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TabletopWelt

AoS Abneigung: Wo kommt sie her?


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Die Frage die sich mir stellt, in welcher AoS Edition hatte man sich dieses Spiel denn Mal angesehen oder sogar ein Spielchen gemacht?

UND ist dann zu seinem Fazit gelangt??

 

Die 3te Edition AoS ist wirklich vom Regelumfang als auch von den taktischen Möglichkeiten her völlig anders als es noch die 1ste Edition gewesen ist und selbst zu der 2ten Edition unterscheidet es sich spürbar.

 

Noch dazu muss ich sagen, dass gerade jetzt in der 3ten Edition, die 3ten Editions Battletomes der Fraktionen nicht einfach mehr einer Powerspirale folgen, sondern mehr und mehr auf Augenhöhe zu einander sind. Sowie die Möglichkeiten eine funktionierende Armeeliste zu schreiben deutlich größer ist, da das Preis/Leistungsverhältnis der Einheiten nun viel näher aneinander liegt. Karteileichen sind jetzt eher wenige Ausnahmen, bis nicht vorhanden.

Das Spielen von Themenarmeen was damals in WHF doch sehr beliebt aber oft nur schwierig möglich gewesen ist.

Sind in AoS möglich geworden, entweder als eigenständige Fraktionen oder eben als Unterfraktion mit Zusatzregeln. 

 

Ich bin mit der 7ten Edition von WHF ins Hobby gestoßen und habe gerade den Fluff/Storys/Humor sehr gemocht. Den vermisse ich bei AoS wirklich in dieser Art. Vor allem da meiner Erinnerung nach, die Qualität der Storys irgendwie mehr an Erwachseneres Publikum gerichtet gewesen ist und AoS da teilweise eher das Publikum zwischen 10-20jahren versucht stärker anzusprechen. Also Gefühlt.

 

 

Was ich an WHF aber nicht vermisse, dass ich bei 2000Punkten Obst+Gemüse Armee auspacken und aufstellen gut 25-40min Zeit schon ins Land gingen.

Einmal wegen der Masse an Modellen und zum anderen, weil ja dank der zu kleinen Bases, viele Modelle nur an bestimmten Positionen in ihre Einheiten passten.

Und wirklich gute alternativ Lösungen die keine anderen Nachteile mit sich brachten gab es für mich zumindest nicht. Dabei wäre z.b. statt 20mm ein 25mm Base offiziell nutzen zu dürfen, die einfachste Lösung gewesen. 

 

Ich erinnere mich auch, das zumindest bei Obst+Gemüse es ebenfalls so manch Karteileichen damals gab...

 

 

Was mir aber am aller wenigsten gefallen hatte, war die Tatsache das ein einzelner Hochelfen Held zu Fuß gut ausgerüstet und mit etwas Würfelglück in der Lage gewesen ist, gut ein Drittel meiner Armee abzuschlachten. Es hieß damals nicht umsonst in Spielerkreisen Herohammer!

 

Sowie das ich mit z.b. 2000 Punkten reiner Goblin Infanterie einen einzelnen Hochelfendrachen für nicht mal 1000Punkte nur in extremen Glücksmomenten hätte besiegen können. Da aufgrund der Kampfgeschick vs Kampfgeschick und Stärke vs Widerstand Tabellen so ein Drache als quasi unverwundbar für die Goblins galt.

Ohne Kriegsgerät, gute Zauber, Trolle oder starke Nahkampfhelden war dagegen dann nix zu machen. 

 

Wenn dann jemand zwei von solchen Drachen aufstellen konnte, hatte ich trotz 2-3 Speerschleudern und paar Trollen/Elite Auswahlen schon wieder einpacken dürfen.

 

Und da finde ich AoS und besonders die 3te Edition deutlich im Vorteil gegenüber dem WHF 7te+8te Edition. 

AoS macht mir mehr Spaß, auch wenn ich die Gimmicks und den Humor von WHF vermisse, aber AoS spielt sich einfach flüssiger, schneller und deutlicher auf Augenhöhe zu einander.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Performer of Miracles
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vor 46 Minuten schrieb Performer of Miracles:

Was ich an WHF aber nicht vermisse, dass ich bei 2000Punkten Obst+Gemüse Armee auspacken und aufstellen gut 25-40min Zeit schon ins Land gingen.

 

 

Es ist zwar Off Topic aber:

 

Das lag aber an jedem selber, meine Miniaturen standen schon auf Ihren magnetisierten Regimentsbases und nach dem Spiel habe sie gleich wieder drauf gestellt und ab in die Transportbox. Aufbau dauerte ca. 20 Miniuten was ich aber toll fand wärend man sich mit seinem Gegenspieler unterhalten hatte. Aber ich denke AOS wird auch seine 20 Minuten Aufbau brauchen....oder?

 

vor 46 Minuten schrieb Performer of Miracles:

Was mir aber am aller wenigsten gefallen hatte, war die Tatsache das ein einzelner Hochelfen Held zu Fuß gut ausgerüstet und mit etwas Würfelglück in der Lage gewesen ist, gut ein Drittel meiner Armee abzuschlachten. Es hieß damals nicht umsonst in Spielerkreisen Herohammer!

