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[Tutorial] Basegestaltung "geplünderte Stadt"


Bismarck

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Weil ich schon ein paar mal gefragt wurde, wie ich die Bases meiner Chaosarmee gestalte, und weil es mir Spaß macht, diese Step by Step-Anleitungen zu machen, schreibe ich mal ein kleines Tutorial dazu...

Basegestaltung mit Thema "geplünderte Stadt"

Zu Beginn ein paar allgemeine Worte:

Mir ist des öfteren aufgefallen, dass die Basegestaltung von vielen Malern (vor allem solchen, die Armeen anmalen und vorrangig spielen wollen) komplett vernachlässigt wird, unabhängig davon, wie schön die eigentlichen Figuren sind. Da sieht man dann top bemalte düstere Chaoskrieger, die auf einer lieblichen Sommerwiese umherstreifen, Grasstreu mit grünen Baserändern...

Schrecklich sowas.

Da man ja keine anderen Leute diffamieren soll, klage ich mich mal selbst beispielhaft an:

attachment.php?attachmentid=37723&d=1180531271

Ein Chaostroll auf saftigen grünen Wiesen. Warum?

Da hat der nix verloren, viel cooler sieht das aus, wenn er in schroffen verschneiten Felsen oder anderer karger Landschaft einhertrollt...

Was kann denn eine Base leisten?

1. Sie kann die Figur mit dem Spieltisch "verschmelzen" lassen.

Das ist aber im Allgemeinen eher unwichtig, weil man in seiner Warhammerkarriere auf unterschiedlichsten Tischen spielen wird, grüne Platten, braune Platten, Winterthemengelände, Lavawüsten...

Egal für was man sich entscheidet, es wird immer Platten geben, zu denen die Bases einfach nicht passen, daher empfehle ich, diesen Punkt einfach zu ignorieren (außer, man spielt wirklich nur zuhause auf der eigenen Platte).

2. Sie kann das Thema der Figur unterstützen.

Das ist für mich der wichtigste Punkt. Ein Waldelf wird auf einer Base, die Äste, Blätter, Wurzeln und ähnliches enthält, viel besser zur Geltung kommen als auf einer simplen Streubase, ein Chaoszwerg sieht auf einer Lavabase weitaus stylischer aus als auf einer simplen Sandbase...

Dabei sollte man aber beachten, dass die Base die Figur immer nur "unterstützen" sollte, wenn die Base aufwändiger ist als das Modell selbst, ist der Eindruck etwas seltsam...

Hier ein Beispiel dafür, da ist irgendwas mit mir durchgegangen:

attachment.php?attachmentid=38533&d=1183380700

Schiefer, Gras, zig Schädel, Schilde, Waffen auf der Base...

Sieht irgendwie komisch aus, wenn die Base aufwändiger ist als die Figur selbst.

Am einfachsten lässt sich eine schöne thematische Base umsetzen, indem sie das Farbschema der Armee aufgreift oder indem man sehr dezente Farben wählt, Erdtöne etwa, braun, grau... Ist die Armee in rot/blauem Farbschema bemalt, so wird es eventuell verstörend wirken, wenn man die Bases giftgrün anmalt, denn dann wird optisch aus dem rot/blau-Schema ein rot/blau/grün-Schema, und das könnte für zu viel Unruhe sorgen.

Bei mir kam der Geistesblitz, dass das elektrostatische Gras auf meinen Chaoskriegerbases nichts verloren hat, ziemlich spät, so hatte ich eine Menge zu tun, meine Modelle allesamt umzubasen, um ehrlich zu sein, bin ich damit immer noch nicht fertig.

Das Konzept, das ich mir stattdessen überlegt habe, werde ich heute erläutern.

So soll es aussehen:

attachment.php?attachmentid=49151&stc=1&d=1204310625

Die Bases meiner Armee enthalten 5 Elemente:

*graue Pflastersteine

*braunen Sand

*Schnee

*vereinzelte Blutspritzer

*gelegentlich Schädel, zerbrochene Waffen und co.

Das Grau und das Braun sind Farben, die die Figuren nicht in den Hintergrund treten lassen (->dezent), die auch auf den Figuren selbst auftauchen (-> Farbschema aufgreifen), und die halbwegs düster sind (-> Armeethema unterstützen).

Der Schnee ist eine Notlösung, da die ersten Bases, die ich gemacht habe, mir persönlich etwas zu leer waren. Ich wollte aber auf gar keinen Fall eine weitere "echte" Farbe ins Spiel bringen, da blieb dann nur Schnee.

