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TabletopWelt

Stilvolles Spielen mit schönen Listen


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Man kennt ja das alte Mortheim-Problem.

15 Doppeldolch/Schleuder-Skaven schlachen sich mit

5 Keule/Dolch-Reikländern, hinter denen 7 Armbrustschützen herumgeistern.

Viele Listen werden ja nach Effektivität aufgestellt und gewählt. Kaum ein erfahrenerer Spieler würde Middenheimer oder Hexenjäger als erste Wahl in eine Kampagne nehmen.

Aber ich glaube, es wäre viel lustiger, wenn man wirklich mal mehr nach Optik und Stil geht (wobei zwei Dolche jetzt bei Skaven evtl. nichtmal sooo unpassend wären...). Damit erzähle ich wohl auch nichts neues, aber sind wir mal ehrlich,w enn man auf eine Veranstaltung wie das Kampagnen-WE letztes Jahr fährt, dann traut man sich ja doch nicht, ausschließlich nach Optik und Fluff zu gehen, denn nur verlieren will man ja auch nicht. Gewisse Elfen-Spieler wollen sogar kein einziges mal verlieren...;)

Ich wollte diesen Thread einfach mal aufmachen, damit auch mehr die Stil-Listen diskutiert werden können. Heißt also, wenn hier einer eine Liste vorstellt, sollte sie nicht sofort nach Effektivität diskutiert werden ("Rüstung raus, Axt raus, keine Zweihänder an Gefolge" etc. also vermeiden), sondern eher, was passt und was nicht, um am Ende alle Effektivitätsmogler aus der Liste ausgerottet zu haben. ;)

Viel Spaß damit.

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Hier mal ne Liste zum Zerfleischen :) (dürfte genug Effizientsgehuddel drin sein, was man rausnehmen könnte):

Reikländer Armbrusterkommando:

Hauptmann mit Adjutant:

Hauptmann + Armbrust + Schwert + Helm

Jüngling + Keule

= 115 plus Keule

1. Einheit:

Champ + Armbrust + Schwert

2x (Schütze + Armbrust + Schwert)

= 190

2. Einheit:

Champ + Armbrust + Schwert

2x (Schütze + Armbrust + Schwert)

= 190

Gesamt: 115+190+190+Keule = 495 plus Keule

Was meint ihr, wäre die Halbswegsspielbar?

Bei den nächsten Aufstiegen würden (soweit keine Verluste ausgeglichen werden müssen) Rüstungen nachgekauft.

Ich hätte gerne Leichte Rüstungen mitgenommen, aber ein Champ als Truppführer von nur einem Schützen fand ich komisch.

Was meint ihr, ist die Bande stilvoll?

Gruß

Saranor

PS: Ich hab die Keule extra hingeschrieben, da sie bei den Runden, in denen ich spiele 5gp kostet.

Mein Mortheim/Frostgrave Projekt:  

Abenteuer im Grundeltal 

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Dann fange ich mal mit meiner Piratenbande an:

Mortheim Piratenbande:

Kapitän mit Duellpistole + Streitkolben + kostenloser Dolch +Helm 103 Gold

Maat +Pistole + Entermesser +kostenloser Dolch 60 Gold

Maat Zweihandwaffe +kostenloser Dolch 50 Gold

Schiffsjunge +Pistole+ kostenloser Dolch 30 Gold

Schiffsjunge +Entermesser+ kostenloser Dolch 25 Gold

3 Matrosen + Streitkolben +Dolche 84 Gold

1 Kanonier +Donnerbüchse 55 Gold

1 Kanonier +Drehbasse+ 1x Kartätsche 92 Gold

Sind 499 Gold reingesteckt, bei 10 Personen. Dafür habe ich die absolut geniale Drehbasse mit dabei und noch einen Kanonier mit einer Donnerbüchse. Ich finde diese Piratenliste sehr stylisch. :ok:

Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt!

 

NBL ! Unsere Blood Bowl Liga am Niederrhein  Reaper´s Fantasy Skirmish-Tabletop - Warlord P500 Alien vs. Predator - Hadleys Hope

 

 

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Was mir bei den Piraten fehlt sind mehr Entermesser (ggf. auch welche mit 2 Entermessern) und diese Wurfpins :)

2h Waffen für Schiffsbesatzungen finde ich komisch. Gerade Piraten sollten doch versuchen möglichst nur 1H Waffen zu nutzen, welche sie in den Güprtel stecken können, damit sie Seile hochklettern können.

