Zur See und in der Luft - 1775-1945 (aktuell Segelschiffe)

[NogegoN]

Wir beide sind sooo gut! Ich beantrage für uns gleich mal eine Belobigung bei der Forenleitung

 

Gruß NogegoN

[Zweiundvierzig]

Ich habe gestern meinen Kumpel mal damit beauftragt, sich ein wenig in die Italiener einzulesen damit er Vorschläge machen kann, welche Schiffe in die kleine italienische Flotte rein sollen. Ich selber habe mir auch schonmal einen Überblick geschaffen und ich denke, es wird auf jeden Fall eines der drei Littorio-Klasse Schlachtschiffe geben, die offenbar als Reaktion auf die französische Dunkerque-Klasse konzipiert wurden und recht modern waren. Genauen Durchblick habe ich noch keinen, aber sie waren offenbar schnell, ganz ordentlich gepanzert, hatten aber kein (?) bzw. kein gutes(?) Radar und waren auf optische Feuerleitsysteme angewiesen, die ganz gut gewesen sein sollen.

 

Ich habe irgendwo auch aufgeschnappt, dass die Kanonen der Hauptbatterie zwar gut waren, die Munition allerdings miserabel (es soll Abweichungen von bis zu 1000m gegeben haben...), und der Hersteller der Munition soll ein Kumpel von Mussolini gewesen sein. Aber das sind alles nur Infoschnipsel von hier und dort, und anders als bei der 19° angewinkelten Seitenpanzerung der Iowas kann ich nicht behaupten, da schon richtig im Bilde zu sein  . Aber es zeichnet schonmal ein erstes grobes Bild, das sich sicher noch ändern und verfeinern wird.

 

Flottenkämpfe Amis gegen Italiener wären nun natürlich eher 'what if'-Szenarien, denen ich grundsätzlich nicht abgeneigt bin, die Frage ist nur, wie fair sowas ist. Ich denke, da sollte man auf jeden Fall Szenarien mit Zielen spielen, die auch auf asymetrische Flotten gemünzt sind. Und wenn die Amis einen oder zwei Flugzeugträger dabei haben, sollten die Italiener von landgestützten Fliegern unterstützt werden können, was im Mittelmeer ja gar nicht weit hergeholt ist - im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Wer gedanklich darauf mit rumkauen möchte, soll sich dazu gerne eingeladen fühlen - ich bin für Ideen immer offen!

 

bearbeitet 20. Februar 2021 von Zweiundvierzig

[NogegoN]

Die Zaras waren gute Schiffe, schnell und gut gepanzert, wenn auch durch ungeschickte Führung und das Fehlen eines Radars behindert. Sollten in keiner italienischen Flotte fehlen. Flotte und Flieger im 2. WK sind ein Thema, das man bei Italienern besser nicht anschneiden sollte. Die Zusammenarbeit zwischen der italienischen Luftwaffe und der italienischen Marine war ein Trauerspiel. Da klappte nichts richtig, und anscheinend konnte man sich gegenseitig auch nicht leiden. Ein häufiges Problem bei Streitkräften in Diktaturen, von dem die Italiener nciht ausgenommen waren.

 

Das Munitionsproblem betraf die italienischen Kreuzer genauso. Zum Teil, weil die Geschützrohre so dicht beieiander standen, daß sich die Geschosse gegenseitig abgelenkt haben, aber die Munitionsqualität war wohl auch nicht berauschend. Wie buchstabiert man noch einmal FIAT? Fehler In Allen Teilen? Da wird wohl auch damals was dran gewesen sein in der italienischen Industrie

 

Gruß NogegoN

[Isegrimm]

Waren hier nicht Flugzeuge angekündigt?

 

 

[Zweiundvierzig]

vor 29 Minuten schrieb Isegrimm:

Waren hier nicht Flugzeuge angekündigt?

 

Ja - kommen morgen!  Ich habe heute im Netz mal nach Decals im Maßstab 1/1800 geguckt in der Hoffnung was zu finden (also Hoheitszeichen für die Flieger), hatte aber leider keinen Erfolg...

[Denyo]

Ich kann außer Bilder zu kommentieren nichts beitragen, aber ich lese hier jedes Update und jeden Beitrag. Sehr interessant!

 

 

 

[D.J.]

vor 5 Minuten schrieb Denyo:

Ich kann außer Bilder zu kommentieren nichts beitragen, aber ich lese hier jedes Update und jeden Beitrag. Sehr interessant!

 

#ichauch

#spannendeslesefutter

#keineahnungvondermaterieaberinteressiertmitles

 

[Zweiundvierzig]

Also ich habe da auch noch lange kein so in der Breite detailliertes Wissen wie zum Beispiel NogegoN, aber ich beschäftige mich recht intensiv mit dem Schiff bzw. der Schiffsklasse, an dem ich gerade arbeite - so läppert sich das dann hoffentlich langsam zusammen.  