Die Blutspritzer und Schädel unterstützen das Thema meiner Armee (mordlustige fiese Gesellen) noch weiter.

Soweit zum Vorgeplänkel, los gehts!

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0. Benötigtes/Benutztes Material

* Bases (wie unerwartet ^^)

* Wasser

* Greenstuff

* Sand "Marke Spielplatz"

* GW-Schnee

* Messer, Zahnstocher, Leim, ein kaputter Pinsel, 2 funktionierende Pinsel (drybrush und detail)

* GW-Farben Chaos Black, Snakebite, bronzed flesh, bleached Bone, Scab Red, Skull White

1. -3. Schritt

Zuallererst fange ich mit dem Modellieren der Pflastersteine an.

Die 3 Bases, die ich heute bastle, werden hintereinander die Außenseite eines Regiments bilden. Damit der Aufwand, den ich mir hier mache, sichtbar bleibt, also auch noch gewürdigt werden kann, wenn die Figuren erstmal auf den Bases stehen, war sofort klar, dass die Pflastersteine nach außen müssen, immerhin bilden sie den aufwändigsten Teil der Base.

Zum Modellieren verwende ich Greenstuff, es wäre aber deutlich sinnvoller, andere, günstigere Modelliermasse zu verwenden, für solche kenne ich aber in Köln keinen Laden, und es ist auch nicht so schlimm, so hoch ist der Materialverbrauch nicht.

attachment.php?attachmentid=49109&stc=1&d=1204297718

Im ersten Schritt wird ein Klumpen Greenstuff dahin gedrückt, wo die Steine ungefähr sein sollen. Ich mache natürlich nur da GS hin, wo auch tatsächlich Steine sein sollen, ich bin doch nicht bescheuert und verschwende das grüne Gold... ;D

Im zweiten Schritt wird er glattgedrückt, erst mit dem Finger, dann mit rollenden Bewegungen mit einem nassen Zahnstocher, um die verräterischen Fingerabdrücke loszuwerden.

Im dritten Schritt werden mit einem Messer die Pflastersteinstrukturen eingeritzt, dabei liegen die Bases genau nebeneinander, damit sie später "zueinander passen".

4. Schritt

attachment.php?attachmentid=49110&stc=1&d=1204297718

Nun werden die Rillen, die ich schnell mit dem Messer gezogen habe, mit dem nassen Zahnstocher nachgezogen, außerdem runde ich die Kanten der Steine ab, damit sie realistischer aussehen.

Danach rolle ich vorsichtig nochmal mit dem nassen Zahnstocher über die Base, damit die Rillen wieder etwas schmaler werden.

Wer sich fragt, wieso der Zahnstocher nass sein soll:

Damit das Greenstuff nicht an ihm kleben bleibt.

5. Schritt

attachment.php?attachmentid=49111&stc=1&d=1204297718

(leider etwas unscharf geworden)

Um die Bases noch interessanter zu machen, habe ich vereinzelt Bruchstellen, römische Zahlen und sogar ein Khornesymbol (khorne was here ^^) in die Steine geritzt. Außerdem habe ich den Übergang zu der bisher freien Fläche auf der Base angeglichen (also einfach den Rand der Steine plattgedrückt).

6. Schritt

attachment.php?attachmentid=49112&stc=1&d=1204297718

Nun habe ich Holzleim auf der freien Fläche verteilt, leicht in die Steine überlappend, und sie dann in meine Sandmischung fallenlassen.

Danach hole ich sie vorsichtig wieder raus und streiche mit dem Finger noch vorsichtiger den Sand von den Steinen und vom Baserand weg.

Ein wenig Sand bleibt in den Rillen und auf den Steinen zurück, aber das stört mich nicht..

Hier noch ein Bild von meinem Sand:

Wenn man auf dem Spielplatz Sand holt, dann hat er schöne kleine Äste und Steinchen drin, die die Basegestaltung spannender machen:

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Das weiße Zeug sind die Überreste irgendeines Schneestreus, das ich vor Jahren mal hatte.

Außerdem sind da noch vereinzelt Steinchen von "Gleisschotter" aus dem Modelleisenbahnbedarf drin.

