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Сталинградский элеватор - Der Kampf um das Getreidesilo in Stalingrad


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Auch dieses Jahr werde ich wieder ein neues Projekt starten, es geht um: Stalingrad.


Mitte September 1942 drang das XXXXVIII. Panzerkorps in die südlichen Bezirke von Stalingrad vor. Dort erhob sich das mächtige Geteidesilo, es wurde aufgrund der äußerst hartnäckigen Verteidigung zum Sinnbild für den Kampf um Stalingrad.

 

Ziel des Projekts ist ein spielbares Szenario rund um das große Gebäude. Ich weiß noch nicht genau welches Regelwerk ich nutze. Da der Maßstab 15mm sein wird, stehen mir FOW V3/4 oder Battlegroup zur Auswahl.

 

Die Minis habe ich teils schon fertig, genau wie Gebäude. Somit wird das Ganze ein kleines Nebenprojekt.
Auf dem Maltisch habe ich gerade die sowjetische Marineinfanterie von Battlefront. Die stellen die Teile der 92. Schützenbrigade dar, welche zusammen mit der 35. Gardeschützen Divsion das Gebiet rund um das Silo verteidigten.

 

Das schon fertige Silo:

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Alles weitere folgt...

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Das Silo is ja schon fertig, also bastel ich gerade ein paar der umliegenden Gebäude.

 

 

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Südlich des Silos stand ein hoher Turm mit Förderband, im weiteren Umfeld befanden sich mehrere flache Industriehallen, Tanks usw. Der Turm und eine Halle im Rohbau.

 

Interessanterweise wurde das Silo erst im Jahr vor der Schlacht, also 1941, fertiggestellt. Es hat die Kämpfe tatsächlich überstanden und steht noch heute.

Werde demnächst ein bisschen was zum Verlauf der Kämpfe schreiben.

 

Denen die nicht warten können und dem Englischen mächtig sind, kann ich dieses Video der Army University Press empfehlen:

https://www.youtube.com/watch?v=Z3pMF_8ik6A

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Und die Bases sind fertig:

 

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Ein bisschen Geschichte:
Die Jungs gehören zur 92. selbstständigen Schützenbrigade (92-я отдельная стрелковая бригада oder auch 92. Marinebrigade 92-я морская бригада).
Aufgestellt im August 1942 in der Nähe von Moskau bestand die Einheit aus Angehörigen der Baltischen- und Nordmeer-Flotte.
Im September 1942 wurde die Brigade in Richtung Stalingrad verlegt und ging in der Nacht vom 17. auf den 18. September mit Booten über die Wolga. Es ging hinein in den heftig umkämpften Südteil von Stalingrad (Woroschilowski Bezirk/Ворошиловский район). Über das  Schicksal, welches die Marinesoldaten dort ereilte, erfahren wir später mehr.

 

Und ein weiteres Gebäude im Rohbau:

 

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Habe mich mal ein bisschen im Schnitzen von Styrodur versucht:

 

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Einige Gebäude westlich des Silos waren bis auf die Grundmauern und die Schornsteine heruntergebrannt, wahrscheinlich waren das Holzbaracken.
Die Schornsteine werden noch Bases erhalten...

 

Habe natürlich auch ein bisschen über das Szenario nachgedacht:
Listen für Stalingrad und den Maßstab gibt es nach meinem Kenntnisstand (korrigiert mich bitte) nur in den FOW-Büchern "Enemy at the Gates" und "Iron Cross". Mir geht es nicht um die Punkte (wird eh kein punktemäßig ausgeglichenes Spiel), sondern um einen groben Anhalt für die Kompaniestrukturen. Auf jeden Fall gibt es in den beiden Büchern, wenn man die fluffigen Command Cards hinzuzieht, einige Inspirationen.
Bei der Roten Armee werde ich auf die Hero Rifles zurückgreifen, inkl. der Command Card Naval Btln, bei der Wehrmacht auf die Rifle Company plus Support. Ob ich dann die V4 Regeln nutze, wird sich zeigen.
Werde wohl FOW V4 (V3) und auch Battlegroup antesten (evtl. (Chain of Command...) und das nehmen was am besten passt. Vielleicht auch eine Mischung, Regelwerke sind nur Mittel zum Zweck  ;). Auf jeden Fall werde ich Elemente ergänzen, wie z.B. Hidden Deployment mit Markern, verbarrikadierte Eingänge, evtl. Gebäudestrukturpunkte etc.

