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Der Soldat James Ryan: Nach der Landung der allierten Truppen in der Normandie, wird eine kleine Gruppe von Soldaten beauftragt, den Soldaten James Ryan hinter den feindlichen Linien zu finden und sicher nach Hause zu bringen, da seine Brüder im Kampf gefallen sind. Die an sich brisante Grundfrage des Films, ob man das Leben mehrerer Menschen riskieren darf, nur um einen einzelnen zu retten wird am Ende durch einen völlig überflüssigen, hollywoodmässig hochstilisierten Kampf um eine Brücke verdrängt womit sich der Film selbst jedes Sinnes beraubt.

Damit wären wir ja mal wieder bei der Tatsache angelangt, dass Hollywood es immer wieder schafft, an sich sehr gute Filme durch aufgesetzte Happy Ends, durch sinnlose Längen, etc. um Welten zu verschlechtern. Paradebeispiele hierfür sind meiner Ansicht nach A.I. und der oben genannte Soldat James Ryan.

Philosophie für Warhammerspieler:

"Kein Sieger glaubt an den Zufall."

Friedrich Nietzsche, Aph. 258

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@ Rufus - beim Thema A.I. gebe ich dir völlig Recht - völlig daneben, der Streifen. Am Anfang ist er ja noch ganz nett, zugegeben, auch mit einiger Kritik an den Herren Wissenschaftlern. Aber mit zunehmender Dauer wird er echt immer schräger (die Stelle mit dem Dr. Know Hologramm - ???) und das Ende ist einfach völlig an den Haaren herbeigezogen. Oh Mann :notok:

Bei James Ryan muß ich allerdings Gitzbang zustimmen. Ich fand den Kampf an der Brücke auch nicht so übel als Ende des Films - wobei man nicht vergessen darf, daß der Film eigentlich auf dem Soldatenfriedhof vom Anfang mit dem gealterten James Ryan endet, was die Frage, ob man mehrere Leben für eins opfern sollte, wieder in den Mittelpunkt rückt.

DENY THE URGE - Death Metal aus Goslar
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Zu Story sag ich mal nichts.

Die Location bleibt auf den Panic Room selbst und einige weinge Räume beschränkt. Die Dialoge sind äußerst minimalistisch.

Das alles trägt zu einer sehr klaustrophobischen Atmosphäre bei.

Einige Stellen sind dabei so spannend, dass ich meinen eigenen Herzschlag hören konnte.

Den Film kann man am ehesten mit "Cube" vergleichen.

Ein sehr guter Film, wenn auch nicht ein Klassiker, aber sicher sein Geld wert und das beste, was zur Zeit im Kino läuft.

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Der Darsteller ist meines Wissens nach Neil Patrick Harris, der als kleiner Junge schon Doogie Howser gespielt hat, aber ganz sicher bin ich mir nicht mehr. Wie der Charakter im Film heißt, weiß ich leider nicht mehr.

Aber Doogie Howser stimmt, hier sind Photos

Better to reign in Hell, then serve in Heav'n ...

Zitat von Borgio

das "o" liegt zwar direkt neben dem "i" auf der tastatur, aber bei jim glaube ich dass "Flamongo" kein Versehen war

Zitat von Rufus das Reh

Aber bei der Vorstellung, dem gepimpten Stück Rinde einen zentnerschweren Findling aus der letzten Eiszeit auf die Äste zu knallen, kommt doch Freude auf.

Come to the dark side ... we have Cookies!

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James Ryan: Der Kampf um die Brücke lenkt aber dennoch ab, denn dadurch erhält die Mission, die sie hatten, einen ungeplanten Sinn. Die Allierten können die Brücke nur halten, weil die kleine Gruppe, die ausgeschickt wurde um Ryan zu finden auch in der Stadt ist. So weit ich weiss wird sogar gesagt, dass dadurch vielen allierten Soldaten das Leben gerettet wird (da sie die Brücke sonst stürmen müssten). Das ganze ist aber sehr unwahrscheinlich und aufgesetzt und verwandelt den Film von einem wirklich guten Antikriegsfilm, in einen sinnlos heroisierten Kriegsfilm. Daran ändert dann auch der Friedhofsbesuch nichts mehr, mit Ryan, mit seinen vielen Kindern und Enkeln, inmitten schöner grüner Wiesen und patriotisch flatternder US-Flaggen.

Fazit: Der Film fängt sehr gut an. Er hält das auch ziemlich lange durch, doch die letzten 40 Minuten sind eine filmische Katastrophe.

