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TabletopWelt

D.J.'s wundersame Sologames-Wunderbox (aktuell: classic Battlech & Alpha Strike)


Empfohlene Beiträge

vor 21 Stunden schrieb D.J.:

An dieser Stelle meinen Respekt vor dieser Leistung! (Ich bin nebenberuflich Autor und weiß wie schwer es manchmal sein kann, das, was man sieht oder meint, in verständliche Worte zu packen. Man kann sagen, dass 10 Minuten vergnüglichen Lesens etwa 10 bis 15 Stunden konzentrierte Arbeit bedeuten.)

Das kann ich nachvollziehen. In meinem Fall sind das ja eher Aktenvermerke oder irgendwelche Schreiben an Gemeinden o.ä. Bevor ich das Grundgerüst schreibe, mache ich mir schon ein paar Tage Gedanken darüber. Dann gibt es meist recht schnell eine Rohfassung, und dann fängt die Arbeit an, sich klar und verständlich auszudrücken. Und dabei auf Bandwurmsätze zu verzichten, es soll ja auch gelesen werden.

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It is wonderful to do nothing, and then have a good long rest afterwards.

 

Mein Projektthread

P 500: Zombicide - Night of the Living Dead

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vor 1 Stunde schrieb Pink Wotan:

Das kann ich nachvollziehen. In meinem Fall sind das ja eher Aktenvermerke oder irgendwelche Schreiben an Gemeinden o.ä. Bevor ich das Grundgerüst schreibe, mache ich mir schon ein paar Tage Gedanken darüber. Dann gibt es meist recht schnell eine Rohfassung, und dann fängt die Arbeit an, sich klar und verständlich auszudrücken. Und dabei auf Bandwurmsätze zu verzichten, es soll ja auch gelesen werden.

 

Ja, genau so arbeite ich auch ?

Die erste Fassung ist immer Mist. Im Grunde nur der Lehmklumpen, aus dem man dann die gewünschte Form versucht rauszuarbeiten. Ob das jetzt für Belletristik ist oder meinetwegen für Flyer oder auch Geschäftsbriefe, je nach Ziel ist das teilweise echt harte Arbeit.

 

Mein (hauptberuflicher) Liebling sind ja solche "inaktiven, weinerlichen" Schreiberlinge, bei denen alles so schwammig, quasi, sozusagen, vosichtig formuliert wird, dicht gefolgt von den Egalisten, wo alles "halt" ist ;D Am besten sind aber die Kombischreiber mit allem! Booah, da kräuseln sich meine Zehenägel!

Bevor das jemand falsch versteht: Ich meine explizit keine Forentexte! Aber wenn ich im Job ein formloses Schreiben vor mir habe, bei dem ich mich erstmal durch einen Wust von " ... da gab es dann quasi einen Zusammenstoß. bei dem ich mir sozusagen das Bein gebrochen habe. Aber die Polizei sagte das wäre ich halt schuld." lesen muss, bevor ich weiß ob der zur KV oder zur Rechtsabteilung gehört ... :minigun:

Von daher gebührt jedem vernüftig formulierten Schreiben eben mein größter Respekt. Und Regelwerken sowieso! Wenn die im verquirltem Juristenkauderwelsch verfasst sind, fallen die mir schneller aus den Fingern wie 'ne heiße Pellkartoffel ?

 

 

bearbeitet von D.J.
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vor 6 Stunden schrieb Zalantar:

Diese ewige Tretmühle des Hobbys ist furchtbar oder ;) 

 

:D Oh ja! Schaudergruslich! :D

Aber so schlimm scheint es gar nicht zu sein, wenn ich meine bisherige Sammlung sichte und auf meinen (viel zu kleinen) Spieltisch schiele ;)

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Und weil ich heute zum Einen im Flow bin (nein, ich habe keine Flöhe!) und ich den Text nebenher auf meinem PC tippen konnte ... more Content for your money ;D

 

Quatre Bras – historisches Tabletop

Ein erster Aufbau

 

Gestern habe ich noch schnell zwei Divisionen aufgestellt. Dabei bin ich sowohl nach dem allgemeinen Mindestaufbau gegangen, als auch nach den Besonderheiten, die für die Briten & Alliierte und Frankreich angegeben sind.

Frankreich 1.Division

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Hier habe ich den einfachen Grundaufbau genutzt. Drei Einheiten Infanterie zu je vier Bases, zwei Mal Kavallerie zu je drei Bases, zwei Bases Artillerie (hier und bei allen folgenden Kanonen bitte nicht die Lackierung beachten, die wird korrigiert) und als »französische Spezialität des Hauses« je Regiment Infanterie eine Base Voltigeure.

Letztere habe ich einzeln basiert, da ich sie auch für Skirmisher nutze und ich finde, dass Elite-Plänkler so besser aussehen. Eine Base habe ich dabei mit jeweils drei Miniaturen berechnet, zwei wären aber auch denkbar und ausreichend

 

Der Divisionsgeneral

Das ist eine ältere Spielerei von mir. Ein General vor einer Karte

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Frankreich 2.Division

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Hier habe ich etwas variiert. Eine rein französische Division wäre denkbar gewesen, aber ich wollte einfach auch mal selten genutzte Miniaturen auf dem Feld stehen haben. Ganz hinten habe ich dafür »Nassauer« aufgestellt, die ich auch ohne Bases einzeln aufstellen kann. Die hatte ich damals auf der großen 4x4cm Base magnetisiert.

Davor meine heiß geliebten irischen Wildgänse und davor meine ersten Franzosen überhaupt. Die sind noch aus der alten Italeri Packung #6002 und haben einige historische Mankos in der Ausführung. Das habe ich damals durch dichte Bases zu jeweils 6 Figuren versucht auszugleichen. Zudem sind sie echte 20mm Figuren, während die neueren 1/72er einen Scale creep hinter sich haben und fast schon an der 25 – 28mm Marke kratzen.

Auch hier wieder zwei Einheiten Kavallerie und Plänkler in Form vom Voltigeuren.

 

Der General ...

... (vielleicht Picard?) geht nie ohne Rotwein und Baquette in die Schlacht. Auch wieder eine kleine Spielerei aus meinen Anfangstagen im Hobby :D

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Der General des Corps ...

...  sofern man es mit zwei Divisionen so nennen kann. Aber mehr geht nicht, wie ich gleich zeigen werde

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Briten 1. Division

Bei den Briten habe ich bewusst etwas stärker gemischt. Holländische Infanterie und Miliz, Belgier und weil ich doch zu wenig Kavallerie für die Briten habe, auch ein paar Preußische Uhlanen ;)

Die Preußen bin ich derzeit am Aufbauen, da fehlen noch weitere Kavallerie und Artillerie, sonst hätte ich hier sehr gerne auch mal eine rein preußische Division aufgestellt. Aber das ist in Arbeit und für die ersten Spiele wird wohl kaum die Polizei, Abteilung korrektes, historisches Tabletop unsere Wohnungstür eintreten.

Falls aber doch so ein Einsatz geplant ist … Jungens, klingelt einfach. Schlüssel kommt aus dem Fenster ;)

 

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Wohin führt jetzt das Ganze?

Zu dem mir zur Verfügung stehenden Platz. Wie gesagt ist meine Platte nur 120x120cm, während das perfekte Maß aber 120x240cm ist. Das ist es nicht nur für Quatre Bras, sondern auch für andere Spiele im historischen Tabletop. Der »Fußabdruck«, den die vier Divisionen auf meiner Platte hinterlassen, ist schon recht groß

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Daher werde ich hier meist auf einen von drei Kunstgriffen zurückgreifen, von denen auch schon zwei in den Regeln erwähnt werden.

1. Das spontane Spiel, bei dem die Einheiten nach und nach auf dem Feld um ihre Generäle herum aufgebaut werden, aber zudem 24Zoll von gegnerischen Einheiten entfernt stehen müssem

2. Das Begegnungsgefecht, bei dem die Generäle am Tischrand aufgestellt werden und die Divisionen von da aus auf das Feld ziehen

3. Ein Teilaspekt einer (fiktiven) Schlacht, bei dem jeweils nur eine Division das Schlachtfeld zu Beginn betreten hat und die zweite als Reserve in zufälliger, also ausgewürfelter Reihenfolge, ab einem bestimmten Zeitpunkt nachrückt.