Mein Mortheim/Frostgrave Projekt:  

Abenteuer im Grundeltal 

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Stimmt allerdings. Und Helme sind auch nicht gerade häufig bei Piraten gewesen^^ So, minimale Überarbeitung:

Mortheim Piratenbande:

Kapitän mit Duellpistole + Entermesser+ kostenloser Dolch 100 Gold

Maat +Pistole + Entermesser +kostenloser Dolch 60 Gold

Maat + 2 Entermesser+kostenloser Dolch 55 Gold

Schiffsjunge +Pistole+ kostenloser Dolch 30 Gold

Schiffsjunge +Entermesser+ kostenloser Dolch 25 Gold

3 Matrosen + Streitkolben +Dolche 84 Gold

1 Kanonier +Donnerbüchse 55 Gold

1 Kanonier +Drehbasse+ 1x Kartätsche 92 Gold

Toll, jetzt habe ich 501 Gold ausgegeben... Hmm, da muss ich mir noch was einfallen lassen.

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ich denke dass es seltsam ist dass der eine schiffsjunge eine pistole trägt aber der zweite maat nicht.. imho wäre es andersherum passender (dass es vermutlich obendrein effektiver wäre darf ich hier ja nicht sagen ;) )

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Weil ich folgende Miniatur habe und diese nun mal die perfekte Schiffsmädchenfigur ist und diese eine Pistole trägt. Ganz einfach:

IST NICHT VON MIR BEMALT... das wäre zu schön :(

Martin_Wollbaum_LIM005_01.jpg

Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt!

 

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Wen erinnert das nicht an eine schwedische Kinderbuchfigur...? :D

@Saranor

Tja, der Adjudant stört mich ja schon ein wenig. Würde darüber hinaus - wo es ja ein Fernkampfkommando ist - überlegen, ob du dem Jungen nicht irgendwie noch eine Hellebarde reinstopfen kannst oder ihm nur ein Messer gibst.

Hellebarden waren ja mal für einige Zeit die Waffen der Unteroffiziere. Würde ja ganz gut zu ihm passen.

Ansonsten denke ich, dass das schon Spielbar ist. Sind zwar nicht viele Leute, aber viele, die schießen. :D

Edit:

So, ich suche den Kram zwar noch zusammen, aber ich habe mir folgendes ausgedacht:

Seuchenklan:

Rotzgeifer Coli

Seuchenpriester

mit vergifteten Dolch, Schwert und freien Dolch

110 WT

Ekeleiter Schorf

Seuchen-Zauberer

mit Stab (Speer?) und Dolch

55 WT

Schleimrassl Pest

Seuchen-Mönch

mit Seuchenschleuder und Dolch

85 WT

Virensuppe Pandemie

Seuchen-Mönch

mit Schwert und Dolch

55 WT

Kruste

Seuchen-Noviz

mit Schleuder und Dolch

22 WT

Beule

Seuchen-Noviz

mit Flegel und Dolch

35 WT

Klauenseuche

2 Klanratten

mit Schwert und Dolch

60 WT

Pestmäuler

2 Klanratten

mit Schleudern und Dolchen

44 WT

Da ist am Ende noch was über. Ich weiß nicht, ob ich dafür noch was Kram kaufen soll oder es in 2 Riesenratten investieren soll. Ansich sind Riesenratten ja eher vom Züchterklan, aber andererseits passen die als Seuchenüberträger ja deutlich besser zu den Jungs, als zu Klan Eshin.

Meinungen?

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Die freien Messer hab ich überall nicht angegeben.

Der Adjutant ist ggf. falsch bezeichnet. Es ist halt eher so der kleine Hilfsbursche, der hinter dem Hauptmann hinterherläuft. Ein Unteroffizier hat ja zumindest eine militärische Ausbildung hinter sich und würde zu den Werten eines Jünglings nicht passen...

Aber du hast recht, ne Keule passt nicht hundertprozentig... Vielleicht den Helm raus und dann bekommt der kleine auch ein Schwert. :)

Mein Mortheim/Frostgrave Projekt:  

Abenteuer im Grundeltal 

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Ansich sind Riesenratten ja eher vom Züchterklan, aber andererseits passen die als Seuchenüberträger ja deutlich besser zu den Jungs, als zu Klan Eshin.

Meinungen?

