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TabletopWelt

D.J.'s wundersame Sologames-Wunderbox (aktuell: classic Battlech & Alpha Strike)


Empfohlene Beiträge

Gerade eben schrieb M.Dracon:

Gibt es gerade für 4,79€ bei Steam.

 

Das hab ich.

Fängt aber nicht das Pen&Paper ein, leider.

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Fertige Minis 2024 / 2023:

28mm bemalt: 24 / 165

28mm Großmodelle und Gelände: 0 / 17

20mm: 0 / 48 Fußsoldaten; 0 / 24 Berittene; 0 / 0 Geschütze

Fertig: 24 / 254  Neukauf: 51

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vor 1 Stunde schrieb Schmagauke:

Dragonlance war phänomenal, ja.

Schade, daß sie die Welt nicht beleben...

 

Die Forgotten Realms sind aber auch genial. Die Bücher von Drizzt hab ich auch hier...

Die FR haben einige der bombastischsten Hack&Slays schlechthin fabriziert :D

Temple of Elemental Evil, Undercity usw...

 

Ja ich denke auch, dass ich da bleiben werde :)

Warum für einen Hintergrund Hirnschmalz investieren, wenn da doch so ein reichhaltiges Buffet angeboten wird?

Besser kann ich das eh nicht, also werde ich schamlos das Angebot ausnutzen :)

 

vor 1 Stunde schrieb Schmagauke:

Aber der schiere Wahnsinn war Planescape. Auch das hab ich Dödel verkauft...

Tjaaa ... ich war jung, lebte in Scheidung und brauchte das Geld.

Was ist deine Ausrede?

;)

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Keine Ausrede :)

Es war eher das Wissen, eh nie wieder eine Gruppe dafür zu finden.

Und dem war und ist so.

Hat für ne Woche London gereicht :D

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vor 2 Minuten schrieb Schmagauke:

Keine Ausrede :)

Es war eher das Wissen, eh nie wieder eine Gruppe dafür zu finden.

Und dem war und ist so.

Hat für ne Woche London gereicht :D

 

Okay ... so gesehen ... da würde ich auch schwach werden,

Ich habe mein Zeug damals für eine Woche Kühlschrank voll hergegeben ;)

Hat dann für anderthalb Wochen gereicht.

 

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Zurück in die Zukunft mit D&D

oder

Eine persönliche Reise in die Vergangenheit

 

Wie alles begann

Meine ganz persönliche Reise in das Multiversum der Spiele begann um 1983 herum. Ende '83 fiel mir als Vielleser phantastischer Literatur der Festival Almanach in die Hände. Und ja, damals schrieb man Phantastik wirklich mit ph. Oder auch Delphine und sprach von Männern und Frauen, Taxen und Pizzen ;)

Der Untertitel des Almanachs lautete

Zum Anlass der Ersten Internationalen Tage der Science Fiction und Phantastik, vom 23. bis 25.09.1983 in Bergisch-Gladbach im "Bergischen Löwe".

 

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Neugierig geworden, wegen der Kurzgeschichten und der Vorstellung der verschiedensten Dinge zu diesem Thema, kaufte ich ihn mir. Dort befand sich ein kurzer Artikel zum Thema Rollenspiele. In erster Linie ging es dabei um »Schwerter & Dämonen«, ein System, dass ich später auch spielte. Aber in erster Linie ging es um das Prinzip des Rollenspiels und um D&D. Da hatten also ein paar pfiffige Leute also einfach die Regeln in Worte gefasst und zu Geld gemacht, die wir schon in der Schule für unsere Plastiksoldaten genutzt hatten? Feste Werte für Bewegung, Waffenreichweiten etc.pp.? Das musste ich lesen!

Und dann fand ich etwas ganz anderes!

Eine viel freiere Art des Spielens, die für mich hobbytechnisch alles verändern sollte.

 

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Aber bis dahin sollte es noch ein paar Monate dauern. Es war Dezember, als der Almanach zu mir kam, meine Lehrstelle stand fest, ich wollte zuerst Metzger lernen um mich dann mit dem Fachabitur zum Lebensmitteltechniker weiterzubilden. Also mussten passende Noten her.

Mitte 1984, ich war noch keine 16, da dass Schuljahr früher endete, stand ich dann das erste Mal in der Wurstküche. Vier Wochen später kam mein erstes Lehrgeld und ich fuhr in die Stadt.

In Köln gab es damals einen kleinen Feldhaus auf der Kalker Hauptstrasse, den großen auf der Schildergasse und versteckt in einer Passage, in der Nähe des Kölner Doms neben dem Brauhaus Früh, eine weitere Filiale. Eigentlich wollte ich in den gegenüber angesiedelten Plattenladen, der Second Hand LP verkaufte. Aber irgendetwas zog mich in die Passage.

Und da stand sie im Schaufenster.

Die rote Schachtel mit den Basic Rules für D&D.

 

 

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(Quelle: https://www.tsrarchive.com/in/gr/gr-box.html die anderen beiden Boxen hatte ich neben einigen Abenteuerbänden)

 

Viel Text, ein paar Illustrationen ... und unendliche Möglichkeiten, zahllose Abenteuer breiteten sich vor mir aus!

Ärgerlich war nur:

Ich hatte keine Mitspieler.

Machte aber nichts, ich war schon immer ein kreativer Träumer. Und so malte ich während des ersten Blockunterrichts in der Berufsschule ein Dungeon vor mich hin, als mich einer meiner Sitznachbarn ansprach.

