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Adepta Sororitas - Order of the Sacred Rose


Buffybot

Empfohlene Beiträge

Und die nächsten beiden Battle Sisters sind fertig. Trotz all der Umbauten zuletzt, liegt mein Fokus dennoch weiterhin auf den Standard Truppen. Diese wirklich genial designten Modelle waren der Nummer Eins Grund mit der Armee überhaupt erst anzufangen. Zu Fuß oder mit dem Jetpack. Von all den neuen Designs (z.B. Primaris SM oder CSM) finde ich sind die Sisters am besten gelungen, was die allgemeinen Proportionen angeht. Immer wieder eine Freude diese Minis bemalen zu dürfen. ?

 

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Neues Gesamtbild der Armee. So langsam wird der Platz knapp ;)

 

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Nächstes Fluff Update das mir sehr am Herzen liegt. Eigene Kurzgeschichten schreiben ist für mich immer ein Vergnügen. Diese Kurzgeschichte hat mir beim schreiben nochmal besonders großen Spaß gemacht ?

Kurzgeschichte im Spoiler:

 

Mein Ich, ich bereue

 

Spoiler

Markus zieht ein weiteres Mal an dem Lho Stick zwischen seinen gesprungenen Lippen. Inhaliert tief und lässt die milde, narkotisierende Wirkung über sich hinweggleiten. Eine Flasche Amasec rollt ausgetrunken von seinem Schoß und zerspringt auf dem schmutzigen Boden in dem heruntergekommenen Apartment. Irgendwo verloren auf der Hive Welt Skrill X, Slum Viertel, eins von unzähligen. Noch weitaus schlimmeren Abschaum wie Markus gibt es nur noch einige Etagen tiefer, aber das ist eine ganz eigene Welt für sich. Eine Welt die einen Kleinkriminellen wie Markus sofort zerkauen und wieder ausspucken würde.

Markus blinzelt berauscht zu seinem Partner in Crime herüber, Punk, welcher vor sich hindöst, in einen alten Sessel gelümmelt. Alle nennen ihn nur Punk, weil er wie ein abgefuckter, scheiß Verlierer aussieht. Grüne, schmierige Haare, versiffte Klamotten und abgelaufene Stiefel. Markus Haare sind wenigstens grob zurückgekämmt, seine Klamotten riechen immerhin nicht nach Exkrementen und seine Schuhe sind auch noch nicht bis auf die Sohlen durch. Das ist schonmal was.

Plötzlich greift Markus, aus einem Impuls heraus, zu Laras entblößten Brüsten, welche sich neben ihm räkelt, ein Freudenmädchen das ihre besten Tage sicherlich schon seid über einem Jahrzehnt hinter sich hat. Strohblond, nettes Gesicht, aber etwas ausgemergelt, bedingt durch exzessiven Drogenkonsum, um die Misere ihres Lebens für einige zugedröhnte Momente vorrübergehend verdrängen zu können. Er und Punk kennen sie seit sie hier noch als Kinder zusammen aufgewachsen sind, in diesem Scheißloch von Welt. Sie geben Lara einen kleinen Anteil ihrer Raubzüge, lassen sie manchmal hier wohnen und im Gegenzug kümmert sich Lara um die Bedürfnisse der beiden Unternehmer.

Er überlegt kurz ob er und Lara ein bisschen…dann blickt er aber an sich herunter, da ist erstmal nichts zu machen. Zu vollgedröhnt für irgendeine Art von Action innerhalb der nächsten Stunden. Er will gerade wieder wegdösen, die Beute vom letzten Raubzug, Kippen und Sprit, liegen noch verstreut auf dem Boden, da pocht es dumpf an der Tür. Oder klingt es nur so dumpf in seinem Kopf?

„Schon gut, ich komm ja schon.“ Mit zusammengekniffenen Augen öffnet er die Tür. Schneider, ein Dealer und Zuhälter den er so lala kennt steht im Flur. Mustert ihn grimmig, mit seinen fast schon raubvogelartigen Gesichtszügen. Ein Schläger von Schneider, den Markus nur einmal in dessen Gangster-Bar gesehen hat, muskulöser Typ mit einem augmentierten, rechten Auge, bedrohlich rot leuchtend, steht hinter Schneider. Überragt diesen locker um eine Kopflänge. „Haben sie dir und deinem Partner jetzt vollends ins Gehirn geschissen? Wisst ihr überhaupt welchen Laden ihr da abgezogen habt? Und wofür?“ Er blickt verurteilend in den Raum, studiert kurz das Chaos, inklusive der Beute. Wie erbärmlich.

So viel Information auf einmal. Markus muss sich erst die einzelnen Wörter und dann darauf aufbauenden Sätze zurechtlegen. Seine Antwort fällt kürzer und weniger geistreich aus als er es eigentlich zuvor beabsichtigt hat. „Was?“

Schneider wirkt jetzt nur noch gereizter, sein Mann fürs Grobe knackt unheilvoll mit den Knöcheln. „Pass auf, kurz und knapp.“ Er drückt Markus einen Zettel in die Hand. „Da steht alles drauf. Kümmert euch drum, ansonsten wird man sich um euch kümmern.“ Darauf geht Schneider, mit dessen Handlanger im Schlepptau. „Für so einen Kindergarten-Bullshit habe ich keine Zeit.“ Meint Markus ihn noch nuscheln zu hören.

Er kratzt sich ungläubig am Kopf. Klar, er ist der Oberchecker, das Gehirn seines Teams, aber das war jetzt eine wahre Informationsbombe. Er versucht die wenigen Zeilen auf dem Zettel zu lesen. Selbst nicht vollgedröhnt schon eine Herausforderung. Eine halbe Stunde später, weiterhin sich am offenen Türrahmen festklammernd, meint er die Information ausreichend genug verarbeitet zu haben.

