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In den Gossen von Frankfurt - die Ratten kommen


Empfohlene Beiträge

Außerdem war ich fleißig. Na ja, vielleicht nicht unbedingt fleißig, aber immerhin habe ich die eine oder andere Pause genutzt, um ein wenig zu malen. Deshalb sind jetzt auch die Treiber fertig bemalt. Weil ich insgesamt 5 Meuten Riesenratten habe, habe ich auch gleich noch einen fünften Treiber mitbemalt (der Meisterzüchter wird schon ganz neidisch, weil er immer noch darauf wartet, bemalt zu werden).

Und weil ich gerade dabei bin, gibt's auch noch zwei Bilder von meinen Klanratten. Ursprünglich waren es mal 40, bis ich sie auf neue Bases gesetzt und bei der Gelegenheit gleich die Regimentsgröße reduziert habe. Was man aus dieser Perspektive nicht wirklich sieht ist, dass einige Modelle auf 40mm Bases stehen. Damit geht das Aufstellen der Einheit schneller (wobei ich ohnehin Magnetbases benutze), und man kann die Modelle besser anordnen. Bei mir führte das dazu, dass auf einigen 40mm Bases nur 3 Klanratten statt 4 stehen, was aber im Regiment nicht auffällt - außer dass es etwas weniger geordnet aussieht.

Auf die Idee haben mich die beliebten "Regimentsmonster" gebracht und die Tatsache, dass die GW Multibases für eine 5er Regimentsbreite ungeeignet sind.

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Nordlicht und Exilfreiburger In den Gossen von Frankfurt und München

Bemalte Modelle 2006: 60

When the enemy is at ease, be able to weary him; when well fed, to starve him; when at rest, to make him move.

Appear at places to which he must hasten; move swiftly where he does not expect you. (Sun Tzu)

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Respekt: Deine Minis gefallen mir wirklich tierisch gut. Die Riesenratten sind großartig, was in erster Linie an dem belebten Haufen liegt (Tonne, Krams, etc.).

Könntest du evt noch Nahansichten deiner Eigenbau-Jezzails zeigen? Könnte mir da ja evt. ein oder zwei Ideen mopsen :eyes: ?

Ansonsten bin ich auf deine neue Liste gespannt. Wobei: Meinen Cheffe rüste ich auch gerne aus, nicht in der Standard-Kombo Bihänder plus Regeneration, schlichtweg aus dem Grund, weil der Rest schon so tierisch billig ist, daß ich zumindest da mal etwas ausgeben kann, ist ja schließlich mein General ;)

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An der Liste ändert sich erstmal nicht viel, außer dass der AST den Talisman statt des Schwertes bekommt. Jetzt muss ich erstmal ein wenig mit der Liste spielen, um mich an die neue Aufstellung zu gewöhnen, bevor ich wieder etwas umschmeiße (soweit jedenfalls der Plan). Mein nächstes Spiel ist wahrscheinlich am Sonntag.

Die "belebten Haufen" bei den Riesenratten wurden möglich, weil ich sie auf 40mm Bases gesetzt habe (ein 40mm Base pro Meute, wobei die 5te Meute komplett auf 20mm Bases steht). Leider irritiert das manchmal Gegner, die Riesenratten nicht so gut kennen - "nein, das sind keine Schwärme, ich hab sie nur auf andere Bases gesetzt weil's praktischer ist".

Und jetzt - weil Du so nett gefragt hast - zu den Jezzails. Für das erste benutzte ich eine imperiale Muskete, die ich etwas verlänger haben (ich glaube, es war eine Standarte). Damit das ganze etwas mehr nach einem Jezzail aussieht, habe ich noch aus greenstuff ein paar Metallbänder geformt und um den Lauf gelegt. Als Zieloptik diente mir ein Stück von einem Speer, das ebenfalls mit greenstuff eingebunden wurde. Der Waffenlose Arm aus der Schattenläuferbox eignet sich übrigens gut, um eine haltende Hand darzustellen.

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Nordlicht und Exilfreiburger In den Gossen von Frankfurt und München

Bemalte Modelle 2006: 60

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Dieses Jezzail war der einfachste Umbau. Als Jezzail diente mir ein Speer, der mit weiteren Speeren verlängert wurde (immer schön mit Büroklammern gestiftet). Dadurch mußte ich mir keine Gedanken darüber machen, wie ich die Waffe in die Hand des Schützen bekommen könnte.

Als Abzug verwendete ich das Ende eines Tau Pulsgewehrs, was dankenswerter Weise gleich auch noch eine Zieloptik mitbrachte. Weil das ganze aber zu futuristisch aussieht, habe ich einen Speer halbiert und jeweils auf die Seiten des Schulterstücks geklebt. Jetzt erkennt man kaum noch, dass es eigentlich von den Tau geklaut ist.

Wie schon beim ersten Jezzail habe ich Kroot Bitz zum Verschönern der Schützen benutzt. Während bei dem anderen Jezzail der Ladeschütze eine große Tasche und eine "Giftwindkugel" bekam (zusammen mit den neuen Seuchenmönchen könnten man damit gute und billige Giftwindkrieger bauen), habe ich hier dem Schütze ein wenig Munition auf den Rücken geschnallt.

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Nordlicht und Exilfreiburger In den Gossen von Frankfurt und München

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Für das dritte Jezzail habe ich eine Kroot Langbüchse benutzt (zum Glück gibt es eine "lose", also ohne Arm). Im Nachhinein gefällt mir diese Waffe am besten, auch wenn ich Probleme damit hatte, sie dem Schützen in die Hand zu drücken. Bei der Langbüchse habe ich als erstes die Klingen abgeschnitten und sie dann verlängert. Sie besteht insgesamt aus zwei oder drei Langbüchsen, wieder alles schön mit Büroklammern gestiftet. Und die Details gab's gleich gratis dazu, inklusive Abzug und Schulterstück.

