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TabletopWelt

Jervis Johnson über die Zukunft von WH 40k


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Zuallerest musste Jervis den Zuhörenden seines Vortrags mitteilen, dass das Zeitfenster für Neuigkeiten von nun an nicht mehr 6 sondern nur noch 3 Monate betragen würde. Ergo könne er auch leider nichts über die kommenden Neuerscheinungen sagen.

Stattdessen erzählte er von seiner neuen Rolle innerhalb des Konzerns und der weiteren Entwicklung von Warhammer 40.000. Er sei nun verantwortlich für die Produkt- und Hobbystrategie, scherzhaft vereinfacht sei es sein Job, dafür zu sorgen, dass immer mehr Leute mit Spielzeugsoldaten spielen und dabei Spaß haben. Dies bedeute zwar nicht, dass er die Kontrolle über eines der Spieldesignteams der drei Hauptspielsysteme hätte, aber er habe sozusagen die Aufsicht darüber, dass das Spiel auf Kurs bleibe, und dass die Unterschiede zwischen den Codizes nicht mehr so groß ausfallen würden. Generell gehe es um eine professionellere Koordination der Entwicklungsteams. In der Vergangenheit habe zu viel von Inspiration und spontanen Einfällen abgehängt, und es habe eine zu große Unübersichtlichkeit in Sachen Armeelisten geherrscht.

Eine erste Weisung, die er an die Teams weitergab, war die Fokussierung der Regelbücher auf 1500-2000 Punkte Schlachten. Ableger-Armeelisten und ausgefallene Spielmechanismen sollen in Zukunft strikt auf ergänzende Publikationen beschränkt werden. Der Hintergedanke für diese Maßnahme: Durch die klare Trennung wird es den Spielern immer klar sein, wann sie das als solches ausbalancierte Kernsystem verlassen.

Eine weitere weitreichende Regelung stellt der Beschluss dar, dass alle derzeitigen Armeen auf unbestimmte Zeit fortgesetzt, also immerzu erhältlich sein und beständig erweitert werden sollen. Dafür würden Neuentwicklungen nur noch nach intensiver Prüfung grünes Licht erhalten.

Auf eine neue Armeeliste für die Verlorenen & Verdammten wird man also vermutlich vergebens warten, genauso wohl auch auf den Symbiontenkult oder die Wildorks. Die einzige Möglichkeit für diese ausgefalleneren Aspekte des Wh40k-Universums erhalten zu bleiben ist die zukünftige Integration einzelner Einheiten in einen der bestehenden Armeen mit Codex, so wie es z.B. erst kürzlich bei den Harlequinen zu sehen war. Separate Armeelisten, die im White Dwarf erscheinen, oder gar eigene Codizes sind nun äußerst unwahrscheinlich geworden.

Die Jervis-Doktrin bedeutet aber auch, dass die Dark Eldar nicht mehr abgestoßen werden können, was viele Spieler sicherlich erleichtern wird. Außerdem kündigte er an, dass es in Zukunft viel regelmäßigere Releases für alle Armeen mit viel kürzeren Zeutabständen geben würde. Zwischen dem nächsten und dem übernächsten Ork Kodex dürfe es nicht wieder eine Pause von 8 Jahren geben.

Von der Hauptstrategie her, werde GW nun weiter daran arbeiten die Armeelisten für Schlachten in Standardgröße (Wh40k: 1500 Pkt. / Wh Fantasy: 2000 Pkt.) auszubalancieren. Er gab offen zu, dass Wh40k derzeit nicht ausbalanciert sei. Um dies zu erreichen müsse man aber die Zahl der Optionen verringern, um zu verhindern, dass die Spieler sich zu starke Armeen erstellen. Und es sei wichtig nicht nur damit aufzuhören neue Stärken hinzuzufügen, sondern auch darauf zu achten, nicht gleichzeitig auch alle Schwächen auszubügeln. Das Ausbügeln einer Schwäche sei schließlich letztlich ebenfalls eine Stärkung.

