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TabletopWelt

Zur See und in der Luft - 1775-1945 (aktuell Segelschiffe)


Empfohlene Beiträge

Ich mache also doch nochmal ein historisches Projekt auf. Ich habe seit der Schulzeit zwei Freunde, die beide sehr WW2-affin sind und in den vergangenen 3 Jahren von alleine mit dem Tabletophobby in diesem Bereich angefangen haben, und denen ich gerne bei den Tücken und Kniffen mit dem Basteln und Bemalen mit meiner Erfahrung zur Seite stehe. Wir haben sogar schon einige Spiele gehabt - das typische im WW2-Tabletop: 15mm Maßstab, Truppen, motorisierte Infanterie, Artillerie, und Panzer, und es macht Spaß. Ich habe dabei aber auch festgestellt, dass mich Infanterie, Panzer und Artillerie nicht besonders reizen, auch wenn ich jederzeit gerne ein solches Spiel zocke. Was mich in der historischen Ecke seit meiner Kindheit fasziniert und interessiert ist vielmehr die Seekriegsführung - im WW2 sowie in der napoleonischen Ära - und die Technik, die in Waffensystemen wie Schiffen und Flugzeugen steckt. So kam es, dass ich mich in den vergangenen Monaten mal nach entsprechenden Spielen umgeschaut habe. Victory at Sea von Warlord Games ist eine Option, aber ich lege mich nicht zwingend auf ein System fest.

 

Mir war schnell klar, dass ein ein stark simulationistischer Ansatz bei der Seekriegsführung im WW2 nicht machbar ist - nicht nur, dass Gefechte mit Schiffsartillerie über Seemeilen hinweg geführt wurden, waren bei Gefechten zwischen Trägerflotten die feindlichen Schiffe sogar weit hinter dem Horizont verborgen. Insofern ist es unumgänglich, wenn Spielsysteme hier den Hyperrealismus (der eh illusorisch ist) zugunsten einer spielspaßtauglichen Approximation des Flairs von Flottenoperationen und -gefechten links liegen lässt. Eine zweite Frage war: Welcher Maßstab? Ich habe mich schnell für 1/1800 entschieden, bei dem die Modelle die Position der entsprechenden Einheit im Kampfgebiet darstellen. Ansonsten müsste selbst bei noch kleineren Maßstäben die Spielfläche eine Kantenlänge von wenigstens 5-6 Metern haben... Ich habe den Maßstab gewählt, weil man in diesem Maßstab inzwischen sehr akkurate und super detaillierte Modelle via 3D-Drucktechnik erhält, die den Schiffen, die es offiziell für Spielsysteme wie zum Beispiel Victory at Sea gibt, seemeilenweit voraus sind (aber auch spürbar teurer).

 

Ich habe mir vorgenommen, für ein Seekriegsspiel im WW2 die Schiffe aller Nationen, die meine beiden Freunde und ich spielen möchten, alle selber zu erwerben und zu bemalen, so dass ich wie bei Star Wars: Imperial Assault alle Spielmaterialien stellen kann und andere nur Lust und Laune für ein Spiel mitbringen müssen. Welche Flotten könnt ihr hier nun zu Beginn erwarten? Nun, ich habe mich zum ersten mal in einem WW2-Spiel für die US-Amerikaner entschieden, und einer der beiden Freunde möchte die Italiener spielen. Ich werde nach und nach sicher auch japanische Einheiten erwerben und bemalen, und dann ist noch die Frage, mit welcher Nation der dritte im Bunde am liebsten in See stechen möchte. Ich möchte mich nicht davon einschränken lassen, welche Flotten im WW2 tatsächlich gegeneinander gekämpft haben - ein solcher Ansatz bei einem historisches Spiel ist mir zu engstirnig. Ich finde 'Was wäre wenn'-Szenarien auch spannend, und ich bin ebenso ein Fan von asymetrischen Spielen mit asymetrischen Zielen für die beteiligten Parteien.

 

So, nachdem ihr nun meine Herangehensweise an dieses Projekt kennt, fangen wir mal direkt mit Klotzen an, und zwar mit meinem ersten Schiff. Ich wollte ein potentielles Flaggschiff für meine US-Amerikaner als erstes bemalen und gleichzeitig eine Schiffsklasse und ein spezifisches Modell, dass derart detailliert und komplex ist, dass die folgenden Schiffe kaum mehr komplizierter werden können...