 

Erklärt und mit Bildern aufgezeigt habe ich das Ganze jetzt in erster Linie, um zu zeigen, dass man auch mit kleinen oder unorthodoxen Sammlungen und auch auf kleinerem Gelände spielen kann. Dass wusste ich zwar schon von anderen Systemen und Genres, finde aber, dass man das ruhig auch einmal ausführlicher zeigen kann. Vor allem aber erspart es mir dann vor dem ersten Spiel viel Erklärungsbedarf warum und wieso und überhaupt denn jetzt so und nicht korrekt und blahtüühblaahtaaah ;)

 

Aber da ist noch ein Punkt, warum ich das so ausführlich erwähne.

Ich habe den vagen Verdacht, dass mein Sohnemann mich zu Warlord Epic verführen will. Wie das mit den Regeln aussieht, weiß ich nicht, aber die Miniaturen lassen ihm keine Ruhe, wie mir eine Whatsapp von eben beweist. Er hat die Minis zu einem anderen Projekt bei mir gesehen und war hin und weg. Ich habe ihm zwar erklärt, dass die Malerei auch recht aufwändig ist und ich da noch nicht sonderlich weitergekommen bin, aber hatte diesen verdächtigen Glanz in den Augen, den ich bei ihm seit frühester Kindheit kenne.

"Papa? Ich habe da was gesehen aber ich kriege das alleine (hier beliebigen Grund eintragen) nicht auf die Reihe"

Nachtigall, ick hör dir trapsen ;)

Sollte es also wirklich so kommen, dass ich in diesem Maßstab etwas mache, werde ich aber versuchen, die Bases zu halbieren. Dass sollte mir auch auf meinem kleinen Tisch dann mehr Raum für Manöver lassen. Nichts genaues weiß ich noch nicht, aber vorab ein paar Ideen sammeln, kann ja nicht schaden.

Daher dieser "Artikel" mit viel Erklärbär und Gedankenfutter.

Gehört zum Hobby für mich irgendwie dazu und ich speichere das unter "Fachsimpeln und Dummquatschen am Tisch" ab ;D

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ich kann nicht mit fachsimpeln, aber ich habe versucht deinen Erläuterungen zu folgen (Ich glaube es ist mir einigermaßen gelungen). Bin gespannt und freue mich auf erste Scharmützel, egal wie groß das Feld oder bunt die Kanonen sind. 

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Gerade eben schrieb Zalantar:

ich kann nicht mit fachsimpeln, aber ich habe versucht deinen Erläuterungen zu folgen (Ich glaube es ist mir einigermaßen gelungen). Bin gespannt und freue mich auf erste Scharmützel, egal wie groß das Feld oder bunt die Kanonen sind. 

 

Oh! Wenn du Fragen hast, nur zu! Ich lüfte gerne, sofern ich kann, denn Schleier der Unkenntnis :)

Ich muss aber auch dazu sagen, dass die Begriffe recht verwirrend sind!

Kompanie, Plänkler, Linie, Bataillon, Brigade, Division, Corps, Armee ... selbst ich, der jetzt schon ein paar Jahre dabei ist, hat oftmals Probleme, dass alles korrekt zuzuordnen. Macht aber nix. Es gibt ausreichend Menschen mit echtem Fachwissen und wenn die hier einen falschen Feher wittern. melden die sich schon, sofern ich selber nicht danach frage :)

Das ist ja das Geile am Hobby!

Mit den richtigen Leuten bekommst "Fachwissen to go", ohne dich wie ein Volldep zu fühlen!

Und hier sind ausschließlich die Richtigen unterwegs  :)?

Von daher ... hau raus, was dich bewegt.

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+++ BREAKING NEWS +++ DAS BURZETACHGESCHENK DES ALTEN DIEJÄI WURDE GEWHISTELBLOWED +++ EINE PK FINDET IN KÜRZE STATT +++

:D

 

Wer anderen eine Grube gräbt, oder über fremde Accounts was bestellt, weil er selber keinen richtigen Peil in die Richtung hat, fällt eben manchmal selbst herein ;D

Was ist passiert?

Eben klingelte der Postmann.

Einmal nur.

Ich bin ja flink und habe keinerlei "special Interesst" an ihm ? Es entspann sich folgender Ablauf:

- Ein Paket.

- Für mich.

- Von Kutami?

- Höh?

- Habe ich da was bestellt?

- :gruebel:

- Nö. Jedenfalls nicht im wachen Zustand!

- Frau im Homeoffice in Onlineschulung und nicht ansprechbar.

- Mann öffnet Paket, weil Mann schon seit der Zeit als man(n) noch in Höhlen hauste neugierig

- Mann packt aus ...

Spoiler

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- ... und lässt einen Beckerkampffaustschrei vom Stapel :D

 

Die Lösung des Ganzen:

Mein Sohn wollte mir die Regeln zum Geburtstag schenken, nachdem er irgendwo etwas davon aufgeschnappt hatte (Vermutlich bei dem Gespräch über die Epic Minis auf meinem Tisch). Dazu unser Gespräch mit meiner Erwähnung, dass ich ein neues System suche, aber die meisten auf Englisch sind und das für mich unbequem ist. Daraufhin eine spontane, konspirative Sitzung mit meiner Frau, die über alle meine Connections und Zugänge informiert ist (für Notfälle eben). Daraufhin die Suche nach einem passenden Regelwerk (ca. 10 Minuten, laut ihrer Aussage), einem passenden Anbieter (noch schneller, ich habe in meinen Favoriten eine Liste mit Shops) und dann bestellt.

Via Paypal, ergo von meinen Konto, das Geld aber flugs auf mein Konto überwiesen. Da ich da eh nur einmal im Monat reinschaue, wäre mir das vor meinem Schlüpftag eh nicht aufgefallen. Diese unglaubliche, kriminelle Energie, mit der diese Verschwörung vonstatten ging!

?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

?

Ach scheiß drauf.

Ich liebe meine Familie.

Offiziell weiß ich jetzt zwar was ich zum Geburtstag bekomme (und habe damit den perfiden, diesen hinterlistigen Plan meines Sohnes durchschaut, mich an noch kleinere Minis zu wagen, damit wir bei ihm am Tisch spielen können!) aber ich freu mir grad 'nen Ast ab :D 

Verdammich ... irgendwie ist mir grad was ins Auge geflogen!

Meld mich später nochmal.

Ich werde gerade wuschig.

;)

bearbeitet von D.J.
Tippfehler wegen Brennen in den Augen
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Gestern haben Odin und Thor mal wieder Zoff gehabt.

Oder einen Wettsreit der Schmeide abgehalten.

Mitten über Köln.

Es war episch ?

Aus Respekt vor diesem göttlichen Spektakel haben uns unsere Netzanbieter für Kabel und Mobilfunk einheitlich einige Stunden der kontemplativen Stille verordnet, damit wir über unsere nichtigen Existenzen nachdenken können.

Jetzt haben wir aber wieder Netz und Internet :D

 

Black Powder / Quatre Bras

Offiziell weiß ich davon noch nichts, also mache ich vorerst weiter mit Quatre Bras, obwohl ich vermute, dass es mir und meinem Sohn etwas zu abstrakt bzw. zu sehr Kennerspiel ist.

Gestern habe ich bei einem abgebrochenen Testspiel herausgefunden, dass ich außer den normalen Figuren für die Divisionen auch Kuriere benötige. Vorzugsweise beritten, denn die flitzen mit 24 Zoll über das Feld. Einer der kleinen Stolpersteine, die mir während des Erspielens der Regeln aufgefallen sind. Jetzt muss ich erst mal schauen, wie ich darstelle, bevor ich weitermachen kann.

Beim Begegnungsgefecht ist von Kavallerie-Divisionen die Rede. Meines Wissens nach aber sind und waren Divisionen Kampfverbände mit mehreren Waffengattungen, die dadurch selbstständig agieren und mehrere Aufgaben erfüllen können, anstatt spezialisiert zu sein? Ich denke, das war ein Flüchtigkeitsfehler und gemeint sind die Kavallerie-Regimenter. Dann eben der Kurier, der zu Beginn nicht erwähnt wird, bzw, dass man dort mindestens ein Modell (pro Division? pro Armee?) benötigt und erst ganz zum Schluss erfährt man, dass Frankreich 2 Kuriere benötigt. Den Fakt, dass größere Einheiten mit mehr Bases eben auch mehr Kraft und Moral / Leben haben, erfährt man auch eher nebenher, was mir aber schon zu Beginn geholfen häte, also bei der Vorbereitung auf das Spiel.

