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Der Ring der Macht


Gorgoff

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EDIT: Achtung. Trotz Aufruf meinerseits wird hier immer wieder gespoilert. 

 

Ja ist es denn möglich, dass wir hier noch keinen eigenen Thread für eine der teuersten Serien aller Zeiten haben?

Das geht so nicht.

 

Lass mal drüber quatschen.

Bitte alle Details zur Serie und den Folgen als Spoiler und nicht einfach so rauslabern. 

Ich mach mal vor. ;)

 

Vorweg sei gesagt, dass ich keines der Herr der Ringe Bücher gelesen habe. Also auch nicht der Hobbit usw.

Das hat den großen Vorteil, dass ich mich nicht an Abweichungen reiben kann.

Was vermutlich besser so ist, weil abgesehen von der Grundidee hatten die Schöpfer bei Amazon nicht die Rechte an der Vorgeschichte. Sie mussten sich also was eigenes aus den Fingern saugen. 

Ich werde jetzt kurz allgemein was dazu sagen und dann im Spoiler vom Leder ziehen. ;)

Ich denke worum es geht, ist allen bekannt. Die Handlung spielt zeitlich etliche tausend Jahre vor Herr der Ringe und beschöftigt sich quasi mit dessen Vorgeschichte. Andere Leute hier im Forum wissen sicherlich besser, wie das zeitlich einzuordnen ist, weshalb ich da nicht mal einen Versuch starte. Grundsätzlich werden in der Serie gleich mehrere Erzählstränge aufgemacht, die parallel verlaufen und sich (hoffentlich) irgendwann alle treffen. Oder es treffen sich einige zu unterschiedlichen Zeiten. Dabei neh en sich die Macher viel Zeit.

Sehr viel Zeit.

Sehr, sehr viel Zeit. :schlafen:

Für meinen Geschmack einfach zu viel Zeit. So dauert es etliche Stunden, bis überhaupt mal etwas interessantes passiert und damit meine ich jetzt nicht unbedingt Action. Auch die Gespräche und was da so abläuft fand ich in den ersten Episoden zäh und absolut uninteressant. Ich war weder an den meisten Charakteren noch an deren Schicksal interessiert. So dümpelt der Kram ganz langweilig vor sich hin und hätte das nicht was mit Herr der Ringe zu tun, hätte ich das sicher nicht weiter geguckt. Dafür waren da schlicht zu viele Charaktere dabei, die mir nicht egal hätten sein können. Dazu kommt die wirklich billige Optik des ganzen. Vieles ist auf dem Niveau von Xena oder Die Abenteuer des Herkules. Alles viel zu sauber, viel zu Plastik und zu viel in billig wirkenden Kulissen gedreht.

Und dazu dauert es ungefähr bis zum letzten Drittel, bis überhaupt so etwas wie Interesse bei mir aufkommt und ich mich nicht dauernd dabei ertappt, wie ich andere Sachen nebenher mache. Zum Ende hin nimmt die Story endlich an Fahrt auf und Dinge passieren, Grundstein werden gelegt und Aha Momente kommen. 

Werde ich mir Staffel 2 angucken? Bestimmt. Es war nicht grausam schlecht, sondern eben nur langweilig am Anfang und sah stellenweise sehr billig aus. Auf der anderen Seite interessiert mich aber doch, was noch passieren wird und ob die Serie sich steigern kann.

Ich gebe mal vorsichtige 4/10.

 

Spoiler

Und nun zu den Details.  Mich hat eigentlich nicht gestört, dass der eine Elf schwarz ist, oder die Zwergenfrau keinen Bart hatte.  Das passte dppr mich alles, auch wenn der Elf natürlich reinsten Tokenism ist. Er ist für mich aber gerade am Anfang einer der wenigen Rollen, die ich überhaupt interessant finde und hat überhaupt dazu geführt, dass ich am Ball blieb. Die Zwergenfrau fand ich auch klasse. Überhaupt ist Elrond und Durin (wie mag er wohl richtig heissen?) ein Highlight in einem ansonsten ausgesprochen dürren Casting mit geradezu lächerlich schlechten Schauspielern bzw blassen Rollen. Galadriel fand ich con vorne bis hinten furchtbar. Diese kitschigen Sprüche zum einen und diese krampfige Darstellering, die so garnicht nach Elfin aussieht. Und dann diese Trainingsszene mit den Hampeln aus der sauberen Stadt. Sollte wohl badass wirken, war aber für mich Fremdschämen pur. Wieso die am Ende Sauron nicht abgestochen hat, weiß auch keiner. Sie hatte ja die Chance. Alles mit den Hablingen fand ich furchtbar. Die sahen aus wie billig ausgestattete Cosplayer und das die nur in Plastik Kulissen liefen, war auch furchtbar. Was Gandalf/Saruman noch reissen werden, wird man sehen. Zum Glück lassen die diesen bescheuerten Trek hinter sich. Von dieser Bürgermeisterin fange ich erst gar nicht an. Dieser ganze Handlungsstrang war von A bis Z total erzwungen und sah ebenfalls wieder billig aus. Bis auf die Nummer mit dem Vulkan. Das kam gut. 

