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Waterloo - Napoleons letzte Schlacht - Französische Armee


Empfohlene Beiträge

Bienvenue à Waterloo, mes nobles dames et messieurs

 

Herzlich Willkommen in meinem neuen Großprojekt. Es wird napoleonisch. Also viele bunte Uniformen (Wenn es nicht gerade Franzosen von Warlord Games in Mänteln sind).

Ich kann mich noch vor meinem geistigen Auge an meine Kindheit erinnern, in der ich mit meinen Eltern gerne alte Burgen besucht habe. Wie hängt dass jetzt mit der Napoleonischen Zeit zusammen werden sich jetzt einige fragen? Nun, in irgendeiner dieser Burgen (ich wohne gleich um die Ecke des Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal zwischen Rüdesheim und Koblenz und hier stehen rund 40 Burgen/Schlösser und Festungen welche zum Teil besichtigt werden können). Vor ca. 30 Jahren, als kleiner Bub stand ich vor einem Diorama. Dieses ist mir bis heute in Erinnerung geblieben, waren dort doch so Detailverliebt „Blaue“ und „Rote“ bzw. „Grüne“ Miniaturen und Landschaft dargestellt – aber nicht wie man auf einer Ritterburg vielleicht vermuten möchte eine Mittelalterliche Szenerie, nein, hierbei handelte es sich um eine Szenerie aus den Napoleonischen Kriegen. Nun der Groschen hat lange gebraucht, ist aber schlussendlich doch gefallen. Das dargestellte Diorama zeigte den Abwehrkampf der British-Alliierten Truppen unter Wellington gegen die Französische Armee geführt von Napoleon bei La Haye Sainte während der Schlacht von Waterloo.

 

Jetzt beschäftige ich mich seit ca. Anfang letzten Jahres näher mit der Ära der napoleonischen Kriege in Europa, einfach um meinen geschichtlichen Horizont zu erweitern. Hatte sich dieser bis dato doch hauptsächlich auf den zweiten Weltkrieg sowie Antike bis Mittelalter beschränkt. Aber die Zeit ab Ende des Hochmittelalters bis hin zum Ende des ersten Weltkrieges ist tatsächlich weitest gehend von mir – ich will nicht sagen ignoriert worden – aber doch schon irgendwie unberührt geblieben. Das soll sich nun ändern. Doch wo fängt man an.

Die Koalitionskriege erstrecken sich über einen Zeitraum beginnend mit den Revolutionskriegen 1792 bis hin zur Herrschaft der Hundert Tage 1815 und damit dem Ende des Kaisers Napoleon.

 

Hierbei gibt es insgesamt sieben Koalitionen in unterschiedlichster Zusammensetzung die gegen das Kaiserreich Napoleons standen. Manche Nationen wechselten auch die Seiten und kämpften in einem Koalitionskrieg an der Seite Frankreichs und zu anderer Zeit gegen Frankreich.

Generell möchte ich mich hier, um langsam den Bogen auf die Spielfläche zu bekommen, vorerst auf die letzte große Schlacht der Napoleonischen Kriege und das Ende Napoleons konzentrieren - Waterloo.

 

Dahin gehend mache ich es mir für den Start in diese Epoche „einfach“ da diese Schlacht am besten recherchiert und dokumentiert erscheint. Zudem hatte ich jetzt die Gelegenheit, während eines Familienurlaubs in Belgien einen Tag abzuzwacken und das Schlachtfeld sowie das Museum dort zu besuchen und quasi vor Ort noch etwas zusätzliche Recherche zu betreiben.

