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Wie eine Feder im Wind...


Die Blutraben

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Endlich! Der kreative Knoten ist geplatzt, ich habe halbwegs freie Sicht auf das Finale! Hierbei einen herzlichen Danke an die Neuroanatomievorlesung von Prof. Wagner!:ok:

Pfortklamm erwachte früh am Morgen und bald weckte das geschäftige Lärmen der Stadt auch die Gäste in ihren Mauern die seit Wochen nur noch das kältestarre Schweigen der Natur gekannt hatten. Ein letztes Mal inspizierte Fin den Zustand seiner Männer die den letzten Tag ausgiebig genutzt hatten um ihre Ausrüstung wieder auf Vordermann zu bringen. Nur ihre Frisuren und Bärte waren noch so lang und zerzaust wie in der Wildnis, hatte sich doch keiner der Palastwächter getraut seinen bloßen Hals dem Rasiermesser einem der götterverrückten Barbiere vor Ort anzuvertrauen.

Es dämmerte kaum das Morgenlicht als der Tross abmarschbereit stand und Gradfangs zögerliche Strahlen offenbarten wen sie gestern im Dunkel der Nacht vertrimmt hatten. Bareff sah aus wie unter einen Mühlstein geraten und Bran konnte sich nur schwer ein Kichern verkneifen als Fin den Unglücklichen mit dem Verweis auf seine eigenen Schmissen beiläufig fragte ob er etwa auch Hormund über den Weg gelaufen wäre. Hormund selbst jedenfalls strahlte über beide Backen.

„Na Hormund, ist das Grinsen deinem Messer in den Weg gekommen?†œ lachte Fin als er im Näherkommen zahllose Schnitte im Gesicht des Angesprochenen endeckte die verrieten, dass er versucht haben musste sich in aller Eile selbst zu rasieren.

„Nein Hauptmann, wurde gestern Nacht in den Gassen von einer Horde Strauchdieben überfallen…†œ

„Und Ich dachte schon Arloin wäre jeden Kupferling ihrer Brautgabe wert.†œ Zotete Bran im Hintergrund.

„Neidhammel!†œ

Fin seufzte übertrieben und machte sich auf seiner Herrin zu verkünden, dass die Männer bereit zum Aufbruch waren. Auf seinem Weg begegnete er einigen aufgeregt tuschelnden Huskarls Sneidfrers und er hatte sie seit dem Anschlag auf ihren Fürsten nicht mehr dermaßen aufgeregt gesehen. Doch kaum kam er näher schwiegen sie abrupt und rieben sich imaginären Staub aus den Mänteln.

Auch Mamaer, des Königs Schildträger wirkte bestürtzt, doch im Gegensatz zu den Kriegern des Fürsten näherte er sich mit für seine ruhige Art fast hektischen Schritten.

„Hauptmann, gestern traf spät in der Nacht ein Bote aus den Mittentälern ein. Des Fürsten jüngster Sohn, Saeromir, der versuchte Mörder an seinem Vater, er wurde gefasst und festgesetzt.†œ

„Das sind gute Nachrichten!†œ freute sich Fin, doch er ahnte, dass dies noch nicht alles gewesen war und er sollte rechtbehalten.

„Wie es scheint hat er vor seiner Festnahme Huskarls des Königs, Palastwächter angegriffen und als Geiseln genommen. Die Grenze kocht, niemand kann sagen wer auf Seiten der Rebellen ist, wer zum Fürsten hält und noch weniger wer zu unserem König. Ich fürchte so mancher Edle in seinem Felsennest wird dies nur zu gern zum Vorwand nehmen ein Blutbad an seinen Nachbarn anzuzetteln, oder schlimmer gar, versuchen die Prinzessin in seine Gewalt zu bringen.†œ

„Beruhigt euch, edler Mamaer, beruhigt euch. Seht diese Männer dort vorn, seht ihr Banner? Niemals werden sie gestatten, dass ein Schwert sie von ihrer Herrin trennt.†œ

„Ihr habt wohl reden, alles was euch ansteht ist um euere nackte Haut zu balgen, doch der König muss um sein Reich kämpfen. Ein Angriff auf diesen Tross, in den Mittentälern zudem, niemals könnte der König diesen Angriff auf seine Herrschaft ungestraft dulden. Ein Hieb gibt den anderen und schon herrscht Krieg wo Frieden herrschen sollte. Wir müssen vor Ort bleiben und abwarten bis sich die Gemüter beruhigt haben.†œ

„NIEMALS!†œ platzte es lauter aus Fin heraus als er es beabsichtigt hatte und einige der Huskarls drehten sich nervös in seine Richtung um.

„Weshalb? Pfortklamm ist sicher, der raue Winter wird das kriegerische Mütchen kühlen.†œ

„Oh nein, er wird ihnen vielmehr genug Zeit geben an den Feuern Heldenlieder zu singen und sich an ihrer ausgemalten Beute zu berauschen. Wir gehen jetzt, so schnell als möglich, wir durchqueren ihr Land noch ehe sie wissen was sie tun sollen. Und je schneller der Fürst in sein Land zurück kehrt um für Ruhe zu sorgen umso besser. Macht eure Männer fertig, wir brechen auf.†œ

„Was erdreistet ihr euch? Ich…†œ

Doch da hatte Fin den Würdenträger bereits links liegen gelassen und marschierte auf die Quartiere der Prinzessin zu wo ihm Ishaer auftat ehe Mamaer sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte.