Das alles ist so nicht schlimm! Aber diese komplexe Struktur des Regelaufbaus kann Einsteiger, und als solchen sehe ich mich einfach, weil ich erst wenige Systeme kenne, noch weniger spiele und auch kein Studium der (Militär)Geschichte im Rücken habe, doch mittendrin aus dem Takt bringen.

Ich weiß, ich schaue einem geschenkten Gaul ins Maul und klopfe ein kostenlos erhältliches Regelwerk auf Herz und Nieren mit den Augen eines Autoren ab.

Aber so ist eben meine persönliche Erfahrung auf den ersten Metern.

Ich bleibe am Ball und versuche weiterhin mir die Regel zu erspielen, sehe aber schon jetzt die Frage im Raum stehen, ob es wirklich was für die Kombi Vater & Sohn ist. Eine Kopie der freien Regeln hat er vorliegen aber derzeit steht sowieso erst der Umzug an (und Enkeldienst von uns ?, da freue ich mich schon drauf ?) Ich weiß, dass er auf klar strukturierte Regeln steht, die von Anfang an die Dinge festlegen, auf die sich später beziehen. Das fehlt QB etwas, da es davon ausgeht, dass man sich schon mit anderen, meist englischsprachigen Regelwerken, beschäftigt hat und sich mit den verschiedenen historischen Schlachten jener Epoche auskennt bzw. weiß, wo man deren Aufstellung etc. finden kann, um sie auf den Spielmaßstab runterzubrechen. Armeelisten im herkömmlichen Sinne gibt es nämlich auch nicht, was für mich absolut okay ist :)

Insgesamt sehe ich bisher keine große Chance, dass QB mehr als ein Solospiel für mich bleiben wird.

 

 

 

 

 

bearbeitet von D.J.
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Am 18.5.2022 um 14:58 schrieb D.J.:

Oh! Wenn du Fragen hast, nur zu! Ich lüfte gerne, sofern ich kann, denn Schleier der Unkenntnis :)

Ich muss aber auch dazu sagen, dass die Begriffe recht verwirrend sind!

Danke für das Angebot. Direkte Fragen haben sich mir noch nicht ergeben. Das kommt bestimmt noch. Ich glaube zumindest eine Grundahnung (wenn auch eine kleine) zu haben was was sein soll. Melde mich aber natürlich, sobald sich ein großes Fragezeichen auf meinem Kopf bildet.

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vor einer Stunde schrieb D.J.:

Beim Begegnungsgefecht ist von Kavallerie-Divisionen die Rede. Meines Wissens nach aber sind und waren Divisionen Kampfverbände mit mehreren Waffengattungen, die dadurch selbstständig agieren und mehrere Aufgaben erfüllen können, anstatt spezialisiert zu sein? Ich denke, das war ein Flüchtigkeitsfehler und gemeint sind die Kavallerie-Regimenter.

Regimenter wäre auch nicht richtig bzw hängt das am jeweiligen Sprachgebrauch der Nation und Zeit ab.

zB Franzosen nach 1806 organisierten die Infanterie im Bataillon und Kavallerie in der Schwadron, das Regiment war eine bürokratische Einheit und selten kämpfte 1 Regiment als ganzes in einer Brigade

Zusätzlich war die Kavallerie dann eine eigenständige Division, unabhängig ihrer Größe. Also während eine Infanterie Division aus 2+ Brigaden, jeweils mit 4 Bataillone, bestand, war eine Kavallerie Division manchmal nur aus 1 Brigade mit 2-4 Schwadronen

 

Nimmt man die Österreicher dann war die Division die kleinste taktische Einheit und bestand aus 2 Kompanien, während der Großverband dann als Infanterie/Kavallerie Division bezeichnet wurde. Was dann vor allem bei englischen Autoren welche die deutschen Quellen heranziehen für Verwirrung sorgt.

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"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

[Die Elfen von Gara'talath] [Die Werkstatt des Henkers 2021] [Kurzgeschichten] [Blog]

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vor 2 Stunden schrieb Zalantar:

Danke für das Angebot. Direkte Fragen haben sich mir noch nicht ergeben. Das kommt bestimmt noch. Ich glaube zumindest eine Grundahnung (wenn auch eine kleine) zu haben was was sein soll. Melde mich aber natürlich, sobald sich ein großes Fragezeichen auf meinem Kopf bildet.

 

Mach das :)

 

Heute habe ich frei wegen "Enkeldienst" ;D

Daher etwas Zeit zu ungewohnter Zeit

 

vor 1 Stunde schrieb Kodos der Henker:

Regimenter wäre auch nicht richtig bzw hängt das am jeweiligen Sprachgebrauch der Nation und Zeit ab.

zB Franzosen nach 1806 organisierten die Infanterie im Bataillon und Kavallerie in der Schwadron, das Regiment war eine bürokratische Einheit und selten kämpfte 1 Regiment als ganzes in einer Brigade

 

Danke dir :)

Ja, genau. Ich bin erst seit etwa 6 Jahren im historischen TT unterwegs und etwas kürzer erst in der Epoche. Das war aber etwas, dass ich als erstes »gelernt« habe. Das Regiment ist eine Verwaltungseinheit aus mindestens 2 Bataillonen, welche in vielen Systemen die kleinsten Gefechtseinheiten darstellen.

 

vor 1 Stunde schrieb Kodos der Henker:

Zusätzlich war die Kavallerie dann eine eigenständige Division, unabhängig ihrer Größe. Also während eine Infanterie Division aus 2+ Brigaden, jeweils mit 4 Bataillone, bestand, war eine Kavallerie Division manchmal nur aus 1 Brigade mit 2-4 Schwadronen

 

Das ist mir neu, zumal kurz zuvor im Regelwerk eine Division wie folgt aufgestellt wird und dabei zwei Bataillone ein Regiment bilden, welches im Spiel die kleinste Einheit darstellt.

 

Zitat Regelwerk

Ein Regiment hat 3 bis 6, durchschnittlich 4 Bases

Zitat Regelwerk

Jeder Spieler kommandiert ein Corps der napoleonischen Zeit aus etwa 3-4 Divisionen mit je 3-6 Regimentern. Das wären also minimal an Figuren (bei unserer Basierung) pro Spieler:

Ein Corps-General (als Rundbase mit drei oder mehr Figuren),

Zwei Divisionsgeneräle (als Rundbase mit ein bis zwei Figuren)

3 Infanterie-Regimenter (je 4 Basen mit 4 Figuren = 48 Figuren)

Eine Artilleriebatterie (ein oder zwei Kanonenmodelle plus Bedienung)

Zwei Kavallerie-Regimenter (je 3 Basen mit 2 Figuren = 12 Reitermodelle).

 

Wenn es dann im Aufbau für ein einfaches Begegnungsgefecht heißt, dass die Kavallerie-Divisionen zuerst aufgestellt werden, sorgt das für Verwirrung. Zumindest bin ich da beim Aufbau eines Testspiels gestolpert. Dann kam aber auch direkt die nächste Frage auf:

Ist die Kavallerie eine eigene Division? Warum bekommt sie dann keinen eigenen Divisionsgeneral nebst Kurier (der die Einheit, der er Befehle bringt, in den Status In Kommando bringt, also Boni gibt)? Daher denke ich, dass es da ein Tippfehler ist, dem ich aufgesessen bin, oder eben, wie ich jetzt erkenne, einfach ein Missverständnis von meiner Seite aus.

 

vor 1 Stunde schrieb Kodos der Henker:

Nimmt man die Österreicher dann war die Division die kleinste taktische Einheit und bestand aus 2 Kompanien, während der Großverband dann als Infanterie/Kavallerie Division bezeichnet wurde. Was dann vor allem bei englischen Autoren welche die deutschen Quellen heranziehen für Verwirrung sorgt.