 

 

 

USS MISSOURI (BB 63)

 

Erstmal die echte Missouri im Measure 22 Farbschema 1945:

 

Missouri | United States battleship | Britannica

Quelle: Missouri | United States battleship | Britannica

 

 

Und hier das fertige, rund 15cm lange Modell, bemalt im Measure 22 Farbschema, mit leicht verwittertem Paintjob am Rumpf sowie am Hauptdeck:

 

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Schlachtschiffe haben im Zweiten Weltkrieg eine untergeordnete Rolle gespielt - anders als zu dem Zeitpunkt erwartet, als sie konzipiert, entworfen und gebaut wurden. Von der Konzeption bis zur Indienststellung kann bei so einem Waffensystem ein Jahrzehnt und mehr vergehen. Wie bei den meisten modernen Waffensystemen gibt es bei Schlachtschiffen drei wesentliche Faktoren, die einander beeinflussen: Feuerkraft, Panzerung und Geschwindigkeit. Bei den Schiffen, die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen, hatten aber auch politische Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf das Design - maßgeblich das Washingtoner Flottenabkommen, das Größe, Zahl und Kaliber regulierte und beschränkte, und im Fall von Deutschland, das nicht Teil des Washingtoner Flottenabkommens war, taten dies die Beschränkungen durch den Vertrag von Versailles.

 

Weitere Faktoren im Design waren das gedachte Einsatzgebiet und damit die Reichweite der Schiffe - Großbritannien zum Beispiel hat seine Schiffe größtenteils so konzipiert, dass sie mit einer Tankfüllung eine mittlere Reichweite von rund 7000 Seemeilen hatten, da sie Basen auf der ganzen Welt unterhielten. Die Italiener, deren Schiffe nur für die Operation im Mittelmeer gedacht waren, setzten auf eine kurze Reichweite, da sie nie weit von einem Heimathafen entfernt waren. Die Amerikaner dagegen legten ihre Schiffe für sehr lange Fahrten im Pazifik aus, wo eine Konfrontation mit Japan früher oder später erwartet wurde und man davon ausging, dass man sich bis nach Japan vorkämpfen musste.

 

Die Iowa-class Schlachtschiffe der Amerikaner waren die letzte Schlachtschiffklasse, die jemals konzipiert und gebaut wurde (mit Ausnahme der britischen Vanguard, die aber erst 1946 fertig gestellt wurde), und im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Sie hatten dasselbe Kaliber wie die vorangegangene South Carolina-class, von denen die Iowas im Prinzip eine Weiterentwicklung waren. Mit 270 Metern Länge waren sie die längsten jemals gebauten Schlachtschiffe - die japanische Yamato-Klasse hatte zwar mehr Bruttoregistertonnen und gilt damit als größte jemals gebaute Schlachtschiffklasse, war aber 'nur' 263 Meter lang.

 

Die Größe eines Schlachtschiffes sagt allerdings nichts über dessen Effektivität aus, und ist oft schon bei der Konzeption beschränkenden Faktoren unterworfen. Die Iowas beispielsweise sollten in der Lage sein, den Panama-Kanal zu passieren, was deren Dimensionen Grenzen setzte. Was waren die Vorteile der Iowas? Da sei als erstes genannt, dass sie als sehr schnelle Schlachtschiffe konzipiert wurden - und mit bis zu 33 Knoten Geschwindigkeit waren sie die schnellsten. Sie dienten vorrangig als schwere schnelle Eskorte für die schnellen Flugzeugträger der Amerikaner. Die Geschwindigkeit wurde nicht nur durch eine Reihe leistungsstarker Dampfturbinen erreicht, die vier Schiffsschrauben antrieben, sondern auch durch die Form des Rumpfes und das gewichtsparende Panzerungslayout. Der Rumpf der Iowas war lang und schlank, und hatte anders als die europäischen Schiffe keine Kanu-Form mehr, sondern einen sehr langen, schmalen Bug. Diese Rumpfform war hydrodynamisch vorteilhafter als die lange vorherrschende Kanu-Form, und fand später auch bei den modernen Flugzeugträgern Anwendung.

 

Was die Panzerung angeht, hatten die Amerikaner schon bei den vorangegangenen Schlachtschiffklassen auf ein sogenanntes 'All or nothing'-Panzerungsschema gesetzt. Das bedeutete, dass die wichtigen und kritischen Systeme des Schiffs - von den Geschützbatterien bis hin zu den Turbinen - immer noch in einem schwer gepanzerten Bereich in der Schiffsmitte zusammengefasst waren - der sogenannten Zitadelle. Die Bereiche vor und hinter diesen Bereichen - vor Turm A und hinter Turm C - wurden anders als bei den Schiffsdesigns anderer Nationen nicht schwach, sondern gar nicht gepanzert. Die Amerikaner entschieden sich dafür, weil eine leichte Panzerung dort keinen nennenswerten Vorteil bei Treffern bot, und in bestimmten Situationen sogar nachteilig sein konnte.