„Schlechte Nachrichten?†œ fragte der Südländer besorgt während er seinen Schwertgurt unter der pelzgefütterten Jacke seines neuen Amtes festzurrte.

„Wir sitzen in einer Stadt voller Irrer, Galoras steht kurz vor einem Bürgerkrieg, wir werden einen höllisch kalten Winter bekommen, Ich habe mich gerade mit dem Schildträger des Königs überworfen…nein, mir geht es gut.†œ

„Und Ich fürchtete schon es wäre etwas Schlimmes.†œ Brummte Ishaer kopfschüttelnd, „Die erhabene Herrin befindet sich in ihren Gemächern und harret eurer Ankunft. Also bewegt euch.†œ

„Wie der erlauchte Herr wünschen.†œ Flötete Fin und machte dass er weiterkam, während Ishaer eine neue Runde im Kampf mit seiner modischen doch ungeschickt geschnittenen Jacke einläutete.

Eifrige Dienerinnen hasteten schwerbeladen und von Arloin angetrieben an ihm vorrüber doch trotz des Trubels trug die Kammerzofe der Prinzessin ein entspanntes Lächen zur Schau, dass immer wieder zu verstohlenem Kichern in der Dienerschar führte. Auch die eisenstarrenden Wächter vor der Tür des Gemachs schienen von der Aufbruchsstimmung angesteckt und winkten ihn ohne großes Federlesen hindurch.

Dolain erwartete ihn über ihren großen Truhen die darauf harrten abtransportiert zu werden, freudig erregt hob sie den Kopf als er eintrat und kaum hatte er die Tür geschlossen warf sie sich an seinen Hals.

Wie ein Feuer brannte ihr langgezogener Kuss nur um in kaum verholenen Tränen zu enden als sie mühselig ihre Lippen von den seinen löste.

„Was tun wir nur, Geliebter? Was sollen wir tun? Ich kann und will dieses Versteckspiel nicht mehr dulden, nicht auf unbeobachtete Momente schielen wie ein Verdurstender nach dem Schlauch. Ich…†œ

Ein respektvolles Klopfen schnitt ihr die Worte ab, und sie hatten gerade noch genug Zeit sich voneinander zu lösen ehe die Diener eintraten um auch die letzten Truhen fortzuschaffen.

„Wenn es euch dermaßen sehnt euren künftigen Gatten in die Arme zu schließen, dann solltet ihr seinem Schildträger bewegen sich nicht gegen den Weitermarsch zu sperren.†œ Wechselte Fin das Thema mit schmerzhaft errungener Selbstbeherrschung. „Er fürchtet Aufruhr im Grenzgebiet zwischen den Mittentälern und den königlichen Ländereien, doch wenn wir die Pässe nicht bald überqueren werden sie unpassierbar werden und euer Sehnen wird nicht in bälde gestillt werden.†œ

„Dann soll es so sein. Lasst Ishaer nach ihm schicken, ich werde ihn bereden auf dass er seinen Entschluss überdenke. Habt dank für eure Meldung Hauptmann.†œ

„Mein Herrin.†œ Verabschiedete sich Fin mit dem flauen Gefühl im Magen gerade das Leben vieler Männer für seinen Seelenfrieden geopfert zu haben.

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Weiter geht's, hatte fast vergessen wie das funktioniert. (Für die Aktionfraktion: es tut sich hoffentlich bald wieder was in der Hinsicht)

Die Stadt schien kaum Anteil an ihrer Abreise zu nehmen, fast schienen die Einwoher gleich den Fremden froh zu sein, dass ihr Aufenthalt in den Mauern Pfortklamms endete. Die Menschen auf der Straße sahen ihnen nach und hin und wieder nickte man ihnen respektvoll zu, doch es kaum kein Jubel als Dolain umringt von ihren waffenklirrenden Knechten durch die Straßen zum Tor ritt. Fin vermutete, dass die Menschen trotz aller Freude ob der bevorstehenden Trauung nicht einfach über die Tatsache hinwegkamen, dass ihre künftige Königin zu fremden Göttern betete.

Dennoch hatte der Rat der Juktal Wort gehalten und eine Schar handverlesener Männer erwartete sie am Tor. Sie hatten ihre langen Zöpfe über den Ohren verknotet und trugen unter ihren dicken Wollmänteln noch dickere Filzwämse. Die Gesichter hatten sie sich bleich mit weißer Farbe bemalt, wie die umliegenden Stämme flüsterten als Zeichen ihrer Bereitschaft bis über ihren Tod hinaus für die Sache der Götter zu kämpfen. Bewaffnet war ein jeder von ihnen mit zwei Spießen die für den Marsch mit einer Lederschleife untereinander verknüpft waren. Ehrfurchtsvoll sanken die Mäner beim Nahen des Zuges in die Kniee und schworen Treue und sicheres Geleit bis an die Grenze des Horts der Gerechten, was, so vermutete Fin nicht ohne stilles Augenverdrehen, wohl das von ihnen bewohnte Gebiet meinte.

