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[Projekt 1980] Die Chronik


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Algerienkrieg ...

Algerien ... stolzes arabisches Land, seit über 100 Jahren Kolonie Frankreichs strebte seit 1945 nach seiner Unabhängigkeit. Nach den bitteren Niederlagen der Franzosen in Indochina wagten Teile der Bevölkerung unter Führung der Front de LibÍ©ration Nationale (FNL) den bewaffneten Aufstand. Die Araber nutzten feige Hinterhalte und terroristische Anschläge gegen die Französischen Truppen und Einwohner im Land, was ihnen baldig einen gewissen Ruf bescherte. Während Frankreich das Problem zunächst unterschätzte und seine besten Polizeitruppen nach Algerien sandte, zeigte sich alsbald dass Algerien mehr als ein simpler Partisanenkampf werden sollte. Unterstützt von Islamisten und den unabhängig gewordenen Marokannern begann sich der Konflikt 1956 zu verschärfen, als die ArmÍ©e de LibÍ©ration National (ALN) gegründet wurde und mit militärischen Mitteln gegen die Franzosen vorging. Diese sahen sich gezwungen zu handeln und verstärkten ihre Truppen in Algerien.

In den nächsten Jahren kam es zu mehreren bewaffneten Auseinandersetzungen, die schließlich in der Schlacht von Algiers, der Hauptstadt des Landes, 1957 endeten. Der ALN wurden große Verluste zugefügt und man schaffte es sie aus den Städten des Landes zu werfen. Seit dem damaligen Sommer verstecken sich die Truppen des Feindes in den ländlichen Gegenenden Algeriens, nutzen Dörfer, verlassene Festungen und Höhlen als Basen von denen aus immer wieder Nadelstiche gegen die Franzosen unternommen wurden. Die Suche nach den Rädelsführern der FNL erwies sich für diese als sehr schwierig, da die Frontmänner ihren Einheiten genügend Autonomie gegeben hatten †“ autark zu handeln und man so keiner Schlange, sondern einer Hydra gegenüberstand †“ deren Köpfe stets nach zuwachsen schienen ..

Wie würde sich die Situation in Algerien entwickeln?

Geheimes ALN-Treffen - irgendwo in Algerien ...

Die alte Moschee war einst ein stolzes Gotteshaus gewesen, in dem im Namen Allahs dessen Wort verkündet worden war. Doch in den heutigen Tagen war aus dem prachtvollen Sandsteinkonstrukt, nicht viel mehr als eine baufällige Ruine gewesen †“ die von einzelnen Löchern, frei liegenden Balken und Einschusslöchern geziemt wurde. Auch das Wort Gottes wurde in diesem Gebäude nicht mehr verkündet, viel mehr zierten erbeutete französische Flaggen das Innere †“ die mit hämischen und abwertenden Sprüchen oder in Blut geschriebenen Koranversen verunstaltet waren.

Vor der Moschee, die auf einem hohen Berg lag †“ von dem aus das nahe Territorium überblickt werden konnte †“ standen zwei junge Männer in Beduinentücher gekleidet, die den Eingang des Hauses flankierten †“ Maschinenpistolen vom Typ MP40 in den Händen. Knapp Sechzig weitere Bewaffnete patrouillierten in unmittelbarer Nähe in Rotten, von 3 bis 9 Mann †“ schließlich wollte man keine ungebetenen Gäste auf dem Gipfeltreffen der ALN-Führer.

Im Innern der Moschee saß auf Gebetsteppichen und Seidekissen eine Gruppe von knapp 12 älteren Männern, von denen manche einfache Tücher, andere militärische Uniformen der Fremdenlegion und wieder andere die Trachten eines Mullahs trugen. Es waren die hohen militärischen, religiösen und politischen Führer von FLN und ALN, die über das Schicksal ihres Kampfes stritten.

Die Franzosen verstärken ihre Patrouillen entlang der Grenzen nach Marokko und Tunesien. Mehrere unserer Nachschubverbindungen wurden von ihnen bereits überfallen, was unsere Operationsfähigkeit derzeit behindert. Unsere Krieger mögen tapfer sein und für eine gerechte Sache kämpfen, aber ohne genügend Munition ist all dies nicht mehr von Belang.†œ

Neuerdings verbreiten die Franzosen auch gezielt die Nachricht, dass wir einen algerischen Staat behindern würden. Üble Propaganda in meinen Augen auf die nur die Ungläubigen hereinfallen werden. Ein wahrer Moslem lässt sich von solchen Repressalien nicht beeindrucken!†œ

Zumal wie ich hörte, die Resonanz in den Teilen der französischen Bevölkerungsschicht nicht allzu gut angekommen ist ... die schließlich Teil Frankreichs bleiben wollen und nicht als Algerier, in einem algerischen Staat leben möchten.†œ

Aber was ist mit den jüngsten israelischen Äußerungen? Die ihres Präsidenten meine Ich? Man hörte dass die arabische Welt Feuer und Flamme spuckte und überall ein jeder wahrer Moslem nach Krieg schreie?†œ

Freilich, jedoch sprechen jene vom gelobten Land †“ also Judäa. Unser gelobtes Land jedoch, ist Algerien. Wir sollten uns also aus jenen Angelegenheiten heraus halten. Obgleich man diese Wut auch auf die Franzosen schieben kann, sie haben schließlich Israel mit der Waffe unterstützt!†œ

Gut, was schlagen Sie also vor?†œ

Wir müssen unsere Nachschubrouten wieder frei bekommen ... das wird nur über Offensiven gehen, dafür müssen wir unsere Einheiten zusammen ziehen.†œ

Und die ALN damit dem Risiko größerer Gefechte aussetzen, bei denen die Franzosen ihre überlegenen Waffen, Panzer und Flugzeuge einsetzen können? Niemals! Wir werden an unseren üblichen Taktiken festhalten und aus dem Hinterhalt hervor stoßen, um möglichst viele Franzosen zu töten.†œ

Was bedeutet das wir weiter vor ihnen fliehen sollen, bis sie uns das Messer so sehr unter die Kehle gerammt haben †“ das wir an den paar Tropfen die bereits vergossen worden sind verbluten? Nein, bei Allah! Wir müssen den Franzosen unsere Kampfbereitschaft zeigen ... den Franzosen und der Welt! Wir müssen zurück in die Städte und die Zivilbevölkerung in die Gefechte mit ein binden! Nur so können wir dieses Pack vertreiben ...!†œ

Eine dünne Gestalt war ihm Türrahmen erschienen und begann amüsiert zu klatschen. Die Anwesenden wendeten sich überrascht dem Mann zu, der dort in der beigefarbenen Uniform und der schwarzen Sonnenbrille gerade die Moschee betreten hatte.

Bei allen sieben Erzengeln! Wie kommen Sie hier herein Oberst?†œ

Ob Sie es nun glauben oder nicht, aber ihre Wachen taugen nicht viel. Selbst ein Geist Behinderter könnte die Bande überlisten und hier herein gelangen ... und sie töten.†œ

Beim letzten Wort zog er eine kunstvolle Halbautomatische Pistole, die mit einem Elfenbeingriff verziert war und richtete sie spaßeshalber auf die Führer der FLN und ALN.

Verdammt Oberst! Stecken Sie das Ding weg!†œ

Ganz wie sie wünschen ... Sie wissen ja ... Sie sind der Massa', ich bin Ihr Bimbo.†œ

Grinsend steckte der Mann die Waffe wieder in seinen Holster und nahm auf einem der Seidenkissen Platz.

Sofern Ich dass also richtig mitbekommen habe ... es wird grad darüber gestritten ob Sie freiwillig vor die Läufe des Franzmannes springen oder sich weiterhin im Sand verkriechen, richtig?†œ

Exakt Oberst, aber was verstehen Sie schon vom Guerilla-Kampf?†œ

Ne ganze Menge ... sonst wäre ich schließlich mit meinen Jungs nicht bei Ihnen. Ich hab schon vor mehr als 10 Jahren solche Kriege geführt und das relativ erfolgreich möchte ich meinen.†œ

Sie sind also Teil dieser Freiwilligen Spezialisten aus dem Ausland? Sie sind nicht mal Araber ...†œ

Da haben sie Recht in zweifacher Hinsicht Recht Mullah. Ich pflege ihnen zu helfen, freiwillig und Ausländer bin ich auch ....! †œ

Kommen Sie zum Punkt! Während Sie hier ihre Späßchen machen schneidet uns der Franzose den Nachschub ab.†œ

Der Oberst nahm seine Sonnenbrille ab und ein paar eisgrauer Augen richtete sich auf dem Blick der ANL-Militärs.

„Ich pflege nicht zu Spaßen ... das liegt weder mir, noch meinem Land. Also dann will Ich auch gleich anfangen .... zum einen wäre da der katastrophale Stand ihrer Truppen. Sicherlich sind diese Leute tapfer, aber die treffen aus 10 Meter keine Scheunenwand. Und von gängigen Infiltratiosntaktiken wissen leider auch 70% ihrer Truppen nicht Bescheid. Gepaart mit den ganzen alten Waffen und unfähigen Offizieren stehen Sie jetzt in der Misere.†œ

.....!†œ

Die Lösung für die Probleme meine Herren ist zunächst die bessere Ausbildung ihrer Leute, was von meinen erfahrenen Veteranen erledigt werden kann. Wir haben bereits in Wüsten gekämpft und kennen uns mit derartigen Gegebenheiten bestens aus. Desweiteren muss der Nachschub wieder hergestellt werden ... wir werden Ausweichrouten und Waffenhändler einbinden müssen. Meine Regierung hat ihnen, zusammen mit mir im übrigen †“ ein kleines Geschenk gemacht. Knapp 200 Kisten mit Waffen aus dem Nordafrikafeldzug die wir in Ägypten und anderswo entstanden haben. Die besten Produkte aus Deutschland, England und Amerika ... im Wüstenstand vergessen! Das müsste unsere Versorgung auf vielleicht 60% verbessern ... wo werden die meisten ihrer Waffen gelagert?†œ

Über das ganze Land verteilt in kleineren Waffenlagern ... die Gefahr ist so gering, dass die Franzosen unsere Reserven mit einem Schlag ausradieren können.†œ

Das ist schon einmal nicht schlecht ... aber für die Pläne die wir anstreben müssen wir diese Waffenlager zusammenführen.†œ

Was?! Wissen Sie wie riskant das ist Oberst?†œ

Ja das weiß Ich ... aber für eine Offensive benötigt man immerhin Waffen, nicht?†œ

Eine Offensive!†œ

Ja ... Sehen Sie die Franzosen haben sich bis jetzt ja fast nur ausgeruht ... wir müssen Ihnen Indochina wieder vor Augen führen. Dies geht nur wenn wir größere Gefechte einleiten und uns nicht nur auf kleinere Scharmützel einlassen ... wenn es überhaupt zu solchen kommt.†œ

Und wo sollen diese Gefechte stattfinden?†œ

Der Oberst grinste und tippte mit der Fingerprothese, die an seiner rechten Hand hing †“ auf einen Punkt der kleinen Karte die auf dem Boden lag. Die Augen der Anwesenden weiteten sich, während das Grinsen des Ausländers größer wurde.

Die französische Propaganda verunsichert die algerischen Einwohner, aber auch die heimischen Siedler die entsetzt von dem Gedanken eines algerischen Staates sind.

Die ALN verhält sich ruhig ...

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Ciudad de Mexico, ein tief unter der Erde gelegener Privatschiesskeller der Kartelle

„Soll Xolotl mich holen! Wundervolle Tötungsmaschinen…“

Beinahe ehrfürchtig betrachtete General Juan de Sante Lazaro durch ein Geheimfenster, wie in dem Schiesskeller auf der anderen Seite der Mauer fünf Wetworker des Sonnenkartells die von der Sowjetunion gelieferten AK-47 testeten. Gewiss, die Präzision mochte bei grösseren Garben dürftig sein, doch seit wann dienten automatische Waffen als Scharfschützenwaffen? Nein, was ihn hier beeindruckte waren die Kadenz, das Kaliber, der kompromisslose Bau… einige letzte Fragen aber gab es noch zu klären. Lächelnd ob der Leistung seiner neuen Spielzeuge griff de Sante Lazaro zu dem Mikrofon der Gegensprechanlage vor ihm, drückte den Übertragungsknopf. Metallisch krächzend schallte seine Stimme lauter als der Schusslärm durch den Keller.

„Feuer einstellen!“

Sofort nahmen die Wetworker die Abzugsfinger aus den Bügeln, behielten die Waffen allerdings schussbereit: Es waren Spezialisten, allesamt, die nur zu gut die Spielregeln der Strasse kannten – Mündung immer, immer auf den Feind.

„Nummer Fünf. Schmettere die Waffe mit aller Kraft gegen die Wand: Ich will sehen, wie viel sie aushält. Mehrfach zuschlagen, die Wand mit mehreren Stellen der Waffe treffen. Los!“

Kommentarlos packte Nummer Fünf, der Wetworker auf der dem Geheimfenster jenseitigen Seite, sein Sturmgewehr fester und wandte sich der Wand zu, fixierte die kalte graue Mauer einen Moment und donnerte dann den Kolben gegen den Beton. Hätte der Hieb einen Menschen getroffen hätte der sein Brot zukünftig in flüssiger Form zu sich nehmen können; hier allerdings zeigten sich weder Gewehr noch Mauer beeindruckt. Exakt fünf Sekunden hielt der Soldat inne, dann liess er den Lauf sehr unfreundliche Bekanntschaft mit seinem Gegenüber schliessen – wieder nichts. Nächster Versuch, ein Stoss mit dem Kolben; beide Parteien nach wie vor unbeeindruckt. Vierter Anlauf, ein Stich mit der Mündung voraus; immer noch keine Reaktion auf beiden Seiten.

„Nummer Fünf. Ende des Manövers. Gute Arbeit. Geh zur Montagebank, demontiere die Waffe und untersuche sie auf Beschädigungen. Bei Ende der Untersuchung Rückmeldung via Gegensprechanlage. Bestätige.“

Grimmig salutierte der Wetworker, trottete dann davon zu einem an der Rückwand des Schiesskellers stehenden, mit Tiegeln voller Waffenöl und Waffenfett sowie Putzzeugen verschiedenster Kaliber bedeckten Tisch, wo er sich an die Arbeit machte, die noch ungewohnte Waffe mit Hilfe eines Handbuches auseinander zu nehmen.

„Nummer Eins, Zwei, Drei, Vier: Feuer frei. Versucht, so lange wie möglich Dauerfeuer zu geben, um die Belastbarkeit von Lademechanismus und Lauf zu prüfen.“

Zufrieden legte Juan de Sante Lazaro das Mikrofon beiseite; wandte sich vom Geheimfenster weg seinen Mitbeobachtern zu: Ihm gegenüber standen Francisco Tonatiuh de Alvarado, sein Schwager, sowie Frau Brigadegeneral Vela de Sante Lazaro, seine Tochter, die in dem kommenden Spiel eine wichtige Rolle spielen würde. De Alvarado beschäftigte sich mit einer Zigarre, während er interessiert den Tests der Wetworker zusah; die junge de Sante Lazaro hielt eine AK-47 in ihren Händen und untersuchte sie neugierig.