Der Schütze bekam einen Speerarm ohne Speer auf der rechten Seite. Nicht perfekt, aber es reicht. Leider ragt das Schulterstück sehr weit nach hinten heraus - vielleicht hätte ich es kürzen sollen. Die Lauflänge stimmt aber mit dem GW Jezzail überein. Der linke Arm stammt aus dem Zombiegußrahmen, was bei der passenden Bemalung mE nichts macht. Zur Vervollständigung gab es noch eine Kroot Pistole und einen kleinen Beutel aus einem Skaven Gußrahmen, sowie einen Ork Schild als Pavise.

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Nordlicht und Exilfreiburger In den Gossen von Frankfurt und München

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Ein fantastischer Thread (warum habe ich den erst jetzt gesehen) und was noch viel schöner ist, eine klasse Armee!

Warum schlagen nicht alle Spieler ihren Schweinehund tot und bemalen erst bevor sie spielen?

Ich kann nur empfehlen weiter so schöne Berichte zu schreiben und so eine wunderbare Armee zu präsentieren. TOP!

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Danke für die Spielbericht und die tollen Bilder.

Die Fangemeinde möchte mehr, mehr Spiele und mehr Bilder :)

16. Pegasus-Turnier am 24.10. und 25.10. 2015;

; Bilder der Pegasus-Turniere

"Pflichttermin - im Wohnzimmer der NRW-Turnierlandschaft"
"Das Pegasus ist inzwischen das genialste Turnier der Nordhalbkugel. Spielen unter Freunden und Bekannten in toller Atmosphäre und mit unschlagbarem Catering. (Vemperor)"

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@Warboss Nick:

Mein ausdrücklicher Respekt für deine tolle Arbeit und deine Motivation. Ich gehöre leider nicht zu den Leuten, die ihre Armee erst komplett bemalen und dann spielen :cry:

Die Eigenbauten gefallen mir wirklich sehr gut und sie sehen sehr stimmig aus.

Bei den 40mm Bases habe ich es ähnlich gehalten, wobei es eher zufällig war. ich hatte noch einen alten 5 Edition Schwarm aus Plastikratten und der ist kurzum (die Größe passt ja) zur Riesenratteneinheit deklariert worden. Natürlich habe ich seitdem stets Verluste, wo es nicht ganz aufgeht mit dem Entfernen :D

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@ Isegrimm: Vielen Dank! Ich muss allerdings gestehen, dass ich nicht bei allen Armeen mit dem Malen so weit bin wie bei den Skaven.

@ elf: Ich eile-eile! Sonntag spiele ich wieder, und mit etwas Glück gibt es Anfang der Wochen dann den Spielbericht dazu.

@ melcher: Mit dem Entfernen von Verlusten habe ich keine Probleme, weil ich immer zwei Meuten zusammen einsetze. Dadurch habe ich immer vier Riesenratten auf 20mm Bases pro Einheit. Wenn ich zu viele Verluste habe, entferne ich einfach ein 40mm Base und fülle mit den einzelnen Riesenratten wieder auf. Aus dem gleichen Grund steht auch der letzte Rang bei meinen Klanrattenregimentern auf 20mm.

Nordlicht und Exilfreiburger In den Gossen von Frankfurt und München

Bemalte Modelle 2006: 60

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Perfekt, schöne Berichte. Abwechlungsreiche Listen. Sehr schöne Modelle...

Alles in allem: 1a

mfg

Ax

Das ", Herr des Chaos" steht da nur, weil das Forum 3 Zeichen haben will...

Team Stuttgart - Kein Kommentar

Bevor ich ikildkenny kennen lernte, hab ich Dunkelelfen-Infanterie gespielt. Jetzt spiele ich Drache und Todbringer. Und nun irgendwie wieder Dunkelelfen-Infanterie.

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„Vertrauen ist gut, ein Dolch im Rücken zur Kontrolle ist besser.†œ †“ altes Skavensprichwort.

2000 Punkte, offene Feldschlacht gegen Harrskritt†™s Söldner

Am Sonntag stand das nächste Spiel an, diesmal gegen Harrskritt†™s Söldner. Da ich noch nie gegen ihn gespielt hatte und mein letztes Spiel gegen Söldner ziemlich weit zurück lag, wusste ich nicht so richtig, was mich erwarten würde. Dafür war ich fleißig, und stellte kurz vor dem Spiel noch die 4 Sturmratten fertig, die schon seit Ewigkeiten ihren fertig bemalten Artgenossen hinterher gerannt waren. Außerdem beschloss ich, endlich wieder die Namen für meine Charaktermodelle auszupacken. Vielleicht stelle ich sie im Laufe der Woche mal kurz vor. Nur der Armeestandartenträger ist noch namenlos.

Meine Liste war †“ bis auf den Talisman für den Armeestandartenträger †“ unverändert:

Kriegsherr Ratsnik mit schwerer Rüstung, Verzweiflungsklinge, verzaubertem Schild und Räucherschädel [176]

Armeestandartenträger mit schwerer Rüstung und Warpsteintalisman [99]

Warlock Britzelik mit allem außer Pistole, Sturm Dämon, Bannrolle [135]

Warlock Ritsrats mit allem außer Pistole, Bannrolle [110]

29 Klanratten mit Musiker, Standarte und Ratling [220]

29 Klanratten mit Speeren (wegen WYSIWYG), Musiker, Standarte und Ratling [249]

23 Sturmratten mit Schilden, kompletter Kommandoeinheit und Kriegsbanner [257]

2x5 Schattenläufer mit zweiter Handwaffe [2x35]

2x2 Meuten Riesenratten [2x60]

3 Rattenschwärme [135]

5 Gossenläufer mit vergifteten Handwaffen, Tunnelteam [85]

2x2 Rattenoger [2x100]

7 Jezzails [140]

Modelle: 148. Unbemalt: Null :ok:In Arbeit: 2x5 Schattenläufer, Armeestandartenträger.