Doch trotz allem verblendeten Hochmut, die Männer bewiesen rasch, dass sie ihr Handwerk als Führer verstanden, hatte doch der Schnee der letzten Tage doch so manche Passage in eine einzige Rustschpartie verwandelt und zogen am Himmel erneut schwarze Wolken auf. Dort wo der Weg noch gangbar war suchten sie mit sicherem Tritt den besten Pfad oder kletterten gar gewand vorraus um an besonders schwierigen Abschnitten Seile aufzuspannen. So hangelten sich die buntgescheckte Schar die eisigen Höhen hinab grässlich langsam angesichts des drohenden Schneesturms, doch das Glück war ihnen Hold und der Himmel klarte des Tags immer weiter auf ohne sein beißendkalte Fracht auf sie herabzustürzen. Doch ein ganz anderer Umstand als ihre Gewandheit ließ die Männer aus dem fernen Süden die sie begleitenden Juktal in ihr Herz schließen: Standen ihnen doch dank ihrer Führer endlich des Nachts die warmen Türen der verstreut daliegenden Bergdörfer offen.

Oder zumindest deren Scheunen, einzig allein der hohen Herrin Dolain gestatteten die misstrauischen Juktal zusammen mit ihren engsten Vertrauten unter dem Dach eines richtigen Hauses zu nächtigen. Und sie gestatteten es auch nur Jenen die an die Götter Galoras glaubten, brachte es doch in ihren Augen größtes Unglück über ein Haus sollte ein Ungläubiger seine Schwelle überschreiten. Und so fand sich Fin zu seinem Unglauben zusammengerollt auf einem Strohlager vor dem Bett seiner heimlichen Liebe wieder um über ihren Schlaf zu wachen. Und er hielt Wache bis ihm die Augen zufielen, lauschte wachsam in die Finsternis, doch nicht um nach Feinden zu horchen sondern auf ihren zarten Atem der regelmäßig unter den Laken ging, die man notdürftig für die Bedürfnisse der künftigen Braut mit kunstvollen Decken aus der Aussteuer bezogen hatte. Sie lag so nah, er hätte nur seinen Arm austrecken müssen um ihre Hand zu finden die zierlich unter dem Berg schwerer Winterdecken hervorragte. Und doch, er wagte es nicht, lagen doch noch andere Wächter im Raum und versuchten ihr normalerweiese markerschütterndes Geschnarche in einem für die Prinzessin erträglichen Rahmen zu halten.

Drei schlaflose Nächte bedurfte es ehe sie das Land der Juktal verlassen hatten, drei Tage entlang gewundener Pfade, gesäumt von verschneiten Steinsäulen welche Morhal die Herrschaft der Götter und der Juktal über diese Grund und Boden verkünden sollten.

Allmählich begann das Land sanft in Richtung des Dars abzufallen, jenes Stroms dessen Fluten neben dem Umbendar und dem Nemer Ströter die Lebensadern des Reiches waren.

Die Dörfer die sie hier antrafen waren schwer befestigte Ansiedelungen die in beständigem Streit mit den Juktal und untereinander lagen. Da der Winter jedoch begonnen hatte sie alle zugleich in seinen weißen Würgegriff zu nehmen lagen die schneebedeckten Felder friedlich da. Vor allem da der Konflikt um die entlang des Treidelwegs erhobenen Zölle zusammen mit dem Handel eingeschlafen war.

Schlafen…Fin konnte den Frieden kaum genießen, so müde war er von seiner beständigen Wacht und als sie in dem kleinen Weiler Wegplatz Quartier nahmen schlief er im Kreise seiner Soldaten dermaßen fest, dass er, wie Hormund es gerädert ausdrückte, nichtmal von seinem eigenen Schnarchen aufwachte.

Es war spät am Nachmittag als sie den Dar erreichten, klirrend klar leuchtete der Strom in der verblassenden Sonne die ihn in ein rauschendes Band aus Silber verwandelten. Hier am südlichen Ende des Stroms wand sich der Treidelpfad als ausgetretene Rinne am Ufer entlang welche die Ortschaften entlang des Flusses verband. Doch im Norden, in Richtung Wasserhügel, dem Schauplatz jener grausigen Schlacht gegen den dämonischen Hexenmeister vor knapp einem Jahr grub sich der Fluß durch steile Felsentäler und man erzählte sich wahre Wundergeschichten über die Anlage des dortigen Treidelwegs. Auf Befehl des ersten Königs Hingord hatte man ihn über weite Strecken aus den Steilwänden geschlagen und mit Bohlen verbreitert und in regelmäßigen Abständen mit Rastplätzen versehen wo die Schiffer anlegen und ausruhen konnten. Der Handel mit den nordöstlichen Stammesländern hatte dadurch einen gewaltigen Aufschwung genommen und hier im Herzen Galoras wo der mäßigende Einfluss aus zivilisierteren Ländern fehlte einen blutigen Streit um die Erträge entfacht. Nur die Nähe zu den fanatischen Juktal und den Ländereien der machthungrigen Herren der Mittentäler hatte verhindert, dass die Händel überhand nahmen. War man sich doch zumindest darin einig, dass man keinem Fremden erlauben würde an den Gewinnen teilzuhaben. Ein Umstand der schon oft zu Zusammenstößen mit den Palastwächtern geführt hatte, wenn sie versuchten die königliche Steuer einzutreiben. Doch nachdem die Flussanwohner erfahren hatten, dass sie dieses Mal nicht gekommen waren um Geld zu nehmen sondern vielmehr gutes Gold für Kost und Unterkunft zu zahlen überschlug man sich entlang des Dars schier vor Freundlichkeit den Gästen gegenüber.

