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Sommerabend


Schädlspalta

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So, mal eine kleine experimentelle Kurzgeschichte.

WIe immer bitte ich um Kritik.

Danke

Sommerabend

Lehre Augen, nasse Lieder.

Er schnupfte hoch, immer wieder.

Schweiß bildete sich und gerann vereinzelt über die Gesichtskonturen, verklebte den filzigen, kastanienbraunen Kinnbart. Das rötlich-bronzene Licht schien ihm ins Gesicht,

er verengte seine Augen nicht,

sie tränten weiter,

er hustete heiter

Vor ihm breitete sich ein idyllisches Tal aus. Kleine Vögelchen zwitscherten erleichtert da die sengende Sonne endlich dem Monde platzmachen würde und verließen in Gruppen die feuchtglitzernden Kronen der breiten Laubbäume. Das hohe Graß zwischen den riesenhaften Pflanzen bäumte sich sanft im wärmenden Wind.

Da saß er, am großen Ast und schaute zum moosigen Boden hinunter. Erblickte eine Raupe die sich verzweifelt in den Kampf gegen eine überzahl großer Ameisen stürzte.

Sie rang hin und her,

starb immer mehr,

Bis das Zucken des kleinen Insekts aussetzte und auf der weichen, flauschigen Haut nur mehr das Gewusel vieler angriffslustiger Ameisen stattfand. Der junge Mann musste seicht lächeln, einige Tränen drückten sich aus den Augen und flossen schimmernd in Bächchen über die Wangen. Das grobe, dicke Seil kratzte, er rieb jäh,

streichelte sich über den Hals,

immer wieder mehrmals,

Er schaute wieder hoch, sah zu den Berggipfeln auf der anderen Seite, beäugte feucht die farbigen Wolkenschemen,

sah der Sonne entgegen,

ins helle grelle Gesicht. Die Augen schmerzten, brannten, er lies nicht ab. Nur mehr grelles Licht wahrnehmend atmete er tief ein und verließ mit einem kurzen: „Hm†œ, den Ast.

Etwas spannte sich laut, das harte Seil knarrte leicht, er baumelte. Das enge Gebinde schnürte sich in das weiche Fleisch, drückte den Kehlkopf zurück.

Er hing nun da, schwingend, sich nicht bewegend. Da überkam es ihn, nichts sehend, immer noch geblendet vom starken Hell der Sonne, er zappelte, sträubte sich. Seine Glieder verrenkten sich, er riss am Galgenstricke. Er versuchte sich hochzuziehen, seine Handflächen, zerschlissen,

gar zerrissen,

Er bewegte sich, sein Körper rang nach Luft, er röchelte, hustete. Warmer Speichel trat aus dem Mundwinkel, verzweifelte Laute, panisch. Sein linker Arm fasste nach dem Baumstamm, erreichte ihn nicht. Er lugte hin, sah aber nur verschwommene Konturen. Die Schmerzen mehrten sich, Schwindelgefühle stiegen auf. Er unternahm Versuche sich zu retten, wickelte die Rechte in das Seil über ihm, versuchte sich hinaufzuziehen, sich zu erretten, zu überleben. Er zog, ruckhaft, erfüllt von Angst, ohne Luft. Es krachte, Knochen brach,

Sehnen rissen,

Fleisch, zerschlissen,

Ein Schreien, ein Schreien ohne Stimme, ein Schreien ohne Laute. Ein Glucksen, ein Röcheln.

Er verharrte in starrer Position,

alle Sehnen, alle Muskeln angespannt,

um den Strick geklammert die ganze Hand,

Blut aus der Nase prustend. Sein Blick klarte sich, er sah zu den weichen, wunderschönen Wolken über den Bergen und dem Tale.

Seine Lippen formten Worte, er sagte:

„So schön, so... vollkommen†œ

Da ließen seine Glieder nach, alles erschlaffte, seine erröteten Augen wurden zu weißroten Kugeln, die Beine hingen schlaff, die Arme auch. Die Sonne war fort, der Nachthimmel funkelte vom Firmament herunter.

Und am Baume hing er nun,

still und unbewegt, leise und stumm, alleine,

verstorben,

sein Leben... verdorben,

>Auf die Stirnd es Dummen, gehört als Argument von Rechtswegen die geballte Faust<

(Friedrich Nietzsche)

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Nun er ist ja anscheinend nicht so begeister und er ist jetzt wohl tot aber nebenbei bemerkt er wäre im Normalfall schon vorher totgewesen da man bei dieser Art des sterbens eigentlich auf der Stelle tot ist eventuell gehöhrte er ja aber nicht zu diesen Glücklichen was aber eigentlich selten ist.

Naja gut lassen wir das der Lesefluss stopt irgendwie finde ich durch das andauernde benutzen von dem Wort "er".

Nun eventuell ist das bewusst so gemacht ich bin kein Experte was stile beim schreiben angeht aber das klingt zumindest für mich nicht wirklich so toll.

Und das Thema nun es wird breit getretten wenn nicht unbedingt hier im Forum zumindest net im moment aber allgemein ist es irgendwie aufgebraucht.

Und wie ich schon merkte bei dieser Art zu sterben ist ein sofortiger Tod der Normalfall meines Wissens nach.

Naja du versuchst es ja wie mand aran merkt das du das neben einer anderen Geschichte noch geschrieben hast aber nunja sagen wir es so, am ende verlief das Experiment hier net so gut zumindest in meinen Augen ;)

:/

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nja, eigneltich hist das mit dekm " er" shcon extra. Und dass das thema breitgetreten ist.. hm

ich hab das geschrieben als mein Nachbar sich vor kurzem das Leben nahm. Und da war es ebenso dass er zu seinem unglück nicht sofort starb..

nja, aber dnake.

was agen die anderen dazu?

>Auf die Stirnd es Dummen, gehört als Argument von Rechtswegen die geballte Faust<

(Friedrich Nietzsche)

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