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Schau doch mal bei MicroMarks Armeelisten rein. Die geben zumindest einen Anhaltspunkt für Strukturen. Ich habe sie auch für mein iranisches Armeeprojekt verwendet, solange ich noch nicht die aktuellen Analysen der iranischen Armee zur Verfügung hatte. Sind jetzt auch nicht so teuer, daß ein Fehlkauf wehtut. Für den 2.WK "Land" gibt es von MicroMark 1.400 Listen querbeet durch alle Nationen. Vielleicht findest du ja was Brauchbares darunter. Die Rote Armee läuft da übrigens unter "Russian" und nicht unter "Soviet".

 

Gruß NogegoN

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2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
Herz der Finsternis Cold War Commander Herz der Finsternis reloaded

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Am 23.1.2021 um 13:12 schrieb NogegoN:

Schau doch mal bei MicroMarks Armeelisten rein. Die geben zumindest einen Anhaltspunkt für Strukturen. Ich habe sie auch für mein iranisches Armeeprojekt verwendet, solange ich noch nicht die aktuellen Analysen der iranischen Armee zur Verfügung hatte. Sind jetzt auch nicht so teuer, daß ein Fehlkauf wehtut. Für den 2.WK "Land" gibt es von MicroMark 1.400 Listen querbeet durch alle Nationen. Vielleicht findest du ja was Brauchbares darunter. Die Rote Armee läuft da übrigens unter "Russian" und nicht unter "Soviet".

 

Gruß NogegoN

Danke für den Tipp. Die Sachen kann ich gut für meine großtaktischen Projekte nutzen.

Aber für das jetzige Projekt suche ich spezielleres, z.B. Stalingrad-Listen aus Armeebüchern die auf dem Level Kompanie-Ebene sind. Die normalen Strukturen waren dort eher selten anzutreffen. Typisch für Stalingrad war die Panzerbrigade mit einer handvoll Panzer oder ganz ohne, Schützendivisionen mit 2000 Mann, oder auch mal nur 200-400, dazu AT-Rifles, Molotowcocktails usw., aber mit ordentlich Artillerieuntestützung von der anderen Wolgaseite. Bei der Wehrmacht, gemischte Kampfgruppen mit ein, zwei Panzern oder StuGs. Solche Strukturen eben, evtl. auch mit Fluff und Sonderregeln

Trotzdem werde ich die obigen Listen für meine 6mm Projekte im Hinterkopf behalten.

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Soo, jetzt brauch ich mal ne Empfehlung:

 

 

Habe mal eine Stellprobe der zukünftigen Platte gemacht:

 

 

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Soll ich das Ganze lieber diagonal oder gerade aufstellen? Die Straßen und Schienen möchte ich fest in die Platte integrieren, genauso eine Aussparung für das Silo. Also muss ich vorher wissen, wie ich das ganze ausrichte.

Was sagt Ihr?

 

 

Und hier noch ein wenig historischer Hintergrund:

 

 

Der deutsch sowjetische Krieg ging in sein zweites Jahr, die Sommeroffensive der Wehrmacht lief seit zwei Monaten. Mitte September 1942 näherte sich die deutsche Heeresgruppe B in zähem Ringen allmählich dem Stadtrand von Stalingrad. Aus dem Westen kämpfte sich die 6. Armee unter General Paulus, aus dem Südwesten die 4. Panzerarmee unter General Hoth heran. Die Gefechte der letzten Wochen hatten einen hohen Tribut gefordert. Das Personal war erschöpft, das Material verschlissen, die Verluste waren hoch und die Versorgungslage schlecht. Außerdem waren inzwischen große Teile beider Armee damit beschäftig die immer länger werdenden Flanken zu sichern. Dadurch standen für den Angriff auf die Stadt nur zwei Korps zur Verfügung, das LI. Armeekorps unter General Seydlitz und das XXXXVIII. Panzerkorps unter General Kempf.

