Jump to content
TabletopWelt

KINO-KRITIKER - Treff 3


PLATYPUS

Empfohlene Beiträge

Ich trau mich ja fast gar nicht - aber ich kann den allgemeinen Enthusiasmus nicht so recht teilen.

Ist das ehrlich das, was Ihr vom Kino der Zukunft wollt: eine quietschbunte Welt, an der nichts, aber auch gar nicht auch nur ansatzweise echt wirkt, voller Leuchtpflanzen, Dino-Monster und blaugestreifter Baumschmuser?

Nö. Wenn jeder Film so wär, wärs ziemlich langweilig. Aber als einmalige Technikdemonstration wars doch sehr beeindruckend. Der Film wird sicherlich kein großer Klassiker (sonst hätt Final Fantasy auch einer werden müssen), aber aktuell nett anzusehen ist er deswegen trotzdem.

Und wies aussieht schaffts gerade dieser Film, sehr viele Kinos zum Umrüsten auf 3D zu bewegen. Wenn in der gleichen Technik dann Filme mit wirklich guter Story gedreht werden (ich warte auf den ersten vernünftigen Horrorfilm in 3D, und nein, damit mein ich keinen komischen Splatter...), macht das das Kino wieder deutlich interessanter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich war Gestern auch in Avatar.

Die Story fand ich wirklich sehr mager. Die hätte man genau so aus nem Groschenroman erwartet. Der Film war zumindestens von der Storyline sehr vorhersebar. Man wusste in der Regel wie die Story in den nächsten 40 Minuten zu verlaufen hat und es passierte in der Regel so. Die Figuren starteten alle ohne irgend eine Vorgeschichte in die Story. Gerade beim Marine, den man ja quasi durch den Film begleitet hat mir das etwas gefhelt. Wenigstens mal ne Blende wie er in den Rollstuhl kam oder wie er zu seinem Bruder stand.

Die Story bekäme so wie sie war von mir maximal 4 Punkte.

Dafür waren die Effekte genial. Gerade die Erfahrung des 3D Kinos hat das ganze noch mal verstärkt. Ich glaube wenn man im echten Leben auf Pandora spazieren gehen könnte bei Nacht, man würde an ner Reizüberflutung sterben binnen weniger Minuten. Die Animationen der Navi waren auch sehr gelungen und irgend wann hat man einfach vergessen, das es alles animmiert war und wurde regelrecht in den Film rein gezogen. Der Film stell auf jedenfall das "echteste" Animationserlebnis dar, dass ich bisher im Kino hatte.

Die 3D Technik generell ist auch genial. Hin und wieder ertappte ich mich dabei wie ich dachte "Wieso steht da jetzt son Idiot im Kino auf" nur um zu merken, das ein Navi im vorderen Bildbereich betet.

Unterm Strich ist der Film eine gute Demonstration der modernen Technik, ohne das man das Gefühl hat in einem Effektfeuerwerk gefangen zu sein.

Was dem Film an Story abging, das machte er durch großartige Bilder und Gefühle wieder wett. Es gab mehrere wirklich emotionale und ergreifende Momente in diesem Film, die einfach unheimlich unter die Haut gingen.

Auf jedenfall hat mich noch kein Film so gefesselt wie dieser. Trotz seiner beinahe 3 Stunden (ohne Pause bei uns) war er nie langweilig oder ermüdend.

Fazit:

In 3D: 8,5/10 Punkten

Wir sind die Borg, Widerstand=Spannung/Strom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fand Avatar gut. Das die Story eine Mischung aus "Der mit dem Wolf tanzt"/"Pochahontas" und "Schlümpfe vs Space Marines" ist war von vorneherein abzusehen. In der beziehung war ich vorbereitet und hatte nichts besonderes erwartet.

Auch hat das ganze einige logische Schwächen... warum haben evolutionstechnisch Wesen mit Festen Beinen und Knien 6 Beine ? und zwar jedes das da im Dschungel rum rennt. Der Dschungel selbst scheint nur aus Bio LEDs zu bestehen und dann haben wir da ohne erklärung fliegende Inseln von denen Wasserfälle runterkommen... in einem Fantasyfilm mit magischer Welt und so weiter hätte ich das ohne Probleme geschluckt, aber hier wo man sagt "reale Welt aber anderer Planet und das Jahr 2154" geht sowas nicht. Auch der Biolink mit allen Wesen und den Navi war etwas ...seltsam...