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Vier Tage marschierten sie entlang der eisigkalten Fluten des winterlichen Dars auf dem Herbstblätter sie tanzend für einige Zeit zu begleiteten nur um wieder in den trägen Wirbeln des Wassers zu verschwinden. Entlang des Uferswegs zogen sich fast unununterbrochen hüfthohe Steinmauern von einem der Dörfer zum nächsten wo sie ohne große Umschweife meist direkt in die Wehranlagen der Siedlungen übergingen. Im Sommer begrenzten diese Umfriedungen die Felder und Weiden der Anwohner um Saat und Herde vor Raubtieren und raubgierigen Nachbarn zu schützen doch nun im Winter füllten sich die ummauerten Grundstücke allmählich mit Schnee und Schlamm und die mächtigen Bäume die Sommer den Treidelknechen Schatten spendeten standen nackt und bloß im Winterwind. Allgemein sah man den Anwohnern des Dars an womit sie ihren Lebensunterhalt verdienten, sie waren kräftig und untersetzt, mit Beinen und Armen die in Pranken endeten mit denen sie ohne Mühe Wasser aus einem Stein hätten pressen können. Ihr Gemüt war ruhig und stur zu nennen, hatten sie sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt so würden sie beständig darauf hinarbeiten bis es erreicht war und man konnte nur hoffen, dass es nicht ihr Ziel war einem den Schädel einzuschlagen. Ein wenig erinnerten sie Fin an aufrecht gehende Ochsen die eines Tages beschlossen hatten in Häusern zu wohnen. Dolain lachte lauthals über diese Bemerkung und den Rest des Tages ging er wie auf Wolken. Allgemein wirkte die Ruhe des Landes wohltuend auf die Gemüter der Reisenden, erst als sie am Ende des vierten Tages Süderfurt erreichten begannen ihre Nerven sich wieder zu spannen. Süderfurt hatte sich in den kiesigen Strand des Dars gekrallt, unwillig auch nur einen Schritt von der Furt zurückzuweichen dass es bewachte. Gorlian, der Edle der Stadt war berüchtigt für seine Streitsucht und es gab kaum jemanden mit dem er sich noch nicht überworfen hatte. Umso größer war die Überraschung als der Zug der Königin von Gorlians Sohn Ebelin mit erlesenster Freundlichkeit aufgenommen wurde und der Gastgegeber sogar lobende Worte für seinen unliebsamen Nachbarn Sneidfrer fand und er auch nicht im mindesten enttäuscht wirkte, dass diese einzig hohlen Floskeln erwiedert wurden. Ja es lag trotz des drückenden Winters eine fast schon gelöste Stimmung über den dichtgedrängten Dächern Süderfurts.

"Wie ihr wisst, war mein Vater kein ruhiger Mensch, kein sehr bedachter Fürst." offenbarte Ebelin schließlich während des Willkommenstrunks selbst seinen Gästen stockend das Geheimnis, "Kein edles und unendles Blut von hier bis zu beiden Enden des Flusses dass er nicht vergossen hätte. Doch bei all seinen Fehlern, er war ein tapferer und großer Mann der die Seinen niemals im Stich ließ und tapfer für sie focht wo immer es auch Not tat. Bis ihn vor kurzen ein grausiges Schicksal ereilte. Er ritt aus die Furt gen die Mittentäler zu erkunden, da strauchelte sein edles Ross und stürzte schwer, schleuderte meine Vater weit von sich. Der Fall zertrümmerte Ihn den Schädel und schon glaubten wir ihn tot, doch aus zu hartem Eisen hatte Fildur ihn geschmiedet als dass ihn dieser Sturz hätte töten könne. Doch von jenem Tage an an dem er sich wieder von seinem Lager erhob war er ein anderer, kein Wort das man zu ihm sprach erreichte seinen Geist und seine eigenen Worte waren wirr und ohne Sinn. Und da er kein Wort verstand und glaubte er wir würden seinem Wort mit Absicht nicht gehorchen da verfiel er in ein derart gewaltiges Zürnen, dass es sechs kräftiger Männer bedurfte um ihn zu bändigen." Fin ahnte bereits worauf es hinauslief und seine Vorahnung sollte nicht getäuscht werden als Ebelin zum Schluss seiner Geschichte kam. "Wir mussten ihn binden und im großen Turm des Westtors einsperren wo er bis zum heutigen Tage verweilt. Wir hoffen noch immer, dass seine Sinne zu ihm zurück kehren, doch Ich fürchte er wird nie mehr der machtvolle Herr werden der seine Feinden das Fürchten lehrt."

"Grämt euch nicht, edler Ebelin, ihr habt recht gehandelt, selbst für euren Vater war jenes Unglück zu groß und wäre er noch bei Verstand würde er eure Taten verstehen." tröstete Dolain den jungen Edlen und erkannte damit insegeheim seinen Umsturz an, ohne ihm dabei jedoch zuviel Unterstüzung zu signalisieren. Wie treu der neue Anführer Süderfurts zur Krone stand musste sich erst noch zeigen und auch wenn seine Gram echt wirkte mochte dies noch nicht garantieren, dass er nicht tief in seinem Herzen der selbe Wüterrich war wie sein Vater.

Zumindest bescherte ihnen die Suche nach neuen Verbündeten und sicheren Grenzen die besten Betten innerhalb der Mauern der kleinen Stadt und kundige Hilfe beim Überqueren der tückischen Furt am nächsten Tag.

Eingedenk des grausamen Schicksals des Edlen Gorlian führten sie ihre Pferde zu Fuß durch die kräftige Strömung des Flusses und acht starke Männer trugen ihre künftige Königin auf einer, zu einer Sänfte umfunktionierten, Lastbahre durch die lähmend kalten Wassermassen.