Er geht zu Punk herüber, welcher weiterhin in einem abgenutzten Sessel seinen Rausch ausschläft. Er rüttelt ihn mit Nachdruck wach. „Komm schon, wir müssen los. Die Arbeit ruft.“ Punk noch völlig neben der Spur, doch Markus weiß Rat. Beide ballern sich Knaller, eine billige chemische Droge vom Schwarzmarkt um die Ecke. Meist übel verschnitten, ja auch dieses Zeug, definitiv, Markus meint sein Gehirn fängt Feuer. Doch es macht einen wieder munter. Die geweiteten Pupillen der beiden ziehen sich innerhalb von Sekunden zu Stecknadeln zusammen, beide inhalieren dabei in hektischer Schnappatmung frische Luft tief in ihre Lungen. Putschen sich Zug für Zug immer weiter auf. Volle Power. Yeah Baby!

Markus steckt sich seine alte Laserpistole in die Jackentasche. Der Griff ist schon vor Jahren abgebrochen, mittlerweile durch ein abgegriffenes Stück Holz ersetzt. Kein Kunstwerk, soviel steht mal fest, aber praktisch. Die Energiezellen knapp zu 50% geladen. Das sollte reichen. Punk steckt sich sein Messer, ein umfunktioniertes, verrostet Bajonett der imperialen Armee, in die Tasche. Abflug.

Beide pressen sich durch die Menschenmenge draußen in den heruntergekommenen Straßen. Aus Lautsprechern an den Kreuzungen tönen blecherne Parolen der imperialen Armee, welche stetig versucht ist, neue Rekruten für die Front anzuheuern. Trotz der konstanten Beschallung hört kaum noch jemand ernsthaft hin, es verkommt zu einem Grundrauschen im konstanten Gewusel der lebenden, pulsierenden Stadt. „Was geht überhaupt ab, Alter?“ Aufgedreht durch die Knaller vorhin, giert Punk jetzt nach Informationsbrocken. Nur nicht zu viel auf einmal, womit sein kleines Gehirn überfordert sein könnte. Markus überlegt was er seinem Partner sagen kann und was nicht. Verdammt, selbst er versucht immer noch seine losen Gedanken zu ordnen. Da ist diese Adresse von diesem Lagerhaus an den Docks, schon eine deutlich bessere Gegend. Arbeiterviertel immerhin.

„Da ist diese Adresse…“ dann hat er wieder den Faden verloren. Nicht schon wieder. Das sind diese billigen chemischen Drogen. Früher wollte er es nie glauben das das Zeug einem die Birne auf Dauer weich macht, mittlerweile hat er da aber so einen Verdacht…was war nochmal?

„Ok, geht klar, dann machen wir das Ding. Lass krachen!“ Zum Glück braucht Punk nie viel Information, funktioniert eher auf einem Basis Level. Nur gut das Markus der Schlaukopf ist. Doch man muss aufpassen, es gibt eine Menge Schlauköpfe da draußen. Die Kunst dabei ist den anderen Schlauköpfen immer einen Schritt voraus zu sein. Markus weiß genau was abgeht.

In etwa zur selben Zeit lässt sich Schneider in seinem Club, dem roten Korsaren, einen Drink aus feinstem Amasec einschenken. Für ihn und seinen Gesprächspartner. Er gibt der jungen, wie attraktiven Bedienung noch einen belohnenden Klaps auf dem wohlgeformten Hintern, die Kleine hüpft darauf kurz und dackelt dann unterwürfig davon. Beide sind jetzt ungestört. „Ich habe mich darum gekümmert wovon wir gesprochen hatten.“ Eine kurze, unangenehme Pause. „Dann ist es erledigt?“ Will der andere Mann wissen, ein eher unscheinbarer Mann ohne wirklich Erkennungsmerkmale in der Mitte seines Lebens. Eine Aura von Macht und Einschüchterung geht dennoch unterschwellig von ihm aus, selbst Schneider wirkt beeindruckt, wie seltsam vorsichtig. „So gut wie. Die beiden Idioten laufen geradewegs in ihr Verderben, während wir hier sitzen. Mit denen werden wir nie wieder Scherereien haben. Und das ohne irgendwas davon, in der angespannten Lage, auf uns zurückfallen könnte.“ „Gut, sehr gut.“ Stellt drauf der andere Mann fest, ob er es zu Schneider oder zu sich selbst oder niemanden insbesondere sagt, Schneider weiß es nicht und bleibt weiterhin angespannt. Erst als der Mann sein Glas geleert hat und mit einer so leeren, wie unterkühlten Floskel gegangen ist, kann sich Schneider wieder entspannten. „Diese verfluchten Vollidioten.“ Murmelt er da noch vor sich hin.

Schwester Pia und Schwester Berit vom Orden der Sacred Rose stehen beide stoisch an der Hintertür des Lagerhauses Wache. Eigentlich kein Job für Adepta Sororitas, aber die imperialen Truppen sind stark ausgedünnt, wegen einem Abnutzungskrieg mit den Tyraniden im Nachbarsystem. Auch dieser Kampfverband der Sacred Rose wird bald wieder dahin aufbrechen, man ist lediglich hier, um sich neu aufzumunitionieren und Verwundete rotieren zu lassen. Diese kleine Bewachungsaktion jetzt mehr eine Gefälligkeit der Canoness gegenüber dem Gouverneur, da die Arbitratoren im Moment voll gebunden sind für Einberufungsaktionen zur Unterstützung der imperialen Armee. Der imperiale Zehnt wurde kurzfristig per Sondervollmacht drastisch erhöht, Unruhen gibt es gratis dazu. Die Stadt bisweilen schon fast ein Pulverfass. Alle wollen leben, aber keiner dafür sterben.

Es gab einen Tipp von einem Informanten, dass irgendwelche Kriminellen, sehr wahrscheinlich vom Größenwahn besessen, einen Raubzug auf dieses Lagerhaus geplant haben. Nicht nur wartet hier wichtige Munition für die imperialen Truppen an der Front, sondern auch heilige Ausrüstung der Schwestern, frisch gefertigt und gesegnet vom Mechanikus des Mars. Was für ein Wahnsinn kann einen Menschen nur befallen haben, sich so zu versündigen? Beide Schwestern haben zeitweise darüber diskutiert und gerätselt.