Naja. Die Endkampfszene war extrem cool, der Antagonist so überzeichnet das er schon wieder gut war und das 3D hat dem eyecandy noch ein wenig nachgeholfen.

Alles in allem nicht überragend, aber gut.

Ich würde sagen... 6 von 10 (etwas über Durchschnitt, aber ne 7 war trotz vorbereitung auf den schon oft erzählten Plot einfach nicht drin eben weil er schon öfters vorkam)

"...and then we discovered it wasn't the Robot King after all, it was the real one. Fortunately I was able to reattach the head."

Mage: The Awakening [Actual Play]

McBaine bemalt (erneut) alte Ritter [Bretonen]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso beschweren sich Menschen bei Filmen, die in der Zukunft oder in fremden Welten spielen, eigentlich immer über fehlende Logik oder Realismus?

Das ist doch Phantasie, und da ist alles möglich...

Von wegen reale Welt im Jahr 2154... Weil es uns in 150 Jahre auch möglich sein wird fremde Planeten zu besuchen, ohne unsere Rente zu beantragen, wenn man den Planeten erreicht... :ok:

Darum heßt's doch auch Science Fiction...

Scheiß auf Logik und Realitätsnähe beim Design fremder Welten oder Lebewesen, Hauptsache es sieht gut aus.

Wie gesagt, ist doch alles nur Phantasie, und die kommt ohne Logik aus...

 

 

Wenn eine Frau sich die Lippen nachzieht, so ist das, wie wenn ein Soldat sein Maschinengewehr putzt.

(Bop Hope, amerikanischer Komiker, 1903-2003)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso beschweren sich Menschen bei Filmen, die in der Zukunft oder in fremden Welten spielen, eigentlich immer über fehlende Logik oder Realismus?

Das ist doch Phantasie, und da ist alles möglich...

Wie gesagt, in einem Fantasy setting wie Unendliche Geschichte, Herr der Ringe etc hätte ich mit sowas kein Problem. Die Wolkenstadt aus Starwars funktioniert für mich in Sience fiction weil man sich da vorstellen kann das es mit Kraftfeldern, Motoren etc in der Luft gehalten wird.

In Avatar (einer Welt ohne Magie und auf Pandora ohne fortschrittliche Technologie) muß ich akzeptieren das es natürlich vorkommende fliegende Inseln gibt von denen beständig wasser in Sturzbächen fließt. Das ist etwas härter zu schlucken. Vor allem weil für andere Sachen extra pseudowissenschaftliche Erklärungen gemacht wurden (da ist alles so groß weil die schwerkraft auf Pandora niedriger ist, die Bäume haben mehr nervenzellen als ein menschliches Gehirn, deshalb Transfer etc möglich).

Wie gesagt, nichts gegen Phantasie, aber ich finde das ist ein kleines bischen stilbruch.

"...and then we discovered it wasn't the Robot King after all, it was the real one. Fortunately I was able to reattach the head."

Mage: The Awakening [Actual Play]

McBaine bemalt (erneut) alte Ritter [Bretonen]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@zodiac

Fantasy ist nicht gleich Fantasie. Fantasy-Welten können natürlich abstrakte Stilmittel besitzen. Dennoch sollten sie in sich logisch sein. Und daher kann man dann nicht immer sagen: "Ist doch Fantasy, da ist alles möglich". Wenn es in sich nicht logisch ist, wirkt es halt falsch.

Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt!

 

NBL ! Unsere Blood Bowl Liga am Niederrhein  Reaper´s Fantasy Skirmish-Tabletop - Warlord P500 Alien vs. Predator - Hadleys Hope

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast mich ein wenig missverstanden...

Ist zwischen Fantasy und Phantasie nicht ein gewisser Unterschied?;)

Ich mache zwischen den beiden Begriffen einen Unterschied.

Fantasy ist im deutschen Sprachgebrauch ein Genre, und Phantasie, die nicht nach Logik fragt, hat einfach nur was mit Imagination zu tun, und nichts mit Realität...

Ein bißchen mehr von der kindlichen Phantasie in sich behalten, und schon sind Wasserfälle aus Lebewesen kein Problem mehr...

Du machst dir einfach viel zu viele Gedanken, da geht doch der Spass daran verloren.

Man muss sich einfach bei vielen Filmen an die Fähigkeit erinnern, die Kinder haben: Einfach unsere Welt vergessen und in der fremden Phantasiewelt aufgehen, in der unsere physikalischen/biologischen/logischen Gesetze/Grenzen keine Bedeutung haben.

Wenn es in sich nicht logisch ist, wirkt es halt falsch.

