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TabletopWelt

Mittelalter Challenge 113Mi4M


Empfohlene Beiträge

vor 13 Minuten schrieb Nurghor:

Ich finde die Diskussion super spannend. Im Grunde sind wir glaube ich ziemlich nah, es geht ja nur um Details in der Auslegung, die eben weder zu belegen noch zu entkräften sind. 

Theoretisch können die alten Sachen noch lange benutzt worden sein, aber in der Regel wird man sich schon den neueren Entwicklungen angepasst haben. 

 

Danke, @The M für die Bildquellen.

Die zeigen halt durchaus Leute ohne Wappenrock, aber auch mit, worauf eben @Sir Leon hingewiesen hat. Also beim Eneasroman zB.

Wo die Normannen Figuren bei all den Darstellungen oben nicht mehr passen ist weniger der fehlende Wappenrock als die fehlenden Kettenbeinlinge oder anderweitige Beinschoner, die haben halt zT noch Wickel. 

 

Wie gesagt, ich denke man kann unter 100 Figuren schon noch 10 dieser Minis in den hinteren Rängen untermogeln, ohne jetzt völlig falsch zu liegen. Aber im Zweifel ist es natürlich noch weniger verkehrt, wenn man alle Minis in der offensichtlich passenden Rüstung hat, selbst wenn nicht alle uniform herumgelaufen sind. 

Ja es ist ein wildes durcheinander. 

Die Chausses sind leider auch kein Anhaltspunkt da sie je nach persönlichem Budget vom 11. bis 14.jh verwendet wurden.

Für mich sind die Helme das eindeutigste Merkmal. Sie wurden erst flacher und dann kamen mehr und mehr Elemente um das Gesicht zu schützen. In manchen Gegenden wurde die Kante schnell wieder abgerundet.

Dann in der Mitte des 13.jh hinten ein Nackenschutz hinzugefügt wurde. Das war der Übergang von der Kalotte zum Topfhelm. In manchen Gegenden wurde die Kante schnell wieder abgerundet.

 

Das gilt natürlich wieder nur für die die es sich leisten konnten. Allerdings ist hier mit Fundstücken und Text Quellen belegbar wann sie die Mode bei den Helmen geändert hat. Der Nasalhelm ist weiterhin im Gebrauch gewesen.

 

Viel wichtiger finde ich eine gewisse Anzahl von Fußsoldaten in Gambesons da es vermutlich die erschwinglichste form der Rüstung war. Leider befassen sich viele der Quellen mehr mit dem Adel als dem Volk

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vor 9 Minuten schrieb Sir Leon:

Aus welchen Werken sind denn die jeweiligen Bilder?

 

 

Aber ganz bestimmt nicht mehr im 13. Jahrhundert. Die Zahl der freien Bauern nahm ja schon im Frühmittelalter langsam ab. 

Und für freie Bauern war das ja auch kein gesonderter Zwang in den Krieg zu ziehen, sondern eben die Pflicht eines jeden Freien. 

Die unfreien Kämpfer in Form der Ministerialen hingegen waren ja auch nicht durch Zwang sondern Aufstieg in ihre Position gekommen. Da ergab sich ja eine interessante Position. Der Grundherr konnte einen Hörigen zum Ministeriale machen, aber dazu zwingen konnte er ihn nicht.

Ansonsten war das ja so ziemlich das entscheidende Vorrecht der Unfreien, nicht kämpfen zu müssen. Daher sind wohl auch so viele freiwillig in den Stand der Hörigen getreten. 

 

 

Also, ich kenne mich jetzt nicht so mit anderen Staaten aus, aber im HRR würde ich jetzt nur soweit mitgehen, dass sich da ein Wandel vollzog, als dass das Ministerialiensystem auslief und durch den sich daraus entwickelten Ritterstand in Form eines nicht erbliche Berufsadelstitels. 

Dass Bauern jetzt vornehmlich landwirtschaftlicher Aktivposten gesehen wurden, kann ich mir kaum vorstellen, weil es ja nur noch sehr wenige freie Bauern gab. Einen nennenswerten Personalverlust an Bauern ergab sich also allenfalls durch ein Vorgehen des Gegners gegen die Zivilbevölkerung. 

 

 

Naja, das System war ja nun auch sehr starken Schwankungen ausgesetzt und ein Bannerherr musste auch nicht zwingend ein Ritter sein. Er musste nur die Mittel haben, ein entsprechendes Aufgebot stellen zu können. 

