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Desaster - Imperiale Armee


Berock

Empfohlene Beiträge

Willkommen zur Entstehung des 167th Cadia!

Übersicht der Armee

(1. Block/2.Block/3.Block = Gesamt)

Modelle 23 / 30 / 24 = 77

Fahrzeuge 1 / 1 / 3 = 5

Schwere Waffen 3 / 4 / 4 = 11

Armee-Liste

Doktrinen:

Spezialwaffentrupps

Veteranen

Grenadiere

geschlossene Formation

(Kavallerie)

1. Block (500 Punkte):

HQ:

Stabsabteilung

Hauptmann mit Sturmbolter

3 Plasmawerfer

Stabsgefreiter: Sanitäter

101 Punkte

Unterstützungstrupp

3 schwere Bolter

80 Punkte

Standard:

Grenadiertrupp

Grenadiersergeant

5 Grenadiere

2 Plasmawerfer

80 Punkte

Grenadiertrupp

Grenadiersergeant

5 Grenadiere

2 Granatwerfer

76 Punkte

Unterstützung:

Leman Russ Kampfpanzer

Schwerer Bolter

Seitenkuppeln: schwere Bolter

Zusätzliche Panzerung, Nebelwerfer

163 Punkte

2. Block (500 Punkte):

HQ:

Spezialwaffentrupp

3 Scharfschützengewehre

65 Punkte

Panzerabwehrtrupp

2 Rakwerfer

Laserkanone

100 Punkte

Elite:

Veteranentrupp

Veteranensergeant mit Sturmbolter und Scanner

7 Veteranen

Laserkanone

3 Granatwerfer

125 Punkte

Veteranentrupp

Veteranensergeant mit E-Waffe und Boltpistole

9 Veteranen mit Schrotflinten

2 Melter

Flammer

Chimäre mit Multilaser, sBolter, zP und NW

210 Punkte

3. 500 Punkte

HQ:

Mörsertrupp

80 Punkte

Elite:

Veteranentrupp

Veteranensergeant mit Sturmbolter

7 Veteranen

Schwerer Bolter

3 Plasmawerfer

114 Punkte

Standard:

Grenadiertrupp

Grenadiersergeant

9 Grenadiere

Flammer

106 Punkte

Sturm:

Sentinelschwadron

2 Sentinel mit Maschinenkanonen und geschlossenen Kabinen

Sentinel mit Laserkanone und geschlossener Kabine

200 Punkte

Kontakt

Per PN jederzeit möglich ;)

Über mich und dieses Projekt

Unter Druck arbeite ich am besten...

Ich sehe dieses Projekt als eine gute Möglichkeit, mal mit Fristen zu arbeiten, ohne diese ständig weiter heimlich zu verschieben, weil sie ausser mir keiner kennt ;)

Ich spiele seit, OMG, mittlerweile 13 Jahren WH40K, habe allerdings eine komplette Edition ausgesetzt. Früher (und auch heute noch) gehörte meine Seele den dunklen Göttern, jetzt habe ich allerdings meine Liebe zur neuesten Reinkarnation der imperialen Armee entdeckt. Und jetzt habe ich einen Kopf voller Ideen, die umgesetzt werden wollen. Einige, wie meine Kavallerie, bleiben hier erstmal aussen vor, da ich so ein intensives Unterfangen nicht unter Termindruck angehen möchte. Naja, auf in den Kampf!

Warum diese Armee?

So, jetzt erstmal die Idee hinter dieser Armee. Nachdem ich das wunderbare Buch "Die größten Fehlschläge der Militärgeschichte" gelesen habe, blätterte ich im Codex und fragte mich, wie wohl ein imperiales Regiment aussieht, dass grade eine echt harte Kampagne hinter sich hat.

Also stellte ich eine Armeeliste unter folgenden Gesichtspunkten auf:

1.) nicht die üblichen >100 Modelle

2.) Hauptaugenmerk auf Elite-Trupps

und

3.) Kampfgehärtetes Erscheinungsbild

Unter diesen Gesichtspunkten wählte ich zunächst die Doktrin Grenadiere, da mir diese erlaubt, Standards aus 5 Modellen aufzustellen, die dazu noch je 2 Spezial- (=Sturm-) Waffen, eine höhere BF und bessere Rüstung haben. Als nächstes waren Veteranen als Doktrin Pflicht, und 3 bis an die Zähne bewaffnete Trupps bilden meine Feuerbasis, von denen zwei infiltrieren und der dritte eine Chimäre erhielt – Schonmal nicht schlecht. Dazu einen Stab mit Hauptmann + Sturmbolter, 3 Plasmawerfer und ein Sani, um mehr Feuerkraft aufzubieten. Aber ein Stab ist nur so gut wie sein HQ-Zug, also als nächstes einen Panzerabwehrtrupp mit zwei Raketenwerfern (gut gegen alles) und einer Laserkanone (gut gegen alles andere), und ein Unterstützungstrupp mit 3 schweren Boltern, um Dosen aufzumachen. Da ich auf jeden Fall ein paar Scharfschützen in Ghillie-Suits haben wollte, stellte ich einen Spezialwaffentrupp mit drei Snipern auf (was gleichzeitig die dritte Doktrin festlegte). Da die Punkte es zuliessen, stellte ich noch einen offensiven Grenadiertrupp mit Flammer auf und nahm 3 Sentinels (2 x Maschinenkanone und 1 x Laserkanone), die auch gut zur Story hinter der Armee passen. Die letzten Punkte investierte ich ursprünglich in Kavallerie, allerdings ist dieses Umbauprojekt etwas zu groß, um es im Rahmen des Projekt500 abzuhandeln, also ersetzte ich sie durch einen Mörsertrupp, hauptsächlich, weil dieser genausoviele Punkte kostet. Ach, erwähnte ich den Leman Russ Kampfpanzer schon? Never leave home without it!

Die Fluff-Erklärung: Das Regiment hatte eine echt harte Zeit hinter sich (näheres in der Story ;) ), und dies sind die, die sich nicht haben umbringen lassen. Ein Rudel Kasrkin, abgehärtete Veteranen und ein paar Glückspilze.

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Story

Vorgeschichte:

Das verfluchte 89th

Aus: "Die Historie der cadianischen Stosstruppen, Band VII: Allgemeine Übersicht der Regimenter, L - XCXI"

Wenn man einen cadianischen Soldaten nach der berüchtigsten Einheit von seiner Welt fragt, so werden nicht wenige das „verfluchte“ LXXXIX. Regiment nennen. In der Geschichte des Imperiums sind nur eine handvoll Einheiten bekannt, die an so vielen katastrophalen Fehlschlägen beteiligt waren wie dieses Regiment. Das Landungsmassaker von Harolin IV, der desaströse Feldzug gegen die Hrud auf Mechan und die Schlacht um Pylon 534 sind nur die bekanntesten dieser Zwischenfälle. Im Jahr 235.M41 wurden große Teile des Regiments von einem Symbiontenkult unterwandert und musste durch die Inquisition gesäubert werden, und 734.M41 wurde das gesamte Regiment vernichtet, als nach einer Enteraktion gegen ein Hulk nahe des Cadia-Systems eine mysteriöse Seuche unter den Soldaten ausbrach. In den letzten einhundert Jahren musste das LXXXIX. zweimal neu aufgestellt werden nachdem es so schwere Schäden erlitten hat, das es keine funktionierende Kampfeinheit mehr bildete.