»D&D?«

»Ja. Alles noch neu für mich, aber sauspannend.«

»Für uns nicht mehr ganz so neu, wir sind schon seit ein paar Wochen dabei.«

»Echt? Wir?«

»Wir sind drei Mann bisher, Lothar aus der Parallelklasse, meine Heftigkeit und George. Eigentlich Georg, aber sein Vater war Brite. Da klingt das besser. Wenn du Bock hast, komm heute Abend vorbei. Wir pimpen zusammen unsere Berichtshefte bis zum Ende des Jahres und dann legen wir mit unseren ersten Abenteuer los. Lothar hat sich was ausgedacht.«

Was danach folgte war eine mehrere Jahre dauernde Reise voller Abenteuer, durchgezockte Nächte (die auch gerne mal am Zülpicher Platz mit einem zünftigen Besäufnis bis in die frühen Morgenstunden endeten) und besorgten Eltern, die über das Treiben ihres Filius graue Haare bekamen.

Jugend in den 80ern war schon eine steile Sache :D

 

D&D - Der Anfang von allem

Man könnte meinen, dass mit den ersten Lehrspielen für angehende Offiziere anno achtzehnhundertlangetot eines Herrn von Reißwitz das Tabletop seinen Anfang nahm.

Das stimmt und ist so auch nicht ganz korrekt.

Die lange Zeit vorherrschenden und heute noch von Kennern gespielten Konfliktsimulationen sind direkte Nachkommen dieser Planspiele. Gespielt auf Karten mit Pappcountern, selten auch mit Figuren, welche Einheiten oder Armeen darstellen, nahmen sie dem Tabletop vieles vorweg. Aber schon Fritz Leiber, der Autor der Abenteuer von Fahfrd und dem Grauen Mausling und anderer Storys, spielte auf dem Boden mit seinen Freunden und nutzte Wikinger, Ritter und Drachen, die es damals als recht große Spielfiguren für Kinder gab. Eigentlich war das also eher ein »Floortop«, denn ganze Zimmer (und manchmal wohl auch das ansonsten nutzlos herumstehende Mobiliar) mussten manchmal für die epischen Spiele herhalten. Aus der Mischung dieser Spiele und den komplexen Konfliktsimulationen entwickelte gegen Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts ein gewisser Gary Gygax zusammen mit ein paar Freunden, unter anderem Dave Arneson, daas Spiel »Chainmail«

Ein Tabletop in einer mittelalterlichen Welt.

Auf diesem Spiel, in dem es um große Armeen und Reiche ging, baute sich etwas auf, das man heute als Skirmisher bezeichnen würde. Die Armeen wichen kleinen Gruppen und die kleinen Gruppen teilten sich letztendlich in mehrere spielbare Figuren auf, die in dieser Welt Abenteuer erlebten. Einer Welt übrigens, die mehr und mehr Züge von Tolkiens Mittelerde annahm, was diesem nicht gefiel. Daher wurden später alle Bezüge zu Tolkiens Werk entfernt und Gygax, der sich gerne als Alleinerfinder des Spiels darstellte, leugnete jegliche Inspiration.

Nun ja.

Lassen wir das mal so stehen.

Wer gerne intensiver in diese Geschichte des Rollenspiels eintauchen möchte, findet am Ende dieses ersten Artikels eine Linkliste, mit der ich mein eigenes Wissen um die Geschichte des Rollenspiels selber noch einmal aufgefrischt habe und somit meine Getexte hier auch belegen kann.

Man kennt das heute ja.

Sreen it, or didn't happen oder so ähnlich ;)

Aus Chainmail entwickelte sich also nach und nach der Prototyp des Rollenspiels, wobei Gygax seine Kreationen »Oerth« oder »Greyhawk« bevorzugte und die Kämpfe auf einem Rastergitter austrug, während Dave Arneson mit »Blackmoor« das freie Spiel bevorzugte, auch bei Kämpfen. Diese Kampfsimulationen entstanden aus einem Schulungsprogramm für angehende Offiziere.

Beide »Systeme«, also das freie Spiel (damals wohl noch ohne Miniaturen), als auch das Spiel mit Figuren und Raster, nahmen vieles vorweg, was später im Tabletop und kurz darauf im Brettspiel als völlig normal gilt:

Die Darstellung von kleinen oder großen Kämpfen mit Miniaturen.

Die Darstellung des Schauplatzes als 2D Modell mit Raster (z.B. Heroquest) oder einer freien Landschaft (Tabletop) Später kam mit Battletech, einem Nachfolger von Robowars, das Hexraster als Spielfläche auf und bis heute haben sich alle drei Arten des Spielens bzw. der Spielflächen erhalten.

Miniaturen sind inzwischen normales Zubehör, frei gestaltete Flächen in 3D, teilweise sogar mit hexagonaler Grundfläche, Rastergitter und eben jene besagten Hexfelder als Printkarten oder selbst erstellte Karten, auf denen wir unsere kleinen und großen Konflikte mit winzigen bis handlicheren Miniaturen spielen.

Selber mitgemacht habe ich diese Entwicklung nahezu von Anfang an, zumindest ab dem Punkt, wo man in Deutschland ohne Probleme an die Regeln und das benötigte Zubehör kommen konnte.

