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Die Armee des verrückten Kurfürsten


Neithan

Empfohlene Beiträge

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Künstler, Erfinder, Dandy, Fechtmeister, Dämonentöter, Held des Imperiums, Verheerer des Mootlandes, Träger der Runenklinge, Freund des Imperators, Martyrer am Nachtfeuerpass, Prinz von Averheim, Kurfürst des Averlandes: die zahlreichen Titel, welche Marius Leitdorf während seines turbulenten Lebens und darüber hinaus zugesprochen wurden, könnten ganze Folianten füllen.

Doch seine hervorstechendste Eigenschaft, welche jedem aufmerksamen Zeitgenossen nicht entgehen konnte, war gleichzeitig jene, mit welcher er - wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand - am häufigsten beschrieben wurde: verrückt. Marius Leitdorf war verrückt.

 

Herzlich willkommen zu meinem ersten Armeeprojekt und zweiten Forenbeitrag überhaupt. Hier wird es um den Aufbau und den Hintergrund meiner Averland-Armee gehen. Vor fast einem Jahr habe ich angefangen und es verlief zunächst äußerst schleppend. Glücklicherweise habe ich in den letzten Monaten die Energie gefunden, wirklich etwas voranzubringen. Ich hoffe, dass sie durch diesen Faden nur noch gesteigert wird, und dass ihr, werte Leser, dabei auf eure Kosten kommt.

 

Dieser Beitrag wird von mir regelmäßig bearbeitet werden um den Projektfortschritt zu dokumentieren.

 

bearbeitet von Neithan
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Motivation

 

Das Imperium hatte mich in Warhammer Fantasy schon immer fasziniert. Daher stand als einzige Frage im Raum, aus welcher Provinz denn meine persönliche Armee stammen sollte. Wieso aber fiel meine Wahl auf das glorreiche Averland? Neben dem Farbschema - gibt es etwas besseres als gelb und schwarz? - spielte der Hintergrund für mich ebenfalls eine große Rolle. Die interessante Lage der reichen Provinz macht sie strategisch sehr wertvoll und so mussten schon viele Invasionen durch den Nachtfeuerpass von den stolzen Averländern abgewehrt werden.

 

Averland bezieht seinen Namen aus dem Fluss Aver, welcher auch die Hauptstadt Averheim durchzieht. Auf ihm ist sowohl das Mootland als auch Nuln und die imperiale Hauptstadt Altdorf innerhalb weniger Tage mit Booten zu erreichen. Gleichzeitig wird die entlang des Flusses verlaufende Handelsroute ab Averheim auf der alten Zwergenstraße landeinwärts fortgesetzt. Durch die fruchtbaren Ebenen und sanften Hügel Averlands macht sich so mancher abenteuerlustige Kaufmann auf den weiten Weg in die Zwergenreiche, nach Tilea oder zu exotischeren Ländern.

 

Die Staatstruppen des Averlandes fallen durch ihre aufwändigen Uniformen auf, welche dem Maler viel Spielraum für Dekorationen lassen. Wenn Sie nicht gerade ihre eigenen Grenzen verteidigen, ergeben sich auch viele thematische Möglichkeiten und Interaktionen mit dem nahen Mootland, Stirland, Sylvania, den Zwergen und den Grenzgrafen, um nur einige Beispiele zu nennen.

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Allerdings müsste ich lügen, würde ich behaupten, der Kurfürst des Averlandes, Marius Leitdorf, sei mit seiner eindrucksvollen Persönlichkeit nicht ebenfalls ausschlaggebend für meine Wahl gewesen. Ich kann mich gut mit diesem exzentrischen Charakter identifizieren, der trotz allen Wahns und Übermuts dennoch immer für die gerechte Sache des Imperiums streitet. Ob das nun für mich spricht, oder nicht, bleibt dem Leser überlassen.

 

Dass seine Gegner Marius unterstellen, durch seine Verhaltensweise die Integrität des Imperiums zu gefährden, ist jedenfalls nichts als eine intriganten Verleumdung von Ränkeschmieden und Verrätern. Es steht nun einmal geschrieben: Wo gehobelt wird, da fallen Späne - oder eben Halblinge.