 

Das Kaliber der Hauptbatterien betrug 16 Zoll - das größte Kaliber, das im Zweiten Weltkrieg auf Schiffen zum Einsatz kam, mit Ausnahme der Yamato-Klasse mit ihren 18 Zoll Kaliber. Der Vorteil der Iowas lag hier bei der ausgezeichneten Feuerleitung, gestützt durch analoge Computer, die sogar noch im Golfkrieg in ihrer ursprünglichen Form zum Einsatz kam und die Iowas selbst bei schlechtem Wetter oder Nachts sehr treffsicher machten. Neben dem Bombardement von Küstenstellungen und Stellungen in Küstennähe (die Hauptbatterien hatten eine Reichweite von bis zu 38km) dienten die Iowas als unverwüstliche massive Fliegerabwehr für die Trägerschiffe, die sie eskortierten. Sie konnten gegnerischen Kampfflugzeugen eine Wand aus Flakgeschossen entgegenwerfen, und wurden von den Flugzeugträgern dafür geliebt, die stets Hauptziel von feindlichen Bombern jeder Art und Kamikazefliegern waren.

 

An Bord der USS Missouri haben die Japaner schließlich ihre bedingungslose Kapitulation unterzeichnet und damit den Zweiten Weltkrieg beendet, und heute liegt die USS Missouri als Museumsschiff in Hawaii wenige Meter vom Wrack und Mahnmal der USS Arizona entfernt vor Anker - einem Schlachtschiff, dass dort beim Angriff der Japaner auf Pearl Harbor katastrophal beschädigt wurde und im Hafen sank.

 

 

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Quelle: BB-63 USS Missouri ''Migthy Mo'' 1945 and more... - Shipbucket

 

 

Als nächstes ist ein Essex-class Flugzeugträger geplant, um dem Late War-Ansatz bei den Amis treu zu bleiben. Ich habe mir dazu ein Modell der USS Intrepid (CV11) bestellt, die noch zu den Essex-class mit kurzem Bug gehörte und somit auch die Essex (CV9) oder die Lexington (CV16, nicht CV2!) darstellen kann, die beide von der Missouri eskortiert wurden. Ich habe mir außerdem ein Set mit 220 amerikanischen Late War-Navykampfflugzeugen unterschiedlicher Typen bestellt, so dass ich meine Träger mit Flugzeugen in Bereitschaft auf dem Flugdeck und Flight Stands mit Staffeln in der Luft darstellen kann. Es werden außerdem noch weitere Einheiten folgen, die auch schon Mid War gekämpft haben - die berühmten Fletcher-class Zerstörer zum Beispiel.

 

 

Edit: Ein nützlicher Artikel, der sich detailliert mit den verschiedenen Measure XY Tarnschemata der Schiffe der US Navy im Zweiten Weltkrieg beschäftigt:

 

World War II ship camouflage measures of the United States Navy - Wikipedia

 

 

 

GALLERIE: Schiffe der U.S. Navy (Stand 1945)

 

Spoiler

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Feuer frei!

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Interessant :)

 

Die Minis in 1:1800 sind ja noch kleiner als die offiziellen Identifikationsmodelle in 1:1200 und man kann trotzdem erkennen, was das ist. Wirklich gute Details. Nur bei der Hauptartillerie könnte man vielleicht über einen Tausch gegen Messingrohr nachdenken. Verrate mal die Bezugsquelle für potentielle Nachahmer. Wurde die Missouri schon vorgefärbt geliefert oder hast du sie komplett selber bemalt? Respekt :respekt: BTW: Sind die Türme drehbar?

 

Dann mal viel Spaß! Und kauf noch ein paar mehr Dickschiffe für den Ironbottom Sound. Da kam man sich dann ja doch recht nahe :D

Gruß NogegoN

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2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
Herz der Finsternis Cold War Commander Herz der Finsternis reloaded

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vor 14 Minuten schrieb NogegoN:

Die Minis in 1:1800 sind ja noch kleiner als die offiziellen Identifikationsmodelle in 1:1200 und man kann trotzdem erkennen, was das ist. Wirklich gute Details. Nur bei der Hauptartillerie könnte man vielleicht über einen Tausch gegen Messingrohr nachdenken. Verrate mal die Bezugsquelle für potentielle Nachahmer. Wurde die Missouri schon vorgefärbt geliefert oder hast du sie komplett selber bemalt? Respekt :respekt: BTW: Sind die Türme drehbar?