D&D Basic (rot), Expert (blau) und Ausbau Set (pertrol) waren meine Werkzeuge. Schwerter & Dämonen (Tunnels & Trolls) kamen hinzu, ebenso AD&D, dass es schon kurz nach D&D gab. Als die Ur-Gruppe meiner Spielepassion wegen Buchung bei Y-Tours (Bundeswehr), Familiengründung, Job- und damit Wohnortwechsel auseinanderbrach, kamen Drachenlanze, das Brettspiel, Blood Bowl und vor allem Hero Quest zu mir.

Im Grunde Weiterführungen der alten Rollenspiele, denen es aber immer an etwas fehlte, was die alten Abenteuer ausmachte.

Irgendwann kam Battletech bei mir an, damit auch wie schon bei Drachenlanze, zahlreiche Bücher und letztendlich Warhammer Fantasy, damals noch mit edlen Bretonen und kaltblütigen Echsen in der Starterbox.

 

Ich habe alle diese Spiele geliebt. Bis auf Heroquest, dass ich letztes Jahr für extrem kleines Geld schießen konnte, haben sie auch alle die wechselhaften Launen meines Lebens nicht überlebt, aber die Liebe zum Ursprung von allem, die ist mir geblieben.

Ein Blatt Papier, ein Bleistift, eine Handvoll Würfel und eine Menge Fantasie ... mehr braucht es fast gar nicht, um mich für Stunden an einen Tisch zu fesseln.

Und da möchte ich wieder hin.

Mit dem System, mit dem für mich vor 39 Jahren alles begann.

 

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Eine kleine Linkliste. Ist sehr kurz, aber wie gesagt habe ich das meiste selber miterlebt, selbst erlesen ... das hier ist nur zum Nachschlagen. Wobei der Link zum Orkenspalter Gold ... ach was! Platin wert ist, wenn ihr etwas über die Geschichte des Rollenspiels erfahren wollt.

Absolut klasse geschrieben!

Orkenspalter-Forum, da hat sich jemand sehr große Mühe mit einer tollen Artikelreihe gegeben. Lesenswert!

Wikipedia ... steht manchmal echt viel Unsinn drin, aber das hier geht so in Ordnung

Wieder Wiki, diesmal ein Abriss über die Forgotten Realms. Nett, aber etwas knapp

 

bearbeitet von D.J.
Linkliste eingefügt
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Zurück in die Zukunft mit D&D

oder

D&D - Ein Rollenspiel als Tabletop?

 

In diesem zweiten Artikel dieser kleinen Reihe schlage ich endlich den Bogen zu dem Punkt, an dem ich heute stehe.

Heroquest habe ich inzwischen wieder. Warhammer ist (für mich) tot. Frostgrave ist nice, hielt mich aber nicht lange bei der Stange. Historisches Tabletop ist klasse, das werde ich auch nicht aufgeben, ist aber im Moment nicht mein Ding. Und so lässt sich die Liste mit solch illustren Systemen wie Battletech, Ranger of Shadow deep noch lange weiterführen. Eine Liste mit Systemen, deren Regeln ich als Sammler zwar habe (manche als Print, andere als PDF), aber so richtig gepackt hielt mich bisher keines für längere Zeit.

Zu simpel, zu komplex, zu anspruchsvoll was die Leserschaft betrifft (weil man z.B. mit zu wenigen Püppies aufspielt, was ja so gar nicht geht), zu aufwändig im Aufbau (ein historisches Schlachtfeld mit all seinen Gegebenheiten fordert eben auch seinen Tribut in Form von Fläche)... und vor allem:

Zu starr, was die Welt und die möglichen Abenteuer darin betrifft.

Den letzten Satz bitte ich nicht falsch zu verstehen!

Frostgrave zum Beispiel hat einen tollen Hintergrund. Napoleonisches TT ist genial und Battletech ist ... na, eben Battletech, das Spiel für verkniffene Buchhalter ?

Aber Spaß beiseite, die große Frage, die mich schon länger umtreibt ist folgende:

Warum soll ich mir in einem engen Regel-Korsett, in dem zum Beispiel bis auf eine Hauptfigur alle anderen Handlungsträger austauschbar sind, eine eigenen Welt entwerfen? Oder neue Abenteuer ausdenken, wenn der historische Hintergrund doch sowieso feststeht und da etliche Minen lauern, die man als unbedarfter Spaßspieler (nebst Belehrungen wie es korrekt zu spielen sei) auslösen kann?

Das alles geht mit einem Rollenspiel alter Schule auch, meist ohne die negativen Folgen und damit sogar viel besser.

Warum?

Die Regeln eines Rollenspiels lassen mehr Freiheit was den Entwurf einer Welt betrifft, die Anzahl der handelnden Figuren und das eigentlich spannende an so einem Spiel, die Bewegungen, vielleicht auch das Spiel gegen die Zeit und die Kämpfe, lassen sich wunderbar als Tabletop und / oder auf Rasterplänen als Quasi-Brettspiel spielen.

In eigenen Welten, wo jede Figur zählt und der Hintergrund auf dem eigentlichen Spiel aufbaut und er nicht das Spiel oder die Menge der Protagonisten (Spielsteine) bestimmt.

 

Raster oder 3D Gelände?

Die Frage stellte ich mir auch, als ich mir überlegte, mir wieder D&D zuzulegen.