Das kannte ich persönlich nur von der 5 Edition. Die war als Herohammer bekannt das stimmt

 

vor 46 Minuten schrieb Performer of Miracles:

Sowie das ich mit z.b. 2000 Punkten reiner Goblin Infanterie einen einzelnen Hochelfendrachen für nicht mal 1000Punkte nur in extremen Glücksmomenten hätte besiegen können.

Finde ich aber persönlich auch korrekt so, Drachen waren in der 6/7 viel zu schwach und kaum benutzt.

 

 

bearbeitet von Evil_D185
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Das Sci-Fi Armeeprojekt: The 1st Galactic Ironcore Expeditionary Force                                         Das Monsterprojekt: The Good, the Bad and the Hungry

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Das Geländebauprojekt: The City of Wolfsheim                                                                                             Das Fantasy Armeeprojekt: Knights of the Old world

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Gestern Abend habe ich mich zufällig mit einem Nachbarn unterhalten, der 40k spielt und nun mal auf AoS umschwenken will.

Ich hab ihn gefragt, ob ich trotz Eckbases willkommen bin und da meinte er, wir finden einen Weg.

Ich werde also demnächst mal das aktuelle AoS spielen und kann ja dann noch einmal was dazu sagen.

 

Aber wie schon erwähnt: die ständigen Regelanpassungen finde ich unglaublich anstrengend. Fand ich aber unter der 8. Edition auch schon. Jedes neue Armeebuch war wieder overpowered.

Wenn ich lese, dass man bei 40k alle 3 Monaten die neuen Regelsheads braucht... Äh.... Nö. Das hat für mich persönlich nichts mit entspanntem Spielen zu tun.

 

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das Spiel AoS und kann ja dann berichten.

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Hm.. es gibt da sehr vieles was ich von meinen Vorrednern unterschreiben würde....

 

Ich habe mit Warhammer Fantasy angefangen und fand es damals klasse..... bin dann aber irgendwann ausgestiegen. Im Nachgang muss ich sagen, dass ich WHFB nicht sooo toll fand/finde wie es meine Verklärung wiederspiegelt. Ehrlich gesagt und ich weiß ich ziehe mir jetzt Hass zu, ich finde heute WHFB nicht besonders toll, als Spielsystem. Es ist in meinen Augen auch nicht gut gealtert. Wir hatten damals halt außer Chronopia nichts anderes.

ABER die Hintergrundwelt von WHFB ist die beste Fantasy-Tabletop Welt in meinen Augen. Die halte ich heute auch, nur in einem andren System, sehr hoch. Geschmäcker sind halt verschieden.

 

AoS hat mich nie interessiert. Ich finde aber das Miniaturendesign teilweise ..... sagen wir zu viel. Ich glaube das trifft es am besten. Aber ich bin vielleicht was sowas angeht zu oldschool. Ich hatzte damals schon Probleme mit Zwergen die Schwarzpulverwaffen haben. Wie gesagt die Geschmäcker....

 

Aber ich hasse KEIN Tabletopsystem. Soll doch jede/r spielen was er/sie/es will. Im Endeffekt ist alles ein Aspekt unseres Hobbies.

bearbeitet von Nick_Ryder
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vor 13 Stunden schrieb Performer of Miracles:

Die Frage die sich mir stellt, in welcher AoS Edition hatte man sich dieses Spiel denn Mal angesehen oder sogar ein Spielchen gemacht?

Ich habe im vergangenen Sommer ein Probespiel gemacht. Über die Grundregeln konnte ich da nicht meckern (bis auf den Double Turn vielleicht). Aber die fraktionsspezifischen Regeln sind teilweise over the top. Vor allem geht man halt leicht unter, wenn man nicht im Kopf hat, was der Gegner alles für Sonderregeln hat. In meinem Fall habe ich Flesh Eater Courts gespielt gegen Tzeentch. Die erste Runde lief ganz gut für mich, in der zweiten habe ich dann gut auf die Schnauze bekommen und dann hatte er den Double Turn und hat mich Anfang der dritten Runde komplett vom Tisch gefegt. Ja, es war mein erstes Spiel, ich kannte die ganzen Eigenheiten nicht, mein Gegner schon. Aber dass es überhaupt möglich ist, dass das Spiel so eine krasse Entwicklung nimmt, begeistert mich nicht. Ich müsste also deutlich mehr spielen, um da reinzukommen. Aber da sind wir wieder beim Punkt. Ich bin bestenfalls Casual Gamer und will gar nicht öfter spielen. Daher wird AoS niemals ein Spiel für mich sein können. Rangers of Shadow Deep schon. Das ist aber keine Frage nach gut oder schlecht, sondern was zu einem passt. 

 

Ich habe nicht weit von hier eine Gruppe mlt Leuten, alle so zwischen 35 und 45 Jahre alt, die früher Warhammer gespielt haben, dann ausgestiegen sind und mit AoS wieder begonnen haben. Die haben Freude dran, die richten hin und wieder auch Turniere aus. Ich bin in deren WhatsApp Gruppe und kriege mit, dass die sich echt intensiv mit der Materie befassen. Trotzdem amüsiert es mich, wie häufig sich da über Errata aufgeregt wird. Wenn ich schon lese, dass Leute, die das Spiel echt geil finden, immer wieder Probespiele machen müssen, um ihre eigenen Listen zu testen, weiß ich, dass ich an der falschen Baustelle bin. Das ist nicht meine Vorstellung eines Spiels. Aber solange es Leute gibt, deren Vorstellung von einem Spiel zu so etwas passt, will ich nicht meckern. 