 

Danke Dir. Was die Rohre der 16 Zoll-Batterie angeht - das Thema hatten wir an anderer Stelle schonmal. Ich baue auch Modelle (Star Wars) komplett im Eigenbau und bin fitzelige Detailarbeiten gewohnt. Hier ist das 3D-Druckplastik allerdings ziemlich spröde, und da möchte ich nicht dran rumbohren oder schneiden, schon gar nicht an den Geschütztürmen, weil die Splittergefahr ziemlich groß ist. Ich habe die Rohre deshalb auch seitlich und nach unten stark abschattiert, um sie optisch dünner wirken zu lassen. Ich kann Dir auch versprechen, dass sowas auf Fotos auch immer krasser rüberkommt als in Natura.

 

Meine Bezugsquelle ist Shapeways und dort speziell der Creator Tiny Thingamajigs, von dem es auch alle möglichen anderen Schiffe gibt - Amis, Japaner, Briten, Italiener, Deutsche... Ich will alle Schiffe einer Nation nach Möglichkeit von ein und demselben Creator beziehen, damit Systeme, die auf allen Schiffen vorkommen, wie zum Beispiel die 5 Zoll Dual Purpose Sekundärbatterien, die Bofors, die Oerlikons, Entfernungsmesser usw. auf allen Schiffen einer Nation gleich aussehen.

 

1/1800 US BB63 Missouri [1945] (79B7B4YAW) by matt_atknsn (shapeways.com)

 

Die Türme der Hauptbatterie sind separat und können so auch gedreht dargestellt werden. Ich habe sie verklebt. Die Modelle müssen komplett selber bemalt werden - das Smooth Fine Detail Plastic ist transparent.

 

 

Hier die Intrepid - es gibt die Essex-class auch mit langem Bug:

 

1/1800 US CV11 Intrepid [1945] (FAS52TN26) by matt_atknsn (shapeways.com)

 

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

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vor 33 Minuten schrieb Denyo:

Diese Sammelthemen nehmen immer soviel Inhalte aus den eigentlichen Subbereichen.

 

Das ist ein guter Punkt. Ich hoffe, dass ich hier mal dran bleibe, anders als bei diversen anderen Projekten (Wikinger, Panzer...). Aber ich bin guter Dinge, weil ich Schiffe halt wirklich cool finde, und so ein Projekt ja auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal hat, was mich auch immer zusätzlich motiviert. :ok:

 

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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Dem Projekt werde ich jetzt auch mal folgen.

Habe mir mal deinen Tipps folgend ein kleines ,,Testpaket" bei Shapeways geordert- um mal diverse Hersteller und Plastikarten durchzuprobieren.

 

Und zu Maßstab und Plattengrößen.. nun ja, alles was über römische Galeeren hinausgeht, wird man bei Seekrieg wohl nicht wirklich maßstabsgetreu auf einer üblichen Spielplatte abbilden können. Ich würde mir da keine großen Gedanken machen. Dafür bringen die Schiffe in dieser Größe eben schöne Details, die man entsprechend bemalen kann.

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Ein Blick auf den Basteltisch - Operation 'Gun Refit'...

 

Ich habe es geschafft, die Rohre der Hauptbatterien sauber zu entfernen. Dazu habe ich alle Flächen drum herum, an die das dafür benutzte Werkzeug stoßen könnte, mit zwei Lagen Maskierklebeband abgeklebt. Dann habe ich eine kleine Sägescheibe auf Metallstift auf meinen Dremel gesteckt, und die Rohre vorsichtig abgesägt. Dann die Sägeflächen geschliffen, und jeweils eine Aufnahme für die zu installierenden dünneren Rohre gebohrt.

 

Morgen erhalte ich das Material für die Rohre: 0.75mm dicke Lichtwellenleiter - das Material ist fest und bricht nicht, außerdem hält Grundierung sehr gut daran. Daraus werden 9 Elemente in passender Länge abgeschnitten, grundiert und hellgrau besprüht, und dann in die Aufnahmen geklebt. Wenn das gemacht ist, werde ich die Blast Bags nachmodellieren, alles bemalen, und dann lackieren.

 

Mehr dazu morgen. Hier ein Bild vom Stand der Arbeiten:

 

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bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Sehr lobenswert, daß du dir nochmal diese Mühe machst :)

 

Auf Lichtwellenleiter als Material wäre ich im Leben nicht gekommen :ok:

Gruß NogegoN

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2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
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Am 28.1.2021 um 10:59 schrieb Sir Wulf:

Alle Achtung! Auch, dass Du dich nachträglich nochmal an die Rohre rangemacht hast...