„Sind wir zufrieden, Juan?“

„Wir sind zufrieden, Francisco. Wir schulden Genosse Stalin etwas dafür, dass er uns diese Waffen auf diese Art und Weise in die Hände spielt anstatt den Weg über den Präsidenten zu gehen.“

„Nicht auszudenken, wenn dieser aufgeblasene Möchtegern-Tabakbaron diese Spielzeuge vor uns in die Hände gekriegt hätte.“ Vela de Sante Lazaro spuckte ungeniert auf den mit weissen Kacheln bedeckten Boden. „Ich sage euch, wenn diese Ehrendivision jetzt auch diese Sturmgewehre in die Finger bekommt haben wir ein ernsthaftes Problem – Seit GuzmÍ¡n weg ist haben diese Verfassungssüchtigen neunzig Prozent des Verteidigungsbudgets alleine aufgefressen. Da können unsere Schwadronen noch so gut sein, wenn die sich mit all ihren bisherigen Waffen einfach so verschanzen kriegen wir die selbst mit dem DMSC nicht mehr einfach so da raus.“

„Juan, was sagen deine Quellen? Dass wir der Ehrendivision den Kopf abschlagen müssen ist klar, aber wie stehen die ordinäre Infanterie und die Artillerie?“

„Die Infanterie ist gespalten, einige Bataillone werden sich auf unsere Seite schlagen, andere stehen zum Präsidenten. Die Artillerie will sich heraushalten und meint, der wahre Feind liege im Norden – ihr ist es egal, wer jetzt regiert, wir oder der Präsident, solange sie genug Munition haben. Das ist natürlich ein Haufen dummes Geschwätz – so wie es aussieht hat der Kommandant der Artillerie nur nicht genug cojones um eine Seite zu wählen. Egal. Wenn wir nur sicher gehen, dass sie nichts tun, haben wir schon gewonnen: In den Häuserschluchten von Ciudad de Mexico ist die Artillerie sowieso überflüssig.“

„Bestens. Die Luftwaffe und die Marine?“

„Stehen auf unserer Seite, aber ich bezweifle, dass sie uns helfen können – dafür sind sie zu klein, zu schwach. Jedenfalls werden die Flugzeuge am Boden bleiben, solange ich nichts Gegenteiliges sage. Die Marine ist eh zu weit weg um wirklich eingreifen zu können.“

„Der Geheimdienst?“

„Macht euch um diesen traurigen Haufen keinen Kopf.“ Vela de Sante Lazaro mischte sich wieder in des Gespräch ein. „Der Geheimdienst ist mit sich selbst beschäftigt – da gibt es schon mehr als genügend Machtkämpfe ohne dass ihr noch die Hände hineinsteckt. Wenn es soweit ist wird der CISEN sich selbst zerfleischen und keiner Seite wirklich Hilfe anbieten können. Ich sage euch, wenn ihr in näherer Zukunft etwas aus diesem Verein herausholen wollt müssen eine Menge Köpfe rollen.“

„Ich weiss, Töchterchen. An dieser Stelle bist du unser kleiner Trumpf.“

„Sag an.“

„Als ich mich mit den Genossen vom KGB getroffen habe wurde ein wenig diskutiert, wie wir aus dem CISEN eine loyale, fähige Truppe machen könnten. Uns wurde schnell klar, dass ein starker Geheimdienst eine starke Führung braucht – mit einem alten Greis wie Corral an der Spitze ist es kein Wunder, dass der CISEN sich selbst auffrisst. Nein, da braucht es junges Blut, eine eiserne Hand… Vela, du wirst morgen Abend um Zwanzighundert eine Privatmaschine nach Moskau nehmen, wo dich unsere Genossen in die Schulung nehmen werden. Wir holen dich zurück, sobald unsere Fiesta hier in Ciudad de Mexico steigt – Wir wissen vom Tempelkartell, dass Corral offenbar mehr und mehr Kokain braucht, vermutlich um seinen verstaubten Schädel über Wasser zu halten. Es wäre eine Schande, wenn er sich in der Menge vertut und so endlich seinen Sitz räumt.“

„Ich werde wann was wie wo? Wie bitte?“ Überrascht sprang die Geheimdienstlerin auf, die neue AK-47 immer noch umklammert – die Waffe hatte es ihr eindeutig angetan.

„Du hast deinen Vater richtig verstanden, Kind.“ De Alvarado schaltete sich wieder ein. „Wir – Nein, besser gesagt, unser guter Juan hier braucht jemanden, dem er vertrauen kann, der für ihn endlich einen kompetenten Geheimdienst aufbaut. Wer wäre da besser als du? Ist unser Blut nicht dicker als Wasser?“

„He, habe ich je gesagt, dass ich nicht mit von der Partie bin? Man wird wohl noch freudig überrascht sein dürfen, wenn man plötzlich solche Karrierechancen kriegt. Morgen Zwanzighundert, no problemo.“

„Sehr gut.“ Der General lächelte seiner Tochter zu. „Dein Onkel und ich holen dich zurück sobald wir hier loslegen können. Die Genossen Sowjets sind eingeweiht und unterstützen uns. Kurz bevor Turrent sein rechtmässiges Schicksal ereilt holen wir dich zurück, damit du nach dem Putsch den CISEN mit sowjetischem Wissen wieder aufbauen kannst.“

Wetworker Nummer Fünf klopfte an die Scheibe – für ihn mochte es aussehen, als stünde er vor einem Spiegel, doch nur Idioten fielen auf den Trick mit dem Geheimfenster herein. De Sante Lazaro betätigte den Knopf, der es dem Kartellsoldaten erlaubte, zu sprechen.

„Kaziken? Ich habe die AK-47 demontiert und auf Schäden untersucht. Abgesehen von Holzabsplitterungen am Kolben und kleinen Kratzern am Metall des Laufes lässt sich nichts feststellen.“

„Gute Arbeit. Setz die Waffe wieder zusammen, ramm ein Magazin hinein, lade sie und dann verlass den Schiesskeller. Sage dem draussen wartenden Infanteristen, er soll den Raum betreten, die Waffe nehmen und ein Magazin in Vollautomatik abfeuern. Nummer Eins bis Vier sollen ihre Waffen mitnehmen und den Raum verlassen.“

„Jawohl, Kaziken!“

Er salutierte, legte das Mikrofon wieder beiseite und begab sich zurück zum Montagetisch, während seine Kameraden den Raum verliessen. Prüfend versetzte Vela de Sante Lazaro ihrem Sturmgewehr einen kräftigen Tritt, suchte dann vergeblich nach Beschädigungen.

„Tatsächlich. Dieses Ding könnte ich wohl unter eine Panzerkette legen und es gleich danach wieder bedienen, robust genug sieht es aus. Wundervoll.“

„Deswegen Sowjettechnik. Ich weiss, dass auch die Südafrikanische Union uns Waffen verkauft hätte, aber nur unsere Genossen kriegen eine Waffe hin, die in den Dschungeln von Yucatan genauso gut funktioniert wie in den Wüsten von Chihuahua. Francisco, kümmerst du dich darum, dass die Sowjets ihr Geld erhalten? Ich sehe zu, dass diese Waffen sofort in die Rüstungswerke gehen, damit sie dort zerlegt, untersucht und in Serie für die Schwadronen nachgebaut werden können. Ehe wir unsere Leute nicht mit diesen Wunderwerken ausrüsten können wird der Putsch eine verdammt blutige Angelegenheit.“

„Ich habe mit den Genossen bereits Zahlungswege ausgemacht um das Aussenbeziehungssekretariat zu umgehen. Wenn der Präsident endlich mitbekommt, dass wir aufrüsten wird es bereits zu spät sein: Begrenzte Fertigungskapazitäten, Materialknappheit und so weiter und so fort – zuerst werden die bestehenden Aufträge der Schwadronen abgewickelt, dann kommt die normale Infanterie, dann erst die Ehrendivision. Wenn Turrent plötzlich der COMESA sagen will, wie sie ihre Arbeit machen soll, muss er zuerst an den Bürokraten vorbei – Die Kerle sind wie Tretminen; wer drauf tritt verliert sein Bein, egal welche Uniform er trägt.“

„Tretminengürtel sind nie eine schlechte Idee. Ich sagte immer, wir müssen- Einen Moment. Die Tests. Der Kerl da ist der Sohn eines Offiziers, muss sich noch die Sporen abverdienen. Wenn ihm die AK jetzt um die Ohren fliegt haben wir nichts verloren. Ich will ihm nicht mal Zeit lassen, sich das Ding genau anzusehen – die Zeit hat man auf dem Schlachtfeld auch nicht, wenn man die Waffe des Toten Nebenmannes an sich nimmt.“

Ein junger Mann betrat, eindeutig nervös, den Schiesskeller, blieb in der Mitte des Raumes stehen und sah sich um, schritt dann zum Montagetisch und nahm die Kalaschnikow zur Hand, betrachtete sie prüfend. De Sante Lazaro griff wiederum zum Mikrofon.

„Infanterist! Garbe, volles Magazin auf Ziel, sofort! Umdrehen, vorsprinten, abdrücken – KEIN NACHDENKEN!“

Wie von einem Peitschenhieb getroffen zuckte der Anwärter zusammen, drehte sich um und hastete zu der Absperrung, die als Reichweitenindikator wie auch bei schwerem Gerät als Stütze diente und brachte das Sturmgewehr in Anschlag, riss hastig den Abzug durch. Hustend, keuchend und ratternd spuckte die Waffe innert kürzester Zeit eine beeindruckende Menge Blei in den Raum; dreissig Schuss, von denen nur wenige die Zielscheibe trafen. Eindeutig war, dass der Schütze Mühe hatte, sein Gewehr im Zaum zu halten, doch trotz der zuvor erfahrenen harschen Behandlung benahm es sich nicht anders als sonst – ein gewaltiger Vorteil gegenüber den Sturmgewehren des Feindes im Norden, die gemäss Geheimdienstinformationen dazu neigten, den Geist aufzugeben, wenn man sie zu hart gegen Mauern oder Steine schlug.

„Leg die Waffe weg und verlass den Raum.“

Hastig salutierte der junge Kartellsoldat, deponierte sein Gewehr wieder auf dem Montagetisch und verliess eiligst den Raum, die rechte Schulter nun leicht steif bewegend.

„Na gut, es braucht wohl einiges an Training, um diese AK-47 wirklich kontrollieren zu können… oder viel Kraft. Na gut, sei es drum, Soldaten haben keine verweichlichten Mädchen zu sein. Wir rekrutieren ja keine dieser primitiven Indios.“

„Ganz recht, Juan. Sobald diese Mordmaschinen in Serie gehen…“

„… steht den Wünschen von Genosse Stalin nichts mehr im Wege. Auf den Kommunismus!“

„Auf den Kommunismus!“

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Sitzung der UN

Blasiert feixend lehnte sich der Abgeordnete der ZAF vor und faltete die Hände.

„Aber natürlich, werter Abgeordneter der Konföderierten Staaten, aber natürlich… Verhandeln können wir bis die Sonne erlischt und unsere toten Krieger wieder auf Erden wandeln. Trotzdem, euer edler Gedanke ist rührend. Seid versichert, besässen wir Territorium, das rechtmässig der CSA gehörte, wir gäben es im Geiste der Internationalen Freiheit sofort zurück. Leider haben wir seit der Gründung unserer stolzen Föderation nur Land verloren, also können wir nicht mit noblen Gesten glänzen, so leid uns dies auch tut.“

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- Die COMESA (Techteam Inf Fähigkeit 2) beginnt mit Hilfe der Baupläne der Sowjetunion die Erforschung von „Infanterie 2“.

- Brigadegeneral Vela de Sante Lazaro wird in die Sowjetunion entsendet um dort im Geheimdienstwesen fortgebildet zu werden.

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Ciudad de Mexico

Parker atmete tief durch- nun hatte er sie also betreten, die Höhle des Löwen. Ihm war nicht wohl, bei dem, was er tat- vermutlich war es tatsächlich das Beste, die Region um Panama ihren rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben.

†œDanke, Senator!†

Kurz angebunden nickte er dem feisten Politiker zu, der sich von den Veränderungen kaum begeistert zeigte- verständlicherweise. Immerhin bedeutete das Vorhaben für ihn, einen Großteil seiner Macht abzugeben.

Stundenlang hatte er ihm die Lage aus der Sicht der CSA dargelegt- ein bewaffneter Aufstand in der Region wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, eine Unannehmlichkeit, die für die Konföderation unvermeidbar militärischen und politischen Schaden bedeutet hätte.

Doch der Hauptgrund war unausgesprochen geblieben- durch das gewagte und eigenmächtige Versprechen des UN-Abgesandten stand Hunters Regierung nun unter Zugzwang. Zudem konnte man die USA mit dieser Handlung bloßstellen, die Saipan erst nach großen öffentlichen Druck übergeben hatte.

Es würde schwierig werden, die ZAF zufriedenzustellen, ohne selbst Schwäche zu zeigen, die im Kernland negativ ausgelegt werden könnte- trotzdem musste es für die Weltöffentlichkeit wie eine noble und ehrliche Geste wirken- die Verhandlungen würden für eine lange Zeit andauern.

†œNun, Land- leisten wir unseren Dienst an der Konföderation ab und stellen wir uns gut mit unseren Nachbarn.†

Der Abgeordnete, der mit ihm gereist war, um die Grenzverhandlungen und das Gemeinsame Vorgehen gegen Flüchtlinge, illegale Einwanderer und Verbrecher zu besprechen, nickte kurz angebunden- seine Aufgabe war nicht minder schwerwiegend

Die Abgesandten Parker und Land treffen auf dem Gebiet der ZAF ein, um in Verhandlungen zu treten.

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Malaysia-Kuala Lumpur-Sitz des Präsidenten

Präsident Bulananak blickte durch das Fenster seines Büros auf Kuala Lumpur. Geschäftig liefen die Menschen durch die Straßen. In der ferne konnte er die Amerikanische Botschaft erkennen.

Die Amerikaner, er wusste nicht was er von ihnen halten sollte. Erst hatten sie diese verdammten Holländer unterstützt, dann nach dem sie gesiegt hatten waren sie zu ihnen gekommen und hatten ihnen Unterstützung, Freundschaft und Schutz angeboten. Bulananak wusste das es ihnen einzig und allein um das Öl ging. Die gier nach dem schwarzen Gold würde sie eines Tage ins Verderben reißen. Aber bis dahin musste er, zum Wohle seines Landes, diese gier so gut es ging ausnutzen. Auch wenn er es nicht gerne zugab brauchte er die Unterstützung der USA.

Der Präsident seufzte und wandte sich vom Fenster ab. Der Rat wollte sich gleich mit ihm treffen.

Malaysia-Kuala Lumpur-Konferenzraum

Der Präsident lies sich am Kopfende des Besprechungstisches nieder und blickte den 6 anwesenden Männern in die Augen. Zu seiner rechten saß der Oberster Priester Soemohardjo, ihm gegenüber General Wahid, daneben saß Admiral Sukarno, dann waren da noch sein Wissenschaftsberater Kertosudiro, sein Wirtschaftsberater Wiranto und der Chef des Nachrichtendienstes Bakin Baharuddin.

