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Mittelalter Challenge 113Mi4M


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Also, ich weiß, dass Graf Adolf V. von Berg das Familienwappen mit blauen Turnierkragen trug. Sein Bruder Heinrich von Windeck hatte das Familienwappen um Hermeline ergänzt. Das unterstützt die Annahme also, dass es sich dabei um ein persönliches Wappen handeln könnte. 

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Ich habe jetzt auch nochmal nachgesehen, wie es mit der Alternative aussieht.

 

Hier nochmal der Auszug meiner Hauptquelle für die Wappen (übrigens aus dem Ausstellungskatalog Heinrich der Löwe von 1995):

 

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Da wird ja als Option B Graf Friedrich von Brehna angegeben. Dessen Siegel zeigt in der Tat dasselbe Wappen:

 

800px-Siegel_Grafen_zu_Brehna_1226.JPG

 

Nur waren die Grafen von Brehna vor der Ermordung Philipps von Schwaben (1208) stets auf der Stauferseite, sind also nicht unmittelbar wahrscheinliche Verbündete Ottos IV.

https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brehna

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._von_Brehna_und_Wettin

 

Aber sie können natürlich dann im Jahr 1209 bei einem Turnier Ottos dabei gewesen sein...

 

Otto von Tecklenburg ist halt ein wenig wahrscheinlicher, weil diese Familie längerfristig Verbündete waren, sie gehörten schon zum Lager Lothars von Süpplingenburg und Heinrichs des Löwen usw.

 

Ist auf jeden Fall spannend und wird nie abschließend zu klären sein.

Was meint ihr, ist es Otto von Tecklenburg oder Friedrich von Brehna? ?

 

PS: das Wappen von Brehna in späterer Form ist allerdings genauso invertiert wie das von Tecklenburg:

 

800px-Wappen_Brehna.svg.png

 

?

bearbeitet von Nurghor
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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

Litus saxonicum (Römer, Sachsen, Pikten... Wikinger... und mehr Saga)

Ein Armeeprojekt von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire-/Game of Thrones-Armeen nach Saga/AFS-Regeln)

 

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vor 4 Stunden schrieb Nurghor:

Wäre cool wenn du das nachsiehst, danke für das Engagement. So ungefähr habe ich das auch im Kopf. Und Anfang des 13. ist die Heraldik halt noch im Entstehen, nicht alle hatten sich bereits auf ein streng definiertes Wappen festgelegt. Da gab es bestimmt nochmal den ein oder anderen Dreh.

 

 So hab dazu mal folgends gefunden: "Da das Wappen eines Gschlechts von allen dessen Angehörigen geführt wurde und somit auch neu entstehende Seitenlinien oder gar uneheliche Nachkommenschaft nicht mehr zu erkenne waren, schien es notwendig, diese genealogische Vielfalt in ihrer rechtlich und gesellschaftlich gewerteten Unterschiedlichkeit auch durch Zeichen sichtbar zu machen. Zunächst begnügte man sich damit, leichte Variationen am annerkannten Geschlechtswappen durchzuführen: Figuren und Heroldsstücke[...] blieben im Grunde dieselben, doch änderte sich ihre Zahl, ihre Tinktur oder gar ihre Positionierung."

Aus Scheibelreiter, Georg: Wappen im Mittelalter; Primus Verlag, 2014 Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, Seite 100

 

Hab das mal auf die Schnelle gesucht eventuell findet sich in dem Buch noch mehr bzw genaueres zum invertieren der Tinkturen.

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Orkwins wirres System gehopse von 40K über SAGA, Infinity und vielen weitern zu WHFB

Orkwins wirres WWII gepinsel und gebastel von Deutschen und etwas vom Rest

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Der nächste Meilenstein ist genommen, 6 weitere Ritter fertig und damit immerhin schon die Hälfte der berittenen Modelle.