Ja, eine habe ich. Der Züchterklan ist nicht der Klan Eshin ;D Könnte man glatt daraus verstehen ;)

*Kopf einzieh* lol^^

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Was ich schade finde ist, dass die 500 Gold Beschränkung oftmals den Listen einen Strich durch die Rechnung macht. Gerade bei Söldnerlisten könnte ich mir vorstellen, dass sie fast durchgängig mit mindestens leichter Rüstung laufen. Aber bei einer 7 köpfigen Bande wären das schon 140+ Gold...

Was haltet ihr davon, wenn wir Flufflisten für 500, 750 und 1000 eintragen können? :)

Bsp. 750 Gold:

Reikländer Armbrusterkommando:

Hauptmann mit Adjutant:

Hauptmann + Armbrust + Schwert + Helm+Schwere Rüstung

Jüngling (nur freier Dolch)

= 165

1. Einheit:

Champ + Armbrust + Schwert + Schwere Rüstung + Helm

2x (Schütze + Armbrust + Schwert + Leichte Rüstung)

= 280

2. Einheit:

Champ + Armbrust + Schwert + Schwere Rüstung + Helm

2x (Schütze + Armbrust + Schwert)

= 280

Gesamt= 745

Dem Jüngling wird keine Ausrüstung gekauft, sondern er darf nur gefundene Ausrüstung bekommen, welche die Bande ihm Großherzig überlässt. :)

Edit:

Neue Idee:

Schattenmeister 70

Elfenbogen 35

Ithilmarschwert 20

Ithilmarrüstung 60

Ithilmardolch 4

Helm 10

199

Schattenweber 55

Ithilmarschwert 20

Runestones 50

125

Schattengänger 45

Elfenbogen 35

Ithilmarschwert 20

Ithilmarrüstung 60

Ithilmardolch 4

Helm 10

174

zusammen= 498

Mein Mortheim/Frostgrave Projekt:  

Abenteuer im Grundeltal 

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So, meine Piraten werden einen ganz speziellen Hintergrund bekommen und eine stillgelegte DSA Gruppe hoffentlich würdig in Mortheim vertreten. Diese DSA Gruppe bestand irgendwas zwischen 6 oder 8 Jahren und beinhaltete meinen asoluten Lieblingscharakter. Angefangen hat es als 16 jähriger Piratensohn. An meiner Seite ein horasischer Seekadett. Warum 2 Seefahrer? Weil wir mit der Piratenkampagne aus der Al´Anfa Box angefangen haben. So, dann hier die "Helden" aus Aventurien in Mortheim:

Adolfo Nirrano

Adolfo kommt aus einem kleinen Piratennest, wo es lange Tradition ist auf See zu fahren. Das Piratenleben ist ihm daher in die Wiege gelegt worden. Als jedoch nach einer Kaperfahrt die Mutter des kleinen Adolfo nicht wieder kam, verlor sein Vater sich, aufgrund des schmerzhaften Verlustes, in tiefer Trauer und nahm sich das Leben. Nun musste Adolfos Großvater sich um die Erziehung kümmern. Da dieser aktiver Kaperfahrer war und ihm auch ein "Hai" (kleines Piratenschiff mit am Bug aufgemalten Haizähnen) gehörte konnte Adolfo schon früh mit auf See fahren. Seine erste große Kaperfahrt konnte er dann mit dem stolzen Alter von 16 Jahren absolvieren. Doch dies änderte sein Leben brutal. Das vermeintliche kleine Handelsschiff entpuppte sich als getarnter Piratenjäger. Im nu war der Hai von kleineren Schiffen umzingelt als auch schon die ersten Kanonenkugeln einschlugen. Adolfo wurde von der Wucht eines Aufpralles von Bord geschleudert. Als er wieder zu sich kam lag er in Ketten. Dort fand er auch zwei seiner zukünftigen Manschaftsmitglieder: Lessandero ya Comris und Bogron. Zusammen gelang ihnen der Ausbruch mit einer alten Potte. Der Verkauf dieses Schiffes sorgte dafür, das sich die Kassen der drei füllten und sie sich ihr erstes Piratenschiff kaufen konnten.