>> Das 89th? Oh ja, von denen hat jeder Cadianer gehört. Vermutlich auch jeder andere Soldat im Segmentum. Die armen Schweine haben das Pech gepachtet, aber mir soll´s recht sein, dann verschont es uns andere… <<

Soldat J. Reams, 23th Cadia

Zuletzt wurde das LXXXIX. im östlichen Spiralarm gegen die Überreste der Schwarmflotte Kraken eingesetzt, wo es prompt in einen Hinterhalt der Tyrandien marschierte. Nur einem geringen Teil der Soldaten gelang es, aus dieser Falle zu entkommen.

Das Regiment wurde daraufhin ein weiteres Mal aufgelöst und die Nummer bis auf weiteres für die Vergabe gesperrt. Die Überlebenden wurden in frischgegründete Regimenter transferiert.

The Road to Hell...

Die Gründung

Die turnusgemäße Neuaushebung von Regimentern für die imperiale Armee auf Cadia hat eine Jahrtausende währende Tradition und auf einem Planeten, der seit dem großen Bruderkrieg in einem ständigen Belagerungszustand steht, gehört es zum guten Ton, mindestens einen Familienangehörigen bei den Stosstruppen zu haben. Im Jahr 995.M41 wurden drei Regimenter neu aufgestellt: Das 54th, das 167th und das 442nd.

Zuletzt hatte es fast 200 Jahre zuvor ein Regiment der Stosstruppen mit der Nummer 167 gegeben, welches sich in der Bekämpfung zweier schwarzer Kreuzzüge und später in der Niederschlagung der Olmond-Häresie auszeichnete. Als seine Neugründung anstand, wussten die einflussreichen Familien Cadias nur zu gut, welches Prestige mit einem Posten in dieser Einheit verbunden war. Viele versuchten, ihre Söhne dort unterzubringen. Einer dieser Söhne war Thuomas von Gerke.

Thuomas von Gerke – eine Karriere

Von Gerke wurde 961.M41 als zweiter Sohn einer Familie geboren, die seit Jahrhunderten bedeutende Posten in der Administration Cadias innehielt und deren Stammbaum selbst einige Kasr-Kommandanten umfasst. Thuomas begann seine Karriere wie die meisten Cadianer im Jugendkorps, wo er sich allerdings als durchschnittlicher Soldat präsentierte.

>> Von Gehrke, auf einer anderen Welt würde ich sie für den Stab empfehlen, aber ein cadianischer Stab führt von der Front!<<

Sergeant Ferrent, Ausbilder 73rd Cadian Youth Corps

979.M41 schaffte es sein Vater, ein hoher Beamtes des Departmento Munitorium, seinen Sohn aus den PVS in eines der Regimenter der imperialen Armee transferieren zu lassen, zum 103rd Cadia. Dort wurde Thuomas als Leutnant des fünften Zuges der dritten Kompanie eingesetzt. Unter seinen Soldaten wegen seines überheblichen und arroganten Verhaltens verschrien, hielt er die Moral seiner Einheit hauptsächlich durch seinen willfährigen Adjudanten und dem ihm zugeteilten Kommissar hoch.

981.M41 nahm das 103rd Cadia an einer Kampagne gegen Eldarpiraten auf Desmonds Welt teil. Während eines Gegenangriffes der Aliens geriet von Gerkes Zug unter schweren Beschuß. Da er keinen Vox-Kontakt mit den benachbarten Frontabschnitten aufnehmen konnte, war der junge Leutnant überzeugt, es mit einer großangelegten Offensive zu tun zu haben und lässt seine Truppen zurückfallen. Die Eldar drängten daraufhin hinter dem fünften Zug durch die entstehende Lücke, was zu einem Gebietsverlust von nahezu 200 Quadratkilometern führte, der erst 16 Tage später wieder ausgeglichen werden konnte.

Später stellt sich heraus, dass das Vox-Gerät der Kommandoabteilung defekt war. Obwohl die ihn angreifenden Truppen bedeutend kleiner waren als von Gerke annahm und er mit seinem Rückzugbefehl die Stabilität der gesamten Front gefährdete, wurde von Gerke durch ein Tribunal des Kommissariats von der Anschuldigung der Feigheit vor dem Feind freigesprochen.

Sein Vox-Operator hingegen wurde wegen schwerer Dienstverfehlungen verurteilt und in die 98th Penal Legion versetzt.

Trotz dieser Geschehnisse schaffte es Thuomas bis 989.M41 Hauptmann mit Befehl über die gesamte dritte Kompanie des 103rd Cadia zu werden.

993.M41 befand sich von Gerkes Einheit auf der Welt Brackan im Aggripina-Sektor unter Belagerung durch eine Armee Chaos-Renegaten. Nachdem die Verräter die Äquatorialfestung drei Tage und Nächte erfolglos bombardierten und zwei erfolglose Sturmangriffe durchführten, erhielten die Verteidiger die astropathische Nachricht, dass sich eine Flotte mit drei weiteren Regimentern nur noch wenige Tage von Brackan entfernt befand. Doch statt in der sicheren Festung auf die Verstärkung zu warten, beschloß von Gerke die Situation selber klären. In der Nacht gingen seine Kasrkin ausserhalb der Festung in Stellung und mit dem Morgengrauen führte von Gerke seine Kompanie in einem gewagten Ausfall gegen die Gräben der Angreifer. Obwohl die imperialen Soldaten eine mehrere hundert Meter tiefe Todeszone durchqueren mussten, schafften sie es, in die Stellungen der Chaosanhänger einzubrechen. Die Elitetruppen der Kasrkin infiltrierte die Artilleriestellungen des Feindes und brachte einen Großteil der Geschütze und schweren Mörser zum Schweigen, bevor sie sich zurückzogen.

Als die angekündigte Flotte drei Tage später im Brackan-System eintraf, war die Belagerung der Äquatorialfestungen gebrochen – und von Gerkes Kompanie auf 23% ihrer Ausgangsstärke geschrumpft.