 

Heiawehra! An die Ösis habe ich noch gar nicht gedacht! :erschreck:

Und da geht es dann natürlich weiter. Ich halte mich selber wie schon gesagt für einen Einsteiger in der Welt des historischen TT, vor allem, was die napoleonische Epoche betrifft. So tief bin ich als Gelegenheitsspieler da leider nicht drin, dass ich mich als sattelfest bezeichnen möchte. Da haut es einen wie mich dann schon etwas weg, wenn man erst das Eine, dann das Andere liest ;) 

 

Allgemeines

Bis auf diese Stolperstelle bin ich mit dem Regelwerk bisher sehr gut klar gekommen und ich versuche heute zumindest einen einfachen Aufbau für ein einfaches Begegnungsgefecht zu stellen, damit ich mir das System erspielen kann. Die Bewegung ist einfach geregelt, Schuss- und Nahpampfphase muss ich mir nach dem Regelstudium noch erspielen und auch sonst sieht es in der Theorie nach einem sehr flüssigen und spaßigen System aus, was ich bisher gelesen habe.

Wenn mir der kleine Mann die Zeit zugesteht, wenn er gleich kommt, geht es los ;)

 

Dass es keine Armeelisten gibt, ist vollkommen okay für mich, zumal die Umrechnung von historischen Streitmächten auf das System sehr gut (!) erklärt ist. Ein großer Pluspunkt, wie ich finde, von dem ich auch gerne schon vorher bei Kugelhagel gewusst hätte. Der Haken ist eben nur, dass man da dann eben auch recherchieren muss, wer, was, wann wo auf das Feld gebracht hat wenn man zumindest im Ansatz historisch korrekter spielen möchte. Aber meist spiele ich ja sowieso solo und Spiele mit meinem Filius sind eher cremige B&B Spiele, ohne tiefere, historische Bedeutung oder Ansatz.

Und ab diesem Punkt hier denke ich, wird Quatre Bras wohl ein Solosystem für mich bleiben, wenn ich nicht vor jedem spontanen Treffen den langen Erklärbär abgeben mag.

 

Für mich ist Quatre Bras bisher sehr reizvoll und ich hibbele schon auf ein paar Stunden Zeit für dieses System im Praxistest :D

Allerdings sehe ich da für Gelegenheitsspieler, wie eben meinen Sohn oder Neulinge, mit denen man sich mal eben im Laden oder im Club trefen möchte, schon einige Verständnisprobleme aufkommen, die dann vorab, neben der Regelkunde, geklärt werden müssen. Daher sehe ich Quatre Bras als gutes Kenner-System an, werde mir aber Black Powder definitiv auch ansehen, was dann in der Folge vermutlich auch unser »Familiensystem« wird ;)

 

 

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vor 29 Minuten schrieb D.J.:

Zitat Regelwerk

Ein Regiment hat 3 bis 6, durchschnittlich 4 Bases

Zitat Regelwerk

Jeder Spieler kommandiert ein Corps der napoleonischen Zeit aus etwa 3-4 Divisionen mit je 3-6 Regimentern. Das wären also minimal an Figuren (bei unserer Basierung) pro Spieler:

Ein Corps-General (als Rundbase mit drei oder mehr Figuren),

Zwei Divisionsgeneräle (als Rundbase mit ein bis zwei Figuren)

3 Infanterie-Regimenter (je 4 Basen mit 4 Figuren = 48 Figuren)

Eine Artilleriebatterie (ein oder zwei Kanonenmodelle plus Bedienung)

Zwei Kavallerie-Regimenter (je 3 Basen mit 2 Figuren = 12 Reitermodelle

 

Nach französischem Vorbild, was alle außer die Briten ab 1806/9 mehr oder weniger so gemacht haben war es:

1 Corps besteht aus 2+ Divisionen, bestehen aus 2+ Brigaden, welche aus 2+ Bataillone/Schwadronen bestehen

1 Regiment kann dabei über mehrer Brigaden oder sogar Corps verteilt sein

Kavallerie war eine eigene "Einheit" / Division die aber manchmal nur 1 Brigade hatte und wurde im Kampf anderen zugeteilt bzw als Reserve gehalten, ob es einen Divisions General gab oder nicht hing vom jeweiligen Gefecht ab bzw wenn es nur 1 Brigade war, war da auch nur 1 Brigadegeneral

 

Hier ist der Begriff "Regiment" irreführend, außer bei den Briten stand nie ein Regiment auf dem Feld bzw könnte das an der Übersetzung liegen weil Regiment auch oft als "Einheit auf dem Spielfeld" gemeint ist und nicht das historische Regiment

 

Ich denke hier ist mit Regiment die Einheit am Feld gemeint welche einer Brigade entspricht.

 

vor 46 Minuten schrieb D.J.:

Da haut es einen wie mich dann schon etwas weg, wenn man erst das Eine, dann das Andere liest

Dafür hast du ja uns :)

 

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"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

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[The Game of Fantasy Battles is Kings of War] [Deadzone & Warpath]

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vor 50 Minuten schrieb Kodos der Henker:

Nach französischem Vorbild, was alle außer die Briten ab 1806/9 mehr oder weniger so gemacht haben war es:

1 Corps besteht aus 2+ Divisionen, bestehen aus 2+ Brigaden, welche aus 2+ Bataillone/Schwadronen bestehen

1 Regiment kann dabei über mehrer Brigaden oder sogar Corps verteilt sein

 

Da kann ich dir folgen, das habe ich auch schon soweit "erlesen". Die Struktur der Armeen war schon eien Wissenschaft für sich ;)

 

vor 50 Minuten schrieb Kodos der Henker:

Kavallerie war eine eigene "Einheit" / Division die aber manchmal nur 1 Brigade hatte und wurde im Kampf anderen zugeteilt bzw als Reserve gehalten, ob es einen Divisions General gab oder nicht hing vom jeweiligen Gefecht ab bzw wenn es nur 1 Brigade war, war da auch nur 1 Brigadegeneral

 

Aha! Danke dir!

 

vor 50 Minuten schrieb Kodos der Henker:

Hier ist der Begriff "Regiment" irreführend, außer bei den Briten stand nie ein Regiment auf dem Feld bzw könnte das an der Übersetzung liegen weil Regiment auch oft als "Einheit auf dem Spielfeld" gemeint ist und nicht das historische Regiment

 

Es ist ja ein deutschsprachiges Regelwerk, keine Übersetzung. Es entstand für die Präsentation einer Tactica in Hamburg und wurde danach weiterentwickelt. Es ist immer noch frei erhältlich (siehe weiter oben, ich glaube, da habe ich die Quelle mit Erlaubnis des Verfassers verlinkt)

 

vor 50 Minuten schrieb Kodos der Henker:

Ich denke hier ist mit Regiment die Einheit am Feld gemeint welche einer Brigade entspricht.

 

Das könnte sein :nachdenk:

 

vor 50 Minuten schrieb Kodos der Henker:

Dafür hast du ja uns :)

 

Danke dir :)

Alles in allem denke ich aber, dass ich Quatre Bras vorerst auf Eis lege. Als Solospiel für einen Vanilla-Daddler wie mich, erwartet es doch etwas zu viel Hintergrundwissen und Recherche. Es lässt sich zudem einem Neueinsteiger (Sohn und eventuell ein Nachbar im Haus, aber das ist noch Sci-Fi) oder jemandem, der zufällig an den Tisch kommt und keine Vorkenntnisse hat, schwer erklären.

Das sind aber Punkte für das "Lastenheft", die ich an ein System anlege.

Ich weiß, dass ist nicht das Gelbe vom Ei, wenn man so anspruchlos spielt, aber damit werde ich leben müssen ;) 

 

Daher werde ich mich wohl nach dem jährlichen Jubiläumstag meiner weltlichen Ankunft mit Black Powder befassen, egal ob meine Sohn auf die Epic Minis schielt oder meine 1/72. Wir haben schon einige Vanilla-Spiele gespielt über die ich nicht berichtet habe und ich denke, dass wäre eher was für uns zwei.

:)

 

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"Regiment" als Einheit ist eigentlich Blödsinn, Kodos hat's ja schon gut beschrieben.

 

Bei den Franzosen z.B. bestand eine Brigade häufig aus 5 statt 4 Battalionen.

1 Regiment waren meist 3 Battalione, die aber selten zusammen in der Schlacht waren.

 

Bei den Franzosen waren nicht immer 2 oder 3 Battalione eines Regiments zusammen in einer Brigade, manchmal wurden die gemischt aus Moralgründen.