 

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Im Einzelnen sind dies:

 

Herzog Bernhard von Sachsen

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Wie sein Titel sagt, ist er Herzog von Sachsen, da er nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) Teile dessen ehemaligen Gebiets und den Titel erhielt. Er ist sozusagen der Schuldige für die Namenswanderung von "Sachsen" ins heutige Bundesland Sachsen. Das seit der Antike überlieferte Stammesgebiet der Saxones/Altsachsen deckte sich so ungefähr mit dem heutigen Niedersachsen, im heutigen Bundesland Sachsen lebten eher Sorben/Slawen... aber der Titel wanderte mit den Askaniern zunächst über die Gebiete des heutigen Sachsen-Anhalts immer mehr ins Gebiet der Markgrafschaft Meißen... dort wurde dann der Herzogstitel allmählich zum Landestitel, spätestens mit der Erhebung zum Königreich Sachsen unter August dem Starken... aber das nur nebenbei, ist wieder eine andere Story. :) 

 

Zurück zum Hochmittelalter, mehr zu Bernhard zum Nachlesen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_III._(Sachsen)

Wer sich noch mehr zu den Askaniern geben möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Askanier

 

Markgraf Dietrich von Meißen 

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Bei ihm haben wir es mal wieder mit einem etwas problematischen Wappen zu tun. In diesem Fall passen die Farben mit Schwarz und Gelb, das Wappen der Markgrafschaft Meißen zeigt jedoch später einen schwarzen Löwen auf goldenem Grund. Evtl. könnte der Löwe genau eine Generation nach Dietrich erst ins Wappen gekommen sein, da sein Nachfolger Heinrich der Erlauchte die Landgrafschaft Thüringen für sich gewinnt und somit das Motiv des thüringischen Löwens (siehe Hermann von Thüringen auf S. 2) in sein Wappen überführt hat? Ist nur meine Theorie, dazu habe ich jetzt nichts bestimmtes nachgelesen.

 

Dietrich ist auch persönlich etwas problematisch, da er definitiv ein Staufer-Parteigänger ist und nicht gerade in Ottos Lager gehört. Aber nach Philipps Tod wurden die Karten halt neu gemischt und die Großen des Reichs fanden sich offensichtlich im Rahmen eines großen Ereignisses und/oder Turniers beim Kaiser ein...

Er ist ein Fall von "ich vertraue den Historikern, die das Wappenkästchen beschrieben haben".

 

Für mehr Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_der_Bedrängte

https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

 

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Jordan II von Blankenburg, Truchseß

Pfalzgraf Heinrichs 

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Die Blankenburger sind Ministerialen des Welfenhofs und wirklich enge Verbündete, Jordans Vater geht sogar mit Heinrich dem Löwen ins englische Exil. Über Generationen sind die Familienmitglieder Truchsessen der Welfenherzöge und haben weitere Hofämter inne. Jordan ist so bei Abwesenheit von Otto und seinem Bruder Heinrich zB für die Verwaltung der Burganlage in Braunschweig zuständig.

Infos bei Wikipedia sind etwas dürftig, nur zur Grafschaft und wenigen Vertretern ist etwas zu finden: 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Blankenburg

 

Adolf I von Dassel 

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Ebenfalls eine interessante Person. Zu Zeiten Heinrichs des Löwen Verbündeter des Erzbischof von Köln, erhält nach dem Sturz 1180 weite Landesteile des Herzogs und wird u.a. Marschall von Westfalen. Von 1198 bis 1204 ist er zunächst auch auf Philipps Seite, also im Stauferlager. Dann wechselt er aber in Ottos Lager und bleibt enger Verbündeter des Welfen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Adolf_I._von_Dassel

 

Er und der nächste sind auf dem Wappenkästchen übrigens als einzige mittig als Reiterfiguren dargestellt. Die Forscher sind sich nicht abschließend einig, aber wahrscheinlich ist, dass die beiden vielleicht im letzten Lanzenstechen den Sieger des Turniers unter sich ausmachten. 

 

Heinrich I von Wöltingerode-Wohldenberg

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Der zweite Reiter des Wappenkästchens ist hoher Ministerialer im Reich. Er profitiert vormals ebenfalls vom Sturz Heinrichs des Löwen und wird u.a. Reichsvogt in Goslar. Überhaupt beherrscht die Familie weite Teile des Nordharzes. Wer die Region nicht kennt - hier gibt es im Mittelalter große Erzvorkommen, vor allem Silber, und entsprechenden Reichtum.