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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

Bemalung 28mm: '19/'20/'21/'22/'23: Minis: 81/95/377/237/149

 

 

 

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Armeeauswahl

 

Für die möglichen Armeeauswahlen bedeutet dies:

Die Armee du Nord:

Die Armee Frankreichs unter Napoleon Bonaparte

 

Die Armee de Pays-Bas:

Die Armee der Britisch-Alliierten Truppen bestehend aus Briten, der Kings German Legion, Hannover, Braunschweig, Nassau sowie den Niederlanden und Belgien unter dem Duke of Wellington

 

Die Armee du Rhin Inferieur:

Preußen unter Generalfeldmarschall Blücher

 

 

Da generell historisches Tabletop im Napoleonischen Zeitalter in Deutschland nicht allzuweit verbreitet ist, habe ich mich entschieden mit den Franzosen anzufangen. Damit hat man für alle anderen Armeen einen Gegner, da alle anderen Nationen zu irgendeinem Zeitpunkt der Napoleonischen Kriege mit Frankreich im Clinch lagen. Je nachdem wie sehr man Knöpfe zählen möchte kann ich mit dieser Französischen Armee zumindest alle Konflikte zwischen Waterloo 1815 bis zurück nach 1813 bespielen, soweit ich das bis jetzt sagen kann. Auch habe ich mich entschieden, tatsächlich gemäß der Ordre de Bataille für Waterloo Truppen aufzustellen. Für die Briten unter Wellington habe ich ebenfalls bereits begonnen, das eine oder andere zusammen zu sammeln, aber dass bekommt dann zu gegebener Zeit seinen eigenen Bereich hier im Forum.

 

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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

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Nachdem ich mich nun für eine Schlacht entschieden habe, mich mit dem Schlachtverlauf beschäftigt habe, will ich mich fürs erste auf einen bestimmten Abschnitt auf dem Schlachtfeld beschränken. Hierbei kam ich relativ schnell zu dem Entschluss mich auf den Angriff des 1 Corps unter Jean-Baptiste Drouet, Comte d’Erlon zu konzentrieren. Eben jenem Französischen Angriff auf das Zentrum der Britisch-Alliierten Linien sowie des Gehöftes La Haye Saint gehalten von den tapferen Männern der Kings German Legion.

 

Armee du Nord

Ordre du Bataille

 

1er Corps d’Armee

Commandant le 1er Corps

Lieutenant-General DROUET Jean Baptiste, comte d‘Erlon

 

1ere Division d’Infanterie de la 1er Corps

Commandant de la 1ere Division d’Infanterie

Marechal de Camp – QUIOT du PASSAGE Joachim, baron

 

1ere Brigade/1ere Division d’Infanterie

Commandant de la 1ere Brigade/1ereDivision d’Infanterie

Colonel CHARLET Claude

 

I/54eme de Ligne

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II/54eme de Ligne

I/55eme de Ligne

II/55eme de Ligne

 

2eme Brigade/1ere Division d’Infanterie

Commandant de la 2eme Brigade/1ere Division d’Infanterie

Colonel BOURGEOIS Claude Francois, Baron

 

I/28eme de Ligne

II/28eme de Ligne

I/105eme de Ligne

II/105eme de Ligne

 

 Artillerie/1ere Division

20eme Comp-6eme Regiment d’Artillerie a Pied

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5eme Comp- 1er Escadron du Train d‘Artillerie

 

 

2eme Division d’Infanterie de la 1er Corps

Commandant de la 2eme Division d’Infanterie

Lieutenant-General – DONZELOT Francois Xavier, baron

 

1ere Brigade/2eme Division d’Infanterie

Commandant de la 1ere Brigade/2emeDivision d’Infanterie

Marechal de Camp SCHMITZ Nicolas, baron

 

I/13eme de Legere

II/13eme de Legere

III/13eme de Legere

I/17eme de Ligne

II/17eme de Ligne

 

2eme Brigade/2eme Division d’Infanterie

Commandant de la 2eme Brigade/2emeDivision d’Infanterie

Marechal de Camp AULARD Pierre, baron

 

I/19eme de Ligne

II/19eme de Ligne

I/51eme de Ligne

II/51eme de Ligne

 

 Artillerie/2eme Division

10eme Comp-6eme Regiment d’Artillerie a Pied

9eme Comp- 1er Escadron du Train d‘Artillerie

 

 

3eme Division d’Infanterie de la 1er Corps

Commandant de la 3eme Division d’Infanterie

Lieutenant-General – BINET de MARCOGNET Pierre Louis, baron

 

1ere Brigade/3eme Division d’Infanterie

Commandant de la 1ere Brigade/3emeDivision d’Infanterie

Marechal de Camp NOUGUES Antoine, chevalier

 

