)

bearbeitet von D.J.
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Danke dir :) Den Text habe ich gestern schnell ad hoc getippt, den hätte ich vielleicht nochmal überarbeiten sollen ;)

Aber so geht auch, denke ich?

 

Ja, die rechte Flanke ... da habe ich als Franzose total gepennt :doh:

Da kam Eins aufs Andere.

- Ein guter Angriff mit viel 6en im Angriffswurf

- Die Flucht der Infanterie welche die Jäger in Unordnung brachte

- Die Durchbruchsbewegung der Braunschweiger die zu einem kostenlosen Angriff auf die Jäger führte

- Wieder einen Sack voll 6er und dann direkt die nächste Aktivierung wieder für die Briten, ehe ich reagieren konnte, weil ich meinen Joker nur auf die 4+ einsetzen konnte ...

 

Ich stand am Tisch und grinste breit :D

DAS war ganz großes Kino gewesen  :yeah:

 

Nächstes Jahr werde ich mich auf La Haye Saint konzentrieren und auf das Geschen unmittelbar an den beiden Seiten des Gehöfts.

Da freue ich mich schon drauf und bin fleissig am rechercheiren :D

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vor 4 Minuten schrieb D.J.:

Danke dir :) Den Text habe ich gestern schnell ad hoc getippt, den hätte ich vielleicht nochmal überarbeiten sollen ;)

Aber so geht auch, denke ich?

 

So den einen oder anderen Fehler gibt es, ja. Aber ich finde ihn halt einfach vom Kern her richtig gut. Kannst so lassen :ok:

 

Bei der Aussicht auf kommende Schlachten freue ich mich doch auf's nächste Jahr :)

 

 

bearbeitet von Garbosch
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

 

Mein Maltisch

Napoleonisch

 

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Danke dir :)

Dann lasse ich das so und konzentriere mich auf La Haye Saint für nächstes Jahr ;) Da muss ich noch basteln und rechnen, wie ich die hier untergebracht bekomme ;) 

 

2 Bataillon 54th Line Inf. Reg

2 Bataillon 55th Line Inf. Reg.

2 Bataillon 28th Light Inf. Reg.

2 Bataillon 105th Line Inf. Reg

3 Bataillon 13th Light Inf. Reg.

2 Bataillon 17th Line Inf. Reg.

2 Bataillon 19th Light Inf. Reg.

2 Bataillon 51st Line Inf. Reg.

2 Bataillon 21st Line Inf. Reg.

2 Bataillon 46th Line Inf. Reg.

2 Bataillon 25th Light Inf. Reg.

2 Bataillon 45th Line Inf. Reg.

2 Bataillon 8th Line Inf. Reg.

2 Bataillon 29th Line Inf. Reg.

2 Bataillon 85th Light Inf. Reg.

2 Bataillon 95th Line Inf. Reg.

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Projekt La Haye Sainte – Die Schlacht in der Schlacht

La Haye Saint … der Name zaubert den meisten begeisterten Spielern in dieser Epoche ein Lächeln auf die Lippen.
Eine kleine Truppe tapferer Krieger verschanzt sich und kämpft stundenlang gegen eine immer größer werdende Übermacht, bevor sie schließlich ehrenvoll, aber auch unter enorm großen Verlusten, den Pachthof aufgeben muss. Da ich das Airfix-Modell dieses Hofes mein Eigen nennen darf, lag es eigentlich recht nahe, dass ich mich auf lange Sicht auf diesen Teilaspekt der Schlacht von Waterloo konzentrieren werde.
Die bisherigen Solo-Spiele nach dem Kugelhagel-Regelwerk waren im Grunde also Testspiele, um zu schauen, was ich mit dem Regelwerk, meiner bisherigen Sammlung an Miniaturen und dem mir zur Verfügung stehenden Platz wie genau nachstellen kann.
Dabei kam ich auf die Idee, dass ich nicht nur den eigentlich Kampf um den Pachthof nachspielen könnte, sondern auch Teile des Geschehens östlich des Hofes.
Damit war die Entscheidung gefallen, wohin die Reise 2021 gehen würde.
 