Nun muss Greenstuff und Leim erstmal trocknen, Zeit, an anderen Figuren zu malen und/oder Tutorials zu schreiben... ;)

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7. Schritt

Greenstuff und mit Leim aufgeklebter Sand haben eines gemeinsam:

man sieht ihnen nicht an, wann sie trocken sind. Sieht vom Moment der Bearbeitung bis in 10 Jahren später immer genau gleich aus.

Ich beschließe meistens irgendwann, dass sie jetzt genug Zeit zum Aushärten/Trocknen hatten, und male sie einfach an, wobei ich mir Mühe gebe, nicht am Greenstuff rumzufingern, denn der ist nach 2-3 Stunden noch lange nicht fest, und ich will die Form eigentlich nicht mehr ändern... ^^

Jetzt wird mit verdünntem Schwarz grundiert:

attachment.php?attachmentid=49152&stc=1&d=1204310779

Brauch ich wohl nicht so viel dazu sagen...

8. -10. Schritt

attachment.php?attachmentid=49153&stc=1&d=1204310779

Der Sand wird nun, sobald die Grundierung trocken ist, nacheinander mit snakebite, bronzed flesh und bleached bone trockengebürstet.

Warum bronzed flesh?

Weil es annähernd dasselbe ist wie eine Mischung aus snakebite und bone, nur dass es eine Nuance wärmer aussieht.

Ich bürste nicht grundsätzlich alles mit den beiden helleren Farben, sondern nur ausgewählte Stellen, das macht den Sand imho interessanter.

11.-12. Schritt

attachment.php?attachmentid=49154&stc=1&d=1204310779

Kommt auf dem Bild leider kaum rüber...

Jetzt wird Schwarz in die Trockenbürst-Braunmischung reingegeben, um einen warmen Grauton zu erhalten, damit werden die Steine bemalt.

Dann setze ich in zwei Schritten immer hellere kleine Striche an die Ober- und Unterkante der Steine, keine Ahnung wieso ich nicht normal akzentuiere, war beim ersten Mal eher Lust und Laune als irgendein Konzept, und es hat mir irgendwie gefallen.

13. Schritt

Blut! Endlich! Die Idee ist aus dem Bluttutorial von Jarhead, man bürstet einfach über der Fläche mit einem Drybrushpinsel voller roter Farbe herum, das erzeugt viele kleine Spritzer, die man von Hand nur schwer erzielen kann. Der Vorgang ist kontrollierter, als es erscheint, man sollte aber vorher üben:

Auf meiner Arbeitsplatte:

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Auf den Bases:

attachment.php?attachmentid=49156&stc=1&d=1204310779

Das macht so richtig Spaß, ich rate jedem, das mal zu versuchen. Auf die gleiche Art kriegt man auch super Bluteffekte auf Waffen hin.

14. Schritt

Jetzt kommt der Schnee.

Den rühre ich mit Wasser, weißer Farbe, Leim und dem GW-Zeug an. Das GW-Schneepulver frisst unglaublich viel Wasser, da muss man eine Menge mit dem Pinsel dazugeben. Dafür benutze ich einen heruntergekommenen Drybrush, denn den Kontakt mit Leim und dem Pulver übersteht kein Pinsel lange, er bleibt zumindest nicht malfähig.

Das Gemisch sollte etwa so aussehen:

attachment.php?attachmentid=49157&stc=1&d=1204310779

Das Gefäß, in dem ich anrühre, ist ein GW-Blister, da das Zeug mir dann nicht entkommen kann.

Die Konsistenz sollte etwa so sein wie Sand, vollständig mit Wasser gesättigt, jeder, der schonmal am Strand eine Burg gebaut hat, weiß das hoffentlich einzuschätzen.

Dann lege ich die Bases neben bereits gestaltete Bases, damit die Schneehaufen baseübergreifend ineinander übergehen, und trage ihn mit einem Zahnstocher auf:

attachment.php?attachmentid=49158&stc=1&d=1204310779

Danach wird noch reines Schneepulver drübergestreut, alles, was an Sand, Steinen oder sonstwo klebenbleibt, entferne ich mit einem trockenen Tankbrush.

Hier habe ich ein wenig experimentiert:

Viele einzelne Schneehäufchen wirken nicht, der Schnee sollte lieber einzelne, größere Flächen bedecken, das wirkt realistischer.

So, die Bases sind fertig!

Hier mal ein Bild, wie das im Regiment aussieht, man kann hoffentlich etwas erkennen:

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Ich gebe mir Mühe, dass nicht jedes Base gleich aussieht, und dass sie gut zu ihren Nachbarn passen. Nicht jedes Base enthält Steine, Sand und Schnee, aber 2 der Elemente sind immer drauf.