Dem standen 2001 Punkte Söldner gegenüber. Was mich besonders irritierte, war die große Anzahl an legendären Söldnerregimentern. Zum Glück hat Harrskritt nicht alles aufgestellt, was da an wundersamen Modellen in seinem Karton schlummerte. Seine Liste sah ungefähr so aus:

Söldnergeneral mit schwerer Rüstung, Schild und Streitross

Zahlmeister mit schwerer Rüstung, Schild und Morgenstern

Zauberer Stufe 1 mit 2 Bannrollen

Rico†™s Republikanische Garde (insgesamt 20)

9 Duellisten mit Pistolen

2x5 leichte Reiter

Richter Kreugar†™s verlorene Legion (insgesamt 20)

Golgfang†™s Ogersöldner (insgesamt 4)

Mengil†™s Skalpjäger (insgesamt 10)

2 Söldnerkanonen

Aufstellung

Nachdem wir erstmal munter über Gott und die Welt gequatscht hatten, fiel uns so gegen halb zehn ein, dass wir auch noch spielen wollten. Harrskritt reparierte schnell noch ein paar Transportschäden unter hier nicht wiederholbaren Flüchen gegen einen nicht näher benannten Taxifahrer, und dann ging†™s los.

Wir hatten beide einen Hügel am vorderen Rand unserer Aufstellungszone, er in etwa mittig, ich auf meiner linken Flanke. Wenig überraschend standen dort seine Kanonen und meine Jezzails. Ansonsten konzentrierten wir uns beide zunächst auf die †“ von mir gesehen †“ linke Flanke. Seine beiden Blöcke flankierten Golgfang und ein paar leichte Reiter, während sich ganz links außen der General den anderen leichten Reitern anschloss. Das führte bei mir schon zu einiger Irritation (ich hoffe, ich konnte trotzdem mein Pokerface wahren). Entweder der General war ein Draufgänger, oder Harrskritt hielt da eine besondere Überraschung für mich bereit.

Dem gegenüber standen die Sturmratten und die Klanratten mit Handwaffen. Das ganze wurde flankiert von je zwei Meuten Rattenogern. Angesichts von Richter Kreugar und Golgfang war ich dankbar um diese gegen Angst immunen Flankeneinheiten. Ratsnik gesellte sich zu seiner Leibgarde aus Sturmratten, der Armeestandartenträger kam in die Klanratten. Weil er von den Sturmratten aus einen besseres Blickfeld hatte, stellte ich Britzelik direkt neben Ratsnik. Vielleicht würde das ja den Warlock zusätzlich motivieren. Ganz links standen noch die Klanratten mit Speeren, denen sich Ritsrats, der andere Warlock anschloss.

Schwierigkeiten bereiteten mir wieder meine „schnellen†œ Einheiten. Die Gossenläufer waren diesmal einfach †“ der Tunnelmarker kam direkt auf den Hügel vor die beiden Söldnerkanonen. Dass außerdem mindestens eine Einheit Schattenläufer sich ihnen gegenüber zum Sprint bereit machen sollten, war auch klar, und eigentlich sollten die Riesenratten die Hauptregimenter mit Flankenangriffen unterstützen. Dann stellte Harrskritt aber seinen Zahlmeister zu den Duellisten auf die rechte Flanke. Kurze Frage: Muss nicht die gesamte Söldnerarmee für Panik testen, wenn er ausgeschaltet wird? Wenige Minuten irren Kicherns später fanden sich beide Einheiten Riesenratten auf der linken Flanke wieder, und ich bereute es, die Schwärme so weit in der Mitte aufgestellt zu haben.

Das ganze sah dann so aus:

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Hier noch ein zweites Bild, weil die restlichen Bilder auch aus dieser Perspektive sind (wegen der schlechten Beleuchtung musste ich ein Regal als „Stativ†œ missbrauchen):

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1. Spielzug

Harrskritt gewann den Wurf um den ersten Spielzug, und seine leichte Kavallerie preschte vor, um die Jezzails zu bedrohen. Das Zentrum seiner Armee zog nur wenige Zoll vor und der Magier stellte sich neben Republikanische Garde. Die Kanonen blieben natürlich stehen, und die Plänkler auf der rechten Flanke bewegten sich ein Stück vorwärts.

Die Magiephase verlief so wie jede weitere. Der Söldnerzauberer hatte Uranos Donnerkeil als Spruch erwürfelt (ich bekam schon Angst um meine Ratlings), scheiterte aber regelmäßig an der Komplexität. Die zwei Mal, wo der Spruch durchkam, zog ich meine Bannrollen.

In der Schussphase legten die Kanonen auf die Rattenoger auf der rechten Seite an. Eine traf, nahm einem Rattenoger zwei Lebenspunkte ab und schickte einen Treiber in den Orkus. Den dadurch fällige Paniktest (wieso ist eigentlich ein Treiber ein Viertel von zwei Ogern und zwei Treibern?) verpatzte ich natürlich †“ der General war dummer Weise zu weit weg. Da hätte ich beim Aufstellen besser aufpassen müssen.

Zum Anfang meiner Runde flohen die Rattenoger prompt weiter, und die daneben stehende Ratling machte sich trotz Rangbonus durch das Mutterregiment ebenfalls auf den Heimweg. Das fing ja gut an.

Meine Schwärme hetzten auf die Duellisten zu, und ein paar Riesenratten brachten sich in Position. Die andere Einheit Riesenratten war angesichts der Skalpjäger etwas vorsichtiger. Die Schattenläufer auf der rechten Flanke drückten sich um das Gemäuer herum, um alle Optionen offen zu haben †“ Unterstützungsangriff auf die Duellisten oder die Skalpjäger oder Vormarsch auf die Kanonen.