Und woher will ich wissen, was in dieser "Phantasie" (oder in dem Fall vielleicht auch Fantasy) logisch ist? Muss doch nicht immer alles zwangsläufig falsch sein, nur weil's in der Realität unlogisch ist... Wenn ich was reales, also etwas logisch/biologisch/physikalisch korrektes will, dann geh ich nicht ins Kino, sondern schau die Tagesschau, bzw. schau 'ne Dokumentation...

bearbeitet von ZodiacAss

 

 

Wenn eine Frau sich die Lippen nachzieht, so ist das, wie wenn ein Soldat sein Maschinengewehr putzt.

(Bop Hope, amerikanischer Komiker, 1903-2003)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Avatar...

Ja, was soll ich denn dazu sagen?

Zunächst einmal: Der Film war überzeugend. Gerade die ersten Szenen waren wirklich unglaublich und beeindruckend. Später ist man dann einfach in den Film "eingetaucht". Mich persönlich konnte der Film allerdings nicht wirklich berühren, so wie es zbsp. Titanic geschafft hatte. Wahrscheinlich, weil ich mich (leider) nciht mit diesen blauen Wesen, den Na'vi, identifizieren konnte. Alles in allem ist der Film auf jeden Fall ein einmaliges sehen wert! Die Effekte überzeugen.

Ich würde dem Film 7/10 Punkten geben.

Man kann ihn gut genießen, es ist aber sicher kein zeitloser Klassiker oder einer der Filme, die man sich gern drei oder vier mal anguckt ;)

Copy & Paste

Wer das liest ist doof. Haha.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Laufen eigentlich neben Avatar zur Zeit noch andere sehenswerte Filme? Würde mal gerne andere Kritiken lesen, die von Avatar sind mMn langsam ausgelutscht. :ok:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich war gestern mit meiner Freundin in "Küss den Frosch"^^ Jaja... werft die Steine auf mich :P

Fand ihn aber eigentlich echt amüsant. Die Handlung ist... naja eine typische Disney Handlung, die deutschen Synchronstimmen sind jetzt nicht das gelbe vom Ei, aber man kann sich köstlich amüsieren und es ist immerhin wieder mal ein oldschool 2D-Disney-Film der stark an Filme wie Aladdin und Konsorten erinnert. Die Charaktere sind allesamt nett und unglaublich lustig. Vor allem den Schattenmann find ich toll^^ Charismatische Bösewichte FTW! Wenn mal wer also einen netten Kinoabend/nachmittag mit seiner Liebsten verbringen will, dann kann ich den Film nur empfehlen!

7/10

COCAINE COWBOY

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Doch. Verfolge den Thread schon eine zeitlang als Lurker, mal sehen wie meine erste Kinokritik ausfällt...

Soul Kitchen. Das Leben eines Restaurantbesitzers wird von einem Puffbesitzer, Finanz- und Gesundheitsamt, Freundin in der Ferne, Bandscheibenproblemen, seinem im Gefängnis sitzendem Bruder und einem Starkoch gehörig durchgeschütttelt.

Besonder gut fand ich den Starkoch, sein erstes Auftreten ist stark, auch wie er später mit dem Messer hantiert ist klasse. Die versuchte Wandlung seines Bruders vom Knacki zum normalen Bürger ist schön mitanzusehen, dass er nicht alles im Griff hat zeigt das Pokerspiel. Der Puffbesitzer als Böser spielt seine Rolle gut, richtig asozial was er mit einem "Freund" abzieht. Der Kapitän fungiert anscheinend nur als Beigabe, ihm fällt aber später eine entscheidende Rolle zu, wenn auch unwissend, dicker Pluspunkt für die Idee. Lustig ist auch die Fernbeziehung zu seiner Freundin via Skype und Handy, sie stellt beide auf eine Belastungsprobe welche der Beziehung nicht guttut, um es mal vorsichtig auszudrücken, wir wollen ja nix vorwegnehmen ;).

Ein gelungener Film mit Humor, ernsten Themen und interessanten Personen, zwar manchmal etwas überdreht jedoch absolut im Rahmen, mMn eine hochwertige Unterhaltung, der Eintritt macht sich definitiv bezahlt.

9/10 Punkten

Nur warum wir drei mit Abstand die jüngsten waren würde mich mal interessieren o.O

Denn eigentlich gibt es diese Grundhaltung zu bekämpfen: wegen jedem Sch*** ein Gesetz haben wollen.
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

War gestern auch in Avatar.

