Fantasy Tabletop Regelwerk ohne eigene Miniaturen ? Gateway-Games

[elnitschko]

Hallo Leute,

 

in meinem Freundeskreis spielen wir - neben Freebooters Fate & Warhammer - auch "normale" Gesellschaftsspiele. Einige der Spieler aus unserem Freundeskreis sind für Tabletop-Strategiespiele zwar offen, aber haben manchmal Vorbehalte.

 

Aus diesem Grund suche ich ein simples Regelwerk für einen Fantasy-Skirmisher, bei dem man keine "speziellen" Modell braucht bzw. bei denen der Hersteller keine eigenen Modell anbietet.

 

Die Modelle für dieses Spiel möchte ich gern mit meinem 3D Drucker drucken (da gibt es ja endlos viele Modelle zur Auswahl, z.B. Klick mich) und auch alles weitere vorbereiten, damit man die ganze Vorbereitungsphase überspringen kann.

 

Hat da jemand eine oder mehrere Empfehlungen für Regelwerke für mich?

Danke für eure Hilfe,

bleibt Gesund,

Max

[bastler]

Dragon Rampant wäre meine Empfehlung mit Vorbehalt:

 

Vorteile: Das Buch kostet 15 Euro und du brauchst nur das! Du nimmst Modelle, die du willst.

 

Warum der Vorbehalt: Du benötigst recht viele Miniaturen, ich schätze bis zu 60 pro Seite. Außerdem hatte ich bei meinen wenigen Spielen nur wenig das Gefühl, viele Entscheidungen treffen zu müssen. Aber es gibt eine große Fanbase, zumindest auf Facebook!

 

ERGÄNZUNG: Song of Blades and Heroes hat deutlich weniger Miniaturen.

bearbeitet 6. Januar 2021 von bastler

[elnitschko]

Das sieht schonmal ganz nett aus. Nach Feierabend werde ich da mal quer lesen.

Song of Blades and Heroes sieht aber auf den ersten Blick interessanter aus, da es dort auch "Alternativ-Werke" von Osprey gibt.

 

Gruß
Max

[Kodos der Henker]

ohne Figuren gibt es sehr sehr viel im Skirmish Bereich

Frage ist dann eher welches Thema ihr haben wollt.

 

SAGA mit Age of Magic ist da ebenso eine Option wir Kings of War Vanguard oder Frostgrave

und dann wären da noch so Sachen wie The Star Struck City: https://ironwatch.wordpress.com/the-star-struck-city/

[M.Dracon]

Wie wäre es mit Onepagerules; habe ich selber allerdings bisher nur mal kurz überflogen und noch nicht selber gespielt; die Grundregeln, so wie die Listen der unterschiedlichen Fraktionen, sind umsonst. Die gibt es für Fantasy und Sci-Fi, jeweils für größere Gefechte und auch Skirmisher.

[elnitschko]

Ja, und jetzt muss ich da nur noch das richtige von diesen vielen Optionen finden - von denen ich den Großteil nicht mal kenne.

 

Ich denke, bei Saga sind es mir noch zu viele Modelle. 

Frostgrave ist - mir persönlich - zu sehr auf den "Magier" fixiert.

Star Struck City sieht dafür interessant aus, das ist aber glaube ich vom Regelwerk her ähnlich zu Kings of War Vanguard - wenn ich nicht komplett was durcheinander werfe.

 

Eigentlich suche ich was  - vom Regelwerk , nicht vom Setting - in Richtung Freebooters Fate 2.0, mit generischen Charakteren, weniger speziellen Sonderregeln und grundlegend einfacheren/weniger Regeln...und mit Wüfeln statt Karten.

 

Nach OnePageRules werde ich mal schauen

 

 

Gruß
Max

[Kodos der Henker]

Star Struck City is mehr Mordheim als Vanguard und die Ähnlichkeit beschränkt sich eher darauf das beide auf Kings of War aufbauen

[Grün]

Ich denke mit Song of.... bist Du gut bedient.

Ansonsten gibt es noch "Open combat" von Second Thunder oder "Iron und Honor" von Red Turban Press.