Zu Ottos Zeiten steht Heinrich an der Seite des Welfen. Nach Ottos Tod verwaltet er u.a. die Harzburg und ist für die Testamentvollstreckung verantwortlich (übrigens erstes schriftlich überliefertes Testament eines dt. Kaisers). Er verwahrt die Reichskleinodien und übergibt sie Friedrich II. 

 

Für einen persönlichen Wikipedia Artikel hat es dennoch nicht gereicht ;)

Aber zur Familie gibt's was: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wohldenberg_(Adelsgeschlecht)

 

Bertold II von Henneberg 

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Last not least Graf Bertold von Henneberg. Sein Wappen ist klar als das Henneberger zu erkennen, auch wenn es davon eine andere Version mit einer Henne auf Berg gibt. Die hier gezeigte ist im Hauskloster der Familie aber ebenfalls überliefert.

Die Grafschaft lag im heutigen südlichen Thüringen und Nordbayern (oder besser Franken), um Meiningen und Würzburg.

 

Für mehr Infos: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Henneberg_(Adelsgeschlecht)

 

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bearbeitet von Nurghor
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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

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Uff, das waren jetzt ganz schön viele Bilder und Infos zusammen in einem posting. Ist das so okay zum Lesen? 

Vielleicht mache ich in Zukunft doch lieber mehr einzelpostings als 6-7 Ritter auf einmal...

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vor 32 Minuten schrieb Isegrimm:

Beim Einsatz eines Hennebergers wird aber das Wappen mit der Henne zum Einsatz kommen. 

 

Ja, das ist schon stylisch!

Nichts ist cooler als wenn Löwen, Drachen, Wölfe oder Bären von einem Huhn besiegt werden ?

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vor 16 Stunden schrieb Nurghor:

Uff, das waren jetzt ganz schön viele Bilder und Infos zusammen in einem posting. Ist das so okay zum Lesen? 

Vielleicht mache ich in Zukunft doch lieber mehr einzelpostings als 6-7 Ritter auf einmal...

 

Das ist gar kein Problem!

...und gut zu lesen....

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Mein aktuelles Armeeprojekt: 10mm Hochelfen in Fantasy

Mein allgemeiner Hobby Thread: Bodoks Hobby-Wahnzinn oder The Wargames Butterfly in Action

Figurenbemalzähler: 2018: 15mm: 165 / 28mm: 21 // 2019: 15mm: 100 / 28mm: 11 // 2020: 15mm: 0 / 28mm: 0

 

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Ich finde die allein schon toll, weil es keine Normannen sind. Wenn ich es allerdings richtig in Erinnerung habe, waren die Wappenröcke zu dieser Zeit noch einfarbig gehalten. Das ist aber eher zu vernachlässigen, denke ich. Der genaue Wechsel zu mehrfarbigen Röcken wird sich wohl kaum genau datieren lassen.

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vor 11 Stunden schrieb Sir Leon:

Ich finde die allein schon toll, weil es keine Normannen sind.

 

?

 

vor 11 Stunden schrieb Sir Leon:

Wenn ich es allerdings richtig in Erinnerung habe, waren die Wappenröcke zu dieser Zeit noch einfarbig gehalten. Das ist aber eher zu vernachlässigen, denke ich. Der genaue Wechsel zu mehrfarbigen Röcken wird sich wohl kaum genau datieren lassen.

 

Ich hatte mich noch gefragt bzw. befürchtet, ob ich die Wappen auf dem Rock auch nochmal irgendwie aufnehmen muss, also die Karos oder den doppelköpfigen Adler usw. Habe mich dann aber nach kurzer Recherche für die einfache Färbung entschieden, wobei ich auf vielen Abbildungen gesehen hatte, dass die Röcke sowieso auch in ganz anderen Farben als die Schilde gehalten waren. Es hätten also auch blaue zu roten Wappen gepasst usw.

Das wäre mir dann aber wieder ne Ecke zu bunt gewesen.