>> Tja, da reist man sieben Wochen durch den verfluchten Warpraum, nur damit so ein Heißssporn einem mitteilt, dass schon alles geregelt sei. An und für sich sauber, aber wenn er auf uns gewartet hätte, wäre es. eine hundertprozentige Sache gewesen, die Verräter zu vernichten. <<

Oberst Lerkan, 121st Gradun Rangers

Beeindruckt vom Wagemut des jungen Hauptmannes beschloss das Departmento Munitorium ihm den Befehl über ein eigenes Regiment zu geben. So wurde Thuomas von Gerke 995.M41 Kommandeur des 167th Cadia im Range eines Oberst.

Seinen persönlichen Erfolg sah er jedoch dadurch getrübt, dass „seinem“ Regiment die Veteranen des aufgelösten 89th zugeteilt wurden, eine übliche Vorgehensweise, um bei einer Neugründung den jungen Rekruten gestandene Soldaten zur Seite zu stellen.

Suigila IV

Aus: Almanach der imperialen Welten des Segmentum Tempestus, Band 124, Stand 990.M41

Das Suigila- System wurde im 38. Jahrtausend durch den Freihänder Siegismund van Heeken erkundet. Nachdem dieser einen bewohnbaren Planeten mit reichen Vorkommen an metallischen Bodenschätzen entdeckte, wurde das System im Laufe der nächsten Jahrhunderte besiedelt. Was zunächst als reine Minenkolonie begann, wuchs im Laufe der Zeit zu einem wertvollen Teil des Imperiums, als mehr und mehr Vorkommen erschlossen und weiterverarbeitende Industrie angesiedelt wurde.

Zum Ende des 41. Jahrtausends weist Suigila IV, der einzige bewohnte Planet des Systems, zwei Bevölkerungszentren auf: Den planetaren Verwaltungssitz Suigila Primus, erbaut über den längst erschöpften zuerst ausgebeuteten Erzadern, sowie Tugela, einen Komplex aus Minen und Erzhütten nördlich der Hauptstadt.

Das Klima auf Suigila IV ist harsch, aber erträglich. Weite Teile der Landmasse sind mit Steppe bedeckt, in der einige höchst bemerkenswerte einheimische Lebensformen hausen (siehe Querverweise: suigilanische Schreckhunde, Wieselpferde, Häm-Fliegen). Der Jahreszyklus ist durch einen harten Winter und kurzen Sommer geprägt, unterbrochen durch lange Phasen gemässigten Wetters mit regelmässigen Niederschlägen. Die Fauna und Flora hat sich an diese Umstände angepasst und weist zwei vegetative Phasen auf, zwischen denen eine Ruhezeit während des Permafrostes des Winters beziehungsweise der glühenden Hitze der trockenen Sommerphase liegt. […]

Der Aufmarsch

Nachdem das 167th Cadia die ersten beiden Jahre seiner Existenz mit Garnisonsdienst nahe des Wirbels des Chaos verbracht, wurde es Anfang 997.M41 nach Suigila IV verschifft, um dem dort eingefallenen Waagh! Fellok Einhalt zu gebieten.

>> […] Die Orks landeten vor 10 Tagen auf unserer geliebten Welt und General Lutwenko, militärischer Oberbefehlshaber der PVS, hat mir mitgeteilt, dass es sich um eine weit größere Invasion handelt, als Suigila IV selbsttätig bewältigen kann.

Wir ersuchen demnach das Administratum des Sektors, umgehend imperiale Regimenter zu entsenden, um den Xenos im Namen des geheiligten Imperators zu Terra auszulöschen und den Frieden zurück auf unsere Welt zu bringen […] <<

Auszug aus der astropathischen Nachricht des planetaren Governeurs Suigila IVs an das Sektorkommando..

Von Gerke landete mit seinem Regiment in der befestigten und als sicher eingestuften planetaren Hauptstadt Suigila Primus. Nachdem er mit allen Ehren empfangen wurde, begann er unverzüglich damit die „Milizen“, wie er die PVS bezeichnete, nach seinem Gutdünken zu reorganisieren.

Aufklärungsflüge der Navy zeigten, dass die Orks den Tugela-Komplex mit den nördlichen Minen und Stahlwerke besetzt hatten und die versklavten imperialen Bürger einsetzten, um Garganten zu bauen. Die Piloten sahen sich jedoch mit schwerem Feuer vom Boden und einer nicht zu ignorierenden Präsenz von Ork-Kampfbombaz konfrontiert, so daß verlässliche und umfassende Daten über die genaue Größe und Position der Grünhäute kaum verfügbar waren. Nach nur drei Tagen strategischer und taktischer Besprechungen verfügte von Gerke dem 167th, sich abmarschbereit zu machen. Sein verwegener Plan sah vor, mit seiner gesamten Streitmacht loszumarschieren, die Orks „unterwegs“ genau zu lokalisieren und anzugreifen. Im Idealfall sollten seine Soldaten mit Unterstützung der ihnen angeschlossenen Panzerkompanie in das Hauptlager eindringen und die Stämme des Waaghs auseinander zu treiben.

Obwohl sein Regiment nur rund 4.000 Mann umfasste (verstärkt drei Batterien Artillerie sowie 5.000 Mann der PVS mit einigen weiteren gepanzerten Fahrzeugen) und die Piloten der Aufklärungsflieger von einer vielfach größeren Orkhorde sprachen, ignorierte von Gerke die Bedenken seiner Untergebenen. Er sandte seine Aufklärungseinheiten, Salamander und Sentinels, in einem weiten Fächer nach Norden, um den genauen Ort des Orklagers zu lokalisieren und zog mit seiner Streitmacht entlang der eizigen nach Norden führenden Strassen entlang. Sein erstes Ziel war es, eine Kreuzung rund 250 km südwestlich der Minen zu besetzen und dort ein Feldlager zu errichten.

Doch noch bevor die imperialen Truppen die Kreuzung erreicht, meldeten viele der ausgesandten Scouts Zusammenstöße mit Orkeinheiten. Die meisten dieser Gefechte eskalierten schnell, als mehr und mehr Orkeinheiten zusammenströmten. Die cadianischen Aufklärungsabteilungen mussten sich unter schwerem Feuer vom Feind lösen und einige Patrouillen gingen verloren. Trotz dieser Warnzeichen ließ von Gerke unvermindert weitermarschieren.

An der Kreuzung angelangt, befahl er Stellungen auszuheben und ein Lager zu errichten. Er machte sich anscheind keinerlei Gedanken darüber, dass sich rund um sein Lager Steppe erstreckte, die durch teils hohen Bewuchs gute Deckung gab, jedoch gleichzeitig von Fahrzeugen ohne weiteres abseits der Strasse durchquert werden konnte. Da er ebenfalls „übersah“, Oberst Manarik, dem Kommandanten der ihn begleitenden PVS zu Rate zu ziehen oder ihm ebenfalls den Befehl zum Lagern zu geben, zogen dessen Truppen in einer gesonderten Kolonne 15 km weiter nach Westen, um dort in einem geschützten Tal ihr Lager aufzuschlagen.