 

vor 23 Stunden schrieb Performer of Miracles:

Noch dazu muss ich sagen, dass gerade jetzt in der 3ten Edition, die 3ten Editions Battletomes der Fraktionen nicht einfach mehr einer Powerspirale folgen, sondern mehr und mehr auf Augenhöhe zu einander sind.

Das finde ich tatsächlich kein bisschen überzeugend. Das heißt, dass ich entweder eine Armee kaufen muss, die schon einen Battletome hat oder warten bis einer für meine Armee rauskommt. Und wenn ich relativ am Ende der Veröffentlichungsreihenfolge stehe, spiele ich halt jahrelang nicht auf Augenhöhe mit. Dann kommt mein Buch raus. Und dann kommt ne neue Edition und die Hälfte der Spieler steht wieder wie ein Depp da. 

Nicht, dass das in Warhammer Fantasy anders gewesen wäre. Frag mal die Waldelfen Spieler :D

Aber nur weil es schon immer ein Problem war, macht es das aktuelle Spiel nicht besser. Wie schon in meinem früheren Beitrag erwähnt, ist das ein Problem, was halt in den GW Hauptsystemen gern auftritt. Darauf habe ich einfach keinen Bock. 

 

vor 23 Stunden schrieb Performer of Miracles:

zum anderen, weil ja dank der zu kleinen Bases, viele Modelle nur an bestimmten Positionen in ihre Einheiten passten.

Und wirklich gute alternativ Lösungen die keine anderen Nachteile mit sich brachten gab es für mich zumindest nicht. Dabei wäre z.b. statt 20mm ein 25mm Base offiziell nutzen zu dürfen, die einfachste Lösung gewesen. 

Da stimme ich zu. Die Bases waren schon immer ein Problem. Einfach standardmäßig 25er verwenden hätte maches vereinfacht. Beim Designen der Modelle die Basegröße wirklich zu berücksichtigen hätte noch mehr vereinfacht. Oathmark macht es vor. 

 

vor 23 Stunden schrieb Performer of Miracles:

AoS spielt sich einfach flüssiger, schneller

Auch da kann ich nicht widersprechen. Wenn beide Spieler ein bisschen in Übung sind, geht's da richtig vorwärts. Find ich gut. Das Problem ist nur, dass wir immernoch beim Äpfel und Birnen Vergleich sind. Manche Leute wollen gerne Rank and File spielen, da ist es egal, wie gut sich AoS spielt, weil es kein RnF ist. 

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Zustimmendes Nicken für viele Beiträge.:)

 

Ich bin mit der 6 Edi eingestiegen, die 7 habe ich als eine Verbesserung empfunden. Die Miniaturen zu der zeit waren und sind für mich voller Charakter, trifft natürlich nicht auf alle zu8) Die fehlende unterstüzung des Systemes war aber da schon deutlich zu spüren. Im Gw wurde da schon Überwiegend "nur" 40K gespielt. Die 5 Edi hat mich da auch angesprochen und ich habe sie auch viel gespielt.

 

Die 8 Edi WH hat mich sehr entäuscht, viel zu große Modelle/Monster zu große Einheiten.

Was mich an AoS, die Regeln kenne ich nicht stört, sind die kranken Namen der Minis. Ein Ork ist ein Ork, man muss nicht alles mit einem C zukleistern.

 

Der WHFB Hintergrund ist für mich ein wichtiger Punkt. Ich mag den Bezug zur "echten" Welt, und auch die Minis die das Spiegeln. Wie zb Marco Colombo.

Wenn ich lese das ein Ereignis z.B. Am Nachtfeuerpass angesiedelt ist, so weiss ich wo der ist und was da schon so los war. Das gefällt mir.

 

Für mich war der Tod von WH schon ein Schlag, mir ist das so Unlogisch und Irre vorgekommen. Eine derartig über die Jahrzehnte gewachsene Welt einfach so zu zerstören.

Zudem auch die Welt noch so viel Material hätte liefern können. Z.B. Mit Chatay oder Ind. Möglichkeiten über Möglichkeiten wurden nicht mal angetestet.

 

Ein für mich auch wichtiger Aspekt ist die Vielseitigkeit. Ich kann einen Skirmisher spielen (Mortheim) kleine oder große Schlachten (Kriegerbanden, Scharmützel)

eine Belagerung, Seeschlachten alles mit dem gleichen Hintergrund und in der selben Welt mit den selben Miniaturen.  Für mich als Einzelkämpfer" der sehr gerne Szenarien spielt, Sammelt, Malt und natürlich stundenlang mit Papier und Stift an Listen tüfftelt eine großartige Sache.:)

 

 

 

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Nur im Tod, endet die Pflicht!

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Man hat eine 30 Jahre gewachsene Nostalgie gefühlt ohne Not zersplittern lassen. AoS war das Kind, was daraus geboren wurde. Nur ohne Gemeinsamkeiten, bis auf das GW-Logo. :ka:

 

Wenn das System nicht mehr läuft, hätte man es auch auslaufen lassen können. Warum muss man es so vor allen Fans zerschießen?