Außerdem haben die Franzosen oft leichte Infanterie und Linie gemischt, z.B. 2 leichte und 3 Linie in einer Brigade.

 

Die Briten haben immer 1 Battalion eines Regiments zu Ausbildungszwecken zuhause gelassen, die anderen beiden waren dann meistens zusammen in einer Brigade.

 

Usw usf

 

Ein Regiment als Einheitsgröße erscheint mir deswegen etwas seltsam, ich kenne auch kein System welches das so macht.

Die meisten nutzen ein Battalion oder eine Brigade als Spielelement.

bearbeitet von Schmagauke
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Fertige Minis 2024 / 2023:

28mm bemalt: 24 / 165

28mm Großmodelle und Gelände: 0 / 17

20mm: 0 / 48 Fußsoldaten; 0 / 24 Berittene; 0 / 0 Geschütze

Fertig: 24 / 254  Neukauf: 51

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vor 2 Stunden schrieb D.J.:

Es ist ja ein deutschsprachiges Regelwerk, keine Übersetzung

Da gings mir eher um den allgemeinen Begriff, je nachdem aus welcher Ecke der Autor kommt haben sich in der "Szene" bestimmte Begriffe eingebürgert.

Eben zB Regiment für "Einheit auf dem Spielfeld", ohne historischen Bezug (zB in Warhammer 5. Edi ist das Regiment definiert als jede Einheit am Feld in Reih und Glied und als synonym für jede Einheit aus mehreren Modellen geblieben), genauso wie Speerträger oder andere Übersetzungen aus Fantasy-Spielen die dann weiter verwendet werden

 

Aus dem Quatre Bras:

Regiment als Spiel-Einheit. Die Einheiten des Spiels stellen Regimenter dar, sie agieren letztlich in den Regeln jedoch wie Bataillone. Damit wird die ideale Mischung aus taktischen Regeln (Einheit gleich Bataillon) und großtaktischen Regeln (Einheit gleich Brigade) erreicht.

 

und als Beispiel weiter hinten wird angegeben zur Berechnung:

Französische 9. Division/II. Corps Waterloo 1815, General Maximilien Sebastian Foy Gesamtstärke: 5363 Mann Regimenter: 92. Linie (2 Bat.) = 1018 Mann, 93. Linie (3) = 1461, 100. Linie (2) 1093, 4. Leichte (3) 1604; 1./6. Fußartillerie = 6*6Pf., 2* Haubitze. Man berechnet zuerst die ungefähre Stärke, die man haben sollte: 5363 geteilt durch 80 gleich 67 Figuren. Die französischen Bataillone bei Waterloo sind außergewöhnlich klein, es ist daher kein Problem die 3. Bataillone der etwas größeren Regimenter einfach mit in das Regiment einzurechnen. Wir bekommen also als Quatre Bras-Division: 9. Division: Generals-Modell Foy; 92. Linie (12 Figuren), 93. Linie (16 Figuren), 100. Linie (12 Figuren), 4. Leichte (16 Fig.), Plänkler (d. h. Voltigeure der einzelnen Bataillone 8 Figuren) = insgesamt 64 Figuren. Plus eine Batterie 6 Pfünder mit Feuerstärke 6. Da es sich um eine Division aus Veteranen handelte, sollten alle BKlasse sein.

 

für die historische Schlachtordnung bestand die 1. Brigade der 9. Division des 2. Corps aus dem 1&2 Bataillone der 92. und 93. Linieninfanterie

soweit funktioniert das weil hier 2 Bataillone = 1 Regiment = 1/2 Brigade noch stimmt eben weil jeweils 2 Bataillone von selben Regiment waren

Kam dann aber auch vor das die 4 Bataillone einer Brigade von 4 verschiedenen Regimentern waren, die 3 Bataillone eines Regiments auf 3 Brigaden aufgeteilt waren, oder 1 Brigade aus 4 Bataillonen eines Regiments bestand

 

Also nimmt man hier quasi die Zwischenstufe, statt 1 Bataillone gleich 1 Einheit oder 1 Brigade gleich 1 Einheit, ist 1 eine Einheit eine halbe Brigade bzw 2 Bataillone

also 2 Bases je 1 Bataillone, 8 Bases eine Brigade

 

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"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

[Die Elfen von Gara'talath] [Die Werkstatt des Henkers 2021] [Kurzgeschichten] [Blog]

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Der kleine Leon schläft, daher habe ich kurz Zeit ? :D

 

vor 2 Stunden schrieb Schmagauke:

"Regiment" als Einheit ist eigentlich Blödsinn, Kodos hat's ja schon gut beschrieben.

 

Bei den Franzosen z.B. bestand eine Brigade häufig aus 5 statt 4 Battalionen.

1 Regiment waren meist 3 Battalione, die aber selten zusammen in der Schlacht waren.

 

Ah! Ich hatte mal was von vier gelesen, war mir aber unsicher, als ich mal von fünf hörte. also war das kein Tippfehler :) 

 

vor 2 Stunden schrieb Schmagauke:

Bei den Franzosen waren nicht immer 2 oder 3 Battalione eines Regiments zusammen in einer Brigade, manchmal wurden die gemischt aus Moralgründen.

 

Das ist mir neu! Aha!

 

vor 2 Stunden schrieb Schmagauke:

Außerdem haben die Franzosen oft leichte Infanterie und Linie gemischt, z.B. 2 leichte und 3 Linie in einer Brigade.

 

Auch das ist mir neu. Gut zu wissen! Danke dir :)

 

vor 2 Stunden schrieb Schmagauke:

Die Briten haben immer 1 Battalion eines Regiments zu Ausbildungszwecken zuhause gelassen, die anderen beiden waren dann meistens zusammen in einer Brigade.

 

Das wusste ich aber, als eifriger Leser der Sharpe Romane ?

 

vor 2 Stunden schrieb Schmagauke:

Ein Regiment als Einheitsgröße erscheint mir deswegen etwas seltsam, ich kenne auch kein System welches das so macht.

Die meisten nutzen ein Battalion oder eine Brigade als Spielelement.

 

Ich denke, da ist @Kodos der Henker schon drauf eingegangen, als er eben darauf antwortete. Ich bin da ein wenig außen vor, wie ich gestehen muss, da ich kein gefährliches und falsches Halbwissen verbreiten möchte!

 

vor 48 Minuten schrieb Kodos der Henker:

Da gings mir eher um den allgemeinen Begriff, je nachdem aus welcher Ecke der Autor kommt haben sich in der "Szene" bestimmte Begriffe eingebürgert.

Eben zB Regiment für "Einheit auf dem Spielfeld", ohne historischen Bezug (zB in Warhammer 5. Edi ist das Regiment definiert als jede Einheit am Feld in Reih und Glied und als synonym für jede Einheit aus mehreren Modellen geblieben), genauso wie Speerträger oder andere Übersetzungen aus Fantasy-Spielen die dann weiter verwendet werden

 

Ah, das kann sein!

Decebalus ist m.W.n. sehr tief drin in der Materie, spielt viel und regelmäßig ... ich denke, das macht viel aus!

 

vor 48 Minuten schrieb Kodos der Henker:

Aus dem Quatre Bras:

Regiment als Spiel-Einheit. Die Einheiten des Spiels stellen Regimenter dar, sie agieren letztlich in den Regeln jedoch wie Bataillone. Damit wird die ideale Mischung aus taktischen Regeln (Einheit gleich Bataillon) und großtaktischen Regeln (Einheit gleich Brigade) erreicht.

 

und als Beispiel weiter hinten wird angegeben zur Berechnung:

Französische 9. Division/II. Corps Waterloo 1815, General Maximilien Sebastian Foy Gesamtstärke: 5363 Mann Regimenter: 92. Linie (2 Bat.) = 1018 Mann, 93. Linie (3) = 1461, 100. Linie (2) 1093, 4. Leichte (3) 1604; 1./6. Fußartillerie = 6*6Pf., 2* Haubitze. Man berechnet zuerst die ungefähre Stärke, die man haben sollte: 5363 geteilt durch 80 gleich 67 Figuren. Die französischen Bataillone bei Waterloo sind außergewöhnlich klein, es ist daher kein Problem die 3. Bataillone der etwas größeren Regimenter einfach mit in das Regiment einzurechnen. Wir bekommen also als Quatre Bras-Division: 9. Division: Generals-Modell Foy; 92. Linie (12 Figuren), 93. Linie (16 Figuren), 100. Linie (12 Figuren), 4. Leichte (16 Fig.), Plänkler (d. h. Voltigeure der einzelnen Bataillone 8 Figuren) = insgesamt 64 Figuren. Plus eine Batterie 6 Pfünder mit Feuerstärke 6. Da es sich um eine Division aus Veteranen handelte, sollten alle BKlasse sein.