Kapitän mit Duellpistole + Entermesser+ kostenloser Dolch 100 Gold

Lessandero ya Comris

Lessandero war ein verwöhntes Kind einer imperialen Patrizier Familie. Als Sohn zweier stolzer Elternteile, sollte er seine Kariere in der Armee machen. So absolvierte er an einer der renommiertesten Seekadetten Schulen seine Ausbildung. Er war nicht der beste Schüler, aber im Fechtunterricht konnte ihm keiner das Wasser reichen. Als sein Schiff bei einer Übung in einen Sturm kam, konnte sich Lessandero nur mit letzter Kraft an den Strand retten, wo er von den selben Leuten aufgefunden wurde, die auch Adolfo gefangen nahmen.

1. Maat +Pistole + Entermesser +kostenloser Dolch 60 Gold

Die restlichen Beschreibungen folgen noch. Gerade keine Lust mehr

Bogron

2. Maat + Zweihänder+kostenloser Dolch 50 Gold

Melina

Schiffsjunge +Pistole+ kostenloser Dolch 30 Gold

Schiffsjunge +Entermesser+ kostenloser Dolch 25 Gold

3 Matrosen + Streitkolben +Dolche 84 Gold

1 Kanonier +Donnerbüchse 55 Gold

1 Kanonier +Drehbasse+ 1x Kartätsche 92 Gold

496 Gold ausgegeben.

Das erste Geld was verdient wird, wird in 5 Entermesser und Drehbassenmunition gesteckt. 3 für die Matrosen und zwei für Melina.

Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis dass die Zeit den Tod besiegt!

 

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Bund des Vollstreckers

Manngold Egmond von Irenfelsen, Inquisitor vom Orden des Sigmar

Ein schlanker Mann erhob sich von einem Tisch im hinteren Bereich des Schankraums. Er war nicht besonders groß, aber sein Gesicht zeugte von Kampferfahrung und kompromissloser Härte. Wie eine Bestätigung dessen lehnte neben ihm an der Wand ein verzierter Bidenhänder.

"Simon Harte, ich verurteile Euch hiermit zum schrecklichen Tode durch den Strang. Ihr habt Euch fälschlicherweise als Hexenjäger ausgegeben und den Händler August Eberstein fälschlich der Ketzerei bezichtigt, um Euch seines Vermögens habhaft zu machen."

Die Stimme des Mannes war durchdringend, klar, aber nicht besonders laut. Es herrschte absolute Stille in der Schänke. Nur das Knistern und Knacken des Kaminfeuers war zu hören.

Simon Harte schwitzte. Männer, die er erst vor Tagen mit flammenden Reden dazu gebracht hatte, Ebersteins Witwe am Ortseingang zu kreuzigen, starrten ihn nun ungläubig an. Sie warteten darauf, dass er den anderen vermeindlichen Hexenjäger niederreden würde, auf das sie ihn erschlagen könnten.

Harte leckte sich die Lippen, dann sammelte er sich:

"Wer seid Ihr, dass Ihr es wagt, mich, einen verdienten Knecht des Herren Sigmar, so zu beleidigen?", schrie er und merkte zu spät, dass sich seine sonst feste Stimme dabei überschlug.

"Ich bin Manngold Egmond von Irenfelsen.", antwortete der andere.

Harte wurde kalt und heiß.

Von Irenfelsen ist noch nicht sehr alt, aber bereits ein hochverdienter Inquisitor des Tempels. Er arbeitet in der Regel allein und jagt bevorzugt alles Untote und Nekromantische im Osten des Imperiums. Von Zeit zu Zeit stellt er aber auch anderen ketzern nach. Durch seine Treue und Festigkeit im Glauben, wurde er persönlich von Erzlektor Darius Ludwig dem Jüngeren ausgewählt, um eine Expedition in die verfluchte Stadt Mortheim zu führen.

Ausrüstung:

Richtschwert (Zweihänder), Schwert, Dolch, Pistole, leichte Rüstung: 120 Gk

Vater Honorius, Priester der Kirche des Sigmars, Mitglied des Ordens der Fackel

"Vater, die Gemeinde war euch nicht hörig.", sagte der junge Diakon leise. Honorius sah von seinem Buch auf.

"Inwiefern nicht, mein Sohn?", fragte er.

"Ihr habt gepredigt, es sei eine gefährliche Versuchung, sich den Wanderzirkus anzusehen, der vor dem Weiler lagert. Die jungen Leute haben nicht auf Euch gehört und sind hinaus gezogen. Der Bauer Megge hat es eben berichtet. Er macht sich Sorgen um sein Töchterlein."