Am Anfang dachte ich nur: Oh was haben wir denn da?? Das Klischee, wie schön!

Im Ernst: die Story schrammt gerade noch so am hanebüchenen vorbei. Menschen besetzen fremden Planeten mit naturverbundenem Volk, der Prota lernt deren Kultur kennen und schlägt sich auf deren Seite.

Pocahontas oder Last Samurai lassen grüßen. Für mich nur eine Neuauflage der Ausrottung der Indianer durch den weißen Mann.

Aber die Bilder! Diese Bilder! Nach einer Stunde war ich einfach nur mittendrin. Die wunderschönen Pflanzen, die gut animierten Na'vi. Diese riesigen Felseninseln (ich steh auf Gigantomanie :D). Die Tiere.

War einfach nur schön *hach*

Fazit: Der Film lebt vom Kitsch. In diesem Falle macht es einfach nur warm ums Herz. Da kann ich sogar das Happy End verkraften. :)

7 von 10 Punkten

"Ja, Herr, ich weiß, der Maschinenseher ist verärgert, aber wir mussten das Gehäuse der Maschine öffnen ... ja, aber wir hätten die Chimäre verloren, wenn wir sie nicht notdürftig repariert hätten ... was? ... verlangt Buße? In vorderster Front, sagen Sie? Beim Thron ... nun, wenn der Imperator es befiehlt ..."

- Schattenjäger-Grundregelbuch: Über Maschinenseher -

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiß jemand, wie es mit einer Fortsetzung von "Avatar" aussieht?

Im Prinzip könnten die Menschen ja einfach mit einer dickeren Armee und fieseren Waffen zurückkommen, wenn ihnen dieses Erz so wichtig ist. Ist ein bisschen wie Krieg der Sterne 4, der Todesstern ist kaputt, aber der Krieg noch lange nicht gewonnen...

Und dann noch eine kleine Verständnisfrage:

Sind die Charaktere, die - obwohl weitestgehend irrelevant - eine etwas größere Rolle und "eigene Szenen" haben, wie etwa die Helikopter-Pilotin, aus dem dazugehörigen Computerspiel entlehnt?

War ja schon in Matrix2&3 so, dass die Hansel aus dem Spiel kurz im Kinofilm auftauchen.

Anders kann ichs mir nicht erklären, warum die Pilotin so "betont" wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

naja, die Pilotin ist nen Sexy Sidekick, und ne bekannte Schauspielerin die aber vergleichsweise günstig ist.

Weiterhin hat man dadurch nen Militärangehörigen der sich "dagegen" stellt,

was in der Story ganz gut ist, und ein bisschen Plattheit entfernt.

Ich hab inzwischen Surrogates gesehen, kann ich echt nur empfehlen.

HOHENLOHE / KÜNZELSAU

Spieler gesucht,

System relativ egal, einfach mal melden bitte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sooo, hab mir heute Nachmittag auch endlich Avatar in 3D angeschaut.

Episches Filmvergnügen, auf Grund gigantischer Bilder und fantastisch animierter Landschaften, aber vor allem wegen des 3D-Erlebnisses.

Die Story ist allgemein vergleichbar mit der Vertreibung der Indianer während der Besiedlung Amerikas durch den Europäer.

Der Drehbuchschreiber hat sich davon, und von indianischer Kultur, wohl inspirieren lassen, zumindest sah ich einige Parallelen.

(Eywa (Gott der Na'vi, der dem Glauben nach alles auf dem Planeten (Tiere, Pflanzen etc.) durchdringt) -> Großer Geist; Umsiedlung -> Reservate; die Verbundenheit der Na'vi zur Natur; waffentechnische Überlegenheit der Eroberer...)

Allerdings wird auch nicht mit Klischees gegeizt, und die Eckpunkte der Story sind größtenteils vorhersehbar.

Alles in allem bereu ich die 13,50 Euro für die Karte aber nicht (ja, 3D-Kino und Überlänge ist teuer), ich habe den Film sehr genossen.

O.T.: Und nein, mein logisches Empfinden war nicht gestört, ich konnte die Inhalte bzw. Elemente des Films sehr gut mit meiner Phantasie in Einklang bringen!:ok:

 

 

Wenn eine Frau sich die Lippen nachzieht, so ist das, wie wenn ein Soldat sein Maschinengewehr putzt.

(Bop Hope, amerikanischer Komiker, 1903-2003)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fand den Streifen leider extrem schwach , wurde also nicht enttäuscht.