Doch auf sowjetischer Seite sah es nicht besser aus. Die Verteidigung von Stalingrad lag in der Verantwortung von General Tschuikows 62. Armee. Die Situation war äußerst kritisch, die Armee hatte in der Kesselschlacht von Kalatsch Anfang August 35 000 Soldaten verloren und die andauernden Kämpfen forderten auch weiter ihren Blutzoll. So standen die verbliebenen 50 000 Mann der 62. Armee Mitte September 1942 mit dem Rücken gegen die Wand, besser gesagt gegen die Wolga. Im Norden und Süden waren die Deutschen bis an den Fluss vorgestoßen und hatten die Armee damit isoliert. Doch die Wolga sollte sich auch als ihre Lebensader erweisen. Denn über den Fluss gelangten Reserven, nicht genug um die Verluste auszugleichen, aber es kamen welche. Außerdem war die sowjetische Artillerie auf das Ostufer des mächtigen Stroms evakuiert worden und damit in relativer Sicherheit. Und eine Umgehung bzw. Umfassung der Stadt war der Wehrmacht nicht möglich.

Am 13. September hatten sich das LI. Armeekorps und das XXXXVIII. Panzerkorps soweit geordnet, dass der Sturm auf die Stadt beginnen konnte.

Wenden wir uns nun dem XXXXVIII. Panzerkorps zu.

Am Morgen des 13. September 1942 bestand das Korps, welches zu diesem Zeitpunkt noch zur 4. Panzerarmee gehörte, aus der 14. und 24. Panzer-Division, der 29. Infanterie-Division (mot) und der 94. Infanterie Division. Der Auftrag bestand darin, zur Wolga durchzustoßen, den Südteil Stalingrads zu erobern und der 6. Armee im Stadtzentrum die Hand zu reichen. Im Süden der Stadt waren neben den Vororten, welche aus tausenden flachen Holzhäusern bestanden, die Werke der Leichtindustrie, der Bahnhof Nr. 2 und das Getreidesilo angesiedelt.

Während etwas weiter nördlich das LI. Armeekorps in das zerstörte Stadtzentrum vorstieß, kam der Angriff des XXXXVIII. Panzerkorps anfangs nicht recht voran. Die Reste der 244. Schützendivision wehrten sich verbissen. Immerhin gelang der 29. Infanterie-Division (mot) bis zum 14. September die vollständige Eroberung von Kuporosnoje, dem südlichsten Stadtteil von Stalingrad. Aber schließlich, einen Tag später, gelang der 24. Panzer-Division der Durchbruch. Nach massiver Artillerie- und Fliegerunterstützung wurden die teils mit Bunkern und Panzergräben verstärkten Verteidigungsstellungen im Stadtteil Minina überwunden. Anschließend stießen Panzer und Panzergrenadiere an einer Bahnlinie entlang vor, eroberten den Bahnhof Nr. 2 und schwenkten am Nachmittag nach Norden ein, dem LI. Armeekorps entgegen. Zu Ihrer Rechten, wenige hundert Meter weiter östlich konnten die Panzersoldaten des Panzer-Regiments 24 ein mächtiges Getreidesilo ausmachen, es überragte alles in weitem Umkreis. Das Gebäude schien zu diesem Zeitpunkt unbesetzt! Dieser Bereich lag jedoch im vorgesehenen Angriffsabschnitt der 94. Infanterie-Division. Doch die hatte nicht Schritt halten können, lag noch zurück. Während also die 24. Panzer-Division nach Norden rollte, schien sich keiner um das riesige Gebäude zu kümmern. Wurde hier eine Gelegenheit verpasst? Wer war schließlich der erste, der sich in den Besitz der wichtigen Landmarke setzte. Dazu später mehr...