"Das sollte er auch, denn der frechen Göre werde ich gehörig das Deus Sigmar lesen, wenn sie wieder kommt... falls sie wieder kommt. Ich werde mich selbst darum kümmern.

Der Priester und sein Gehilfe verließen die Kapelle. Aber nicht, bevor Honorius den Hammer von Karlmann - das bescheidene Heiligtum der Niederlassung - an sich genommen hatte.

Vor der Kapelle blieben sie entsetzt stehen. Es waren nur einige hundert Schritt bis zu Hochfeld, dem kleinen Weiler, der sich gegen den Nachthimmel deutlich abzeichnete. Noch deutlicher aber waren die Flammen, in denen die beschaulichen Hütten standen.

"Schändlicher Verrat!", brüllte Honorius und stapfte in Richtung Weiler los. Sein Diakon zögerte und lief ihm dann aber nach, um ihn aufzuhalten.

"Sollten.... sollten wir nicht nach dem Junker schicken?", stammelte der junge Bursche.

Honorius blieb mit einem mal stehen, so das der Diakon gegen seinen breiten rücken prallte und nach hinten taumelte. Honorius drehte sich um und sah aus verkniffenen Augen dem Diakon ins ängstliche Gesicht.

Ohne ein weiteres Wort setzte er seinen Marsch fort. Der Diakon blieb mit zerschmettertem Schädel zurück.

Honorius ist nicht mehr der jüngste unter Sigmars Dienern und auch kein besonders begnadeter Kämpfer. Er behütete eine kleine Gemeinde in der Ostmark, bis dieser vom Zirkus der Lüste, einem von Slaanesh-Anhängern verdorbenen Gaukler-Zug, ein plötzliches Ende gesetzt wurde. Neben Honorius überlebten nur wenige das Übel, welches den kleinen Weiler Hochfeld heimsuchte.

Manngold Egmond von Irenfelsen traf die Überlebenden auf seinem Weg nach Mortheim und gab ihrem Leben so einen neuen Sinn.

Ausrüstung: Hammer, Dolch: 43 GK

Gustav Wakerschnidd, Hexenjäger vom Orden des Sigmar

Mit spröden Fingernägeln drückte der alte Mann ein Gesicht in den weichen Wachs. Dann betrachtete er sein Werk, eine etwa drei Finger große Figur einer hochschwangeren Frau. Behutsam legte er sie auf den mit Tannennadeln bedeckten Waldboden. Im Schein des kleinen Feuers zog er aus einem alten Leinenbeutel ein kleines Päckchen. Vorsichtig faltete er es auseinander. Darin befand sich eine helle Haarlocke. Der Alte verzog das Gesicht zu einem Grinsen. Für zwei Kupferlinge hatte er die Haare von einer Kammerdienerin der Gräfin abgekauft. Nun würde er die Rache bekommen, auf die er so lange gewartet hatte. Er bedauerte nur, dass der Vater der Gräfin schon verstorben war, aber es war einerlei. Schuld wurde ebenso vererbt, wie Titel. Mit spitzen Fingern drückte er behutsame die Haarlocke der Figur auf den kleinen Kopf.

Dann erklomm er den Hügel und trat aus dem dunklen Nadelwald ins Freie. Durch die Dunkelheit konnte er die erleuchteten Fenster der gräflichen Burg ausmachen. Seine durch Magie verstärkten Sinne ließen zu, dass er jedes Detail sehen konnte. In einem der Fenster saß die Gräfin. Zu ihr trat ein Mann. Ihr Gatte. Hervorragend, dachte der Alte bei sich und zog eine Lange Nadel aus seinem Gewand und setzte sie an den Bauch der Wachsfigur.

Dann vernahm er ein tiefes Knurren. Er zuckte zusammen und drehte sich um. Dort stand ein Hund mit gebleckten Zähnen und gesträubtem Fell. Der Alte wurde nervös. Wo kam dieser Hund nur her? Jäh stellte sich aber eine unweit wichtigere Frage. Wo kam der Armbrustbolzen in seinem Hals her?

Gustav Wakerschnidd ist der perfekte Hexenjäger. Er ist gläubig, loyal, stellt keine Fragen und führt jeden Befehl buchstabengetreu aus. Er ist ein gewissen- wie gnadenloser Kämpfer, der Vollzug der heiligen Inquisition. In den zweiundzwanzig ahren, die er für den Orden des Sigmar kämpft, hat er sich bewährt. Mit seinem Hund Monitor hat er schon unzählige Ketzer zur Strecke gebracht und vielen armen Bürgern des Imperiums das Leben vor Untoten, Kultisten, Tiermenschen und Mutanten gerettet.