Der Film verrät alles, was er zu Beginn vertritt, das ist der Stoff aus dem die Dramen sind. :D

Wenigstens ist hier aber der erste Teil des Films noch gut, man gedenke schweigend Pearl Harbour. Der Film schaffte es aber immerhin die Menschen betroffen zu machen, allerdings weniger aufgrund der schlimmen Ereignisse auf Pearl Harbour, sondern viel eher aufgrund des schrecklichen Endes (so ca. die letzte Stunde des Films, mit dem amerikanischen Gegenschlag auf japanische Zivilisten und dem Kreuzestod des Leo-Verschnitts Hartnett :kotz: ) Die Premiere des Films war ein schwarzer Tag für die Filmgeschichte, genau wie auch Pearl Harbour ein schwarzer Tag für Amerika war.

Genug aufgeregt, ich schau mir besser nur noch europäische Filme an. (Aber keine Deutschen :bking:, denn die sind wie die Amerikanischen, bloss mit schlechter Bildqualität, billigen Special Effects und miserablen Schauspielerleistungen.) Es gibt allerdings Ausnahmen.

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Friedrich Nietzsche, Aph. 258

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Gute deutsche Filme würden mir schon einige einfallen: Der Totmacher, Das Experiment, Anatomie, Funny Games (absolut krasser Streifen) - zugegeben, im deutschen Film ist erst in den letzten Jahren was passiert, aber immerhin - und vieles ist absolut kein Mainstream

DENY THE URGE - Death Metal aus Goslar
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Wer kennt eigentlich Memento, einen der genialsten Filme, die ich je gesehen habe.

Der Anfang: Ein Mann bringt einen anderen um, und macht ein Foto...cut...der Mann, der umgebracht wird bettelt um sein Leben und wird dann umgebracht...cut...ein Mann fährt mit einem anderen in ein abgelegenes Haus, redet mit ihm und bringt ihn dann um und macht ein Foto...cut

Story:

Also es geht um einen Mann, der sein Kurzzeitgedächtnis verloren hat, als seine Frau überfallen wurde. Er erinnert sich nur noch an alles, was vor diesem Unfall lag. Er macht sich Notizen über alles und jeden (sogar Tatoos auf dem Körper) und hat nur ein Ziel: Einen John G. finden, der seine Frau vergewaltigt und dann getötet hat. Der Film an sich wird von rückwärts aufgebaut, man sieht am Anfang das Ende und nach und nach, wie es dazu kommt.

Allein die Idee dieses Filmes ist schon genial! Aber vor allem die tolle, irgendwie auch psychisch kranke Atmosphäre hat mich beeindruckt! Vor allem das Ende gibt noch lange zu denken und erst nach einigen Minuten kann man sich alles selbst konstruieren!

Fazit: 5 Sterne, einer der besten Filme dieses Jahres

Unsere Narben haben die Kraft, uns daran zu erinnern, dass die Vergangenheit Realität war!

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Keine mir bekannten, außer der Typ aus The Time Machine, der hat die Hauptrolle. Keine Ahnung wie er heißt. Aber ein guter Film braucht keine überbezahlten Hollywood Heinis ;D

Unsere Narben haben die Kraft, uns daran zu erinnern, dass die Vergangenheit Realität war!

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@morbid angel: Haste schon recht, aber die guten deutschen Filme sind halt eben wie gesagt Ausnahmen. Das Experiment hab ich leider nicht gesehen, soll aber sehr gut sein. Mir gefallen auch Knocking on heavens door und Comedian Harmonists sehr gut. Naja, dann wärs das aber auch schon,...das schlimme an den deutschen Standardfilmen ist irgendwie, dass sie versuchen wie ein Hollywoodstreifen zu sein, das geht aber nicht und ist auch nicht wirklich erstrebenswert. Anders ist es z.B. in Frankreich oder England, dort wird ein eigenes Kino gemacht, z.B. Amelie, Snatch, Lock stock and two smoking barrels, life of Brian, the full monty,.....

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Friedrich Nietzsche, Aph. 258

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Verzeihung, aber ich kann die allgemeine Begeisterung für deutsche Filme nicht teilen.

Funny Games war zwar gut, aber meines Wissens nach ein österreichischer Film. Das Experiment schlägt ausnahmsweise mal psoitiv aus der Reihe, kann aber die vielen völlig scheußlichen deutschen Produktionen nicht rausreissen. Anatomie hat mir gar nicht gefallen, weil erstens keine Spannung da war und die Auflösung mehr als schwach daherkam. Der tot Taucher im Wald war ebenso langweilig wie Schlaraffenland, Lola rennt (leider nicht weit genug weg ;) ) und der Totmacher. Eine ganz lustige Ausnahme bildet für mich noch "Im Juli" mit Moritz Bleibtreu.

Alles in allem ziehe ich das Kinoschaffen auf der Insel doch deutlich vor. Die haben wenigstens gute Schauspieler, fähige Kameramänner und mutige Regisseure. Drei Tugenden, die es in Deutschland nicht zu geben scheint.