Die Armeelisten sollten auch effizienter werden - nutzlose Einheiten gehörten entfernt. Die Spieler sollen sich jede Einheit als Miniaturen kaufen können, die sie haben möchten, und damit dann auch also etwas anfangen können, vorausgesetzt man hat verstanden, wie man sie einzusetzen hat. Auch die Zahl der Sonderregeln (er nennt sie "halbe Regeln") habe abzunehmen - siehe seine Einführung der Furchtlosigkeit bei den Dark Angels. Wenn es eine Sonderregel gäbe, die grob dem entspräche, was man erreichen wolle, dann sei die bereits existierende zu nehmen und nicht eine neue zu erfinden. Bei Problemfällen sei es seine Losung nicht an den Werten herumzuschrauben sondern stattdessen lieber die Punktkosten anzupassen. Eine Armee, die besser im Beschuss werden soll, müsse nicht von BF3 auf BF4 gesetzt werden, sondern einfach niedrigere Punktkosten für ihre feuerstarken Einheiten erhalten.

Für Jervis Johnson stellt der aktuelle Dark Angels Codex die Blaupause für die Zukunft von Wh40k dar. Mit ihm konnte er den Spieldesignern zeigen, in welche Richtung sich das zu entwickeln habe.

Insgesamt müsse man sich aber im klaren sein, dass Wh40k erst in der vierten Edition vorliege, und dass ein radikaler Kurswechsel gerade mal vor zwei Editionen erfolgt sei - Wh Fantasy sei schon in der siebten und deswegen schon viel weiter entwickelt. Es sei ihm bewusst, dass Transporter momentan gar nicht gut funktionieren würden.

FAQs und Erratas seien dafür da Druckfehler zu verbessern und Unklarheiten zu beseitigen. Sie seien aber nicht dafür da, Fehler der Spieldesigner auszubügeln, wie z.B. Wolfsgardisten in Terminatorrüstung innerhalb von Wolfsscout-Trupps.

Prinzipiell soll das Spiel sowohl dem Veteranen als auch dem blutigen Anfänger gefallen. Letzrerem müsse aber auch mehr geholfen werden. Jervis Johnson erzählte daraufhin von seinem Sohn, wie dieser einen Taktischen Trupp zusammenbaute und quasi alle 5 Minuten eine Frage kam: "Ist das da eine Energiewaffe"? - "Nein, das ist ein Kampfmesser" - "Ist das ein Sprungmodul?" - "Nein, das ist nur ein Tornister" usw. usf.

Auf die Frage hin, ob der neue Chaos Codex das Wesenszüge-/Doktrinen-System fortsetzen würde, antwortete er, dass es für den neuen Codex das Ziel sei alles in einer Armeeliste unterzubringen. Falls dies nicht möglich sein sollte, würde man sich nach alternativen Möglichkeiten umsehen, und darunter würde dann auch so etwas fallen. Eine Aufteilung in mehrere separate Codizes sei eher unwahrscheinlich, denn GW würde sich dann dazu verpflichten jede dieser Einzelarmeen auf ewig fortzuführen.

Ansonsten verriet Jervis noch, dass der aktuelle Space Marines Codex innerhalb des Konzerns als Misserfolg betrachtet wird, da er es als derjenige Codex, der von den meisten Neuanfängern gekauft wird, nicht ausreichend vermag, diese in das Hobby einzuführen. Es würden ihm z.B. die Waffendiagramme fehlen, die es jetzt nun im DA Codex gebe.

Dies gibt GW unter anderem den Grund dafür, einen neuen Codex im Schnellverfahren zu entwickeln und herauszubringen. Jervis konnte nicht sagen, wann dieser neue Codex herauskommen wird, aber man könne erwarten, dass viele der neuen Konzepte, die man mit den Dark Angels einführte, auch dort wieder zu finden sein würden.

Derzeit sei es aber auch noch nicht geklärt, ob der neue Codex evt. gar alle Space Marines Orden beinhalten wird oder wie bisher nur die Codex-Orden mit exemplarischem Schwerpunkt Ultramarines.

Weiter Infos aus dem Munde von Jervis Johnson:

* Das HdR-Tabletop habe sich nun stabilisiert und pendelte sich auf 10-15% des Gesamtumsatzes ein. Die letzten beiden Erweiterungen verkauften sich derzeit sogar weitaus besser als erwartet, und würden wohl etwa einen Anteil von 16-25% erreichen.