Und dann, nass, frierend und im einsetzenden Schneefall hatten Sie Fuß gesetzt auf die den Boden der Mittentäler, Reich und Lehen des Fürsten Sneidfrers der dankbar auf seine Kniee fiel und zum Dank für seine sichere Heimkehr drei Schläuch besten Weifel für die Ahnen und Geister seines Landes vergoss. Sogar ein einjähriges Zicklein, dass er in Süderfurt erstanden hatte ließ er ausbluten und begrub den noch dampfenden Leichnahm unter einem Hügel von Steinen, auf dass sich das Land daran nähren und seinen zurückgekehrten Herren dankbar aufnehmen werde.

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Fast war es als hätte das Opfer Sneidfrers die Geister des Landes milde gestimmt, der Schneefall ließ mehr und mehr nach und auch die schneidenden Höhenwinde ruhten schläfrig auf den Gipfeln während die reisende Schar immer tiefer in das Land der Mittentäler eindrang.

Das Land dieserseits des Dars war zerklüftet und zersplittert, zerfressen von den Sturzbächen die sich jedes Frühjahr von den Bergen herabstürzten und Weg, Stieg und Wanderer mit sich rissen. Ruhte diese Gefahr zwar zur Zeit, so blieben die steilen Wege tückisch, lauerten doch unter der weißen Schneepracht zahlose Schlaglöcher und Schutthaufen und mehr als einmal schlug es einen der Männer hin. Dennoch kamen sie gut vorran und erreichten noch vor dem Abend die Wetterhütten die sich auf halber Strecke des Aufstiegs an den Berg schmiegten. Das Land war zu karg als dass es in dieser Jahreszeit bewohnt wurde, einzig allein im Sommer wohnten Hirten in den halbverfallenen Hütten, hin und wieder besucht von Händlern welche den Pass benutzten. Daher waren die Männer überrascht, als sie in einer der Hütten ein hastig gelöschtes Feuer fanden. Wahrscheinlich die Hinterlassenschaft von ein paar Strauchdieben die beim Erscheinen der Bewaffneten schleunigst die Flucht ergriffen hatten. Obwohl es unwahrscheinlich war, dass sie des Nachts zurückkehrten ließ Fin doppelte Wachen aufstellen in deren Schutz sie bis zum nächsten Morgen friedlich schliefen.

Auch dieser Tag sah das unverhüllte Antlitz Gradfangs und als der Nachmittag anbrach hatten sie die strauchbewachsene Hochebene erreicht welche sich weiß und glitzernd vor ihnen erstreckte um sich nach Süden hin allmählich wieder unter dem Druck der Berge zu verengen. In wärmerer Jahreszeiten mochten hier die Ziegenherden der nahen Siedlungen weiden doch nun war ihr Zug über die Ebene ein einsamer.

Die Nacht verbrachten sie in einer Bodensenke, notdürftig in Decken gemummelt und um Feuer geschart, einzig allein Dolain und ihre engsten Bediensteten nächtigten in dem einen Zelt, welches der Tross für derartige Fälle mit sich führte. Obwohl das Wetter im vergleich zu den letzten Tagen mild war, knirschte und krachte es beim Aufbruch in ihren Gelenken, dass sie fast fürchteten den Ort nicht mehr verlassen zu können. Der folgende Marsch trieb ihnen die Kälte doch recht gründlich aus den Gliedern nur um vom Drücken und Schmerzen der Füße und Gelenke zu weichen welche nach den langen Wochen der Wanderschaft bei jedem neuen Schritt aufs lauteste klagten. Doch war dies bald vergessen als in der Ferne die Rauchfahnen des Dorfes Gabelgrund in Sicht kamen. Gabelgrund, nicht gerade eine Perle des Reichs doch trafen sich hier zwei der größten Straßen Galoras. Zu einem endete hier die Kornstraße aus dem Süden, auf der der Heerbann dieses Frühjahr ein gutes Stück Weges zur Dämonenschlacht bei Wasserhügel marschiert war. Von Osten her kam der Bragirspfad welcher die größten Teile der Mittentäler miteinander verband. Warenumschlag und Wegzoll hatte den Dörflern bescheidenen Reichtum beschert, floss das meiste Gold doch direkt in die Truhen Sneidfrers. Die Einwohner hatten sich damit abgefunden, führte der Bragirspfad doch auf direktem Wege zu den Hallen des Fürsten weiter im Nordosten und so war an Ungehorsam kaum zu denken.

Gemächlich lenkte Fürst Sneidfrer sein Pferd an die Seite Fins der wie immer stoisch neben Schatten einhermarschierte.

"Falls Ihr es noch nicht gemerkt haben solltet," der Fürst legte besondere Betonung auf diese Worte, "Es liegt Ärger in der Luft, Ihr solltet eure Männer kampfbereit machen."

"Weshalb?" knurrte Fin kurz angebunden zurück, er konnte diesen herablassenden Tonfall von Tag zu Tag schlechter vertragen.

"Die Feuer. Es sind zuviele." Sneidfrer ließ mit seinem kalten Lächeln keinen Zweifel daran, dass dies selbst ein auf den Kopf gefallenes Kleinkind bemerkt hätte.