„Erkennen diese Narren nicht das wir sie beschützen? Und wie sollen wir das ohne entsprechende Ausrüstung tun können? Ich verstehe es nicht…“ Pia schüttelt ungläubig den Kopf, ihr Kinn reibt sich dabei an einem der Reinheitssiegel an dem Kragen ihrer weißen Servorüstung. „Ich verstehe es auch nicht Schwester, aber wer kann den Verräter schon verstehen. Deren Verstand bleibt dem Gläubigen stets ein Mysterium. Uns bleibt einzig diese Unseligen zu läutern, auf das sich der Gottimperator sich ihrer verdammten Seelen erbarmen möge. In seinem Namen.“ „In seinem Namen.“ Beide wollen darauf gerade noch ein Gebet zusammen sprechen, um ihre Gedanken zu stählen, den Glauben zu festigen, da springt der lautlose Alarm an. Mit den Boltern in Vorhalte gehen sie herein.

Der Zahlencode für die Tür des Lagerhauses war zum Glück auf dem Zettel, den Schneider ihm gegeben hatte. Dennoch musste Markus ihn immer wieder erneut eingeben, weil bei einer solchen wahrlich gigantischen Anzahl an Nummer, wer kann sich das schon merken während man gleichzeitig tippt. - Es stehen genau vier Nummern als Code auf dem Zettel.–

Und keine Wachen, zur angegebenen Uhrzeit, laut dem Zettel. Markus musste nur ärgerlicher Weise erst einmal die Uhrzeit herausfinden, das hatte unsere beiden Schlauköpfe knapp zwei Stunden im Vorfeld gekostet. Fast hätten sie noch den Zeitpunkt verpasst. Aber Oberchecker Markus hat es dann doch noch gerade so geschafft. Wie immer. Das Glück ist auf Dauer nur mit dem Erfolgreichen. Wenn man weiß was läuft.

Es ist wie als wenn alle Feiertage des Imperiums auf ein und denselben Tag fallen würden. Beide schreiten mit großen Augen, fast schon wie Kinder, zwischen den Kisten umher. Wow.- Mist. Jetzt auch noch die entsprechenden Kisten mit den Markierungen von dem Zettel ausfindig machen. Irgendwas ist immer. Und Punk kann noch nicht mal lesen, selbst einfachste Symbole und Zeichen die Herausforderung eines ganzen Tages für ihn. Also bleibt mal wieder die Kopfarbeit an Markus hängen. Jetzt einmal den Schlaukopf anstrengen und dann…

Mit mächtigen Schritten treten zwei fast schon Lichtgestalten in strahlend weißen Servorüstungen in die Mitte der Halle, wo sich Markus und Punk gerade noch zu orientieren versuchen. Die Bolter in den Händen knacken herausfordernd. „Ergebt euch, sofort!“ Selbst ohne die Knaller vorhin wäre Markus jetzt sofort wieder nüchtern, seine Blase entleert sich automatisch, ohne dass er etwas dagegen machen kann. Vollständig entkoppelt von seinem Verstand. Sein Verstand hingegen lässt ihn mit erhobenen Händen auf die Knie sinken, hinein in die dunkle feuchte Lache unter ihm. Sein Kumpel Punk ist leider nicht ganz so ein cleverer Oberchecker. Dessen Gehirn verarbeitet die Worte und Eindrücke nicht in derselben schnellen Weise wie bei seinem Schlaukopf Kumpel Markus. Punk zieht stattdessen sein Messer. Hier und da hatte er über die Jahre schonmal plump damit gedroht, ja gar Eindruck schinden können. Dann ist man mal jemand. Einsetzen musste er es bisher allerdings nie. Aber hey, für alles gibt es ein erstes Mal, oder etwa…

Der Bolterschuss explodiert in Punks Brust und Markus muss mitansehen wie in einer gefühlten Zeitlupe, sein Kumpel von Kindesbeinen an, mit einer blutigen Ruine wo vorher noch dessen Brust gewesen ist, tot zusammensackt. „Helmut…nein!“ Ja, Helmut, das ist bzw. war Punks wahrer Name gewesen. Markus hatte es selber vergessen gehabt, als alle anderen einfach immer Punk gesagt hatten über die Jahre hinweg. Das ist … war Helmut. Sein Freund! Tränen laufen in Strömen aus Markus roten unterlaufenen Augen. „Nein. Warum nur…“ Krächzt er hervor.

Doch keine Zeit zu Trauern, da presst ihm die andere der beiden Schwestern den eiskalten Lauf ihres Bolters an die Stirn. „Sünder, jetzt sollst du gerichtet werden für deine Vergehen, in dem Namen unseres geliebten Imperators.“ Entschlossenheit rahmt dabei Pias Gesicht, Schwester Berit nickt zustimmend, nachdem sie Punk eben gerade erst mit ihrem heiligen Bolter gerichtet hat.

Markus hat nun in purer Todesangst die Trauer für Punk / Helmut in dem Bruchteil einer Sekunde vergessen. Scheiß auf den Verlierer. Das hier ist er, sein Leben. Ich, ich, ich! Er hat den unkontrollierbaren Drang seine Blase sogleich erneut zu entleeren, aber außer einigen herausgepressten Zittertropfen kommt nichts mehr. Dafür macht sich ein warmer Haufen auf der Rückseite in seiner Hose breit. Schwester Berit sieht das Missgeschick und rümpft verächtlich die Nase. „Das ist ja ekelhaft. Tu uns allen einen Gefallen Schwester und bring das hier hinter uns.“ Markus klammert sich jedoch mit zitternden Händen an den Bolterlauf. Fleht, bettelt. „Bitte, ich bereue, in seinem Namen. Nur bitte, bitte, bitte, tötet mich nicht.“ Ja, so ist es gut, wiesel dich irgendwie da heraus, sendet ihm sein Schlaukopf Verstand. Adrenalin und chemische Droge darin liefern sich ein Wettrennen durch seine zerrütteten Synapsen. Schwester Pia, die in jedem Fall Gütigere der beiden Schwestern, nimmt den Bolter zur Seite und beugt sich zu dem armen Sünder herunter. Sie nimmt sein Gesicht zwischen ihre behandschuhten Hände. Mustert ihn jetzt ganz genau, mit gütigem Blick. „Um zu bereuen musst du es wahrlich aufrichtig meinen. Bist du bereit in seinem Namen zu bereuen. Wieder in seinem Licht zu wandeln. Seinen Namen zu lobpreisen?“

