psioniker?

[SiedePunkt]

Hat jemand sowas mal gespielt? Wo liegen die Vor-und Nachteile? Was sollte ich beachten?

Genauer kann ich die Fragen leider nicht stellen...meine Erfahrung im SR sind leider eher mäßig, nun fragte eine neue Runde, ob ich nicht mitspielen wolle aber man bräuchte einen Magier. Da mir der ganze Schamanenkram (Tschuldigung^^) zu viel ist, dachte ich an einen Psioniker...

[Gorbag]

Ich denke das der Psioniker auf dem Papier keine Nennenswerte Vorteile hat außer dem Gedankenkonstrukt. Du solltest die Vorteile eher spielerisch suchen. Der Psioniker ist ein intressant zu spielender Chara der eine ganz eigene Weltanschauung hat die er sich in der Regel auch nicht nehmen lässt (immerhin funktioniert seine Weltanschauung mit messbarem Resultat sehr gut.). Es können sich so lange Diskussionen mit anderen ergeben die dem psioniker seine Sicht auf die Magie ausreden wollen oder seine magie erforschen wollen. Als psioniker sollte man immer bedenken das man daran glaubt das Konzentration und Willensstärke einem Macht verleihen, daher sind Psioniker charas eher diszipliniert und gefasst.

Der Psioniker ist auf dem Papier halt schlechter als andere magierichtungen aber als rollenspielobjekt durchaus einen Versuch wert.

[Crusader]

Genauer kann ich die Fragen leider nicht stellen...meine Erfahrung im SR sind leider eher mäßig, nun fragte eine neue Runde, ob ich nicht mitspielen wolle aber man bräuchte einen Magier. Da mir der ganze Schamanenkram (Tschuldigung^^) zu viel ist, dachte ich an einen Psioniker...

Nun, selbst wenn du keine Schamanen magst - obwohl die IMHO am meisten persönlichen Freiraum für die magische Weltanschauung lassen, wären da immer noch Hermetiker und diverseste andere Magierichtungen, die regeltechnisch wie eine der beiden Richtungen funktionieren, aber einen anderen Stil und andere Symbole verwenden. Leider kann man hier nur begrenzt von Geschmackssache reden, denn die Unterschiede in den Regeln sind recht beachtlich, und können in der falschen Kampagne dem Spieler viel Spielspaß nehmen.

Hat jemand sowas mal gespielt? Wo liegen die Vor-und Nachteile? Was sollte ich beachten?

Schamanen

+ Geister sofort beschwören

+ eine Medizinhütte für alle Skills

+/- Totemmodifikatoren (idR unterm Strich eher positiv)

- nur ein Geist gleichzeitig (bis Anrufung erlernt)

Hermetiker

+ viele Elementare gleichzeitig aktiv haben können

- Elementare von den möglichen Aufgaben sehr eingeschränkt

- Beschwörung erfordert stundenlange Vorbereitung und mindestens vierstellige Beträge

- Steigerung der magischen Fertigkeiten teuer (Bibliotheken)

Psioniker

+ Gedankenkonstrukte beschwören wie ein Schamane und zahlreich wie bei einem Hermetiker

- kann Zauber nur durch Lehrer oder Eigenentwurf erlernen

- mögliche Geasa eingeschränkt

- Können nicht alle Zauber lernen

- Gedankenkonstrukte wenig vielseitig einsetzbar

- kann keine Foki benutzen

Mag sich jetzt etwas subjektiv lesen, da ich Schamanen klar favorisiere, aber so sehe ich das von der Regelseite. Man könnte jetzt noch über die Akzeptanz in gewissen Kreisen sprechen, aber das ist ziemlich starken Schwankungen unterworfen.

Der Psioniker ist ein intressant zu spielender Chara der eine ganz eigene Weltanschauung hat die er sich in der Regel auch nicht nehmen lässt (immerhin funktioniert seine Weltanschauung mit messbarem Resultat sehr gut.).

Das kann man auch anders sehen. Angesichts der massiven magischen Einflüsse in der Geschichte der letzten Jahrzehnte würde ich Jemanden, der nicht an Magie glaubt - und Dinge wie den großen Geistertanz, Bug City oder die Drachen als "Folge einer genetischen Mutation, als Einfluß des kollektiven Unterbewusstseins oder gar als psionische Manipulation elektromagnetischer Energien" (Zitat aus dem SZ) abtut - bestenfalls als geisteskrank oder komplett weltfremd bezeichnen.

[Gorbag]

Das kann man auch anders sehen. Angesichts der massiven magischen Einflüsse in der Geschichte der letzten Jahrzehnte würde ich Jemanden, der nicht an Magie glaubt - und Dinge wie den großen Geistertanz, Bug City oder die Drachen als "Folge einer genetischen Mutation, als Einfluß des kollektiven Unterbewusstseins oder gar als psionische Manipulation elektromagnetischer Energien" (Zitat aus dem SZ) abtut - bestenfalls als geisteskrank oder komplett weltfremd bezeichnen.

Natürlich hängt seine Weltanschauung mit einer Form von Verücktheit zusammen, aber ich mochte schon immer Charas die ein paar Geistige macken haben. Der Psioniker mag eine seltsame weltanschauung haben die an seinen geistigen Fähigkeiten zweifeln lässt, aber er ist ausser seiner Meinung über Magie ein "normaler" Magier wie Schamane und Hermetiker. Ausserdem muss das Erwachen ja nicht zwingend gegen das Weltbild des Psionikers gerichtet sein, immerhin sieht er dieses Ereigniss genauso wie die restliche Menschheit als umbruch. Er ist lediglich der Meinung das dies nichts mit Magie zu tun hat da es diese ja nicht gibt. Denn selbst wenn Psioniker seltsame Ansichten haben, sie wissen auch das ihre Fähigkeit erst seit dem ERwachen existent ist.

[Crusader]

Psioniker sind einfach zu mies durchdacht, als dass sie als geistig gesunde Charakterkonzepte spielbar wären. Ich meine, die ganze verdammte SR-Timeline strotzt nur so vor Magie, und all das als "Folge einer genetischen Mutation, als Einfluß des kollektiven Unterbewusstseins oder gar als psionische Manipulation elektromagnetischer Energien" ist einfach so himmelschreiend bescheuert, dass selbst mir nichts dazu einfällt.

Macken und Marotten schön und gut, aber der Psioniker hat die Weltanschauung eines Wahnsinnigen, der sich alles gewaltsam so zurechtbiegt, damit er weiterhin glauben kann, er wäre noch im kuschelig-weichen rosa Bonbonland. Das ist ungefähr so, als wenn ein Ami sich hinter der Illusion verstecken würde, dass sein Land das netteste der Welt sei. Dann wären die Indianer nur blutrünstige Wilde gewesen, die es verdient hatten zu sterben und in Hiroshima hatten einfach nur alle Leute gleichzeitig ihre Haartrockner eingeschaltet.