Der Sand hat dieselben Farben wie der Pelz der Krieger, sie passen also gut zu ihrem Untergrund..

Halt!

Eins hab ich vergessen!

15. Schritt

Wie kriegt man es hin, dass man sich merken kann, wie die Bases liegen müssen, damit die Übergänge von Base zu Base stimmen?

Man könnte natürlich vor jeder Schlacht puzzlen, aber es geht auch einfacher:

attachment.php?attachmentid=49159&stc=1&d=1204310779

Ich schreibe unten auf die Magnetbase, die ich in das Originalbase geklebt habe, mit einem Edding eine Zahl und einen Buchstaben.

Die Zahl sagt mir, in welchem Rang die Figur zu stehen hat, der Buchstabe, auf welcher Position.

Und damit es noch idiotensicherer ist, beschrifte ich auch die Ecken der Regimentsbases (hier 1A und 4E), damit ich auch immer weiß, in welche Richtung ich aufbauen muss.

Das hilft nicht nur bei der Basegestaltung, sondern auch, wenn man sperrige Figuren zu einem Regiment formieren muss, die nur in einer einzigen Kombination nebeneinander passen.

Kann ich jedem nur empfehlen...

So, jetzt ist aber fertig.

Ich hoffe, der geneigte Leser hat die eine oder andere nützliche Information oder gar Anregung mitnehmen können, und wie immer wünsche ich mir Kommentare, Fragen, und so weiter!

Mit besten Grüßen

Bismarck

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Sehr schönes und verständliches Tutorial.

Ich bin hin und her gerissen es auch so ähnlich zu machen. Eigendlich sieht der schlichte Sand nicht so schlecht aus und "beisst" sich nicht so sehr mit den unterschiedlichen Spielplatten. Ausserdem könnte ich mir vorstellen dass es komisch aussieht wenn man die Formation ändert.

Andererseits sieht dein Regiment durch die schönen Bases sehr viel cooler aus und es erzeugt eine sehr stimmige Szene. Ausserdem erkennt man viel besser was du dir bei deinem Armeenthema gedacht hast.

Wie hast du die Modelle wärend dem Bemalen an der Base befestigt? Ich hab noch n paar ältere Modelle die ich umbasen müsste und trau mich nicht so recht mim Messer da ran. Wie hast du deine den wieder vom Base gelöst, einfach abgeschnitten?

Danke für das gute Tut, ich werd wohl noch n paar schlaflose Nächte haben bis ich weis was ich mache bzw. wie ich sie gestalte:)

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Sehr nett... gut dokumentiert und schön geschrieben, einen Dank an den Autor. :)

Den Kommentar von Firefighter finde ich verständlich. Ein zusammenhängendes Thema auf der gesamten Regimentsbasis hat sicher Showcasequalität, kann aber auch durchaus für den "Spieler" hinderlich sein, oder komisch wirken, wenn Änderungen am Regiment vorgenommen werden...

Ich ziehe für die Spielarmee immer noch die klassische Variante vor - wenn auch diese schon abwechslungsreich gestaltet sein kann.

Hochachtung jedoch vor dem, der es schafft, ein solches hier beschriebenes Design für die Armee umzusetzen und das auf den Tisch zu stellen... ein Genuß für die Augen (sofern Base + Mini stimmig ist ;) )

Es gibt zig Varianten und man kann nur jeden Ermutigen, sowas zu erschaffen!

Mach's mit, mach's nach, mach's wie Bismark... :D

Into the Wastelands - Gaslands - Sommer-Projekt 2019

"Reality is a nice place to visit, but you wouldn't want to live there."  -John Barth-
 

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Super Sache Bismarck - freut mich das Du da so eifrig dabei bist, die Ergebnisse in Form deiner Tutorials sind sehr lesenswert und liefern wirklich schöne Ergebnisse - gerne mehr davon :ok:

Wenn es Dich nicht stört, verschiebe ich im Laufe des heutigen Tages wieder in Tut-Sektion und setze gleich wieder einen Link in die Übersicht ;)

Gruß

jar

https://linktr.ee/romanlappat

 

                                                            

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Ausserdem könnte ich mir vorstellen dass es komisch aussieht wenn man die Formation ändert.

Das ist schon in Ordnung. Ich wähle prinzipiell Formationen, die auch Sinn machen (also Infanterie 5 breit, Kavallerie ohne zweites Glied usw).