 

 

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deutsche Stadtkarte von Stalingrad, die Namen der Straßen usw. sind größtenteils willkürlich vergeben und entsprechen nicht den russischsprachigen Originalkarten

bearbeitet von M.eyer
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Normalerweise bevorzugt man ja die schräge Aufstellung, weil es dynamischer wirkt, aber in dem Fall wäre ich dann doch für die parallele Variante. Paßt irgendwie besser zur Spielplatte.

 

Gruß NogegoN

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2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
Herz der Finsternis Cold War Commander Herz der Finsternis reloaded

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vor 5 Stunden schrieb NogegoN:

Normalerweise bevorzugt man ja die schräge Aufstellung, weil es dynamischer wirkt, aber in dem Fall wäre ich dann doch für die parallele Variante. Paßt irgendwie besser zur Spielplatte.


sehe ich genauso 

 

Gruß Orkwin 

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Orkwins wirres System gehopse von 40K über SAGA, Infinity und vielen weitern zu WHFB

Orkwins wirres WWII gepinsel und gebastel von Deutschen und etwas vom Rest

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Vielen Dank für die Rückantworten. Bisher haben sich die meisten für eine diagonale Aufstellung ausgesprochen (ich hatte auch außerhalb dieses Forums gefragt). Dann wird es wohl so werden...

 

Ein wenig Nachschub für meine 92. Schützenbrigade:

 

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Für die Option Battlegroup habe ich auch ein paar Minis auf Einzelbases gesetzt, da ist man flexibler.

 

Noch ein bisschen Geschichte:

Am 15. September 1942 war also der 24. Panzer-Division der Durchbruch in die Südstadt von Stalingrad gelungen (Woroschilowski Bezirk / Ворошиловский район). Die geplante Verbindungsaufnahme mit der 71. Infanterie-Division (LI. Armeekorps) an der Zarizaschlucht misslang zwar, aber durch den Schwenk nach Norden war die 244. sowjetische Schützendivision auf der sogenannten Dar-Gora Anhöhe abgeschnitten. Weiter im Süden kämpfte sich die 94. Infanterie-Division und die 29. Infanterie-Division (mot) heran, beide standen jedoch noch südlich der Elschankaschlucht und konnten damit die 24. Panzerdivision nicht wirksam unterstützen. Denn die sowjetische 10. Schützenbrigade und die auf nur wenige hundert Mann zusammengeschmolzene 35. Gardeschützendivision stemmten sich trotz horrender Verluste gegen das weitere Vordringen der Deutschen.
Die Kämpfe wurden zunehmend chaotischer, die Lage für beide Seiten immer unübersichtlicher. Die teils heruntergebrannten, von Bomben und Granaten zerfetzten Siedlungen gaben wenig Orientierung. Der Feind konnte jederzeit und überall auftauchen. Es kam wiederholt zu "friendly Fire", Pak schoss auf eigene Panzer, Stukas warfen ihre Bomben über die deutschen Angriffsspitzen ab.
Doch einen Orientierungspunkt gab es, von überall im Süden Stalingrads konnte man dieses riesige Silo ausmachen, das grau über allem zu thronen schien.
Die Panzergrenadiere der 24. Panzer-Division hielten am Abend des 15. September den Südbahnhof (Bahnhof Nr. 2), von dort waren es nur 400 Meter bis zum Silo. Wurde ein Stoßtrupp ausgesandt, wurde gegen das Gebäude aufgeklärt? Man könnte es vermuten, es wäre wohl auch naheliegend. Aber in den deutschen Aufzeichnungen findet sich nichts Derartiges.
Als aber am Abend der Oberleutnant Polyakov von der 10. Schützenbrigade den Auftrag erhielt das Getreidesilo zu sichern, mussten er und seine Männer feststellen, dass es von den Deutschen besetzt war. Aber es war anscheinend nur eine kleine Gruppe Verteidiger. Nach kurzem Sturm drangen etwa 30 von Polyakovs Soldaten in die untersten Stockwerke ein. Bis zum nächsten Morgen war das Getreidesilo in der Hand der 10. Schützenbrigade.