* Der Codex Straßenkampf sei sehr beliebt bei den Spielern. GW wird also in Zukunft ähnliche Ergänzungen herausbringen, welche das Grundregelwerk zwar unangetastet ließen aber mehr Varianz hereinbrächten. Diese Ergänzungscodizes müssten sich nicht nur auf 'Umwelteinflüsse' beschränken.

* Besondere Charaktermodelle werden fest in die Armeelisten integriert. Für Jervis sind sie die Archetypen der jeweiligen Armee und schöne Miniaturen, er möchte daher, dass die Spieler sie auch einsetzen dürfen und wollen.

* Die Spieltester für GW werden nun eher in Korrekturleser umfunktioniert. Früher erhielten sie Word-Dokumente und sollten über Spielerfahrungen berichten, in Zukunft werden sie ein fast fertiges Layout zu sehen bekommen, sollen dafür aber nicht mehr Einfluss auf die Armeelisten haben.

* Bionics und Reinheitssiegel entfernte er bei den Dark Angels, weil die Spieler diese nicht gerne zu nehmen schienen, sei es wegen den Punktkosten oder weil man sie aus ästhetischen Gründen nicht an den Miniaturen visuell umsetzen wollte.

Quelle: Sphärentor / Dakka Dakka

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Leichter für die Anfänger (also überwiegend Kiddies) und trotzdem auch was für die Veteranen (obwohl er viele Sonderregeln abschaffen möchte). Bin mal gespannt wie sich das System weiterentwickeln wird. Aber das Vorhaben, das jetzt schneller Codexe erscheinen sollen finde ich gut.

grüße

Archaonix

Frage an alle Informatiker: Ein Frodo ist ein Hobbit. Sind dann acht Frodos ein Hobbyte? Oo

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Jo aber das mit der verkürzten Abfolge von Armeebüchern habe ich auch schon mal bei Fantasy vor Jahren gehört. Und da hat es sich in letzter Konsequenz als nicht durchführbar erwiesen. GW weiß heute nicht, was in 4 Jahren sein wird. Daher würde ich mich mal nicht auf solche Aussagen verlassen.

Wahrscheinlich geht der Trend dahin, 10 gleiche Codices mit einfach nur unterschiedlichen Modellen herauszubringen, damit die Neulinge nicht erst andere Bücher lesen müssen :D

Empfand die Unterschiedlichkeit der Armeen bei Warhammer immer als das Reizvolle am Spielen....

Armeeprojekt Bretonen Kreuzzug gegen die Bemalunlust

Armeeprojekt O&G Waaagh Oglok!!!
Tabletopwelt - Blood Bowl - Action: Bilder Bilder Bilder

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Weiß jetzt nicht, was ich davon halten soll:???:

Wenn sein Sohn einen Rucksack nicht von einem Sprungmodul unterscheiden kann...ohje ohje....sehr schlechtes Beispiel;D

Power IronWarriors in ihrer jetzigen Form werden dann wohl der Vergangenheit angehören.

Vereinigung Cuxhavener Tabletopspieler

Jeden Mitwoch und Freitag ab ca. 16:00Uhr

im Haus der Jugend Cuxhaven

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Das Beispiel mit dem Rucksack/Sprungmodul finde ich auch lustig, aber wir wissen ja nicht wie alt sein Sohn ist bzw. ob Papa immer Modelle von der Arbeit mit nach Hause schleppt.

Aber das Beispiel finde ich garnicht so verkehrt, ich weiß noch als der Codex Dark Eldar erschien, und ich absolut keinen Plan hatte was nun Schattenlanzen, Splitterkanonen etc. sind. (Das ganze noch im preinternet Zeitalter.) Beim Codex Tau war es dann ähnlich.

Ultra Within, Ultra Without!

**Runenprophet

Hauclir Fan

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Der Sohn ist 12, wurde irgendwo mal von JJ erwähnt.

Über die Sache mit dem Backpack und dem Sprungmodul wundere ich mich nicht. Als ich den ersten Space Marine gesehen habe, dachte ich auch, die hätten Jetpacks (wegen der Knubbel).