Die Problemstellung im Hintergrund
Meine Spielplatte hat bekanntermaßen recht kleine Abmessungen. 100 x 120cm. Die Gefechte um La Haye Saint selber lassen sich darauf gut darstellen. Die Gefechte an den Flanken sind da schon schwerer nachzustellen.
Dazu kommt, dass ich gerne für beide Seiten ein ganzes Korps  zur Verfügung hätte (z.B. das Korps D‘Erlon auf französischer Seite), dafür aber einige Truppen zu wenig habe, dafür aber andere Truppen, die so (oder überhaupt) nicht an der Schlacht teilgenommen haben. Diese Regimenter / Bataillone sind bei mir meist mit 4 Bases zu jeweils 4 x4 cm aufgebaut, haben also einen Platzbedarf in Linie von 16 x 4cm, als Kolonne(n) zwischen 8 x 8 cm und 4 *16cm. Auf meiner kleinen Platte etwas üppig. Dazu kommen übliche Reichweiten in Bewegung und Schuss von 10cm pro Bewegung und 20cm Schussreichweite für Musketen, also Werte, welche die Platte noch mehr verkleinern.

Erste Ideen und Anpassungen

Die Bewegung
Als Erstes werde ich alle Bewegungen anpassen. 5cm ist der kleinste Schritt laut Regelwerk. Eine Einheit kann sich mit einer guten Aktivierungskarte bis zu 35cm in einer Aktivierung bewegen. Drei bis vier Bewegungen und die Platte ist durchwandert.
Also habe ich im ersten Schritt die Bewegung herunter skaliert. 3,5cm pro kleinsten Schritt sind es, wenn ich die Bewegung einer 28mm Einheit auf 1:72 / 20mm herunterrechne.
Bisher habe ich mit Maßband und 4cm als kleinstem Schritt gespielt, was wunderbar funktionierte. Jetzt gehe ich auf 3,5cm und werde mir dafür einen Messstab selber bauen, weil das mit einem Maßband zu frickelig auf der Platte wird.
Damit bin ich auf den ersten Blick zwar sehr langsam unterwegs, aber eine gewisse Abstraktion muss ich eben in Kauf nehmen, da ich keine 180 x 120cm (oder noch größere) Platte aufstellen kann. Da dies aber sowieso ein Solo-Projekt ohne Mitspieler aus Fleisch und Blut bleiben wird, kann ich das auch ganz locker und ohne Kopfschmerzen angehen.
Meine Platte, meine Welt, meine Maße ;)

Die Einheitengröße
Und da bin ich auch schon bei der nächsten Abstraktion, die ich in Kauf nehmen werde.
Meine Einheiten bestehen bisher aus 4, teilweise aus 5 Bases mit den Maßen 4 x 4 cm. Gemessen wird ab der Kommandobase, die sich mittig befinden soll. Mit vier Bases ist das manchmal etwas fummelig, bei fünf Bases ist der Platzbedarf pro Einheit aber zu groß für meine Platte.
Also werde ich meine Einheiten auf 3 Bases pro Regiment / Bataillon eindampfen. 12 x 4cm sollte für ein Regiment / Bataillon auf meiner Platte von 100 x 120 cm reichen. Die Vorteile der kleineren Einheiten sind weniger Platzbedarf pro Einheit und eine einfachere Bestimmung des Mittelpunkts der Einheit für das Abmessen von Bewegung und Schuss.