 

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bearbeitet von Neithan
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Das I. Regiment von Streissen

 

Streissen ist nach Averheim die zweitgrößte Stadt in Averland. Aus dieser Tatsache folgt zwangsläufig, dass sich auch eine große Zahl der provinziellen Staatstruppen aus der Bevölkerung Streissens rekrutiert. Das erste und größte Regiment, welches in Streissen seine Garnison hat, ist gleichzeitig das I. Regiment der Stadt.

 

Unter einigen Streissenern herrscht die Meinung vor, ihre Landsleute im nahen Averheim seien allesamt hochnäsig und rückständig, und würden zu allem Überfluss auch noch von den hart erarbeiteten Steuergeldern der guten Männer von Streissen leben. Es sind in der Tat vor allem ökonomische Interessen, welche in Streissen für Unmut sorgen. Dies geht so weit, dass man sich in mancher verwinkelten Gasse, wie auch in Hinterzimmern von großen Bürgerresidenzen erdreistet, über einen offene Aufstand gegen die Vorherrschaft Averheims zu konspirieren.

 

Diese Atmosphäre führte in der Vergangenheit auch schon häufiger zu unangenehmen Zwischenfällen: Beispielsweise wurden vor einiger Zeit mehrere Ladungen feinsten mootländischen Pfeifenkrauts bei einer nächtlichen Unternehmung in den Aver geworfen. Diese hatten in einem Flussboot der Kurfürstlichen Averheimer Handels-Kompagnie gelagert, welches im Hafen Streissens vor Anker lag. Der Stadtrat bemühte sich schnell, die Vorkomnisse als dummdreiste Tat lokaler Studenten abzutun. Jedoch wird in Hafentavernen gemunkelt, sie sei als Protest gegen die 0,27-prozentigen Einfuhrzölle zu verstehen, auf welche sich die als unterwürfig verschrienen Ratsmitglieder mit dem Bürgermeister von Averheim geeinigt hatten.

 

Eine baldige Rebellion ist vorerst dennoch nicht zu erwarten, da das Unternehmen in der Studentenszene von Streissen zu einer Kontroverse geführt hat, welche nun die Hörsäle und Disputationsstuben dominiert. Die militante Fraktion behauptet, eine solche Art des Widerstandes gegen unterdrückerische Herrschaftsformen sei legitim und notwendig, besonders, da sich die Gewalt nur gegen Sachen gerichtet habe. Ihre Gegner können diesen Standpunkt schwer nachvollziehen, leiden sie doch nun unter einer ernsten Knappheit ihres so begehrten Pfeifenkrauts.

 

Studenten, welche mangels des konzentrationsfördernden Krauts der Halblinge oder aus sonstigen Gründen ihre Studien vernachlässigen, finden sich zusammen mit ehemaligen Hafenarbeitern, frustrierten Tagelöhnern und abenteuerlustigen Haudegen im I. Regiment von Streissen wieder.

Zwar sind sie alles andere als eine Elitetruppe, doch macht ihre Zahl und der überraschend hohe Zusammenhalt unter den Männern diesen Umstand wett.

 

Das Regiment untersteht formal dem Oberbefehl des Kurfürsten, verhält sich in der Realität allerdings mehr wie eine Art Nationalgarde. So bestehen die Soldaten darauf, ihre Offiziere selbst zu wählen. Trotz Loyalitätsbeteuerungen gegenüber dem Kurfürsten kam es bei verschiedenen Gelegenheiten vor, dass das Regiment für geplante Feldzüge verspätet erschien, oder Befehle nur bedingungsweise befolgte. Kurfürst Marius platzt in solchen Fällen regelmäßig der Kragen und aus den Reihen seiner Berater hört man, eine Strafexpedition gegen "diese vermaledeiten Städter" sei nur noch eine Frage der Zeit.

 

- - -

 

Im Sommer 2020 widmete ich mich diesem ersten Regiment aus Staatstruppen. Obwohl ich die Hintergrundgeschichten aus den Büchern des Warhammer Fantasy Rollenspiels häufig unpassend finde, ließ ich mich diesmal von ihnen inspirieren und entwarf diesen kleinen absurden Begleittext zu dem etwas speziellen Regiment.