 

Genau das ist die Unsetzung einer historischen Aufstellung, die mir so gut gefallen hat :) 

 

vor 48 Minuten schrieb Kodos der Henker:

für die historische Schlachtordnung bestand die 1. Brigade der 9. Division des 2. Corps aus dem 1&2 Bataillone der 92. und 93. Linieninfanterie

soweit funktioniert das weil hier 2 Bataillone = 1 Regiment = 1/2 Brigade noch stimmt eben weil jeweils 2 Bataillone von selben Regiment waren

Kam dann aber auch vor das die 4 Bataillone einer Brigade von 4 verschiedenen Regimentern waren, die 3 Bataillone eines Regiments auf 3 Brigaden aufgeteilt waren, oder 1 Brigade aus 4 Bataillonen eines Regiments bestand

 

Da konnte ich auch ohne Probleme folgen :)

vor 48 Minuten schrieb Kodos der Henker:

Also nimmt man hier quasi die Zwischenstufe, statt 1 Bataillone gleich 1 Einheit oder 1 Brigade gleich 1 Einheit, ist 1 eine Einheit eine halbe Brigade bzw 2 Bataillone

also 2 Bases je 1 Bataillone, 8 Bases eine Brigade

 

So habe ich das aber auch verstanden. Das man hier, der Einfachheit halber, abstrahiert bzw, zusammenfasst.

 

Eben habe ich aber auch mit meiner Schwiegertochter gesprochen und gestanden, dass ich das Geschenk meines Sohnes schon gesehen habe.

Ich glaube, Quatre Bras hat sich damit vorerst (!) erledigt, denn Sohnemann ist seit letzter Woche nur noch davon am Reden, dass wir dann größere Schlachten "realistischer" darstellen können. Die Epic Minis sind toll, aber für ihn wohl keine Bedingung.

Originalton nachgesprochen

"Hauptsache mit Papa zocken!" :D

 

Ich denke, ich werde meine Sammlung dann trotzdem mal auf historisch halbwegs korrekte Organisation hin prüfen, zusammenstellen und entsprechend die Logistik (Kartons) bereithalten.

ICH habe Geburtstag und mein Sohn hibbelt darauf hin.

Verkehrte Welt.

?

 

bearbeitet von D.J.
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Quatre Bras - Ein erstes Testspiel

Gestern abend konnte ich noch mein erstes Testspiel starten :)  Es ging recht flott und ich vermute, ich habe irgendwo einen Fehler gemacht?

 

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Ich bin mir wie gesagt sicher, dass ich irgendwo einen Denkfehler hatte, aber das werde ich mir später nochmal in Ruhe ansehen. Vorerst muss ich ein paar Tage pausieren, da der Alltag mich die nächste Woche mit einigen Terminen im Griff hat.
Aber wie sagte schon Schwarzenegger?
I'll be back ;)

Einen schönen Sonntag euch allen und bis später :)

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vor 7 Stunden schrieb Zalantar:

Der Fehler bestand eindeutig darin, dass die Briten verloren haben ;).

 

Das ist eine Frage der Perspektive ?

 

vor 7 Stunden schrieb Zalantar:

Danke für deine Bilder und deine Erläuterungen. Da sieht wirklich gut aus.

 

Danke dir :)

Im Moment grübele ich, ob ich an Kugelhagel einfach nur ein paar Anpassungen "hausregele". Aber zuerst warte ich mal ab, wie sich "Schwarzpulver" auf deutsch und auf hartem Totholz liest ;)

Im Moment habe ich sowieso wenig Zeit für Hobby, aber im Hinterkopf können Ideen ja auf kleiner Flamme vor sich köcheln ;) 

 

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Ein kurzes Lebenszeichen :)
Der Alltag hält mich ein wenig auf Trab. Nichts schlimmes, aber eben zeitraubend. Daher habe ich die letzten Abende mal ein paar Bilder meiner alten Spielberichte angeschaut und bin auf folgendes Problem gestoßen:


Mein Spieltisch ist mit 120*120cm für historische Spiele in "meiner" Epoche (napoleonisch eben) arg klein. Leider trifft das auch auch M.E.T.T. und andere Spiele zu, sofern sie keine Skrimisher sind. Sicher, ich kann ihn aufgebaut lassen und weitere Einheiten als Reserve auf den Tisch holen, aber im Grunde läuft es auf ein fröhliches aufeinander zustürmen & Köppekloppen hinaus, weil mir der Platz für Manöver fehlt.

 

Die erste Lösung wäre für historische Spiele, die Szenarien / Divisionen / Brigaden / Bataillone herunterzuskalieren und bereits die Bataillone auf drei Bases einzukürzen (was dann in Folge auch den Fußabdruck der Brigaden verkleinern würde usw.usf.), wobei ich es aber nicht so dolle finde, wenn 15 bis 16 Männekens eine Fahne spazieren tragen ;)  Die zweite Lösung wäre eventuell tatsächlich der Warlord Epic Style, wobei ich die Bemalung der kleinen Streifen eher als nervig empfinde und meine heiß geliebten 1/72er ungern aufgeben möchte.
Derzeit ist das alles zuerst einmal eine theoretische Betrachtung mit einem Hauch Praxis, eben der bisherigen Spielerfahrung und dem Sichten der Bilder. Aber an einer Lösung, die sowohl das Auge als auch den Spieler über das reine Ziehen&Würfeln hinaus befriedigt, muss auch her, denn so, wie es sich bisher spielt, ist es unbefriedeng, weil alles auf Rank&file hinausläuft.

Jetzt nicht falsch verstehen, aber dann kann ich auch Solo-Yatzee spielen, oer Klammergasse und wie alle diese Kneipenwürfeleien auch heißen mögen ;) 

 

Deswegen versuche ich im Moment die Systeme Lasalle 1 und Quatre Bras zuerst einmal theoretisch auf meinen Spieltisch zu spielen bzw. zu platzieren. Gleichzeitig habe ich aber auch schon eine ganze Reihe Ideen, wie ich Kugelhagel oder Black Powder zumindest ansatzweise an meinen kleinen Schauplatz anpassen könnte.

Der lange Rede kurzer Sinn:
Ich bin im Moment weniger (konzentriert) online, als es mir lieb ist, überlege an zukünftigen Spielen und / oder Systemen herum und wollte einfach nun mal kurz ein Hallo in die Runde werfen ;)
Euch allen einen ruhigen, spaßigen (oder was immer ihr euch dazu wünscht) Vatertag und bis später, dann aber hoffentlich mit mehr handfestem Inhalt von meiner Seite aus :)

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vor 2 Stunden schrieb D.J.:

Die zweite Lösung wäre eventuell tatsächlich der Warlord Epic Style

Hier sei dazu gesagt das die Einheiten nicht kleiner werden, statt 6 40x40mm Bases bei 28mm hat man bei Epic 4 60x20mm Bases und die Standard Einheit bleibt bei 24cm in Linie

 

Also wäre es auch hier sinnvoll/nötig das an zu passen (2 statt 4 Bases), nur sehen halt 2 Bases mit Epic Modellen besser aus als 3 Bases mit 28mm Modelle

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"Um meine Völker vor der Dummheit ihrer Politiker zu schützen" Kaiser Franz-Joseph auf die Frage wozu man im 20.Jh noch einen Monarchen braucht.

 

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vor 3 Stunden schrieb Kodos der Henker:

Hier sei dazu gesagt das die Einheiten nicht kleiner werden, statt 6 40x40mm Bases bei 28mm hat man bei Epic 4 60x20mm Bases und die Standard Einheit bleibt bei 24cm in Linie

 

Ja, das ist wahr. Daher wäre wenn die Überlegung, die Streifen und Bases zu halbieren. Also pro Reihe 5 Mann, auf einer Base dann 10. Die Base hätte dann 3*2cm.

Ist nur viel Schnippelei und vor allem die kleinen Streifen anmalen ...