Wenn ich in der Schlacht die Formation dann doch ändern muss, dann wird es auf den ersten Blick kaum auffallen, dass die Bases nicht mehr ineinander übergehen, erst auf den zweiten oder dritten...

Wie hast du die Modelle wärend dem Bemalen an der Base befestigt? Ich hab noch n paar ältere Modelle die ich umbasen müsste und trau mich nicht so recht mim Messer da ran. Wie hast du deine den wieder vom Base gelöst, einfach abgeschnitten?

Wenn die Figur bereits eine Basegestaltung erlebt hat, so muss diese zuerst wieder ab. Dafür schnitze ich eine Ecke der Base komplett ab (die kann man eh wegwerfen), dann komme ich meistens gut mit dem Messer unter die Leimschicht vom Sand, und kann die abhebeln.

Danach fahre ich vorsichtig mit einem scharfen Messer unter die Schuhe der Figur und heble auch die vom Base.

Dabei entstehen meist leichte Schäden an den Füßen, kriegt man aber behoben.

Bei meinen Chaoskriegern, für die ich tatsächlich Figur und Base separat bemale, ist es einfacher.

Ich klebe einfach nur einen einzelnen Schuh zur Hälfte (ganz wenig Kleber) auf eine komplett leere Base. Da komme ich dann problemlos mit dem Messer drunter und das Ablösen fällt sehr leicht.

Das Befestigen auf der fertigen Base dagegen ist etwas schwerer. Da muss wieder Greenstuff her, um eine glatte Klebefläche zu erhalten.

Bei Zinnfiguren funktioniert das leider nicht so gut, da gestalte ich dann erst die Base, male sie komplett an und klebe dann die Figur mit einer Greenstuff/Sekundenklebermischung auf, dann bemale ich die Figur auf der bereits gestalteten Base. Nur der Schnee kommt dann erst ganz am Ende, wenn alles bemalt ist, weil er die nervige Eigenschaft hat, jede Art verdünnter Farbe anzuziehen und aufzusaugen...

Den Kommentar von Firefighter finde ich verständlich. Ein zusammenhängendes Thema auf der gesamten Regimentsbasis hat sicher Showcasequalität, kann aber auch durchaus für den "Spieler" hinderlich sein, oder komisch wirken, wenn Änderungen am Regiment vorgenommen werden...

Wie gesagt, es sieht ja nicht gleich schlecht aus, wenn die Figuren anders stehen als ursprünglich geplant, es sieht nur "nicht ganz so gut aus". ;D

Außerdem ist es einfach eine enorme Arbeitserleichterung, die Bases durchzunummerieren. Nie wieder Probleme damit haben, dass die Figuren sich gegenseitig Schilde, Waffen, Arme, Standarten und sonstwas ins Gesicht strecken oder sich generell überhaupt nicht nebeneinander stellen lassen, das hat schon was... :)

Wenn es Dich nicht stört, verschiebe ich im Laufe des heutigen Tages wieder in Tut-Sektion und setze gleich wieder einen Link in die Übersicht ;)

Fühle er sich frei. :)

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Außerdem ist es einfach eine enorme Arbeitserleichterung, die Bases durchzunummerieren. Nie wieder Probleme damit haben, dass die Figuren sich gegenseitig Schilde, Waffen, Arme, Standarten und sonstwas ins Gesicht strecken oder sich generell überhaupt nicht nebeneinander stellen lassen, das hat schon was... :)

Also das mache ich schon seit Jahren so. :D

Ich habe einfach keinen Bock drauf, 40 Zombies (=1 Regiment) immer wieder ein neues Layout zu verpassen.

Und mein Skelettblock hat Mix-Bewaffnung mit Speeren... auch ungünstig.

Ich hab' mir sogar kleine Label gedruckt. :cool:

Der Kommentar war eher darauf bezogen, dass ab und zu auch mal ein Charaktermodell im Regiment landet oder beim Turnierspiel doch mal der berittene Held mit da steht... was ja generell bei den Bases "stört".