Auf der linken Flanke stellten sich zwei Rattenoger der leichten Kavallerie in den Weg, während die Klanratten mit Speeren versuchten, der leichten Kavallerie mit dem Söldnergeneral den Weg auf die Jezzails zu versperren †“ falls das nach Magie- und Schussphase überhaupt noch nötig sein sollte. Die Schattenläufer im Zentrum liefen in den Sumpf, um den gegnerischen Magier bedrohen zu können.

Magie- und Schussphase waren wie zu erwarten ziemlich blutig und brachten mich um den ersehnten Angsttest der leichten Kavallerie für den Angriff auf die Rattenoger (falls Harrskit das gemacht hätte). Das hätte mich schon interessiert, wie sie sich gegen leichte Kavallerie geschlagen hätten. So hatte ich die Flanke wieder frei und konnte mich dem nächsten Ziel zuwenden.

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2. Spielzug

Die Reste der leichten Kavallerie sammelten sich (der Sturmdämon hatte von den 5 Reitern 3 übrig gelassen †“ nur die Einheit mit dem General hatte sich unter Warpblitzen und Ratlingfeuer in roten Sprühnebel aufgelöst), war aber für das weitere Geschehen ziemlich außer Reichweite.

Zwangsläufig marschierten die Söldner jetzt nach vorne, angeführt von Golgfang und seinen Ogern. Die Kanonen legten auf meine verbliebenen Rattenoger an, scheiterten aber: Die eine lag zu kurz und die andere sprengte sich selbst in die Luft. Dafür demonstrierten die Skalpjäger ihre Fähigkeiten im Armbrustschießen, und töteten acht Riesenratten. Wie durch ein Wunder blieb der Rest von ihnen stehen.

In meiner Phase war es dann Zeit für meinen rattigen Plan: Die Schwärme und Riesenratten griffen die Duellisten mit dem Zahlmeister an. Und weil ich mich unangenehm an das Spiel gegen die Vampire erinnerte, schickte ich gleich noch die Schattenläufer mit ins Feld. Das hatte zur Folge, dass nur ein Schwarmbase und zwei Schattenläufer in direkten Kontakt kamen †“ für den Rest war einfach kein Platz mehr. Aber ich hatte ja noch zwei Ränge und Überzahl.

Die Schattenläufer im Zentrum flitzten an Golgfang vorbei und stellten sich zwischen die beiden großen Söldnerblöcke. Dadurch konnte ich den Zauberer sehen, so dass Harrskit in der nächsten Runde würde reagieren müssen. Auf der linken Flanke zog ich noch die Rattenoger und die Klanratten ein wenig zurück, und die Ratling schloss zum Hauptregiment auf. Mein Tunnelteam tauchte leider nicht auf.

Konzentrierte Magie reduzierte die Oger auf einen einsamen Golgfang, der selbst auch noch zwei Lebenspunkte einbüßte. In der Nahkampfphase trafen dann meine Ratten zwar ziemlich gut, waren dafür aber umso unfähiger beim Verwunden. Im Gegenzug richteten die Duellisten ein ziemliches Gemetzel an. Alles was konnte, schlug auf die Schwärme, und Dank KG 4 und den Pistolenattacken war das äußerst durchschlagend. Am Ende war der Nahkampf unentschieden. Das hatte ich mir anders vorgestellt.

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3. Spielzug

Golgfang verkroch sich im Wald, hinter dem auch Richter Kreugar Schutz suchte. Eigentlich wollte Harrskit die republikanische Garde weit nach links ziehen, aber die Schattenläufer hinderten ihn am marschieren. Stattdessen wendete sich die Garde den Schattenläufern zu und der Zauberer versteckte sich dahinter. Die Skalpjäger griffen in den Nahkampf mit dem Zahlmeister ein. Die verbliebene Kanone tötete einen Treiber und kratze einen Rattenoger an, diesmal blieben sie aber stehen (dank General in 12†œ). Der Nahkampf wurde immer blutiger für mich, zumal die Söldner auch langsam aber sicher meine Riesenratten verkleinerten und damit meinen Gliederbonus. Am Ende verlor ich den Nahkampf trotz zwei Rängen und Überzahl um eins oder zwei, blieb aber mit allem stehen.

Im Gegenzug wollten meine Riesenratten die Skalpjäger in der Flanke angreifen, waren aber zu weit wegen. Auf der linken Flanke fing ich an, einen Kessel aufzubauen, und die Klanratten mit Schilden bedrohten die republikanische Garde in der Flanke, während das Tunnelteam offenbar noch am Buddeln war. Um meine Schattenläufer nicht zu verlieren, grillte der Sturmdämon die leichte Kavallerie, während ich mich im Übrigen auf die republikanische Garde konzentrierte. Ein Spruch ging fehl und der andere räumte 5 Söldner ab. Die Jezzails übten sich dagegen zum Wiederholten Mal in der hohen Kunst des Fehlschießens und Selbstsprengens.

In der Nahkampfphase wurde es zunehmend eng für mich, obwohl die Schattenläufer die Rüstung eines Skalpjägers durchdringen konnten. Am Ende waren die Schattenläufer tot und die Riesenratten blieben gerade noch stehen.

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4. Spielzug

Die republikanische Garde wendete sich der neuen Bedrohung durch die Klanratten zu, er Zauberer schloss sich ihnen an, und Kreugar und Golgfang kamen aus ihren Verstecken hervor. Die Skalpjäger waren dank der in der letzten Runde vernichteten Schattenläufer wieder frei und schossen die sich nähernden Riesenratten in Stücke. Der restliche Nahkampf ging unvermindert weiter.