 

vor 23 Stunden schrieb NogegoN:

Sehr lobenswert, daß du dir nochmal diese Mühe machst :)

 

Danke euch!

 

Und jetzt ist der Gun Refit auch erfolgreich abgeschlossen, und ich stelle die Missouri jetzt endgültig offiziell als erstes Schiff in meiner 1/1800 Tabletopflotte in Dienst. :ok:

 

Puh - das war eine der winzigsten Fummelarbeiten, die ich gemacht habe. Bilder von den Arbeiten gibt's keine - ich war einfach zu laserfokusiert, und jede Unterbrechung zum Fotoschießen hätte auch meine Konzentration unterbrochen, und wenn man erstmal im Flow ist... Okay, ich kann es aber auch beschreiben:

 

Erst habe ich 9 kurze Stücke 0,75mm Lichtwellenleiter abgeschnitten, die ich dann alle nebeneinander auf Klebestreifen geklebt habe, und zwar so, dass jeweils eines der beiden Enden aller 9 bündig in einer Linie waren. Dann habe ich mit einem Bastelmesser bei allen gleichzeitig die anderen, unterschiedlich langen Enden abgeschnitten, und so alle auf dieselbe passende Länge gekürzt. Dann habe ich alle erst schwarz und dann mittelgrau grundiert. Im nächsten Schritt habe ich jeweils drei nebeneinander akkurat parallel in einem Abstand von etwa 1mm so auf ein kurzes Stück Maskierklebeband geklebt, dass die Enden, die in die Aufnahmen in der Front der Hauptgeschütztürme geklebt werden, etwa 2-3mm über das Klebeband hinausragen. Diese Enden habe ich dann in ein wenig Sekundenklebergel getunkt, und dann jeweils drei Rohre gleichzeitig in jeden der drei Geschütztürme geklebt. Da das Sekundenklebergel nicht sofort aushärtet konnte ich so an jedem Turm die Rohre zusammen etwas nach oben für eine Salve auf mittlere Entfernung (ein paar Kilometer) ausrichten. Nachdem das Sekundenklebergel ausgehärtet war, konnte ich das Maskierklebeband abziehen, und habe jedes Rohr nochmal mittels einer Nadel mit 1-2 Tropfen flüssigem Sekundenkleber ordentlich fixiert. Mit zwei-drei dünnen Schichten flüssigen Sekundenkleber habe ich außerdem jedes Rohr zum Geschützturm hin minimal verdickt - das fällt kaum auf, aber wenn es nicht da wäre, würde es komisch aussehen. Dann blieb nur noch, die Blast Bags zu modellieren, und die Modifikationen sauber zu bemalen und matt zu lackieren. Uff, was war ich froh, dass das alles geklappt hat.

 

Was soll och sagen - ich finde, es sieht richtig geil aus, und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. An dieser Stelle Dank an @Lettow-Vorbeck und @NogegoN dafür, selber auch den Finger auf den mir bekannten Makel zu legen und mich bei der Hobbyistenehre zu packen - solche Herausforderungen sind für mich einfach unwiderstehlich. :ok:

 

Genug Worte - hier die Bilder vom nun tatsächlichen Modell. Die Bilder im Eröffnungsbeitrag werde ich entsprechend ersetzen.

 

Im Spoiler ein Bild von den ursprünglichen Geschützrohren der Hauptbatterien - ein klein wenig zu lang, und viel zu dick:

Spoiler

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  • Zweiundvierzig changed the title to WW2 - Zur See und in der Luft (aktuell US Pazifikflotte)

Wahnsinnig stark!

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Beine kleine Verkaufsecke, vieleicht ist ja etwas für dich dabei: Kjelthor's Kramladen

Kjelthor's Kleckerecke                       Was hast DU heute ausgepackt? 

Ich sehe Elfen, und ich sehe nichts, was ich leiden kann...!

"Trag deine Waffe mit Stolz, hasse die Grünhäute, misstraue den Elfen, und du kannst nichts falsch machen" -Sigmar Heldenhammer

 

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Das nächste Schiff ist seit heute mittag auf dem Weg zu mir - ein Essex-class Flugzeugträger mit kurzem Bug. Es wird die Lexington Stand 1945 in Measure 12 werden - beim Rumpf über der Wasserlinie ist die untere Hälfte mittelblau, darüber sind alle vertikalen Flächen ein mittleres Graublau und die horizontalen Flächen inklusive Flugdeck mittelblau. Vorne auf dem Flugdeck ist die Nummer des Fleet Carriers (16).

