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Die Fists of Fire


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Nachdem der neue Codex Space Marines erschienen war, wollte ich auch unbedingt mal die 08/15-Armee von Games Workshop spielen. Ideen für einen eigenen Orden hatte ich auch schon vorher gehabt, aber erst mit dem neuen Codex begannen sie, ernsthaft Gestalt anzunehmen. Schließlich entschied ich mich, den Orden der Fists of Fire zu gründen. Hier ist schonmal eine kurze Einleitung zum Hintergrund, danach folgen Wesenszüge.

 

Der Orden der Fists of Fire wurde im Jahre 271.M40 aus der Gensaat der Imperial Fists erschaffen. Aufgrund wachsender Bedrohung verschiedener außerirdischer Völker, wurde der Planet Numir III im Segmentum Ultima zur Heimatwelt des Ordens bestimmt. Als relativ junger Orden mussten die Fists of Fire zuerst mit beschränkten Resourcen auskommen, da das Adeptus Mechanicus weit entfernt war und zunächst überzeugt werden musste, seltenere Technologien in größerer Masse bereitzustellen. Dies änderte sich jedoch schnell, als die Fists of Fire sich an einem Kreuzzug gegen das Imperium des Waaaghbosses Gitznab Gitbrenna beteiligten. Die Orks wurden auf mehreren Planeten gleichzeitig vom Zorn der Space Marines getroffen und ihrer Bosse beraubt, so dass die nachfolgende Imperiale Armee keine Schwierigkeiten hatte, große Teile der führungslosen Horde zu vernichten.

 

Auf diesem Kreuzzug jedoch ereignete sich auch ein sehr einschneidendes Erlebnis, das den jungen Orden bis heute verfolgt. Während eine mobile Patrouille, bestehend aus Predatoren, Whirlwinds und einigen Razorbacks Die Wüsten von Caleb VI nach Resten der Orkhorde durchstreiften, sichteten sie am Horizont eine große Menge an Waaaghbikes. Sofort wurde die Verfolgung aufgenommen. Die Orks zogen sich zurück und lockten die Fists of Fire in ihr Camp zurück, welches eine überraschende Größe aufwies. Als sich die Space Marines inmitten der Baracken und zusammengeschusterten Behausungen befanden, stürmten die Orks aus ihren Verstecken. Sofort entluden die Razorbacks ihre Fracht aus Space Marines und die Fists of Fire bildeten einen Verteidigungswall. Jede Waffe feuerte, bis sie heiß lief, um die anstürmenden Horden aufzuhalten. Doch plötzlich erschütterte eine starke Explosion das Schlachfeld. Die Vergelterrakete eines Whirlwinds hatte einen mit Chemikalien gefüllten Tank getroffen und nun senkte sich die ätzende Säure, die sich darin befunden hatte auf die Kämpfenden herab. Unter den Orks, die oft nur mit Lederjacken geschützt waren, gab es hohe Verluste und sie mussten schließlich fliehen. Doch auch die Fists of Fire mussten trotz ihrer Servorüstungen bittere Verluste hinnehmen: Viele Ordensbrüder hatten keinen Helm getragen und erlitten schwere Verletzungen im Gesicht und an den Augen.

 

Seit diesem Tag ist es jedem Bruder des Ordens verboten, im Kampf auf einen Helm zu verzichten. Die Arroganz, auf einen Teil seiner Rüstung zu verzichten, könnte der erste Schritt in die Niederlage sein.

 

Der erste große Krieg, an dem Kompanien der Fists of Fire beteiligt waren, war der dritte Krieg um Armageddon. Hier kämpfte die dritte Kompanie zumeist an der Seite der Salamanders, für deren Mut und Entschlossenheit sie schnell große Bewunderung hegten. Auf Armageddon prägte sich auch der zukunftige Kampfstil des Ordens. Die Space Marines erkannten schnell, dass Mobilität ein wichtiger Faktor auf dem Schlachtfeld sein kann und ersetzten daher, entgegen dem Codex Astartes, die schwere Waffe eines Trupps oft durch eine zusätzliche Sturmwaffe. Durch die häufigen Auseinandersetzungen mit Orks mussten sich die Fists of Fire daran gewöhnen, schnell in ein Handgemenge verwickelt zu werden, nachdem sie nur kurz auf ihre Feinde feuern konnten. Viele Brüder perfektionierten durch ihre Erfahrung auf Armageddon den Kampf mit Bolter und Messer oder Boltpistole.

 

Soviel zum kurzen Umriss der Hintergrundgeschichte. Ich wählte für meinen Orden folgende Wesenzüge:

 

-Reinigt die Unheiligen: Damit konnte ich zwei Spezialwaffen pro Trupp benutzen. Das eignet sich ideal für mobile Einheiten, die von den Fists of Fire gerne benutzt werden.

-Steh deinen Brüdern bei: Dies stellte ideal die Erfahrung der dritten Kompanie auf Armageddon darf, schnell zwischen Beschuss und Nahkampf umschalten zu können. Allerdings ist diese Fähigkeit noch nicht im ganzen Orden verbreitet.