In meinem Spielzug blies der Armeestandartenträger zum Angriff. Zur Unterstützung fielen die Schattenläufer der republikanischen Garde in die Flanke. Sogar die Schattenläufer waren beim Zuschlagen sehr erfolgreich (zwei Tote Söldner trotz schwerer Rüstung), und am Ende wurden Rico und seine Mannen überrannt. Direkt daneben reduzierten diverse Warpblitze und die Ratling die verlorene Legion auf 10 „Mann†œ, während auf der linken Flanke die Schwärme endgültig untergingen und die überlebenden Riesenratten ihr Heil in der Flucht suchten.

Gossenläufer? Fehlanzeige. Vielleicht gruben sie in einer völlig falschen Richtung…

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5. Spielzug

„Zeit für Helden!†œ dachten sich wohl Richter Kreugar und Golgfang. Für Kreugar reichte es gerade zum Angriff, und ich ärgerte mich, dass ich im letzten Zug vergessen hatte, die Klanratten ein kleines Stück zurückzuziehen. Die Kanone schoss †“ glaube ich †“ zu kurz (jedenfalls machte sie nichts) und die Skalpjäger waren zum ersten Mal in diesem Spiel nicht in der Lage etwas zu treffen. Mehrfache Schüsse auf Plänkler in weiter Reichweite war dann doch zu viel.

Im Nahkampf langten Golgfang und die verlorene Legion ordentlich hin, aber wie durch ein Wunder wurden die meisten Attacken von Schilden aufgefangen. Kreugar schlug den Warlock Ritsrats nieder (und ich bin mir sicher, dass ich Britzelik kichern gehört habe), aber ich hatte ja noch drei Ränge und Überzahl. Am Ende auf Minus 1 oder 2 testen, hatte den General in Reichweite und schaffte den Test.

Im Gegenzug griffen Rattenoger und Sturmratten Golgfang an, der auch kurzerhand nieder gemacht wurde. Dank ein paar weiterer glücklicher Rüstungswürfe, Flanke, Kriegsbanner, Überzahl und Rängen zerbröselte die verlorene Legion, und Kreugar stand einsam und verlassen da.

Auf der linken Flanke erschienen tatsächlich meine Gossenläufer (Kunststück in Runde 5) und legten tatsächlich eine Punktlandung hin. Das lange Buddeln hatte sich also gelohnt. Überraschender Weise waren sie aber nicht in der Lage, die Kanonenbesatzung niederzuringen. Dafür löschten die Schattenläufer neben ihnen die letzten drei Duellisten aus, die der Zahlmeister in die Wüste geschickt hatte.

Meine Jezzails verzichteten für den Rest des Spiels darauf zu schießen, um sich nicht selbst unter halbe Sollstärke zu bringen. Ich habe tatsächlich drei von sieben Jezzails durch Fehlfunktionen verloren. Soviel dazu, dass Jezzails „verlässlich†œ sind.

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6. Spielzug

Richter Kreugar zerfiel zu Staub, die Gossenläufer töteten doch noch die Kanonenbesatzung und die Schattenläufer wurden doch noch von den Skalpjägern erschossen. Am Ende hatte Harrskritt nur noch die Skalpjäger und den Zahlmeister. Ich hatte Ritsrats, eine Ratling, alle Riesenratten, die Schwärme, alle Schattenläufer und zwei Rattenoger verloren. Außerdem hielt Harrskritt ein Spielfeldviertel und bekam 200 Punkte durch die Sonderregel der Skalpjäger. Trotzdem war es ein deutliches Massaker mit 1561 Punkten Siegespunktedifferenz.

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen oder durcheinander gebracht (am Ende war es schon reichlich spät), aber vielleicht kann Harrskritt das sonst noch ergänzen. Fazit folgt...

Nordlicht und Exilfreiburger In den Gossen von Frankfurt und München

Bemalte Modelle 2006: 60

When the enemy is at ease, be able to weary him; when well fed, to starve him; when at rest, to make him move.

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Keine Ergänzungen, es ist mir sowieso ein Rätsel wie man eine komplette Schlacht so minutiös rekapitulieren kann-Respekt-

Ein sehr schönes Spiel gegen einen sehr netten Spielpartner (auch wenn er meine armen Söldner in den Schmutz getreten hat-schnüff-)

Aber das liegt ja auch an meinen Truppen, die unter der dilettantischen Führung eines sogenannten Generals, der sich direkt vor einer Rattling positioniert, eh nix reißen können...

Muss mein Zahli wohl eine neue Geldkiste öffnen und ein paar neue Truppen mustern...

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hehehe..da machen wir ja so richtig Akito Konkurrenz :ok: ...

sehr schön gemacht..( das insperriert ja mal ;) ) einziger Tipp/Wunsch...: vielleicht doch wenigstens EINE andere Kameraperspektive ? einmal die linke Flanke ..bzw. von Oben ?

Gruss

PaladinF

Bloss weil man paranoid ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man nicht doch verfolgt wird.

Ordensritter **

AoA Armies of Arcana - endlich eine richtige Alternative zu WhF ! (?)

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Konkurrenz zu Akito - wie denn das?

Für die Kameraperspektiven ist es für dieses Spiel leider zu spät. Normaler Weise sehe ich auch zu, dass ich den Tisch aus meiner Perspektive fotografiere. Leider brauchte ich wegen des schlechten Lichts eine feste Unterlage, und da kam nur ein Regal in Frage. Sonst wären die Bilder alle verwackelt gewesen. Aber beim nächsten Mal werde ich hoffentlich dran denken.

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@WarbossNick

Na Du machst ihm mehr als nur Konkurrenz, weil Deine Schlachtberichte einfach spitze sind! :ok:

Ich find den Thread auch einfach nur klasse (der interessanteste atm) und ich bewundere Dich für Deine Malleistung und vor allem dafür, dass Du so kontinuierlich weitermalst!!! Genau das ist nämlich mein großes Problem... ;)

Also: weiter so!