 

vor 3 Stunden schrieb Kodos der Henker:

Also wäre es auch hier sinnvoll/nötig das an zu passen (2 statt 4 Bases), nur sehen halt 2 Bases mit Epic Modellen besser aus als 3 Bases mit 28mm Modelle

Oder so. Das wäre auch eine Idee!

Ich muss mal schauen, was ich da mache :) 

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Nochmal zu den zwei Epic-Bases pro Einheit:

Da fehlt mir dann die Möglichkeit, ein Karree und Kolonnen zu bilden ?

Also muss ich die Streifen und Bases doch halbieren, 5 Mann pro Reihe, 10 Mann pro Base, die dann 3cm breit ist und 2 tief. Ein "Gewinn" von einem Zentimeter pro Base gegenüber meinen 1/72ern. Nicht gerade üppig, fürchte ich.

Aaah ... die Leiden des versnobten TTlers ;)

Da hat er schon einen fixen Tisch zum Spielen und ist immer noch nicht zufrieden ;)

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Kugelhagel Deluxe

oder

D.J.'s Hausregeln für Kugelhagel

 

Kugelhagel macht mir persönlich als historisches Tabletop einfach großen Spaß. Klare Regeln in übersichtlicher Form und viel Drumherum präsentiert. Gleiches gilt für Quatre Bras, das ich auch noch einmal ausprobieren will, von dem ich mir aber schon einige Ideen abgeschaut habe :)

Das Problem an Kugelhagel ist allerdings, dass es oft zu merkwürdigen Situationen führen kann, die in ihrem Geschehen auf der Platte recht unlogisch erscheinen. Dazu kommt die doch recht große Bewegungsreichweite der Einheiten, die mir speziell an meinem kleinen Tisch von 120*120cm oft ebenso große Probleme bereitet, wie die mangelnde Manövriermöglichkeit durch die relative Enge meines "Schauplatzes".

Daher habe ich folgende Regelanpassungen für meine Spiele vorgenommen und sie in einem Anfall von Größenwahn ...

Regelanpassungen »Kugelhagel Deluxe«

... genannt ;D

Ich habe sie auch als Dokument angehangen, falls sich jemand die Hausregeln in Ruhe anschauen oder ausdrucken mag.

 

Die wichtigsten Anpassungen in Kurzform:

- Bildkarten als Joker entfallen, dafür werden Kuriere eingesetzt (Modelle)

- Einheiten schießen und kämpfen entsprechen ihrer tatsächlichen Größe (Anzahl Bases)

- Einheiten haben Widerstand entsprechend ihrer tatsächlichen Größe (Anzahl Bases)

- Eine aktivierte Einheit kann sich maximal zwei Bewegungen weit bewegen (und nicht mehr mit zwei Aktivierungen zu je drei Bewegungen das ganze Spielfeld überqueren)

- Eine Durchquerung von eigenen Einheiten ist nicht mehr problemlos möglich

- Fluchtbewgungen durch eigene Einheiten haben für die durchquerte Einheit Folgen

- Ein Moraltest nach einem verlorenen Nahkampf wird erst dann fällig, wenn die Einheit auch erschöpft ist und nicht vorher.

- Artillerie kann erobert und immobilisert werden (1 Aktion) oder vernichtet (4 Aktionen). Bei verlassener oder immobilisierter Artillerie kehren die Besatzungen zurück, sobald die feindliche EInheit die Stellung wieder verlassen hat.

 

Testspiele mit diesen Hausregeln sind geplant, ich muss nur schauen, wann ich dazu komme.

Da ich aus Platzmangel keine ganzen Divisionen aufstellen kann, werden die Testspiele vermutlich mit maximal zwei Brigaden gespielt, wobei diese auch Reserven in der Hinterhand behalten müssen, damit das Gedränge auf der Platte nicht zu dicht wird.

 

 

Spoiler

Regelanpassungen »Kugelhagel Deluxe«

1.0 Angepasster Aktivierungsstapel

Für diese Regelanpassung benötigt man weiterhin ein bis zwei Skatspiele, französisches Blatt, je nach Menge der eingesetzten Einheiten. Die Bildkarten werden bei dieser Variante allerdings nicht genutzt, auch nicht als Joker (siehe Joker / Kurier)

 

2.0 Anpassung der Werte der Einheiten nach Größe

Die Werte der eingesetzten Einheiten werden an ihre tatsächliche Größe angepasst.

 

Anpassungen der Werte nach Einheitengröße

Größe

Bases

Widerstand

Nahkampf

Fernkampf

Groß

5 - 6

5-6

+1 je Base

+1 je Base >4

Standard

3 - 4

3 - 4

4

3 - 4 (Anzahl Bases)

Klein

2

2

-1

-1

Artillerie

2

2

s. Regeln

s. Regeln

Winzig

(z.B. Zivilisten)

1

1

s. Regeln

s. Regeln

 

Jede Brigade darf maximal 2 große Einheiten mit 5 - 6 Bases beinhalten. Dabei ist es egal, ob dies Kavallerie oder Infanterie ist.

 

3.0 Änderung der Bewegungsregeln

 

3.1 Aktivierung / Bewegung / Formationsänderung

- Jede Einheit kann sich nur noch maximal 2 Aktivierungen weit bewegen. Es ist nicht mehr möglich mit drei Aktivierungen von Infanterie das Schlachtfeld nahezu zu überqueren.

- Eine Formationsänderung kostet eine Aktivierung und kann zu Beginn oder am Ende einer Bewegung stattfinden

 

3.2 Andere Einheiten durchqueren

Eine gewollte Bewegung durch eigene Einheiten ist möglich, bringt aber beide, also die Durchquerende als auch die durchquerte Einheit, in Unordnung. Die durchquerende Einheit muss am ihrer Bewegung vollständig und in mindestens 5cm Abstand vor der durchquerten Einheit zum Stehen kommen. Kann sie den Abstand nicht einhalten, endet ihre Aktivierung vor der Einheit, die sie durchqueren will.

 

Kavallerie und Infanterie können einander gar nicht durchqueren und müssen um die jeweils andere Einheit herum fließen.

Kann die Einheit dies geschlossen tun, so behält sie am Ende ihrer Bewegung ihre Formation bei. Der Mindestabstand am Ende der Bewegung ist ebenfalls mindestens 5cm zur hinteren Einheit. Ist dies nicht möglich, muss sich die Einheit aufteilen und gerät am Ende ihrer Bewegung in Unordnung. Sie benötigt eine weitere Aktion um sich wieder zu ordnen und kann vorher nichts tun. Auch hierbei muss sie den Mindestabstand von 5cm einhalten

 

3.2.1 Plänkler in lockerer Formation

Eine Ausnahme bilden Plänkler in lockerer Formation, die weiterhin ohne Probleme durchquert werden können.

Es ist davon auszugehen, dass die Plänkler Platz machen und sich hinterher wieder in lockerer Formation verteilen, ohne dass es zu weiteren Komplikationen kommt. Trotzdem muss die durchquerende Einheit am Ende ihrer Bewegung auch hier mindestens 5cm Abstand zu den Plänklern einhalten.

 

3.3 Fluchtbewegungen

Fluchtbewegungen führen wie gewohnt in direkter Linie von der feindlichen Einheit weg. Wird in so einem Fall die Durchquerung einer freundlichen Einheit notwendig, gerät diese wie gewohnt in Unordnung, muss aber jetzt zusätzlich einen Rettungswurf 4+ bestehen. Damit wird dargestellt wie die stehende Einheit auf die Flucht ihrer Kameraden reagiert. Auch hierbei muss die flüchtende Einheit mit dem Ende ihrer Bewegung mindestens 5cm Abstand zu ihrer befreundeten Einheit einhalten. Ist dies nicht möglich, gilt sie als aufgerieben (in alle Winde zerstreut) Wenn die durchquerte Einheit ihren Moraltest nicht besteht, bleibt sie zwar stehen, erhält aber im ersten nachfolgenden Nahkampf einen Malus von -1 auf ihre Trefferwürfe und kann kein defensives Abwehrfeuer abgeben. Die Gefahr die eigenen Truppen zu treffen ist zu groß.