Fortsetzung folgt...

 

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Die Schutthaufen warten jetzt auf ihre Bemalung, auch bei den Mauern geht es langsam weiter:

 

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Noch ein bisschen Hintergrund:

 

Am 16. September überwand die sächsische 94. Infanterie-Division die Elschankaschlucht und konnte dicht östlich des Bahnhof Nr.2 Verbindung zur 24. Panzer-Division herstellen. Die zurückweichende sowjetische 35. Gardeschützendivision versuchte nun zusammen mit der 10. Schützenbrigade, in dem Areal rund um das Getreidesilo neue Verteidigungspositionen aufzubauen. Weiterhin sammelten sich hier Teile der 10. NKWD Division, Reste der 131. Schützendivision und die 133. Tankbrigade. Diese hatte jedoch kaum noch Panzer, mehrere der schweren KVs waren vor zwei Tagen in das heftig umkämpfte Stadtzentrum verlegt worden. Alles in allem befand sich in dem Gebiet zwischen Bahnhof Nr.2 und der Wolga eine wild zusammengewürfelte Truppe, die nicht mal die Stärke einer sowjetischen Schützendivision erreichte.
Während sich die 94. Infanterie-Division langsam in Richtung des Silos heranarbeitete, war die 24. Panzer-Division damit beschäftigt, die seit dem Vortag auf der Dar Gora Anhöhe isolierte 244. Schützendivision niederzukämpfen. Doch hartnäckiger Widerstand und eingegrabene T-34 verzögerten hier das Vorrücken. Und die 29. Infanterie-Division (mot) erreichte zwar die Elschankaschlucht, kam aber ebenfalls kaum voran. Das Problem war die Konservenfabrik an ihrer rechten Flanke, die Verteidiger wollten die zerstörten Hallen nicht aufgeben und verzögerten damit das weitere Vordringen nach Norden.
An diesem 16. September wurde das XXXXVIII. Panzerkorps der 6. Armee unterstellt, damit sollten alle Aktionen unter dem Kommando von General Paulus zusammengefasst werden, um so die schnellstmögliche Einnahme von Stalingrad zu gewährleisten. Doch nach einem schnellen Sieg sah es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus.

 

Fortsetzung folgt...

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Mauern, Schutthaufen und Öltanks sind fertig:

 

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Damit ist das Gelände im Grunde fertig, es kommen noch Barrikaden für die Eingänge zum Silo und evtl. noch ein paar verdorrte Büsche oder Bäume...
Damit kann es jetzt also an den Plattenbau gehen, und die Temperaturen lassen ein Arbeiten auf dem Dachboden auch wieder zu ?.

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Stellprobe mit den fertigen Geländeteilen:

 

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Die Holzstäbchen markieren einen Graben, der teilweise um das Silo läuft.
Davon wird zumindest im Erinnerungsbuch der 94. Infanterie-Division berichtet, eine beinahe Primärquelle. Immerhin schreiben hier die Kriegsteilnehmer anhand von Kriegstagebüchern (wenn noch vorhanden), persönlichen Aufzeichnungen und aus den Erinnerungen über die Ereignisse. Auf den zeitgenössischen Luftaufnahmen kann man den Graben erahnen und in dem Video der Army University Press ist er in der 3D Animation dargestellt.

 

Jetzt geht’s daran den Graben herauszuschneiden und das Silo einzufassen, ich möchte das es mit seiner Base eben in der Platte steht, dann kommen die Schienen und die Straßen...

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Danke für die Likes!

 

Fast fertig:

 

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Jetzt kommen noch Buschwerk bzw. kleine Bäume. Außerdem bin ich gerade dabei, ein paar schöne sowjetische Plakate aus der Zeit zu suchen. Die werden dann an Mauern usw. geklebt.
Was ich auch noch brauche, ist eine Feuerleiter! Ein Soldat der 94. Infanterie Division erkletterte am 22. September über diese das Silo. Auf einigen Fotos kann man die Leiter an der Nordwestecke des Gebäudes erkennen.

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