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Teetasse - leeres Wasserglas - halbvolles Wasserglas ! :D :D :D

Wie immer ein schöner Bericht. War die Armee Harrskritts ebenfalls bemalt? Wenn ja, dann beneide ich die Warhammer-Szene Frankfurts. Abwechslungsreiche, bemalte Armeen mit offensichtlich angenehmen Gegnern.

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@WarbossNick

Na Du machst ihm mehr als nur Konkurrenz, weil Deine Schlachtberichte einfach spitze sind! :ok:

Ich find den Thread auch einfach nur klasse (der interessanteste atm) und ich bewundere Dich für Deine Malleistung und vor allem dafür, dass Du so kontinuierlich weitermalst!!! Genau das ist nämlich mein großes Problem... ;)

Also: weiter so!

:rotebacke :rotebacke :rotebacke

Was das Malen angeht, so hatte ich ja auch schon einen soliden Grundstock. Du willst nicht wissen, wie sehr ich geflucht habe, als ich meine Klanratten angemalt habe (zu dem Zeitpunkt 2x40). Das Problem beim Malen ist mE weniger "wie" sondern "wann". Ich habe mir irgendwann angewöhnt, auch in kleineren Pausen zu malen. Da kommt über die Woche gesehen eine ganze Menge zusammen. Und wenn es nur mal 'ne Stunde am Abend ist.

Außerdem habe ich mich - gerade bei meinen Skaven - auf ein für mich gesundes Verhältnis zwischen Malstandard und Malzeit beschränkt. Für Golden Deamon Standard male ich nicht gut genug, außerdem fehlen mir dafür Zeit und Geduld. Meine jetzige Bemalung ist mehr als "Drei-Farben-Lee(h)re" und auf dem Tabletop sieht es gut aus - das reicht mir persönlich.

@ Isegrimm: Harrskritt's Armee ist auch komplett bemalt. Einziger Wermutstropfen war meine blanke Holzplatte. Leider ist da im Moment auch keine Besserung in Sicht. Liegt das an der Frankfurter Warhammer Szene oder habe ich einfach nur Glück? Keine Ahnung. Dafür bin ich noch nicht lange genug hier. Und gegen unangenehme Gegner spiele ich (außer vielleicht auf Turnieren) nur einmal...

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Der Übersichtlichkeit halber nun in einem neuen Post das

Fazit

Auf jeden Fall ein sehr schönes Spiel, das richtig Spaß gemacht hat. Leider litt es zum Schluss ein bisschen darunter, dass es arg spät war und wir beide müde wurden. Bei der Revanche, die Harrskritt schon eingefordert hat, werden wir auf jeden Fall erst Spielen und dann quatschen, damit es nicht ganz so spät wird.

Aber zurück zum Spiel. Auf der linken Flanke hat eigentlich alles funktioniert. Dadurch, dass Harrskritt sich mit seiner leichten Kavallerie gleich im ersten Spielzug zu nah an meine Ratling herangewagt hat, konnte ich auf dieser Seite seine Truppen Stück für Stück dezimieren. Dass ich im 4. Spielzug vergaß, die Klanratten ein Stück zurück zu nehmen, hätte mich allerdings teuer zu stehen kommen können.

Auf der rechten Flanke habe ich †“ wieder einmal †“ meine schnellen Einheiten überfordert. Die Duellisten mit dem Zahlmeister waren zwar keine unlösbare Aufgabe, aber am Ende eben doch etwas zu viel für sie. Hätte ich die Schwärme von Anfang an weiter rechts aufgestellt, hätte ich diesen Angriff allerdings besser durchführen können. Eigentlich sollten die Schwärme die Duellisten blocken, damit die Riesenratten ihnen in die Flanke fallen konnten. So wie die Dinge standen, musste ich mich aber beeilen, weil die Skalpjäger zu nah dran waren. Würde ich es wieder machen? Wahrscheinlich, denn der Preis war nicht besonders hoch und das Risiko kalkulierbar. Außerdem habe ich auf diesem Weg meinen Klanratten im Zentrum die Seite frei gehalten.

Mit meiner Armeeliste war ich soweit zufrieden, aber mit der Anfangsaufstellung habe ich nach wie vor noch Schwierigkeiten. Ich überlege zu lange, was ich wo aufstellen soll. In meinen Augen ein sicheres Zeichen dafür, dass ich mir über Zweck und Nutzen einzelner Einheiten und das Zusammenwirken der Armee insgesamt noch nicht genug im Klaren bin. Das gilt vor allem für die „schnellen†œ Einheiten.

Vielleicht wäre eine echte verweigerte Flanke besser gewesen. Andererseits hätte ich auch dann die Duellisten irgendwie binden müssen, damit sie nicht meine Kriegsmaschinenjäger mit ihren Pistolen zerschießen oder im Nahkampf aufreiben. Und gegen die Skalpjäger hätte ich die geflohene Ratling bitter vermisst. Stattdessen hätte ich Magie aus dem Zentrum abziehen müssen, wodurch Golgfang und Kreugar deutlich weniger geschwächt auf meine Linien geprallt wären †“ keine schöne Vorstellung. Hätte ich nicht vergessen, die Klanratten zurückzuziehen, hätte ich zwar eine weitere Magie- und Schussphase gehabt, um diese Einheiten zu dezimieren. Andererseits hätte Harrskritt auch gleich zu Anfang schneller vorrücken können. Und in voller Stärke hätte ich Richter Kreugar und seine verlorene Legion wohl nicht klein gekriegt.

Tops und Flops

:ok: Meine Warlocks, die unter dem wachsamen Auge meines Generals dieses Mal sehr effektiv waren (da hat der Dolch in Britzeliks Rücken offenbar geholfen), waren auf jeden Fall top. Sie haben aber natürlich auch sehr von der geringen Magieabwehr der Söldner profitiert.