In der Nacht gab es ein erstes Gefecht zwischen Infanterie-Posten des 167th und einem kleinen Trupp Ork-Kommandos, die versuchten, die Perimetersicherung der imperialen Armee zu überwinden. Bei der Untersuchung der Leichen fanden die Soldaten primitive Funkgeräte, die erstaunlicherweise auf die Frequenz des 167th eingestellt waren. Einen Bericht darüber tat Oberst von Gerke damit ab, dass es sich um ein Beutestück von einer der vermissten Aufklärungseinheiten handeln musste (die Tatsache, dass es sich definitiv nicht um ein im imperialen Raum gefertigtes Gerät handelte, ignorierte er großzügig).

Am nächsten Tag forderte von Gerke mehrere Lightning-Jets an, die die Minen und das umgebende Gelände überfliegen sollten. Obwohl aufgrund des überraschend starken Flugabwehrfeuers keiner der Flieger einen direkten Überflug der Minen wagte, lokalisierte einer der Piloten ein größeres Lager der Grünhäute etwa 4 km westlich der Hauptsiedlung des Minenkomplexes. Von Gerke war überzeugt, dass es sich hierbei um das Hauptlager der Horde handeln musste und begann, seine Taktik zurechtzulegen. Einwände von Markus Androgans, Hauptmann der sechsten Kompanie und Veteran des von von Gerke verhassten 89th, dass die Flieger keinerlei Anzeichen von im Bau befindlicher Garganten in diesem Lager gefunden haben und dass es sich den ursprünglichen Aufklärungsberichten zufolge zu weit westlich befand, führten zu einem Wutausbruch von Gerkes, der den Hauptmann daraufhin aus dem Besprechungszelt verwies. Lediglich Androgans Adjutant, ein zwanzigjähriger Cadianer ohne echte Gefechtserfahrung, durfte der Besprechung weiter beiwohnen.

Die Aufklärungseinheiten des 167th konzentrierten sich nun auf das entdeckte Lager und versuchten es zu umgehen, jedoch nahm der Widerstand der Orks mehr und mehr zu je weiter die Scouts zu beiden Seiten des Lagers vordrangen. Mehrere Sentinelschwadrone berichteten schon bald von heftigen Zusammenstössen mit motorisierten Ork-Einheiten, vornehmlich Waagh-Bikes, und wiederum gingen in den Gefechten mehrere imperiale Einheiten verloren.

Einer kleinen Gruppe Scharfschützen gelang es schließlich gegen Mittag, Position auf einem Hügel westlich des Orklagers einzunehmen und über dessen Struktur und Größe zu berichten. Nach ihren Angaben war das Lager groß genug für etwa 5.000 Grünhäute (was allerdings nur gut einem Achtel der zuvor geschätzten Gesamtstärke der Orks auf Suigila IV entsprach). Zudem berichteten sie von einer Vielzahl von Fahrzeugen jeder Größe innerhalb des Lagers und vermerkten die Ankunft und Abfahrt mehrerer Kriegergruppen, bevor sie am frühen Nachmittag zurückbeordert wurden.

Obwohl vieles dafür sprach, dass dies nicht das Hauptlager der Orkarmee war, war von Gerke davon überzeugt. Er erklärte seinen Offizieren gegenüber, dass die Piloten der Navy in ihrer Angst vor dem Bodenfeuer das Lager nicht ordnungsgemäß überflogen hätten und dann, um ihre Feigheit zu verklären, absichtlich von weit mehr Orks berichtet hätten als sie tatsächlich gesehen haben. Deshalb plane er, mit seiner Armee das Lager unverzüglich anzugreifen, die Orks zu vernichten und so die Lage auf Suigila IV schnell und gründlich zu klären.

Seine Befehle sahen wie folgt aus: Das 167th sollte sich sofort marschbereit machen und die restlichen 80 km nach Norden im Eiltempo und auf direktem Wege zurücklegen. Die Panzerkolonne hingegen sollte der Strasse nach Westen folgen und das Lager dann von Westen her angreifen, sobald die Infanterie in Stellung ist.

Das restliche Regiment sollte sich zunächst 5 km vor dem Orklager sammeln und formieren. Entgegen dem Rat seiner Untergebenen, die Soldaten nach dem Marsch noch eine Nacht rasten zu lassen und dann im Morgengrauen anzugreifen, setzte von Gerke den Angriffszeit-punkt auf 1700 lokaler Zeit, was ihm nur knapp vier Stunden bis zur Dämmerung und nicht mehr als 5 Stunden bis zur völligen Dunkelheit ließ. Obwohl das 167th aufgrund seines elitären Status überdurchschnittlich gut ausgerüstet war, verfügten nur die gepanzerten Kampffahrzeuge und einige Kasrkin-Trupps über Nachtsichtgeräte.

Ebenso verzichtete von Gerke darauf, Unterstützung durch die Navy anzufordern.

Erst als das Regiment gegen 1300 ausrückte, informierte von Gerke die PVS-Führung in Suigila Primus über seine Pläne. Diese nahm an, dass die von Gerke begleitenden lokalen Truppen beim 167th wären und ebenfalls ausrückten, so dass sie sich angesichts der deutlichen zahlenmässigen Überlegenheit der imperialen Kräfte keinerlei Sorgen machten, sondern ebenfalls einen leichten Sieg erwarteten. Leider versäumte man es in Suigila Primus, die übermittelten Daten gründlich zu überprüfen, so dass es dem Kommando dort entging, dass von Gerke plante, einen Punkt westlich der Minen anzugreifen, wo doch die Aufklärung die Orks doch deutlich zwischen den Minen und den nordöstlich davon liegenden Stahlwerken lokalisierte.

Als gegen 1450 Oberst Manarik von den PVS berichtet wurde, dass auf der Strasse vor seinem Lager die Panzerkolonne der Cadianer vorbeipresche, versuchte dieser von Gerke zu erreichen. Als die Verbindung mit dem HQ des 167th stand, wurde ihm allerdings lapidar mitgeteilt, dass 167th befände sich auf dem Marsch und von Gerke sei nicht zu sprechen. Wutentbrannt darüber, von den Cadianern übergangen und zurückgelassen worden zu sein, meldete Manarik nun seinen Vorgesetzten in Suigila Primus seine Lage. Dort reagierte man entsetzt auf die Nachricht und versuchte seinerseits, von Gerke zu erreichen, doch wiederum kam kein persönlicher Kontakt zu Stande.

Ein Stabsfunker des 167th würde später aussagen, von Gerke hätte in seiner Kommando-Chimäre geschlafen, während das 167th marschierte.