 

Spoiler

Nur zur Info: Ich fand die Welt nie besonders durchdacht und habe bereits in der 7. Edition aufgehört, nachdem ich in der 6. erst damit angefangen habe. Ich denke manchmal helfen Site-Infos um Aussagen besser einschätzen zu können. Ich bin quasi eh schon vorher abgesprungen - aber was ich geschrieben habe, liest sich bei vielen zwischen den Zeilen heraus.

 

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Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt!

 

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vor 17 Stunden schrieb Ghur:

Aber dass es überhaupt möglich ist, dass das Spiel so eine krasse Entwicklung nimmt, begeistert mich nicht.

Ja über den Double Turn scheiden sich die Geister.. Da gebe ich dir Recht. Kann mir vorstellen dass das in der 4ten Edition AoS wieder verschwindet. Fänd ich auch eher gut.

 

Ansonsten kam es auch in WHF vor, dass dich dein Gegner in Runde 2-3 schon besiegt hatte. Vor allem wenn du noch Neuling und er schon Erfahren gewesen ist.

 

 

vor 17 Stunden schrieb Ghur:

Ich müsste also deutlich mehr spielen, um da reinzukommen.

Am Anfang ist regelmäßiges lesen und spielen doch aber Bestandteil jedes komplexeren Spiels um richtig rein zu kommen. Das war bei WHF auch nicht anders mit dem Telefonbuch an Grundregeln+Armeebücher.

 

vor 17 Stunden schrieb Ghur:

Die haben Freude dran, die richten hin und wieder auch Turniere aus. Ich bin in deren WhatsApp Gruppe und kriege mit, dass die sich echt intensiv mit der Materie befassen. Trotzdem amüsiert es mich, wie häufig sich da über Errata aufgeregt wird. Wenn ich schon lese, dass Leute, die das Spiel echt geil finden, immer wieder Probespiele machen müssen, um ihre eigenen Listen zu testen

Das sind eben wie du schon sagst Turnier Spieler!

Natürlich mögen die es nicht, das durch ein Errata ihre Powerplay Liste plötzlich nicht mehr so Powerplay ist. Die kaufen sich teilweise Armeen oder Modelle nur wegen ihrer Spielstärke und sind dann verärgert wenn sich in ca 2-8 Monaten das plötzlich ändert. Denn denen geht es meistens nur darum ihre Gegner so deutlich und schnell wie möglich zu bezwingen. 

Gab es zu WHF auch schon, denk bitte nur an die Zeit als plötzlich die Turniere voller Waldelfenspieler gewesen sind. 

Das sind aber Menschen, die alles was die machen zur Befriedigung ihres eigenen Egos betreiben und nicht um tatsächlich gemeinsam Spaß zu haben.

Solche Leute spielen auch Kragnos+MawKrusha und möglichst viel Fernkampf im Gepäck. 

 

vor 17 Stunden schrieb Ghur:

Das finde ich tatsächlich kein bisschen überzeugend. Das heißt, dass ich entweder eine Armee kaufen muss, die schon einen Battletome hat oder warten bis einer für meine Armee rauskommt.

Ist doch in jedem GW System nicht anders.

Aber eben essentiell wichtig, wenn es darum geht die aktuell 3te Edition AoS auch tatsächlich zu spielen, die sich eben deutlich von Edition 1+2 unterscheidet.

 

Die Release Geschwindigkeit der Battletomes hat sehr stark zugenommen im Vergleich zu WHF oder der 1sten AoS Edition. Alleine für die ersten 6 Monate 2023 sind bereits 9 Battletomes in der Pipeline. Und dieses Jahr sind ungefähr 10-13 Stück erschienen.

Und das alles obwohl Weltweit die Produktion/Lieferketten durch Corona, der Energiekrise und daraus resultierenden Personalpolitik noch immer deutlich gestört sind.

 

vor 17 Stunden schrieb Ghur:

Manche Leute wollen gerne Rank and File spielen, da ist es egal, wie gut sich AoS spielt, weil es kein RnF ist. 

Richtig. Will auch niemanden AoS aufzwingen. Mir gefällt nur nicht wie AoS verteufelt wird von Leuten die sich nur kurz/oberflächlich damit beschäftigt haben oder nicht sehen wollen, das auch AoS von Edition zu Edition immer etwas im Wandel ist, wie alle GW Systeme. Und eben anfangen Äpfel mit Birnen zu vergleichen. ?

 

Und wenn ich dann lese, das jemand mit seinen WHF Hochelfen gegen seinen Nachbarn im AoS Setting spielen will, aber der Nachbar sich schon um alles kümmern soll/wird.

Naja.. ich finde das dies schon zum scheitern verurteilt ist. 

A) viele Hochelfen Einheiten in AoS nicht mehr existieren.

B) Cities of Sigmar noch tief in der 2ten Edition steckt.

C) alleine der Wille sich bis dahin selbst auch schon mal damit zu beschäftigen, für mich da nicht heraus kommt. Schade.. ??‍♂️

 

Eventuell wäre es für solche Leute sinnvoller in einem Club einfach Mal sich Bier+Brezel AoS Spiele im 3te Edition Setting anzusehen. 