 

bearbeitet von Gorgoff
  • Like 3

"Wargamer hassen zwei Dinge besonders: den aktuellen Stand des Spiels und Veränderungen." - Bloodknight

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Ich sage mal vorweg, dass ich so ziemlich alles von JRRT gelesen habe. Ich bin zur Zeit noch nicht wirklich warm mit der Serie geworden.

Aber erstmal danke an Gorgoff füt den Thread, lasst uns diskutieren.

  • Like 1

Heil der Herrin und ihrem Champion

Windeln und Politiker sollten regelmäßig ausgetauscht werden - aus dem selben Grund!

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Ich hab nicht mal die erste Folge komplett geschafft und zwar, weil ich es einfach schlecht gemacht fand. Die Charaktere fand ich eher uninteressant und von der Story hat es mich auch nicht gepackt. Hatte mir mehr erhofft, derzeit werde ich vermutlich keine weitere Folge bzw Staffel schauen. 

  • Like 1

Sammelprojekt: 40k, Mordheim, Necromunda und mehr!

SUCHE alte 40k Pappgeländesets aus den 90ern

Dream as you'll live forever; live as you'll die tomorrow.
-James Dean

 

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Ich hab mich durch die erste Folge gequält.

Ja tatsächlich gequält. 

Der Versuch einfach auszublenden, dass das eine HdR Geschichte sein soll könnte gelingen, wenn da nicht die Namen Galadriel und Sauron wären, wobei erstere so garnix mit der Elbe zu tun hat die mir bekannt ist und ich, Mike sei gelobt, Sauron noch nicht erblicken musste. 

 

Es ist nicht so schlimm wie die Shanara Rotze, oder Legend of the Seeker, aber auch nicht viel besser. 

 

 

bearbeitet von OlliK
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Die Zeit, in der die Serie spielt finde ich sehr interessant. Wir sind ja kurz vor der Entstehung der Ringe.

Was mich ziemlich ärgert sind die schwachen Schauspieler und die teilweise sehr flachen Dialoge.

Optisch finde ich das Ganze sehr schön, ist halt sehr nah an den Kinofilmen. Von der Optik gehörte

die Serie eigentlich auf die große Leinwand. Ansonsten warte ich mal auf die Zweite Staffel, mal sehen wie es weiter geht.

  • Like 2

Heil der Herrin und ihrem Champion

Windeln und Politiker sollten regelmäßig ausgetauscht werden - aus dem selben Grund!

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Prinzipiell finde ich die Serie nicht schlecht gemacht. Die Musik ist gut und die Optik passt. Die Hautfarbe stört mich ebenfalls nicht. Die schauspielerische Leistung ist eigentlich auch ok, schwankt aber stark, bzw. sehe ich als Fehlbesetzung. Nicht jeder Charakter weiß zu überzeugen. Galadriel finde ich nicht schlecht geschauspielert, wirkt aber unglaubwürdig. Elrond hat mich positiv überrascht. Auch ist die Story um ihn und Durin III am interessantesten. Es ist etwas langatmig, aber viel dynamischer lässt es sich auch schwierig erzählen.

Spoiler

Die Story um Halbrand fand ich persönlich überraschend gut bzw. als umgedichtete Story zur Ursprungsstory nicht doof umgesetzt. Nur waren mir die Elben zu… willig XD. Die Story um die Harfüßler war süß. Nur wo das genau hinführen soll, außer einer Erklärung warum Gandalf Hobbits so knorke findet erschließt sich mir noch nicht. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht, aber ich bin froh, dass ich die Serie aus einem eher nüchternen Blick betrachten konnte.

 

bearbeitet von BioHolic
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Am 20.10.2022 um 21:30 schrieb Gorgoff:

Was Gandalf/Saruman noch reissen werden, wird man sehen.

 

Eigentlich nix.

Denn da haben wir ein Zeitliches Problem, so denke ich.

Saruman und Gandalf, Radagast und noch zwei andere sind die fünf

Istari die Mittelerde erst im dritten Zeitalter um das Jahr 1000 betreten.

Die Serie spielt aber im zweiten Zeitalter.

Ziemlich direkt nach dem ersten Zeitalter,

unterteilt in den Jahren der Bäume bis etwa ins Jahr 1500 und in den Jahren

der Sonne bis etwa ins Jahr 600 wo Morgoth aus Arda/Quenya in die äußere Leere verstoßen wird.

Danach folgt das zweite Zeitalter, also unsere Serie.

Dieses Endet im Jahr 3441 mit dem Sieg über Sauron durch das Letzte Bündnis.

(Wo Isildur sich auch einen der Ringe krallt.)

Danach startet das dritte Zeitalter, und erst jetzt etwa um das Jahre 1000

erscheinen wie schon gesagt die Istari.

Wenn in der Serie auf dieser Zeitlinie nicht grade ein großer Haufen...äh....gesetzt

wird, sind Saruman oder Gandalf, oder Radagast, Pallando oder Alatar mal eben 3000-4000 Jahre zu früh dran.