Into the Wastelands - Gaslands - Sommer-Projekt 2019

"Reality is a nice place to visit, but you wouldn't want to live there."  -John Barth-
 

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Yep, coole Sache das! Wollte für meine neuen Vamps auch Pflastersteine Bases machen - da kommt das Tutorial super gelegen! Da spart man sich unnötige Fehlversuche, wenn so einer die Zeit hat, alles schön nieder zu schreiben und mit Fotos auszuschmücken!

merzi

High Elves 7th: 13/4/7

Imperium 7th: 15/9/4

Die Bruderschaft des Wolfes: Imperium Schlachtberichte

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@ Bismarck

Super Tutorial und Bases, wirken sehr stimmig zusammen mit deinen Miniaturen. :ok: Vor allem auch eine günstigere Alternative zu vorstrukturierten Bases, die mMn schon ziemlich teuer sind, aber gut.

Eine Frage noch, wie befestigts du denn eigentlich dann die Minis an den Bases?

Bei mir geht sowas immer schief, da kracht dann die Mini jedes 2. Mal von der Base ab, was ja auch klar is, da die Mini sozusagen ja nur an der Farbschicht klebt. Danke schon mal für Antwort.

Bemalte Figuren: 2016: 6 / 2015: 6 / 2014: 23

Mein P500 (2017): Salamanders - Wenn die Echsen Feuer speien [WH30k]

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Mein P250 (2015): Eldar Iyanden 2
Mein P500 (2014): Eldar Iyanden

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Wie hast du die Kanten der Steine denn abgerundet? Auch einfach mit nem Zahnstocher rumdrücken bis es gut aussieht?

- I USHERED SOULS INTO THE NEXT WORLD. I WAS THE GRAVE OF ALL HOPE. I

WAS THE ULTIMATE REALITY. I WAS THE ASSASSIN AGAINST WHOM NO LOCK

WOULD HOLD.

- "Yes, point taken, but do you have any particular skills?"

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@Bismarck: würdest Du statt dem grünen Gold auch Plastkarton nehmen für die Steine, oder rätst Du davon ab?

MfG

Aus Wartungstechnischen Gründen wurde das Licht am Ende des Tunnels vorrübergehend ausgeschaltet, wir danken für Ihr Verständnis.

 

*****Champion des Imperators

"Primus inter pares" - Hoher Rat zu Terra

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anstelle Plastikkarton kann man sich aus dem Eisenbahnbedarf auch Mauerplatten holen (ca. €4,00). So habe ich die Bases für mein gescheitertes Ogerprojekt gemacht (siehe Bilder).

Die Platten kosten nicht so viel, sind ideal für eckige Bases, und man hat schnell und schön Bases gestaltet.

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Mit den Plastikkartonpflastersteinen habe ich auch schon experimentiert, allerdings waren mir diese meistens zu klein dimensioniert, da sie ja eigentlich für Modelleisenbahnen gedacht sind.

Die GS-Variante habe ich nur gewählt, weil ich hier die Größe der einzelnen Steinen selbst bestimmen kann, sonst ist es mit vorgefertigtem Material natürlich viel einfacher.

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Mit den Plastikkartonpflastersteinen habe ich auch schon experimentiert, allerdings waren mir diese meistens zu klein dimensioniert, da sie ja eigentlich für Modelleisenbahnen gedacht sind.

ich gebe dir Recht, ich habe auch erst einige Läden abklappern müssen, bis ich eine passende "Mauerplatte" gefunden habe. Aber ich finde schon das die verwendete Platte vom Größenverhältnis paßt. Ich ahbe auch zuvor mit Milliput versucht Plastersteine zu modellieren, das war die reinste Katastrophe.

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Mal ne blöde Frage, unterscheidet sich Milliput von GS seh (ich meine vom Handling).

Ich bin neu im Basteln und überlege, meine Bases auch stadtmäßig zu gestalten...

Und um die Frage von einem Vorposter aufzugreifen, wie hast du die runden Ecken gemacht?

Und gibt es einen Grund warum die keine Sprühgrundierung genommen hast? Frage nur, damit ich keinen Fehler mache wenn ich sie verwenden würde...

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Mal ne blöde Frage, unterscheidet sich Milliput von GS seh (ich meine vom Handling).

Ich bin neu im Basteln und überlege, meine Bases auch stadtmäßig zu gestalten...

Bei Detailarbeiten bestimmt, aber bei so grobem Spachteln, wie es bei den Bases zur Anwendung kommt, sicher nicht...

Und um die Frage von einem Vorposter aufzugreifen, wie hast du die runden Ecken gemacht?

Ich dachte, das steht im Tutorial. Mit einem Zahnstocher...

Und gibt es einen Grund warum die keine Sprühgrundierung genommen hast?

Ich kann in meiner Wohnung nicht sprühen, das ist der einzige Grund.

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