 

Bisher sind nur zehn Mann vorhanden, aber mehr sind bereits in Arbeit. Eventuell bekommen sie noch eine neue Fahne oder andere Bewaffnung (Speere?), sobald ich ein paar weitere Regimenter bemalt habe. Denn die Hellebardiere hätten in von Kragsburgs Garderegiment aus dem Buch der imperialen Uniformen und Heraldiken ebenfalls eine gute Heimat. Ihr seht, ich bin noch etwas unschlüssig, was gewisse Teile der Armeeplanung angeht.

 

Dennoch will ich nun keine weitere Zeit mehr verschwenden und euch die Bilder nicht vorenthalten:

 

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Und als kleiner Bonus (die Ähnlichkeit war komplett unbeabsichtigt):

 

Spoiler

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bearbeitet von Neithan
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Puh, solche Hintergrundgeschichten sind ganz schön zeitaufwändig.

Nach diesem Vorgeschmack werde ich versuchen, über die kommenden Tage einen Überblick über die restliche Armee, und einen Ausblick auf all das, was noch unbemalt im Schrank steht, zu geben.

 

Rückmeldungen, Vorschläge, Kritik, sowie wüste Beschimpfungen sind erwünscht! ?

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Gefällt mir bis hierher schon sehr gut, was du fabriziert hast. Hast auch einen sehr angenehmen Schreibstil.

 

Und Harold ist dir auch sehr gut gelungen ?

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Warhammer CE - ein Regelwerk für passionierte Warhammerspieler! Angewendet in den folgenden Kampagnen

Das Götzenbild des Gork (2017)

DIe Tränen der Isha (2018)

Der Groll des Drong - (2019-2020)

Waaagh! Grom! (aktuell)

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Schon mal ein echt guter Start in das Projekt! Der Text ist sehr amüsant! Ich würde bei der Bewaffnung bleiben. Passt doch gut zu einer Stadtwache, vor allem wenn man die geläufige Bezeichnung für die Hellebarde bedenkt: Wächterspieß. Passt doch perfekt.

 

Als alter Stirländer werde ich dich zukünftig misstrauisch beäugen... ;) 

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Weil mir Warhammer Fantasy einfach spaß macht!

Meine Abenteuer durch Necromunda

Kreuz und Quer durch die Alte Welt mein Mortheim Projekt

+++ Schüler des Todesstoßkults +++

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Schicke Story. Schicke Minis. Schicker Start!

Gefällt mir soweit gut.

 

Wie hast Du denn das Gelb gemacht? Den warmen Ton mag ich.

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"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

You can't tell a rat that it's like just a movie. by KJS

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vor 22 Stunden schrieb Moscha:

Gefällt mir bis hierher schon sehr gut, was du fabriziert hast. Hast auch einen sehr angenehmen Schreibstil.

 

Und Harold ist dir auch sehr gut gelungen ?

 

Vielen Dank! So ein Lob hört man wirklich gern, da ich praktisch kaum Erfahrung mit dem Schreiben von Hintergrundgeschichten oder ähnlichem habe.

 

 

vor 22 Stunden schrieb Ghur:

Coole Sachen bisher! 

Sowohl die Minis als auch die Einbindung in den Hintergrund. 

 

Mega! :lol::ok:

 

Merci!

 

 

vor 22 Stunden schrieb Darnok:

Tolles Projekt, super Start, da will ich dran bleiben.

 

Danke, hoffentlich kann ich die allen Erwartungen gerecht werden.

 

 

vor 21 Stunden schrieb Grubenarbeiter:

Mich hast du schon mit der Einleitung überzeugt dranzubleiben :popcorn:

Und die erste Truppe ist auch cool!

 

Vielen Dank, der Marius hat es mir wirklich angetan.

 

 

vor 13 Stunden schrieb Gervin:

Solide Bemalung mit einem schönen Freehand auf der Standarte. 

Der detaillierte Hintergrund rundet den Start sehr gut ab. Hier bleibe ich gerne am Ball.

 

Dankeschön. Die Standarte hat letztes Jahr den Anstoß gegeben, mich auf mehr Freehands einzulassen. Da kommen mir die älteren Modelle von GW gerade recht, wo sich noch viele schöne offene Flächen finden, die kaum mit Details verhunzt sind, wie es bei den moderneren Sachen der Fall ist.