Es gibt tolle Battle Maps mit den verschiedensten Untergründen. Deren Raster sind in der Regel auf 1Zoll ausgelegt, also ca. 2,5cm und damit sind sie einen Tacken größer, als die Felder des klassischen Heroquest Bretts. Für die von mir geplante Nutzung von Heroquest-Bases und Miniaturen sollte das also prima ausreichen. Die HQ-Bases habe ich als Fußabdruck für meine Püppies deshalb gewählt, weil ich damit eben auch alle meine schönen alten HQ-Minis nutzen kann, sowie einige tolle 3D-Drucke, die verschiedene Themen aufgreifen. Auch dazugekaufte Figuren lassen sich darauf basieren, was dann letztendlich die Auswahl an spielbarem Material abrundet.

Andererseits ist ein schönes 3D-Gelände auch etwas richtig leckeres für die Optik. Dazu müsste ich dann einfach statt in Feldern in normalen Maßeinheiten wie Zoll oder Zentimeter arbeiten. Bei beiden Ideen habe ich aber auf alle Fälle die Möglichkeit, doch wieder Gelände wie Möbel (Dungeons, Häuser etc) oder Bäume und Flüsse (freie Wildbahn eben) aufzustellen.

 

Soweit lauteten meine ersten Gedanken, zu diesem Thema.

Nach einigen Tagen habe ich mich für das Raster entschieden. Dungeon Tiles mit Raster, eine doppelseitige Matte für Dungeon & Dragons habe ich bereits und dazu das wohlige Retrogefühl, wenn ich meine Heroquest Figuren, egal ob alt oder neu, eben auf so einem Raster spiele ... das ist dann wirklich so wie damals, als wir mit den wenigen in Deutschland erhältlichen Zinnfiguren spielten und dafür dann die Raster selber auf großen DIN A1Blättern zeichneten, um für Kämpfe gerüstet zu sein.

Und mit dieser Entscheidung schlage ich einen Bogen zu Heroquest, welches zwar in der alten Warhammerwelt spielt und gänzlich andere Regeln hat, aber als Inspiration für dieses Projekt gelten kann.

 

Mehr zu D&D dann im dritten Artikel dieser kleinen Projektreihe. Dann gibt es ein kleines Unboxing aus meiner Sicht und um die Grundlagen und wie ich versuche, die für mich umzusetzen.

Kann aber dauern, es gibt schließlich viel zu lesen ;)

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Danke für deine Reisebeschreibung. Ja Pen und Paper, war auch bei mir der Anfang. Bei mir ging es aber über Aventurien in die Forgotten Realms. Dann länger nichts mehr und nun wegen den Realms bei Magic eingestiegen. Ach finde solche Hobbyreise immer sehr spannend. 

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Danke dir :)

Da wird noch eine Weile mehr kommen. Das Basis Set will kurz besprochen werden, die Umsetzung zu einem kooperativem Brettspiel ala Heroquest und heute habe ich, da ich wegen einem Termin in der Innenstadt war, auch direkt etwas Beute mit heim gebracht ;)

 

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Das will auch ausgepackt, begutachtet und besprochen werden.

Da ich diesmal aber für meine Verhältnisse wirklich sehr langsam an dieses Projekt rangehe, werden da zwischen den "Artikeln" immer eni paar Tage liegen.

Aber gut, alle Eile kommt vom Teufel, wie ein arabisches Sprichwort sagt.

Und wer bin ich, dass ich mich alten Weisheiten verschließe?

;)

 

 

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Mit D&D hat es bei mir auch angefangen. Ich meine, das muss auch tatsächlich schon 1983 mit der Erstveröffentlichung gewesen sein.

Danach kamen Midgard, DSA und ein Haufen englischsprachiger Systeme (Runemaster, oder so ähnlich). Tatsächlich haben wir auch mal versucht Traveller zu spielen...

Und ziemlich sofort hat auch die Miniaturenmalerei bei mir angefangen.

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It is wonderful to do nothing, and then have a good long rest afterwards.

 

Mein Projektthread

P 500: Zombicide - Night of the Living Dead

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vor 2 Minuten schrieb Pink Wotan:

Danach kamen Midgard, DSA und ein Haufen englischsprachiger Systeme (Runemaster, oder so ähnlich). Tatsächlich haben wir auch mal versucht Traveller zu spielen...

 

Ach je! Traveller? Ihr auch?
?

Auch bei uns blieb kein System unbeachtet, auch wenn wir die meiste Zeit D&D / AD&D spielten. Aber es gab immer wieder Treffen, wo nicht alle für die Drachenlanze da waren, da haben wir dann experimentiert :)

 

vor 2 Minuten schrieb Pink Wotan:

Und ziemlich sofort hat auch die Miniaturenmalerei bei mir angefangen.

 

Wie bei uns auch ?

Da war auch der Stolz ein großer Antrieb, dass man für seinen Charakter so drei bis vier Püppies auf dem Raster stehen hatte. Ich freue mich daher umso mehr, dass ich den "Schritt zurück" nochmal gewagt habe, weil bis auf die Zwischensequenzen vieles mit Figuren und Raster bei uns gespielt wurde :)

Im Grunde war das schon Heroquest, nur komplexer.

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Wenn ich nur an diese extrem zufallsabhängige Charaktererschaffung von Traveller denke. Heute würde ich wohl was Erzählerisches draus machen. Aber als Teenager findet man es doch irgendwie doof, wenn sein Charakter noch vor dem ersten Abenteuer kurz vor der Rente steht, weil es einfach nie gute Fähigkeiten erwürfelt wurden...

 

Malen dann natürlich stilvoll mit Revel-Emaillefarben. Und alle Kanten sofort wieder abgegriffelt.

?

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It is wonderful to do nothing, and then have a good long rest afterwards.