Das PVS-HQ fällte daraufhin die Entscheidung, dass die motorisierten PVS-Einheiten schnellstmöglich hinter von Gerke her marschieren sollten, während die nicht mit geländegängigen Fahrzeugen ausgerüsteten Elemente, also fast die gesamte Infanterie und große Teile der Feldartillerie, sich in den ehemaligen Stellungen des 167th an der Kreuzung eingraben sollten. Manarik stürmte also mit begrenzten Ressourcen (die meisten Munitions- und Treibstofftransporter mussten bei der Kreuzung zurückbleiben, da sie nicht dauerhaft das Marschtempo der Kampffahrzeuge mithalten konnten) einem Regiment hinterher, dessen Kommandant seine Hilfe nicht wollte.

Die Schlacht

Das 167th erreichte gegen 1600 den Formationsbereich und machte sich kampfbereit. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Panzerkompanie bereits an einer zerstörten Brücke aufgehalten und musste einen alternativen Übergang suchen. Ihre Ankunft würde sich nach ersten Schätzungen um mindestens zwei Stunden verzögern und somit erst kurz vor Beginn der Dämmerung erfolgen.Von Gerke sah darin allerdings nur einen minderen Rückschlag und änderte seinen Schlachtplan nur geringfügig. Dieser sah nun vor, dass die zweite Kompanie und die fünfte Kompanie direkt über den Hügel südlich des Lagers marschieren und es auf ganzer Breite angreifen sollte. Ihnen würde von Gerkes eigene Kompanie, die erste, folgen und Feuerpositionen auf dem Hügel einnehmen. Die dritte und vierte Kompanie würden gleichzeitig das Lager umgehen und die Enden im Westen und Osten angreifen. Die sechste Kompanie, Hauptmann Androgans Kommando, sollte etwa 1500 Meter hinter dem Hügel den Tross und die Artillerie bewachen.

Punkt 1700 wurde das Signal zum Angriff gegeben. Mit einem Donnerschlag eröffneten die Mörser und Basilisken des Regiments das Feuer. Nach einem kurzen Feuerschlag rückten die zweite und fünfte Kompanie über den Hügel in die Ansammlung von Hütten und Zelten, die das Lager ausmachten. Zu ihrer Überraschung trafen sie auf geringen Widerstand, der hauptsächlich von den „Grotz“ genannten niederen Ork-Kreaturen ausging. Von Gerkes Kompanie hatte währenddessen ihre schweren Waffen auf der Hügelkuppe in Stellung gebracht, so dass jeglicher Widerstand von der überlegenen Feuerkraft der imperialen Streitkräfte zum Schweigen gebracht wurde. Die cadianischen Soldaten rückten vorsichtig Hütte um Hütte um, als plötzlich weitere Artilleriesalven auf das Tal nidergingen.

>> Wann das 167te brach? Wir hatten gar keine Zeit zu brechen, wir wurden einfach unter einer Lawine von Gegnern begraben... <<

- Sergeant R. Weiszman/3rd Company/167th Cadia, während der Befragung nach den Suigila IV-Kampagne

Kaum das dieser überraschende Gegenschlag verstummte, erschien ein gewaltiger Ork in einer qualmenden, ächzenden Rüstung auf dem Hügel gegenüber von von Gerkes Position. Der Feuerstoß einer Maschinenkanone der ersten Kompanie traf die Grünhaut in die Brust, doch nachdem dieser ein, zwei Schritte zurückwich, brüllte er einen gewaltigen Kampfruf heraus, der sofort von vielen tausend Stimmen erwidert wurde. Sekunden später strömte die Hauptstreitmacht der Orks in das Tal.

Die beiden Kompanien an den Eingängen zum Kessel sahen sich ebenfalls wie aus heiterem Himmel großen Verbänden motorisierter Orks und deren kruden Kampfläufern gegenüber, die über sie herfielen. Von Gerke war ein schwerwiegender Fehler unterlaufen, als er eine Stellung angriff, das lediglich eines der Satellitenlager rund um Waaghboss Felloks Hauptquartier war. Alarmiert von seinen Sklaven hatte dieser seine Krieger zusammengetrommelt, die sich nur zu gerne in den Kampf gegen die imperialen Soldaten warfen.

>> Von meiner Position aus konnte ich direkt auf die Hügelkette blicken. Ich war Fahrer eines Trojan-Transporters der Artillerie. Zunächst bekamen wir nur mit, dass die Jungs im Tal auf kaum Widerstand stießen. Alles schien wunderbar glatt zu gehen, und sie begannen damit, die Sprengladungen zu legen, mit denen wir das Lager zerstören wollten. Dann wurde es plötzlich unruhiger auf den Kom-Kanälen, als einige Trupps Orks auf den Hügeln sichteten.

Dann blitzte es hinter den Hügeln. Aber nicht wie bei einem Gewitter, sondern am Boden. Die Geschütze der Orks begannen zu feuern, Artillerie, Mörser, Granatwerfer, Haubitzen. Alles möglich war plötzlich in der Luft, ich hab sogar ein paar große Raketen gesehen, wie Kastellan-Geschosse oder sogar größer! Der Abschuß erfolgte fast synchron, aber die Einschläge zogen sich über mehrere Sekunden hin, und man sah überall die Erde hinter den Hügeln hochspritzen. Unsere Basilisken erwiderten das Feuer, doch bevor sie einen zweiten Schuß abgeben konnten, brach im Kom-Netz die Hölle los. Jeder schien plötzlich von Grünhäuten angegriffen zu werden, jeder schrie nach Artillerie, Verstärkung, Befehlen. Dann sah ich unsere Jungs von dem Hügel vor mir fliehen. Wissen sie, was das für ein Gefühl ist, die eigene erste Kompanie um ihr Leben rennen zu sehen? Mir rutschte das Herz in die Hose! Direkt hinter ihnen tauchten die Orks auf, so viele, wie ich noch nie in meinem Leben gesehen habe, wie eine grüne Welle! Ich ließ den Motor an, während um mich herum die Panzer und schweren Waffen das Feuer eröffneten. Doch jedes Loch, das von einer Explosion in die Reihen der Orks gerissen wurde, füllte sich sofort wieder mit Grünhäuten. Einige der Basilisken schwenkten die Rohre herunter und feuerten direkt auf die Angreifer. Dann kam der Befehl, den Nachschubpunkt zu verlegen. Ich wendete also und fuhr wie der Teufel los. <<

- Private McNemmahan /Support Group/167th Cadia, während der Befragung nach den Suigila IV-Kampagne

Die Lage verschlechterte sich rapide von einem taktischen Fehlschlag zu einer Katastrophe, als von Gerke die Nerven verlor. Er sah sich in der Gefahr, auf den Hügeln abgeschnitten zu werden und befahl daher seiner Kompanie, ihre Stellungen aufzugeben und sich in Richtung der taktischen Reserve zurückzuziehen. Dadurch verloren die durch den starken Artilleriebeschuß festgenagelten Männer und Frauen der zweiten und fünften Kompanie ihre Deckung durch die schweren Waffen in erhöhter Position, während von Gerkes überstürzter Rückzug nach wenigen hundert Metern ein Ende fand, als er erkennen musste, dass sich starke Ork-Verbände in der Ebene zwischen ihm und dem Tross befanden.