Und das Imperium bietet mit seiner farbenfrohen Heraldik auch immer Anlass für so etwas.

 

 

vor 10 Stunden schrieb DanDan:

Sehr schön. Ich bleib gerne dabei :)

 

Danke, das freut mich!

 

 

vor 3 Stunden schrieb Burnz:

Schon mal ein echt guter Start in das Projekt! Der Text ist sehr amüsant! Ich würde bei der Bewaffnung bleiben. Passt doch gut zu einer Stadtwache, vor allem wenn man die geläufige Bezeichnung für die Hellebarde bedenkt: Wächterspieß. Passt doch perfekt.

 

Als alter Stirländer werde ich dich zukünftig misstrauisch beäugen... ;) 

 

Da hast du schon recht. Und die Hellebarde ist ja (zumindest laut Armeebuch der 6. Edition) auch die am weitesten verbreitete Waffe im Imperium. Insofern schadet es  auch nicht, wenn sich in meinen Luftschlössern eines Tages zwei oder mehr Regimenter mit Hellebarden vorfinden.

 

Und gegen das Stirland habe ich überhaupt nichts! Zumindest nichts wirksames, solange dieses Armeeprojekt noch nicht fertiggestellt ist.

 

 

vor 3 Stunden schrieb Drachenklinge:

Schicke Story. Schicke Minis. Schicker Start!

Gefällt mir soweit gut.

 

Wie hast Du denn das Gelb gemacht? Den warmen Ton mag ich.

 

Freut mich sehr!

Und das Gelb... das Gelb.. es ist wirklich eine Tortur mit diesem Gelb. Ich verwende Golden Yellow von GW, bzw. das Pendant von Vallejo. Als Grundfarbe habe ich auf diesen Modellen über der schwarzen Grundierung noch Rakarth Flesh aufgetragen und dann ca. 5-10 verdünnte Schichten Golden Yellow - ja, wirklich. Mittlerweile weiß ich, dass 2 Schichten reichen, wenn ich mit Pallid Wych Flesh grundiere. Die Deckfähigkeit von Gelb kann man einfach nicht unterschätzen.

Danach kam eine Tusche in Form von Seraphim Sepia und dann wieder ein Highlight mit Golden Yellow.

Im nächsten Beitrag gehe ich aber darauf ein, inwiefern ich von dieser Methode eventuell abweichen werde.

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vor 22 Minuten schrieb Neithan:

Und das Gelb... das Gelb.. es ist wirklich eine Tortur mit diesem Gelb. Ich verwende Golden Yellow von GW, bzw. das Pendant von Vallejo. Als Grundfarbe habe ich auf diesen Modellen über der schwarzen Grundierung noch Rakarth Flesh aufgetragen und dann ca. 5-10 verdünnte Schichten Golden Yellow - ja, wirklich. Mittlerweile weiß ich, dass 2 Schichten reichen, wenn ich mit Pallid Wych Flesh grundiere. Die Deckfähigkeit von Gelb kann man einfach nicht unterschätzen.

Danach kam eine Tusche in Form von Seraphim Sepia und dann wieder ein Highlight mit Golden Yellow.

Im nächsten Beitrag gehe ich aber darauf ein, inwiefern ich von dieser Methode eventuell abweichen werde.

Gelb ist die Pest!

 

Und mit "... über schwarz ..." machst Du es Dir auch nicht leichter. ^^

Kommt aber gut rüber.

Ich bin übrigens super angepisst, dass es das GW-Sprüh "Gelb" nicht mehr gibt. Averland Sunset oä. Hatten sie viel für die Fabrikteile verwendet. Sehr klasse!

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vor 18 Minuten schrieb Drachenklinge:

Gelb ist die Pest!

 

Und mit "... über schwarz ..." machst Du es Dir auch nicht leichter. ^^

Kommt aber gut rüber.

Ich bin übrigens super angepisst, dass es das GW-Sprüh "Gelb" nicht mehr gibt. Averland Sunset oä. Hatten sie viel für die Fabrikteile verwendet. Sehr klasse!

 

Ja, man braucht wirklich einen hellen Untergrund.