Aufstellung und Spiel via schmaler Seite oder breiter Seite?
Um einen ausreichend großen Anmarsch zu haben, werde ich meine Platte von den Schmalseiten aus bespielen. Ob ich sie dafür anders platziere, oder ob ich eine Schmalseite von der Wand aus bespiele, entscheide ich später. So, wie die Platte jetzt aufgebaut ist, wäre ein Spiel von beiden Seiten problemlos möglich, wobei die Schmalseiten auch gut erreich- und bespielbar sind. In Linie könnte ich somit etwa 15 Einheiten  pro Schmalseite aufstellen, in Marschkolonne sind es ungefähr 20. Da sind schon gute Dimensionen und Mengen, wenn eben auch auf den mir zur Verfügung stehenden Platz heruntergebrochen.
Wenn ich dann noch später in das Geschehen eingreifende Reserven dazu nehme, komme ich auf angenehme Massen auf dem Tisch, die sowohl spiel- und manövrierbar bleiben, als auch eine Schacht darstellen.

Sicher, bei den darzustellenden Bataillonen und Regimentern muss ich abstrahieren. Auf eine Miniatur entfallen dabei in etwa zwischen 60 und 90 echter Soldaten, die sie darstellen soll. Das ist schon arg abstrakt. Aber für meinen Spielspaß reicht mir das vollkommen aus zumal das Ganze im Maßstab 1:72 auf den Bases üppiger dargestellt werden kann, als in 28mm. So hat bei mir leichte Infanterie zwischen 3 und 4 Miniaturen pro Base, während normale Linieninfanterie durch 6 Minis pro Base dargestellt wird.

Die Umsetzung der Ereignisse - oder - Wie die Szenarien aussehen werden
Nachdem diese ersten Probleme durchdacht und gelöst sind, bleibt die nächste Frage, wie korrekt ich das jeweilige Geschehen nachspielen möchte.
»In Annäherung« wäre da die passende Antwort.
Oder anders ausgedrückt:
Am Anfang wird es ein Herantasten an die historischen Abläufe. Da werde ich das eine oder andere Mal ein wenig in »alternative Geschichte«abdriften und fragen, »was wäre wenn?«
Das liegt daran, dass ich für die korrekten Abläufe und Beteiligten noch viel zu bemalen habe. Zum Anderen möchte ich aber auch schauen, was ist auf meiner Platte überhaupt darstellbar bzw. lässt sich spannend spielen?
Es wird also weniger historisch korrekte Simulationen geben, als viel mehr Alternativen, neue Ideen und Taktiken, teilweise auch mit anderen Truppen. Zumindest, bis ich Letztere historisch korrekten beisammen habe.

La Haye Saint und die nähere Umgebung en miniature
Hierfür werde ich vielleicht eine neue Matte kreieren, eventuell auch eine fixe Platte mit Hügeln bzw. Erhöhungen, Wegen und Feldern. Die alte Matte ist okay, aber stellenweise zu dunkel, finde ich. Die Figuren heben sich farblich nicht deutlich genug ab. Zudem ist meine Rolle Malervlies eine Mogelpackung ;)  Statt 100cm Breite hat die nur 90cm.
Meine Pläne gehen bislang dahin, dass ich den Flickenteppich aus Feldern, der vor der heutigen Monokultur in der Landwirtschaft vorherrschte, auch auf der Matte / Platte ansatzweise nachstellen möchte. Dies hätte zudem den Vorteil, dass die Bewegung teilweise eingeschränkt wäre (schwerer, aufgewühlter Boden), die Sichtweite ebenfaslls (hoch gewachsene Weizenfelder) und ähnliche Hindernisse wie Hecken zwischen den Feldern so mancheHerausforderung bieten würden.
Sieht am Ende hoffentlich gut aus, wäre relativ universell einsetzbar und wenn nicht, auch kein Problem. Das wäre dann die dritte und letzte Matte, die ich aus der Rolle Malervlies gewinnen konnte.

Soweit die Pläne für das Projekt »La Haye Sainte – Die Schlacht in der Schlacht«
Ich bin gespannt, was ich davon werde umsetzen können und wo ich erneut ans Reißbrett muss, um Alternativen auszuknobeln.

Euch allen ein besinnliches und gesundes Weihnachtsfest
D.J.  ?? ?

 

bearbeitet von D.J.
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