Bulananak: Meine Herrn, was können sie mir zu unsere momentanen Lage sagen?

Wiranto: Herr Präsident, verehrte Ratsmitglieder, ich möchte Vorschlagen unsere Förderung an Erdöl weiter zu steigern. Durch die Geldmittel die wir mit dem verkauf des Öls erhalten werden können wir unsere Wirtschaft stärken und so auch die Situation für unsere Bevölkerung verbessern.

Bulananak: Das klingt nach einer guten Idee. Und so wie ich sie kenne haben sie vermutlich schon einen Plan ausgearbeitet wie dies am leichtesten zu bewerkstelligen ist?

Wiranto: Ja Herr Präsident. Auf Java gibt es ganz in der nähe zu den bereits existierenden Förderanlagen weiter Ölquellen die recht leicht zu erschließen wären.

Bulananak: Gut, ich werde dafür sorgen das diese Pläne so schnalle wie möglich umgesetzt werden. Weiter Vorschläge?

Wahid: Nun ja, wie sie sicher wissen sind unsere Truppen nicht dazu in der Lage unser komplettes Land zu verteidigen. Sollten wir angegriffen werden müssten wir alles was wir an Truppen haben auf den Hauptinseln zusammenziehen was dazu führen würde das die kleineren Insel schnell und ohne große Gegenwehr an den Feind fallen würden.

Sukarno: Außerdem benötigen wir mehr schiffe um unsere Gewässer besser kontrollieren zu können.

Bulananak: Ja da stimme ich ihnen zu. Ich habe bereits entsprechendes in die Wege geleitet.

Es würde noch einige Stunden geredet und besprochen wie genau man die Situation der Bevölkerung weiter verbessern könne bevor der Rat auseinander ging.

Bevor sich der Präsident nach einem langen Tag ins Bett ging sagte er einem seiner Bedientesten das er den Botschafter für den morgigen Tag zur Mittagszeit zu sich einladen sollte damit sie weiter Handelsbeziehungen besprechen konnten.

Am nächsten Tag:

Bulananak(zu dem Boten der zur Amerikanischen Botschaft geschickt wurde):Was soll das heisen? Die Amerikaner haben kein interessa an unsere Öl? Verdammt. Bringen sie mir sofort Wiranto her.

25 Minuten später

Wiranto: Sie wollten mich sprechen, Herr Präsident?

Bulananak: Ja. Die Amerikaner haben momentan kein intresse an unserem Öl. Versuchen sie jemand anderes zu finden der uns unser Öl abkauft. Und die neu Raffinerie wird noch nicht errichtet.

Wiranto:Natürlich Herr Präsident. Ich werde mich sofort darum kümmern.

In Bonrneo wird mit dem Bau einer Zerstörerflotille begonnen

In Borneo wird eine Division Infanterie ausgebildet

Die 1. Gardeinfaterdivision wird nach Malaysia verlegt

bearbeitet von Deathlord

"I like bunnies they taste crunchy"

Meine p250 Projekte: Shields of Dorn, 3. Kompanie [WH40k] (P250)

"Knowing is half the battle. The other half, Violence"

-Isaac Toups

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KGB-Hauptquartier, 1. Hauptverwaltung

"Genosse?"

"Was gibt es?"

"Ich habe hier die gewünschte Liste über die sozialistischen und kommunistischen Aktivitäten in den Auswahlländern für Genosse Stalin."

"Sehr gut, lesen Sie sie bitte vor!"

"Gut, im Namen der Sowjetunion haben wir uns bla-bla ....

Deutschland

Die ursprüngliche Idee des Kommunismus und dessen Schöpfer Karl Marx stammen beide aus jenem Land, das einst der größte Feind dieser Ideologie werden sollte. Die Faschisten sind besiegt und es ist wenig verwunderlich, dass es noch immer zahlreiche Kommunisten und Sozialisten in deutschlanden gibt. Ironischerweise leben die meisten davon in der Ostdeutschen Sowjetrepublik - doch die in Westdeutschland verbliebenen sozialistischen Bewegungen sind große Anhänger des Marximus, wenn auch in einer eher gemäßigten Form. Sie sprechen sich gegen die Blockbildung aus und sind Anhänger der Planwirtschaft. Mh, interessant sind vor allem die sozialistischen Studentenbewegungen des Landes ... ihre zukünftige Elite denkt in großen Kreisen Rot.

Österreich

Für Österreich gelten als Teil von Deutschland, die selben Grundsätze wie im dortigen Bericht bereits erläutert. Wenn auch ein größerer Teil der Bevölkerung konservativ ist.

Frankreich

In Frankreich gab es eine große sozialistische Bewegung, die jedoch kürzlich zerschlagen wurde. Die Franzosen haben ihre sozialistischen Parteien verboten und so einen deutlichen Ruck in Richtung Anti-Kommunismus gemacht. Unter der Oberfläche jedoch, gibt es noch immer die Anhänger und Mitglieder dieser Parteien die im Untergrund ihre Pläne schmieden. Besonders interessant sind auch hier die Studentenverbindungen, die ausnahmslos Rot denken.

Italien

Die kommunistische Bewegung wurde bereits in den 20ern zerschlagen und konnte seitdem keinen Fuß mehr fassen. Hier herrschen die Faschisten.

Spanien

Teil der Romanischen Allianz. Schlagen sie bei Italien nach.

Skandinavische Union

Im Land der Norse gibt es einige sozialistische Verbindungen, wenn auch sie nicht allzu stark sind - könnten sie in näherer Zukunft wachsen - was primär von dem Wirtschaftswachstum des Landes abhängt.

Japan

Im konservativ-autoritären Japan gibt es keine sozialistischen Bewegungen, wenn auch eine gewisse liberale Opposition existiert, die eventuell in der Lage ist sozialistische Tendenzen zu entwickeln. Die Japaner verfügen jedoch über eine auf Tradition bezogene Propaganda, die sich dem Kommunismus erstklassig entgegenstellen kann...

Island

Es existiert eine kommunistische Partei, die jedoch stark in der Minderheit ist und bei Wahlen %- Summen im 0,X Bereich erzielt.

Paraguay

Das Land wird von einem sozialistischen Diktator, namens Arlando Gomez, regiert. Rote Fahnen sind praktisch überall zu finden ... müssen wir weiter ausführen wie stark diese Bewegung wirklich ist? Freilich hat Paraguay jedoch mit wirtschaftlichen Problemen und anti-kommunistischen Guerillios zu kämpfen. Ob sich Gomez an der Macht halten kann, bleibt ab zu sehen ...

Indien

Keine kommunistischen Parteien ... jedoch wurde Indien über Jahrhunderte hin Weg von reichen Adligen und den höheren Kasten ausgebeutet. Das einfache Volk könnte von den Idealen des Kommunismus begeistert sein und sich diesem begeistert anschließen. Für ein solches Unternehmen wären jedoch gewaltige Ressourcen von Nöten.

Indochina

Eigentlich Demokratisch, ist das Land derzeit dabei seine Demokratie langsam und allmählich durch ein kommunistisches Räte-System zu ersetzen. Eine Entwicklung die seit Ausbruch des Kampfes in Algerien zu verzeichenn ist und einen Affront gegen Frankreich darstellt.

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Algier- Großer Markplatz, Menschenmengen...

Algerien war wichtig, verdammt wichtig und Frankreich würde es nicht zulassen das es zu einem 2. Indochina kommen würde. Und so zog es eine weitere Trumpfkarte....

Der Offizier drückte seinen Zigarillo aus eher er zu dem Rednerpult ging. Der Mann in der sauberen Uniform der Fremdenlegion wurde von 2 gleichuniformierten Leibwächtern flankiert. Doch irgendwas an diesem Mann war anders. Nicht nur das seine Uniform mit mehrern Orden geschmückt war, nein der Mann sah nicht aus wie ein Franzose, nein eher wie ein Sohn Algeriens. Die Sonne schien hell , er räusperte sich. Mit Lauter Bellender Stimme beugte sich der Mann zum Mikrophon.

"Bürger Frankreichs und doch Algerier mit Leib und Seele, das darf ich mit Stolz von mir behaupten. Ich weiß noch wie Franzosen und Algerier gemeinsam, seite an seite standen um uns vor der Invasion des großen Feindes, des Faschismus, zu verteidigen. Ich war dabei. Dieser Krieg mag zwar nun vorüber sein, doch die Anzahl der Feinde ist gewachsen. Für Frankreich als auch für Algerien. Und ist dies nicht ein Grund zusammenzurücken und zusammen dem Bösen entgegen zustehen? Oder wollt ihr vor dem neuen Bösen buckeln wie die Katze vor Hund und in die Tyrannei verfallen? Deswegen frage ich: Algerien möchtest du nicht frei sein? Willst du auf die Lügen der Kommunisten, der Fanatiker, der Faschisten hineinfallen?

Ich sage euch, als Franzose, Algerier, Gläubiger Moslem, für mein Algerien wird es immer einen Platz voll Freiheit geben.

Ich liebe Algerien, das Land, seine Bewohner und auch seine Kultur. Wir wollen alle unsere Freiheit, und ja auch ich träume von einem freien Algerien.

Doch der Weg der ALN ist der Falsche. Sie schaden durch ihre Aktionen ihren Landsleuten genauso wie sie den Europafranzosen schaden wollen. Sie sähen Zwietracht um uns So schnell wie möglich an die nächste Tyrannei zu verkaufen. Wir, Algerien, werden unsere Freiheit bekommen, nur müssen wir dies zu einem andren Zeitpunkt und auf eine andre Weise tun. Und wenn nicht zum Wohle Frankreichs dann zu unserem eigenen Wohl. Und bevor ich nun von diesem Pult wegtrete frage ich euch. Werdet ihr mir helfen ein freies Algerien zu schaffen?"

[JA-schreie aus dem Publikum]

Die Rede wird über Radio und TV ausgestrahlt

Frankreich setzt seine Propaganda fort. General Barats, Kriegsheld,Fremdenlegionär und selbst Algerier übernimmt das Kommando. Dies wird sowohl propagandistisch als militärisch (Wüstenfuchs,Kriegsheld) genutzt. Der BCRA setzt sher große Anstrengungen darin die Rebellen zu inflitrieren und auszukundschaften ( 3 von 4)AP. Truppen verschiebung nach Algerien ( siehe NP)

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ein Planungsraum im Keller des Kreml, Moskau

"...und das war der letzte Punkt, Genosse Vorsitzender."

"Hm... die Lage ist nicht unbedingt ideal, aber Niemand hat gesagt, den Dämon des Kapitalismus zu erschlagen, wäre einfach..."

"Ich denke, der Demokraten-Block ist unser vorrangiges Problem. Immerhin liegen sie direkt vor unserer Tür."

"Ja. Die Franzosen haben die sozialistischen Parteien verboten, und sie damit in den Untergrund gedrängt. Aber nicht jedes Gewächs braucht Tageslicht, um zu sprießen."

"Mhm... gut... folgendes... suchen Sie sich die mächtigsten dieser Gruppen heraus und stellen Sie Kontakt her. Medial werden wir die Regierung heftig attackieren, weil sie ihren eigenen politischen Pluralismus beschneiden, und damit ihre eigene Demokratie verraten."

"Wir sollten auch Algerien im Auge behalten. Ein verlustreicher Krieg kann für die Art von Unruhe sorgen, die die Revolution braucht, um dem tumben Volk die Dummheit und Unfähigkeit ihrer Regierung vor Augen zu führen; Hass, Kampfgeist und den Willen zur Veränderung zu schüren. Ein zweiter Indochina-Konflikt könnte die Regierung zu Fall bringen."

"Gut... ich glaube zwar nicht, dass es unter diesen Kameltreibern auch nur einen einzigen potentiellen Sozialisten gibt, aber was den Faschisten in Paris schadet, kann uns nur nutzen."

"Weiter mit Deutschland... der KGB hatte vorgeschlagen, die Bewegungen sowohl offen zu unterstützen als auch heimlich zu unterwandern. Wir geben uns in ihren Kritikpunkten diskussionbereit, machen aber klar, dass derartige Überlegungen müßig sind, solange der Kommunismus nicht das Ruder in der Hand hält. Zudem starten wir Medienkampagnen, die die konservativen Kräfte entweder mit dem Faschismus oder den extremsten Formen des Ausbeuterkapitalismus in Verbindung bringen und so einfach diskreditieren."

"Sie wollen die politische Mitte zerschlagen?"

"Ganz recht. Wenn die Deutschen nicht mehr irgendeinen sogenannten gemäßigten Kandidaten haben, sondern nur noch die Wahl zwischen dem Faschismus der ihnen den letzten Krieg gebracht hat, und dem freundlichen Sozialismus, der ihnen die Hand reicht... wen werden sie da wohl wählen?"

"Interessant."

"Ja. Wir nutzen auch vor allem ostdeutsche Bürger für unsere Kampagnen. Andere Sowjetbürger hätten nicht die menschliche Nähe, die nötig ist, um diese Propaganda auch bis in den deutschen Alltag, bis in ihre Köpfe wirken zu lassen. Aber wenn sie sehen, wie es bei ihren Freunden und Nachbarn auf der anderen Seite der Grenze aussieht, dann werden sie fallen wie Dominosteine."

"Gut, die Operation hat meine Zustimmung. Weiter, Genossen."

"Skandinavien... das ist nicht mein Themengebiet, sondern das Lieblingsthema von Genosse Fedorow... also würde Sie..."

"Ja, sicher. Nun, was Finnland angeht, können wir uns jede Intervention sparen. Die Finnen haben den Winterkrieg noch gut im Gedächtnis, wesentlich besser als ihren Seitenwechsel und den Kampf als unsere Verbündeten gegen die Deutschen. Finnland wäre einer der letzten europäischen Staaten, der sich der glorreichen Sowjetunion anschließt. Unsere größten Hoffnungen sehe ich in Schweden und Island. Schweden hat seine relative Neutralität zugunsten der Skandinavischen Union nur widerwillig aufgegeben; und sie sind nicht wird Ereignisse der jüngsten Geschichte uns gegenüber vorbelastet. Außerdem ist die Politik relativ frei von ungünstigen Dogmen. Die Norweger sind alles Andere als erfreut, mit den Detuschen in einem Boot zu sitzen. Island hat durch die Westmächte eine Besatzung erleben müssen... keine besonders brutale, aber dennoch demütigend. Auf dieser Basis könnten wir sie so weit in unsere Richtung lotsen, dass sie mit einigen... geschickten Handgriffen der UdSSR beitreten könnten."

"Also...?"

"Wir nehmen zunächst Kontakt mit den schwedischen sozialistischen Strömungen auf. Ob wir eine davon unterstützen, das sehen wir dann. Außerdem unterminieren wir die isländische Politik."

"Gut. Was Indochina angeht... ich bezweifle, dass diese Reisbauern allein einen lebensfähigen sozialistischen Staat aufbauen können, also reichen wir ihnen die Hand. Wir schicken eine Delegation, mit ein paar Geheimdienstleuten und bieten der Regierung erst unsere Freundschaft, dann unsere Hilfe an. Ungeachtet vom Erfolg wird es zumindest die Franzosen ärgern... und wird sie dazu bringen, noch unachtsamer in dieses Minenfeld namens Algerien vorzustürmen..."