„Ja Schwester, ich bereue, in seinem Namen. Ich bereue, ich bereue…“ „Ok, das ist genug. Ich werde dich nicht richten, denn du scheinst es wahrhaft ehrlich zu meinen und deine Seele ist noch nicht verloren.“ Ein Stein, nein, eine Bergwerkladung an Steinen fällt ab von Markus Herzen. Seine verkrampfte Brust, der Knoten darin, lockert sich ganz zaghaft. Er wird leben. Leben! „Ich danke euch Herrin, vielen Dank.“ Dabei fällt er vor der Schwester längs hin, beginnt die gepanzerten Stiefel zu küssen. „Danke, danke, danke…“ „Ok das reicht jetzt.“ Die andere Schwester zieht ihn recht ruppig vom Boden empor. „Dann wollen unseren reuigen Sünder mal zu seiner nächsten Station bringen, wo man dich für das -Bereuen- vorbereiten wird.“

Markus Gehirn muss diese neue Information erst einmal verarbeiten. Was hat die nicht so nette Schwester da eben gesagt. Seine wohldurchdachte Frage darauf: „Was?“

Angstscheiß überall auf seinem Körper. Er sitzt nackt und vollständig fixiert in einem nur schummerig ausgeleuchteten Raum. Der metallische Operationstisch an den er geschnallt ist macht ihm nur noch mehr Angst. In blutrote Roben gehüllt Maschinenmenschen bewegen sich abgehackt durch den Raum. Geräte summen und Knattern. Ebenso die Maschinenmenschen. Anstatt verständliche Worte, scheinen diese mit knackenden Maschinenlauten zu kommunizieren. Dann erblickt er die gütige Schwester, nicht diesen anderen bösartigen Besen die Punk erschossen hatte, nein die gütige Schwester, ganz sicher, im Türrahmen, einige Worte die er nicht verstehen kann, mit einem der verhüllten Maschinenmenschen wechselnd. „Schwester, bitte…“ stammelt er. „Bereue.“ Entgegnet diese ihm lediglich. Ja, sie klingt weiterhin gütig, aber was soll das hier werden?

Und so beginnt die Operation. Ein Bohrer der immer größer zu werden scheint fährt an einem metallischen Gelenkarm aus der Decke herab vor sein Gesicht. Vor sein rechtes Auge. Wird immer größer und größer. Scheint in das Unendliche zu wachsen. Das kann doch nicht wahr sein. Kann nur ein Albtraum sein. Irgendein mieser Tripp, wenn er nur aufwachen könnte…

Dann schreit Markus. So wie er noch nie in seinem Leben geschrien hat. Es ist dabei weniger der Schmerz, welcher beachtlich ist, als sich der Bohrer durch seinen rechten Augapfel gräbt, als wäre dieser aus Papier. Dunkle Flüssigkeit spritzt unregelmäßig mit den Umdrehungen des Bohrers, verwirbelt durch den Raum. Die Maschinenmenschen bleiben davon unbeeindruckt. Nein, es ist nicht der Schmerz, es ist urzeitliche Panik die ihn jetzt antreibt und blankes Entsetzen von vorhin dabei überschreibt. Etwas dringt in ihn ein. In seinen Verstand ein. Sein Wesen. Sein Schlaukopf. Das ist er! Sein „Ich“! Ich, ich, ich!

Er spürt die dünne Schädeldecke hinter seinem zerstörten Augapfel brechen. Klack. Und dann geht es in die weitaus weiche Materie dahinter. Aus dem Sack der sein Gehirn umgibt läuft ein bisschen trübe Flüssigkeit, da ist der Bohrer bereits zwischen seinen beiden Gehirnhälften angekommen. Es gibt überhaupt keinen Widerstand. Der Metallarm ruckt jetzt auf und ab. Dadurch zerteilt der Bohrer das Gewebe zwischen den beiden Gehirnhälften, Stück für Stück, Zentimeter für Zentimeter, mit geradezu mechanischer Präzision. Das Gefühl ist unbeschreiblich.

Es ist generell schwierig eine Lobotomie zu beschreiben. Nein nicht schwierig, einfach unnahbar. Man muss es selbst erleben. Markus erlebt es gerade hautnah. Ihm entgeht nichts. Angst, Panik, all dies Impulse und Gedanken, erst noch so überwältigend, fangen langsam an zu verschwinden. Alles verwischt und Realität und Traumwelt gehen nahtlos ineinander über. Ein fast schon wohliges Gefühl von Geborgenheit und Ruhe fängt an sich einzustellen. Ist das hier ein Tripp?

Er denkt noch einmal an Lara. Ach Lara, hätte er heute Vormittag doch nur noch einmal mit ihr…wer? Wie hieß sie nochmal? Was wollte er mit ihr nochmal machen? Wie heißt er überhaupt? Da war ein Name? Was ist ein Name? Was mache ich hier? Wo ist hier? Wer ist ich? Spielt alles keine Rolle denke ich…denke ich? Denken, in meinem Verstand. Mein Verstand? Was?

Markus ist jetzt vollständig entrückt von all dem Gewusel um hin herum. Seine beiden Arme werden unspektakulär an den Oberarmen abgetrennt. Der Blutfluss umgehend unterbunden, und grausame, maschinelle Mordinstrumente anstatt seiner Arme dort installiert. Schläuche gefüllt mit fremdartigen Substanzen an ihn angeschlossen. An seinen Rücken und seinen Kopf. Dann beginnen die Drogen zu wirken. Bereue und Ruhe. Bereue und Kämpfe. So einfach, so direkt. Mehr ist da nichtmehr.