Je nach Zeit und Raum klaffen da Anspruch und Wirklichkeit aber weit auseinander, so scheint es. 

 

 

Naja, das war schlicht ihre feudale Pflicht. Ihre Meinung war da nicht relevant. ;D

Als Edelknechte bezeichnet man eigentlich ritterbürtige Kämpfer, die (noch) nicht zu Rittern geschlagen worden waren. Freie Bauern wären demnach eher servientes equites, so sie denn beritten kämpften. 

 

 

Naja, der Topfhelm ist 1250 nicht einfach fertig. Der entwickelt sich ja bis 1400 immer weiter. Würde daher schon sagen, dass man auch um 1200 schon davon sprechen kann, eigentlich sogar muss, denn sonst braucht man eine neue Bezeichnung. 

 

 

Ich glaube da habe ich mich bei einer Quelle vertan. Die Meisten Quellen lese ich im  englischen und da ist wenn ich das jetzt richtig sehe der Begriff des freien und unfreien Bauern etwas vertauscht worden. 

Das 13.jh ist so interessant da sich ein Wandel vollzieht. In Deutschland haben sich die Verschiedenen Systeme allerdings deutlich länger gehalten als in anderen Ländern. 

 Ich bin eher in der Materie wenn es um England geht. In Deutschland war es ja normal das sich Gesetze, Geschmäcker etc ändern wenn man über einen Bach hüpft. Da müsste man sich sehr genau festlegen.

 

Als Edelknecht oder Sergeanten wurde jeder bezeichnet der auf ritterliche Art ausgerüstet war. 

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Das kenne ich anders. Edelknechte sind ritterbürtige Kämpfer ohne Ritterschlag, die wie Ritter kämpften, Sergeants sind nichtadelige Kämpfer, die wie Ritter kämpften. 

Das ist auf dem Tisch ab einen bestimmten Punkt ja zum Glück egal, weil es vorrangig um den sozialen Unterschied geht. 

Da du dich ja aber eher in England bewegst, ist das ja eh schwierig. Die haben ja deutlich andere Strukturen. Ministerialien gibt es da ja nicht und generell einen viel größeren Anteil Freier und auch ein anderes Kriegsdienstsystem. 

 

vor einer Stunde schrieb The M:

 

Das gilt natürlich wieder nur für die die es sich leisten konnten. Allerdings ist hier mit Fundstücken und Text Quellen belegbar wann sie die Mode bei den Helmen geändert hat. Der Nasalhelm ist weiterhin im Gebrauch gewesen.

 

Das sehe ich auch so. Der Helm schien sich noch weit bis ins 13. Jahrhundert gehalten zu haben. 

 

Zitat

Viel wichtiger finde ich eine gewisse Anzahl von Fußsoldaten in Gambesons da es vermutlich die erschwinglichste form der Rüstung war. Leider befassen sich viele der Quellen mehr mit dem Adel als dem Volk

 

Auch das würde ich unbedingt unterstützen. Da wäre auch Fireforge wieder Mittel der Wahl, denke ich. 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Nurghor:

Ich finde die Diskussion super spannend. Im Grunde sind wir glaube ich ziemlich nah, es geht ja nur um Details in der Auslegung, die eben weder zu belegen noch zu entkräften sind. 

Theoretisch können die alten Sachen noch lange benutzt worden sein, aber in der Regel wird man sich schon den neueren Entwicklungen angepasst haben. 

 

Grundsätzlich lebt so ein historisches System ja auch davon und ich muss leider sagen, dass das auf der ttw gerne etwas zu kurz kommt, wie ich finde. Ich denke, ich hätte einige Dinge anders gemacht, wenn mir bei älteren Projekten mal wer sein Wissen hätte angedeihen lassen... ;D

 

Zitat

 

Danke, @The M für die Bildquellen.

Die zeigen halt durchaus Leute ohne Wappenrock, aber auch mit, worauf eben @Sir Leon hingewiesen hat. Also beim Eneasroman zB.

Wo die Normannen Figuren bei all den Darstellungen oben nicht mehr passen ist weniger der fehlende Wappenrock als die fehlenden Kettenbeinlinge oder anderweitige Beinschoner, die haben halt zT noch Wickel. 