 

[NogegoN]

 

 

Gruß NogegoN

[NogegoN]

In Sachen USA-Bilder halte dich mal an Isegrimm. Der reist da ständig umher und fotografiert alles ab, was im Museum steht. Oder das ganze Museum, falls es schwimmt. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob er schon mal beim Battleship Memorial Park in Mobile, Alabama oder im Battleship Cove in Fall River, Massachusetts, war.

Mein eigenes Flottenbildarchiv umfaßt nur die Tarantul-Korvette und U-461 in Peenemünde und HMS Otus in Saßnitz. Nicht zu vergessen ein wenig modernes Bundeswehrmaterial samt des aktuellen 127/64 Lightweight von Oto Melara (das ich in Aktion gesehen habe ). Mein Schwerpunkt sind eigentlich Land/östlich und Luft.

 

Apropos Farbe - Im Atlantik würden deine Flieger so aussehen:

 

 

(Nicht mein Modell, leider)

 

Wünsche einen schönen Sonntag!

Gruß NogegoN

[Isegrimm]

vor 5 Stunden schrieb NogegoN:

In Sachen USA-Bilder halte dich mal an Isegrimm. Der reist da ständig umher und fotografiert alles ab, was im Museum steht. Oder das ganze Museum, falls es schwimmt. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob er schon mal beim Battleship Memorial Park in Mobile, Alabama ...

War er. hat auch schon Bilder davon in Zweiundvierzigs anderen Thread davon gepostet - da gab es diesen hier noch nicht.

 

Viele (!) Museumsbilder posten ich aber in erster Linie in meinem Blog.

[NogegoN]

Wie jetzt, du warst noch nicht im Battleship Cove? Nun aber mal hopp, hopp!

 

Gruß NogegoN

[Zweiundvierzig]

Noch ein schönes Referenzbild eines Baltimore-class Heavy Cruiser in Measure 22. Das 3D-gedruckte Modell befindet sich nun auf dem Weg zu mir.

 

[D.J.]

Ohaaaa ... das sieht richtig klasse aus!

Bin gespannt auf die Umsetzung aus dem Drucker!

[Zweiundvierzig]

Am 23.2.2021 um 06:29 schrieb D.J.:

Bin gespannt auf die Umsetzung aus dem Drucker!

 

Der Baltimore-class Heavy Cruiser ist vom selben Schöpfer wie die bisherigen Modelle, hat also exakt denselben Detailgrad und das selbe Design für Systeme wie die Dual Purpose Sekundärbatterie, kleinkalibrige AA, Range Finder usw...

 

 

Ich werde mir mittelfristig noch eine bedruckte Neopren Gaming Mat mit Ozeanoberfläche holen - etwas dunkles, diese hell- bzw. knallig-blauen, die ich bislang gesehen habe, sehen eher nach Karibikbuchten anstatt einem weiten Ozean aus.

 

Das bedeutet, dass ich mittelfristig auch die eine oder andere kleine Insel basteln werde. Hier will ich auch so akkurat wie möglich den Look einer militärisch genutzten kleinen Insel im Pazifik wiedergeben, also nicht nur, was Strände, Vegetation usw. angeht. Die erste Insel soll einen kleinen Flugplatz beinhalten, um die im Pazifik ja oft gekämpft wurde, bzw. gegen die auch Flottenoperationen - vor allem durch Flugzeuge von Trägern - unternommen wurden. Dafür fange ich jetzt schonmal an, diverse Details im Maßstab 1/1800 zu basteln, die ich für die Gestaltung eines solchen Geländestücks benötige. Heute habe ich mit zwei mittelgroßen Hangars begonnen. Die Grundfläche eines einzelnen beträgt ca. 2,5x3,5cm:

 

 

 

bearbeitet 24. Februar 2021 von Zweiundvierzig

[NogegoN]

Wie wäre es mit einem Atoll?

 

Gruß NogegoN

[Zweiundvierzig]

Bikini?  

 

[Herr Sobek]

vor 1 Minute schrieb Zweiundvierzig:

Bikini?  

 

 

Steht da denn noch (wieder) irgendwas außer Spongebobs Ananashaus?

[Zweiundvierzig]

vor 33 Minuten schrieb Herr Sobek:

 

Steht da denn noch (wieder) irgendwas außer Spongebobs Ananashaus?

 

Also Sperrgebiet sind die Inseln heute nicht mehr. Die Wiederbesiedlung ist allerdings so eine Sache - die Ureinwohner wurden vor den Tests umgesiedelt, aber das war alles sehr katastrophal, und entschädigt sind sie immer noch nicht geworden, obwohl so ein Beschluss offenbar besteht...

 

 

EDIT: Bob Hope hat die Schweinerei mit dem Bikini-Atoll und was mit dessen Ureinwohnern gemacht wurde treffend auf den Punkt gebracht:

 

"As soon as the war ended, we found the one spot on Earth that had been untouched by the war and blew it to hell."