"Ein guter Plan."

"Und letztendlich noch Paraguay... das Regime mag schwach sein, aber Politiker sind austauschbar... schicken Sie eine Delegation. Gleiches Muster wie in Indochina..."

"Wir werden uns darum kümmern, Genosse Vorsitzender."

Die Sowjetunion nutzt 4 AP:

- 1 AP um den kommunistischen Untergrund in Frankreich zu unterstützen und auszubilden

- 2 AP für die Eliminierung der politischen Mitte in der BRD

- 1 AP zur Unterwanderung der isländischen Politik

"As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero."

- Vaarsuvius

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Nachricht an das Commonwealth, und die USA:

"Im Auftrag des Tenno Hirohito bin ich bestrebt für das Kaiserreich Japan einen Nichtangriffspakt mit dem Commonweatlh zu verhandeln um die häßliche Fratze des Krieges, nun dreizehn Jahre nach dem Ende des großen Krieges in der Versenkung verschwinden zu lassen."

Nachricht an die Sowjetunion:

"Das Kaiserreich würde gerne über den Ankauf größerer Mengen Rohöls verhandeln und desweiteren um das Ende des Krieges endgültig zu besiegeln einen Nichtangriffspakt vorschlagen."

Schicksal? Schicksal! Was ist schon Schicksal? ich glaube nicht daran. Man kann alles verändern..wenn man will. Nichts ist vorbestimmt...

...bis auf drei Ausnahmen: Helle und die Frau die mich mal vor den Altar zerrt... und ÜBI!

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Antwort an das Kaiserreich Japan

"In ihrem Bestreben um ein friedliches Zusammenleben aller Völker begrüßt die Sowjetunion Ihren Vorschlag, und bittet Sie daher um Entsendung einer bevollmächtigten Delegation zu unserer Botschaft in Ihrer Hauptstadt zum 15. dieses Monats."

GRU-Hauptquartier, Zentrale des 4. Direktorats, Moskau

GRU-Vorsitzender Leonow hockt mit seinem Planungsstab über mehreren Dutzend verschiedenen Karten Nordafrikas. Nachrichtendienstler rechnen Zahlen zusammen, werten Sattelitenfotos aus, schlagen Daten nach und zeichnen mit Fettstiften obskure Daten auf Klarsichtfolien. Im Hintergrund tickern Fernschreiber und Faxgeräte, Telefone klingeln und es werden gedämpfte Gespräche geführt.

"...hier ist die Nachricht von der Botschaft in Tripolis. Die Libyer geben ebenfalls grünes Licht. Der MilitärattachÍ© glaubt, dass sie selbst ein Eingreifen vorbereiten."

"Gut. Damit können wir unsere Leute vor Ort plangemäß in zwei Gruppen teilen. Gruppe West wird heute Abend nach Rabat starten, Gruppe Ost tritt dann morgen den Flug nach Tripolis an. Ein Teil des Materials wird hinterhergeflogen, der Rest wird über das schwarze Meer herangeschifft."

"Ausgezeichnet. Wer hat das Kommando über die Stäbe?"

"Nemerov für West, Petjoshin für Ost."

"Ah, gute Leute. Ähh... hat Jemand schon den Genossen Vorsitzenden informiert?"

"Er bekommt regelmäßige Berichte."

"Und den KGB?"

"Bekommt auch welche, aber weder regelmäßig noch detailiert. Vielleicht wird das diesen aufgeblasenen Zivilisten klar machen, dass sie hier nicht die Herren im Haus sind."

Die Sowjetunion verwendet 1 AP, um in Marokko und Libyen Ausbildungsprogramme für die algerischen Guerillas zu starten und stellt 1 PE an Militärausbildern zur Verfügung.

bearbeitet von Crusader

"As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero."

- Vaarsuvius

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Analyse des Ministeriums für nationale Sicherheit und Verteidigung über militärische Optionen eines Krieges gegen das Abessinische Kaiserreich:

1. Stärkeverhältnis:

Wir sind den Abesseniern in nahezu allen wichtigen Bereichen deutlich Überlegen, zum einen was den technologischen Stand Unserer Truppen, als auch zum anderen die wirtschaftliche Stärke unserer Nation angeht. Was die Bevölkerung angeht haben jedoch die Abessenier mehr als doppelt so viele verfügbare Rekruten.

Ihre wichtigste Provinz ist zweifellos Äthiopien, also ihr Kernland. Die wichtigsten Rohstofflieferanten sind die Provinzen Sudan (Öl), Eritrea (Eisen) und Ostafrika (Eisen); Die einzige Provinz, die für uns für eine Invasion und dauerhafte Einverleibung in die Union in Frage kommt ist Ostafrika, wodurch wir Abessenien einen Teil ihrer Eisenversorgung kappen, zum anderen unsere eigene Stahlproduktion weiter stärken können.

2. Truppenstärken:

Streitkräfte der Union:

Die Streitkräfte der Union sind denen der Abessenier in punkto technologischen Standard und Schlagkraft haushoch überlegen.

Unsere hochmobilen Einheiten können jede Defensivlinie, die die Kaffern halten wollen, problemlos durchschlagen und tief in feindliches Hinterland eindringen. Zur Zeit fehlt es jedoch an einsatzfähigen Kampfpanzern, die die Speerspitze eines motorisierten Vorstoßes bilden könnte; daher empfelen wir so schnell wie möglich, entweder moderne Modelle von ausländischen Mächten zu kaufen, oder auf unsere eigenen Produktionsmuster zurückzugreifen, die zur Zeit halbwegs einsetzbar sind.

Besondere Bedeutung kommt hier der Luftwaffe zu; da die Neger über keine Luftwaffe verfügen, haben wir sofort die absolute Luftüberlegenheit und müssen diese dann effektiv nutzen. Aufgrund des fehlens von mobiler Artillerie werden die Bomber und Jagdbomber die Rolle der fliegenden Artillerie übernehmen müssen und die motoriseirten Einheiten durch gezielte Vernichtung feindlicher Schlüsselstellungen unterstützen. Das Hauptproblem wird jedoch die beschränkte Reichweite unsere Flugzeuge darstellen, die sich bisher nur etwa bis Nairobi erstreckt.

Abessenische "Armee":

Die Abessenische Armee ist auf den ersten Blick keine große Herausforderung für unsere Bodentruppen, doch ist hier aüßerste Vorsicht geboten. Die Neger verfügen über ausgezeichnete Kentnisse der örtlichen Gegebenheiten und könnten uns zu einem langwierigen Partisanenkrieg zwingen. Daher müssen wir die feindliche Armee bei dem ersten Streich bereits nahezu restlos vernichten und den Rest soweit zerstreuen, dass kein Widerstand im Untergrund entstehen kann.

Praktikable Strategien:

1. Schneller Vorstoß durch Ostafrika bis an die Grenze von Äthiopien, dort eine Verteidigungsstellung errichten und die Neger zu Verhandlungen zwingen.

2. Langsamer Vorstoß auf breiter Front, wobei die motorisierten Einheiten für einen "Todesstoß" bereit gehalten werden.

3. Mischung aus 1. und 2., wobei die Einnahme von Addis Ababa angestrebt werden muss.

Empfehlungen:

-Ausbau der Panzerkräfte

-Infiltration von Agenten in Ostafrika, die Informationen über verschiedene Faktoren sammeln sollen und so die Offensive erleichtern

-Unterstützung der weißen Minderheit, sich von der Diktatur der Neger zu befreien

-Aufbau von respektablen Ölvorräten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten

Schlusswort zu Israel:

Die Israelis haben zwar mit den Negern einen Freundschaftspakt geschlossen, doch werden diese nicht in den Konflikt eingreifen können. Ihre Flugzeuge haben eine zu geringe Reichweite und eventuelle Nachschublieferungen müssen den langen Weg um den Kontinent herum nehmen und dann effektiv von unserer Flotte abgefangen werden.

Das B.I.S. nutzt 1AP und 1GE, um in Ostafrika Kontakt zu weißen Untergrundorganisationen aufzunehmen und diese zu Bewaffnen.

bearbeitet von brother of metal
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Ciudad de Mexico, Palast des Präsidenten, Diplomatenlounge

„Meine Freunde, willkommen!†œ

Benito Turrent, seit wenigen Monaten Präsident der Zentralamerikanischen Föderation, fühlte sich beschwingt, nahezu berauscht von der Karte, die die CSA ihm in die Hand gespielt hatte. Diese Chancen! Gleich zur Beginn seiner Präsidentschaft kehrte Panama nach langen Dekaden in Feindeshand wieder in den Schoss der ZAF zurück, und dies erst recht noch ohne Gewalt, ohne Krieg, ohne Geheimdienst und ohne Korruption. Endlich konnte er de Alvarado in seine Schranken weisen †“ die Kartelle würden sich grün und blau ärgern, wenn sie sahen, welchen Erfolg sein Diplomatenkorps, sein Sekretär der Aussenbeziehungen verzeichnen konnte. Er mochte vielleicht einst unter ihrem Kielwasser geschwommen sein, um den Weg nach oben schneller zu gehen, doch damit nun Schluss: Unter Präsident GuzmÍ¡n hatte das Organisierte Verbrechen Einzug in die Regierung gefunden, unter Präsident Turrent würde es die Regierung wieder verlassen. Gewisse Sekretäre konnten einfach nicht entlassen werden, zu gross waren ihr Einfluss und ihre Beliebtheit, doch an die Wand spielen, dies konnte und musste man †“ kein Wunder, dass der folgenden Zeremonie von Seiten der ZAF nur Sekretäre und Offizielle teilnahmen, die dem Präsidenten selbst treu ergeben waren: Der Sekretär für Aussenbeziehungen, Guadalupe Larriva, und einige weitere, weniger einflussreiche Sekretäre; der Kommandant der Präsidentengarde, Brigadegeneral Bernal Lebrͳn und einige Turrent ergebene hohe Offiziere des Geheimdienstes. Die Zeremonie, die folgen sollte, würde das Ansehen des Präsidenten beim Volk immens steigern, sie musste es einfach †“ wenn er die Kartelle aus der Regierung drängen wollte brauchte er starken Rückhalt in allen Schichten der Bevölkerung. Doch genug der Gedanken, genug der Planungen: Es zählte der Moment, es zählte der zukünftige Feiertag.

Freundlichst lächelnd erhob er sich, die soeben die Lounge betretende Delegation der CSA zu begrüssen. Als wären sie seine persönlichen Freunde wies er ihnen die Sessel direkt neben ihm zu, liess ihnen durch Adjutanten Zigarren aus seinem persönlichen Vorrat anbieten †“ die Gastfreundschaft von Mexiko war etwas, worauf man stolz sein konnte; egal, wie die Vorgeschichte mit dem Gast aussah, die CSA war als Freund gekommen und wurde traditionsgemäss als Bruder begrüsst. Der Sekretär für Aussenbeziehungen persönlich hatte die beiden Diplomaten in Begleitung einer Garde der Ehrendivision in einer Limousine abgeholt und sie, nach einer Rundfahrt durch die Stadt im Schatten der beeindruckenden Mischung aus Glastempeln, spanischem Katholizismus und aztekischen Relikten beim Präsidentenpalast abgeliefert. Das meiste von dem, was nun folgen würde, war reiner Prunk; die politische Katze war auf Chefetage bereits aus dem Sack †“ hier in der Diplomatenlounge wurde weniger Geschichte geschrieben als mehr Geschichte inszeniert.

„Was darf ich anbieten, wonach dürstet es? Tequila? Cerveza? Fruchtsaft? Limonade? Wasser? Ach, bitte, sagen Sie es einfach einem der Adjutanten, diese werden ihnen alle ihre Wünsche erfüllen. Oder hungert Sie? Es wäre mir eine Ehre, Sie nach oder zwischen den Verhandlungen zum Essen einzuladen.†œ

Einige Momente liess er seinen Gästen, ihre Wünsche zu äussern †“ wenige Sekunden nur und sie hielten die bestellten Erfrischungen in den Händen; das edelste, was die Industrie der ZAF produzieren konnte, gefüllt in Kristallgläser aus Schweizer Schliff.

„Werte Freunde, der Herr Sekretär für Aussenbeziehungen teilte mir mit, dass sie für Verhandlungen hier sind, die einen viel zu alten Disput betreffen; einen Disput, der nun hoffentlich endlich zur Vergangenheit werden kann †“ Bitte, legen Sie mir doch selbst noch einmal dar, welch freudiges Ereignis Sie in meine Hallen führt!†œ

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Algiers - Zentrale des BARC

Der französische Geheimdienst stand in Algerien vor schwierigen Aufgaben und nahm ebenso an diesem Krieg teil, wie es die tapferen Soldaten der ArmÍ©e d'Terre taten. Der Schwerpunkt des BARC lag dabei im Aufspüren von Terroristen und FLN, beziehungsweise ALN-Zellen was ein mehr als kompliziertes Unterfangen war. Auch die neue Anweisung aus Paris, nun offensiv gegen die Zellen vorzugehen konnte dies nicht unbedingt erleichtern. In der Zentrale der Hauptverwaltung, die in Algiers tagte, wurden monatlich Berichte für Paris vorbereitet. Der des Monats Mai würde den Präsidenten besonders interessieren.

"Bonjour Monsieur Dupont!"

"Ah! Bonjour Argent Noire! Ich hatte bereits auf sie gewartet, möchten sie einen Schluck trinken? Es war doch gewiss eine anstrengende Reise."

"Mais Ouis Monsieur! Die Reise war vor allem durch diese unerträgliche Hitze anstrengend. 41 Grad .... Merde, ich wünschte ich könnte bald zurück nach Rouen gehen."

"Fragen sie doch mal nach Urlaub" *dreckiges Grinsen*

"Sehr witzig Monsieur, danke für den Schluck! Ich habe nicht allzuviel Zeit ... die Akte hier enthält den Bericht über die Aktivitäten der FLN."

"Besondere Vorkommisse?"

"Die ALN verhält sich ruhig ... noch ruhiger als sonst. Wenn sie mich fragen planen die was größeres ... die offensiven Operationen zur Infilitration der FLN laufen in allen Zügen, aber wenn sie mich fragen ist das ziemlich riskant."

"In meinen Augen auch, aber so lautet nunmal der Befehl aus Paris!"

"Sicherlich ... nun dann wären da noch Berichte über Unterstützung, die unser Feind aus dem Ausland erhält. Wir haben die Vermutung dass sowjetische Ausbilder im Ausland, Lybien-Marokko oder Tunesien - ALN-Kämpfer ausbilden."

"Was zu erwarten war ...."

"Mais oui ... was aber noch interessanter ist. Vor den Sowjets gab es bereits andere Berater, unter der Leitung dieses Mannes!" *deutet auf ein Bild innerhalb der Akte*

"Wer soll das sein?"

"Sie nennen Ihn den Oberst."

"Wissen wir das über den Kerl?"

"Bis vor kurzem noch nicht, doch habe ich Paris darauf angesetzt. Heute morgen kam der Bericht."

"Und?"