 

3.3 Durchbruchbewegungen

Nach einem erfolgreichen Nahkampf ist eine Durchbruchbewegung nur möglich, wenn die feindliche Einheit flüchtet. Ist die feindliche Einheit aufgerieben, bleibt die siegreiche Einheit stehen. Ist die siegreiche Einheit erschöpft, also hat sie entsprechend ihrer Größe Erschöpfungsmarker oder darüber, verfolgt sie die fliehende Einheit nicht. Niemand kämpft bis zur totalen Erschöpfung.

Wenn bei der Flucht die verfolgende Einheit auf eine weitere feindliche Einheit trifft, gilt dies als erneuter Nahkampf. Eine weitere Verfolgung oder Durchbruch ist danach aber nicht mehr möglich. Damit wird ein Domino-Effekt verhindert.

 

4.0 Eroberte Artillerie

Die Artillerie eines Mitspielers kann jeder Zeit im Nahkampf erobert werden. Die meisten Artilleriebesatzungen haben sich aber selten auf einen Nahkampf eingelassen. Daher gilt folgende Änderung: Eine Artillerie die angegriffen wird, wehrt sich mit einem normalen Abwehrfeuer. Erreicht sie der Feind dennoch, werden die Geschütze verlassen und die Besatzungen fliehen.

Es kostet den Angreifer 1 Aktion, eine eroberte Artillerie bewegungsunfähig zu machen und 4 Aktionen um sie endgültig zu zerstören. Sobald eine eroberte Artilleriebase vom Sieger verlassen wird, kehren die Besatzungen zurück und sie kann nach einer Aktion »Ordnung« wieder eingesetzt werden, notfalls eben immobil und in letzter Ausrichtung stehengeblieben. Ist die Artillerie zerstört worden, dann kehren die Besatzungen auch nicht zurück.

Eine einmalig eroberte Artillerie zählt auch nur einmalig zu den Siegpunkten.

 

5.0 Joker / Kuriere

5.1 Joker werden durch Kuriere ersetzt

Jede Armee verfügt über je einen Kurier pro Brigadegeneral, zwei pro Divisionsgeneral und vier für den Corpsgeneral, je nach gespielter Größe der Streitkräfte. Für die Kuriere sollten eigene Modelle auf einer Base eingesetzt werden,die einer Einzelbase für ein Bataillon entspricht.Sie werden zusammen mit den entsprechen Generalmodellen in Basekontakt aufgestellt.

 

5.2 Kuriere bewegen

Wenn ein Joker / Kurier eingesetzt werden soll, sagt der Spieler dies an, bevor er eine Karte vom Aktivierungsstapel zieht. Der Kurier bewegt sich anschließend außerhalb der normalen Zugreihenfolge mit zwei Aktivierungen entsprechend der Reichweite von Kavallerie zu der Einheit, der er die Jokerbefehle überbringen soll. Hindernisse und Gelände zählen bei jeder Kurierbewegung als normale Bewegungsabzüge / -boni.

Erst in dem Augenblick, wo er in Basekontakt mit dieser Einheit kommt kann diese Einheit entsprechend den Regeln des Jokerkarte eingesetzt werden. Kann der Joker die Einheit nicht erreichen, muss er entweder über eine gezogene Aktivierungskarte wieder zurückgeholt werden, oder aber er versucht weiterhin die Zieleinheit zu erreichen, muss dafür aber ebenfalls wie eine normale Einheit mit einer Karte aktiviert werden.

Kann der Kurier die Einheit dennoch nicht erreichen, vielleicht weil ihm der Weg einfach versperrt ist, gilt der Befehl als nicht überbracht und er muss (wie eine normale Einheit aktiviert) zurückkehren.

Nach der Ausführung des Befehls bzw. wenn der Kurier die Einheit nicht erreichen konnte, muss er ebenfalls wie eine eigenständige Einheit aktiviert und zum jeweiligen General zurückgeholt werden. Dabei kann er wie jede andere Einheit auch, nur zwei Mal pro Runde aktiviert werden und darf sich pro Aktivierung ebenfalls maximal 2 Aktionen weit bewegen. Die Entsendung mit einem Befehl zählt nicht als Aktivierung im Sinne der Zugreihenfolge, zählt aber als erste Aktivierung für diese Runde. Es ist also sinnvoll, seine Generäle mit den Kurieren immer in der Nähe seiner Einheiten zu halten

Ein Kurier ist kein legitimes Ziel für Beschuss oder Nahkampf.

 

5.3 Die Gedanken hinter dieser Änderung

Somit hat ab sofort jede Armee mehr »Joker« als gewohnt und die Bildkarten entfallen. Dafür ist der Einsatz der Joker noch wichtiger geworden und die Generäle, die ihre Kuriere einsetzen, müssen sich stärker exponieren, damit die Kuriere ihre Zieleinheiten erreichen und auch schnell wieder zurückkehren.

 

6.0 Moraltest nach verlorenem Nahkampf

Bisher war ein Moraltest fällig, sobald eine Einheit einen Nahkampf verloren hat. Das hat zu teilweise merkwürdigen Situationen geführt, bei denen wegen einem verpatzten Moraltest eine frische Einheit wegen einem Wurf von 10, 11 oder 12 auf der Tabelle durch eine bereits geschwächte Einheit vernichtet wurde (siehe Tabelle Regelwerk)

Beispiel:

Eine frische Einheit in guter Ordnung mit Widerstand 3 verliert den Nahkampf gegen eine bereits etwas abgekämpfte Einheit um 2 Zähler. Sie würfelt nun auf der Tabelle eine 12 und ist damit vernichtet, auch wenn sie -1 abziehen kann (Differenz Nahkampfergebnis 2 zu Widerstand 3 vor dem Kampf.)

Daher wird der Moraltest nach einem verlorenen Nahkampf erst dann fällig, wenn eine Einheit über ihrem Widerstand hinaus erschöpft ist.

 

7.0 Nationenspezifische Sonderregeln

7.1 Frankreich

Vive le empereur!

Jede Infanterieinheit in Angriffskolonne darf einen Angriffswürfel pro Nahkampf wiederholen, muss aber das zweite Ergebnis akzeptieren.

 

Folgt dem Adler!

In jeder Brigade darf maximal eine Infanterieeinheit einen Adler erhalten. Sie erhält einen Bonus von +1 auf ihre Moral

 

Treibt die Rotröcke zurück ins Meer!

Für jede Brigade darf maximal eine Kavallerieeinheit einen Angriffswürfel pro Nahkampf wiederholen, muss aber das zweite Ergebnis akzeptieren.

 

Die Königin des Schlachtfelds

Pro Brigade darf eine Artillerieeinheit jeden Trefferwurf einmalig wiederholen, das zweite Wurfergebnis ist dann aber bindend.

 

7.2 Briten

Die rote Feuerlinie

Jede Infanterieinheit in Linie (und ausschließlich in Linie!) darf bei Beschuss einen einen Würfel wiederholen, muss aber das zweite Ergebnis akzeptieren

 

King George give Order, we obey

In jeder Brigade darf maximal eine Infanterieeinheit einen inspirierenden Offizier unterstehen. Einmalig pro Runde darf sie die maximale Bewegungsreichweite von 2 Bewegungen um eine Bewegung erweitern

 

Welch' eine vorzügliche Jagd, dies doch ist

Für jede Brigade darf maximal eine Kavallerieeinheit die maximale Bewegungsreichweite von 2 Bewegungen einmalig pro Runde umgehen und sich drei Bewegungen weit bewegen und / oder angreifen

 

For the honour, for the glory!

Jede Brigade erhält maximal eine Einheit, die besonders wild und draufgängerisch kämpft. Diese Einheit erhält einmalig pro Runde einen Bonus von 1W6 auf eine Angriffsreichweite. Der Bonus wird beim Ansagen eines Angriffs erwürfelt und die Einheit bewegt sich immer ihre normale Reichweite plus diesen Bonus, auch wenn sie ihren Feind dadurch nicht erreicht. Sollte sie die feindliche Einheit nicht erreichen, im Gegenzug aber umgehend (also nicht erst später in dieser Runde) selber angegriffen werden, erhält sie einen Kampfwürfel zusätzlich. Dieser Kampfwürfel verfällt, wenn sie nicht direkt im Gegenzug angegriffen wird.

 

Euch allen einen schönen Feiertag noch und hoffentlich bis bald, zum ersten Testspiel meiner Hausregeln :)

 

 

Regelanpassungen KH Deluxe 1.1.odt

bearbeitet von D.J.
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