:ok: Die Schattenläufer im Zentrum. Erst haben sie den gegnerischen Zauberer bedrängt, dann den Untergang der republikanischen Garde mit herbeigeführt und schließlich die Duellisten vernichtet. Dass sie anschließend in Stücke geschossen wurden, ist vernachlässigbar.

:ok: Die Ratling links außen. Erst hat sie die leichte Kavallerie in Stücke geschossen und dann bei der verlorenen Legion ordentlich abgeräumt. Ich weiß nicht mehr genau, was ich in letzterem Fall gewürfelt habe, aber es wahr unverschämt gut. 11 Treffer mit 3W6? Irgendwas in der Art.

:notok: Die Rattenoger im rechten Zentrum, die gleich im ersten Spielzug geflohen sind. Dass diese riesigen Viecher es mit der Angst zu tun bekamen, weil einer ihrer Treiber ausgeschaltet wurden, war fast schon komisch.

:notok: Die Ratling, die sich den Rattenogern in der Flucht angeschlossen hat. Wären die Plänkler auf der rechten Flanke durchgebrochen, hätte ich sie dringend gebraucht. Vor allem gegen die Skalpjäger hätte ich sonst nur noch die Warlocks gehabt.

:notok: Das Tunnelteam, das erst nicht auftauchte und dann unfähig war, eine harmlose Kanonenbesatzung zu vermöbeln. Fast wären sie allerdings von den Jezzails überholt worden, die kurz davor standen, sich selbst unter halbe Sollstärke zu schießen und im ganzen Spiel vielleicht zwei Modelle ausgeschaltet haben.

Nordlicht und Exilfreiburger In den Gossen von Frankfurt und München

Bemalte Modelle 2006: 60

When the enemy is at ease, be able to weary him; when well fed, to starve him; when at rest, to make him move.

Appear at places to which he must hasten; move swiftly where he does not expect you. (Sun Tzu)

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Heute gibt es leider nur ein kleines Update. Kein neuer Spielbericht, und ich bin noch nicht einmal viel zum Malen gekommen (Asche über mein Haupt). Mit den Schattenläufern und dem Armeestandartenträger sind zwar die letzten Modelle in Arbeit, aber an ihnen ist noch einiges zu tun (Zwischenstand siehe Anhang).

Dafür will ich nochmal auf die Frage vom Echsenmann zurückzukommen: Was ist das Geheimnis hinter kontinuierlichem Malen? Oder anders gesagt: Wie kann man neben einem normalen Leben mit Arbeit, social life und Freundin noch eine Armee bemalen? Ich habe zwar kein totsicheres Patentrezept, aber immerhin haben sich ein paar Dinge als nützlich erwiesen.

Große (Kern-) Regimenter zuerst bemalen.

Gerade bei einer Massenarmee wie den Skaven ist das besonders wichtig. Ehrlich gesagt graute es mir am Anfang davor, 80+ Klanratten anzumalen. Dummer Weise geht es aber nicht ohne, also habe ich sie zuerst bemalt, als das Anmalen von Ratten noch nicht so langweilig für mich war. Außerdem kann man dabei wunderbar testen und üben, bis man den richtigen Dreh zum Bemalen seiner neuen Armee 'raus hat. Und zu guter letzt weiß man wenigstens, dass man nichts umsonst bemalt - die Kernregimenter braucht man in jedem Fall.

Fließbandarbeit.

Nicht wirklich Fließband, aber eben immer mehrere Modelle auf einmal bemalen. Gerade die ersten Schritte gehen sehr schnell und können bei einer großen Zahl von Modellen hintereinander ausgeführt werden. Bei Skaven ist das natürlich vor allem das Fell und danach die Haut. Wenn ich das bei 30-40 Ratten bemalt habe (ja, ich war so wahnsinnig, am Anfang 40er Regimenter aufzustellen), gehe ich zu Klamotten und Details über. Auch da male ich die gleiche Farbe bei möglichst vielen Modellen hintereinander. Bei Lederteilen kann das ganz schön nervig werden. Außerdem steigt langsam der Frust, weil ich immer noch kein einziges Modell fertig habe. Also greife ich mir eine Gruppe von 10 Modellen, an denen ich die weiteren Details bemale, bis sie fertig sind. Danach ist es dann nicht mehr so erschreckend, bei 30 Modellen das gleiche Detail zu bemalen. Irgendwann werden dann wieder 10 Modelle ausgesondert und komplett fertig gestellt usw.

Ziele setzen.

Man kann natürlich einfach wie wild darauf losmalen, aber nach meiner Erfahrung ist es besser, wenn man sich einen kurzen Plan macht. In meinem Fall hieß das erst die Kernregimenter, dann die Waffenteams, dann Rattenoger usw. Eine minutiöse Planung für die gesamte Armee ist natürlich völliger Quatsch, aber eine grobe Idee sollte man schon haben.

Realistische Ziele setzen.

... sagt der Mensch, der sich ein ganzes 40er Regiment auf einmal vorgenommen hat, und das gleich zwei Mal. Ich gebe zu, dass war ziemlich irre, ist aber auch machbar. Und durch das aufsplitten in kleinere Gruppen hatte ich dann auch immer wieder realistische Zwischenziele. Man kann sich nicht als realistisches Ziel setzen, 40 Klanratten an einem Abend zu bemalen. Aber an 40 Klanratten 2-3 Schattierungen Fell und sämtliche Haut zu bemalen und akzentuieren, ist schon deutlich realistischer. Oder von den halb-bemalten 5 oder 10 Stück fertig zu bemalen.