 

Wie gesagt, ich denke man kann unter 100 Figuren schon noch 10 dieser Minis in den hinteren Rängen untermogeln, ohne jetzt völlig falsch zu liegen. Aber im Zweifel ist es natürlich noch weniger verkehrt, wenn man alle Minis in der offensichtlich passenden Rüstung hat, selbst wenn nicht alle uniform herumgelaufen sind. 

 

 

Selbst wenn wir komplett auseinander lägen, klar ist, dass du am Ende eine FÜR DICH gangbare Lösung finden musst und das ist eben das Problem. Man kann eine Figur eben nur einmal darstellen. ? 

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vor 3 Minuten schrieb Sir Leon:

Grundsätzlich lebt so ein historisches System ja auch davon und ich muss leider sagen, dass das auf der ttw gerne etwas zu kurz kommt, wie ich finde. Ich denke, ich hätte einige Dinge anders gemacht, wenn mir bei älteren Projekten mal wer sein Wissen hätte angedeihen lassen... ;D

 

Ja auf jeden Fall, bin sehr positiv überrascht dass hier so schnell so eine lebhafte Diskussion gestartet ist.

 

Und ich bin für die Hinweise wirklich dankbar, denn ich habe hier ja vor, es historisch genau zu nehmen. Bei vorherigen Saga Projekten war es mir noch nicht ganz so wichtig, aber je mehr man sich mit der Materie beschäftigt desto anspruchsvoller wird man an sich selbst. 

Ist halt die ewige Sache beim historischen Tabletop genau wie beim Reenactment - für die einen wird man zum "Knöpfchenzähler", für sich selbst ist das genau der Reiz, richtig tief zu recherchieren und immer näher "ran" zu kommen.

 

Ich setz mich jetzt aber erstmal wieder an meine Pferde, hier muss bald mal ein neues Bild von Miniaturen her...

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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

Litus saxonicum (Römer, Sachsen, Pikten... Wikinger... und mehr Saga)

Ein Armeeprojekt von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire-/Game of Thrones-Armeen nach Saga/AFS-Regeln)

 

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vor 13 Minuten schrieb Nurghor:

Ja auf jeden Fall, bin sehr positiv überrascht dass hier so schnell so eine lebhafte Diskussion gestartet ist.

 

Ich finde solche Diskussionen auch immer spannend und in meinen Augen bereichern sie jedes Armeeprojekt, wenn sie fair und sachlich ausgetragen werden :ok:

 

vor 15 Minuten schrieb Nurghor:

Ist halt die ewige Sache beim historischen Tabletop genau wie beim Reenactment - für die einen wird man zum "Knöpfchenzähler", für sich selbst ist das genau der Reiz, richtig tief zu recherchieren und immer näher "ran" zu kommen.

 

Die richtig guten Quellen sind meiner Erfahrung nach wissenschaftliche Fachzeitschriften und Artikel aus dem universitären Bereich. Ein großes Problem ist jedoch, dass man an diese fast gar nicht rankommt, wenn man keinen Zugang zur Universität hat. Fachzeitschriften wie z.B. KLIO oder Hermes sind als Privatperson kaum zu bezahlen. Somit bleiben fast nur die populärwissenschaftlichen Texte übrig, welche zwar durchaus gute Informationsquellen sind, aber in der Qualität sehr schwanken können und häufig schlecht geeignet sind, um Detailfragen klären zu können (Ich glaube jeder von uns hatte schon einmal eine Frage, die eigentlich ganz einfach war, aber zu der nirgends eine Antwort zu finden war).

 

 

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Meine Projekte:

SAGA - Tarent    I   SAGA - Wikinger   I 

 

 

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vor 58 Minuten schrieb Vespasian99:

Die richtig guten Quellen sind meiner Erfahrung nach wissenschaftliche Fachzeitschriften und Artikel aus dem universitären Bereich. Ein großes Problem ist jedoch, dass man an diese fast gar nicht rankommt, wenn man keinen Zugang zur Universität hat. Fachzeitschriften wie z.B. KLIO oder Hermes sind als Privatperson kaum zu bezahlen. Somit bleiben fast nur die populärwissenschaftlichen Texte übrig, welche zwar durchaus gute Informationsquellen sind, aber in der Qualität sehr schwanken können und häufig schlecht geeignet sind, um Detailfragen klären zu können (Ich glaube jeder von uns hatte schon einmal eine Frage, die eigentlich ganz einfach war, aber zu der nirgends eine Antwort zu finden war).