"Michael Peachum, geboren am 11. April 1914 in Denver - Veteran aus Nordafrika - Mitglied der SAS."

bearbeitet von Darkbenedettos

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A.T.: Nabend, wie gehts dir so ?

M.E.: Naja, unter den Umständen eigentlich noch ganz gut. Vorsicht pass auf deinen Kopf auf hier laufen ein paar Heizungsrohre lang. Und Selber ? Was macht die Familie?

A.T.: Danke gut. Bis auf unseren Jüngsten der hat immer noch Fieber. Aber genug davon, sonst fang ich wieder an stundenlang über die Preise für Lebensmittel zu jammern und meine Hüfte und warum mir der Arsch von Vorarbeiter keine andere Beschäftigung gibt wo ich nich ständig dieses elendige Gerüst hoch und runter muss.

M.E.: Ach ja kenn ich, weist du noch früher? Als man seinen Arbeitsplatz noch kündigen konnte. Ich verstehs ja des man in schwierigen Zeiten nicht alles kriegt was man möchte, aber meine Gott, der Krieg is nun auch schon über 10 Jahre vorbei und so langsam könnten die mal die Zügel locker lassen.

A.T.: Und erst diese albernene Kostümspielchen. Ja klar ich bin durchaus stolz auf unsere Geschichte und so...aber deswegen muss ich ja nich in Bettlacken rumlaufen und mich Caesar nennen. Ich frag mich wie viele der Senatoren wirklich hinter diesen ganzen Römerzeugs stehn und wieviel nur aus Angst vorm OE mitmachen.

M.E.: Vorsicht, so albern wie des für unsereins aussehen mag ist dieses antike Getue gar nicht. Mein Enkel wird nächstem Monat 7 Jahre alt und der glaubt das es normal ist das alle Regierungsmitglieder eine Toga tragen und so komische lateinische Namen haben. Ich sag dir in 20 Jahren wird keiner sowas seltsam finden weil sie es gar nicht mehr anders kennen.

A.T.: Mmmmh vermutlich. Die Cousine meiner Frau macht bei Senator Flavius die Wäsche. Die meint auch die meisten tun einfach nur so und spielen diesen Historientick von Tiberius mit. Der Senator trägt seine Toga auch nur zu offiziellen Anlässen und seine Frau nennt ihn immer noch Guiseppe.

M.E.: Flavius? Ach ja der Kleine mit der Glatze. Hat der nich seinen Sohn in den Unruhen damals verloren?

A.T.: Glaub ja. Irgendwo in Mailand glaub ich wo sich so die letzen Reste von Musolinis Gefolgschaft im Rathaus verbarikadiert hatten.

M.E.: Ha, kanst du dir vorstellen was passiert wäre wenn Tiberus damals nicht geputscht hätte und dies Doggengesicht immer noch am Drücker wäre? Womöglich hätte der Krieg für uns auch bis 45 gedauert und die Roten würden unser halbes Land klauen wie in Deutschland.

A.T.: Als ob wir nich eh schon genug Land verloren haben. Die Bimbos in Afrika versuchen ja nun sich selber zu regieren. Mal kucken wann die merken des se mal lieber in der Allianz geblieben wären. Ohne nen vernünftige Führung sind die doch aufgeschmissen.

M.E.: Und der Balkan erst. Die machen doch auch den ganzen ...

21:07 Subjekte verlassen die Erfassungsbereich von Station 71-3.

Subjekte wurden identifiziert als Tassiolo, Antonio (47) und Espioso, Marco (45).

Senatorengattin Flavius, Andrea (34) wurde zur weiteren Befragung im OE abgeholt.

*Ende des Tagesberichtes*

Agent 92B-327 (OE Abt. II)

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Ciudad de Mexico, Palast des Präsidenten, Diplomatenlounge

Parker nickte höflich und ergriff das Wort- die Panamafrage hatte Vorrang vor den Grenzverhandlungen, die ohnehin kaum mehr als eine Formalität waren.

"Ich bedanke mich für ihre Gastfreundschaft, Präsident."

Dankend nahm er die Zigarre an und orderte einen Tequila- seit er als Diplomat tätig war, zog er es vor, die landestypischen Spirituosen zu kosten.

"Zunächst möchte ich ihnen im Namen Präsident Hunters zu ihrer Wahl gratulieren und möchte auch meine persönlichen Glückwünsche anschließen."

Er nahm einen tiefen Zug und trank einen kräftigen Schluck- nun kam es auf jede Silbe, auf jeden Wimpernschlag an. Jedes Wort würde auf die Goldwage gelegt werden, jede unbedachte Geste seinerseits konnte die Verhandlungen gefährden.

"Nun, den Grund meiner Anwesenheit, könnte man durchaus als Vergangenheitsbewältigung ansehen- Panama, Mister Präsident, Panama wurde in dem blutigen Konflikt, den die Historiker als den Mexikokrieg verbuchen, von den USA annektiert-"

Ein entscheidender Punkt, auf den die Medien der Konföderation entschieden hinweisen werden, wenn die Meldung offiziell wird.

"Die CSA befreiten sich erst Jahre später durch den Segen der Sezession von dem Joch der Union"

Vorsichtig stellte der Unterhändler sein Glas ab.

"Und dennoch fühlen wir uns Mitverantwortlich für die Untaten, die die Soldaten der Union an ihrem Volk verübten, wie sie es Jahre später an dem unseren wiederholen sollten.

Wir begleichen den Fehler, den unsere Nachbarn vor Jahren begingen- auch wenn wir wissen, dass dies den Schmerz wohl kaum lindern wird."

Aus seinem Aktenkoffer zog Parker einen Stoß Papier, den er dem Präsidenten reichte.

"Auf diesen Seiten finden sie sämtliche notwendigen Fakten der Übergabe- sie müssen verstehen, dass wir die Ansprüche auf den Kanal nicht vollends aufgeben können, dennoch hoffe ich, mit dieser Abmachung beide Seiten zufriedenstellen zu können und eine Schuld zu tilgen, die wir nicht verschuldet haben."

Er neigte sich ein wenig zum Präsidenten hin.

"Wir währen ihnen zu großem Dank verpflichtet, wenn sie diese Tatsache in ihrer Berichterstattung erwähnen könnten, immerhin trugen die Soldaten, die Panama annektierten keine grauen Uniformen."

Parker lächelte verschwörerisch- nur zu gut wusste er, dass Panama beiweitem nicht das einzige Land war, das während des Krieges in die Hand der USA gefallen und später in den Besitz der CSA übergegangen war, doch er hielt Turrent für einen Realisten-

"Nun, wie dem auch sei- mir wurde bei der Anfahrt versichert, dass unsere kleine Seitenvereinbarung ihre Zustimmung erhalten hat, nicht wahr?"

Hunter hatte großen Wert auf diese Seitenvereinbarung gelegt- neben der Vermeidung einer bewaffneten Auseinandersetzung, neben der Gelegenheit, den verhassten Nachbarn bloßzustellen, neben der großzügigen Geste, zu der sich die CSA durch die Vollmundigen Versprechen des UN-Gesandten genötigt fühlten, war diese Vereinbarung von äußerster Wichtigkeit.

"Nehmen sie sich die Zeit, die sie benötigen- wenn sie nun auch noch die Güte hätten, meinem Geschätzten Kollegen Land ihr Gehör zu schenken? Er wollte, wenn ich mich recht entsinne, einige Fragen, die unsere gemeinsamen Grenzen betreffen mit ihnen erläutern."

--------------

Inhalt des Vertrages:

- Die Konföderierten Staaten übergeben die Provinz Panama wieder der Zentralamerikanischen Föderation.

- Sämtliche dortigen Gebäude in Staatsbesitz gehen in den Besitz der ZAF über. Die ZAF verpflichtet sich, deren Wert der CSA in Raten zurückzuerstatten.

- Die CSA geniesst freies Passagerecht sowie Zollfreiheit für den Panamakanal.

- Es wird ein Gremium, bestehend aus Abgeordneten der ZAF sowie der CSA, gebildet, das über die Zollregulierung sowie das allfällige Verwehren des Durchfahrtsrechtes entscheidet.

- Die Einnahmen aus den Zöllen des Kanals gehen wie sämtliches Einkommen Panamas zu Händen der ZAF.

- Das Militär der CSA verlässt Panama. Die CSA behält allerdings das Recht, Kriegsschiffe in Panama zu stationieren.

- Die ZAF stellt einer Beobachtermission der CSA, angeführt vom ehemaligen Gouverneur von Panama, eine Botschaft. Diese Beobachtermission zählt als diplomatische Mission.

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Ciudad de Mexico, Palast des Präsidenten, Diplomatenlounge

Aufmerksam ging Benito Turrent die ihm vorgelegten Papiere durch †“ was er da las liess den patriotischen Teil seines Herzens mindestens ebenso jubeln wie den selbstsüchtigen solchen. Dass Panama endlich in die ZAF zurückkehrte war alleine schon Grund genug, vom Fleck weg eine rauschende Fiesta zu beginnen; doch besser noch, er würde die Unterschrift unter den Vertrag setzen, er würde die frohe Nachricht verkünden, sein Namen würde von den Zeitungen im selben Atemzug mit der Befreiung Panamas genannt! Selbst die Zeitungen und Radiosender, die von den Kartellen kontrolliert wurden, würden keine andere Wahl haben als ihm diesen Dienst zu erweisen, ihn hochleben zu lassen †“ würden die Töne der Kartelltreuen auch verhalten sein, die Wahrheit mussten sie einfach bekannt geben, das Ereignis war zu freudig und zu wichtig. Während Turrent einen verzierten Füllfederhalter aus seinem Veston zog stellte er sich die Fratze vor, die der Kartellkönig de Alvarado wohl beim Hören der bald kommenden Ansprache reissen würde… mochte er vor Wut platzen und verenden, er und seine selbstgerechte, sich fälschlicherweise als Herren im Haus aufspielende Verbrecherbande!

„Werte Freunde, noch nie war uns ein Gast willkommener, noch nie brachte Besuch ein derart famoses Geschenk mit! Bitte, gestatten Sie mir, den Vertrag an Ort und Stelle zu zeichnen †“ Eine Freude solcher Grösse gehört nicht lange in einer Brust verschlossen.†œ

Genüsslich setzte er im Blitzlichtgewitter einiger regierungstreuer Journalisten seine Unterschrift unter den Vertrag, der einer seit Dekaden schwärende Wunde nun endlich Heilung brachte. Genug mit politischem Eiter, der Beziehungen vergiftete, genug Wundwasser, das ein ganzes Volk würgen liess †“ unter der besonnenen Leitung von Benito Turrent würde die ZAF endlich einen Schritt vorwärts machen können, einen Schritt in ein Zeitalter der Verständigung. Genosse Stalin samt seinen Apparatschiks sprachen vom Klassenkampf während das Militär der ZAF unablässig mit dem Säbel rasselte †“ Narren, verblendete Idealisten, die die Wirklichkeit nicht sehen wollten. Das Volk von Zentralamerika war kein Volk von Kriegern mehr, den Kampfdurst hatten die Spanier den Indigenen gründlich ausgetrieben; die Mischung aus Europäern und Eingeborenen hatte sich nicht wie von den blutverkrusteten Aztekenpriestern prophezeit als grösste Kriegerrasse aller Zeiten entpuppt sondern als friedfertiger, hart arbeitender Menschenschlag mit liebenswertem Temperament. Krieg kostete zu viele Menschenleben, zuviel Geld; eine Rechnung, die Fanatiker wie de Alvarado oder de Sante Lazaro nie nachvollziehen können würden.

„Ihr geschätzter Kollege Land möge es mir verzeihen, doch ich bin mir sicher, dass diese Grenzfragen Verständnis dafür zeigen werden, dass wir sie vertagen †“ Diese Stunde der Freude, diese Stunde der Brüderlichkeit gehört auch dieser Freude und dieser Brüderlichkeit gewidmet. Freunde, für den Moment genug der Bürokratie, genug der Politik: Lasst uns diesen Feiertag würdig begehen! Fiesta!†œ

Bekräftigend packte er eigenhändig eine der Flaschen voller Tequila auf dem Glastisch vor ihm, füllte sich sein Glas bis zum Rande und stürzte die Flüssigkeit nach einem kurzen Prosit hinunter. Wohliger Schauer durchfuhr ihn, dann überreichte er die Mappe mit dem von Präsident Hunter bereits gegengezeichneten Vertrag dem Sekretär für Aussenbeziehungen.

„Herr Larriva, lassen Sie bitte Kopien anfertigen und händigen sie diese dem Sekretariat für Kommunikation aus. Herr Mendoza soll alles daran setzen, dass die frohe Kunde sich so schnell wie möglich im Volk verbreitet… natürlich unter Einbeziehung der Tatsache, dass die USA uns dazumal Panama entrissen haben und die CSA es jetzt zurückgibt. Ich will keine Verwechslungen lesen, ja? Ich gebe heute Abend um Zehn eine öffentliche Rede vor dem Engel der Freiheit, die Ehrendivision soll den Platz für den Verkehr sperren und die Sicherheit organisieren. Er lehnte sich zu Guadalupe Larriva vor, die nächsten Worte flüsterte er „Sag Lebrͳn, wenn die Schwadronen sich einmischen wollen soll er sie zur Hölle schicken. Heute Abend haben weder dieser Menschenhändler de Alvarado, dieser Mörderheilige de Sante Lazaro oder sonst einer aus diesem Volk von Drogenbastarden einen offiziellen öffentlichen Auftritt, klar? Geheimdienstgründe, was weiss ich, soll Lebrͳn sich etwas einfallen lassen!†œ

Das nächste Glas Tequila †“ in Momenten wie diesen, inmitten solch fröhlicher Weltgeschichte konnte, durfte man als anständiger zentralamerikanischer Mann gar nicht nüchtern sein! Leicht angeheitert bot er die Flasche dem Abgeordneten Parker an: Der Diplomat verstand sich offenbar auf die korrekte Annahme von Gastfreundschaft. Die Konföderierten mochten ein Volk von Gringos sein, doch immerhin waren es Gringos, die halbwegs verstanden, wie man sich bei Freunden zu Gast verhielt… mit Graus erinnerte sich Turrent an seine Zeit als Sekretär für Landwirtschaft, an eine frühere Delegation aus Europa, die den ihr angebotenen Tequila partout nicht einmal anfassen wollten. Im Dienst trank man in Europa offenbar nicht †“ vermutlich war das der Grund, weswegen die beiden aus Europa importierten ehemaligen Kaiser von Zentralamerika ihren letzten Atemzug am unglücklichen Ende eines Füsilierungskommandos taten.