 

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Da werde ich auch wieder Antennen und Radaranlagen hinzufügen, die am 3D-Druckmodell wegen deren Zerbrechlichkeit fehlen. An Deck hinten werde ich Flugzeuge anbringen, die vorne startbereit sind und dahinter noch mit zurückgeklappten Flügeln zur Platzersparnis. Vorne will ich ein startendes Flugzeug anbringen. Maßstabsgetreue Marineflieger werden mit dem Schiff kommen - 220 Stück, die sich auf 4 verschiedene Typen aufteilen. Ich werde auf jeden Fall die bekanntesten aufs Flugdeck stellen - die 'Dauntless', ein zweisitziger Sturzkampfbomber, auf dessen Konto ein sehr großer Teil der Verluste von japanischen Oberflächeneinheiten geht, und die 'Hellcat', der wahrscheinlich bekannteste amerikanische Jäger im Pazifikkrieg.

 

Ich muss jetzt nur noch rausfinden, welche Farben die Flieger 1945 auf der Lexington getragen haben...

 

Dauntless:

 

Why the Douglas SBD Dauntless Had Such a Stunning Combat Record

 

Quelle: Why the Douglas SBD Dauntless Had Such a Stunning Combat Record (warfarehistorynetwork.com)

 

 

Hellcat:

 

F6F-5N Hellcat Nightfighter with Radar and 20mm M2 Cannons.

 

Quelle: 19 Facts About the Grumman F6F Hellcat with Photos (warhistoryonline.com)

 

 

Hier ein Haufen Hellcats auf dem hinteren Bereich des Flugdecks eines Essex-class Flugzeugträgers - man kann links unten im Bild gut die Bofor-Stellung hinter der Insel (die Aufbauten mittig auf einer Seite des Flugdecks eines Flugzeugträgers) erkennen, und dahinter zwei der vier Türme der 5-Zoll Dual Purpose Batterie, von denen man 10 auch seitlich neben den Aufbauten der Schlachtschiffe der South Dakota-class und der Iowa-class hat:

 

Hellcats on the USS Yorktown 1943

 

Quelle: 19 Facts About the Grumman F6F Hellcat with Photos (warhistoryonline.com)

 

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     - Herr Sobek

 

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Ich vermute mal Glossy Sea Blue allaround für die Jäger, 3-Ton für die Bomber (SB2C-4), oder ganz zu Kriegsende auch Glossy Sea Blue allaround (SB2C-5).

An Bord waren  IIRC 1945 VF-20 mit Hellcat/Night Hellcat, VB-20 mit SB2C Helldiver und VT-20 mit TBM-3 Avenger. Die waren auch Glossy Sea Blue. 1945 war die Zeit dafür.

 

Gruß NogegoN

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Ich bin über eine alte Doku aus dem Pazifikkrieg mit sau gutem Farbfilmmaterial aus diversen Einsätzen gestolpert:

 

DIRTY SECRETS of WW2: The Pacific Final Countdown - YouTube

 

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     - Herr Sobek

 

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Gestern habe ich meinen Essex-class Fleet Carrier erhalten und die Vorbereitung für die Bemalung getroffen. Dazu habe ich als erstes unten in jedes Flugzeug, dass auf dem Flugdeck platziert werden sollte, ein 0,5mm-Loch als Aufnahme für einen kurzen 0,5mm-Durchmesser Stöpsel gebohrt, der wiederum in ein entsprechendes Loch im Flugdeck gesteckt werden konnte. So habe ich es ermöglicht, die Flugzeuge nach dem Bemalen des Flugdecks akkurat auf ihren von mir bestimmten Positionen zu befestigen.

 

Ich habe ernsthaft versucht, bei den Flugzeugen in Warteposition die Flügel abzutrennen und nach hinten und innen geklappt wieder anzubringen, aber die Klebefläche war zu klein um das Ganze bruchsicher zu verkleben, und die Schnittstelle war zu klein, um eine bei allen gleiche Abtrennung der Flügel vorzunehmen. Nach 20 verhunzten Fliegern von 220 habe ich einsehen müssen, dass das bei diesem Maßstab etwas zu weit geht.

 

Heute habe ich mit der Bemalung angefangen. Nach dem Grundieren und Vorschattieren/Akzentuieren habe ich erstmal die untere Hälfte des Rumpfes Mittelblau bemalt. Dan habe ich beschlossen, heute den kompliziertesten Teil des Modells soweit fertig zu bekommen: Das Flugdeck mit den 25 (!) Flugzeugen darauf. Wichtig dabei war, die Highlights und Glanzeffekte bei allen Flugzeugen desselben Typs alle gleich anzubringen. Vorne am Backbordkatapult das startende Flugzeug ist ein Hellcat Jagdflieger, am Steuerbordkatapult vorne bereit zum Start ein Avenger Torpedobomber, und die 6 Flugzeuge am Heck auf dem Flugdeck sind Helldiver Sturzkampfbomber.

