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Zerschlissenen Stoff bemalen/modellieren?


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Hallo,

in letzter Zeit bemale ich häufiger zerlumpte Gestalten in zerschlissenen Gewändern. Eigentlich komme ich da auch mit Washes für Flecken und Stippling für mehr Textur ganz gut klar, überlege aber, ob es da nicht fortgeschrittene Techniken gibt, von denen man sich was abschauen kann.

Was ich kenne und womit ich grundsätzlich zufrieden bin, sind Sachen in dieser Richtung:
grafik.png.3ff8b41371614d60b2b5f7435c2a0403.png
(Link zum Video)

Auch gestrichelte Stofftexturen habe ich schon gesehen, was auch nett aussieht, wenn auch manchmal der Maßstab schwierig ist.

Meine Gedanken wären jetzt:
-Die an Miniaturen modellierten Ränder von Stoffen sind üblicherweise sehr dick und glatt, so dass die Textur eher an schmelzenden Scheibenkäse erinnert. Das gilt inbesondere bei den Nighthaunt, wobei hier ja auch offen ist, ob da die Säume überhaupt Stoff oder eher Nebel oder Ektoplasma darstellen sollen.

Zerschlissener Stoff hingegen zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass die (nicht mehr ordentlich gesäumten) Ränder faserig und ausgefranst sind.
Das Nazgûl Outfit. Ringwraith Roben Schwarze Reiterkleider. - Etsy.de

Außerdem fällt bei Löchern im Stoff auf, dass die Fasern ja irgendwo hinmüssen, und normalerweise unter dem Loch einen Rand bilden:
Why We Love Torn-and-Tattered Clothing and the 'Perfect Imperfections' of  Fashion - Fashionista

Meine Frage wäre jetzt: Kennt ihr Beispiele, wo so etwas gut umgesetzt ist?

Macht es Sinn, solche Texturen nicht nur aufzumalen, sondern auch aufzumodellieren?
Entweder könnte man Fransen mit Greenstuff anbringen, oder auch die Säume mit dem Skalpell einschneiden, um Textur zu bekommen. Vielleicht sogar mit feinen Sägeblättern darüber kratzen, um gleichmäßige Abstände zu erhalten?

Außerdem gibt es natürlich noch die Möglichkeit, mit echten Fasern aus Stoff oder Zellstoff zu arbeiten, allerdings fand ich bislang die Beispiele, wo Roben oder ähnliches an Miniaturen aus echtem (z.B. leimgetränkten) Stoff modelliert waren, nicht so überzeugend.

bearbeitet von Kernspalt
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Meine Projekte:   03_Orks.png.192ab71fd4eaed5355c7ca89148605_Vampire.png.7f32fdf81be59ebf26e803f8b272f926.png02_CA.png.d7880740e28afca1058afa8a8acda0grafik.png.5d6f9ac632a93b5d9be0f1037786b4ef.png

 

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Am 22.1.2023 um 11:00 schrieb Kernspalt:

Macht es Sinn, solche Texturen nicht nur aufzumalen, sondern auch aufzumodellieren?
Entweder könnte man Fransen mit Greenstuff anbringen, oder auch die Säume mit dem Skalpell einschneiden, um Textur zu bekommen. Vielleicht sogar mit feinen Sägeblättern darüber kratzen, um gleichmäßige Abstände zu erhalten?

Ich male das nur. Und ich denke, dass die allermeisten Topmaler dies ebenfalls "nur" malen. Stippling etc. ist da eine leichte und dankbare Technik.

Modelliert wird das fast immer viel zu dick.

 

Evtl. kannst du die Ränder bisschen mit dem Bastelmesser bearbeiten, dann werden die ein bisschen zerfasert. Allerdings bekommst du dann oft scharfe Kanten an den Scharten, die sehen bei der Bemalung dann ach wieder doof aus.

  • Like 2

It is wonderful to do nothing, and then have a good long rest afterwards.

 

Mein Projektthread

P 500: Zombicide - Night of the Living Dead

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vor 9 Stunden schrieb Kernspalt:

@Pink Wotan: Hast du ein gutes Beispiel, wo man auch Säume sieht? Ich kenne das bislang eigentlich nur in der Fläche.

Aktuell keins. Sorry.

Ich würde die ähnlich wie Battledamage bemalen. Also dunkle und helle Striche durcheinander.

bearbeitet von Pink Wotan

It is wonderful to do nothing, and then have a good long rest afterwards.

 

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Bei Plastikminiaturen habe ich bei verschlissenen Stoffen schon die Ränder um Löcher im Stoff und den Saum mit Plastikkleber bestrichen, und das weiche Plastik dann mit einem spitzen Werkzeug im unregelmäßigen Wechsel schmal eingedrückt und gedehnt, um einen faserigen, ramponierten Look zu erhalten. Die Beispiele habe ich nicht mehr.

 

  • Like 3

"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Ich würde es wohl auch nur malen.

Wenn man mit einem impressionistischen Auge auf das Bild der Reiter schaut, sieht man, dass Rand etwas dunkler ist. Dazu dann feine Striche in hell unregelmäßig etwa orthogonal zum Saum.

Das einzige eigene Beispiel, das ein wenig in die Richtung geht ist de4 verschlissene Tweet Anzug von Proffesor Lupin. Am rechten Ärmel sieht man es ein wenig etwas stärker als an der Hüfte. Ist aber Resin und eine deutlich schärfere Kante.

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Sorry, da kriegte ich mobil den Namen nicht mehr aus dem Editor raus. ?

 

Der aufgemalte Rand bei Lupin siehh gut aus! Wenn man im Eingangspost auf die Fotos schaut, ist die Kante beim Reiter dunkel, bei der Jeans hingegen hell. Macht Sinn, hängt vermutlich einfach davon ab, ob die Schussfäden hell oder dunkel sind.

 

Ich hab gerade eh ein Bastelmodell, da experimentiere ich mal.

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