 

Mein Projektthread

P 500: Zombicide - Night of the Living Dead

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vor 7 Minuten schrieb Pink Wotan:

Wenn ich nur an diese extrem zufallsabhängige Charaktererschaffung von Traveller denke. Heute würde ich wohl was Erzählerisches draus machen. Aber als Teenager findet man es doch irgendwie doof, wenn sein Charakter noch vor dem ersten Abenteuer kurz vor der Rente steht, weil es einfach nie gute Fähigkeiten erwürfelt wurden...

 

? ? ?

Jaaaa ... ? Was haben wir da teilweise abgelacht ;D

Da war das Erschaffen eines Charakters schon ein abendfüllender Spaß ?

 

Ich greife mal vor:

Das ist heute wohl beim neuen D&D5e kein Thema mehr. Feste Werte zur freien Verteilung + / - Boni und Mali je nach Volk und Klasse stehen ebenso zur Verfügung, wie 4W6 von denen die besten 3 Werte genutzt werden. Dazu Hintergrund, Herkunft ... da geht shcon viel besser was ab, als damals.

 

vor 7 Minuten schrieb Pink Wotan:

Malen dann natürlich stilvoll mit Revel-Emaillefarben. Und alle Kanten sofort wieder abgegriffelt.

?

 

Oh Mann ... die Geister der Vergangenheit :erschreck:

Und der Gestank nach Lösungsmitteln im Kinderzimmer! Wir waren damals bestimmt alle ständig high on emotion ?

War aber schon eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte :)

 

 

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Ich bin auch so jemand, der sich gerne tief in den Hintergrund einliest und dem die Geschichten und das Aufbauen einer Welt und deren Atmosphäre viel wichtiger ist als Spielmechanismen. Grade bei den großen GW Systemen hat mich das immer enttäuscht, dass das Spiel eigentlich nie den überzogenen Hintergrund abgedeckt hat. Dann wären die Spiele wahrscheinlich auch nicht sehr beliebt gewesen :D

 

Mit Rollenspielen habe ich mangels Mitspielern nur wenig Erfahrung, aber die haben mich schon immer in ihren Bann gezogen. Reichhaltiger Hintergrund für narratives Spielen, ohne ständig über Regeln nachsinnen zu müssen. Damit meine ich nicht Regeldiskussionen oder Nachschlagen, wie etwas funktioniert, sondern eher, dass ich häufig den Gedankengang habe "Schade, dass ich jetzt nicht dies und das machen kann". Für manche Aktionen, die mit Sicherheit unheimlich viel Spaß machen würden, haben die Autoren von Tabletop Spielen einfach keine Regeln geschrieben. Entweder weil solche Situationen zu selten vorkommen oder um das Regelwerk nicht unnötig aufzublähen oder weil es gar nicht in ihrem Sinne ist. Das finde ich auch total verständlich. Mir gefällt sowas aber, deswegen werde ich mir das mal ganz genau anschauen, was du machst :lupe:

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Hitzefrei im Home Office :D Die Technik in der Firma streikt ?

 

vor 6 Stunden schrieb Ghur:

Ich bin auch so jemand, der sich gerne tief in den Hintergrund einliest und dem die Geschichten und das Aufbauen einer Welt und deren Atmosphäre viel wichtiger ist als Spielmechanismen. Grade bei den großen GW Systemen hat mich das immer enttäuscht, dass das Spiel eigentlich nie den überzogenen Hintergrund abgedeckt hat. Dann wären die Spiele wahrscheinlich auch nicht sehr beliebt gewesen :D

 

;D Joa, da ist eh alles zusammengewürfelt worden, was irgendwie reinpasste ;)

 

vor 6 Stunden schrieb Ghur:

Mit Rollenspielen habe ich mangels Mitspielern nur wenig Erfahrung, aber die haben mich schon immer in ihren Bann gezogen. Reichhaltiger Hintergrund für narratives Spielen, ohne ständig über Regeln nachsinnen zu müssen. Damit meine ich nicht Regeldiskussionen oder Nachschlagen, wie etwas funktioniert, sondern eher, dass ich häufig den Gedankengang habe "Schade, dass ich jetzt nicht dies und das machen kann". Für manche Aktionen, die mit Sicherheit unheimlich viel Spaß machen würden, haben die Autoren von Tabletop Spielen einfach keine Regeln geschrieben. Entweder weil solche Situationen zu selten vorkommen oder um das Regelwerk nicht unnötig aufzublähen oder weil es gar nicht in ihrem Sinne ist. Das finde ich auch total verständlich.

 

Ja, so geht es mir auch.

"5 Parsec from home" oder "5 Leugen vom Grenzland" versuchen ja diese Lücke zu schließen. "Frostgrave" und "RoSD" ebenfalls, wenn hier auch nicht ganz so tief.

Was mir aber jetzt schon aufgefallen ist:

5 Parsec und 5 Leugen gehen schon zu Beginn fast den gleichen Weg wie ein Rollenspiel. Die Erschaffung einer Figur ist erstmal viel Würfelei, mehr als bei D&D, aber sie bringt auch eine größere Nähe und Tiefe zur gespielten Figur (oder eben mehreren)

Das finde ich klasse!