 

WIP:

 

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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Großartig. Auf dem Foto sieht das gar nicht so klein aus.

Als ob da noch Hoheitszeichen drauf könnten. ?

Waren die Flieger den in den Mischungen auch auf dem Träger.

Ich seh gerade das sowohl Avenger 1942 in den Dienst ging und die anderen beiden 1943.

Dachte irgendwie das die Avenger ein total altes Konzept gewesen wäre.

 

Den für mich ikonischsten Flieger haste aber leider nicht mit dabei, die Corsair.

Auch wenn die gar nicht so stark auf Trägern genutzt wurde, weil das Drehmoment des Motors zu strak war. ?

 

Was gibts als nächstes?

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vor 4 Stunden schrieb Mascharius:

Großartig. Auf dem Foto sieht das gar nicht so klein aus.

Als ob da noch Hoheitszeichen drauf könnten. ?

 

Ich sollte vielleicht mal wieder eine Münze danebenlegen. :D Hoheitszeichen mache ich keine - die sehen auf diesen winzigen Flugzeugen nur wie kleine Farbklekse aus. Wenn das Hoheitszeichen einfach nur eine kreisrunde rote Fläche ist wie bei den Japanern, könnte man das machen, aber bei den Amis...

 

vor 4 Stunden schrieb Mascharius:

Waren die Flieger den in den Mischungen auch auf dem Träger.

Ich seh gerade das sowohl Avenger 1942 in den Dienst ging und die anderen beiden 1943.

Dachte irgendwie das die Avenger ein total altes Konzept gewesen wäre.

 

Da hat NogegoN etwas weiter oben schon Auskunft zu gegeben, und alles, was ich im Netzt darüber gefunden habe, hat das bestätigt - Hellcats als Jäger, Avengers als Torpedobomber, und die Helldivers haben die Dauntless als Sturzkampfbomber ersetzt. Diese Mischung zusammen mit der Anzahl der kleinkalibrigen FLAKs an Bord sowie Measure 12 als Tarnschema ergibt die Lexington von Anfang 1945 an bis Kriegsende.

 

Sobald die Lexington fertig ist, werde ich mir einige Fletcher-class Destroyers bestellen - die gibt es vom Anbieter auch in zwei Varianten. Ich denke außerdem über einen Escort Carrier nach - die kleinen mit 20 Fliegern an Bord, deren Hauptaufgabe die Luftverteidigung von Flottenverbänden war, und außerdem entweder ein South Dakota-class Battleship oder einen Alaska-class oder Baltimore-class Heavy Cruiser. Wahrscheinlich eher einen aus den beiden letztgenannten Klassen, weil die mit ihren bis zu 33 Knoten besser in einen schnellen Trägerverband passen als die langsameren South Dakotas. Naturgemäß ist ein Verband maximal so schnell wie sein langsamstes Schiff, und die Iowas zum Beispiel wurden ja genau aus diesem Grund als schnelle Schlachtschiffe konzipiert (es gab ein zweites Alternativkonzept mit stärkerer Panzerung aber langsamer - das sollte später die Montana-class mit einem vierten Drillingsgeschützturm in der Hauptbatterie werden).

 

Generell haben die Amis bei der Konzeption und Planung ihrer Schiffe schon vor dem ersten Weltkrieg Wert drauf gelegt, dass in ihren Schiffsklassen - anders als zum Beispiel bei den Briten und eigentlich allen anderen Nationen mit größeren Flotten - es keine großen Unterschiede in der Geschwindigkeit innerhalb einer Generation von Schiffen gab, was wirtschaftlich, strategisch und taktisch effizienter ist.

 

bearbeitet von Zweiundvierzig
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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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vor 1 Stunde schrieb Zweiundvierzig:

Da hat NogegoN etwas weiter oben schon Auskunft zu gegeben, und alles, was ich im Netzt darüber gefunden habe, hat das bestätigt - Hellcats als Jäger, Avengers als Torpedobomber, und die Helldivers haben die Dauntless als Sturzkampfbomber ersetzt. Diese Mischung zusammen mit der Anzahl der kleinkalibrigen FLAKs an Bord sowie Measure 12 als Tarnschema ergibt die Lexington von Anfang 1945 an bis Kriegsende.

 

Ah alles klar.