Zeit spielt für Markus, welcher jetzt Einheit BF-132 heißt, keine Rolle mehr als er auf dem Schlachtfeld zusammen mit den Schwestern der Sacred Rose steht. Er steht nur so lange, wie lange kann er nicht sagen, sagen kann er generell nichts mehr, bis er aktiviert wird. Dadurch werden die Drogen in erhöhtem Maße durch seinen Körper gepumpt. Er will losschlagen, muss losschlagen. wollen, müssen, all diese Konzepte verschmelzen zu einem undefinierbaren Brei. Für ihn. Hier und da flackern von Zeit zu Zeit isolierte Eindrücke durch seinen ausgehöhlten Verstand. Bilder von einem Mann der an einem Lho Stick zieht. Ist er dieser Mann…dieser Mann einmal gewesen? Was ist ein Lho Stick? Eine attraktive Frau im Arm. Was ist eine Frau? Und was macht man damit? Punk döst noch. Wer oder was ist ein Punk? Helmut?

Ein Schalter wird umgelegt und BF-132 stürmt als entbehrliche Schocktruppe nach vorne. Vor ihm zieht Rauch durch die Luft und unmögliche Gestalten schälen sich aus einer Art sporenartigem Wabern. Er schlägt nach vorne, mit seinen metallischen Extremitäten, ohne Rücksicht und bar eines Gedankens an Selbsterhalt. Er muss bereuen. Bereuen. Bereuen. Er weiß zwar nicht mehr was es überhaupt bedeutet zu bereuen, aber er weiß ganz sicher das er nichts lieber als dies tuen möchte. Bereuen. Bereuen. …

Da zerschlägt eine sensenförmige Klaue ihn in zwei blutige Hälften, welche weit durch die Luft über das Schlachtfeld geschleudert werden. Zuerst war da Markus, dann Einheit BF-132, dann ist da nichts mehr. Existenz … Ich … Ende. Nichts. Überhaupt gar nichts. Bereue. Nichts. Ich.

Ende

 

bearbeitet von Buffybot
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Ein paar kleine Updates:

Frisch vom Grundieren, so sehen die Umbauten gleich aus wie aus einem Guss. Freue mich bereits auf die Bemalung. Heresy :chaos:

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An der Fluff Front fröhne ich bereits dem vierten Eisenhorn Hörbuch. Da sind aber wohl quasi als Bonus noch stundenlange Kurzgeschichten lose aus Eisenhorns Leben vorgeschaltet. Die Kurzgeschichten sind teils recht spannende Kriminalfälle, macht gut Laune.

 

Spoiler

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Und eine Lieferung von GW kam sehr zeitnah an Land, innerhalb von 5 Tagen oder so...
Freue mich auf die Assassinen (sorry, Asche auf mein Haupt, aber für die Damen habe ich einfach eine Schwäche ?)
Und einen Umbau mit dem Inquisitor laufenden Thron plane ich noch...immer diese Umbauten ;)

 

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Am 1.7.2022 um 16:34 schrieb Roughneck:

Coole Geschichte. :ok:

 

Soviel Spaß es macht die Geschichten selber zu schreiben, immer wieder toll wenn es auch noch dem ein oder anderen zu gefallen weiß ?

 

 

Bevor es mit der eigentlichen Bemalung der Rüstung losgehen kann (also Schichten / Edge Highlights) macht mir das Lining der Rüstung immer nochmal Spaß in Form der Ruhe vor dem Sturm. Hat fast schon was meditatives ?

 

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Außer der Reihe Update + zuvor kurzer Rückblick auf einige ausgewählte Armeeaufbauaspekte.

Rückblickend haben drei Aspekte meine Erwartungen deutlich übertroffen, deshalb die Auswahl:
 

- Innerhalb des ersten ½ Jahres bereits 4 Spiele + Spielberichte machen können. Ein (1) Spiel wäre bei meiner Erwartungshaltung bereits viel gewesen, jetzt sind es bereits 4 geworden. Aber fair ist fair, da ich bei sowas auch irgendwo so zwischen kaum bis gar nicht mehr hinter her bin, ist es div. Kumpels geschuldet, die alle wie aus dem nichts mit 40K angefangen haben und alle zocken, zocken, zocken wollen. Die tragen mich dann fast schon zu den Spielen, ergo so geht’s auch.

 

- Tonnenweise Hintergrundmaterial, in Form von Hörbüchern, Hörspielen und Comics. Meine Erwartungshaltung war hier vom Start weg gerade mal vielleicht 1/3 des bisher zusammengekommenen Materials angesetzt gewesen. Ein paar Bücher, dazu die Reviews und dann wäre es das wohl gewesen. Weit gefehlt, hat fast schon eine Art Eigendynamik genommen. Also was Hintergrundmaterial angeht, bin ich darüber nochmal besonders erfreut. Und es scheint immer weiterzugehen. Desto mehr, desto besser.

 

- Expansion über die Soros von den Sacred Rose hinaus, rüber zur Inquisition. Das hatte ich mal so gar nicht geplant und mag meine Armeen eigentlich eher einheitlich. Das Hintergrundmaterial hat mich da dann aber auf vermeintliche Abwege geführt, weil mir dort dann einfach einzelne Charaktere (z.B. Grey Fax) so gut gefallen haben. Nimmt man obendrauf den alten Codex Witch Hunters zur Hand, dann ist diese Heirat zwischen Soros und Inquisition aber auch fast schon wieder eine Liebesheirat. Sprich beide Fraktionen sind wie dafür gemacht, Hand in Hand gehen. Ergo instinktiv wohl alles richtig gemacht bzw. man muss auch mal Glück haben.

 

Ok, genug über die Vergangenheit rumschwadroniert, jetzt wird über aktuell neues rumschwadroniert. ;) Immer auf der Suche nach Möglichkeiten noch weitere Aspekte ausloten zu können, kam mir die fixe Idee als Testballon einen Film mit starkem Glaubensbezug herzunehmen und mit einer Kurzreview einmal als Film allgemein zu behandeln und dann obendrauf Bezüge herauszuarbeiten für unsere 40K Soros vom Orden der Sacred Rose.