-Von Angesicht zu Angesicht: Moderne Technologien wie der Antigravantrieb des Landspeeders sind selten im Imperium. Für einen jungen Orden ist es nicht leicht, davon große Vorräte zu haben. Deswegen setzen die Fists of Fire solche seltenen Technologien nur im Notfall ein.

-Tragt eure Farben mit Stolz: Das musste ja schon allein vom Namen her dabei sein. Space Marines sind nunmal stolz auf ihre Ordensfarben. Ich frage mich sowieso, wie zum Beispiel Scouts der Blood Angels oder Imperial Fists mit ihren "unauffälligen" Rüstungen infiltrieren sollen...

 

Weiterer Hintergrund folgt mit den entsprechenden Modellen, sobald sie fertig sind. Leider sind meine Bemalkünste nicht allzu hoch. Ich gebe mir bei der Bemalung natürlich Mühe, kann aber nicht mehr erreichen, als meine Fähigkeiten zulassen. ;) Ein erstes Bild habe ich heute schon online gestellt, nämlich ein Rhino eines Taktischen Trupps. Hier ist es:

 

pict04768ul.jpg

 

bearbeitet von Zavor
Korrektur der Formatierung

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Dann kommen wir gleich zum Farbschema. Als Grundfarbe wählte ich schwarz, da dies die Farbe des Glaubens im Imperium ist. Weiß und rot bildeten gute Kontrastfarben. Ich nutzte außerdme die Farben, um die Ränge der Space Marines zu bestimmen. Das funktionierte folgendermaßen:

Bruder: Schwarzer Helm mit rotem Streifen

Sergeant: Schwarzer Helm mit weißem Streifen

Mitglied der ersten Komapnie: Roter Helm

Sergeant der ersten Kompanie: Weißer Helm

Kommandant: Weiß-Schwarz-Weißer Helm.

Alle Waffenverkleidungen sind weiß, denn mit ihren Boltern bringen die Fists of Fire das Licht des Imperators zu den Ungläubigen. Ihrem Namen entsprechenden ist außerdem der linke Handschuh jedes Marines rot.

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- BlaBlaMeter

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..."Römer geht nach Hause"? Was haben deine feurigen Fäuste denn mit Römern am Hut? ;D

Wandel ist allgegenwärtig und ewig... Tzeentch ist Wandel...

"Ich würfel gleich mit den blauen Horrors...!" "Ich meine MIT den Horrors, nicht FÜR die Horrors!!!"

Advent Advent, der Ketzer brennt - Adventsmeniten! MossCow

Bemalte Minis 2009: Menoth:0 Circle: 0 Mercs: 4 Khador: 0 Khalimanen: 0

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Nett, nett.

Doch der Worte sind genug gewechselt, lass uns doch endlich Taten sehn. ;)

Jean Rasczak: Figuring things out for yourself is the only freedom anyone really has. Use that freedom.

Großinquisitor im Ordo Orthographicus-Anglizismusjäger-Division

Sämtliche Rechtschreibfehler sind als stiller Protest aufzufassen!

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Ich bin mit dem Bemalen der Infanterie noch nicht fertig. Ich zeige euch deswegen einfach mal ein paar Marines (die wie gesagt nicht fertig sind), damit ihr eine bessere Vorstellung vom Farbschema bekommt.

pict04871iu.jpg

EDIT: Ich sehe das Bild bei mir nicht. Merkwürdig, ich versuche es nochmal...

Ok, jetzt geht's

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- BlaBlaMeter

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Ups, ich hatte diesen Thread fast vergessen. Aber natürlich ist die Armee nicht eingestampft. Zur Entschädigung bekommt ihr einen Spielbericht, den ich neulich angefertigt habe. Die Dämonenjäger hat dabei ein Freund übernommen und meine Modelle benutzt. Wir spielten eine Kampfpatrouille-Mission. Zugegeben, weder die Schlacht an sich noch die Listen sind vermutlich hintergrundgetreu, aber immerhin seht ihr die Modelle mal in Aktion. Hier also zuerst mal die Listen:

Dämonenjäger:

5 Grey Knights: 2 Psibolter

1 Justicar mit Melterbomben

4 Grey Knights: 2 Erlöser

1 Justicar

Space Marines:

Captain: Plasmapistole, Nahkampfwaffe, Fragmentgranaten

Kommandotrupp: 9 Space Marines inklusive Standartenträger, 2 Melter, Rhino

Taktischer Trupp: 6 Marines mit 2 Flammenwerfern.

Die Dämonenjäger gewannen den Wurf um die Aufstellungszone und den ersten Spielzug. Die Grey Knights wählten ihre Aufstellungszone so, dass eine möglichst große Entfernung zwischen ihnen und den Space Marines lag. Hier die Aufstellung der beiden Armeen:

pict05009na.jpg

pict05030vo.jpg

Dämonenjäger Spielzug 1

Die Grey Knights blieben stehen und feuerten mit ihren Psiboltern auf das Rhino. Vier Schüsse trafen und erzielten eine Streifschuss und einen Volltreffer. Das Rhino wurde zerstört und zu allem Überfluss starben dabei auch noch drei Mitglieder des Kommandotrupps.