Fin blickte auf und musste ihm, so sehr es ihn auch wurmte, Recht geben: Umso näher sie dem Dorf kamen umso mehr dünne Rauchfahnen wanden sich in den klaren Winterhimmel, es war nicht zu übersehen, dass dort mehr Menschen zusammengekommen waren als das Dorf zu fassen vermochte. Die ersten Dächer und Zelte begannen sich abzuzeichnen und es würde nicht mehr lange dauern bis man sie entdecken hatte. Vergessen war der beleidigende Tonfall Sneidfrers, nun galt es zu handeln.

"MÄNNER! BEREITET EUCH ZU KAMPF! SCHWERTER LOCKERN! GLEVEN BEREIT! SCHÜTZT DIE HOHE HERRIN!" Wie ein Mann reagierten die Soldaten und begannen aus ihrem Gänsemarsch heraus aufzufächern und zogen mit schnellem Schritt an ihren unbewaffneten Begleitern vorbei. Rasch händigte Fin Schattens Zügel an einen der Diener aus und stellte sich an die Spitze seiner Männer. Ein Horn, zwei, drei erwachten da vor ihnen und es kam Leben in die ausgedehnte Zeltstadt die sich um Gabelgrund gebildetet hatte. Ameisenhaft eilten Männer hin und her, das Scheppern von Waffen und das dumpfe Trampeln von Stiefeln erfüllte die Luft. Da erkannte Fin inmitten des Chaos das weiße Banner der Palastwache auf dem sich schwarz und gedrungen Grimmfell wand. Sein Herz hüpfte vor freudiger Überraschung, man erwartete sie! Männer des Königs waren hier!

"Mein Hauptmann," zischte es da an seiner Seite, Bareff deutete auf zwei weitere Banner die sich an entgegengesetzten Enden des Lagers erhoben: Ein Fuchswolf, die Pranken erhoben, das Maul aufgerissen, die Rute wild peitschend. Auch die zweite Flagge zeigte einen Fuchswolf, doch ging er auf allen Vieren einher, die Nase witternd in den, den Stoff wellenden, Wind gestreckt.

"Alanir! Des Fürsten Sneidfrers ältester Sohn und sein Bruder Sinulf." Ungläubig starrte Fin auf die sich formierenden Gewalthaufen, etwas lief hier entsetzlich falsch.

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Da! Ein paar Reiter lösten sich aus der Menge der einfachen Krieger und auch aus den Reihen der Palastwache traten drei Gestalten hervor.

Ohne ein weiteres Wort an ihn zu verlieren trabte Sneidfrer hoch zu Ross an Fin vorbei und hielt, gefolgt von Mamaer auf die kleine Gruppe zu. Was fiel ihnen ein? Wenn einer für die Sicherheit der hohen Herrin zuständig war, dann er! Mit einem unterdrückten Fluch schwang sich Fin auf Schattens breiten Rücken und eilte dem Fürsten und seinem schweigsamen Begleiter nach. Hart zügelte er sein Pferd als die beiden Parteien voreinander zum Stehen kamen und einander musterten. Alanir und Sinulf waren ihrem Vater nicht im gleichen Maße aus dem Gesicht geschnitten wie ihr jüngerer Bruder Saeromir, wegen seiner Ähnlichkeit auch der junge Fuchs genannt, welcher den unglückseligen Anschlag auf seinen Erzeuger befohlen und damit dessen Gunst verloren hatte. Dennoch war es nicht zu verkennen, dass auch in den Adern seiner Brüder das Blut ihrer Ahnen floss. Groß und stattlich waren sie, kraftvoll gebaut und auch wenn ihrem Haar die feuerrote Pracht abging so schimmerte doch ein Ton von Kupfer in ihm. Alanir, der Älteste ergriff als erster das Wort: "Seid mir gegrüßt Vater, ihr wart lange fort."

"Zulange wie mir scheint." war die trockene Antwort des Fürsten, der betont gelassen die kleine Streitmacht musterte die seine Söhne aufgeboten hatten.

"Ihr habt jedes Recht auf Herrschaft verloren!" platzte es aus Sinulf heraus, "Wie ein feiger Hund habt ihr euch vor des Königs Karren spannen lassen! Ihr habt euren, unseren Anspruch auf die Krone in den Schmutz getreten und euch zum Laufburschen dieses Wahnsinnigen erniedrigt!"

"Wagt es nicht, dermaßen über meinen Herrn zu sprechen!" zischte Fin den hochroten Fürstensohn an.

"Ihr umgebt euch mit den Schoßhündchen des Königs, aber euer eigenes Volk vernachlässigt ihr!"

"Spart euch euren Atem." unterbrach Sneidfrer seinen Sohn, "Sagt mir was ihr wollt, ihr undankbaren Verräter." getroffen verzog Sinulf das Gesicht und sein Bruder sprang ein. "Wir wollen unser Recht! Der König ist schwach wie nie. Er muss fallen! Für das was er unseren Ahnen angetan hat muss er fallen! Setzt euch an die Spitze unseres Zuges, führt uns, die Männer werden auf euch hören und euch zum Sieg folgen! Doch wiedersetzt ihr euch, so werdet ihr als erster sterben!"

Fin wurde bleich vor Wut, alles Leben, alle Hoffnung schien auf einmal aus ihm zu weichen. So nah waren sie ihrem Ziel gekommen, all diese Kämpfe, all das Leid, all die Qual...sein Herz krampfte sich zusammen bei dem Gedanken wie die gierigen Hände der Rebellen Dolain von ihrem Pferd zerrten um mit ihrer Gefangennahme den König zu demütigen. Die Bilder aus seinen Träumen stiegen wieder vor ihm auf, die unendliche Ebene aus Knochen, aus Leid und Tod...nein, es durfte nicht soweit kommen, es durfte, nicht, es musste hier enden, sofort!