I/21eme de Ligne

II/21eme de Ligne

I/46eme de Ligne

II/46eme de Ligne

 

2ere Brigade/3eme Division d’Infanterie

Commandant de la 2eme Brigade/3eme Division d’Infanterie

Marechal de Camp GRENIER Jean George, baron

 

I/25eme de Ligne

II/25eme de Ligne

I/45eme de Ligne

II/45eme de Ligne

 

Artillerie/3eme Division

19eme Comp-6eme Regiment d’Artillerie a Pied

2eme Comp- 1er Escadron du Train d‘Artillerie

 

 

4eme Division d’Infanterie de la 1er Corps

Commandant de la 4eme Division d’Infanterie

Lieutenant-General DURUTTE Pierre, comte

 

1ere Brigade/4eme Division d’Infanterie

Commandant de la 1ere Brigade/4emeDivision d’Infanterie

Marechal de Camp PEGOT Jean-Gaudens Claude, chevalier

 

I/8eme de Ligne

II/8eme de Ligne

I/29eme de Ligne

II/29eme de Ligne

 

2ere Brigade/4eme Division d’Infanterie

Commandant de la 2eme Brigade/4eme Division d’Infanterie

Marechal de Camp BRUE du GAROUTIER, baron

 

I/85eme de Ligne

II/85eme de Ligne

I/95eme de Ligne

II/95eme de Ligne

 

Artillerie/4eme Division

9eme Comp-6eme Regiment d’Artillerie a Pied

3eme Comp- 1er Escadron du Train d‘Artillerie

 

 

1ere Division de Cavalerie de la 1ere Corps

Commandant de la 1ere Division de Cavalerie

Lieutenant-General – JACQUINOT Charles Claude, baron

 

1ere Brigade/1ere Division de Cavalerie

Commandant de la 1ere Brigade/1ereDivision de Cavalerie

Marechal de Camp BRUNO Adrien Francois, baron

 

7eme Hussards

3eme Chasseurs a Cheval

 

 2eme Brigade/1ere Division de Cavalerie

Commandant de la 2eme Brigade/1ereDivision de Cavalerie

Marechal de Camp GOBRECHT Martin CHarles, baron

 

3eme Lanciers

4eme Lanciers

 

Artillerie/1ere Division de Cavalerie

2eme Comp-1eme Regiment d’Artillerie a Cheval

4eme Comp- 1er Escadron du Train d‘Artillerie

 

 

Reserve d’Artillerie

Commandant l’Artillerie du 1er Corps

Marechal de Camp DESALLES Victor Abel, baron

 

11eme Comp-6eme Regiment d’Artillerie a Pied

6eme Comp- 1er Escadron du Train d‘Artillerie

 

bearbeitet von Palamiedes
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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

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Als Maßstab wähle ich 28mm weil es mir so gefällt (und ich einfach schon schwer eingekauft und gebaut habe).

Als Einheitengröße wähle ich einen 1:30 Faktor, will heißen eine Miniatur entspricht 30 Mann in der

Wirklichkeit – aber da werde ich sinnvoll runden, sodass vernünftige Basenanzahlen/Modelle pro Base entstehen.

 

Daraus ergeben sich dann nachfolgende Einheitengrößen:

 

Für die Infanterie-Bataillone / Frankreich

Standard: 24 Miniaturen ->6 Bases à 40x40mm mit je 4 Miniaturen

Klein: 16 Miniaturen ->4 Bases à 40x40mm mit je 4 Miniaturen

Groß: 32 Miniaturen ->8 Bases à 40x40mm mit je 4 Miniaturen

 

Für die Kavallerie-Regimenter

Standard: 12 Miniaturen ->6 Bases à 50x50mm mit je 2 Miniaturen

Klein: 8 Miniaturen ->4 Bases à 50x50mm mit je 2 Miniaturen

Groß: 16+ Miniaturen ->8 Bases à 50x50mm mit je 2 Miniaturen

 