Space Marines Spielzug 1

Den Space Marines blieb nichts anderes übrig, als zu Fuß vorzurücken. Natürlich waren alle Waffen außer Reichweite.

pict05045wq.jpg

Dämonenjäger Spielzug 2

Der Reservewurf für den Sturmtrupp der Grey Knights ergab eine 3 und so blieb der andere Trupp stehen und feuerte mit allen Waffen auf den Kommandotrupp. Es waren nur die Psibolter in Reichweite, aber von denen trafen und verwundeten vier Schüsse. Die Space Marines hatten kein Glück und drei Brüder verpatzten ihren Rüstungswurf. Doch die Space Marines hielten stand.

Space Marines Spielzug 2

Die Space Marines bewegten sich wieder ihre volle Bewegungsreichweite auf die Grey Knights zu, doch die Entfernung war zu groß. Schon jetzt war abzusehen, dass dieses Spiel einseitig enden würde. Ohne ihr Rhino hatten die Marines kaum Chancen, in Waffenreichweite zu kommen.

pict05064sd.jpg

Dämonenjäger Spielzug 3

Wieder erschienen die fehlenden Grey Knights nicht und wieder wurde auf den Kommandotrupp geschossen. Die Psibolter trafen wieder, aber diesmal hielten die Rüstungen aller Space Marines. Aber auch die Sturmbolter waren jetzt in Reichweite und erzielten sechs Treffer. Nur zwei Schüsse konnten verwunden, aber wieder bestanden alle Space Marines ihren Rüstungswurf.

Space Marines Spielzug 3

Der Kommandotrupp schaffte es, in Deckung zu gelangen, der Taktische Trupp stand aber immernoch im offenen. Die Melter waren weiter außer Reichweite.

pict05081pc.jpg

Dämonenjäger Spielzug 4

Die Dämonenjäger hatten noch immer keine Verluste hinnehmen müssen. Jetzt erschien der zweite Trupp, wich aber so weit ab, dass er sich praktisch auf gleicher Höhe mit der Feuerlinie der Grey Knights befand. Diese bewegte sich zurück, um nicht im Nahkampf gebunden zu werden. Der neu erschienene Trupp feuerte mit seinen Sturmboltern auf den Taktischen Trupp und erledigte ein Mitglied. der Psibolter-Trupp schoss auf den Kommandotrupp, musste jedoch feststellen, dass nur noch die Sturmbolter in Reichweite waren. Die hatten aber gegen die Servorüstungen der Space Marines keine Chance.

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Space Marines Spielzug 4

Der Taktische Trupp bewegte sich auf den Sturmtrupp zu und erwischte mit dem Flammenwerfer tatsächlich zwei Modelle, die aber ihre Rüstungswurf bestanden. Die Bolter erzielten nur eine einzige Verwundung und diese wurde von der Rüstung der Grey Knights abgefangen. Der Kommandotrupp war mal wieder nicht in Reichweite. In Angriffsreichweite waren immernoch keine Modelle.

Dämonenjäger Spielzug 5

Da die Dämonenjäger den Sieg fast schon sicher hatten, bewegten sich die Grey Knights mit Flammenwerfer fairerweise auf den Taktischen Trupp zu. Die anderen zogen sich allerdings bis zur Tischkante zurück. Dann kam der Beschuss auf den Taktischen Trupp. Die Erlöser erzielten zusammen zehn Treffer, aber diesmal hatte die Space Marines Glück und alle Verwundungen wurden durch die Rüstung negiert. Die Sturmbolter allerdings erledigten dann zwei Marines. Dann kam der Angriff der Grey Knights. Bevor irgendjemand reagieren konnte, hatte der Justicar mit seiner Nemesis-Psiwaffe bereits alle Gegner erledigt und die Grey Knights stürmten nach dem Massaker vier Zoll vom Kommandotrupp weg.

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Space Marines Spielzug 5

Die Space Marines hatten weiter kein Glück. Der Captain schoss mit seiner Plasmapistole auf die Grey Knights, aber der Schuss verwundete nicht! Die Melter machten es besser und schalteten zwei Gegner aus. Die Space Marines stürmten daraufhin in den Nahkampf. Die Space Marines verloren zwei Brüder, konnten aber auch einen Gegner ausschalten. Wegen der Standarte endete der Nahkampf aber unentschieden.

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Hier wurde das Spiel abgebrochen, da die beiden restlichen Trupps einfach zu weit auseinanderstanden. Es war ein klarer Sieg für die Dämonenjäger, der aber auch auf Glück beruhte. Wenn entweder die Space Marines die Aufstellungszone hätten aussuchen dürfen, oder ihr Rhino nicht so früh verloren hätten, hätten sie wohl eine gute Chance gehabt.

- Standard = etwas Geläufiges, Etabliertes, weithin Verbreitetes

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- BlaBlaMeter

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