„Freunde, seid meine Gäste! Lassen wir die Politik ruhen †“ wir haben noch Zeit bis zu der Rede heute Abend und ich lade euch ein, bis dann mit uns zu feiern. Bitte, wohnt doch der Rede bei, sprecht selbst einige Worte wenn ihr möchtet: Diese Gelegenheit, das Verhältnis unserer Völker zu verbessern, müssen wir nutzen, wenn wir uns nicht vor den Geschichtsbüchern versündigen wollen. Die Grenzfragen werde ich gerne morgen mit Herrn Land besprechen, aber jetzt begehen wir diesen Feiertag. Herr Parker, bitte bestellen Sie Herrn Präsidenten Hunter meine Ehrerbietung und meinen Dank, er soll uns jederzeit ein gern gesehener Gast sein †“ und richten Sie ihm von mir aus, dass alle, wirklich alle Teile des Vertrages unsere Zustimmung finden.†œ Er lächelte ebenso verschwörerisch wie Parker es zuvor getan hatte †“ man verstand sich, man wusste, was gemeint war. Nur Narren glaubten, ein solches Geschenk wie Panama annehmen zu dürfen ohne sich revanchieren zu müssen: Hinter jedem Geschenk steckte Eigennutz und nichts war giftiger als die Seele eines Verschmähten. Die ZAF würde Panama gerne auf alle Ewigkeiten behalten †“ und dafür konnte es sich als unerlässlich erweisen, sich mit dem nördlichen Nachbarn wirklich auszusöhnen und nicht nur freundliche Masken aufzulegen.

„Also, kommt, meine Freunde †“ bis zur Rede haben wir einige Stunden Zeit, während derer das Volk sich ob der Freudenbotschaft die Kehlen benetzen wird, da wollen doch auch wir uns nicht mit Durst quälen!†œ

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Ganze ZAF, von präsidententreuen Zeitungen gedruckte & kostenlos verteilte Flugblätter

Die Konföderierten Staaten von Amerika schenken uns Panama!

Endlich Balsam auf alten Wunden!

Nach langen Jahren der belasteten Beziehungen entschieden sich die Konföderierten Staaten heute dafür, das während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges von den USA widerrechtlich besetzte und im Zuge der Sezession in den Besitz der Konföderation übergegangene Panama endlich an die Zentralamerikanische Föderation zurückzugeben!

Dass sie sich zu Recht von ihren einstigen Unterdrückern in New York, die auch uns nur zu oft übel mitspielten, losgesagt haben, dass sie nicht nur Blut von deren Blut und Fleisch von deren Fleisch sondern auch Blut von unserem Blut und Fleisch von unserem Fleisch sind bewies die Regierung der Konföderation damit, dass sie heute beschloss, etwas von dem Schmerz, den wir seit Jahrzehnten empfinden, zu lindern, dass sie das Unrecht vergangener Kriege wieder gut machen will: Mit sofortiger Wirkung ist Panama wieder ein Teil der Zentralamerikanischen Föderation!

Der Vertrag, der aufgesetzt wurde, besagt unter anderem, dass die Konföderierten sämtliches Militär aus Panama abziehen, uns die dortigen Staatsgebäude überschreiben und nur eine Beobachtermission verbleiben lassen werden. Als Zeichen der Freundschaft sollen die Konföderierten den Kanal auch zukünftig kostenlos befahren, ebenso wie ihre Marine in Panama im Rahmen der stolzen Gastfreundschaft unseres Landes stets ein willkommener Gast sein soll.

Unser Präsident, Benito Turrent, wird heute Abend um 22:00 vor dem Engel der Freiheit eine Rede halten, zu der ein jeder willkommen sein soll. Für morgen rief die Regierung per Edikt des Präsidenten einen arbeitsfreien Feiertag auf, damit das stolze Volk unseres wunderbaren Landes die frohe Kunde gebührend feiern kann!

Viva la Federaciͳn Centroamericana!

Viva Panama!

Viva la libertad!

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Ciudad de Mexico, der Platz um den Engel der Freiheit, 22:00

Üblicherweise drehten hier endlose Schlangen von Autos in einem Verkehrskreisel ihre Runden; nun war der ganze Platz vom Verkehr befreit und wimmelte nur so von Menschen, die sich im Freudentaumel dicht an dicht drängten, Zigarren und Flaschen voller Tequila in den Händen. Fliegende Verkäufer hatten als Geschenk der Freiheit kostenlose Zigarren aus der Tabacalera Alberto Turrent verteilt und das Volk mit patriotischen Sprüchen weiter aufgeheizt; auch dass die Sicherheit diesmal von der in blauen Paradeuniformen gekleideten Ehrendivision des Präsidenten übernommen wurde und nicht von den für ihre kompromisslose Niederschlagung von Kundgebungen, Demonstrationen und Aufständen allzu bekannten, in mit Panzerplatten verstärkten Jumpsuits aus grauem Leder steckenden Gestalten der Staatssicherheitsschwadronen trug einiges dazu bei, die Stimmung noch weiter zu heben.

Zimmerleute hatten in fieberhafter Eile, beflügelt von der Freude eine Treppe zum hohen Sockel des Engels der Freiheit gebaut und ein Geländer dort angebracht, damit niemand stürzen konnte. Elektriker hatten Lautsprecher überall aufgestellt und freiwillige Bürger hatten an sämtlichen Häusern der Umgebung ungefragt ein Meer von Flaggen aufgehängt; nun, wenige Minuten vor dem offiziellen Zeitpunkt der Rede, machte die Menge einer schwarzen Limousine Platz, die direkt vor dem Engel anhielt: Begleitet von vier Bodyguards und den beiden Abgesandten der CSA erklomm Benito Turrent die Treppe zum Sockel, begleitet vom Jubel der grösstenteils angetrunkenen Menge †“ wobei der Jubel eine zwiespältige Sache war: Diejenigen, die dem Präsidenten nicht freundlich gesonnen waren, hatten es nicht für notwendig befunden, der Rede beizuwohnen, oder waren schlichtweg von Präsidententreuen bei der kleinsten falschen Bemerkung verjagt worden.

Väterlich gebot Benito Turrent, dessen glühende Wangen dafür sprachen, dass er wie die meisten Männer von Ciudad de Mexico anlässlich der Rückkehr von Panama dem Tequila kräftig zugesprochen hatte, der Menge Ruhe. Schnell erstarb der Jubel, gebannt wartete die Menge auf die Worte ihres Präsidenten †“ endlich Medizin für die seit den Kriegen zwischen der USA und der ZAF wunde Volksseele. Die Rede würde per Radio durch die ganze Föderation gesendet, ebenso wie nach Kalifornien; die wenigen Glücklichen, die bereits einen Fernseher besassen, würden sie sogar live mitverfolgen können! Millionen würden diese Worte hören, Worte aus Gold, Worte der Versöhnung.

„Stolze Bürger unserer wundervollen Nation! Ihr habt mir zugejubelt, doch ebenso viel Jubel gebührt den beiden Männern neben mir, Herrn Parker und Herrn Land, und ebensoviel Jubel dem Präsidenten der Konföderierten Staaten, Herrn Hunter! Sie bewiesen uns, dass unsere nördlichen Nachbarn doch unsere Brüder sind, dass die Konföderierten Staaten ebenso wie wir nicht mit Freude auf die Schrecken zurückblicken, die sich vor nun hundertzehn Jahren ereigneten!

Im Jahre 1846 besetzten die USA Land, das rechtmässig uns gehörte; im Jahre 1848 zwang sie uns in den Ruinen der grossartigen Stadt, die uns nun umgibt, einen Frieden auf, der mehr Gift enthielt als ein Heer von Wüstenskorpionen! Seht euch um, meine Freunde, seht euch um! Wendet euren Blick auf die gewaltigen Türme aus Stahl und Glas, die um euch herum in den Himmel ragen, seht euch den Engel an, der sich vor euren Augen in den Himmel erhebt †“ Nordamerika hinterliess ein Trümmerfeld, hinterliess Wunden voller Dreck, doch wir haben uns nicht knechten lassen. Allen schmerzenden Verletzungen zum Trotz griffen wir wieder zu den Werkzeugen, bauten unsere Stadt wieder auf, liessen Ciudad de Mexico wieder ihrem Namen als Stadt der Paläste gerecht werden. Wir liessen uns nicht von der giftigen Saat, die die USA hier hinterliess, verseuchen!

Die Konföderierten Staaten sind uns nicht unähnlich †“ auch sie sahen sich dem nordamerikanischen Imperialismus gegenüber, mussten ihre Freiheit mit ihren eigenen Händen, ihren eigenen Waffen gegen die Aggressoren aus dem Norden verteidigen. Und heute, Volk von Zentralamerika, und heute stehen im Namen von meinem hochgeschätzten Amtskollegen Präsident Hunter zwei Abgeordnete hier, die uns Panama wieder zurückgeben. Ja, die Konföderierten haben Fehler gemacht; ja, die Konföderierten haben während des Bürgerkrieges Armeen in unser Land gesandt †“ doch würden wir anders handeln, würden wir es tolerieren, wenn konföderierte Banditen unsere Grenzstädte niederbrennen? Nein, sage ich, nein! Kein Bandit, aus welcher Mutter auch immer, soll das Verhältnis von Nachbarn trüben! Heute sind die Konföderierten hier, um uns zu beweisen, dass sie unsere Freunde sind †“ und den grössten Beweis erbrachten sie bereits: Sie gaben uns Panama, Land unserer Ahnen, zurück. Die USA raubten es uns, die Konföderierten geben es uns zurück. Meine Freunde, meine Brüder †“ Ein Hoch auf Präsident Hunter, ein Hoch auf die Weisheit unserer Nachbarn im Norden! Hoch!†œ

Der Ruf wurde von der Menge aufgenommen, wurde donnernd aus tausenden Kehlen wiedergegeben. Benito Turrent wusste, dass dieser Jubel nichts darüber auszusagen hatte, was das Volk wirklich über die CSA sagte †“ die Anwesenden waren freudentrunken über die Rückgabe von Panama und hatten diesen Triumph kräftig begossen, sie hätten wohl zu jedem Blödsinn applaudiert solange man sie nicht direkt beleidigte.

„In den nächsten Tagen wird das Militär der Konföderierten Panama verlassen, schon jetzt weht unsere stolze Flagge über dem Panamakanal! Panama ist wieder unser Land, unser verlorener Sohn ist wieder zurückgekommen †“ mögen alle unsere verlorenen Kinder wieder in unsere Arme zurückkehren! Die Zentralamerikanische Föderation streckt ihre Arme aus †“ So wie Panama nun in den Händen des Sozialismus†œ Er sprach das Wort etwas zu lieblos aus, als dass es vollends glaubwürdig wirkte „ihr Glück finden darf, so wie die Konföderierten und die Zentralamerika ihre Fehler der Vergangenheit zugeben um sich nun wieder zu versöhnen so wollen wir auch Kalifornien anbieten, ihre vergangenen Fehler, ihre aus Verblendung geborene Abspaltung wieder gut zu machen. Bürger von Kalifornien: Vergesst nie, ihr seid unsere Brüder, unsere Söhne und Töchter! Dasselbe Blut fliesst durch unsere Adern, dasselbe Fleisch sitzt auf unseren Knochen †“ Wie die Zentralamerikanische Föderation nun Panama wieder in die Arme schliesst so würden wir gerne auch Kalifornien wieder umarmen. Bürger von Kalifornien †“ die Zentralamerikanische Föderation harret eurer!

Doch nun, Bürger von Zentralamerika, freut euch des Lebens, feiert diese neue Freundschaft zwischen uns und unseren Nachbarn im Norden! Auf mein Edikt stehen morgen sämtliche Fabriken still, bleiben morgen alle Büros geschlossen †“ Trinkt und feiert bis in die Morgenstunden!†œ

Kurz hielt er die rechte Hand über das Mikrophon und lehnte sich zum Abgeordneten Parker.

„Herr Parker, mein Freund, möchtet Ihr noch einige Worte zu der Menge sprechen? Wenn ja nur zu, gerne auch auf Englisch †“ wir sind in der Hauptstadt, viele hier verstehen eure Sprache. Wenn nicht, auch gut, dann beende ich die Rede.†œ

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Sowjetische Botschaft, Ciudad de Mexico

"Was mich am meisten beeindruckt ist, dass sie tatsächlich Leute aufgetrieben haben, die dafür jubeln."

"Ja. Menschen sind dumm. Wie Vieh."

"Ich verstehe nicht ganz."

"Pudolkin, Pudolkin... denken Sie doch mal nach. Die ZAF jubelt, dass man ihnen freiwillig zurückgibt, das man ihnen unrechtmäßig genommen hat. Das ist kein Grund für ein 'Hurra!', sondern nur für ein 'Wurde auch Zeit, verdammt!'."

"Aber die CSA hat doch ein großes Opfer gebracht?"

"Haben sie? Was genau haben sie denn verloren?"

"Äh... die Kontrolle über den Kanal?"

"Unsinn. Sie können ihn doch weiter nutzen. Sie können sogar mitbestimmen, wer ihn sonst noch nutzen darf. Und dieses Recht müssen sie nicht einmal mehr selbst verteidigen. Das macht jetzt die ZAF für sie... und zwar wesentlich effektiver."

"Und äh... der Verlust Panamas?"

"Wachen Sie auf Pudolkin! Panama ist nicht gerade eine wirtschaftliche Supermacht. Die ZAF erstattet den CSA gewaltige Summen für alles, was sie in der Zwischenzeit dort aufgebaut haben, und die werden dafür ein ärmliches Drittweltland los... behalten aber faktisch das Einzige, was diesen Fleck irgendwie wertvoll macht."

"Mit anderen Worten: sie haben den Kanal behalten und der ZAF das wertlose drumherum verkauft?"

"So ist es. Und zwar verflucht teuer verkauft."

"Und dazu kommt noch, dass sie jetzt eine politische Schuld bei den CSA haben, die sie letztendlich das Rennen um Kalifornien kosten könnte... und das ist wesentlich wertvoller als Panama."

"..."

"Gibt es schon Order aus Moskau?"

"Noch nicht. Turrent wird die Sache aufbauschen, und die Kartell-kontrollierten Medien werden die Sache verdrehen. Wir haben ein paar Quellen dort, und sie werden wohl versuchen, Turrent als Schoßhund der Yanquis darzustellen, der mit diesem Deal die Würde seines Landes verkauft hat... es bleibt fraglich, ob das so funktionieren wird. Wenn wir Pech haben, kann er das als politischen Erfolg verkaufen, und davon mindestens bis zur nächsten Amtszeit zehren."

"Ja, dann müssen wir schwerere Geschütze auffahren, wenn die Zeit gekommen ist..."

"Wenn welche Zeit gekommen ist?"

"Das werden Sie dann schon erfahren, Pudolkin. Das werden Sie dann schon erfahren..."

"As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero."

- Vaarsuvius

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Ministersitzung

Wie er diese Sitzungen hasste, die meisten Minister versuchten sowieso nur nicht unangenehm aufzufallen und die die es doch taten dachten sie würden damit ihre Kompetenz beweisen. Es war eine Farce, die Ministerposten waren nichts wert, eigentlich bestand die einzige Aufgabe eines Ministers darin jeden Monat einen Bericht einzureichen der aufzeigte was sich geändert hat. Diese Sitzungen waren also nicht mehr als ein reiner Gedankenanstoß.

„Gut, dürfte ich Mr. Stetson bitten seine Idee zu äußern?†œ

Der Wirtschaft und Handelsminister nickte, kramte in seinen Unterlagen bis er schließlich gesuchte Zettel fand.