Für die Artillerie-Batterien

Standard: 2 Geschütze ->2 Bases à 60x100mm mit je 1 Geschütz +4 Miniaturen

Klein: 1 Geschütz ->1 Bases à 60x100mm mit 1 Geschütz +4 Miniaturen

Groß: 3+ Geschütze ->3+ Bases à 60x100mm mit je 1 Geschütz +4 Miniaturen

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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

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Damit kommen wir zu den verwendbaren Regelsystemen. Hier habe ich mich persönlich auf

General d’Armee von Dave Brown festgelegt, könnte aber auch mit den gewählten Einheitengrößen Black Powder bedienen was deutlich häufiger in Deutschland gespielt werden dürfte.

 

Die Miniaturen werden Hauptsächlich von den Perrys und Warlord Games sein, aber auch von Victrix werden zumindest bei den Briten dann auch welche zum Einsatz kommen. Flaggen wähle ich von GMB Design.

 

Gleichzeitig möchte ich das auch als eine Art Sammelprojekt betrachten. Will heißen, wie zum Beispiel auch hier im Forum ein solches Projekt für sein Steckenpferd, den ACW führt werde ich mich für die Franzosen auf das erste Corps der Armee du Nord konzentrieren und dort über die Zeit (Jahre) dieses Möglichst komplett abbilden. Weiterhin soll sich noch ein Kavallerie Corps dazu gesellen. Natürlich soll auch die Imperiale Garde hier irgendwann mal ergänzt werden, obwohl sie auf diesem Teil des Schlachtfeldes nicht eingesetzt wurde.

bearbeitet von Palamiedes
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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

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Zwecks Recherche habe ich mich schon mit einigen Büchern eingedeckt sei es für den Ablauf der Geschehnisse während der Schlacht sowie natürlich auch zur Uniformenkunde.

 

Bücher zur Uniformkunde von Funcken + Knötel

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Informationen zur Schlacht

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Beschreibung der Verteidigung des Maierhofs La Haye Sainte durch die Kings German Legion

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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

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Schlachtplan Napoleons

Napoleons Plan zu Beginn der Schlacht sah vor, mit seiner linken Flanke zunächst Hougoumont anzugreifen und Wellingtons Reserven in die Schlacht zu ziehen. Dann setzte er die massierte Artillerie seiner Grand Battery ein, um die alliierte Armee zu schwächen und zu demoralisieren. Es folgt ein großer Angriff zu seiner Rechten, der die alliierte Linie durchbrechen sollte, durch die seine Kavallerie strömt und den Rückzug der anglo-holländischen Armee flankiert und abschneidet.

 

Der Plan war nicht so ausgeklügelt wie viele seiner früheren Schlachten, er war kaum mehr als ein Frontalangriff, aber wenn er funktionierte, würde Wellingtons Armee schnell besiegt, dauerhaft von den Preußen getrennt und der Weg nach Brüssel wäre frei. Aufgrund des starken Regens am Vortag verzögerte sich jedoch der Beginn der Schlacht, wodurch die Alliierten wertvolle Zeit gewinnen konnten.

bearbeitet von Palamiedes
Schlachtplan Napoleons ergänzt
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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

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In 28mm so ein Projekt zu stemmen ist ambitioniert und für mich als interessierten Zuschauer spannend. Mit ein Grund, hier dabei zu sein und anzufeuern. Mein Biwak ist also aufgeschlagen, die Wachen eingeteilt und der Wein verteilt ;)

 

 

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Sehr spannend. In 28mm auch ambitioniert, aber da teilen wir uns die Leidenschaft für einen Maßstab. Würde ich Napo angehen, dann auch mit Achtundzwanzigern. 

Der Zeitgeist neigt ja wieder zurück zu den kleinen Maßstäben, aber da muss man ja nicht mitgehen. Nachteilig ist natürlich, dass in Deutschland eh schon unterdurchschnittlich vertretene Epochen dann auch noch durch divergierende Maßstäbe weiter eingeschrenkt werden. 