 

bearbeitet von Performer of Miracles
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vor 4 Stunden schrieb Performer of Miracles:

 

Ansonsten kam es auch in WHF vor, dass dich dein Gegner in Runde 2-3 schon besiegt hatte. Vor allem wenn du noch Neuling und er schon Erfahren gewesen is

 

kenne ich nur aus der 8 Edi. Totgezaubert in der ersten Runde z.B. Unsere Spiel in der 7 Edi waren so der Britische Spielstill, man nimmt was man hat, und was einem gefällt und los gehts. Auf die Extremen Gewinnorientierten Spieler bin ich erst in der 8 gestossen. Schön war das nicht.:frown:

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Nur im Tod, endet die Pflicht!

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Warum sollte ich den Willen haben, mich vorab mit dem Thema zu beschäftigen, wenn mich der Lore insgesamt überhaupt nicht interessiert?

Oder meinst du die Regeln?

Wenn ich zu einem Spieleabend gehe erwarte ich, dass mir dort neue Spiele erklärt werden. ?

Also so ganz grundsätzlich.

Ich bekomme ja vorher keine Spieleliste, damit ich mir alle Regeln durchlesen kann.

Und wenn ich zum AoS Abend gehe, erwarte ich einfach, dass vor Ort eine weitere spielbare Armee zur Verfügung steht (Fraktion egal) oder ich meine existierenden Figuren in irgendeiner Art und Weise nutzen kann. Wäre ja nicht anders, wenn ich in eine Store gehen würde. Das Spiel lasse ich mir auch vor Ort erklären oder spiele Proberunden.

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vor 21 Minuten schrieb Ocarina:

Wenn ich zu einem Spieleabend gehe erwarte ich, dass mir dort neue Spiele erklärt werden. ?

Also so ganz grundsätzlich.

Naja, zu unseren Spieleabende sind Leute gekommen die zumindest eine eigene Armee + Liste und Kenntnisse der Grundregeln haben.

Du hast hohe Erwartungen........:gruebel:

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Nur im Tod, endet die Pflicht!

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Wir driften zwar vom Thema ab, aber wenn ein Neuling interessehalber bei unserem AoS Spielerunde vorbeischneit, dann bekommt der natürlich die Regeln erklärt. Bin kein Freund vom vielen Gelese und wenn man dann schon mal gespielt hat, erkennt man Sachen im Regelwerk/Armeebuch besser und hat einen "AHA-Moment". Wenn da das Potential ist, einen weiteren Mitstreiter für die Spielegruppe zu gewinnen: Komm vorbei, bring gute Laune mit und den Rest regelt man.

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vor 55 Minuten schrieb Regulus:

Naja, zu unseren Spieleabende sind Leute gekommen die zumindest eine eigene Armee + Liste und Kenntnisse der Grundregeln haben.

Du hast hohe Erwartungen........:gruebel:

 

Wenn ich dich einlade Warlord von Reaper zu probieren und du sagst zu, muss ich davon ausgehen dass du eine Liste und die entsprechenden Figuren hast?

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Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt!

 

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Ja, es haben eh schon viele weiter oben angemerkt. Ich - in meinem kühnen Optimismus - hab den Zeitpunkt für eine tolle Chance gehalten, dass Leuts sich generell von dem ganzen Ding mit "Figuren und Regeln aus einem Guß von einer großen Firma" abwenden und in Scharen beginnen Wargaming so zu betreiben, dass Figuren und Regeln völlig von einander gelöst sind (wie es ja auch meiner Meinung nach am meisten Sinn ergibt). Das hat sicherlich teilweise stattgefunden, teilweise auch nicht. Egal.

 

Ich finde, dass AoS gute Sachen zur 8.Edition von 40k beigetragen hat, was dazu geführt hat dass sies geschafft haben, diese Regeln auf 10 Seiten runterzudampfen. Hab ich gemeinsam mit den Indexbüchern damals (kühner Optimist) auch wieder für super gehalten, aber dann wurde erst wieder dieser ganze Codex- und Sonderregeln-Wahnsinn nachgeschossen. :D Aber ist ok. Es macht den Leuten wohl Freude.

 

Ich persönlich hab AoS noch nie gespielt, ich hab die Spielregeln gelesen, ich höre, dass es sehr spielbar ist. Es ist nix für mich, aber viele Sachen sind nix für mich, und es ist ja nicht alles für jeden.


Über GW lästern ist ein gemeinsamkeitsstiftendes Element und macht unter Freunden Spaß. Im Internet isses eher so eine Zeitverschwendung wie "Wishlisting". Jedenfalls isses müßig sich damit zu befassen, welche Fremde im Internet was nicht mögen und wieso. Und eine repräsentative Übersicht über eine "Community" und Tendenzen innerhalb derer bekommt man niemals im Internet.

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Danke @DonCurrywurstund @Zaknitsch

Genau das meine ich.

Ich werde sicher nicht loslaufen und mir Regelbücher für die Hochelfen oder Skaven holen für AoS, wenn ich noch nie gespielt habe.

Ich gehe dahin, lasse es mir erklären oder wir lesen das in einem gemütlichen Kakao-Tee-Kaffee-Biertrink-Abend gemeinsam durch und überlegen was geht, spielen und wenn es mich packen sollte bin ich durchaus bereit, mich weiter rein zulesen, Regelbücher zu kaufen/downzuloaden oder Bases für meine Hochelfen (also die spielbaren Figuren) zu kaufen und die per Magnet auf Rundbases zu packen oder ähnliches. Da bin ich entspannt.