@Asuryan: ts, im DE-Codex sind Bilder von den Waffen mit Beschreibung, ungefähr so wie im Ausrüstungsbuch 2. Edition ^^.

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Mein aktuelles Plog: Bad Moons

 

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Mich persönlich störts nicht. Die 32 Marinevariantenlisten in der 3. fand ich schlimmer. Von der Imperialen Armee gab es auch 6 oder 7 und keine davon war wirklich nötig.

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Für Jervis Johnson stellt der aktuelle Dark Angels Codex die Blaupause für die Zukunft von Wh40k dar. Mit ihm konnte er den Spieldesignern zeigen, in welche Richtung sich das zu entwickeln habe.

wenn das zutrifft, bin ich raus.

**Ordensritter

GW Pinsel sind wie ein Strauß Blumen: stell sie ins Wasser und sie gehen auf...

Rotschwarzes Imperium Since 2002 © by irgendwem, aber macht doch was ihr wollt....

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Mit dem neuen Dark Angels Codex ist die Armeeplanung irgendwie einfacher geworden, da man schon die meiste Ausrüstung von Grund auf dabei hat.

Manche Zusatzoptionen, wie Auspex, Skriptorenbegleiter und Fähigkeiten wie Rasender Angriff vermisse ich schon.

Es wäre schön wenn man mit den neuen Codizies auch das Spielgleichgewicht gut hinkriegen könnte.

(nachdem ich das letzte Mal mit der neuen Liste zu Klump geballert wurde, hat es mich allerdings mehr zu WH Fantasy hingezogen).

Viele Spieler werden bei solchen Änderungen erst empört sein, sich aber später daran gewöhnen oder etwas anders machen.

Soll doch jeder auch das Hobby ausüben, das ihm gefällt.

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In weiten Teilen hat der Jervis ja recht. Allerdings komme ich mir als denkender Spieler gerade durch den neuen Codex DA irgendwie entmündigt vor. Es gibt mir keinen Spaß, wenn mir der Codex vorschreibt, wie meine Armee fast bis auf den Punkt aufzustellen ist. Natürlich kann man so die "Balancing-Problematik" am besten lösen: es gibt (sehr überspitzt ausgedrückt) einfach keine Wahlmöglichkeiten mehr. Dazu kommt diese Farce mit den "Spieletestern" die zu "Korrekturlesern" werden sollen.

Leider hat für mich das jetzige 40k-System nicht den spielerischen Tiefgang, um noch eine weitere Vereinfachung gut verkraften zu können. Als Vergleich bieten sich genügend andere Systeme am Markt an, deren Regeln einfach viel mehr taktische Möglichkeiten bieten.

Wollen wir hoffen, dass sie WHFB nicht etwas ähnliches antun. Da kann man nämlich auch ein paar Ausrüstungslisten kürzen...

Das einzige was für mich bleiben wird, ist der nette Hintergrund, den man über die Jahre hinweg liebgewonnen hat.

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Also wenn ich das so lese wird, mir schon schlecht! :kotz:

Was ist denn mit euch los? :???:

Da tauchen mal ein paar Gerüchte auf, und manche von euch werfen schon wieder die Flinte ins Korn! Es ist doch nicht mal klar ob der SM Codex genau wie der DA Codex wird! Und was findet ihr so Schlimm daran? Da müsst ihr euch halt ein paar neue Taktiken ausdenken, und ist das so schlimm für euch??

"Ist er Tod?", "Da liegt das Problem, er war immer schon Tod"!

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Das ist jedes Mal so, wenn sich was ändert - wenn man mal eine Weile dabei ist, gewöhnt man sich dran.

Normalerweise jammern die Spieler, dass der neue Codex zu schwach ist und die Gegner, dass er zu stark ist. Außerdem jammern die Powergamer, wenn ein paar Modelle oder Truppoptionen wegfallen (so was wie 18 Vypers...), was einem Normalspieler mit ner normalen Armee nie passiert. Wer Monokulturen kauft, ist selber schuld.