Die grundlegende Frage die sich einem doch irgendwann aufdrängt ist was für Gehirn zerstörende Psychedelika sich Cameron in letzter Zeit rein gezogen haben muss um in 10 Jahren nicht mehr als so einen uninspirierten Ethno/ Öko-Kitsch vollstande zu bringen.

Dieser Verdacht wird von der schmierig kitschigen Szenerie phosphorizierender Riesenfarne , die zu allem und jedem eine Glasfaser DSL Verbindung besitzen noch unterstützt...und das war noch eine der originelleren Idee.

Vielleicht ist das auch ein Stück weit eine persönliche Fehde , aber mir hängt dieses lahme Kreaturendesign von Aliens, das sich immer noch knallhart an unserer Welt orientieren muss einfach zum Hals raus.

Die Na'vi sind da mehr als paradigmatisch. Blaue Riesenschlumpfmenschen , die eigentlich genau die gleichen Verhaltensweisen und psychologischen Muster aufweisen wie Karl May Indianer auf einem mehrere Lichtjahre entfernten Planeten namens Erde ,der zudem völlig andere Lebensbedingungen vorgibt....*kotz*

Das restliche Kreaturendesign war ok , aber nichts weltbewegendes / beeindruckendes oder neues...Schakale die Brüllaffenlaute machen , die obligatorischen Riesensäuger etc. Alles ganz nett in Szene gesetzt aber wie gesagt nichts was man mit vier Beinen nicht shcon mehrmals in anderen Filmen gesehen hätte.

So viel erstmal zur hochgelobten Phantasie Camerons...

Die Story hat dieses Manko wie shcon mehrfach angedeutet noch _bei weitem_ untertroffen.

Generische böse Firma mit generischem bösem tough guy trifft auf generische gute und edle Wilde (in diesem Fall Schlumpfindianer) , garniert wird das ganze mit der platten Geschichte von "Der mit dem Wolf tanzt" oder Pocahontas. Bis auf den Hauptcarakter , der einen Messiaskomplex entwickelt und die guten Schlümpfe vor den bösen Menschen retten will, macht eigentlich keine Figur sowas wie eine richtige Entwicklung im Film durch. Eindimensionale Charaktere in einer eindimensionalen schwarz-weiß Fabel.

Ansonsten werden eifrig Klischees bedient...tapfere , smarte Amazonen (äh...starke Frauen... ,o,) , primitive Soldaten , der Golf spielende Yuppie Firmenchef.

Wobei ich an dieser Stelle sagen muss , dass mir die Rolle des 'bösen' Firmenchefs noch am meisten Authenzität und Tiefgang geboten hat , was auch an den grundsoliden Schauspielkünsten des bösen Scientologen Ribisis liegen kann.;)

Punkten kann der Film für mich zumindest auch noch ein wenig durch die Darstellung der Schlachten , die einfach nicht ganz so generisch und (in den einzelnen Scharmützeln) vorhersehbar war wie der Rest des Films.

Die hoch gelobten Effekte haben mich leider auch nicht wirklich von den Socken gehauen...bei ganz nüchterner unvoreingenommener Beobachtung-wenigstens hab ich mich drum bemüht- wirkten vor allem die Na'vi dank ihrer Schlumpfmangahaut ohne Poren einfach extrem künstlich und weit entfernt von technischer Perfektion. Der Rest war durchaus solide bis gut gemacht, aber für 300 Mille und die angepriesene Revolution des 3D Kinos hätte ich mir wirklich mehr erwartet. Ein großer Vorteil des 3 Dimensionalen ist für mich der Umstand , dass der Hintergrund irgendwie auch ein wenig nach vorne rückt und man sich so automatisch auf Details konzentriert , die man sonst vllt gar nicht beachtet hätte. Hier möchte ich Herrn Cameron auch eine gewisse Liebe zum Detail nicht absprechen, die tut gut , hätte es aber an anderen Stellen noch dringender gebraucht.

Deswegen: 3/10 Enttäuschend stumpfsinnig kitschiges Effektgehasche , das selbst unter diesem Aspekt gesehen noch unter Erwartungen zurückbleibt.

'Come on you young men, make the spirit in your heart strong and valiant, and do not be in love with life when you are a fighting man.' - Tyrtaeus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um seine Meinung zu belegen würd ich sagen. Man kann ja schlecht über einen Film herziehen, wenn man den selbst nicht gesehen hat ;)

Ich würde mir den Film auch nur aus dem Grund anschauen. Als ich den ersten Trailer davon im Fernsehen gesehen hab, dachte ich mir schon: "Was ein Schrott..." Ich finds schon dämlich, dass damit geworben wird, dass das der teuerste Film allerzeiten ist. Man kann in die Effekte soviel Geld stecken wie man will, wenn die Handlung schlecht ist, reißts das auch nicht mehr raus. Genug davon...