Ich werde aber nichts davon vorab machen.

So stelle ich mir das vor. ?

 

Und um was zum Thema noch beizutragen: Ich schaue mir nebenbei 40k-Live-Spiele einmal die Woche an, demnächst soll es auch AoS geben. Grundsätzlich hätte ich da mehr Interesse an z.B. Bushido (wurde auch schon gespielt) aber 40k bringt die meisten Zuschauer. Ist eben so. Vielleicht lerne ich also da auch nebenher ein paar Regeln.

Das einzige, was ich dabei aber bisher gelernt habe ist, dass man alle 3 Monate die neuen Sheets durchlesen muss bei 40k. Und das man einige 40k Armeen/Figuren (?) auch in AoS spielen kann.

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Ich finde Ocarinas Erwartungshaltung völlig ok. Ich habe mehr oder weniger dieselbe. 

Es ist ja ein Unterschied, ob ich an einem Spiel eigeninitiativ Interesse zeige und mir da evtl. schon mal ein Buch gekauft oder ein paar Youtube Videos angeschaut habe ODER ob ich keine Ahnung und bislang auch kein gesondertes Interesse gezeigt habe. Dann soll derjenige, der mir das Spiel näherbringen will, auch dafür sorgen, dass alles da ist. Wenn ich ZUFÄLLIG ein paar passende Minis habe, kann ich die ja mitbringen, aber das ist keine Voraussetzung. 

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Zum Thema, meine Perspektive:

 

Mich, als WHF-Spieler, hat AoS ja quasi zurück ins Hobby gebracht.

Nicht das System selbst natürlich, das war mir hochgradig egal und hatte ungefähr nichts mit WHF zu tun, sondern weil GW dann seine gierigen Krallen von WHF gelassen hat (ich hatte in der 8. recht schnell die Lust verloren) und es sehr spannend war, zu schauen, wie die Community das selbst regelt. Man konnte sogar etwas mitgestalten.

 

GW hatte zu der Zeit überhaupt keinen Bezug mehr zum Spiel, und dass sowas wie AoS überhaupt möglich war, ist der Beweis dessen.

Ich trage es GW hauptsächlich nach, dass es versucht hat, AoS als Ersatz oder Nachfolger zu positionieren. Also klar, man wollte ein Maximum der Spieler mitnehmen (auch wenn es anfangs nur für ~20% reichte), aber jedes Mal, wenn jetzt jemand Warhammer sagt/hört und dabei AoS versteht, mag ich das Spiel AoS ein kleines Stückchen weniger.

Dass man sich dafür die Endtimes ausdachte, um die Kiste von offizieller Seite auch nachhaltig zuzunageln, tut sein Übriges.

 

Meine inhaltliche Kritik am modernen AoS (also ab der 2. Edi) lässt sich zusammenfassen mit: Ich habe schon 40k-Modelle. Wäre letzteres weniger überfrachtet (regelseitig), würde ich es auch gern wieder spielen. Auch weil ich den Fluff mag.

AoS hat genau nichts davon für sich.

Aber ohne GWs Zutun entsteht daraus natürlich keine Abneigung, gibt ja genug andere Spiele, die mir primär egal sind.

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(aktuell!) . . . . . . . . . . . .Gruftkönige von Cathay ← Meine Nicht-Khemris

(Letztes Update: August ’23) . . . . . . . . . . . .Die Gesellschaft der Drachen zu Karond-Kar ← Meine Dunkelelfen

(Letztes Update: Juni ’19) . . . . Rabenwacht – Veteranen- und Reservestreikräfte ← Oh ja, ich habe auch ein paar Space Marines

 

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Es ist schon etwas völlig anderes, wenn man zu zweit (oder so) ein allen völlig unbekanntes Spiel ausprobiert. Da müssen schon beide (alle) vollständige Probearmeen besitzen...

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"Ich bin Isländer und nicht gewohnt, mich nach anderen zu richten." (Halldor Laxness in "Gerpla")

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Na dann will ich auch mal meinen Senf zur Diskussion dazu geben. Kurz zu meinem Hintergrund: Ich habe WHFB hauptsächlich in der 6. und 7. Edition gespielt. Meine Spielergruppe ist dann Ende 7. Edition eher auf die Skirmish spiele gewechselt, weil WHFB uns vom System gelangweilt hat und wir das Gefühl hatten, dass die Armeen nicht gut gebalanced sind. Wir sind also vor den Endtimes schon ausgestiegen und daher sehe ich AOS jetzt nicht als den WHFB-Killer und trauere der ganzen Geschichte nach. Habe natürlich trotzdem den ganzen Shitstorm um AOS verfolgt, hatte mir in der 1. Edition die Regeln mal durchgelesen, fand sie aber vollkommen daneben und hatte mich dann mit AOS nicht mehr beschäftigt.