 

Da am Mittwoch mein erstes Mortheim-Spiel ansteht, muss ich noch meine Söldnerbande vervollständigen. Die einzigen, die noch fehlen, sind drei Bihandkämpfer (wobei einer als Feldwebel mit Axt bewaffnet ist). Hier habe ich nun versucht, das Gelb irgendwie effizienter hinzubekommen. Die schwarzen Uniformen wurden dafür erst mit reinem Pallid Wych Flesh trockengebürstet und danach mit einer Mischung aus Pallid Wych Flesh und Gelb trockengebürstet. Die Großschwerter von Averheim, wie sie heißen werden, sollen ohnehin einen etwas helleren Gelbton erhalten. Allerdings sieht mir das alles noch zu dreckig aus, obwohl ich mit Gelb nachgezeichnet und Seraphim Sepia getuscht habe. Mal schauen, was ich da noch machen kann.

 

Die Bilder sind selbstverständlich WIP und es sind erst die Grundfarben aufgetragen.

 

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Kleidung sollte man idR nicht bürsten, das wirkt meist staubig. Entweder Pinsel oder Wash, aus meiner Sicht.

Dreck, Staub und Verschleiß kann man sxjonmal bürsten, aber die "Grundkleidung" mMn nicht.

 

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Ich weiß immer nicht warum sich alle so über gelb aufregen. Die Grundfarbe deckt meistens etwas kacke aber danach geht es für mich immer sehr einfach von der Hand ?


der Truppler in meinen beispielbild wurde recht simpel bemalt. Averland und danach einfach yeriel yellow und averland nur in den Vertiefungen stehen gelassen. Bin auch kein Fan vom trockenbürsten. Man muss allerdings auch dazu sagen das er nur basegestaltung ist 

 

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Kostprobe gefällig:

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Ein Hoch auf das Imperium! Ich gewinne irgendwie den Eindruck, dass Warhammer Fantasy sich nach und nach wieder aus der Versenkung erhebt. Das freut mich mich außerordentlich! Deine Texte bringen die Stimmung der alten Welt sehr schön rüber und die Armee, die du da aushebst wird ein Hingucker!

Zu deinen Gelbmalereien hier noch mein wertvoller Beitrag ?:

Es sieht bei den drei Jungs so aus, als ob dein Pinsel noch relativ satt mit Farbe gefüllt war. Wenn du einen sanften Trockenbürsteffekt, der nach Stoff aussehen soll hinbekommen willst, musst du wirklich trocken, sozusagen staubig bürsten. Auf einem dunklen Untergrund wird dir das jedoch nur schwer gelingen.

Wenn es dir um Effektivität geht, wäre es vielleicht einfacher weiß zu grundieren und mit durchscheinenden Lasuren oder Washes zu arbeiten (Wobei Washes für meinen Geschmack jedoch zu seidenmatt glänzen). Du könntest auch mit einem dunkleren Gelb beginnen und die letzten Highlights mit weiß trocken bürsten.

Durch dein Bürsten sind auch, wie du beschreibst, gelbe Flecken in die tiefsten Schatten der Kleidung geraten, was den schmutzigen Effekt mit sich bringt. Hier müsstest du jede Falte deckend nochmal nachmalen. Bei den Jungs ein Riesenaufwand! Mit Tuschen bekommst du das nicht weg, das scheint immer durch.

Es gibt da keine Patentlösung. Am besten finde ich immer eine Kombi aus verschiedenen Techniken. Z.B. Hell grundieren oder dunklere Grundfarbe zu gewünschtem Ton (in deinem Fall vielleicht braun oder orange) und dann  zwei Stufen zum Gelb hin layern, abschließend mit weiß trockenbürsten. Oder auf hellem Untergrund mit Lasuren von hell nach dunkeln aufbauen.

 

Für Sigmar!

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vor 16 Stunden schrieb Drachenklinge:

Kleidung sollte man idR nicht bürsten, das wirkt meist staubig. Entweder Pinsel oder Wash, aus meiner Sicht.

Dreck, Staub und Verschleiß kann man sxjonmal bürsten, aber die "Grundkleidung" mMn nicht.