Ich denke, die Art und Weise, in der die neuen Codices funktionieren ist ein Schritt nach vorne. Das Zeug, das eh niemand bezahlen wollte (Bionics, Granaten etc) ist eben sofort eingebaut oder nicht mehr drin, dafür kann man jede Einheit aus dem Codex benutzen ohne Angst zu haben, völligen Schrott dabeizuhaben. Der neue Eldarcodex hat das ganz gut gezeigt (da kam das Gejammere von der 20-Sternenkanonen-Fraktion).

Jede Änderung erfordert eine Umstellung des Spielstils, sonst wärs auch langweilig. Ich spiele meine Imps jetzt nach der 4. Armeeliste: Codex 2., BBB-Liste und die 2 Codices in der 3.. Der Stil der Armee hat sich dabei jedes Mal geändert, nicht immer dahin wo es mir gefiel.

Die neueren Codices gehen vom Aufbau und den Auswahlen her wieder in Richtung der 2. Edition-Codices und für mich persönlich ist das was gutes, nichts schlechtes.

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Mein aktuelles Plog: Bad Moons

 

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Da müsst ihr euch halt ein paar neue Taktiken ausdenken, und ist das so schlimm für euch??

Da neue Taktiken in der Regel mit neuen Minis gleichzusetzen sind (schließlich haben viele Spieler nur "ihre" Armee, nicht alles, was eine Fraktion haben kann), ist das für manch einen in der Tat schlimm. Es hängt halt nicht jeder mit Geld voll...

Abgesehen davon richtet sich die Kritik hier auch überhaupt nicht gegen mögliche Änderungen, sondern gegen Jervisens Ankündigung, weiter vereinfachen zu wollen.

Eure beiden Beiträge sind mal wieder ein schönes Beispiel dafür, daß die Über-Nörgler-Nörgelfraktion kein Stück besser ist als die Nörgler, über die sie nörgeln. :rolleyes:

Verloren im Altborn - endlich wieder pinseln!

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Hm, kann natürlich sein, dass ich das aus ner anderen Warte sehe, gerade das mit den Taktiken. Ich hab von jeder Armee, die ich spiele, jeden Truppentyp mindestens einmal. Über die Zeit hab ich nämlich mitbekommen, dass es keine gute Idee ist, sich den gleichen Typ 5 mal zu kaufen, wenn es nicht gerade die Standardeinheit schlechthin ist. Aus dem Grund spiele ich auch keine Nebenarmeelisten, weil man nie weiß, ob die merkwürdige Ansammlung von Modellen 2 Jahre später noch spielbar ist (mit einer Ausnahme: meine WFB-Söldner sind meine größte Armee und da zittere ich auch. Andererseits ist das so viel Kram, dass ich damit auch Imperium spielen könnte).

Als Beispiel nehme ich da gerne die 18 Vyper-Fraktion. 9 gehen jetzt auch noch. Mehr als 9 hätte ich persönlich mir auch nie gekauft aus obigem Grund.

Ich denke nämlich, dass der Hauptgrund, über den sich beschwert wird, nämlich nicht die Vereinfachung ist (du als WM-Spieler kennst dich doch eigentlich damit aus, das System ist simpel aber effektiv), sondern dass Powerbuilds damit nicht mehr so umzusetzen sind.

Für mich verlagert sich da nur der Schwerpunkt vom Listenbau ins Spielen, wenns um den Großteil des Gewinnens geht.

Naja, dann bin ich halt Antinörgler-Nörgler. Muss es auch geben ;)

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Mein aktuelles Plog: Bad Moons

 

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Jo, erstmal liest sich das gut und dennoch liest man ja zwischen den Zeilen, wie es wohl bisher aussah :? ..

der Mangel an Professionalität, den man schon vermutet hatte, scheint jetzt öffentlich ..und es verschlägt mir bald die Sprache.

Bisher wurstelten also die Designer mehr oder minder vor sich hin , wohl auch aus Gründen der "künstlerischen" Freiheit und Kreativiät wobei es dann sehr stark von dem Einzelnen abhing, was daraus wurde (vor allem in Punkto Ausgleich der Liste).