"Ihr versteht nicht..." müde schüttelte Sneidfrer den Kopf über die Dummheit seiner Söhne, Sie...

Stahl kratzte über Leder, das pechschwarze Pferd an seiner Seite bäumte sich auf, warf sich nach vorn, mit einem Schrei der nicht von dieser Welt war fuhr das Schwert Fins herab, zerschmetterte Kettenhemd und Schlüsselbein des unglücklichen Sinulfs, zermalte sein Leben mit einem einzigen Schlag. Mit einem wahnsinnigen Schnauben ging Schatten durch, der zweite Hieb der Alanir galt ging fehl, biss ihm nur die Schulter auf, dann riss Schatten Fin mit sich fort. Das Tier hielt schnaubend und schaumsprühend auf die Reihen der Rebellen zu, fegte an dem Palastwächter und seinen Begeleitern vorbei welche endlich von ihren Männern aus den Ort der Besprechung erreicht hatten.

"FIN!" War das Oldreds Stimme? War er es? Wie lange schien es ihm seit er diese Stimme das letzte Mal vernommen hatte. Doch er konnte sich nicht wenden, immer schneller wurde Schattens Flug, immer gewaltiger pumpten die kraftvollen Muskeln. So sah er nicht die Sneidfrer mit einem mächtigen Hieb seiner Faust den eigenen Sohn niederwand, hörte nicht das ungläubige Stöhnen der Verräter als sie ihre Anführer fallen sahen. Und so, wie er auf dem Rücken des kraftvollen Rosses dahinschoss, durch die wie gelähmt dastehenden Feinde brach, da entwand sich ein irres Lachen seiner Brust. Ein Hauch von Freiheit wehte ihn an, er war frei, frei von allen Pflichten, aller Verantwortung, seine Liebe rief ihn zurück, flehte ihn an kehrt zu machen, doch er konnte es nicht. Dies, dies war die Gelegenheit, frei zu brechen, nie wieder zu kehren, hier konnte das Unglück enden. Was galt es noch? Werde glücklich, lerne deinen Mann zu lieben, vergiss mich! So schrie sein Herz stumm der Geliebten zu. Ich werde dich nie vergessen, doch vergiss du mich!

"HALTET MICH DOCH AUF, IHR GÖTTER! WENN IHR WOLLT UND ES VERMÖGT, SO HALTET MICH AUF!" Brüllte er die Herausforderung an seine Träume und die Götter in die Welt. Doch sie hielten ihn nicht auf.

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So, und an dieser Stelle endet es. Zumindest hier im Forum.

Da nun das Finale beginnt, dass ich nicht öffentlich zugänglich machen möchte um mir eine (wohl in weiter Ferne, nach dem Physikum, liegenden) Veröffentlichung nicht unnötig zu erschweren.

Ich möchte all den treuen Lesern danken die mich mit ihren zahlreichen Zusprüchen und ihrerm Durchhaltevermögen selbst dazu motiviert haben nicht aufzugeben und immer weiter zu machen. Ihr wart einfach Spitze! Nochmals vielen, vielen Dank. :ok::ok::ok:

Jedoch bitte ich jeden treuen Leser der ein Interesse daran hat den Werdegang des letzen Kapitels mitzuverfolgen mir eine PN mit seiner eMailadresse zu schicken, damit ich ihm regelmäßig mit Updates zum lesen und kritisieren versorgen kann.

Werde demnächst wohl auch an ein paar Leute PNs und Mails verschicken, aber da ich nicht alle erreichen kann, seht euch auf diese Weise aufgefordert mir zu schreiben.

Und natürlich dürft ihr hier an dieser Stelle allgemeine Kritiken, Lobreden, Fazits und dergleichen hinterlassen wie euch die Geschichte bisher gefallen hat. :)

Bis bald, hoffentlich im Buchladen!

Patrick, aka Die Blutraben.

Ach ja, letzter Stand:

659 Din A4 Seiten, 351.520 Wörter, mit insgesamt 1.907.465 Zeichen.

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Und so endet die erste daily (weekly, monthly, was-auch-immer) Fantasy-Soap im Storyboard. (das ist ein Lob für die lange Zeit, über die wir diese gute Geschichte lesen durften)

Wer schreibt die nächste? Ich schlage Titel vor:

[40k] Der Imperator in Love

[40k] Marine Hof

[Fantasy] Gute Skaven, Tote Skaven

[Fantasy] Verliebt in Altdorf

So, genug geblödelt. Zurück zum Thema:

Die Geschichte findet ihr Ende. Ich habe sie gerne gelesen und sie war eine der Besten, die das Forum zu bieten hatte.

Zu deinen Veröffentlichungsplänen noch ein paar Hinweise:

75.000 Wörter entsprechen ungefähr 300 romanseiten in dem gängigen taschenbuchformat, du bewegst dich also bei knapp 1.400 Seiten. Du könntest vielleicht darüber nachdenken, irgendwo ungefähr in der Mitte einen Schnitt zu machen, um die ganze Sache vielleicht auf zwei Bücher aufzuteilen. Das erleichtert dir auch die Lektoratsarbeit. Aber das sind Dinge, die du sehen wirst, wenn du alles nochmal durchliest.