Ausrüstung:Armbrust, Helm, Schwert, Parierschild, Pistole: 90 GK

Monitor, Kampfhund: 15 GK

Wener Korber, Hexenjäger vom Orden des Sigmar

Feuer, Schreie, Geruch brennenden Fleisches. Werner Korber hasste diese Sinneseindrücke. Der verdorbene Gestank der Ketzerei wälzte sich in seine Nase und durchströmte ihn. Heute Nacht würde er mit dem Rücken nah am Feuer schlafen, um sich das Übel aus dem Blut zu brennen.

Der Pöbel schleppte eine weitere Frau herbei. Das junge Ding schrie und zappelte, versuchte sich dem eisernen Griff ihrer Henker zu entwinden.

"Wir haben nichts böses getan!", kreischte sie, als sie an dem Wagen vorbei kamen, auf dem Korber neben dem Sigmarpriester saß.

"Ihr habt einem Ketzer Unterschlupf gewährt. Das reicht aus.", antwortete der Priester ruhig. Sein kahler Schädel glänzte im Schein der Feuer.

"Aber das war ein armer, kranker Mann!", schrie das Mädchen verzweifelt.

"Befallen von der Pest der Häresie!", brüllte der Priester unvermittelt zurück und wollte fortfahren, wurde von einer scharfen Stimme aber unterbrochen.

"Was geht hier vor?"

Korber und der Priester drehten sich um. Dort saß auf einem stattlichen Ross ein Mann in schimmernder Rüstung, den Helm unter den gepanzerten Linken, die Rechte auf dem Schwert an seiner Seite ruhend.

"Und Ihr seid...?", blaffte der Priester, sichtlich unbeeindruckt vom Auftritt des Neuankömmlings.

"Rittmeister Alfred von Haupt, Graf in Stirland. Das hier ist mein Land und Ihr habt zu fragen, bevor Ihr Menschen ermordet. Das hier sind Schwestern der Göttin Shallya! Was hat euch nur geritten?"

Den Priester packte der Zorn:

"Ihr überschätzt eure Autorität! Selbst wenn Ihr vor dem Gesetz das Recht hättet, mir Einhalt zu gebieten, was allerdings zu prüfen wäre, dann wäret Ihr dennoch unterlegen der Macht des Sigmar gegenüber. Was sollte uns daran hindern, Euch ebenfalls auf den Scheiterhaufen zu bringen, Herr Rittmeister in Stirland?"

Der Ritter zuckte zusammen, sammelte sich dann aber und sagte:

"Ich hatte nicht erwartet, dass das notwendig ist, aber Ihr lasst mir keine Wahl. Soldaten! Antreten!"

Mehrere Soldaten in dunklen Uniformen schwärmten wie aus dem Nichts kommend aus und bedrängten den Pöbel, der verängstigt die Waffen streckte.

"Korber! Tötet diesen Mann!", brüllte der Priester und fixierte den Grafen.

Doch kein Bolzen flog. Wütend drehte sich der Priester zu Korber und wollte brüllen, doch seine Augen weiteten sich vor Entsetzen.

"Im Namen Sigmars klage ich Euch an wegen des Missbrauchs Eurer Ämter. Ihr seid verurteilt, empfangt die Vollstreckung."

Ein Schuss donnerte, der Kopf des Priesters riss nach hinten, eine rote Nebelwolke stieg hinter ihm auf, dann fiel er vom Wagen.

"Zwei sind verbrannt, mein Herr. Das konnte ich nich verhindern.", sagte Korber zum Grafen.

"Ein geringes Opfer, Korber, wenn man bedenkt, was der Verurteilte alles hätte tun können.", gab der Graf zurück.

"Nun, nicht all zuviel, will ich meinen,", sagte ein weiterer Mann, der eben sein Ross neben das des Grafen lenkte, "denn dieser... Abschaum hatte eine Schwäche für Jungfrauen. Zwei, vielleicht drei hätte er noch verbrannt, den Rest in sein Kloster führen lassen. Wer weiß, wessen Herren Diener er wirklich war. Einstweilen habt Ihr gut gedient, Korber. Wie immer."

"Danke, Inquisitor."

