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TabletopWelt

Tabletop in COVID Zeiten, Schmelzen jetzt die Altlasten?


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vor 2 Stunden schrieb Out:

Beim Kaufen würd ich gerne den lokalen Laden (mehr) unterstützen, nur haben die selten das, was ich gerne hätte. Milliput haben die seit Monaten nicht nachbestellt, Azul Real haben die nicht - was ich aber auch gut nachvollziehen kann. Das Sortiment von Vallejo ist einfach zu groß und die haben schon mindestens 5 Blautöne da :lach: 

Naja und damit bestell ich halt meist online, wenn ich auf einen Blick sehe dass alle Farben/Kleber/Sprühlacke da sind, die ich brauche. Hier im Laden fehlt halt meist mindestens eines.


Mal wieder ein gutes Beispiel für den fehlenden Sachverstand im Einzelhandel.
Bzw. mangelnde Logik.

Ich fass mir da immer wieder an den Kopf. Die beklagen sich, dass ihnen der Onlinehandel die Kundschaft abgräbt, aber tragen nicht nur eine Teilschuld, sondern helfen oft aktiv mit, ihre Situation zu verschlimmern.

Beispiel Preis: "Wir sind Einzelhändler und haben Räumlichkeiten, deswegen müssen wir die Ware zu höheren Preisen als der Online-Händler anbieten"
Verständlich.
Dann fällt ihnen über die Jahre aber ein Teil der Kundschaft aufgrund des günstigeren Online-Handels weg und was machen sie?
Erhöhen die Preise. Denn nach ihrer Logik müssen sie die Preise ja erhöhen, weil sie jetzt weniger verkaufen, aber immer noch die gleiche Summe einnehmen müssen.
Die Folge ist aber, dass ihnen dann auch die letzten Kunden abspringen und zum Onlinehandel wechseln, weil die Produkte jetzt auch für die zu teuer sind.

Das andere Beispiel ist das Sortiment, wie es bei dir der Fall ist.
"Wir sind Einzelhändler und haben Räumlichkeiten, deswegen müssen wir unser Sortiment beschränken."
Verständlich.
Dann bestellen sie aber einige Produkte nur selten oder garnicht mehr nach, weil diese nicht oft gekauft werden.
Wenn aber an jedem dieser Produkte ein Kunde "hängt", der das Produkt kauft und dazu noch fünf, sechs andere, aber das besagte Produkt jetzt nicht mehr dort kriegen kann, dann bestellt er eben online und dem Laden fällt nicht nur der Verkauf des einen Produkts weg, sondern der Verkauf von den fünf, sechs anderen, die der Kunde zusätzlich gekauft hätte.

Das einzig logische Vorgehen wäre also das Sortiment möglichst weit gefächert aufzustellen und möglichst billig - damit man keine Kunden aufgrund mangelnder Auswahl verliert und damit man preislich mit den Onlinehändlern mithält, in der Hoffnung, dass man dann genügend Volumen an Ware umsetzt, dass es sich rentiert.
Rentiert es sich nicht, wird man schließen müssen. Aber immerhin hat man ne Chance.
Wenn man das Sortiment aber klein hält und/oder die Preise zu hoch ansetzt, wird man DEFINITIV keine Chance haben!

Man hat in der heutigen Situation als Einzelhändler nur eine Chance, wenn man mit Preis und Sortiment mit den Onlinehändlern mitgeht und an der richtigen Stelle sitzt - also so viel potentielle Kundschaft vorbeiläuft, dass man die Umsätze eines Onlinehändlers hat oder sogar noch drüber liegt, weil die Leute, die in der Nähe wohnen, dann IMMER zum Einzelhändler kommen, statt online zu bestellen, weil sie ihre Produkte sofort kaufen und haben/benutzen können.


Das war jetzt zwar off topic... aber der Gedanke geht mir immer wieder durch den Kopf wenns um Einzelhandel geht, besonders in unserem Hobbybereich.

bearbeitet von Barbarus

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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vor 8 Stunden schrieb Zweiundvierzig:

 

Da ich mich im Moment an zeitaufwändige Großprojekte wage, die ich sonst nie in Angriff genommen hätte, wird bei mir auch mehr Geld ausgegeben als ich es im Schnitt in den vergangenen Jahren tat. Alleine in den 4 Monaten, in denen ich am Sternzerstörer gearbeitet habe, habe ich mehr als 600 Euro für Material und Werkzeuge ausgegeben, und jetzt hat das nächste Großprojekt begonnen...

 

Hast du den Bau hier irgendwo dokumentiert? Würde mich SEHR interessieren. Ebenso wie das nächste Projekt.