„Nun, ich denke es wäre durchaus lukrativ auf den Falklandinseln so wie dem Chargos Archipel einige Amüsierbetriebe zu errichten. Nicht nur das es unsere tapferen Soldaten freuen wird, nein wir versprechen uns auch ein gewisses Wirtschaftplus daraus. Wenn wir dann auch noch etwas in die Infrastruktur investieren bin ich mir sicher können wir schon im dritten Quartal die ersten Erfolge verbuchen. Die Ausgaben wären hierzu minimal, ich schätze 10% unseres Kapitals. Desweiteren würden wir ebenfalls empfehlen die Ölförderung zu finanzieren, das schwarz Gold erzielt schon immer hohe Marktpreise, außerdem sichert es uns die Unabhängigkeit von unseren Verkäufern.†œ

Chuchill nickte, durchaus vernünftige Ansätze die man wohl eins zu eins übernehmen konnte.

„Ich verstehe, das klingt durchaus Vernünftig, leiten sie alles in die Wege, gute Arbeit Stetson. Nun kommen wir zu nächsten Punkt, Mr. Smith, haben Sie bereits Nachricht an Israel geschickt?

Der Minister wischte sich Schweiß von der Stirn, der beleibte Mann schien die Wärme im Raum schlecht zu vertragen.

„Ja Sir, doch bis jetzt haben wir noch keine Antwort erhalten.†œ

„Ich verstehe, es ist ja auch viel los dort unten. Aber fahren sie fort Mr. Smith, ich denke Sie haben noch einige Vorschläge wie wir in diesem Punkt verfahren sollten?†œ

Eigentlich erübrigte sich die Frage, in der letzten Sitzung hatte man bereits das Vorgehen beschlossen, zwar war damals kein Minister Anwesend aber diese hatten soweiso kein Stimmrecht.

„Natürlich, ich würde den Vorschlag unterbreiten unseren Israelischen Freunden mit Versorgungsgütern zu Unterstützen. Munition und Waffen können immer gebraucht werden, ebenso Medikamente und andere medizinische Ausrüstung.†œ

„Das genügt, ich werde darüber nachdenken, hiermit erkläre ich die Sitzung für beendet, England obsiegt!†œ

„England obsiegt!†œ

Erhöhung des IW auf dem Chargos Archipel

Erhöhung des IW auf den Falklandinseln

Errichtung einer Raffinerie

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„Meine Herren, erheben sie sich für den Präsidenten.†œ

Während die Nationalhymne eingespielt wurde, trat Hunter in einer grauen Uniform ans Rednerpult, selbstsicher, fast schon triumphierend.

„Söhne Amerikas- am heutigen Tage haben wir eine große Schuld getilgt, eine Schuld, die nicht auf unseren Schultern lastete, jedoch auf unseren Seelen. Eine Schuld, die nicht in die Verantwortung der Konföderation fiel, deren Bewältigung jedoch unsere Pflicht gefallen ist.

Wir haben die Untat nicht begangen, doch wir haben sie gesühnt. Wir haben die Verfehlungen der Union, die im Mexikokrieg Panama unrechtmäßig annektierte, begradigt.

Die Confederated States of America verlieren einen kleinen Landstrich, der für uns von geringer Bedeutung und weitab unserer Heimat ist, für die ZAF hingegen ist dieser Landstrich ihre Heimat.

Wir sehen die Übergabe nicht allein als Geste der Großzügigkeit, sondern als schlicht und ergreifend notwendigen Akt der Vernunft und christlichen Nächstenliebe.

Wir sind keine Tyrannen, die sich in fremden Ländern wie die Herren aufspielen, uns liegt nichts am Streit mit anderen Nationen- was sollten wir auch andere Länder begehren, wenn wir bereits das großartigste unser eigen nennen?

God save the South!†œ

Das ausgewählte Publikum jubelte und klatschte- es folgten einige Erklärungen zur Historie des Mexicokrieges, in der herausgestellt wurde, dass die USA damals die Provinzen besetzten, und sich die CSA, die sich erst viele Jahre später abspalteten, keinesfalls auf eine Stufe mit dem verhassten Nachbarn stellen und unrechtmäßig fremdes Land in Besitz nehmen wollte, die Klarstellung, dass die Kontrolle über den Kanal nicht abgegeben wurde, die Betonung, dass Panama vornehmlich die Heimat von Bürgern der ZAF und nicht der CSA war- die Rede sollte bald Landesweit ausgestrahlt werden und wenn Jackson erfolg hatte, vielleicht sogar international.

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- wird noch ausgeschmückt -

Abzug von 2 Marineinfanteriedivisionen (Mar2) aus Panama nach Florida

Bau von Befestigungen in Carolina

Bau von Befestigungen in Florida

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Hamburger Hafen 5:37

Lasse Larsson stand an der Relling und lass die Zeitung während sich die Sonne langsam über den Horizont erhob. Es gab einen großen Bericht über die Rückgabe Panamas. Larsson schmunzelte als er das las.

"Hey Käpt'n wat is den? Sie sind so amüsiert?" fragte Karl

"Die Konfis geben Panama an die Mexikaner ab, und halten sich für heilige oder sowas dafür. Aber so ist das nunmal mit den katholiken, die tun wenig und wollen dafür die größten Auszeichnungen. Aber egal wie gehts dem Schiff?

"Transporttanks leer- und unsere Treibstofftanks vollgetankt. Auch irgenwie komisch, wir karren Öl her das wir den Kartoffelköpfen verkaufen nur um wieder hier vollzutanken."

"Das ist nunmal die Welt Karl. Groß und ohne jegliche Logik, gib der Crew heute frei, wir laufen morgen mit der Flut aus."

Stockholm 'SSP'

Olaf Riggenson saß an seinem Schreibtisch als seine Sekräterin anklopfte un eintrat.

"Sir, ich habe hier ein Telegramm von Erik Rasmussen."

"Gut geben sie hier."

"..."

"Danke."

Riggenson öffnete das Telegramm, es war eine einfache Zeile.

'Schicken sie mir einen Sicherheits-und Statusbericht über Island'

Wenn ihr paar Minuten Zeit habt, und Bock habt auf ein Warhammer Fantasy Event, nehmt an der Umfrage teil. Ich werte die im Juni aus und schaue dann ob ich auf der Datenbasis mir die Arbeit mache sowas zu organisieren -  es wird KEIN Turnier.

https://www.umfrageonline.com/c/mxr7en3j

 

 

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Nervös fummelte Hohepriester al Zari an seinem schwarzen Aktenkoffer rum. Flüge machten ihn nervös, Flüge über Wasser ganz besonders. Er befand sich in einem Passagierflugzeug über dem Ärmelkanal. Nach einigen Wochen der Vorbereitungszeit hatte er dem Commonwealth einen Besuch zugesagt. Er schaute auf die Uhr, es war 15:05.

„Das war mein Husarenstück†œ, jubilierte er im Geiste. „Wenn alles glatt gelaufen ist, liegt dieser Hurensohn von Präsident jetzt mit dem Gesicht im Blut. Wie einfach es doch ist, jemanden zu beseitigen, dessen Geheimdienst in Wirklichkeit mir untertan ist.†œ

Tatsächlich war vor 5 Minuten ein Agent des Mossad in Ministerpräsident David Mushas Wohnung eingedrungen und hatte den Regierungschefs Israels mit einer ägyptischen Waffe erschossen und ihn mit einer Flagge der islamischen Liga bedeckt.

„So ist dieser Idiot wenigstens im Tod noch zu etwas zu gebrauchen. Hoffentlich ist das Attentat reibungslos über die Bühne gelaufen. Ansonsten war es das für mich.†œ

In diesem Moment kam ein Anruf von einer Telefonzelle rein.

Al Zari griff zu seiner Privatkonstruktion, einer Art mobilem Telefon, mit dem er stets erreichbar war. Es war eine geheime Konstruktion aus den Labors jenes kleinen, ostasiatischen Landes, aus welchem er nach dem 2. Weltkrieg gekommen war.

Am anderen Ende der Leitung hauchte eine erschöpfte Frauenstimme: „Es ist erledigt, Herr al Zari.†œ

Dann legte die Mossadagentin auch schon wieder auf.

„Ausgezeichnet†œ, murmelte al Zari.

„Alle Fluggäste machen sich bitte bereit, auszusteigen†œ, tönte es aus dem Lautsprecher. Al Zari schaute aus dem Fenster und sah, dass sie bereits über Thornton Heath, einem Vorort Londons waren.

„Es war nötig†œ, redete al Zari sich ein. „Dieser Idiot Musha hat uns alle nur gefährdet. Auch wenn ich es für weitaus gefährlicher für mich halte, undercover in einer öffentlichen Maschine zu fliegen. Aber das hier ist gut geplant, es muss so sein.†œ

Tatsächlich war das erst die 1. Phase seines Plans. Bei der Ankunft am Flughafen wurde al Zari sofort von Agenten des britischen Inlandsgeheimdienstes abgeholt und in sein Hotel gebracht. Dort richtete er sich ein und studierte noch einmal die Rede ein, die er so lange geprobt hatte. Um 17:00 Uhr wurde er abgeholt und traf sich mit einem Fernsehteam eines israelischen Sender †“ zumindest sah es so aus.

Dann trat er vor dem Buckingham Palace auf eine große Tribüne. Dort hielt er vor einer Menge an Commonwealthbürgern eine große Rede. Er ging mit nicht einem Wort auf Mushas Rede ein, denn er wollte nicht, dass an den Präsidenten gedachte wurde †“ noch nicht.

Er beschwor die Freundschaft zwischen dem Commonwealth und Israel, er erzählte von großen Plänen gegen die fundamentalistischen Islamisten. Dann ließ er ein vereinbartes Signal ab: „Ich sehe, dass einige Journalisten aus meinem Land anscheinend eine wichtige Mitteilung zu machen haben, oder?†œ

Ein Journalist von dem Nachrichtenteam ging auf die Tribüne, verbeugte sich und nahm das Mikrofon.

„Meine Damen und Herren, aus Tel Aviv erreichte uns soeben die schreckliche Nachricht, dass unser geliebter Regierungschef Musha ermordet worden ist. Die Tat wurde offensichtlich von Verbrechern der Islamischen Liga verübt.†œ

Al Zari setzte eine traurige Mine auf. „Das ist eine schreckliche Nachricht. Trotz einiger diplomatischer Eskapaden in letzter Zeit war Musha immer ein integrer Mann und setzte sich für den Frieden ein. Sein Tod ist ein tragischer Verlust für unser Land. Ich verspreche hiermit, dass ich diese Täter zur Rechenschaft ziehen werde. Bis auf weiteres werde ich im Staat die Macht übernehmen und mit die Regierungsgewalt übertragen. Natürlich nur bis zu den nächsten Wahlen, doch ich sage, dass es in Anbetracht der gefährlichen Lage nur gut wäre, wenn wir jetzt alle zusammenhalten. Damit meine ich mein Volk ebenso wie die Commonwealthbürger.†œ

Mit diesen Worten verabschiedete sich al Zari und ging zu einer diplomatischen Besprechung in die Downing Street. Man begann Gespräche über eine mögliche Intervention Großbritanniens im Nahen Osten. Diese Gespräche dauern bis jetzt an.

Al Zari war sich sicher, dass das Volk zwar von dem Vorfall schockiert war, aber ihn deshalb nur um so mehr unterstützen würde, denn waren sie ihm nicht alle schon längst gefügig?

Er hatte natürlich aber auch so schon Vorkehrungen getroffen.

1 AP wird abgestellt, um die öffentliche Ruhe in Israel zu bewahren.

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Ganze ZAF, von den Kartellen kontrollierte Zeitungen

CSA gibt uns Panama zurück - endlich.

Gestern wurde offiziell bekannt gegeben, dass die CSA Panama wieder an die Zentralamerikanische Föderation zurückgibt. Präsident Benito Turrent unterzeichnete gestern den entsprechenden Vertrag und rief für heute einen Feiertag aus, dass unser stolzes Volk gestern die frohe Kunde feiern konnte.

Natürlich, die Rückgabe ist eine freundliche Geste der CSA und Präsident Hunter gebührt Lob für seine weise Entscheidung, Panama endlich in das Land der Väter zurückkehren zu lassen. Aber: Ist diese Handlung wirklich ein Grund, zu feiern, als fielen Dios de los Muertes und Dia de la Raza auf einen Tag? Gewiss, es ist ein frohes Ereignis, aber so froh?

Im Laufe des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges ging weitaus mehr Land verloren als nur Panama; wichtigeres Land! Gewiss, Ländereien wie Texas sind längst kulturell nicht mehr Teil der ZAF und wir dürfen mit väterlichem Stolz, väterlicher Freude sehen, wie viel unser Sohn Texas erreicht haben; gewiss, Ländereien wie Texas dürfen wir nicht zurückfordern, wollen wir als weises und edelmütiges Volk nicht zurückfördern, doch gibt dies unserem Präsidenten das Recht, sich aufzuspielen, als hätte er persönlich Panama erobert?

Die Konföderierten haben uns bewiesen, dass sie uns doch nahe stehen, dass unsere Völker doch durch eine gewisse Verwandtschaft verbunden sind; dass sie vergangenes Leid sühnen wollen, dass sie die durch die USA geschlagenen Wunden heilen wollen ist nobel und lobenswert. Aber: Jede Medizin schmeckt bitter - unser Volk darf nie vergessen, welche Zugeständnisse unser Präsident der CSA für die Rückgabe von Panama machen musste!

Darf die CSA nicht weiter kostenlos den Kanal befahren? Versilbern wir ihnen nicht den Abzug, indem wir ihnen die dortigen Staatsgebäude bezahlen? Der Präsident behauptet, dieses Kanalgremium zwischen der CSA und der ZAF diene dazu, dass die CSA uns ihr Wissen zur Verfügung stellt - ist es nicht so, dass die CSA nur ihren Einfluss verständlicherweise nicht aufgeben will? Die Zeit wird beweisen müssen, wie teuer wir Panama wirklich gekauft haben!

Viva la Federaciͳn Centroamericana!

Viva la Revoluciͳn!

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Algier †“ Militärhauptstützpunkt

Joseph besah die Karte auf der mehrere kleine Rote und Blaue Figuren aufgestellt waren. Die Lage war angespannt, in Paris wurde man ungeduldig, der Krieg dauerte bereits 4 Jahre lang an und bis jetzt konnte man keine Fortschritte erzielen. Die Propaganda hatte zwar Wirkung aber ob es die Richtige war blieb abzuwarten. Es musste ein neuer Plan her, eine effektivere Methode die Aufständischen zum Schweigen zu bringen. Der Generalstab war versammelt, zusammen mit einem Vertreter des Geheimdienstes.

„Die Lage ist nicht die Beste, dennoch sehe ich nun die Chance zuzuschlagen. Sehen Sie, die ALN verlässt sich darauf das die Bevölkerung sie unterstützt und lebt davon wie Normaden umherzustreifen. Wenn sie keine Vorräte mehr haben werden sie sich entweder ergeben oder sterben, beides sollte uns nicht Schaden. Der Hass dieser Islamisten ist tief verwurzelt, in Paris bekommt man schon Panik aufgrund einiger Attentate.†œ

Joseph zündete sich eine Zigarre an, das letzte Stückchen Luxus das ihm hier verblieb, er war es gewohnt mit weniger auszukommen, aber wenn man die Gelegenheit hatte sollte man sie nutzen. Jack , der Mann vom Geheimdienst meldete sich.