Werner Korber ist ein mann ohne jegliche Ambitionen. Er will keine Macht, er ist ein Diener, auf dessen Loyalität man sich allein deshalb verlassen kann, weil er gar nicht wüsste, warum er sie aufkündigen sollte. Er eignet sich für jeden Auftrag.

Ausrüstung:Armbrust, Pisotle, Schwert, Schild, Helm, Dolch: 90 GK

Die Streiter der Apokalypse

"Heil dem Herren Sigmar!", brüllte der in lumpen gehüllte Mann und schmetterte seinen riesiegen Flegel in das Gesicht des Mutanten. Das Knirschen der Knochen war zu hören, Blut schoss aus Nase, Ohren und Mund der Kretur, die einmal ein Mensch war.

"Spühre den Zorn des Heldenhammers!", donnerte der andere Fanatiker und grub seine grobschlächtige Waffe in den Körper des anderen Ketzers. Als der Kampf so schnell vorbei war, hielten die Männer kurz inne. Dann ging der ältere von ihnen zu jenem Knäul, dass dort auf dem Weg lag und dass die Mutanten angegriffen hatten. Mild lächelnd streckte der ungewaschene Mann seine Hand der jungen Frau entgegen, die dort lag. Sie war ob des Anblicks der Männer fast so entsetzt, wie bei demd er Mutanten. So ängsltich, dass sie nichts sagen konnte. Der Alte nickte, gab ihr zu verstehen, dass es nichts gäbe, wofür sie ihnen danken müsste. Darauf drehte sich das junge Ding um und rannte los. Ihre dicken, schwarzen Zöpfe tanzten hinter ihr her, als sie den Weg hinunter zu einem nachen Dorf lief. Der jüngere Fanatiker ging ein paar Schritte in die Richtung, in die sie gelaufen war und brüllte dann:

"Vernichtung! Untergang! Eure letzten Tage sind gekommen! Deine Rettung ist nur ein Aufschub von Tagen! Nutze sie und bitte Sigmar um Gnade!"

Der Alte war regungslos. Eine einzelne Träne rann über sein geschundenes Gesicht, flutete Narben und Falten, tränkte das grobe Gewebe seiner Haut, wie ein neu entsprungener Fluss das karge, öde Land.

Sie war so schön. So lieblich. So unschuldig. Wie seine Tochter.

Bauer Magge und der Schustergeselle Rudken sind die einzigen Menschen, die mit Vater Honorius das Unheil von Hochfeld überlebten. Dem Wahnsinn nahe ziehen sie nun mit ihrem Priester durch das vom Bürgerkrieg verwüstete Land. Erst ein junger Inquisitor gab ihnen ein Ziel: Mortheim, die Stadt der Verdammten. Dort, wenn die Tore des Wahnsinns sich öffnen und Dämonen über die Alte Welt herfallen, werden sie ihre letzte Schlacht schlagen. Bald schon.

Ausrüstung:Flegel: 55 GK x2

Die Meute

Simon Harte zuckte zusammen. Der Name Irenfelsen war bekannt. Er würde auch diesen Hinterwäldlern ein Begriff sein. Er musste hier weg. Vorsichtig sah er sich um. Alle Augen waren nun auf ihn gerichtet und die ersten Männer erhoben sich. Zunächst unsicher, dann aber bestimmt.

Unvermittelt fuhr Harte herum und stieß die Tür auf, rannte in die Nacht.

Irenfelsen lächelte bitter.

"Erebus! Terror! Fass!"

Wie eine Kreatur stüzten die beiden Hunde unter dem Tisch hervor, wo sie vorher friedlich nebeneinander gedöst hatten. Es vergingen nur Augenblicke, dann hörte man Hartes Schreie in der Dunkelheit.

Erebus und Terror: Kampfhunde, 15 GK x2

Bitte mal drüber gucken, ob das überzeugend ist.

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Jau klingt echt Klasse das ganze,großes Lob für die Story.

Jau klingt echt Klasse das ganze,großes Lob für die Story.Bandenliste schaut gut aus auch wenn der Sigmarpriester eventuell einen Schild hätte vertragen können,hätte zu Ihn gepasst,da er ja kein großer Kämpfer sein soll zu beginn und da versteckt man sich gerne mal hinter einen Schild,finde Ich.