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Am 6.6.2023 um 05:59 schrieb D.J.:

In 28mm so ein Projekt zu stemmen ist ambitioniert und für mich als interessierten Zuschauer spannend. Mit ein Grund, hier dabei zu sein und anzufeuern. Mein Biwak ist also aufgeschlagen, die Wachen eingeteilt und der Wein verteilt ;)

 

 

Dann herzlich Willkommen, zum Glück wird es bei den Napos relativ bunt und damit nicht ganz so eintönig, da ist es einfacher die Motivation hochzuhalten.:maler:

 

vor 10 Stunden schrieb Garbosch:

Da bin ich mal gespannt. Ist für mich eine sehr spannende Epoche und deswegen alleine schon mehr als nur einen Blick wert.

 

 

Dann auch dir ein herzliches Willkommen , ich hoffe du kommst auf deine Kosten. :ok:

vor 50 Minuten schrieb Sir Leon:

Sehr spannend. In 28mm auch ambitioniert, aber da teilen wir uns die Leidenschaft für einen Maßstab. Würde ich Napo angehen, dann auch mit Achtundzwanzigern. 

Der Zeitgeist neigt ja wieder zurück zu den kleinen Maßstäben, aber da muss man ja nicht mitgehen. Nachteilig ist natürlich, dass in Deutschland eh schon unterdurchschnittlich vertretene Epochen dann auch noch durch divergierende Maßstäbe weiter eingeschrenkt werden. 

Auch dir ein herzliches WIllkommen. Ja, die 28er sind halt irgendwie mein Maßstab, wobei ich mir Vorstellen könnte auch das eine oder andere in einem kleineren Maßstab zu machen - also generell betrachtet, nicht nur auf Napo bezogen.

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so, es wird mal zeit für erstes bildhaftes Material. Die erste Linie marschiert.

 

WIP von vorne und hinten

54eme Regiment d'Infanterie de Ligne/ 1er Batallion

20230607_011336.jpg.9811fe17e1caf6db08f91fe58ec46cb8.jpg

 

20230607_011634.jpg.d0ee591bf09bb3810a1ba07b65ac7fb9.jpg

bemalt wird mit klassischen Farben, aber stellenweise kommen auch Speedpaints zum Einsatz.

 

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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

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Ah! Das gute alte "Schraubverschlussregientsmalen" :)

Kenne ich, praktiziere ich ebenfalls in kleineren Maßstäben und ist für mich einfach der beste Weg, schnel zu guten ergebnissen zu kommen.

Eine schöne Mischung der Mantelfarben übrigens! Die sieht man nicht so oft, obwohl sie realisitischer ist.

Gut gemacht :)

 

 

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Übrigens, gestern total vergessen!

Brendan Simms "Der längste Nachmittag" ist absolut Knaller! Danach wollte ich LHS unbedingt nachspielen ;)

Für TTler in dieser Epoche ein Muss, denke ich. Ich möchte es jedenfalls nicht mehr missen.

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Am 7.6.2023 um 16:31 schrieb D.J.:

Ah! Das gute alte "Schraubverschlussregientsmalen" :)

Kenne ich, praktiziere ich ebenfalls in kleineren Maßstäben und ist für mich einfach der beste Weg, schnel zu guten ergebnissen zu kommen.

Eine schöne Mischung der Mantelfarben übrigens! Die sieht man nicht so oft, obwohl sie realisitischer ist.

Gut gemacht :)

 

 

Schraubverschlussregimentsmalen...das ist gut....naja ist halt am praktischsten, wobei ich beim nächsten Regiment noch ne andere Methode testen will....da brauchts dann weniger Deckel und man muss nicht so oft die Minis wechseln. Ja, das mit den Mantelfarben war mir zu trist alles nur in grau zu halten, mal davon ab, dass im Museeum in Waterloo bei den ausgestellten Uniformen zumindest die grauen und beigen Mäntel zu sehen waren. 

 

vor 10 Stunden schrieb D.J.:

Übrigens, gestern total vergessen!

Brendan Simms "Der längste Nachmittag" ist absolut Knaller! Danach wollte ich LHS unbedingt nachspielen ;)

Für TTler in dieser Epoche ein Muss, denke ich. Ich möchte es jedenfalls nicht mehr missen.