 

vor 6 Stunden schrieb Ghur:

Mir gefällt sowas aber, deswegen werde ich mir das mal ganz genau anschauen, was du machst :lupe:

 

Danke dir :)

Eine grobe Richtung, wohin ich gerne möchte, habe ich ungefähr. Das ist nur eine vage Kursangabe in meinem Kopf, aber ich möchte gerne ein "brettspieliges Tabletop" mit taktischen Kämpfen UND dem ganzen Dumherum wie tiefere Figuren mit eigenen Motiven und auch Aktionen jenseits des Kämpfens. Fallen suchen und entschärfen ist klar, das ist wie bei Heroquest und seinen Nachfolgern, welche die Brücke zwischen Miniaturenspiel und Rollenspiel schon super geschlagen haben. Aber wie ist es mit einer Mission, wo etwas gestohlen werden muss? Oder einfach nur auf Zeit ein Labyrinth durchlaufen etc.pp.? Das sind so Herausforderungen, die sich hier perfekt erspielen lassen, denke ich, und die sich mit einem Rollenspiel oder zumindest seinem Grundprinzip super darstellen lassen :)

 

Die nächsten Wochen kommen neben dem Job immer wieder Termine und andere Dinge auf mich zu, daher kann und werde ich das Ganze locker angehen lassen und auch müssen, aber ich denke, da bin ich schon auf einem guten Weg. Wenn dann alles soweit steht, kann ich es als großes Ziel kooperativ in einer Gruppe spielen (nach Wahl mit oder ohne SL) oder eben auch solo, da dann jede Figur mehr ist, als nur die Summe ihrer Spielwerte :)

Auch für mich ist das also eine spannende Reise, auch wenn ich die schon einmal vor zig Jahren gegangen bin. Neue Ideen und Erfahrungen spielen da jetzt ja auch mit rein.

Also folgt mir Krieger! Ich weiß auch nur grob wo es langgeht ;D

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vor 58 Minuten schrieb Ghur:

Wer kann da denn noch widerstehen? :D

 

Ich hoffe doch, niemand! Bin ich doch diesbezüglich Patient Null (hoffe ich zumindest ;) )

Aber Schabernack beiseite:

Im Moment ist es mir zu warm, aber ich hoffe, dass ich am WE meinen ersten Charakter entwerfen kann. Das beleuchte ich dann auch mit allen Schritten, sodass man sehen kann, dass das alles halb so wild ist und man vieles hinterher auch wirklich brauchen kann, selbst wenn man kein reines Pen & Paper spielt.

Im Grunde habe ich das so mit meinem verstorbenen Schwager schon mit HQ so gespielt, da hatten wir aber die doch recht komplexen DSA Regeln genutzt. Wir waren zu 90% nur zu zweit und hatten trotzdem Spaß wie die Schweine im Schlammbad ;D

Das Projekt ist also eine mehrfache Hommage. Einmal an meine spielerische Vergangenheit und einmal an Mike, den Bruder meiner Frau.

Alter, wenn du gerade Pause vom Harfespielen machst und zu mir runterschaust ... Erlic der Barde lebt demnächst wieder.

Ruhm und Ehre für eridianische Handelsflotte!

:piraten:

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Heute wieder in der Stadt gewesen, diesmal wegen einer Präsenzveranstaltung in der Firma. Und wie das eben so ist, man ist einmal da,schaut mal hier, kommt dort vorbei ...

 

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Ein blauer Drache ;D

Kann man immer gut gebrauchen und macht sich als Verstärkung für meinen dunklen Lord auf geflügeltem Schrecken (H.d.R.) bestimmt gut als Endoberbossallestötergegner.

Soll ja niemand behaupten, ich würde mich in Kleinklein verlieren!

 

Und auf dem Heimweg in den HBF gestiefelt, in die Buchhandlung ... tja, da konnte ich nicht nein sagen. Zählt für das Finanzamt bestimmt als Sach- und Fachbuch!

?

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Irgendwie kaufe ich im Moment mehr, als ich letztendlich praktisch am Maltisch oder zur Umsetzung selber zeitnah bewältigen kann :gruebel:

Jetzt hoffe ich nur, dass ich am WE auch endlich meinen Barden Erlic wiederbeleben / entwerfen kann. Und nach ihm seinen getreuen Freund den Zwerg Helm Stahlherz.Wäre schön, die beiden wieder in Action zu erleben :) Sie waren zwar nie wie die beiden aus den Romanen von William King (die gab es damals noch nicht) aber trotzdem waren das schon zwei Legenden ;D

Wir werden sehen.

Euch allen einen guten Start in ein hoffentlich ruhiges Wochenende ?‍♂️

 

 

bearbeitet von D.J.
Tippfehler
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Zurück in die Zukunft mit D&D

oder

Eine neue Box, eine neue Welt

 

Im Dritten Teil der kleinen Projektreihe gehe ich zunächst auf den Inhalt der Box ein. Es gibt zwar schon reichlich Videos und Artikel dazu, aber hier zeige ich einfach meine Sicht der Dinge auf das, was einem die Box bietet. Wenn alles klappt, kann ich heute und / oder morgen meinen ersten Charakter entwerfen, was ich dann auch kurz dokumentieren werde.

 

Der Inhalt der Box

Die Forgotten Realms, (dtsch. Die vergessenen Reiche), sind nach Krynn, der Welt der Drachenlanze, die wohl bekannteste und beliebteste Welt, auf der D&D in all seinen Versionen gespielt wird. Zahlreiche Romane, vor allem die um den Drow Drizzt Do'Urden von R.A.Salvatore, haben zu der Beliebtheit dieser Welt beigetragen, welche die der nicht mehr unterstützten Welt Greyhawk, mit der zu den Urzeiten des Pen & Paper alles begann, weit überflügelt.