Fast Forward ins Jahr 2019: Durch Familiäre und Arbeitsbedingte Veränderungen hat sich unsere damalige kleine Tabletopgruppe aufgelöst (Umzug, etc) und ich hab in der näheren Umgebung Keinen mehr, mit dem ich mal was zocken kann. Spiele weiter hauptsächlich Malifaux, muss hier aber ca ne Stunde einfach fahren um mal ein Spiel machen zu können, was nicht immer so gut in den Plan passt. Auf einem Fest bei uns im Ort hab ich mich mit nem Bekannten unterhalten, den ich schon länger kenne und er erzählt mir, dass er AOS spielt. Wir haben uns ein bisschen drüber unterhalten und ich hab mich breit schlagen lassen das System mal anzuschauen. Und ich muss sagen ich war positiv überrascht. Klar, das System erfindet das Rad nicht neu, aber gerade für ein bisschen casual Bier&Bretzel bietet es sich echt gut an. Ist für mich auch ne gute Abwechslung zu z.b. Malifaux oder Infinity, die halt deutlich komplexer sind und teilweise auch echt anstrengend sein kann.

Der Hintergrund ist... speziell. Ich muss sagen manche Aspekte finde ich garnicht so schlecht, im Großen und Ganzen holt er mich aber nicht zu sehr ab. Finde ich aber auch garnicht schlimm. Ich hab meine Waldelfenarmee aufgebaut mit meinen eigenen Ideen vom Hintergrund. Die Modelle haben auch alle nicht mehr eigene Regeln in AOS, so besteht meine Armee aus einigen Proxy Modellen und gerade in ner Umgebung, die eher Casual ist und nicht auf Turnierspiel ausgelegt ist, ist das doch auch vollkommen okay. Einige der neuen Modelle find ich auch ziemlich over the top und gefallen mir teilweise nicht, aber ganz ehrlich, es gibt genug alternativ Modelle auf dem Markt die ich nutzen kann.

Ich kanns teilweise verstehen, dass die Updates zu den Regeln zu oft kommen. Finde die Erratas ehrlich gesagt auch zu oft und ich spiele nicht annähernd oft genug, als dass es sich für mich lohnen würde jedes Jahr das Generals Handbook zu kaufen. Muss ich ja aber auch nicht. Ich kann ja einfach mit den normalen Regeln aus dem Grundbuch spielen, oder mir Fanmade Missionspacks aus dem Internet ziehen. Gibt ja genug Möglichkeiten.

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War auch mein Grund aus 40K auszusteigen. Andauernd neue Updates, Erratas usw. Alle paar Jahre ein neues Buch und gut ist. (Testen des Produktes wäre auch angemessen:))

 

Und Regeln anpassen, ja Bitte und gerne. Im 6 Edi WH Regelbuch wird das sogar noch empfohlen. Wahrscheinlich vermisse ich den alten "Geist", wo im WD Geländebau Artikel und keine Werbung für Geländebausätze erschienen sind.:frown:

bearbeitet von Regulus
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Nur im Tod, endet die Pflicht!

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vor 4 Stunden schrieb Regulus:

Und Regeln anpassen, ja Bitte und gerne. Im 6 Edi WH Regelbuch wird das sogar noch empfohlen. Wahrscheinlich vermisse ich den alten "Geist", wo im WD Geländebau Artikel und keine Werbung für Geländebausätze erschienen sind.:frown:

 

Tun wir das nicht alle?
Ich hab hier im Forum ja auch schon mal lang und breit darüber geschrieben, weshalb ich Geländebausätze so scheiße find - genau deswegen. Das trägt zu dem "Nicht selbst machen, sondern Kaufen!"-Ethos bei.
Genau wie die "GUCKT MAL WAS ICH GEKAUFT HAB!"-Posts. Die online hauptsächlich von Amis kommen. Die haben ja ein ganz seltsames Verhältnis zu dem Kram. Die glorifizieren Konsumverhalten immer, als sei Objekt X kaufen auf einer Ebene mit Objekt X gebaut haben.
 

Damals:


Ich bin ja auch schon lange dabei, seit Ende der 90er, und hab "Herohammer" noch erlebt. Das bezeichnete die 5. und in gewissen Zügen auch die 4. Edition.
Dann kam die 6. Edition, die so ziemlich einstimmig als die ausgeglichenste aller Editionen gilt.
Gefolgt von der 7., die zwar gute Grundregeln hatte (eigtl. dieselben wie die 6. Edition, nur leicht verändert), aber einen enormen Power Creep in den Armeebüchern sah.
Und dann halt die 8. Edition, wo man Taktik komplett über Bord warf, und stattdessen lieber einen Eimer voll Würfel alles entscheiden ließ.

Dabei war die grundsätzliche Idee hinter der 8. Edi garnicht schlecht. Größere Schlachten und größere Monster... das hat seinen Reiz.
Aber es war halt nicht länger ein Strategiespiel, sondern nur noch Um-die-Wette-Würfeln. 
Die total überdrehte Magie, die verrückten Geländestücke mit eigenen Sonderregeln... es war einfach zu viel Quatsch und zu wenig Substanz.
(Woran erinnert uns das? Achja, an AoS :D)
 

 

Warum AoS "nicht gut genug" ist:

 

Ich hab AoS zwar selbst nie gespielt, aber hab dutzende von Spielen verfolgt, während Leute bei uns im Verein das gespielt haben.
Und auch durch alle Editionen hinweg. Wobei ich mir nicht sicher bin, obs irgendwer während der ersten Edition gespielt hat.
Aber 2. und 3. Edi waren definitiv dabei.