 

Oder, auch eine Möglichkeit: Herr der Ringe von GW.

Einfaches, schne!l zu verstehendes System.

Die Profile sind recht generisch und das Blaue Regelbuch gibt es meist für wenig Geld

[Aun Jan Kauyon]

Ich würde auf die Song of Regeln versuchen. Advanced Song of Blades and Heores ... würde ich vermutlich nehmen. Habe sie nie gespielt, aber nur gutes gehört. Das Aktivierungssystem ist eben die besondere Mechanik in dem Spiel. Ansonsten ist es klassisch und bietet einen Baukasten für alle möglichen Miniaturen. 

 

One Page Rules wollte ich mir auch immer mal genauer ansehen. Sind eben auch sehr einfach, aber was da jetzt als besondere Mechanik herauststicht weiß ich nicht. Vielleicht gibt es keine. EInfach, verfügbar, schnell ist wahrscheinlich hier die Erfolgsgarantie.

 

Aber ich mag auch die Skirmish Regeln von Herrn Wiley aus den USA (wohl eher nur als pdf zum Drucken zu bekommen hier zu lande). Der bringt demnächst sein Regelwerk auch mit dem Thema Fantasy raus.

https://wiley-games.myshopify.com/

Hier ist das Aktivierungssystem mit Karten der tragende Punkt, das mir ausgesprochen gut gefällt. Ich habe die SciFi Variante. Auch hier baut man seine Profile zusammen und los gehts.

 

Bin leider nicht sehr bewandert was Fantasy angeht, daher kann ich nicht weiter helfen.

 

Übrigens:

BLITZ BOWL (Fantasy Football von GW als Brettspiel konzipiert) ist ein HERVORRAGENDES Gateway Spiel!

Ich spiele es als alter Hobbyhase ebenfalls sau gerne.

 

[elnitschko]

Super Leute,

danke für die Tips. Advanced Song of Blades & Heroes habe ich zur Sicherheit mal bestellt. Und das Von Wiley schaue ich auch mal durch.

 

Gruß
Max

[Deadly Dub]

Servus! Was einfache Regel n und wenig Modelle betrifft, kann HeroQuest ganz klar punkten. Die Regeln und Quests sind online durchaus leicht zu finden, ebenso wie Spielzubehör. Und was die Figuren angeht, kannst du ja irgendwelche nehmen, da stehen dir ja alle Möglichkeiten offen.

 

Ich finde es immer sehr kurzweilig, die Regel sind intuitiv und sehr simpel und es hat auch noch viele Brettspielelemente, was den Vorbehalt deiner Freunde vielleicht verschwinden lässt.

[Kuanor]

Am 9.1.2021 um 16:03 schrieb Aun Jan Kauyon:

One Page Rules wollte ich mir auch immer mal genauer ansehen. Sind eben auch sehr einfach, aber was da jetzt als besondere Mechanik herauststicht weiß ich nicht. Vielleicht gibt es keine. EInfach, verfügbar, schnell ist wahrscheinlich hier die Erfolgsgarantie.

 

Hatte dort auch mal reingelesen und ja, sah genau danach aus. Insb. haben mir dort irgendwelche Regeln gefehlt, die es erlaubt hätten, durch kluge Positionierung irgendwelche Vorteile zu bekommen, sah mehr nach Kneipenschlägerei aus. Also war Mortheim afaik auch, zzgl. IgoUgo und nem Haufen komplizierter Details. Also kein Vorwurf vor diesem Hintergrund, wäre das System doch auch seine 22 Jahre alt. ^^"

[elnitschko]

Ich weiß - meine letzte Antwort ist ewig her.

 

Aber inzwischen habe ich mich auf das System von OnePageRules eingeschossen.

 

Das gefällt mir auf Grund der Simplizität momentan recht gut. Vor allem kann man damit auch gut spielen, wenn man nur selten dazu kommt.