Es ist aber erstmal ein Testballon, sprich kann auch ein totaler Rohrkrepierer sein. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich sehe jedenfalls ein gewisses Potential darin. Im Idealfall kann der ein oder andere daraus was Positives mitnehmen oder der Testballon platzt, sprich das Feedback ist eher negativ. Finden wir es raus.



Teil 1 Kurzreview / Teil 2 40K Bezüge

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Titel: Benedetta

Jahr: 2021

Freigabe: FSK 16

Regisseur: Paul Verhoeven (u.a bekannt für Werke wie Robocop, Total Recall, Basic Instinct, Starship Troopers)



Skandalregisseur Paul Verhoeven ist nach seinen 80er und 90er Jahre Klassikern heutzutage mehr auf kleinere Kammerspiele umgestiegen, wie zuletzt der Film Elle aus 2016. In seinem aktuellen Werk Benedetta aus 2021 handelt es sich um ein Historie Drama um die Nonne /Heilige? Benedetta, welche von Virginie Efira gespielt wird. Weiter ergänzt wird der Cast u.a. durch Charlotte Rampling, welche durch ihren Auftritt in dem 70er Jahre Werk The Devils wohl eine ideale Besetzung aus der Sicht von Verhoeven gewesen sein dürfte.

Wie dem leicht plakativen Filmposter bereits zu entnehmen ist, enthält dieses Werk einen gewissen Nunsploitation Einschlag, in Form einer verbotenen Liebesbeziehung zwischen Benedetta und einer anderen Nonne. Auf die Gesamtlaufzeit von über zwei Stunden ist dieser Nunsploitation Aspekt aber eher nur sehr dezent, wie punktuell ausbuchstabiert. Sprich wer wegen solchen Schauwerten sich den Film ansieht, wird sehr wahrscheinlich enttäuscht werden.

Die eigentlichen Themen sind Religiosität, welche teilweise bis ins Extrem durchexerziert wird. Für die Zeit, dass 17. Jahrhundert, dann im Zweifelsfall auch auf dem Scheiterhaufen endend, mit vorweg gegangenen Foltermethoden, Zwecks Wahrheitsfindung. Innerhalb des Rahmens der Religion wird die Beziehung der Nonnen zu ihrem Gott und vor Allem Jesus in den Mittelpunkt gerückt, wenn z.B. Benedetta sich in drogenartigen Tagträumen / Visionen von ihrem geliebten Jesus mit Schwert in der Hand vor Schlagen retten lässt. Diese Sequenzen sind Verhoeven typisch bisweilen arg überdreht und abstrus dargestellt.

Auch wie im Kreis der Gläubigen und darüber hinaus der normale Pöbel mit der Möglichkeit einer echten Heiligen (Benedetta) umgeht, wird ab einem gewissen Punkt wie ein roter Pfaden durch den Film gesponnen. Heilige oder Hochstaplerin, das ist hier die Frage. In Kombination mit Macht und Einfluss ein ambivalentes Spannungsverhältnis, welches die Hauptdarstellerin aber furios meistert, mit vollem Körpereinsatz und hin und herspringend zwischen lieb, nett, freundlich bis hin zur tobenden Furie, vom heiligen Geist besessen.

Die einzelnen Szenenbilder sind in sich ruhende kleine Kunstwerke, wo ohne jede Art von schnellen Schnitten, die Kamera alles in ihrer Gänze fast schon stoisch ruhig einfängt. Die Musik unterstreicht dies noch einmal mit dezenter Kirchenmusik im Hintergrund, was sehr zur Atmosphäre beiträgt.

Unter dem Strich ein klarer Slowburner von Film, durchtränkt von Religion, Glaube, unterdrücktem Verlangen, (vermeintliche?) Wunder und Machtspielen innerhalb dieser sehr abgeschlossenen Strukturen.

9/10 Punkte



Kommen wir jetzt zu den 40K möglichen Bezügen. Wo die Sororitas im Allgemeinen schon sehr gläubig sind, wird dieser Effekt noch einmal bei den Sacred Rose weiter ins Extrem getrieben. Es sind die Gläubigsten der Gläubigen. Was auch zu einem verstärkten Wirken von Wundern führen kann. Und daraus hervorgehend Lebenden Heiligen. Doch wie bereits Benedetta in Verhoevens Werk, sind auch die lebenden Heiligen im 40K Universum nicht nur blindem Jubel, sondern auch Zweifel bis Anfeindungen ausgesetzt. Selbst eine Celestine kann sich davon nicht frei machen und wurde bereits von Priestern des Imperiums zur Warp Hexe erklärt und getötet (auch wenn sie ja immer wiederkommen kann).

Etwas tiefer analysiert geht es dabei nicht nur um den einen wahrer Glaube und wer sich dann wahlweise daran versündigt, sondern unterschwelliger auch ganz klar um eigene, unverblümte Machtinteressen. Wenn erst einmal die, die vorher innerhalb der ansonsten abgeschlossenen Strukturen ihre Macht wanken sehen, dann sind diese Personen sowohl im Film, wie im 40K Universum alsbald dazu geneigt immer extremer, sprich auch tödlicher, zu handeln.

Nicht ganz so extrem, also bis zur gegenseitigen Vernichtung (letzte Eskalationsstufe, gemeinsam in den Abgrund) gehend, ist der Blick der Personen am Rande, also andere Nonnen welche ihre Zweifel haben im Film, bzw. Soldaten der imperialen Armee, welche bereits gegen alles nicht ganz so Menschliche ihre Grundbedenken haben. Auch Space Marines werden da ja z.T. kritisch gesehen. Oder den Schwestern der Sororitas nachgesagt das sie Menschenfleisch essen würden, als Beispiel.

Können solche Zweifler noch auf normalen Wegen erreicht werden oder droht ein solch unter der Oberfläche schwelender Konflikt langfristig ebenfalls zu eskalieren? Im Film sind hier Benedetta, wie im 40K Universum Celestine gefragt, diese Momente auf die eine oder andere Art zu verhandeln. Denn bröckeln erst einmal diese Steine im Grundfundament, kann das ganze Gebilde schneller ins rutschen kommen, als man denkt.