Und da kann ich nur sagen, dass es nicht nach einem Totalausfall aussah, aber eben auch nicht nach nem guten Regelwerk.
Es hat halt typische GW-Probleme mit einer Unzahl von Sonderregeln pro Modell/Einheit und jeder Menge unnötigem Regelballast, wo zwei oder drei Schritte abgehandelt werden, wo einer weniger auch gereicht hätte.
Oder wo man ne riesige Zahl Würfel wirft und man das Gleiche auch mit weniger Würfeln erreichen könnte, also statistisch.
Vereinfacht gesagt nimmt das Regelwerk ne Menge "Umwege" statt des "direkten Wegs".

Und angesichts der Konkurrenz auf dem Markt ist das eigtl. nicht gut genug. 
Ich sage eigentlich, weil es halt durch GWs Marketing aufgefangen wird.
Sie nutzen ihre Marktmacht und pushen ein Spiel, das sich ohne die Marketingmaschine niemals durchsetzen würde.

Und an der Stelle fühl ich mich dann auch berechtigt zu sagen, dass die Leute, die den Erfolg AoS's gerechtfertigt finden, oder über den Erfolg argumentieren wollen, dass das Spiel ja gut sein müsse, schlicht und ergreifend falsch liegen.

Nur, weil sich irgendwas verkauft - und wir wissen eigtl. nicht mal wie gut es sich wirklich verkauft - ist es nicht automatisch gut.

So ausgedrückt sollte das auch wirklich Jedem einleuchten.

 


Wieso die übliche Kritik an den alten Regelwerken Quatsch ist:

Und der andere logische Trugschluss ist der Vergleich der alten Warhammer-Editionen mit der modernen Spielelandschaft.
Zu sagen, dass die alten Editionen schlecht seien, weil sie mehr Aufwand und Zeit erfordern, ist doch Mumpitz.
Erstens gilt das für alle Spiele von früher, die Regelwerke waren einfach anders aufgebaut,
zweitens ist "schnell zu erlernen" doch kein Zeichen für die Qualität eines Regelwerks.
Gibt jede Menge total miese Spiele, die man in wenigen Minuten erlernen kann.

Und dann ist da noch die Tatsache, dass die Entwicklung nicht freiwillig passierte.
Es liegt nicht daran, dass alle Spieler kollektiv gesagt haben "Wir wollen Spiele, die schnell zu erlernen und in kurzer Zeit spielbar sind",
sondern daran, dass die Menschen immer mehr arbeiten, immer weniger Zeit haben,
sich immer stärker gestresst und unter Druck fühlen.

Sich Zeit nehmen für ein Hobby ist in der jetzigen Gesellschaft quasi nicht mehr drin.
Wer überhaupt noch ein Hobby in seinen stressigen Alltag einfügen will,
muss die Zeit dafür beschränken.

Das ist doch nichts Gutes.
Wer sagt "ich hab keine Zeit drei Stunden Warhammer zu spielen", sagt ja nicht "ich will keine drei Stunden Warhammer spielen"...
Sondern: ich hab nicht die Zeit.
Und das geht immer mehr Leuten so und das ist scheiße.

Und jetzt werd ich wieder das Beispiel mit den alten Autos rausholen, weil der Performer of Miracles es so sehr liebt:

Moderne Autos sind schneller, sind in vielerlei Hinsicht alltagstauglicher und bedürfen weit weniger fahrerischem Können seitens des Fahrers als alte Autos.
Das heißt, dass man sich bewusst für nen Oldtimer entscheidet, und sich die Zeit dafür nimmt.
Die Zeit, die man sich dafür nimmt, ist Teil der Erfahrung.
Das ist einer der Gründe für die Entscheidung. Besonders, wenn man selbst Hand anlegt und selbst dran rumschraubt, wenn was kaputt geht.
Aber wie gesagt, genau darum macht man es. Das ist Teil der Begeisterung.
Das ist Entschleunigung und das ist der Luxus - sich die Zeit dafür zu nehmen.

Und so gehts mir auch mit Warhammer. Die Zeit nehm ich mir. Das ist es mir wert.
Ich finds gut, dafür mehrere Stunden aufzuwenden. Das ist Teil meiner Begeisterung dafür.
Ich lasse mich nicht hetzen. Ich ignoriere die Stimme im Hinterkopf, die mir einreden will, ich könnte diese Zeit aber besser für X oder Y nutzen.

Klar, am Ende des Tages entscheidet das jeder für sich.
Und klar, es gibt Tage, an denen ist es tatsächlich nicht möglich, mehrere Stunden für ein Spiel aufzuwenden.
Manchmal hat man die Zeit halt echt nicht.

Aber wer sich dafür entscheidet, das plant, mit Freunden nen Termin ausmacht, an dem sich Jeder Zeit nimmt,
dann lohnt sich das meiner Meinung nach sehr. 
Dann genießt man, dass man jetzt ein paar Stunden für diesen Spaß "opfert".
Das ist Teil der Erfahrung und macht es so nett.

Aber es ist Nichts, was man dem Regelwerk ankreiden kann.
So wie man einem Film, der drei Stunden lang ist, nicht ankreiden kann, dass er drei Stunden lang ist.
Entweder nimmt man sich die drei Stunden und genießt den Film oder man lässt es.
(an der Stelle empfehle ich "The Irishman" ;) )

Also das ist meine Sicht auf den Zeitfaktor.
Vllt. dient das Manchem als Denkanstoß, wer weiß.

 

 


 

bearbeitet von Barbarus
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Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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