Auch das Basis Set spielt in den Vergessenen Reichen, genauer gesagt an der Schwertküste.

 

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Im Detail geht es um das alte Dorf Phandalin, welches auf der Rückseite der Karte abgebildet ist und damit eine Hilfe für den SL bietet.

 

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Beide Karten haben ein gutes Druckbild, die für das Dorf ist aber für taktische Kämpfe zu klein. Dennoch kann man sich mit beiden Karten gut orientieren.

Das Regelwerk unterteilt sich in die Grundregeln des Spiels und das eigentliche Abenteuer, auf das ich in späteren Artikeln eingehen werde.

 

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Ebenso liegen dem Basis Set jede Menge Karten bei. Zustände, magische Gegenstände und die im Kampf wichtige Initiative können so problemlos an die Spieler zur Orientierung ausgehändigt werden, denn wichtige Regeln wie eben der Kampf oder bestimmte Zustände werden hier erläutert, was das Blättern im Buch erspart. Schade ist, dass es zwar reichlich Karten für magische Gegenstände gibt, aber keine für die magischen Sprüche. Die sind aber, soweit ich weiß, relativ günstig für alle Schulen erhältlich. Auf englisch, aber das dürfte kein Problem sein, wenn man sich damit und den in den Regeln erklärten Sprüchen etwas beschäftigt.Notfalls kann man sich die für seine Figur passenden Sprüche aus dem Buch kopieren, und hat sie dann immer zur Hand.

 

Kleiner Seitensprung:

Diese Art zu spielen, also mit Karten als Hilfen für Sonderregeln, Sprüche und andere wichtige Dinge, erinnert schon schwer an ein Tabletop oder Brettspiel.

Wo wir zu Beginn der Pen & Paper Spiele alles noch per Hand festhielten (und wehe, du hast dein Vokabelheft magisches Spruchbuch zu einem Treffen nicht dabei gehabt!), wird hier schon viel Material an die Hand gegeben, das auf beiden Seiten des Schirms das Spiel ungemein erleichtert, und damit auch das Abtauchen in die Spielwelt.

Wenn man jetzt noch die später von mir zu besprechenden Battle Maps für Pathfinder dazu nimmt, hat man ein waschechtes Brettspiel, aber nicht die gleichen Grenzen, die einem so ein Spiel auferlegt.

»Grenzenlos boardern auch abseits des Boards« könnte man fast sagen :) 

 

Insgesamt macht das Set hier schon einen sehr guten Eindruck und verspricht einen leichten Einstieg.

Schön ist auch die beigelegte Faltbox für die Karten, damit diese nicht haltlos in der Box herumfliegen.

9 (Neben?)Questen und sogenannte Sidekicks (relativ fertige Figuren, aber noch ohne Werte) erleichtern auch das Spiel mit wenigen Spielern bis runter zu 1:1 Spielen. Man kann diese Sidekicks auch mit Werten versehen und als Spielerfiguren nutzen, um für die ersten Abenteuer die Erschaffung eines Charakters zu umgehen. So etwas hätte ich anno 1984 auch gerne gehabt ;)

Aber egal.

»Ich habe meinen eigenen Kopf!«, rief der Zwerg, als ihm der Elf den eines Goblins zuwarf.

Oder anders gesagt:

Warum eine fertige Figur nutzen, wenn man doch so gänzlich alle Freiheiten hat, selber eine zu entwerfen?

 

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Der Sichtschutz für den Spielleiter ist außen, zu den Spielern hin, mit einem wirklich sehr gut gemachten Motiv versehen. Hinten enthält er wichtige Hilfen für den SL. Den kann man auch gut als Schnellreferenz nutzen, finde ich.

 

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Leere Charakterbögen, etwas Werbung und ein Set Würfel runden das Set ab. Die Würfel sind in ihrer Menge und Art so ausgewählt, dass man ohne Umschweife direkt loslegen kann. Enthalten sind 4W6, 2W20, 1W12, 1W8, 1W12, 1W4 und ein W10 Würfel mit Zehnerschritten.

Diese 11 Würfel sind rötlich-transparent und haben einen sehr guten Kontrast. Sie liegen gut in der Hand, was ja gerade bei diesen analogen Zufallsgeneratoren wichtig ist ;) 

 

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Die Regeln

Hier habe ich bisher nur einen kurzen Blick reingeworfen. Trotzdem bin ich mehr als angenehm überrascht! Sicher, die Box ist ab 12 Jahre deklariert. Dennoch mag ich es auch als Erwachsener mit großer Affinität zur Sprache, wenn mich das geschriebene Wort an die Hand nimmt und in eine neue Welt entführt, ohne dass ich mich durch Schachtelsätze oder sonstige Hirnfürze arbeiten muss. Das Fleisch um die eigentlichen Regelinformationen ist angenehm »gewürzt« und nicht aus ausufernd und üppig, wie zum Beispiel bei »Black Powder«, wo man für einen Bit Regelinformation gefühlt 1MB an Text verballert hat.

Auf den Punkt gebracht, mit sanftem Infodump ... so mag ich das.

Die Klassen und Völker sind nicht so umfangreich, wie es später im Spieler Handbuch sein wird. Auch gibt es hier, soweit ich das bisher sehen konnte, keine Mischung der Klassen / Berufe. Auch das ist vollkommen in Ordnung. Es ist ein Basis Set, dass an das Spiel heranführen will. Zu viel von allem würde es zu sehr aufblähen und verwirren.