Die Zweifler am Rande (Film / 40K Universum) müssen dabei für sich selber meist ebenso entscheidende Fragen beantworten. Dennoch daran glauben, auch wenn der eigene Glaube einem etwas anderes sagt? Dagegen arbeiten, mit den damit einhergehenden Risiken für die eigene Person? Oder gleich ganz zum Märtyrer werden, um wenigstens noch anderen mit dem eigenen Opfer die Augen zu öffnen?

Auch nochmal wichtig ist die Gemeinschaft der Nonnen / Soroitas im Allgemeinen und die Gemeinschaft des Glaubens im speziellen. Die Nonnen / Schwestern stehen zusammen, glauben zusammen. Solange man sich an alle Regeln hält, ist dabei auch alles in Ordnung, bei Abweichungen ist dann jede Schwester für sich gefragt. Selber büßen und bereuen oder sich gleich noch von dem Oberen dabei unterstützen lassen. Im 40K Universum hier als Parallele der schmerzvolle Weg einer Repentia.

Im Speziellen ist da dann der Glaube an (im Film) ihren Jesus, welcher in 40K durch den Gottimperator vertreten wird. Beide zusammen mit Stahl in der Hand bewaffnet, um ihren Worten auch Taten folgen zu lassen. Verhoeven nimmt sich hier alle nötigen Freiheiten, wenn er z.B. Jesus mit dem Schwert die Köpfe von Banditen abschlagen lässt, welche seine Benedetta bedrohen.

So jemanden wollen wahlweise die Nonnen bzw. 40K Schwestern gerne folgen, für ihn gar sich völlig aufopfern. Der eine. Aber da der eine oft in weiter mythologischer Ferne letztendlich verweilt, bleiben dann nur noch die anderen Nonnen bzw. Schwestern. Da werden diese teils fast schon zu echten Schwestern untereinander und bei den Nonnen im Film dann durch den leichten Nunsploitation Einschlag noch einmal darüber hinaus. Zwar im 40K Universum jetzt noch nicht von GW so in der Art durchexerziert, aber bereits in Fantasy bzw. AoS bei z.B. den Witch Aleves. Sprich auch wenn kein 40K, so ist der Sprung dann dort für GW denke ich nicht mehr so weit, so etwas auch noch z.B. bei den Soros in Zukunft als Aspekt mit einzuführen.

Obwohl wenn man aus den dunklen Gründungstagen die „Brides“ of the Emperor (Vorgängerordern der Sororitas) in ihrem Verhältnis zu dem Hochstapler Vandire als Referenz bemüht, ist man da recht schnell im Bereich Nunsploitation angelangt. Es gab da meine ich ganz dezente Anspielung

im damaligen Fluff zu.

Ok, das ist jetzt lang genug geworden, soviel einmal dazu, entsprechende Bezüge herauszuarbeiten. Alles natürlich rein zu Unterhaltungszwecken, soll jetzt keine Tiefenpsychologische Studie sein. ?

 

bearbeitet von Buffybot
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Nach der Heresy zuletzt, jetzt einmal gründlich durchkehren. Mit freundlicher Unterstützung der Assassinen.
Die Todeskult und Callidus Assassinen dabei einfach meine Lieblingsattentäterinnen. ?

 

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2 x Death Cult Assassins zusammengebaut und grundiert. Im Moment bin ich zwar zeitlich recht angespannt, aber in 2 Wochen dann endlich Urlaub, da geht dann wieder richtig was hobbytechnisch ?

 

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Hm, die Damen müssen auch noch bemalt werden, mal schauen, ob sich ihr Einsatz auch lohnt...

Reinigen den Schmutz noch besser als Cillit Bang: Inquisitoriale Putzkolonne des Adeptus Sororitas

Scheuen weder Knochenarbeit noch Sonnenbrand: Numas königliche Legionen

Hässliche mutierte Scheissviecher suchen ein Zuhause: Robigos Tierpension für Kreaturen aller Art!

Etwas lauert im Walde: Wildleben-Simulation mit dem Stamm der Vielgliedrigen

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Am 30.7.2022 um 13:30 schrieb Mr. V:

Sehen (wie gewohnt) richtig gut aus die Zwei. Tolle Truppe 

 

 

Dann gleichmal darauf aufbauen, mit Verstärkung :)

Callidus Assassin (die Mini mag ich sehr) und eine Vampire Sororitas von den Sacred Rose. Kleiner Einschub, ja Vampire gibt es auch in 40K, tauchen immer mal als Randnotiz seid Rogue Trader im Hintergrund lose auf. GW hat dazu zwar nie Miniaturen rausgebracht, aber Hauptsache vom Fluff her passt es.
Trotz ihrem Vampirdasein kämpf diese Soro weiterhin fest im Glauben an der Seite ihrer treuen Schwestern weiter. Ihren Blutdurst stillt sie an schlimmsten Sündern, z.B. solchen die bei der Kirchlichen Kollekte zu geizig gewesen waren ;)

 

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vor 3 Stunden schrieb Ghur:

Gab es nach Rogue Trader auch noch Hinweise auf Vampire? Das ist mir irgendwie neu, kannst du da ein bisschen was dazu sagen? 

 

Da helfe ich doch gerne weiter. ?‍♀️  Z.B. in der 4. Edition wurden sie ab und an noch erwähnt. Ich verlinke mal eine Zusammenfassung, wo ganz unten alle entsprechenden Quellen über die Jahr(zehnte) aufgeführt sind:

Vampire | Warhammer 40k Wiki | Fandom

bearbeitet von Buffybot
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Weiter geht es mit ein bisschen Fluff:

Kurzreview:

 

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Titel: The Magos: Eisenhorn

Format: Audiobook

Autor: Dan Abnett

Sprecher: Toby Longworth

 

 

Band Vier in der Eisenhorn Saga. Allerdings gibt es gleich zu Beginn einen deutlichen Bruch zu den vorherigen drei Bände, denn bevor der vierte Band überhaupt beginnen kann, sind ca. 10 Stunden Kurzgeschichten Material erforderlich (im Audiobook enthalten). Da diese Kurzgeschichten später in dem eigentlichen Roman eine merkliche Rolle als Bezugs- und Ausgangspunkt immer wieder bilden werden, sind die Kurzgeschichten aus meiner Sicht nicht optional, sondern erforderlich. Ebenso wie die drei Vorgängerromane, auf welche sich ebenfalls fortlaufend was die Charaktere angeht bezogen wird.