 

Ja du hast Recht, dass es für den interessierten Laien natürlich schwerer ist da ranzukommen. Wobei die Grenze zum Historiker dann auch irgendwo fließend ist, wenn du wirklich Fachartikel lesen willst. Kommt natürlich aufs Thema an (will heißen - bei Griechen wird's hierzulande schwierig), aber man darf ja durchaus auch Archive benutzen und gerade heute stehen einem eine große Menge Digitalisate frei im Internet zur Verfügung. Also kann man selbst in Primärquellen schauen (ob man es lesen und verstehen kann steht auf einem anderen Blatt). Und wissenschaftliche Monografien sind auch noch einigermaßen erschwinglich zu haben. Denke fürs Hobby sollte das alles eigentlich reichen. Aber es hilft natürlich, wenn man prinzipiell das Recherchieren mal im Studium gelernt hat...

 

 

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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

Litus saxonicum (Römer, Sachsen, Pikten... Wikinger... und mehr Saga)

Ein Armeeprojekt von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire-/Game of Thrones-Armeen nach Saga/AFS-Regeln)

 

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vor 7 Minuten schrieb The M:

Vielleicht hilft dir die Barons War range von Footsore https://footsoreminiatures.co.uk/collections/barons-war-range

Vom Zeitraum passt es und die Minis sind um längen besser als die von Fireforge

 

Richtig, die hatte ich schon selbst erwähnt. Die haben sie auch bei Stronghold Terrain im Shop und ich habe mir aus der Range vor diesem Projekt hier die Trebuchet-Besatzung geholt.

Erstmal werde ich den jetzigen Plastikhaufen bewältigen, aber wenn ich die Truppe irgendwie erweitern oder ersetzen werde, dann ganz sicher mit den Minis der Barons War range.

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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

Litus saxonicum (Römer, Sachsen, Pikten... Wikinger... und mehr Saga)

Ein Armeeprojekt von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire-/Game of Thrones-Armeen nach Saga/AFS-Regeln)

 

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Ich bin auch immer froh wen Leute mehr mit Quellen raus rücken. Es ist leider nicht einfach in so ein Thema einzusteigen.

Buchtitel findet man nicht wirklich wenn man online sucht. Da muss man schon genau wissen was man will, man hat aber leider nicht genügend Infos für eine Suchanfrage.

Hier kann man immerhin gut nach Illustrationen suchen.

https://manuscriptminiatures.com/

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Ein Meilenstein ist geschafft, 32 Pferde. ?

 

Es fehlen noch immer Blässen und Fesseln, aber Sattel, Zaumzeug, Hufe sind bemalt und damit ist erstmal überall Farbe drauf und sie wären einsatzbereit, der Rest ist dann Bonus. Ich stelle die jetzt erstmal beiseite und male an den Reitern oder den Armbrustschützen weiter...

 

 

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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

Litus saxonicum (Römer, Sachsen, Pikten... Wikinger... und mehr Saga)

Ein Armeeprojekt von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire-/Game of Thrones-Armeen nach Saga/AFS-Regeln)

 

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Und jetzt sind es gleich nochmal 4 Hufe mehr! ?

 

Ein Pferd musste nämlich noch bemalt werden und wo ich dabei war, habe ich auch den Reiter fertig gemalt. Jetzt ist Otto IV also schon mal farbig und kann den Aufbau der Truppe anführen, er hat ja auch eine recht antreibende Pose.

 

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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

Litus saxonicum (Römer, Sachsen, Pikten... Wikinger... und mehr Saga)

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Einen habe ich noch, dann geht's für ein paar Tage in sowas ähnliches wie Urlaub...

 

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Dieser Herr soll Otto I, Graf von Tecklenburg sein:

 

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Er war ziemlich umtriebig in Westfalen, ließ viele Burgen errichten und führte die ein oder andere Fehde sogar gegen Erzbischöfe.

Wer mehr wissen möchte, konsultiere aber einfach Wikipedia, irgendwie ist es auch Quatsch, wenn ich den Artikel hier nur in anderen Worten wiedergebe...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Tecklenburg)

 

Was das Wappen angeht vertraue ich einfach mal den Historikern, von denen ich die Namen des Wappenkästchens erfahren habe. Das Wappen von Tecklenburg ist eigentlich invertiert...Vielleicht kennt sich da ja jemand aus?