>> Warum es keine Überlebenden aus der fünften Kompanie gibt?

WARUM ES KEINE ÜBERLEBENDEN AUS DER FÜNFTEN KOMPANIE GIBT, FRAGEN SIE MICH ?

Auf Befehl Oberst von Gerkes, bestätigt durch Kommissar Harulech, feuerten wir in den Kessel.

Sechs Basilisken, fünf überlappende Salven in schneller Folge.

Damnatus-Schema.

DARUM gibt es keine Überlebenden der fünften Kompanie…<<

- Artillerie-Sergeant M. Merin /2nd Artillery Platoon/167th Cadia, während der Befragung nach den Suigila IV-Kampagne

Einer Panik nahe befahl von Gerke seiner Artillerie, das Gebiet hinter den Hügeln unter Beschuß zu nehmen. Wie viele der tapferen Soldaten der beiden abgeschnittenen Einheiten zu diesem Zeitpunkt noch entschlossen gegen die Grünhäute ausharrten, wird für immer Gegenstand von Spekulationen bleiben, jedoch sind sich Taktiker des Departmento Munitorium einig, dass ein Großteil der Verluste in dieser frühen Phase der Schlacht durch Fehlentscheidungen im Stab des 167th Cadias verursacht wurden.

Nachdem ihm bewusst wurde, dass er keinesfalls leicht zu seinen verbliebenen Einheiten durchbrechen konnte, befahl der Oberst seine Kompanie in eine Verteidigungsstellung in enger Formation. Über Funk forderte er dann Androgans Kompanie mehrfach auf, zu seiner Position durchzubrechen, doch da alle imperialen Einheiten im Feld zu diesem Zeitpunkt in schwere Gefechte verwickelt waren, lehnte Hauptmann Androgans diese Ersuchen als unmöglich ab.

Nachdem die erste Kompanie einige Minuten am Fuß des Hügels ausgeharrt hatte und das Artilleriefeuer sich zur Unterstützung der Flanken verlagerte, erschienen die ersten Ork-Einheiten auf dem Kamm über ihnen. Zudem erlangte die isolierte imperiale Stellung der ersten Kompanie auch mehr und mehr die Aufmerksamkeit der Orkhorde in der Ebene, so dass sie sich in der misslichen Lage sahen, von allen Seiten zunehmend unter Beschuss zu geraten und eine improvisierte Stellung gegen einen herabstürmenden Feind zu verteidigen. Zu diesem Zeitpunkt war von Gerke bereits durch einen Durchschuß an der linken Hand verletzt und zwei seiner persönlichen Adjutanten tot. Als sein enger Freund und Berater Hauptmann Eresto Varguera vor seinen Augen durch eine Garbe aus einer großkalibrigen Schnellfeuerwaffe zerfetzt wurde, brüllte von Gerke seine Soldaten an, einen Kordon um ihn und die Reste seiner Stabsabteilung zu bilden und sofort und unverzüglich zu den Stellungen der taktischen Reserve durchzubrechen.

>> Geschütz, neues Ziel: Transporter, 14 Uhr 300. Rumpf, neues Ziel: schwere Infanterie, 11 Uhr 200.<<

>> Rumpf hat Ziel erfasst<<

>> Feuer! <<

>> Geschütz: Ziel erfasst. Granate geladen und gesegnet! <<

>> Feuer! Rumpf, neues Ziel: Läufer 13 Uhr 225. Geschütz: Wirkungstreffer, neues Ziel: Transporter, 13 Uhr 250.<<

>> Geschütz hat Ziel erfasst! Geladen und gesegnet! <<

>> Feuer! Geschütz, neues <<

**Übertragung abgebrochen**

- Interne Kommunikation der "Sein göttlicher Wille", Leman Russ Vanquisher, 167th Cadia, zufällige Aufzeichnung durch PVS-HQ, Tag 1 der Suigila IV-Kampagne

Auf den Flanken befanden sich die imperiale Schlachtreihe in fortschreitender Auflösung. Nachdem die Stabsabteilung der dritten Kompanie durch den Tiefflugangriff eines Fighta-Bombaz ausgelöscht wurde, brach deren Befehlskette zusammen. Leutnants versuchten verzweifelt Befehle zu erhalten oder sich zumindest mit ihren Kameraden zu koordinieren, aber die Orks begannen schnell, die imperialen Frequenzen zu stören, so dass eine Kommunikation ausserhalb direkter Sichtlinien unmöglich wurde.

Einige hundert Meter von diesen dramatischen Szenen entfernt hatte Hauptmann Androgans den Luxus einer kurzen, jedoch entscheidenden Vorwarnzeit. Es zeugt von einem überragenden taktischen Verständnis, dass er in der Lage war, diesem schwarzen Tag für die imperiale Armee einen Lichtblick abzuringen. Sobald das gesamte Ausmaß des Gegenschlags der Orks erkennbar wurde, befahl er seine Kompanie in Keilformation, mit schweren Waffen an der Spitze und den ihm zur Verfügung stehenden Panzern an den Flanken. Dies ermöglichte es den fliehenden Truppen, sich in einen halbwegs geschützten Raum zurückzuziehen, Munition zu fassen und daraufhin eine Reservelinie zu bilden. Das Kommissariat hielt blutige Ernte unter den schwachen Geistern, um Ordnung und Disziplin aufrecht zu erhalten.

Während sich so im Zentrum eine Art von organisiertem Kampf durchsetzte, scheiterte von Gerkes Durchbruchversuch kläglich. Nachdem sein Stabskommissar zunächst mehrere Männer exekutieren musste, um die Truppen dazu zu bewegen, ihre Deckung zu verlassen, wurde der Block imperialer Soldaten binnen Minuten niedergemäht. Als sie das Regimentsbanner fallen sahen, brachen mehrere Kasrkin-Trupps aus Androgans Verteidigungsstellung aus. Es gelang ihnen in einer beeindruckenden Zurschaustellung von Kühnheit, das Banner zurückzuerobern, jedoch befanden auch sie sich nun in derselben Situation, die der ersten Kompanie das Leben gekostet hat. Isoliert und von Orks bedrängt hielten sie 12 Minuten aus, bevor die letzten von ihnen fielen.