Der Vorteil von solchen Zielen ist, dass man den Überblick behält und immer wieder kleine Erfolgserlebnisse hat. Würde ich mir nur das Bemalen einer 2000 Punkte Armee als Ziel setzen, würde das Erfolgserlebnis ziemlich lange auf sich warten lassen. Außerdem würde ich jedes Mal einen riesigen Berg von Figuren sehen, von dem ich genau weiß, dass es noch eine Ewigkeit dauern wird, bis ich ihn fertig bemalt habe.

Belohnungen.

Wer wird nicht gerne belohnt? Und weil der Anblick eines fertig bemalten Regiments nicht immer genug ist, belohne ich mich immer wieder mit dem Bemalen von besonderen Modellen. Die ersten 20 Klanratten sind fertig? Zeit, ihre Ratling zu bemalen! Das ganze Regiment ist fertig? Ich wollte schon immer eine Warpblitzkanone bemalen! Charaktermodelle, Kriegsmaschinen, Oger... es gibt genug Modelle, mit denen man sich belohnen kann.

Der Vorteil von diesen Belohnungen: Man kommt gleichzeitig mit dem Bemalen der Armee voran. Außerdem kommt Abwechslung rein.

Für Abwechslung sorgen.

Für mich sehr wichtig. Irgendwann wird es einfach langweilig, immer nur Klanratten zu bemalen. Wenn ich nicht für Abwechslung sorge, verliere ich die Lust. Durch die kleinen Belohnungen (s.o.) kommt aber immer wieder etwas neues auf den Tisch. Und nach der Fitzelarbeit beim Bemalen eines Charaktermodells ist es manchmal richtig erfrischend, mal wieder ein paar stink normale Klanratten anzumalen.

Wenn es ganz schlimm wird, bemale ich einfach mal etwas komplett anderes. Z.B. sind meine Tau ein extremer Kontrast zu meinen Skaven. Bunte Farben, andere Maltechnik, ganz andere Modelle und Details usw. Diese Woche waren es beispielsweise ein paar Warmaster Hochelfen die mir in den Weg kamen - fragt nicht :silly:

Das Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Nicht immer ganz einfach, vor allem, wenn man etwas Abwechslung sucht. CSI gucken oder eine Stunde malen? Kurz mal im Netz surfen oder ins Forum gucken, oder weitermalen? Und wie war das noch gerade mit den Warmaster Hochelfen? :richter:

Kleine Pausen nutzen.

Man braucht Zeit und Ruhe zum Malen, richtig? Falsch! Während Ruhe zwar wichtig ist, braucht man nicht unbedingt immer viel Zeit. In einer halben Stunde bemalt man zwar kein Regiment, aber dafür vielleicht ein langweiliges Detail wie Lederriemen an einer handvoll Modellen. Und über die Woche gesehen summiert sich das. Die Masse meiner Modelle kommt genau so zu stande.

KIS - Keep It Simple.

Das KIS-Prinzip ist vielleicht am wichtigsten. Egal um was es geht - Zielsetzung, Farbschema, Maltechnik, Zusammenbau, oder, oder, oder - KIS sollte immer ganz oben stehen. Ziele müssen einfach, realistisch und erreichbar sein. Das Farbschema muss sowohl auf kurze als auch auf weitere Distanz wirken - millimeter-große Karos sehen aus 2m Entfernung eher wie bunter Brei aus. Außerdem muss das Farbschema einfach zu malen sein - besagte millimeter-große Karos sind da auch nicht gerade perfekt. Die Maltechnik muss schnell, einfach und effektiv sein. Dabei kommt es oft auch auf die Reihenfolge der Bemalschritte an, damit man nicht zu viel korrigieren und nachmalen muss. Alles im Gußrahmen zu bemalen ist sicher übertrieben, andererseits macht man sich das Leben deutlich einfacher, wenn man zumindest die Schilde erst nach der Bemalung anklebt. Die Zeit, die man am Anfang in ein bischen Nachdenken steckt, holt man später locker wieder heraus.

Und nun die spannende Frage, nachdem ich so viel darüber geschrieben habe, wie man seine Armee kontinuierlich bemalen kann: Halte ich mich daran? Nicht immer, aber ich arbeite daran ;)

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Nordlicht und Exilfreiburger In den Gossen von Frankfurt und München

Bemalte Modelle 2006: 60

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kann den meisten Ausführungen von nick mich eigentlich nur anschließen.

habe aber noch einen zusatz:

Immer am ball bleiben

Dass ist vielleicht nicht für jeden was. Aber versucht einfach jeden tag oder zumindestens jeden zweiten tag etwas zu malen. Sei es auch nur eine halbe Stunde. So fällt einfach die hemmschwelle sich an den maltisch zu setzen. Wenn man mal 1 Woche gar ncihts gemacht hat, fällt es einem viel schwerer wieder anzufangen, als wenn man jeden tag etwas malt, sei es auch nur wenig.

Dämonenlegion des Khorne 2005: Testspiele: S:11 U:3 N:4 Turnierspiele: S:27 U:9 N:19

Team Stuttgart - Saufen, Sex und Zinnfiguren

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@Warboss Nick

Danke für die schönen Spielberichte :ok: und nochmal ein dickes Danke, das Du mir die Motivation für die Bmalung meiner Skaven wieder voll entflammt hast. :D

Ich hoffe einmal das ich dann bis zum nächsten Spiel eine ähnliche grosse Armee zusammenbekomme.

Ich hoffe mal wir werden hier noch einige Sachen von Deiner Skaven Armee lesen können.

***Assassine

-= Völkertitel & Beitragsschlüssel =-

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Da es tatsächlich nicht hierhin gehört und es dafür einen eigenen Thread gibt, bitte ich Mod das zu löschen thx

Dunkelfen Armeeprojekt: "Wir improvisieren!"*updated 09.05.10*

TM: Zu Bemalen: 90% Bemalt: 1. Herde , 1. Schamane,Kreischer

Imps done: 20 SKs, 6 Ritter, 10 Armbrustschützen, 5 Pistoliere, Kanone

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