 

Achso und noch eine Frage an die Leserschaft: ich würde an einige Lanzen noch Wimpel anbringen, gerade diese hier bietet sich dafür an. Was meint ihr, welche Form sollten diese haben? Habe was von ziemlich steifen, fast quadratischen Bannern in der Zeit gelesen, aber so lange, schmale, im Wind wehende sehen halt irgendwie cooler aus...

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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

Litus saxonicum (Römer, Sachsen, Pikten... Wikinger... und mehr Saga)

Ein Armeeprojekt von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire-/Game of Thrones-Armeen nach Saga/AFS-Regeln)

 

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So, ich melde mich zurück und habe zwei weitere fertige Ritter dabei:

 

Heinrich 

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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heinrich_(V.)_der_Ältere_von_Braunschweig

 

und

Hermann 

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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._(Thüringen)

bearbeitet von Nurghor
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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

Litus saxonicum (Römer, Sachsen, Pikten... Wikinger... und mehr Saga)

Ein Armeeprojekt von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire-/Game of Thrones-Armeen nach Saga/AFS-Regeln)

 

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Sehr tolles Projekt, man liest mit großem Interesse mit!

 

Am 19.5.2021 um 21:35 schrieb Vespasian99:

Die richtig guten Quellen sind meiner Erfahrung nach wissenschaftliche Fachzeitschriften und Artikel aus dem universitären Bereich. Ein großes Problem ist jedoch, dass man an diese fast gar nicht rankommt, wenn man keinen Zugang zur Universität hat. Fachzeitschriften wie z.B. KLIO oder Hermes sind als Privatperson kaum zu bezahlen. Somit bleiben fast nur die populärwissenschaftlichen Texte übrig, welche zwar durchaus gute Informationsquellen sind, aber in der Qualität sehr schwanken können und häufig schlecht geeignet sind, um Detailfragen klären zu können (Ich glaube jeder von uns hatte schon einmal eine Frage, die eigentlich ganz einfach war, aber zu der nirgends eine Antwort zu finden war).

 

 

 

Einen Ausweis für eine Uni-Bib kannst Du dir doch problemlos erstellen - an Digitalisate kommst Du dann zwar oft nicht ran, aber dafür an das “reichhaltige Sortiment vor Ort“! ;)

Vorausgesetzt, Wohnort und Bib-Standort liegen nicht zu weit auseinander...

bearbeitet von Sir Wulf
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Über den Online Zugang hat man dann auch oft die Möglichkeit bei JSTORE etc. zu recherchieren und sich die Artikel der Fachzeitschriften anzuschauen bzw. herunterzuladen. Eine andere Option sind auch Vereinigungen die Fachzeitschriften herausgeben. Da bekommt man über den Mitgliedsbeitrag die Zeitschrift und den kann man immerhin noch steuerlich absetzen.

Als Adam grub und Eva spann...

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vor 4 Stunden schrieb Sir Leon:

Interessant. Bei Worringen wird auf Schloss Burg das Wappen des Grafen von Tecklenburg farblich genau umgekehrt dargestellt. 

 

Genau, bei Wikipedia findet man das Wappen auch nur mit roten Seerosen auf weißem Grund. D.h. entweder wurden die Farben nochmal getauscht oder die Zuordnung des Wappens nach Tecklenburg ist falsch. Problem bei dem Kästchen ist halt, dass für viele der Wappen zum gleichen Zeitpunkt nur Siegel überliefert sind. Entsprechend hat man keine farbigen Vergleichsquellen.

 

Apropos, ich habe einiges zu präsentieren. Habe jetzt an 7 Rittern gleichzeitig gearbeitet und so auf einen Schlag mehrere fertig.

 

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Erstmal mit den Normannen angefangen. Diesen Minis habe ich die jeweils unbedeutenderen Wappen zugeordnet, sprich keine Grafen o.ä.

 

Da hätten wir nun...

 

Hermann IV von Lobdeburg 

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Justatius von Slon

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Alard von Burgdorf 

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Hermann III von Hodenberg 

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NN von Langensalza 

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Bernhard von Dorstadt

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Helmold von Plesse 

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vor 57 Minuten schrieb Orkwin Grummel:

Sehr schöne Edelmänner gefallen mir richtig gut. Das ganze Projekt ist sehr cool und macht richtig Freude zum verfolgen 

 

Das freut mich, Dankeschön!