>> Ich erinnere mich kaum. Wir liefen, feuerten, liefen, luden nach, feuerten, liefen… Bald schon mussten wir die schweren Waffen zurücklassen, weil wir sie nicht schnell genug verlegen konnten. Wir luden eine Energiezelle, feuerten in die Masse von Grünhäuten hinter uns, und luden schon wieder neu. Keiner von uns hatte mehr als 5 Zellen am Mann. Danach nutzten wir Granaten, Pistolen, alles, was wir noch hatten. Als wir endlich die Verteidigungslinie der sechsten passierten und stehenbleiben konnten, ohne Gefahr zu laufen, sofort einen Spalta in den Schädel zu bekommen, schaute ich auf mein Chronometer. Es waren gerade einmal sechs Minuten vergangen seit mein Trupp den ersten Schuß abgefeuert hatte. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor…<<

- Sergeant D. Gray /2nd Platoon/4th Company/167th Cadia, während der Befragung nach den Suigila IV-Kampagne

Androgans hatte unterdessen eine Linie gebildet, an der sich die erste Welle der Orks brach. Obwohl immer wieder Mobs von Grünhäuten versuchten, das Feuerfeld der schweren Waffen an der Spitze der Formation zu durchqueren, zog sich die Mehrzahl der Orks aus deren Reichweite zurück. Flankierungsmanöver wurden von den dort aufgestellten Kampfpanzern verhindert, und nach einigen Minuten konnte auch die überlebenden Einheiten der imperialen Artilleriebatterien wieder in den Kampf eingreifen. Doch trotz dieser kurzen Atempause war den cadianischen Offizieren klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Orks sie einschlossen und mit Luftangriffen oder Artillerie bezwangen. So sah sich Hauptmann Androgans, mittlerweile Ranghöchster unter den Überlebenden, gezwungen, einen kämpfenden Rückzug durchzuführen. Sein Plan sah vor, dass die Reservelinie hinter ihnen eine parallele Formation einnahm und sich die erste Linie daraufhin zum Tross zurückzog, neu aufmunitionierte und ihrerseits wieder eine Keilformation hinter der neuen Kampflinie bildete. So zog sich das 167th Cadia im Bocksprung zurück. Sobald die Orks realisierten, dass ihr Gegner versuchte, sich zu lösen, griffen sie wieder mit verstärkten Enthusiasmus an, nicht gewillt, ihre Beute entwischen zu lassen. In den nächsten vier Stunden musste die Reservelinie dreimal vorrücken, um einen Durchbruch der Grünhäute zu verhindern, und das Regiment zog sich in dieser Zeit lediglich 2600 Meter zurück. Mittlerweile war die Sonne untergegangen und für beide Armeen erschwerte die Dunkelheit die Kämpfe, so dass die Gefechte an Intensität abnahmen. Zwar kam es noch immer zu vereinzelten Schlagabtäuschen zwischen Artillerie und mehrmals versuchten Kommandoz der Orks, die imperialen Stellungen anzugreifen, doch alles in allem erlahmten die Kämpfe zu kurzen, aber heftigen Scharmützeln. Den imperialen Truppen war jedoch trotzallem klar, dass das Licht des neuen Tages gleichbedeutend mit einem Todesurteil wäre. Mittlerweile hatte die gepanzerte Kolonne der PDF Kontakt mit dem Tross des 167th gemacht und ersetzte die schwer gebeutelten Kampffahrzeuge der Cadianer, die sich teilweise mit ihren letzten Treibstoffreserven zu ihrem Sammelpunkt zurückzogen, um dringende Feldreparaturen durchzuführen. Legendär wurde der Leman Russ „Widerstand“, dem ein Streifschuss den Turm aus dem Drehkranz riss und Kommandant wie Ladeschützen tötete. Trotz dieser schweren Beschädigung kämpften Fahrer und Schütze der Rumpfwaffe weitere 35 Minuten gegen die Orks, bevor ihr Fahrzeug durch Haftminen der orkischen Sturmtrupps endgültig vernichtet wurde.

Gegen Mitternacht verbesserte sich die Lage der imperialen Truppen weiter, als die aufgehaltene Panzerkolonne des 167th wieder zum Hauptteil des Regiments stieß. Zwar hatten die Fahrzeuge einige Verluste durch marodierende Orkeinheiten und Tiefflieger-Angriffe erlitten, doch mit ihrer Kampfkraft schien es endlich wieder möglich, das ehemalige Feldlager zu erreichen, in dem der Rest der PDF Stellung bezogen hatte, und sich von dort aus nach Suigila Primus durchzuschlagen.

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>> Fox Command, Fox Command, hier Thunder-3-2. Wir empfangen ihr Signal.<<

>> Thunder-3-2, hier Fox Command. Benötigen umgehend Bodenangriff auf Feindverbände 200 Meter nördlich unserer Position. Werfen Rauch! <<

>> Fox Command, wir sehen blauen Rauch. <<

>> Thunder-3-2, bestätige blauen Rauch. <<

>> Kopf runter, Fox Command. 3 Marauder aus westlicher Richtung, Ziel 200 Meter nördlich des Rauches, ETA 20 Sekunden <<

- Funkverkehr zwischen Elementen des 167th Cadia und Thunder-Staffel der imperialen Navy, Tag 4 der Suigila IV-Kampagne

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01.09.07: Erstes Gruppenbild gepostet ;) Ist allerdings nicht alles drauf.

DSC01364.JPG

Bisherige Anschaffungen:

Streitmachtbox Cadia

Chimäre

SM Predator

2 x Kasrkin-Box

2 x Blister Kasrkin mit Sturmwaffen

SM Scoutbox

SM Scoutbox mit Scharfschützengewehren

WHFB Staatstruppenbox

Forgeworld "CADIAN UPGRADE PACK - HARDENED VETERANS WITH SHOTGUNS"

Forgeworld "ELYSIAN WEAPON PACK"

1:35er Zubehörset von Tamiya

2x 2 Sets von Tinbits

Ziel für dieses Wochenende: Bauen und grundieren.

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02.09.07

So, der erste Block ist komplett gebaut und teilweise bemalt, nur der Stab fehlt noch (obwohl ich, glaube ich, jede Miniatur mindestens einmal wieder auseinandergerissen habe und neu positioniert habe...).

Hier mal ein Bild der ersten Test-Mini für das Tarnschema. Base ist noch nicht final:

Grenni1a_thumb.jpgGrenni2a_thumb.jpg

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Juchhu, jemand postet in meinen Thread *freu*

Die Bilder sind hier etwas klein geworden, aber in meiner Galerie kann man sie in ihrer ganzen Pracht bewundern :)

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03.09.07

Story weitergeführt.