 

Die Qualität der Kurzgeschichten ist durchweg gut, es sind in Inquisitor Manier viele spannende Crime Storys dabei, welche gelöst werden wollen. Dennoch verbleibt manchmal ein schaler Beigeschmack, weil der Bruch zu den ersten drei Romanen über die vielen Stunden Kurzgeschichten, als Prologe für den vierten Band, recht deutlich wird. Auch erschließt sich der Sinn einiger Kurzgeschichten nicht während der eigentlichen Kurzgeschichte selber, sondern erst retrospektiv durch den vierten Romanband, wenn dann das Puzzlestück passend eingebettet wird.

 

Sobald der vierte Band dann final beginnt, fühlt man sich als Leser bzw. Zuhörer völlig irgendwo reingeworfen. Wo die Story der ersten drei Romane noch einen zusammenhängenden Bogen hatte, bis zum Finale, wirkt der vierte Roman eher wie ein lang ausgewalzter Epilog. Eisenhorn ist mittlerweile zum Häretiker erklärt worden aufgrund seiner Methoden und Jagd irgendeiner neuen Bedrohung hinterher, wieso und warum bleibt eher nebulös bzw. lieblos im Schnelldurchgang abgehandelt.

 

Die Story bleibt über weiter Strecken recht unambitioniert und wenn Puzzlestücke aus den vielen Kurzgeschichten dann ineinander greifen dann wieder gefühlt überkonstruiert. Dafür wissen die Charaktere und hier vor allem die Neuzugänge mehr als zu überzeugen. Generell scheint der Fokus nahezu exklusiv auf der sehr fein ausbalancierten Charakterentwicklung und der teils ambivalenten Beziehungen der Charaktere untereinander zu liegen. Hier steigert sich Dan Abnett noch einmal deutlich gegenüber den Vorgängerromanen.

 

Es wird dem Leser bzw. Zuhörer also das ganz große Charakterdrama geboten, was letztendlich auch die eher wackelige Story und selbst nur durchschnittliches World Buildung zu verzeihen lässt. Ein all over the place Feeling verleibt dennoch am Ende zurück. Die Idee für diesen Mix aus Kurzgeschichten und darauf aufbauenden Roman mag auf dem Papier sicherlich reizvoll, wie ambitioniert klingen, in der Umsetzung ist es dann allerdings all zu oft nur hit or miss.

 

Für jeden Eisenhorn Fan dennoch klare Pflichtlektüre, der normale 40K Fan sollte jedoch vorsichtig sein, denn dieses Gesamtwerk kommt doch recht sperriger daher.

 

6/10 Punkte

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Zitat

Trotz ihrem Vampirdasein kämpf diese Soro weiterhin fest im Glauben an der Seite ihrer treuen Schwestern weiter.

Ihren Blutdurst stillt sie an schlimmsten Sündern, z.B. solchen die bei der Kirchlichen Kollekte zu geizig gewesen waren

 

Aber unabhängig davon, dass diese Schwester noch immer im Namen des Imperators kämpft, die Ekklesiarchie hätte sie doch trotzdem exkominiziert,

und der Ordo Hereticus sie den reinigenden Flammen übergeben...oder ist da eventuell eine InquisitorIn ganz dick mit diesen Schwestern,

so daß sie gegebenenfalls aufkommende Ermittlungen wegen häretischer Aktivitäten unterbindet...

Zitat

Gab es nach Rogue Trader auch noch Hinweise auf Vampire? Das ist mir irgendwie neu,

kannst du da ein bisschen was dazu sagen? 

 

Naja, es gibt ja auch Zombies in 40K, warum sollte es dann nicht auch Vampire geben...?

Gibt es nicht sogar einen Astartes-Orden, der sowas in seinen Reihen hat...?

 

"Nichts ist so sicher wie der Glanz des Goldes und die Verlogenheit der Elfen"  - Altes Zwergensprichwort
"Einst gab es viele wie mich, Kinder der Erde; wir bevölkerten die Welt unter der Welt. Reich waren wir und so mächtig, daß selbst Könige uns um Hilfe baten. Doch diese Zeiten sind vergangen, genau wie meine Brüder und Schwestern."  - Zwerg, "Sacred: Underworld"

"Das ist der Weg" - Allgemeines, verbindendes und Identitätsstiftendes mandalorianisches Sprichwort.

"One Vision. One Purpose" - Bruderschaft von Nod

 

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vor 22 Stunden schrieb Buffybot:

 

Da helfe ich doch gerne weiter. ?‍♀️  Z.B. in der 4. Edition wurden sie ab und an noch erwähnt. Ich verlinke mal eine Zusammenfassung, wo ganz unten alle entsprechenden Quellen über die Jahr(zehnte) aufgeführt sind:

Vampire | Warhammer 40k Wiki | Fandom

Sehr interessant, Dankeschön! Ich hab eine recht umfassende Sammlung an 40k Büchern, primär 2. bis 5. Edition, aber genau die genannten hab ich nicht :D

Stehen aber auf der Liste. 

 

vor 14 Stunden schrieb Midgard:

Naja, es gibt ja auch Zombies in 40K, warum sollte es dann nicht auch Vampire geben...?

Gibt es nicht sogar einen Astartes-Orden, der sowas in seinen Reihen hat...?

Ich hatte einfach noch nie davon gehört, daher hat es mich interessiert.

Ein Astartes-Orden, der "richtige" Vampire beherbergt, ist mir nicht bekannt. Aber die Blood Angels und sämtliche ihrer Nachfolgeorden (bis auf die Angels Vermillion und im alten Fluff die Lamenters) sind quasi Bluttrinker und z.T. Kannibalen. 

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