 

Habe hier noch ein paar Links zu ein paar der Edelmänner, zu den anderen ist oberflächlich im Internet nichts zu finden:

 

Hermann IV von Lobdeburg 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._von_Lobdeburg

 

Helmold II von Plesse 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Helmold_II._von_Plesse

 

Justatius von Slon, Alard von Burgdorf, Hermann von Hodenberg und Bernhard von Dorstadt sind jeweils in einem Umkreis von ca. 100km um Braunschweig ansässig und sind niederer Adel bzw. Ministerialen von Heinrich dem Löwen und Otto IV.

 

Zum Wappen von (Langen-)Salza gibt es ja leider nichtmal einen Namen... der älteste Nachweis mit Siegel der Herren von Langensalza stammt erst von 1255...

Aber spannend, das ein Vertreter auf dem Kästchen ist (zur Erinnerung: wahrscheinlich 1209). Bereits 1212 belagert Otto IV nämlich Langensalza, wo man offensichtlich das Lager zu den Staufern gewechselt hatte. Er ist dort mal erfolgreich und der Ort erhält im Anschluss von Otto IV wohl das erste Stadtrecht...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bad_Langensalza

 

 

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Nun, was Tecklenburg angeht, so ist das bei Worringen ja schon Gerulfinger und nicht das ursprüngliche Haus Tecklenburg. Otto IV. war außerdem der erste Graf von Tecklenburg-Ibbenbüren. 

Da anscheinend jeder Edle eines Hauses eine Abwandlung des Stammwappens trug, könnte das aber auch der Grund sein, warum da die Farben vertauscht sind. 

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vor 2 Stunden schrieb Sir Leon:

Da anscheinend jeder Edle eines Hauses eine Abwandlung des Stammwappens trug, könnte das aber auch der Grund sein, warum da die Farben vertauscht sind. 

Ich muss mal meine Wappenkunde Bücher wälzen wo das genau steht, aber es war unter Geschwistern und Söhnen durchaus üblich bei ihren Wappen Abwandlungen wie invertierte Farben zu verwenden. Später kam auch der "Bastardstreifen" und so weiter dazu, für die "Turnierszene".

 

Erst mal alles ohne Gewähr, hab das grad im Kopf und könnte auch totaler Blödsinn sein. Müsste mal die Bücher durchsuchen vielleicht komm ich da die Tage mal dazu.

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Orkwins wirres System gehopse von 40K über SAGA, Infinity und vielen weitern zu WHFB

Orkwins wirres WWII gepinsel und gebastel von Deutschen und etwas vom Rest

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vor 20 Stunden schrieb Orkwin Grummel:

Ich muss mal meine Wappenkunde Bücher wälzen wo das genau steht, aber es war unter Geschwistern und Söhnen durchaus üblich bei ihren Wappen Abwandlungen wie invertierte Farben zu verwenden. Später kam auch der "Bastardstreifen" und so weiter dazu, für die "Turnierszene".

 

Erst mal alles ohne Gewähr, hab das grad im Kopf und könnte auch totaler Blödsinn sein. Müsste mal die Bücher durchsuchen vielleicht komm ich da die Tage mal dazu.

 

Wäre cool wenn du das nachsiehst, danke für das Engagement. So ungefähr habe ich das auch im Kopf. Und Anfang des 13. ist die Heraldik halt noch im Entstehen, nicht alle hatten sich bereits auf ein streng definiertes Wappen festgelegt. Da gab es bestimmt nochmal den ein oder anderen Dreh.

 

Bei dem Herren von Lobdeburg oben ist das übrigens auch so: das Wappentier ist ein geflügelter Fisch, der ist auch geblieben, aber in späteren Jahren ist dieser rot auf weißem/silbernen Grund, nur auf dem Wappenkästchen halt weiß auf blau...

 

 

Ich mache jetzt in ähnlicher Weise wie mit den letzten Reitern weiter und nehme mir jeweils 6-8 Minis vor, die ich zusammen bemale. Finde ich einen guten Kompromiss zwischen Massenmalen und Abwechslung. 

Aktuelles wip:

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Mittelalter Challenge (viele Ritter und Co um 1209)

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