Die Erschaffung eines Charakters bietet eine variable Tiefe, die frei wählbar ist. Von Größe und Gewicht, Hintergrund und Herkunft bis hin zu den spielrelevanten Werten, ist nach dem ersten Querlesen alles wunderbar erklärt und verständlich verpackt.

 

Das Layout und das Druckbild sind sehr gut geworden, die Bücher (für Hefte sind sie doch etwas zu umfangreich) liegen gut in der Hand, etwa wie eine gut gemachte Graphic Novel. Dies sind Punkte, die gerne mal übersehen werden, die aber flüssiges Lesen unglaublich erleichtern.

Hand auf's Herz:

Wer liest nicht gerne im Bett oder an everbodys Lieblingsort, dem Klo? Und wer wählt dabei einen dicken, unhandlichen Schinken, mit gelblichem Hintergrund und dünnen Buchstaben? ;) Übersetzungsfehler scheint es zu geben, aber die sind, wenn ich den Online-Rezensionen glauben kann, minimal und verschmerzbar. 

 

Mein erstes Fazit zum Basis Set ist somit rundherum sehr (!) positiv.

Die Zauberer der Küste (Wizards of the Coast) bieten hier für einen schlanken Taler richtig viel und einen perfekten Einstieg in die Welt des Rollenspiels.

Die Preisangabe von 19,99€ umgehen manche Anbieter, andere schlagen Versandkosten drauf ... geschenkt.

Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier zu einhundert Prozent.

 

Im nächsten Artikel werde ich näher auf die Erschaffung der Figuren eingehen und wie gesagt versuchen, die Entstehung von Erlic dem (Barbaren)barden beleuchten. Dazu gibt es zwar reichlich Anleitungen und Hilfen im Netz, aber mir hilft das selber auch ein wenig, den Fokus zu behalten und mich nicht wieder in tausend Kleinklein-Dingen zu verlieren ;) 

 

Habt alle ein tolles Wochenende ?‍♂️

bearbeitet von D.J.
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Ein kurzer Zwischenruf :)

Ich habe eben damit begonnen, mir meine beiden Spielfiguren zu "erarbeiten". Ich bin über den Ablauf etwas verblüfft, wie ich gestehen muss.

Beim Ur-D&D (rote Box) ging das flott von der Hand, während man bei AD&D schon eine Weile beschäftigt war.

In der aktuellen 5.Edition (D&D5e) ist das fast wie bei AD&D, wobei vieles aber ehrlich gesagt auch einfach nur für absolute Neulinge ist. Hintergründe, Bindungen etc.pp sind Dinge, die man hier auswürfeln kann oder anhand von Tabellen heraussuchen. Als Neuling sicher eine große Hilfe beim eigentlichen ROLLENspiel. Für mich als ... naja, trotz der ewig lange Pause würde ich mich als Pen & Paper Veteran bezeichnen, aber eher unnötig. Nach einer angemessenen Grillpause werde ich also spätestens Morgen ans Eingemachte gehen, nachdem ich mir heute die Prozedur noch einmal durchgelesen habe. :) Der Artikel selber will dann auch noch geschrieben werden ... das praktische Hobby-Mojo bezog ich bisher immer auf Malen & Spielen. Das ist auch immer noch auf Sommerurlaub. Der Rest war für mich immer so eher ein Nebenher.

 

Inzwischen stelle ich aber fest, dass dieser überwiegend theoretische Teil des Hobbys mir auch sehr viel Spaß macht.

Zudem lenkt er mich von den teilweise recht schwermütigen Gedanken ab, die mir wegen dem Todesfall in der Familie immer noch durch den Kopf gehen und wo ich auch noch einiges zu regeln habe. So gesehen war die doch recht spontane Entscheidung, D&D als Brettspiel aufzuziehen, gar keine schlechte.

Bin ich recht froh drum :)

Und jetzt ab zu den Zirpen und Grillen, da wollen ein paar Bratwürste eingebräunt und Salate gegessen werden ;)

 

Nochmals euch allen ein tolles Wochenende und passt auf euch auf :)

 

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Jetzt hast Du dafür gesorgt, daß ich überlege, ob Sohnemann & Kumpels schon Spaß an sowas hätten...

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Fertige Minis 2024 / 2023:

28mm bemalt: 24 / 165

28mm Großmodelle und Gelände: 0 / 17

20mm: 0 / 48 Fußsoldaten; 0 / 24 Berittene; 0 / 0 Geschütze

Fertig: 24 / 254  Neukauf: 51

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Am Anfang wirkt es sehr komplex, aber wenn man das einmal hat ... ;)

Stellt dir Frostgrave vor, wo aber keine einzige Figur entbehrlich ist und alle von Erfolgen profitieren. Das trifft es recht gut, danke ich :)

Ob dann auf einem Raster oder auf freiem Gelände gespielt wird, ist nebensächlich.

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Danke für die ausführliche Erklärung. Das klingt ziemlich ordentlich :)

Vor allem das mit den Karten gefällt mir. 

 

Mir geht es auch so, dass ich diese theoretischen Aspekte eines Spiels, das Einlesen und das Vorbereiten total gerne mache. 

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  • D.J. changed the title to D.J.'s wundersame Sologames-Wunderbox (aktuell: classic Battlech & Alpha Strike)
  • Zavor changed the title to D.J.'s wundersame Sologames-Wunderbox (aktuell: Battletech)

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