 

 

Da hast du schon recht. Das Problem war bei mir, dass es mit dem normalen Pinsel nocht schlechtere Ergebnisse gab - vor allem wenn es wie bei den Großschwertern darum ging, in den Vertiefungen noch das Schwarz durchscheinen zu lassen.

Durch die Form der geschlitzten Ärmel ergeben sich da eigentlich immer etwas unschöne Kanten. Aber ich bin wie du empfohlen hast auch noch mal gründlich mit dem  Pinsel drübergegangen. Ich werde das Trockenbürsten aber eventuell als vorbereitenden ersten Schritt beibehalten.

 

 

vor 13 Stunden schrieb DanDan:

Ich weiß immer nicht warum sich alle so über gelb aufregen. Die Grundfarbe deckt meistens etwas kacke aber danach geht es für mich immer sehr einfach von der Hand ?


der Truppler in meinen beispielbild wurde recht simpel bemalt. Averland und danach einfach yeriel yellow und averland nur in den Vertiefungen stehen gelassen. Bin auch kein Fan vom trockenbürsten. Man muss allerdings auch dazu sagen das er nur basegestaltung ist

 

Ja, absolut richtig! Vor allem das Averland Sunset von GW ist eine perfekte Farbe, wenn man sie in den Vertiefungen haben möchte. Aber versuch das Gleiche mal mit scharfen Kanten und Erhebungen! Da braucht man schon 10 Schichten bevor das auch nur annähernd deckt.

Die "Basegestaltung" sieht allerdings fantastisch aus - da will ich gerne einmal wissen, wie gut die eigentlichen Modelle dann sein müssen.

 

 

vor 10 Stunden schrieb chris blackwood:

Ein Hoch auf das Imperium! Ich gewinne irgendwie den Eindruck, dass Warhammer Fantasy sich nach und nach wieder aus der Versenkung erhebt. Das freut mich mich außerordentlich! Deine Texte bringen die Stimmung der alten Welt sehr schön rüber und die Armee, die du da aushebst wird ein Hingucker!

Zu deinen Gelbmalereien hier noch mein wertvoller Beitrag ?:

Es sieht bei den drei Jungs so aus, als ob dein Pinsel noch relativ satt mit Farbe gefüllt war. Wenn du einen sanften Trockenbürsteffekt, der nach Stoff aussehen soll hinbekommen willst, musst du wirklich trocken, sozusagen staubig bürsten. Auf einem dunklen Untergrund wird dir das jedoch nur schwer gelingen.

Wenn es dir um Effektivität geht, wäre es vielleicht einfacher weiß zu grundieren und mit durchscheinenden Lasuren oder Washes zu arbeiten (Wobei Washes für meinen Geschmack jedoch zu seidenmatt glänzen). Du könntest auch mit einem dunkleren Gelb beginnen und die letzten Highlights mit weiß trocken bürsten.

Durch dein Bürsten sind auch, wie du beschreibst, gelbe Flecken in die tiefsten Schatten der Kleidung geraten, was den schmutzigen Effekt mit sich bringt. Hier müsstest du jede Falte deckend nochmal nachmalen. Bei den Jungs ein Riesenaufwand! Mit Tuschen bekommst du das nicht weg, das scheint immer durch.

Es gibt da keine Patentlösung. Am besten finde ich immer eine Kombi aus verschiedenen Techniken. Z.B. Hell grundieren oder dunklere Grundfarbe zu gewünschtem Ton (in deinem Fall vielleicht braun oder orange) und dann  zwei Stufen zum Gelb hin layern, abschließend mit weiß trockenbürsten. Oder auf hellem Untergrund mit Lasuren von hell nach dunkeln aufbauen.

 

Für Sigmar!

 

Freut mich wirklich, wie viel Anklang das findet. Das Forum gefällt mir auch wunderbar und ich fühle mich direkt schlecht, dass ich bisher kaum die Zeit gefunden habe, die tollen Projekte von euch allen zu bewundern.

 

Und du hast absolut recht - ich bin nach einer Weile dazu übergegangen, immer mehr Farbe auf dem Trockenbürstpinsel zu belassen. Da hätte ich wissen müssen, wo Schluss ist, und ich mit dem normalen Pinsel hätte weiterarbeiten müssen. Hinterher war es nämlich notwendig, die Vertiefungen noch einmal sauber nachzuziehen.