 

vor 1 Stunde schrieb Zweiundvierzig:

Sobald die Lexington fertig ist, werde ich mir einige Fletcher-class Destroyers bestellen - die gibt es vom Anbieter auch in zwei Varianten. Ich denke außerdem über einen Escort Carrier nach - die kleinen mit 20 Fliegern an Bord, deren Hauptaufgabe die Luftverteidigung von Flottenverbänden war, und außerdem entweder ein South Dakota-class Battleship oder einen Alaska-class oder Baltimore-class Heavy Cruiser. Wahrscheinlich eher einen aus den beiden letztgenannten Klassen, weil die mit ihren bis zu 33 Knoten besser in einen schnellen Trägerverband passen als die langsameren South Dakotas. Naturgemäß ist ein Verband maximal so schnell wie sein langsamstes Schiff, und die Iowas zum Beispiel wurden ja genau aus diesem Grund als schnelle Schlachtschiffe konzipiert (es gab ein zweites Alternativkonzept mit stärkerer Panzerung aber langsamer - das sollte später die Montana-class mit einem vierten Drillingsgeschützturm in der Hauptbatterie werden).

 

Ist aufjedenfall eine spannede Auswahl. Auch die hässlichen Hilfsträger find ich total spannend. Vor allem wurden die ja zwischen drin auch einfach als Transporter genutzt. Gibt grandiose Bilder aus der Nachkriegszeit wo die Beute Flieger auf den Dingern in die USA geschifft haben.

 

vor 1 Stunde schrieb Zweiundvierzig:

Generell haben die Amis bei der Konzeption und Planung ihrer Schiffe schon vor dem ersten Weltkrieg Wert drauf gelegt, dass in ihren Schiffsklassen - anders als zum Beispiel bei den Briten und eigentlich allen anderen Nationen mit größeren Flotten - es keine großen Unterschiede in der Geschwindigkeit innerhalb einer Generation von Schiffen gab, was wirtschaftlich, strategisch und taktisch effizienter ist.

 

Was ja auch eigentlich völlig logisch ist.

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So - für heute genug bemalt. Es sind viele, viele Details bemalt worden: Die 5-Zoll Batterie, die Bofors, diverse Details an der Insel und an den Gängen außen entlang des Flugdecks, und das Flugdeck selbst hat Verwitterung entlang seiner queren Holzbeplankung bekommen (besonders vorne und hinten, wo die Flugzeuge starten bzw. landen und die Deckbemalung besonders stark abgenutzt wird), und ebenso die Seiten des Schiffsrumpfes.

 

Es ist noch ein wenig zu bemalen - vor allem die vielen 20mm Oerlikon Maschinenkanonen (ein schweizer Fabrikat übrigens @blackbutcher :D , das in Lizenz gebaut wurde, so wie die 40mm Bofors, die ein schwedisches Fabrikat sind). Aber ich bin fast fertig!

 

WIP-Bilder:

 

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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Auch wenn ich die Farbgebung der US-Schiffe etwas langweilig finde, da die Decks und Seiten nahezu gleich aussehen - der sieht klasse aus.

Eine Frage nur, setzt du die Fangseile auf dem Achterdeck nicht farblich ab? Oder waren die auch blau?

Ich wusste übrigens bis jetzt gar nicht, dass die großen Träger der Amis noch Katapulte hatten, wieder was gelernt.

Meine Shapeways-Schiffe kann ich Monatg bei der Post abholen - ich bin gespannt :).

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vor 3 Minuten schrieb Lurch:

Eine Frage nur, setzt du die Fangseile auf dem Achterdeck nicht farblich ab? Oder waren die auch blau?

 

Die sind farblich abgesetzt. Sieht man auf dem Foto aber kaum, weil die Flugzeuge drauf stehen. Die Fangseile sind auch sehr scharf und dünn herausmodelliert.

 

Was die Katapulte angeht: Wusste ich auch nicht, bis ich das Modell in den Fingern hatte und vorne die beiden schmalen Gräben mit den charakteristischen Schlitten drin bemerkt habe. Amerikanische Träger hatten wohl sogar schon vor Kriegsbeginn Startkatapulte, aber aufgrund der Größe der Schiffe fanden die kaum Verwendung außer für Tests. Später, als die Flugzeuge größer und schwerer wurden, besonders zum Kriegsende hin, wurden Katapulte regelmäßig eingesetzt.

 

Die Essex-class Träger hatten sogar experimentelle ausklappbare Hangarkatapulte, mit denen Flugzeuge seitlich aus dem Hangardeck starten können sollten... :D 

 

The Crazy Aircraft Carrier Hangar Catapults Of World War II (thedrive.com)

 

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"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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  • Zweiundvierzig changed the title to Zur See und in der Luft - 1775-1945 (aktuell Segelschiffe)

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