  • Like 1

It is wonderful to do nothing, and then have a good long rest afterwards.

 

Mein Projektthread

P 500: Zombicide - Night of the Living Dead

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vor 33 Minuten schrieb Pink Wotan:

Hast du den Bau hier irgendwo dokumentiert? Würde mich SEHR interessieren. Ebenso wie das nächste Projekt.

 

Ja - ich habe im Projektebereich ein Projekt rund um Star Wars. Der Bau des Sternzerstörers ist ab hier dokumentiert:

 

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
  • Like 1

"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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vor 1 Stunde schrieb Fuchs:

Vergleich das doch mal mit der Ladenmiete vom T3 in FFM Innenstadt...

 

Als lokaler Laden kannst du dann überleben, wenn du deiner Kundschaft eben mehr bietest als nur "billig shoppen". Tische zum zocken, ein Bier dazu. Deshalb spiel ich im Laden und kauf da auch.

 

Im T3 gibts jetzt auch Bier? ?

Leider zieht mich gerade wenig nach Frankfurt, aus Gründen.

 

Ob die Altlasten dahinschmelzen oder nicht kann ich nicht genau sagen. Im letzten halben Jahr hab ich vermutlich mehr gebaut oder bemalt als neu gekauft, aber in den letzten Wochen kamen halt auch ein paar schöne neue Sachen für Necromunda bzw. sollen noch kommen... da konnte ich leider nicht widerstehen. Die sollen dann aber zügig gebaut und grundiert werden, um über den Winter wirklich mal Altlasten wegzumalen. Das nehm ich mir ja irgendwie jeden Winter vor.

 

Soziale Kontakte hab ich seit März ziemlich runtergefahren. Ich vermisse auch weniger das Spielen als die Leute. Mit kaum Spielen komme ich klar, das war ja nie anders. Aber ein oder zwei Mal im Monat Leute zu treffen die keine Arbeitskollegen oder Kassierer/-innen im Einzelhandel oder Busfahrer sind hat mir psychisch schon gut getan. Wobei ich mich wenn die Situation es erfordert auch jederzeit in Quarantäne bzw. Isolation bis hin zu "Lebensmittel werden vor der Haustür abgestellt" begeben würde.


In jedem Fall freue ich mich angesichts der Gesamtsituation weiterhin über dieses unser Hobby, mit dem man sich alleine und drinnen die Zeit vertreiben und für Zerstreuung sorgen kann.

Auch wenn ich mir dieses "wir haben ja jetzt alle Zeit" nicht so stressig vorgestellt habe - zumindest ich verspüre so einen unangenehmen, eher intrinsischen als extrinsischen Druck, jetzt irgendwie produktiver sein zu müssen was das Hobby und den Output angeht. Dabei hab ich genau genommen eigentlich genau so viel Hobbyzeit wie vorher. :ka:

  • Like 3

"Ich musste mich immer besaufen, wenn ich was malen wollte." - Janosch

"Es ist wichtig, dass alles immer ein wenig armselig und scheiße ist. Das funktioniert am besten, wenn ich es selber mache." - Martin Bechler

 

Fantasy <<-RAUS RAUS->40k / Necromunda

Hive Tarsus + Die abenteurlichen Abenteuer von Rogue Trader Apollinaire +

In der Kristallfestung + Jenseits der Kristallfestung 

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vor 19 Stunden schrieb Barbarus:


Mal wieder ein gutes Beispiel für den fehlenden Sachverstand im Einzelhandel.
Bzw. mangelnde Logik.

Ich fass mir da immer wieder an den Kopf. Die beklagen sich, dass ihnen der Onlinehandel die Kundschaft abgräbt, aber tragen nicht nur eine Teilschuld, sondern helfen oft aktiv mit, ihre Situation zu verschlimmern.

Beispiel Preis: "Wir sind Einzelhändler und haben Räumlichkeiten, deswegen müssen wir die Ware zu höheren Preisen als der Online-Händler anbieten"
Verständlich.
Dann fällt ihnen über die Jahre aber ein Teil der Kundschaft aufgrund des günstigeren Online-Handels weg und was machen sie?
Erhöhen die Preise. Denn nach ihrer Logik müssen sie die Preise ja erhöhen, weil sie jetzt weniger verkaufen, aber immer noch die gleiche Summe einnehmen müssen.
Die Folge ist aber, dass ihnen dann auch die letzten Kunden abspringen und zum Onlinehandel wechseln, weil die Produkte jetzt auch für die zu teuer sind.