 

Gruß
Max

[Landi]

Die skirmisch oder die regiments Variante?^^

[bastler]

Ich bin da vielleicht etwas speziell, aber ich mag Systeme nicht, bei denen man Minis hinlegen muss. Und bei OPR stört mich auch, dass sie so ungeniert bei GW abkupfern. Ich finde aber toll, wie sich die OPR Systeme entwickeln. Bin sehr gespannt auf das Feedback von Diced. 

[Landi]

vor 11 Stunden schrieb bastler:

ich mag Systeme nicht, bei denen man Minis hinlegen muss. Und bei OPR stört mich auch, dass sie so ungeniert bei GW abkupfern.

Also geht's um das Skirmish, ha!

Das kenn ich nicht, aber bei Regiments legt man nichts hin und von GW hat das auch nix. Also ja die Armeen, aber darum ging es ja.

[Kuanor]

In manchen Belangen wäre es sogar schön, wenn sie es täten. ^^"

[MyrddinEmrys]

Am 6.5.2022 um 21:26 schrieb bastler:

Ich bin da vielleicht etwas speziell, aber ich mag Systeme nicht, bei denen man Minis hinlegen muss. Und bei OPR stört mich auch, dass sie so ungeniert bei GW abkupfern. Ich finde aber toll, wie sich die OPR Systeme entwickeln. Bin sehr gespannt auf das Feedback von Diced. 

 

Bzgl. Hinlegen von Modellen, die Regeln sagen zwar dass man das machen soll, aber man kann gestunnte Einheiten durchaus auch anders markieren. Wir legen z.B. gerne farbige Plastikringe um die Base (die Verschlussringe von Standard-Plastikflaschen passen ziemlich gut für 25mm-Bases), oder man kann einfach irgendeinen speziellen Marker neben der Miniatur platzieren.

 

Ich stimme dir zu bzgl. Ähnlichkeit zu GW. Kann verstehen dass die das machen um das System möglichst einfach zugänglich für Leute zu machen denen die GW-Regeln zu kompliziert/unbalanced sind, die aber gerne ihre Minis weiterbenutzen würden — als jemand der selbst nie wirklich GW-Systeme gespielt hat finde ich es aber tendenziell auch etwas irritierend. In letzter Zeit ist OPR aber auch bemüht, eigenen Content rauszubringen der nicht auf GW basiert (so gibt es mittlerweile ein paar Fraktionen die kein direktes GW-Äquivalent haben, und der Autor ist momentan auch dabei die Lore zu überarbeiten und etwas origineller zu machen). Kann man nur hoffen dass die eindeutig auf GW basierenden Elemente (Battle Brothers, Ossified Undead, etc.) mit der Zeit etwas in den Hintergrund rutschen werden.

bearbeitet 23. Juli 2022 von MyrddinEmrys
clarification, typo

[Diomedes]

Es gibt auch noch "Thud & Blunder", ein Skirmish mit Einzelfiguren und eher detailiert, ähnlich die Mortheim. Es gibt ein punktebasiertes Bausystem für die Charaktere und ist somit völlig Figurenoffen. Es macht etwas Arbeit das man die Regeln lesen und die Truppe aufstellen muss. Das Spielsystem ist sehr schön, allerdings eher weniger für kompetetive Spieler geeigent.

 

Ansonsten noch "Warlords of Erehwon", das auch sehr Figurenoffen ist und mit kleinen Einheiten funktioniert. Spielgrösse so 20-60 Figuren, je nachdem wie gross man es haben will. Auch sehr flexibel.

 

"Saga" mag ist auch, allerdings kenne ich "Age of Magic" nicht. Wir spielen die Wikingervariante auch gerne mit 4 Punkten (eher unter 30 Figuren), was viel Spass macht und den Spieler durch die eingeschränkte Grösse wieder vo spezielle Herausforderungen stellt. Man muss also nicht unbedingt die vorgeschlagenen vollen Punkte spielen. Saga hat ein eigenes Flair durch die Battleboards, die dem Spiel Action verleihen und es weniger vorhersehbar machen. Das muss man mögen.