 

bearbeitet 24. Februar 2021 von Zweiundvierzig

[NogegoN]

Such dir eines aus. Gab genug zur Auswahl im Pazifikkrieg.

 

Für Freunde des Besonderen empfehle ich Diego Garcia. Liegt zwar im Indik, war aber Heimat von Hector, einem Hammerhai, der der größte bekannten lebende Hai war. Er lebte da in den 70ern/80ern. Hector war groß genug, daß die U-Boot-Ortungsgeräte der Bordhubschrauber auf ihn ansprachen. Sein Revier war der Eingang zur Lagune, aber er machte auch Patroillen ins Innere des Atolls. Es gibt ein Foto, wie er neben einer gleich langen US Navy Barkasse herschwimmt. Diese Barkassen hatten eine Länge von 7,20 Metern... Mit 4mm wäre er in deinem Maßstab schon erkennbar ?

 

Gruß NogegoN

bearbeitet 24. Februar 2021 von NogegoN

[Zweiundvierzig]

Der hier?!?

 

Hector the Hammerhead - Diego Garcia (zianet.com)

 

We need a bigger boat!

 

bearbeitet 24. Februar 2021 von Zweiundvierzig

[NogegoN]

Ja, der

 

Doch etwas größer als ich ihn in Erinnerung hatte. Man will ja nicht wie ein Angler übertreiben.

7,80 bis 8,40 Meter sind wohl eine Ansage   Mal zum Vergleich: Ab 7,50 Metern bezeichnet man ein Boot landläufig als Yacht

 

In einem amerikanischen Veteranenchat hat mal ein Ex-Seeretter der Navy von seiner persönlichen Begegnung mit Hector berichtet. Er war damals als Seeretter auf Diego Garcia, das sind diese Leute, die als Erste vom Hubschrauber ins Wasser springen, um einen abgestürzten Piloten oder einen Schiffbrüchigen zu bergen und an die Winch des Helicopters zu hängen. Also topfit, guter Schwimmer und Taucher und mit der See und ihren Bewohnern vertraut. Da gab es auf einem Frachter in der Lagune eine Party, die er und ein Kumpel sich nicht entgehen lassen wollten Als Seeretter sind sie einfach hingeschwommen, und weil das Fallreep auf der anderen Seite war, sind sie bequemerweise nicht um das Schiff geschwommen, sondern als trainierte Taucher drunter durch. Als sie unter dem Schiff waren, zog Hector vor ihnen vorbei. Groß wie ein U-Boot. Der Tod in Person   Die beiden haben jede Bewegung sein gelassen und nur noch zugeschaut, wie Hector seines Weges zog. Mehr war nicht zu machen. Der Hai wußte natürlich, daß sie da waren, und zwar schon lange, bevor sie selber den Hai bemerkt hatten. Ein Hai von der Größe hat eine Seitenlinie von mehreren Metern Länge, mit der er den Herzschlag jedes Lebewesens in weitem Umkreis spürt. Das wußten die beiden Schwimmer auch...

 

Nun, Hector hatte kein Interesse an den beiden. Er hatte an dem Tag wohl schon seine Mahlzeit. Als der Hai aus ihrer Sicht verschwunden war, paddelten die beiden um ihr Leben unter dem Schiff hervor und - O-Ton - "sprangen wie die Lachse aus dem Wasser"    auf das Fallreep. Die Party wurde dann noch ganz vergnüglich. Zurück ging es aber per Boot Nachts, als sie zu Bett gingen, da kam dann für sie das große Zittern und Zähneklappern

 

Gruß NogegoN

[D.J.]

UFF! ?

Ich gestehe, ich hätte in dem Augenblick einen pissgelben Ölfleck im Wasser gelassen!

?

 

[Zweiundvierzig]

@D.J.: Ziehe Deine Windeln an.  Denn... Ich präsentiere euch: Hector!

 

Der winzige grüne GreenStuff-Knubbel neben der blau grundierten Hellcat ist hoffentlich als Repräsentation eines großen Hammerhais erkennbar. Minimal größer (etwa einen Millimeter) als er sein müsste, aber dennoch ziemlich maßstabsgetreu.

 

 

 

Und das Ganze ist auch kein Joke. Im Pazifikkrieg war ein überlebter Schiffsuntergang oder eine geglückte Notwasserung im Flugzeug noch lange nicht das Ende unmittelbarer tödlicher Gefahr, bis man aus dem Wasser geholt wurde. Fragt mal die Überlebenden der USS Indianapolis, deren Zahl in mehreren Tagen im Wasser durch Haiangriffe nochmal kleiner wurde.

 

bearbeitet 26. Februar 2021 von Zweiundvierzig

[Herr Sobek]

Völlig verrückt, der Mann. Talentiert, aber verrückt.