Das BUch war echt gut geschrieben, ich hatte es quasi an einem Nachmittag durch, weil es mich so gefesselt hat.

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Mit einer Gewehrmündung lässt sich nicht streiten

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Auf dem Schlachtfeld

 

Dies sollte der Hauptangriff der Franzosen sein und war angesichts des Anmarsches der Preußen auf das Schlachtfeld sicherlich der einzige, der Aussicht auf dauerhaften Erfolg hatte. Napoleons Gesamtplan sah vor, dass D'Erlons Korps den Kamm hinaufmarschiert, Pictons Division durchbricht und dann nach links in die britische Linie abbiegt, um Wellingtons verbleibende Divisionen zu zwingen, sich nach Westen zurückzuziehen und sich in die Kanalhäfen zurückzuziehen. Napoleon würde dann in Brüssel einmarschieren und die Koalition hoffentlich zu einem Friedensangebot bewegen können. D'Erlons Korps umfasste etwa 17.000 Mann. Sie hatten bisher nur wenig mit dem Feldzug zu tun gehabt und waren hoch motiviert. Sie hatten weitere Vorteile:

 

Mindestens zwei der Divisionen befanden sich in einer neuen Formation, die in Waterloo zum ersten Mal eingesetzt wurde. Normalerweise würden die alliierten Truppen die Überlegenheit in der Feuerkraft genießen, die eine lange Infanterielinie gegenüber einer engen französischen Kolonnenfront bietet. D'Erlon und seine Generäle hatten jedoch beschlossen, dass die Divisionen von Donzelot und Marcognet, welche die alliierte Linie durchbrechen sollten, eine viel längere Front benötigen würden. So wurden diese Divisionen in einer Formation mit der Bezeichnung "colonne de division par bataillon" mit einer Front von 140 Mann aufgestellt. Diese Formation unterschied sich von der normalen französischen Formation "colonne de bataillon par division" mit einer Front von 70 Mann und bedeutete, dass Donzelot und Marcognet doppelt so viel Feuerkraft aufbringen konnten wie üblich.

 

Ney und D'Erlon hatten dafür gesorgt, dass ihre Infanterie vor Angriffen geschützt war. Die Truppen wurden von der berittenen Artillerie begleitet, die gegen jede kompakte Infanterieformation eingesetzt werden konnte. Auch die Kavallerie begleitet das Korps. Auf der linken Seite befanden sich zwei Regimenter Kürassiere mit insgesamt 780 Mann. Auf der rechten Seite befanden sich Chasseurs a Cheval (Jäger zu Pferde), das Äquivalent zu den leichten Dragonern der alliierten, und Lanzenreiter mit insgesamt 1.100 Mann. Die Kavallerieeinheiten sollten andere alliierte Infanterieeinheiten davon abhalten, den angegriffenen alliierten Truppen zu Hilfe zu kommen, und das Korps von D'Erlon vor einem Flankenangriff der alliierten Kavallerie schützen. Gegen einen Frontalangriff der Kavallerie war natürlich kein Schutz vorgesehen.

 

Kurz nach 11 Uhr überbringt Napoleons Adjutant General de la Bedoyere dem General Comte D'Erlon die Anweisungen Napoleons. Das 1. Korps sollte um 13:00 Uhr nachmittags mit dem Angriff in Richtung des Zentrums von Wellingtons Stellung auf dem Mont St. Jean beginnen. D'Erlon und Ney treffen ihre Vorbereitungen. 2.000 Mann, die Hälfte der ersten Division, haben den Auftrag, die vordere alliierte Stellung bei La Haie Sainte anzugreifen und einzunehmen, während die andere Hälfte unter Bourgeois und Quiot auf die Kreuzung vorstoßen soll. Die zweite Division unter Donzelot mit 5.300 Mann sollte die Brigade von Kempt angreifen und besiegen. Die dritte Division unter Marcognet mit 4.200 Mann greift an und versucht, die Brigade von Pack zu besiegen. Die vierte Division unter Durutte würde sich in zwei Teile aufteilen. Eine Brigade mit 2.000 Mann würde Best und Vinckes Truppen angreifen, um sie daran zu hindern, Picton zu Hilfe zu kommen. Die andere Brigade soll die anderen alliierten Vorposten in den Gehöften Papelotte, La Haie und Smohain angreifen und isolieren. Jeder Division würden die üblichen französischen Plänkler, die Tirraileurs, vorausgehen, die in der Lage sein würden, alle alliierten Offiziere zu erschießen, die versuchen, ihre Männer zu sammeln.