 

Ein spezielles Skirmish ist "7TV Fantasy" von Crooked Dice. Hier spielt man eine Fantasy Filmproduktion nach. Das sind auch relativ wenig Figuren, eher so 8-12. Das ungeschriebene Ziel des Spiels ist zusammen eine gute Actionszene auf den Spieltisch zu bringen. Ist mal etwas anderes, macht aber eine Menge Laune.

 

"Pulp Alley" kann man auch in einem beliebigen Fantasy Setting spielen. Das hat auch sehr wenig Figuren, meist so 4-6 pro Spieler.

 

bearbeitet 3. August 2022 von Diomedes

[Der Bil]

vor 8 Stunden schrieb Diomedes:

Es macht etwas Arbeit das man die Regeln lesen und die Truppe aufstellen muss.

 

Ääh... Muß man das nicht bei jedem Regelwerk?

[TKO]

Ich kann ebenfalls "A Song of Blade and Heroes" empfehlen. Ich spiele die "Advance Edition" und verwende dafür meine Confrontation Minis. Die Regeln sind schnell und, wie ich finde, eingängig und es gibt einen Listbuilder im Internet um eigene Armeen zu erstellen. Wie bei vielen Skirmish Games werden die Figuren über ihre Fähigkeiten definiert und davon gibt es in dem Regelwerk einige, so das bei den ersten Spielen mit Sicherheit das Buch noch benötigt wird. Nach 3-4 Spielen sitzt aber alles. Das System nutzt außerdem Schablonen für die Bewegung, so ähnlich wie Saga, was ich ganz angenehm finde. Das Regelwerk kostet als Softcover um die 20,- €. Man spielt, je nach Qualität der eigenen Truppen, so um 5-8 Minitaturen pro Seite. Da das Regelwerk generisch ist, kann sich eigene "Helden" zusammen rechnen, wobei es Begrenzungen durch die Fähigkeiten gibt (es kann z.B, nur eine Figur in der Truppe die Leadership Fähigkeit haben). 

 

Brawl_Arcane_v0.4.pdf

bearbeitet 3. August 2022 von TKO

[Diomedes]

vor 14 Stunden schrieb Der Bil:

 

Ääh... Muß man das nicht bei jedem Regelwerk?

 

Es gibt Mitspieler die ungerne Regeln lesen/kaufen und Regeln wie z.B. Frostgrave kann man gut erklären.

[Der Bil]

Hm... Also, wenn die Mitspieler so unwillig sind, ist die Sache doch eh schon gelaufen. Wer zu unmotiviert ist für ein bissl Spaß, dem kann ich auch nicht mehr helfen...

 

Was mich aber wundert, ist, dass du

Am 3.8.2022 um 10:39 schrieb Diomedes:

Es macht etwas Arbeit das man die Regeln lesen und die Truppe aufstellen muss.

ausgerechnet im Abschnitt zu Thud & Blunder schreibst. Gerade diese Regeln finde ich systematisch aufgebaut, einfach zu verstehen und dank des strukturierten Textes auch sehr gut nachzuschlagen.

 

[Diomedes]

Thud & Blunder ist vom Regelumfang ähnlich wie Mordheim, das hätte ich in meinem Beitrag wohl deutlicher heraustellen sollen. Durch das sehr offene Bausystem für Charaktere ist es an dieser Stelle etwas detailierter. Für Spieler, die GW Spiele gewöhnt sind ist das Spielsystem leicht zu überblicken.

Bei uns im Club tauchen allerdings immer mal Leute auf, die soweit nur ein paar Miniaturen gekauft haben und mal spielen wollen und die sich Regeln lieber bei einem Probespiel erklären lassen. Bei denen kommt z.B. Frostgrave meist besser an.

[Der Bil]

vor 6 Stunden schrieb Diomedes:

Bei uns im Club tauchen allerdings immer mal Leute auf, die soweit nur ein paar Miniaturen gekauft haben und mal spielen wollen und die sich Regeln lieber bei einem Probespiel erklären lassen.

 

Ok, dass derlei Leute bei einem Regelwerk, das auf einem fixen Hintergrund aufbaut, schneller den Zugang finden als bei einem, das einen generischen Ansatz hat, wie Thud & Blunder, kann ich mir vorstellen.