Letztendlich muss man selber entscheiden, ob man den Film mag oder nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*gnarf*

...und wenn er die 10€ aus einem Fenster schmeißen würde -

1. Es geht Dich nichts an!

2. Wayne

Was ich noch verstehen würde, wäre die Frage: Warum er absichtlich die 2 - 3 h Zeit seines Lebens "vergeudet". Aber selbst hier: seine Zeit, sein Leben... wayne!

kopfschüttelnde Grüße

Aus Wartungstechnischen Gründen wurde das Licht am Ende des Tunnels vorrübergehend ausgeschaltet, wir danken für Ihr Verständnis.

 

*****Champion des Imperators

"Primus inter pares" - Hoher Rat zu Terra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man geht außerdem oftmals ins Kino, auch wenn man eigentlich schon im Vorraus weis, das der Film scheiße wird. Trotzdem hat man ja die Erwartung, dass er vielleicht doch ganz nett seien könnte - bei mir war das so mit Transformers und dem neuen Star Trek

Von Avater hatte ich widerrum nur gutes gehört und hab ich gefreut, war aber hinterher total enttäuscht....die Story kennt man, die Effekte waren jetzt nicht wirklich sooo atemberaubend.....aber trotzdem wars nen Film, von dem man später gerne sagen kann, dass man im Kino war (bei mir ist das bei den Hellboyteilen z.B. so^^)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab gestern "The lovely bones" gesehen. Hatte ehrlich gesagt nicht viel Ahnung, worum es eigentlich geht, aber der Name Peter Jackson war dann doch ein Argument.

Die Geschichte geht um ein 14-jaehriges Maedchen, das ermordet wird und dann aus dem Jenseits (oder eher der Zwischenwelt) das weitere Leben ihrer Familie beobachtet. Also ein Film ueber Trauer, Verlust und Verarbeitung.

Obwohl das nun nicht die Art von Film ist, die ich mir selber aussuchen wuerde, wenn ich ins Kino gehe, fand ich die Geschichte doch hervorragend inszeniert und bebildert. Die Dramaturgie ist gut, die Laufzeit von 135 Minuten war mir kaum bewusst, und nur an einigen Stellen kommt kurzzeitig das Gefuehl auf, das der Film sich etwas zieht. Die schauspielerische Leistung ist durchweg gut, Saoirse Ronan spielt trotz ihres jungen Alters beeindruckend und lediglich Stanley Tucci overacted den Paedophilen fuer meinen Geschmack etwas (was aber auch daran liegen koennte, das sein Charakter als ziemlicher Klischee-Kindermoerder angelegt ist...).

Der grosse Kritikpunkt fuer mich ist das furchtbar schmalzige Ende. Aber selbst das hat den eher positiven Gesamteindruck nicht zu sehr ueberschattet. Auch das ein oder andere Klischee wird wie gesagt bedient, aber nie wirklich face-palm-wuerdig uebertrieben.

Fazit: Ein ernster Film mit eher ungewoehnlichen Thema, an dem sich bestimmt die Geister scheiden werden. Ich denke, wenn man die Grund-Praemisse des Filmes hinnehmen kann (also die ganze Geschichte mit dem Leben nach dem Tod), ist es zumindest ein Film, in dem man seine bessere Haelfte begleiten kann, ohne allzu grosse Schmerzen erleiden zu muessen. Wer allerdings nichts mit solchen emotional beladenen Geschichten anfangen kann und auch nicht von schoenen Bildern milde gestimmt wird, sollte vielleicht lieber was anderes gucken.

Edit: Der Film hat uebrigens einen der offensichtlichsten Cameo-Auftritt aller Zeiten. Sie haetten Peter Jackson hoechstens noch ein Neonschild umhaengen koennen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...und wenn er die 10€ aus einem Fenster schmeißen würde -

1. Es geht Dich nichts an!

2. Wayne

Wenn du das so siehst ,bitte, ich sehe das anders.

Er stellt seine Ansicht zur Schau, ich drücke Unverständnis aus. Das ist, nebenbei, ein ganz normaler Vorgang, nicht nur in nem öffentlichen Forum.

Ich sehe aber ein, dass das in dem Thread nichts zu suchen hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.