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Ich lasse mal wieder ein wip Bild da, bin bei den nächsten 5 Rittern 

 

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So, fertig bemalt. Hintergrundinfos folgen dann zum Wochenende, bis dahin sollte ich auch die Bases gestaltet haben.

 

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Im Hintergrund sieht man wie es allmählich bunt wird. 22/33 Rittern sind fertig, also schon zwei Drittel. ? 

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Richtig gut. 33 ist ja eine recht... ungewöhnliche Zahl. Schon einmal Gedanken über eine Kommandobase gemacht? Da könntest du drei Mann auf eine modulare Multibase setzen und hättest dann drei Blöcke zu je 10 Rittern. Klar, 12 ist der Standard, aber die 6 Nasen kann man ja immer noch irgendwann ergänzen. :)

 

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vor 2 Stunden schrieb Sir Leon:

Richtig gut. 33 ist ja eine recht... ungewöhnliche Zahl. Schon einmal Gedanken über eine Kommandobase gemacht? Da könntest du drei Mann auf eine modulare Multibase setzen und hättest dann drei Blöcke zu je 10 Rittern. Klar, 12 ist der Standard, aber die 6 Nasen kann man ja immer noch irgendwann ergänzen. :)

 

 

Die Zahl 33 ist halt keinem Regelwerk, sondern eben dem Wappenkästchen geschuldet. Otto IV habe ich mal auf ein 50er Base gepackt als Kommandant (oder Kriegsherr bei Saga). 

Den Rest kann man dann ja als 2x12 spielen oder wie du sagst nochmal ein paar hinterher schieben um 3x12 zu haben. 

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Heute war ein guter Tag fürs Fotoshooting im Dunkeln, draußen ist es ja schon wieder zu warm...

 

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Wen haben wir nun hier? 

 

In der Mitte reitet Gunzelin von Wolfenbüttel-Asseburg, der das hohe Amt des Reichstruchsess inne hat.

 

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Zu ihm gibt es einiges zu sagen. Seine Vorfahren gründeten Wolfenbüttel, wie aus dem Namen hervorgeht. Gunzelin wiederum erobert die Burg Peine und gründet 1220/23 die gleichnamige Stadt. Etwa zeitgleich lässt er die Asseburg errichten, die neuer Stammsitz wird, was wiederum seinen zweiten Namenszusatz erklärt.

Er hat unter Otto IV und danach Friedrich II das Truchsessenamt inne. So bereitet er 1209 in Rom die Kaiserkrönung Ottos vor.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gunzelin_von_Wolfenbüttel

 

 

Dann haben wir den Bruder eines schon präsentierten Ritters, Hermann von Wöltingerode-Wohldenberg.

 

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Bei ihm gibt es nicht viel hinzuzufügen, das ich nicht schon bei Heinrich von Wöltingerode-Wohldenberg geschrieben habe:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wohldenberg_(Adelsgeschlecht)

 

 

Der nächste ist Botho von Eilenburg.

 

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Ein absolut eindeutiges Wappen in diesem Fall, das sich bis in die Gegenwart nicht veränderte. Die von Eilenburg, heute Eulenburg, waren um 1200 Ministerialen in der Markgrafschaft Meißen. Botho gehört in dem Sinne zu Dietrich von Meißen, den wir schon kennengelernt haben:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eulenburg_(Adelsgeschlecht)

 

 

Der folgende ist in meiner Quelle nicht namentlich benannt, soll aber Graf von Ravensberg sein (nicht zu verwechseln mit Ravensburg - deren Wappen ist eine blaue Ecke auf unterschiedlich buntem Grund ?)

 

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Ich würde mich nach kurzer Wikipedia-Recherche festlegen auf Hermann II von Ravensberg, der zum Zeitpunkt des Wappenkästchens regiert. Die Grafschaft könnte den Lesern aus Westfalen hier bekannt sein, steht sie doch mit Tecklenburg, später mit Berg und Co. in enger Beziehung (d.h. mal in gegenseitigen Fehden, mal durch Eheverbindungen...).

Hermann ist wie schon einige vorherige Personen ursprünglich Parteigänger der Staufer.