Viel Erfolg für die Geschichte und die Verlagssuche.

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Argh... ich dachte schon, dies wird die Neverending Story des Boards, und jetzt bist du auf einmal fertig und stellst das Finale nicht mal hier rein... dafür gehörst du an die Wand gestellt.

:kanone:

Ernsthaft:

Eine Zeit lang hat es ja wirklich so ausgesehen, als ob du nie ein Ende finden wirst und alle Handlungsstränge irgendwo ins Nirvana verschwinden. Aber wen du das Ding wirklich veröffentlichen willst, wirst du es wohl oder übel ein paar mal überarbeiten müsen (Szenenwechsel, logischere Zusammenfassung der Handlungsstränge etc.)

Auf jeden Fall hast du hier genug Stoff für eine ganze Romanreihe.

Wie dem auch sei, die Geschichte ist erzählt. Darauf trinke ich. :bier:

P.S. Wehe, es dauert nochmal so lange, bis irgendwer von uns das Ende ließt. Ich weiß zwar noch nicht, was ich dir dann antue, aber es wird mit Sicherheit gar schröcklich. ;D

Hier gehts ins Reich der Mythen, Sagen und Legenden...

Die letzte Schlacht hat begonnen...

Kritiker sind blutrünstige Menschen, die es nicht bis zum Henker gebracht haben. - George Bernard Shaw

Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen. - Santayana

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Auch auf die Gefahr hin, mir den Zorn der Mods zuzuziehen, grab ich den hier nochmal aus um meine Hochachtung gegenüber Blutraben auszusprechen.

Ich hab vor Jahren, als die Story noch aktuell war, begonnen zu lesen und irgendwann mittendrin aufgehört.

Vor einiger Zeit ist mir eingefallen, dass ich hier ja mal weiterlesen könnte. So hab ich dann ungefähr vor drei Wochen begonnen die Geschichte erneut von Anfang an zu lesen.

Ich muss sagen, sie ist wirklich sehr sehr gut geworden. :)

Vorallem die Charaktere kommen realistisch und vertraut rüber und man kann wunderbar mit ihnen mitfühlen. Die Stimmungsbilder, die die unzähligen Landschaftsbeschreibungen und Schlachten liefern, sind auch einsame Klasse und ziehen einen ungemein in ihren Bann.

Über die Länge und die verworrenen Handlungsstränge kann ich eigentlich nicht klagen, was aber wohl auch daran liegt, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe und nicht über all die Jahre verteilt immer nur ein paar Happen.

Stellenweise ist aber leider auch etwas viel Fantasyklischee vorhanden, und so lassen sich manche "Überraschungen" schon von Vornherein erahnen.

Etwas komisch fand ich auch die bereits von Bismarck angesprochenen Wechsel zwischen den Erzählperspektiven. Hin und wieder ja ganz erfrischend, aber teilweise wirkten sie unpassend.

Was mich auch noch ein wenig gestört hat, war, dass im ersten Abschnitt bis zum Untergangs des Oberbösewichts kaum eine Seite verging, ohne dass eine Schlacht stattfand. Nach seinem Ableben gingen diese aber enorm rasch zurück, nur um dann gegen Ende kaum mehr vorhanden zu sein. Das wirkt ein Wenig wie ein kompletter Umbruch im Stil der Geschichte. Wäre aber vielleicht nicht so auffällig, wenn die Geschichte in mehrere Bücher unterteilt wäre.

Trotzdem ein riesengroßes Lob dafür, dass du das wirklich über all die Jahre durchgezogen hast und natürlich auch für die fantastische Geschichte. :ok:

Am Ende würde mich aber nun interessieren, wie es mit deinen Plänen bezüglich einer Veröffentlichung aussieht, damit ich auch mal das Ende zu lesen kriege?! ;)

mfg Lugat

The most beautiful and most powerful emotion we can experience is the sensation of the mystical.

- Albert Einstein

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Ich habe diesen Thread grade wiederentdeckt. Ich weiß, dass ich vor vielen Wintern und noch mehr Monden hier bereits mitgelesen habe, dann aber das Forum aus den Augen verloren. Mir ist klar wie unheimlich nekromantisch dieser post ist, ABER gibt es inzwischen eine Publikation? Oder diesen Thread als PDF o.Ä.? Es ist inzwischen so viel Inhalt, dass ich das Buch ungerne im Browser lesen möchte ;)

 

Ich weiß noch, wie ich die ersten Teile damals verschlungen habe und dieses mich inspiriert hat, selber zu schreiben. 

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Haha, das schlimme ist, ich habe die Geschichte nie wirklich beendet. Das Finale hat sich nicht richtig angefühlt und dann kam so viel dazwischen.... ? Ich muss mal tief in meinen Aufzeichnungen graben und die Dateien wiederfinden. Vllt kann ich zumindest die Rohfassung mal online stellen. 

  • Like 1

Sperrmülltarnschema

Vergesst Goethe... -=BESUCHT DAS STORYBOARD!!!=-

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Am 26.8.2021 um 20:54 schrieb Die Blutraben:

Haha, das schlimme ist, ich habe die Geschichte nie wirklich beendet. Das Finale hat sich nicht richtig angefühlt und dann kam so viel dazwischen.... ? Ich muss mal tief in meinen Aufzeichnungen graben und die Dateien wiederfinden. Vllt kann ich zumindest die Rohfassung mal online stellen. 

das wär mega :)

 

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