 

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Gegen 13.00 Uhr begann die große Batterie mit 80 Geschützen, darunter auch Haubitzen, mit dem Beschuss der alliierten Linie, wo der Angriff erfolgen sollte. Die Wirkung war nicht so groß, wie Napoleon gehofft hatte, da der Boden aufgrund der starken Regenfälle in der vorangegangenen Nacht mit Wasser vollgesogen war. Statt abzuprallen, steckten viele Kanonenkugeln einfach im Schlamm fest und prallten nicht ab und flogen weiter. Einige der alliierten Artilleriegeschütze wurden jedoch getroffen, und die Haubitzen, die über den Kamm hinweg feuerten, verursachten Verluste unter den Truppen auf der Rückseite des Hügels.

 

Um 13.30 Uhr, ließ D'Erlon zum Angriff auf La Haie Sainte übergehen. Das Bauernhaus wurde umzingelt, die Hilfstruppen wurden zurückgedrängt und die unterstützende Artillerie zerstört. Ein Versuch, die Garnison zu verstärken, endete in einer Katastrophe, als die Ablösungstruppen von den Kürassieren auf offener Straße überrascht und niedergemetzelt wurden. Die Kürassiere drängten auch die 95th Rifles zurück. Nachdem das Bauernhaus umzingelt und isoliert war, konnte D'Erlon mit Angriff seiner anderen Divisionen beginnen.

 

 

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Ja, sehe ich ähnlich. Ich mache meist 8-12, bei Kavallerie eher 4, um nicht die Lust zu verlieren. 

Immer, wenn ich mehr versuche, weiß ich hinterher wieder, warum ich das nicht tun sollte. Es ist dann mehr Qual als Hobby. 

Wir haben aber auch einen, der malt 60 auf einmal. 60 Hosen, 60 Paar Augen. Beneidenswert. 

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Am 16.6.2023 um 18:05 schrieb Garbosch:

Beneidenswert wie du so viele Püppies auf einmal bemalen kannst. Ich kann nicht mal sechs auf einmal bemalen ohne das ich für sechs Monate die Lust aufs Malen komplett verliere.

 

 

Ja das geht schon. Einfach an jeden Abend nur 1 oder 2 Grundfarben auftragen und gut ist dann, da komme ich da recht entspannt durch. Und dann als nächstes gucke ich dann, dass ich was anderes bemale z.B. eine Kanone oder ne Kavallerieeinheit das sich Uniformen und Farben etwas abwechseln. 

 

Am 16.6.2023 um 18:59 schrieb Sir Leon:

Ja, sehe ich ähnlich. Ich mache meist 8-12, bei Kavallerie eher 4, um nicht die Lust zu verlieren. 

Immer, wenn ich mehr versuche, weiß ich hinterher wieder, warum ich das nicht tun sollte. Es ist dann mehr Qual als Hobby. 

Wir haben aber auch einen, der malt 60 auf einmal. 60 Hosen, 60 Paar Augen. Beneidenswert. 

60 sind schon hart. Bei meinen Dakern für Hail Caesar hab ich in 35er Blöcken gemalt das ging noch, Hauptsächlich weil sehr wenig Details und kleinklein an den Minis waren und somit nur max. 10 verschiedene Farben je Mini. Mit weniger Farben ist man halt auch schneller durch. Aber da hatte ich es dann auch zum Ende hin nochmal mit der Kavallerie, die waren dann aufwendiger und haben sich dann ewig hingezogen und da hatte ich auch dann massive Probleme mit der Malmotivation.

 

  

bearbeitet von Palamiedes
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Bemalung 28mm: '19/'20/'21/'22/'23: Minis: 81/95/377/237/149

 

 

 

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