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Zitat von Borgio

das "o" liegt zwar direkt neben dem "i" auf der tastatur, aber bei jim glaube ich dass "Flamongo" kein Versehen war

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Aber bei der Vorstellung, dem gepimpten Stück Rinde einen zentnerschweren Findling aus der letzten Eiszeit auf die Äste zu knallen, kommt doch Freude auf.

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zu englischem Humor Í  la Life of Brian muß man wirklich nichts sagen außer genial, vielleicht...

apropos Humor - darf ich vielleicht mal eine Sitcom erwähnen? Kennt jemand die Serie Becker (mit Ted Danson als absolut zynischen Allgemeinmediziner Dr. John Becker in der Bronx, der immer und jederzeit sagt was er denkt und seine Mitmenschen in den meisten Fällen für völlig verblödet hält)? Die Serie ist der Hit!

DENY THE URGE - Death Metal aus Goslar
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Becker ist echt klasse, nur der Ausstrahlungstermin um weit nach Mitternacht ist eine Schmach. Ich liebe es, wenn Ted Danson und Reggie (wie heißt die Schauspielerin?) sich anzicken und der Arzt am Ende doch bei der Ärztin landet ... herrlich ;D;D;D

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Zitat von Borgio

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Zitat von Rufus das Reh

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Naja, also ich teile nicht gerade die Meinung von z.B. Rufus dem Reh, es gibt sehr wohl gute deutsche Schauspieler und Filme und sogar Regisseure. Kennt jemand "Winterschläfer" von Tom Tykwer? Sehr geil dieser Film! Und an Schauspielern: Franka Potente, Moritz Blebtreu, Kai Wiesinger, Benno Fürmann ... Aber ist ja auch klar, daß viele einfach nach Hollywood gehen! Dort hat man nun mal viel mehr Möglichkeiten! Hier in D kommt man entweder mit einem nicht Standart-Drehbuch und kriegt kein Geld für den Film, er könnte ja floppen ... Oder eine gute Idee wird mies umgesetzt!

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@Demoness: Mit allem gebotenen Respekt scheinst Du andere Filme gesehen zu haben als ich. Benno Führmann ist die deutsche Antwort auf Kevin Costner, der Type kommt mit einer Miene durch alle Situationen, Franka Potente hat ihre Klasse in "Lola rennt" unter Beweis gestellt (außer rote Haare war da nix!) und Tom Tykwer sollte seine Regielizenz zurückgeben. Okay, Kai Wiesienger kann gut sein und Moritz Bleibtreu sogar beinahe genial ... aber insgesamt? Alle wirklich guten deutschen Schauspieler (Udo Kier, Gottfried John, Maximilian Schell, und noch ein paar andere) arbeiten doch längst in Hollywood.

Better to reign in Hell, then serve in Heav'n ...

Zitat von Borgio

das "o" liegt zwar direkt neben dem "i" auf der tastatur, aber bei jim glaube ich dass "Flamongo" kein Versehen war

Zitat von Rufus das Reh

Aber bei der Vorstellung, dem gepimpten Stück Rinde einen zentnerschweren Findling aus der letzten Eiszeit auf die Äste zu knallen, kommt doch Freude auf.

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@ Gitzbang

Naja, du solltest gerade Tom Tykwer nicht nur nach einem Film beurteilen. Lola rennt ist nun mal relativ experimentell, man mag ihn oder man hasst ihn. Aber wie gesagt: 'Winterschläfer' ist echt genial, 'Die tödliche Maria' auch und gegen 'Der Krieger und die Kaiserin' kann man auch nix sagen! Und Franka Potente kann wirklich was, nur manchmal hat sie halt Rollen, wo sie ihr Potential nicht ausspielen kann, siehe Lola ...

Ach ja, weiterer guter deutscher Schauspieler: Joachim Krͳl --

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mmm, muss ich mir doch glatt mal Panic Room angucken :)

aber irgendwer hat doch über Black Hawk Down hergezogen...

kann ich nich verstehen ;)

nunjut, der Film hat 0 Handlung.

Wirklich 0.

Absolut k e i n e Handlung.

aber dafür 100% Geballer ;D Wenn man einfach mal einen Film sehen will, der aus 10min Anfang, dann 120min permanenter Schusswechsel und 10min Ende besteht, sollte man ihn angucken ;D

und dabei nich mal so Amis-sind-die-besten-und-total-unbesiegbar-style, da die Amis auch permanent getroffen / verwundet / getötet werden ...

und wirklich, 120min permanenter Schusswechsel.. es vergehen keine 3sekunden ohne dass Schüsse fallen...

aber noch mal die WArnung: Handlung = nicht vorhanden !

Einfach nur Infanteriekrieg.. nix andres

Wieso können super elitäre Nekropolenritter keine magische Standarte tragen?

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