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Danke. :)

Naja, ich hab erst überlegt, ihm gar keine Waffe zu geben, weil er ja vom Orden der Fackel ist. Unser Dorf-Pfarrer rennt auch selten bewaffnet umher. ;)

Aber da auch die Priester vom Orden der Fackel ihre Orte verteidigen können müssen (wahrscheinlich eher unterstützend mit flammenden Reden aus der zweiten Reihe...;)), sollte er wenigstens irgendwas haben. :D

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Fände einen Schild für den Priester auch eher unpassend, warum sollte jemand der eigentlich nicht kämpfen kann nen Schild haben? :)

Die Bande gefällt mir auch sehr gut, und sie scheint nicht mal schwach zu sein.

Mach doch bitte schnell ein paar Spiele und kauf einen weiteren Hexenjäger, damit wir uns an einem weiteren schönen Hintergrundtext ergötzen können :D

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Mein Oathmark-Projekt

Witcher-Projekt "Queen Meve of Lyria and Rivia"

 

 

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du könntest ja ein modell mit fackel und einem ordentlichen schmöker basteln - die fackel passt zu seinem orden, spendet ihm das nötige licht zum vorlesen und wenn es ein richtig wuchtiges buch ist ist es auch durchaus glaubwürdig, dass er sich dahinter versteckt wenn er angegriffen wird..

und als powergamer musste dich mit nem schild ja nun auch nicht verschreien lassen ;)

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Naja, der Orden der Fackel heißt ja nicht so, weil die immer mit einer Fackel durch die Gegend rennen. Das wäre - wenn man es weiter denkt - spätestens beim Amboss-Orden sehr anstrengend... :D

Aber das Modell ist eh schon fertig. Es musste dafür ein Flagellant mit verdammt vielen Bitz herhalten. Aber die gnazen kleinen Anhänger eignen sich auch perfekt für die Hexenjäger. Da ist auch schon einer fertig. Mit Teilen aus dem ZUbehörgussrahmen, den alten Staatstruppen, der Milizbox, der Flagellantenbox und der Schützenreiter-Box. :D Man gönnt sich ja sonst nichts. ;)

Die Basen hab ich nach Bismarcks Tut im Hobbyboard gemacht.

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Aber das Modell ist eh schon fertig. Es musste dafür ein Flagellant mit verdammt vielen Bitz herhalten. Aber die gnazen kleinen Anhänger eignen sich auch perfekt für die Hexenjäger. Da ist auch schon einer fertig. Mit Teilen aus dem ZUbehörgussrahmen, den alten Staatstruppen, der Milizbox, der Flagellantenbox und der Schützenreiter-Box. :D Man gönnt sich ja sonst nichts. ;)

ich bin hiermit offiziell an bildern interessiert. :D

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Ich hab hier einige Skaven herum fliegen. Ich mag die bande eigentlich, weil sie so verdammt bretthart ist, aber ich versuch sie trotzdem mal nett, aber spielbar aufzustellen. Das Spielbare sollte dabei kein Problem sein, denn eigentlich kann man den Ratten ja alles in die Hand geben und sie haben was davon.

Assassinen-Adept

Geifernde Klingen, Wurfsterne, leichte Rüstung

Schwarzer Skaven

Kampfklauen

Schwarzer Skaven

2 Schwerter, Wurfsterne

Schattenläufer

Schwert, Schild, Schleuder

Schattenläufer

Schwert, Schild, Schleuder

3 Klanratten

Schwert, Dolch

2 Klanratten

Speer, Dolch, Schild

Idee dazu:

Die drei großen Helden sollten klar sein; alles recht skavig-assassinige Ausrüstung. Sollte also passen. Die leichte Rüstung hat der Chef, weil er der Chef ist.

Die Schattenläufer... da muss noch was anders, aber im Grunde kann man bei denen nicht viel machen. Deren Ausrüstungsliste ist ja recht kurz gefasst. Die Schilde mag ich an denen eigentlich nicht, aber ich hatte noch 10 über.

Die Gefolgsleute... also, da kommen bestimmt dann später noch zwei mit Schleudern bei, wenn die Gegner Erfahrung gesammelt haben, aber Schwert und Dolch sind halt sehr nach der Hausmarke der Eshin-Jungs. Und Speer und Schlid... die heißen ja Klanratten und was haben Klanratten eigentlich immer? Einen langen Stock, damit der Gegner dem mutigen Skaven nicht zu nahe kommt und einen Schild, damit er den Gegner nicht unbedingt so direkt angucken muss. ;)

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