 

Ansonsten, joh. ist ja schon einiges gesagt worden.

Für eine Fantasy Serie jetzt nicht sooo schlecht.

Die Dialoge zum Teil...lassen wir das.

Mittelerde Feeling kommt bei mir aber nicht auf.

Galadriel geht mir reichlich auf den Keks.

Erinnert mich eher an einen Teenager dem man das Smartphone wegnimmt.^^

Halbrand alias Sauron war vorhersehbar.

Durin und Elrond und dessen Beziehung zueinander sind das Highlight.

Adar und Meteorman nicht unspannend.

Der Rest taugt mir nur zum aufblähen, obwohl die Haarfüße recht putzig sind.

Die ersten Folgen fand ich recht zäh, dann kam ein wenig fahrt rein.

Wobei ich mich immer noch frage wie diese Numenorer die ganzen Leute

und Pferde auf ihren kleinen Schlickrutschern verstaut haben.

Will ich die zweite Staffel sehen?

Unbedingt....will wissen on Amazon mit dem Meteorman die Zeitlinie killt!

:ok:

 

 

  • Like 1

"Es gibt keine Verbindung zwischen Politik und Wahrheit!" (Londo Mollari )

 

"Ich malte sie, ich malte sie. Den Rücken, den Hintern, den Bauch, den Busen, das Knie.

Noch keine malte ich vorher wie sie!" (John Wayne )

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Die Serie ist, pardon my french, Dreck.

Schon als eigenständige Serie ohne Tolkien-Bezug wäre sie unteres Mittelmaß- und das sage ich als jemand der selbst "ehrlichem Trash" wie der 'Reise nach Westen' noch was abgewinnen kann.

 

Aber bei nem Budget von 58mio pro Folge - wie kann man da sowas liefern?.

Die Story ist Müll, nur eine Mysterybox nach der anderen, und dazu noch so offensichtlich das man tatsächlich denkt "das muss ne falsche Fährte sein, weil so offensichtlich primitiv kann es nicht sein". - Doch das geht.? 

Von einfach idiotischem Nonsens (300 Mann gen Mittelerde. Aber alle mit Pferden. In einem Schiff.) zu  

Figuren dümmlich und unsympathisch (ok, Durin ging), wokeness und Empowerment zum erbrechen - und selbst das können sie nicht: Galadriel steht nicht als taffe Powerfrau da, sondern als strunzdoofe Trulla die das nicht erkennt, was jeder Zuschauer mit 2 Hirnzellen sofort wusste. Ich mein war irgendeinem unklar wer Halbrand ist? Und wer Meteor-Mann? 

Na ja, keine Figur ist klüger als der, der sie schreibt. Was alles über die Autoren sagt. 

Und dauernd will man Szenen aus HdR "zitieren" scheitert aber jämmerlich. Ich mein z.B. als sich weiblich-Frodo von weiblich-Sam verabschiedet - berührt das einen auch nur im Ansatz? Nö. Weil die Figuren flach und beliebig sind. 

Dialoge? Na ja man will da Tolkien imitieren, kann es aber nicht.

Kostüme? CGI? Ok nicht ganz billig, aber auch nicht gut bedenkt man das Budget. 

 

Als Tolkienfan nicht erträglich. Ich mein verwundert nicht, wenn die Serienmacher Tolkien nicht mögen und ihn "verbessern" wollen. (Keine Unterstellung, sie sagen das so) Und damit meine ich jetzt nicht nur den ganzen woken Stuss wie schwarze Elben, Guy-Ladriel, Afro-irische (wtf?) Hobbits (das die sich so als kleine darwinistische Arschlöcher entpuppen, ist einer der besten unfreiwilligen Gags - ich mein muss man erst mal schaffen Sauron und Orks sympathischer erscheinen zu lassen als Galadriel und Hobbits) oder das jede wichtige Entscheidung von einer Frau getroffen wird, die man natürlich erstmal dazu erfinden muss - geschenkt, Zeitgeist.

 

Aber die haben Tolkien noch nicht mal begriffen. Für was Hobbits stehen. (Unkorumpierbarkeit des kleinen Mannes, niemand ist bedeutungslos etc). 

Und sie ändern Dinge einfach um sie zu ändern. Und sie tun es dümmlich. 

 

Als reine Fantasy für "Normies" 3/10, 4 wenn man gnädig ist.

Mit Tolkien Bezug? Geht gar nicht. 1-2/10 

 

Das einzig gute an der Serie: die Hobbit-Filme erscheinen nicht so schlecht wie sie tatsächlich sind. 

Da freut es dann schon dass die Serie vermutlich der größte Flop noch vor John Carter ist, auch wenn Amazon natürlich so tut als wäre nichts. Aber praktisch null popkultureller Einfluss (abgesehen von rants) und breites Desinteresse, kaum Merch etc sprechen da ne deutliche Sprache. Klar um "klanglos" unterzugehen sind Name und Budget zu groß, aber das Ding ist ein koloßaler Flop.

Zurecht 

bearbeitet von Eldanesh
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