Er gründet 1214 Bielefeld, das sich zum Hauptsitz der Grafschaft entwickelt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ravensberg

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Ravensberg)

 

 

Und last not least haben wir Hildebold, Graf von Rhoden

 

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Wenn die Zuordnung stimmt haben wir es hier mit einem Grafen zu tun, der die Gegend um Minden beherrschte. Seine Vorfahren können als Gründer der Stadt Hannover angesehen werden:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Roden

 

 

Vorlage für die Wappen:

20210513_183559.jpg.0a047cacacd254865ac50c83e2558db8.jpg20210513_183549.jpg.b79f52cc683cb749ff5ee5ca7a85024d.jpg

 

 

Ich werde wie immer schauen, ob ich noch ein paar Infos zu den Personen herausfinden kann und diese dann in den Beitrag nachtragen. 

 

Edit: Es wurde nachgetragen ?

 

bearbeitet von Nurghor
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Übers Wochenende lockten mich Garten und Fußball ein wenig vom Maltisch weg, aber ich habe mit den letzten Rittern angefangen. Erstmal Grundfarben drauf und eine 5er Gruppe hat schonmal die Freehands auf die Wappen bekommen.

 

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Interessanter Malstil. Ich versuche immer jede Farbe schon sauber auf die richtige Fläche aufzumalen, habe es aber schon oft gesehen, dass andere erst grob anfangen und dann genauer werden. 

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Es kommt natürlich ein wenig auf die Farbe an, aber grundsätzlich male ich auf die weisse Grundierung die hellen Farben wie Gelb oder Rot oder Haut zuerst grob mit relativ grossem Pinsel, denn darüber decken ja dunklere Farben alle Unsauberkeiten leicht wieder ab. ZB bei dem gelb-roten oder gelb-blauen Schild, den habe ich erst fast komplett gelb bemalt, dann unten nach dem Trocknen die dunklere Farbe drüber. So muss ich nur einmal eine saubere Linie ziehen mit der zweiten Farbe. 

Wenn ich mit Schwarz oder Metall anfange, würde ich das aber anders machen und gleich sauberer malen, weil zB Gelb danach schlecht die vorherigen Kleckse abdeckt. 

 

Dass ich so früh die Freehands mache ist hier etwas ungewöhnlich, wäre eigentlich eher was zum Abschluss, aber ich denke ich komme da vorn an den Schild nicht mehr aus Versehen ran und ich hatte einfach Lust darauf.

 

Mir geht es häufig so, dass ich das Bemalen mit den ersten Grundfarben sehr unbefriedigend empfinde und ich lieber einen Teil der Mini komplett fertig mache mit allen Akzentschichten während andere noch gar nicht bemalt sind.

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Ich habe meine letzten Regimenter für den ACW in einen Rutsch bemalt, sonst teile ich sie in 8-12 Modelle ein und mache dann erst eine Gruppe fertig. Alle in einem Rutsch geht gefühlt schneller, kostet aber Nerven, was dann zum Trödeln führt und zu Null-Bock-Phasen. Das ärgert mich, weil ich gerne schneller wäre, aber hilft ja nichts. Werde wohl bald wieder zum 8-12-Modelle-System zurückkehren.

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Es darf halt nicht in Arbeit ausarten, dass man sich irgendwie hindurchquälen muss. Das passt mit einem Hobby nicht recht überein.

 

Ich habe mich auch weiter mit den schönen Dingen beschäftigt, bevor ich jetzt an die vielen Flächen mit Metall muss. Das werde ich nun definitiv in kleineren Gruppen machen, weil mir das nach 2-3 Modellen keinen Spaß mehr macht.

 

Die vorerst letzten Freehands:

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Schon mehr als eine Woche vergangen seit dem letzten Update...

Bin etwas weitergekommen mit den Rittern, eigentlich sind sie sogar so gut wie fertig, aber ich habe doch mehr oder weniger an allen 11 gleichzeitig gearbeitet und bei allen fehlen halt die letzten paar Prozent, sodass ich noch keine Gruppe ganz fertig vorstellen kann.

 

Dafür gibt es mal einen kleinen Teaser, was als nächstes kommt:

 

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