Irgendwo wurden da meine schlimmsten Befürchtungen bestättigt..ein Saftladen ohne Struktur, um es mal überspitzt aus zu drücken. Es fehlt wohl die Professionalität, die eigentlich seit lngerem erforderlich wäre.

Und was mich wundert: mit ihren Spieletestern oder die Art , wie man mit ihnen bisher zusammen arbeitete , scheint nicht befriedigend gewesen zu sein ?

Und ja, wer braucht schon zig Sonderlisten (von denen eh nur meist die härteren Versionen gespielt werden) ? Auch mit den meisten Codixes und ABs kann man Themenarmeen aufbauen (bzw. man wird diese wahrscheinlich weiterhin als "inoffizielle" Listen spielen können - mit Erlaubnis des Gegners und unter guten Bekannten sollte das eigentlich kein Problem darstellen).

Es wäre schön, wenn sie erstmal die "Basis"-Listen gut hinbekommen (ausgeglichen, intrn wie extrn)

Bloss weil man paranoid ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man nicht doch verfolgt wird.

Ordensritter **

AoA Armies of Arcana - endlich eine richtige Alternative zu WhF ! (?)

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Ich beobachte GW-Spiele jetzt schon seit längerem und habe folgende Erfahrung gemacht:

Warhammer: Es wurde tendenziell besser, aber die Spieler wurden immer schlecht behandelt (Bsp.: 5 Miniaturen pro Glied)

40K: Es wurde immer schlimmer.

Was ich ganz besonders unangenehm finde, ist nicht die Tatsache, dass es ausgeglichener werden soll, sondern das alles eher gleich werden soll.

Man stelle sich ein Universum voller verschiedenster Kreaturen vor. Vorlagen könnten Serien wie Stargate, Kampfstern Galactica, Star Trek,... sein. Hier "Gleichheit" rein zu bringen tötet meiner Meinung nach den Hobbycharakter den Tabletop haben sollte. Wenn ich ein Taktikspiel suche, das ausgeglichen und turnierfähig ist, dann spiele ich Schach (ich schätze Schach übrigens sehr und spiele es gerne).

Die Ankündigung dass Listen grundsätzlich für einen längeren Zeitraum gültig sind (an ein für immer glaube ich nicht), finde ich gut, auch wenn das schon viel früher hätte kommen müssen, als es die Squats noch gab. (persönliche Meinung).

Alles in Allem gab es derlei Ankündigungen von GW schon öfters auch für andere Spielsysteme (wird immer unterstützt, wird es immer geben, alles wird besser, alles wird ausgeglichener). Es hat sich meistens nicht nur nicht bewahrheitet, sondern es hat sich fast immer das Gegenteil herausgestellt.

Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär

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Ich denke nämlich, dass der Hauptgrund, über den sich beschwert wird, nämlich nicht die Vereinfachung ist (du als WM-Spieler kennst dich doch eigentlich damit aus, das System ist simpel aber effektiv), sondern dass Powerbuilds damit nicht mehr so umzusetzen sind.

Der Vergleich paßt mMn nicht - WM hat zwar simple Grundregeln, bietet aber extrem viele Sonderregeln. Ein einzelner Warcaster kann ohne Übertreibung so viele Regeln haben wie eine komplette 40k-Armee. Und gerade diese Art von Komplexität will GW ja abbauen, bzw. sie tun es schon länger. Zumindest verstehe ich Jervisens Aussagen so, daß dieses Bestreben weiter intensiviert werden soll.

Meines Erachtens genau der falsche Schritt. 40k braucht mehr Komplexität, mehr Tiefgang, mehr Anspruch. Das 40k-Universum ist einfach zu klasse, als daß man es so brach liegen lassen sollte.

Verloren im Altborn - endlich wieder pinseln!

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Hm... also in dem meisten was er über 40k sagt hat er imo völlig recht.

Transporter funktionieren nicht wie sie sollten und die Sonderregelüberfrachtung ist eines der größten Probleme.

Bei der Verringerungen der Optionen kommt es darauf an wie das angedacht ist - ähnliche Einheiten rauszuwerfen wäre sehr sinnig, denn eine Einheit, die ledigliche eine 'bessere Variante' einer anderen Einheit ist braucht niemand (v.a. weil sie punktemäßig teurer sein wird und damit am Ende genauso effektiv).