Da ich den Effekt von Blacklining sehr mag und Schwarz als Grundfarbe gut funktioniert, sträube ich mich regelmäßig gegen weiße Grundierungen. Aber der Hauptgrund ist leider, dass z.B. GWs Corax White extrem körnig aus der Sprühdose kommt und ich mir keine weiteren Miniaturen ruinieren möchte.

 

Doch dein Beitrag und der der anderen war sehr aufschlussreich und bestätigt teilweise auch, was ich bisher an Erfahrungen hatte. Ich werde vermutlich das Trockenbürsten beibehalten, aber in abgeschwächter und sehr vorsichtiger Form. Danach kann ich noch einmal alle Erhebungen sauber mit nasser Farbe ausfüllen.

Im nächsten Beitrag werde ich mal das bisherige Ergebnis vorstellen.

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So, hier nun einmal vorerst das Ergebnis. Entschuldigt die schreckliche Bildqualität - ich habe in meiner Eremitenhöhle kaum gute Beleuchtung und nachts lassen sich Miniaturen am besten im Badezimmer fotografieren.

 

Ich bin zufrieden, wie das Gelb jetzt z.B. an den Hosen aussieht, aber an den Ärmeln ist es mir noch ein klein wenig zu unsauber gemalt. Ich hoffe, dies durch vorsichtigeres (oder gar kein) Trockenbürsten in Zukunft vermeiden zu können.

 

Und das Rot der Federn ist noch viel zu dunkel! Das wird definitiv noch schöner gehighlighted.

 

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Und hier nun noch meine vollständige Söldnerbande für mein erstes Mortheim-Gefecht morgen. Darunter finden sich auch einige Modelle, deren vollständige Einheiten später noch einmal hier im Faden vorgestellt werden sollen.

 

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Anregungen und Kritik wie immer höchst erwünscht. Euch allen einen angenehmen Abend und eine geruhsame Nacht!

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Mir gefallen sie recht gut so :) am besten gefällt mir der Halbling Koch.

 

du hast ja anscheinend meine thread schon gefunden. Ich lass trotzdem noch ein paar Bilder da :) 

 

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Mittlerweile sind die Basen auch fertig mit Büscheln, Laub Blumen und so Zeug. Bilder muss ich irgendwann nochmal machen ?

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vor 5 Minuten schrieb DanDan:

Mir gefallen sie recht gut so :) am besten gefällt mir der Halbling Koch.

 

du hast ja anscheinend meine thread schon gefunden. Ich lass trotzdem noch ein paar Bilder da :)

Danke! Ein Averländer ist wirklich nichts ohne einen Halbling-Skla-... also halt ohne einen Diener aus dem Mootland.

 

Deine Minis sind aber auch wirklich beeindruckend. Der Malstil sticht echt heraus - und wenn ich ihn comicmäßig nenne, ist das als Lob gemeint.

Nur die Bases sind etwas leer... wobei ich auch nicht wüsste, welche Basegestaltung da passend wäre.

bearbeitet von Neithan
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vor 5 Minuten schrieb Neithan:

Danke! Ein Averländer ist wirklich nichts ohne einen Halbling-Skla-... also halt ohne einen Diener aus dem Mootland.

 

Deine Minis sind aber auch wirklich beeindruckend. Der Malstil sticht echt heraus - und wenn ich ihn comicmäßig nenne, ist das als Lob gemeint.

Nur die Bases sind etwas leer... wobei ich auch nicht wüsste, welche Basegestaltung da passend wäre.

Danke :) ist absichtlich im Comic Stil gehalten. Die Basen sehen mittlerweile hübscher aus 

 

kuckst du 

 

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In meinem Thema kannste mal schauen, wie ich beim Bemalen vorgehe. Ich grundiere zuerst dünn mit GW Spray schwarz für die Haftung. Dann sprühe ich mit der Airbrush schwarzen Vallejo Primer drauf und definiere dann mit weiß oder hellgrau(ebenfalls) Airbrush die Lichter vor. Mit der Dose bekommst du das nicht fein genug hin. Dann wird mit reinem Weiß trockengebürstet, was dann eine gute Grundlage fürs Lasieren bietet. 

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