Und ein paar Bilder von den ersten Arbeiten (alles noch schwerstens WIP):

sBolter-Team 1 (ziemlich standardmässig. Ach ja, bevor jemand fragt: Alle Waffenteams bekommen noch die vorgeschriebenen 60mm-Bases, ich hab sie nur gern "abnehmbar")

sBolter1.jpg

sBolter 2 (Ja, das ist der alte SM-Bolter. Ja, ich glaube, ein Mensch kann den tragen. Nein, eigentlich ist es mir egal, ob er es könnte, aber der Typ sieht nunmal cool aus ;) )

sBolter2.jpg

Umgebauter Grenadier-Sergeant (Ich frage mich, warum das Modell unbedingt eine E-Waffe haben muss... Naja, jetzt hat er eine neue Bewaffnung und ein Toupet.)

Grenni-Sarge1a.jpg

Und der Leman Russ. Ich werde die Seitenkuppeln eines Predators verwenden, um den Panzer etwas weniger altertümlich erscheinen zu lassen. Ausserdem habe ich den sBolter im Rumpf gegen einen aus dem neuen Waffenteam-Gussrahmen getauscht.

Russe1.jpg

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Ja, ich glaube, ein Mensch kann den tragen. Nein, eigentlich ist es mir egal, ob er es könnte, aber der Typ sieht nunmal cool aus ;) )

"Versuchs-nochmal"-Bragg ;)

Echt feine Sachen.

Wenn ich einen Hut hätte, würde ich ihn ziehn :ok:

Bin gespannt, was noch kommt.

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Ich muss ehrlich sagen, das Gelb gefällt mir echt gut. Es ist mal was komplett anderes, man kennt die Imps sonst nur in Dunklen-Tarnfarben. ABer das geld, sieht wirklich schön aus. Noch bissel sauberermalen und ab dafür!

Achja Frage nebenbei, benutzt du das Foundation Gelb oder malste das normale Gelb in mehreren Schichten auf?

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Das Gelb ist "pseudo-geschichtet" mit Vallejo-Farben. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Grundton nicht im Kopf habe, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es Plague Brown ist.

Also Grundschicht Plague Brown, dann Plague Brown+Desert Yellow 50:50 und abschließend Desert Yellow pur.

Die Kleidung ist Charred Brown mit Beasty Brown trockengebürstet.

Das Olivgrün ist eine große Flasche eines Herstellers, den es AFAIK nicht mehr gibt.

Die Haut werde ich wahrscheinlich in einer Kombination von Tallarn Flesh (Foundation), Dwarf Skin (Vallejo) und Pale Flesh (Vallejo) bemalen. Ich hoffe, dass sieht dann ausreichend abgef***t aus ;)

Falls sich nachher herausstellt, dass ich hier Unfug verbreite, korrigiere ich es morgen :D

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Köpfe!

Ich hasse diesen Einheitslook bei den Cadianern, als ob sie alle Brüder wären.

Ausserdem sind in der Box ein paar nette Accessoirs wie Dolche, eine Flasche und ähnliches. Für den nächsten Block werde ich mir auch eine Box Dschungelkämpfer holen, damit ich weiter variieren kann.

So, neues von der Bemalfront: Tallarn Flesh sieht auf den Minis genauso aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Leider funktioniert das highlighten überhaupt nicht... Ich werde da wohl was anderes probieren müssen, wodurch die Hautfarbe insgesamt dunkler werden wird als gedacht.

Ausserdem leide ich unter der akuten Unfähigkeit, Augen zu malen :heul2::heul2::heul2:

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Wie kann denn das Highlighten nicht klappen? *verwirrt*

Farbe gut verdünnen, z.B. etwas weiße Farbe oder Bleached Bone zur Haut dazugeben... und schon kann da eigentlich gar nichts mehr schiefgehen.

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@ Volth: Danke für den Link. Früher war ich besser bei Augen, aber jetzt geht es gar nicht mehr. Zumal die Helme keine wirkliche Hilfe sind...

@ Dakkon:

Ja, etwas unklar ausgedrückt:

Momentan ist es so, dass ich Tallarn Flesh als Grundierungsfarbe nehme und Dwarf Skin als Hauptfarbe.

Das Problem ist, dass mit den Zwischenschichten und Mischungsverhältnissen, die ich gestern ausprobiert habe, das ganze einfach schrecklich aussieht.

Ausserdem funktioniert es leider nicht, die Farbe bis zu dem Helligkeitsgrad hochzuziehen, den ich gerne für die letzten Stufe hätte. Das führte nur dazu, dass meine Minis aussahen, als ob sie sich grade häuten oder so...

Und von meinem Versuch, die Grundschicht Tallarn Flesh zu tuschen will ich erst gar nicht anfangen - eine Katastrophe biblischen Ausmaßen...

Ich sehe da momentan zwei Möglichkeiten:

1. Als Grundschicht bereits Tallarn Flesh mit Dwarf Skin gemischt einsetzen. Dadurch würden die Grundierung und die Hauptfarbe näher beieinander liegen. Problem: Ich denke, dann geht der leicht ungesunde Eindruck flöten.

2. Die Schichten nach der Grundierung mit einem deutlich höheren Anteil Tallarn Flesh anmischen. Der Effekt wäre der gleiche wie oben. Der kränkliche Eindruck bliebe bestehen, die Haut wäre aber dunkler und würde eventuell "unnatürlich" aussehen.

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So, und hier mal wieder ein paar Pics. Gruppenphoto gibt es hoffentlich morgen, ich hab das Datenkabel für meine Kamera nicht dabei :(

Zunächst der Rohbau meines Hauptmannes. Er hat leider etwas darunter gelitten, dass ich ihm nachträglich das Pistolenholster von der rechten Hüfte nehmen musste, um den Arm ordentlich positionieren zu können. Zum Ausgleich bekam er ein schickes Schwert aus der Staatstruppenbox:

Hauptmann.jpg

Er benötigt wohl noch einiges an "Reparaturen"...

Dann der erste Plasmaschütze des Stabes, ein ziemlich unspektakuläres Modell:

PW1.jpg

Und zu guter Letzt ein kleiner Teaser auf meinen Medic. Ich fand die Idee cool, ihm ein Schild zu geben, und ohne Köfferchen ist ein Sani nur die Hälfte wert ;)

Sani.jpg

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Mir gefällt das ganze Projekt sehr gut, vom Anfang, Listen bis hin zur Bemalung.

Mal was anderes, wie schon gesagt wurde.

Aber kann es sein das du dich beim Sani etwas von Starcraft hast inspirieren lassen. (also eigentlich komplett). Aber gefällt mir auch gut.:ok:

Und wo hast du die Beine deiner Soldaten her? Das sind nicht die normalen Cadianer oder?

Wenn ihr paar Minuten Zeit habt, und Bock habt auf ein Warhammer Fantasy Event, nehmt an der Umfrage teil. Ich werte die im Juni aus und schaue dann ob ich auf der Datenbasis mir die Arbeit mache sowas zu organisieren -  es wird KEIN Turnier.

https://www.umfrageonline.com/c/mxr7en3j

 

 

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