Das andere Beispiel ist das Sortiment, wie es bei dir der Fall ist.
"Wir sind Einzelhändler und haben Räumlichkeiten, deswegen müssen wir unser Sortiment beschränken."
Verständlich.
Dann bestellen sie aber einige Produkte nur selten oder garnicht mehr nach, weil diese nicht oft gekauft werden.
Wenn aber an jedem dieser Produkte ein Kunde "hängt", der das Produkt kauft und dazu noch fünf, sechs andere, aber das besagte Produkt jetzt nicht mehr dort kriegen kann, dann bestellt er eben online und dem Laden fällt nicht nur der Verkauf des einen Produkts weg, sondern der Verkauf von den fünf, sechs anderen, die der Kunde zusätzlich gekauft hätte.

Das einzig logische Vorgehen wäre also das Sortiment möglichst weit gefächert aufzustellen und möglichst billig - damit man keine Kunden aufgrund mangelnder Auswahl verliert und damit man preislich mit den Onlinehändlern mithält, in der Hoffnung, dass man dann genügend Volumen an Ware umsetzt, dass es sich rentiert.
Rentiert es sich nicht, wird man schließen müssen. Aber immerhin hat man ne Chance.
Wenn man das Sortiment aber klein hält und/oder die Preise zu hoch ansetzt, wird man DEFINITIV keine Chance haben!

Man hat in der heutigen Situation als Einzelhändler nur eine Chance, wenn man mit Preis und Sortiment mit den Onlinehändlern mitgeht und an der richtigen Stelle sitzt - also so viel potentielle Kundschaft vorbeiläuft, dass man die Umsätze eines Onlinehändlers hat oder sogar noch drüber liegt, weil die Leute, die in der Nähe wohnen, dann IMMER zum Einzelhändler kommen, statt online zu bestellen, weil sie ihre Produkte sofort kaufen und haben/benutzen können.


Das war jetzt zwar off topic... aber der Gedanke geht mir immer wieder durch den Kopf wenns um Einzelhandel geht, besonders in unserem Hobbybereich.

 

 

Ich glaube auch das ist nicht so ganz so einfach wie wir uns das als Kunden immer so vorstellen. Wir wollen ja nur haben :)

Über die Preise hab ich noch nichtmal was gesagt, denn durch Porto/Versand verliert sich der Preisbonus online ja auch wieder zumindest ein wenig. Ich hab früher oft auch Sachen über den Laden bestellt und dann dort gekauft, aber mittlerweile würde ich das nicht mehr machen weil es halt oft "verschütt geht" und ich dem Laden monatelang nachlaufen muss - ich hab halt auch selten das Geld für größere Bestellungen und stückel mir daher alles einzeln zusammen. Ist weder für den Laden noch für den Hersteller also sonderlich interessant und deshalb zieht sich das dann mitunter bis zu nem halben Jahr bis ich schlussendlich die Sachen habe, die ich will. In der Zeit hätte ich das dann dutzendfach online bestellen können und schon x-mal haben können. Das ist eigentlich das Hauptärgernis mit lokalen Läden, find ich. Daher mach ichs mittlerweile so: Wenn ich sehe, dass sie es haben und ich zufällig gerade dort bin, kauf ich es im Laden. Wenn sie's nicht haben hol ichs direkt online.

 

Ich glaube aber auch dass die Hersteller so Läden nicht prioritär bestücken oder schlichtweg die Sachen - so sie denn wirklich seltener ausgeliefert werden - beim Onlinehändler mit höherer Wahrscheinlichkeit noch da sind weil die einfach endlos mehr Lagerkapazitäten haben als mein Laden in der Stadt.

  • Like 2

- 5 Parsecs (solo Sci-Fi) - 5 Leugen (solo Fantasy) - Erehwon (solo Fantasy) -

 - Sci-Fi-Tabletops - Fantasy-Tabletops - Starquest - Bonsai-Blood Red Skies -

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Ich habe sämtliche meiner eigenen Turniere abgesagt und spiele seit Monaten nur noch über universalbattle2.com oder mit dem Programen Tabletopsimulator oder Vassal.

 

  • Like 2

So poste ich als Moderator, so poste ich als Admin, so als Forenbetreiber und so poste ich als ganz normaler User.

Die Taten eines Moderators, eines Tabletopers, eines Rollenspielers und eines Turnierorganisators oder Sir Löwenherz blogt.
In diesen Bereichen bin ich üblicherweise  moderativ tätig und regelmässig als User unterwegs : Turniere und Events, The 9th Age, Schlachtberichte, Age of Sigmar

www.the-ninth-age.com = ein cooles Community gesteuertes System (Achtung Schleichwerbung, ich arbeite im dortigen Team mit)

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