„Unser Part ist es die Bevölkerung zu überwachen, die Suche nach den Nestern der ALN oder die Unterwanderung der FLN ist reine Ressourcenverschwendung, wir fallen zu schnell auf. Es wäre mehr als nur sinnlos dieses Unterfangen fort zu führen.†œ

„Einverstanden, Sie werden wissen was zu tun ist, ich lasse Ihnen freie Hand, aber sorgen Sie dafür dass es keine Skandale gibt! Wenden wir uns der Propaganda zu, George?†œ

„Jawohl General! Es ist einfach, wir müssen den Menschen nicht ein falsches Bild von der ALN oder FLN aufzwingen, das hätte wenig Sinn, eher sollten wir dafür sorgen das die Menschen selber erkennen das es besser für Sie wäre diese Terroristen nicht weiter zu Unterstützen. Wir werden ein entsprechendes Programm ausarbeiten.†œ

„Hört sich ebenfalls gut an, nun kommen wir zum Militärischen Teil. Wir werden einige Versetzungen vornehmen und neue Truppen aus unseren Kernlanden anlanden. Ab jetzt wird jede Stadt dicht gemacht, wer hinaus oder hinein will wird auf das strengste Kontrolliert, ich will keine Ausnahmen! Egal ob die Bauern jeden Tag mit dem Gemüse reinkommen, sie werden wie jeder andere Durchsucht, selbiges bei deren Wägen. Jeder der die Terroristen unterstützt wird eingesperrt, befragt die Verräter um jedes Detail das sie wissen. Wir kümmern uns verstärkt um die Grenzen, macht sie dicht, NIEMAND soll hinein oder hinaus, strengste Kontrollen, nur Personen mit ausdrücklicher Genehmigung dürfen passieren. Unsere Flotte wird die Küsten überwachen, jeder verdammte Fischer der vom offenen Meer kommt wird durchsucht, ohne Ausnahme. Ich will Patrollien entlang der Straßen zwischen den Städten, jeder der sich dort Aufhält wird auf das strengste durchsucht, führt er eine Waffe oder Vorräte mit wird er fest genommen. Schickt ein paar Flieger in die Luft, sie sollen Feindaktivitäten und andere seltsame Sichtungen sofort melden! Verstanden?†œ

„Jawohl General!†œ

Joseph drückte die Zigarre aus und nickte seinen Männern zu, es war ein warmer Tag, für das Klima hier gerade zu kühl…

Einfamilienhaus in Algier †“ früher Abend †“ beim Abendessen

Mustafar küsste sein Frau und lächelte, wieder einmal eine Köstlichkeit, ohne seine Frau würde er wahrscheinlich verhungern. Bei diesem Gedanken musste er lachen, sie sah in verwirrt an lachte aber schließlich auch. Er setzte sich an den Tisch, seine Kinder kamen ebenfalls zeitig zum Essen.

„Sag Miriam, wie machst du das immer? Das Essen sieht köstlich aus! Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.†œ

„Nichts ist mir zu teuer für meinen Mann! Du weist doch, nur das Beste für dich, erzähl, wie war dein Tag?†œ

„Ach, anstrengend wie immer. Wiedermal haben diese verdammten Franzosen die ganze Fabrik auf den Kopf gestellt, angeblich soll der Chef die ALN unterstützen, was natürlich nicht stimmt. Wir konnten erst nach vier Stunden weiterarbeiten nachdem sie jeden von uns einzeln befragt hatten. Einige wurden sogar festgenommen, eine Schande was da passiert. Ich hasse diese Franzosen!†œ

„Glaubst du es wäre so wenn die ALN nicht wäre? Wohl kaum, ich denke es würde uns allen besser gehen. Denk doch mal daran was und entgeht! Ich habe heute im Radio gehört das die Franzosen ein neues Gesundheitssystem etablieren wollen, Kinder sollen umsonst behandelt werden, verstehst du Mustafar, umsonst! Selbst wenn die FLN oder die ALN gewinnen sollte, wie lang denkst du wird es dauern bis wir wieder unter Lebenswerten Umständen leben können?†œ

„Schweig Frau! Was du redest ist Verrat! Diese Männer kämpfen dort draußen für unsere Freiheit, wenn einer von denen uns um Hilfe bittet wird er sie bekommen. Für ein freies Algerien! Nichts kann dieses Privileg von Unabhängigkeit ersetzten!†œ

Ein klopfen an der Tür lässt beide hochfahren. Die Frau eilt schnell zur dieser, Ihr Mann nickt ihr bestätigend zu. Zwei Männer in schwarz stehen draußen.

„Verzeihung, dürften wir eintreten? Wir sind dazu verpflichtet Ihr Haus nach Waffen oder anderen Vorräten die zur Unterstützung der ALN verwendet werden könne zu durchsuchen. Wenn Sie nichts zu verbergen haben wird Ihnen nichts geschehen, Frankreich entschädigt Sie für diese Umkosten natürlich.†œ

Mustafar drängte sich von hinten an seiner Frau vorbei.

„Natürlich, kommen Sie nur herein, wollen Sie vielleicht etwas essen?†œ

„Nein danke, wir sind dienstlich hier.†œ

Eine kurze Weile später…

„Verzeihen Sie Herr Mustafar, wir haben eine Handfeuerwaffe bei Ihnen gefunden sowie passende Munition dazu, beides wurde beschlagnahmt. Wir sehen aufgrund Ihrer Familiären Verhältnisse von einer Festnahme ab, müssen Sie aber auffordern uns einige Fragen zu beantworten. Sollten Sie sich weigern sehen wir uns doch gezwungen Sie festzunehmen.†œ

„Gut, nun…†œ

Radiosendung in Algerien

Einen wunderschönen guten Morgen an alle Zuhörer!

Es ist 9:30 an diesem Wolkenfreien Tag und es unterhält Sie Jean Grande. Ich habe für Sie die neusten Nachrichten aus dem Land. Gestern hat die ALN mehrere Anschläge auf eine Lieferung von Hilfsgütern verübt die Medikamente für die Krankenhäuser in Algier und Umgebung gedacht waren. Derzeit setzt die Regierung alles daran den Schaden zu ersetzen um auch weiterhin eine Qualitativ hochwertige Versorgung zu garantieren.

Desweiteren laufen Verhandlungen mit den ansässigen Industriekonzernen den Mindestlohn für Arbeiter einzuführen. Dieser soll jedem Arbeiter einen Stundenlohn in einer ertragbaren Höhe zusichern, sowie den Arbeitgeber dazu verpflichten zwei Monatslöhne bei schweren Arbeitsunfällen weiter zu bezahlen.

Aufgrund der vermehrten Waffenschmuggler die die ALN unterstützen wurden seit gestern die Grenzen geschlossen, Aus und Einreise ist nur noch durch eine Sondergenehmigung möglich. Wir raten daher an verdächtige Personen sofort bei der nächsten Behörde zu melden um so bald wie möglich eine Besserung zu erzielen.

Nun weiter zum Sport…

Frankreich entsendet eine Transporterrotte zusammen mit 2 Zerstörerflotillien in das Westliche Mittelmeer. An Bord befindet sich 1 Division Mechanisierte Infanterie. Auf dem Rückweg nehmen die Transporter 2 Artilleriebrigaden auf.

Die Zerstörer patrollieren entlang der Algerischen Küste und überwachen die Einreise.

Es werden 3 AP dazu aufgewendet unter der Bevölkerung nach Verrätern zu suchen die die ALN unterstützen.

Sämtliche Grenzen werden dicht gemacht, sowie Aus und Einreise in den Städten strengstens Überwacht.

1 Division Mechanisierte Infanterie patrolliert entlang der Straßen und kontrolliert sämtliche Reisenden.

1 Einheit Luftüberlegenheitsjäger fliegen nach Algerien und suchen aus der Luft nach Feindaktivität oder seltsamen Sichtungen.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen am Flugfeld.

Frankreich investiert 2 GE in eine pro Frankreich Kampagne.

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Richmond- Arbeitszimmer des Präsidenten

Hunter wühlte sich wie jeden Morgen durch die Zeitungen, die seine Adjutanten ihm auf seinen Ebenholzschreibtisch gestapelt und die wichtigsten Artikel markiert hatten.

Die Zeitungen der CSA bereiteten ihm keine Sorge- die meisten lagen in der Hand der Jackson Media Group, die der Regierung nahe stand und sich ihrer Patriotischen Pflicht durchaus bewusst war. Sie feierten die Großzügigkeit des Präsidenten, die Weitsicht, mit der er einen potentiellen Konflikt vermieden und den Fehler der USA beglichen hatte, obwohl es nicht seine Pflicht war.

Besonders der letzte Punkt wurde deutlich hervorgehoben und in den Artikeln fand sich immer wieder der Bezug auf den Mexikokrieg, den die USA begonnen hatte, lange bevor die CSA ihre Unabhängigkeit deklarierten.

Als ihm eine Zeitung aus der ZAF in die Hand fiel, breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus- dieser Turrent hatte die Medien scheinbar nicht in seiner Hand- ungewöhnlich für einen Sozialisten, aber einerlei. So unrecht hatten die Schreiberlinge überhaupt nicht- neben dem emotianalen Aspekt hatten viele Rationale Überlegungen zu dieser Entscheidung geführt und so verwarf Hunter recht schnell den Gedanken, eine Beschwerde bezüglich der verleumderischen Berichte an seinen Kollegen im Nachbarland zu senden.

Aber ein Artikel weckte seine Neugier- ein Artikel, den sein Assistent für ihn ins Englische übersetzt hatte, ein Artikel, aus einer Zeitung, der er unter gewöhnlichen Umständen keine Beachtung geschenkt hätte- aber die Ermordung eines Staatsoberhauptes war eine schwerwiegende Entwicklung- Hunter hatte es schon immer gewusst, eine Nation, die auf Ketzerei und Unglauben fußt, kann nur übles hervorbringen.

Zwar hegte Hunter, wie auch die meisten anderen Bürger der Konföderation keine besondere Sympathie für Israel, aber der Hass, den die vom christlichen Glauben geprägte Gesellschaft gegen die Islamisten hegte, war beiweiten stärker als die Vorbehalte gegen die Juden, mit denen man wenigstens gewisse Gemeinsamkeiten hatte.

"Edwardson- schreiben sie mit! Und sorgen sie dafür, dass Oakfield eine Kopie dieses Berichtes erhält- er verdient es, seine Theorie bestätigt zu sehen."

hastig eilte sein Sekretär herbei und begann hastig mitzuschreiben.

"An den Hohepriester al Zari,

Unsere Herzen sind bei euch, eure Trauer ist die unsere. Nur zu gut wissen wir, wie es ist, einen großen Staatsmann durch einen hinterhältigen und feigen Mord zu verlieren.

Wir bedauern das tragische Dahinscheiden des von seinem Volk geliebten und in der Welt und Amerika geschätzten Musha zutiefst, die Welt verliert mit ihm einen guten Mann.

Wir hoffen und vertrauen darauf, dass ihr, al Zari, euer Volk mit Weisheit und Vorraussicht durch den Wahnsinn und Hass leiten werdet, der euch von allen Seiten umgibt.

In aufrichtiger Anteilnahme

Präsident Hunter."

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Ein verlassenes Fabrikgelände- irgendwo in Amerika

JosÍ©, EmuanuÍ©l und Fernando feierten ausgelassen- der Alkohol hatte fast die hälfte ihres kargen Monatverdienstes verschlungen, doch ein solches Großereignis musste begossen werden.

"Panama ist frei- Panama ist frei!"

Der billige Fusel machte die Runde.

"Dieser Hunter ist vor Turrent eingeknickt wie´n Strohhalm bei´m Wind- der..."

Beim Anblick der fünf Gestalten, die sich vor den feiernden Arbeitern aufbauten, stockte ihnen der Atem- die Flasche fiel klirrend zu Boden und zersprang.

"So dank´t ihr´s also dem alt´n Will, hä- Bohnenfresser? Solltet euch glücklich schätz´n, dasser so´n Ungeziefer wie euch hier überhaupt wohnen lässt."

Bedrohlich baute er sich vor Josͩ auf und spuckte ihm ins Gesicht.

"Undankbares Pack, woll´n wir den Amigos mal ´n unsere Art zu feiern demonstrieren?`"

Die Panik, die in den Arbeitern aufgestiegen war, seit sie die Männer in ihren grauen, schmucklosen Hemden, erblickt und als Mitglieder des Ordens idendifiziert hatte, steigerte sich ins unermessliche, als diese ihre Knüppel, Eisenstangen und Baseballschläger erhoben und ihr blutiges Werk begannen.

"Lass mir noch ein wenig von dem hier übrig, Frank-"

Keuchend blickte JosÍ© auf, durch den Blutschleier, der sich über seine Augen legte, erkannte er einen Mann, der sich mit einem milden Lächeln über ihn beugte.

"Nun, mein Freund- wir haben nichts gegen euch- nicht, solange ihr brav eure dreckigen Mäuler haltet, in euren dreckigen Hütten bleibt und uns weiße in Frieden lasst- aber du musst verstehen Amigo-"

Jack Miller- denn kein geringerer war es, der mit JosÍ© sprach und ihm seine Weltanschauung offenlegte, zog einen silbernen Reitersäbel.

"- dass wir ein solches Verhalten nicht tollerieren können."

Mit einem schnellen Hieb beendete Miller das Wimmern Josͩs.

"Räumt das auf- und gebt der Presse und der Polizei Bescheid."

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Schlagzeile eines kleinen Regionalblattes am nächsten Tag:

Brutaler Bandenkrieg endet in einem Massaker.

Die Spirale der Gewalt zwischen Rivalisierenden Drogenclans hat in der letzten Nacht einen tragischen Höhepunkt erreicht- neben zahlreichen, mitlerweile als gesuchte Kriminelle idendifizierten Leichen fand die Polizei auch die sterblichen Überreste, dreier Einwanderer, die in der Fabrik, die zum Schauplatz dieser Schießerei wurde, angestellt waren.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht geklärt ob JosÍ© F., Fernando J. und EmanuÍ©l F. in die Vorkommnisse verwickelt waren, doch die Polizei schließt Kontakte zum organisierten Verbrechen nicht aus.

Präsident Hunter bekundete persönlich sein Bedauern und versprach, in Zukunft härter gegen Drogenhändler vorzugehen und die Sicherheitsbestimmungen in Problembezirken zu verschärfen.

Mehrere sichergestellte Projektile führten die Polizei auf die Spur einer Organisation, die sich selbst "Diabolos" nennt, und die ehrliche, hart arbeitende Mitbürger aus unseren Nachbarland durch ihre Machenschaften schon desöfteren in Verruf gebracht hat.

Der Sherrif des betreffenden County´s versicherte, dass die Vorliegenden Beweise genügen, entschlossen gegen die Diabolos vorzugehen. Die Ermittlungen, die den Mordfall betreffen hingegen sind mit der Ermittlung der Schützen abgeschlossen.

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