Wenn ich mir mein Bug Armeebuch (Starship Troopers) anschaue, dann finde ich von ca. 35 Bug(sub)spezies nur zwei, die nicht eine völlig individuelle Rolle haben, die keine andere übernehmen könnte.

So sollte das bei 40k auch aussehen.

Die Sache mit den Punktkostenanpassungen statt BF-Steigerung halte ich aber für ein ganz großes not-to-do, da es dazu führt dass gewisse Einheiten effektiver werden als andere, was eine broken Armylist zur Folge hat.

Außerdem muss man dabei dann wieder Effekte wie den Anstieg der Modellanzahl berücksichtigen, die wieder eine ganze Latte an Folgen nach sich zieht (Trupps sind schwerer in Deckung zu bringen, insgesamt mehr Lebenspunkte, mehr Attacken, Abdeckung größerer Feuerbereiche etc.).

Hätten sie damals halt doch Andy Chambers' Regelsystem nehmen sollen, dann hätten sie die meisten Probleme jetzt nicht...

Just be - Sei einfach.

"Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen als mit dem materiellen."

Harold Pinter

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Begrüßenswert im Prinzip, aber am Ende wohl wieder nur halbherzig rumgedoktort. Die beschriebene Unprofessionalität halte ich übrigens nur für vorgeschoben.

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Naja ich finde schon das es ich im großen und ganzen gut anhört.

Endlich wird auchmal von Seiten GWs zugegeben, das 40k nicht gerade mit Balance glänzen kann.

Das Anpassen von Einheiten Werten bzw deren Punktekosten ist auch begrüßendswert. So kann man mmn auch wieder Balance auf das Spielfeld bringen.

Mal sehen wie sich das auf unsere Alleskönner die SM auswirken wird. Da sie ja wohl recht bald einen neuen Codex bekommen werden.

Das Wegfallen etwaiger Speziallisten finde ich dagegen bedauerlich und sehe das als Fehler. Variation ist immer gut. Solche Listen könnte man doch als eine Art Appendix Listen aus WHFB übernehmen.

mfg,

X

"Ich hätte die Rakete bei Apo gerne als Warpfeld Rakete!" sprach der Unwissende, sodann ihm der Prediger antwortete "Mach doch!"

Todeskult-Assasinen Anwärter

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Wie sähe so ein "Einheitsbrei" denn dann überhaupt aus? Kann mir das nicht so vorstellen. Ich kenne jetzt auch nur das alte DA Armeebuch und da schien mir alles seine Berechtigung zu haben. Wobei ich von 40K aber auch nicht so richtig Ahnung hab.

"BODOK mit K!" *mit Sand bewerf* "BODOK mit K!" *mit Sand bewerf* "BODOK!" *mit Sand bewerf*...

 

"KRETE mit K!" *mit Sand bewerf* "KRETE mit K!" *mit Sand bewerf* "KRETE mit K!" *mit Sand bewerf*...

 

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Ich habe jetzt zum ersten mal das neue DA Codex überflogen und ich muss sagen, es ist sehr sehr schwach. Ich fühle mich, als Spieler, entmündigt. So was von wenige auswahlen ist, in meinen Augen, schwach.

Gerade ich als DW Spieler muss jetzt immer einen "Special Charakter" dabei haben. Das ist sehr schade.

Wenn das jetzt bedeutet, dass zukünftig alle Codices in diesem Format raus kommen, geht meine Lust noch weiter den Bach runter.

Und dieses "Argument", dass jede Armee ausbalanziert werden soll?? Was soll das, jetzt heissen? Wird jetzt versucht ein Spiel mit aller Gewalt als Turnier Spiel aufzuziehen? Mir geht so etwas sehr weit an allen Körperteilen vorbei. Ich bin ein Funspieler und wenn mein Gegenspieler mir mehrfach zu hart aufstellt, suche ich eine Möglichkeit dagegen oder bitte ihn einfach, etwas anderes aufzustellen.

Nur weil Cheesy Combos möglich sind, muss man nicht gleich alles verbieten.

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