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Imperiale Infanterie bemalen smalltalk


Karl Martell

Empfohlene Beiträge

Die Infanteriehorden habe ich nur hinbekommen, weil ich recht simpel bemalt habe. Das Gesamtergebnis sieht aber dennoch beeindruckend aus, und so habe ich in 6 Monaten ca. 3000 Punkte bemalen können:

- Einfaches Farbschema, bei mir war es: rot! D.h. meine Infanterietruppen (60 Schwerter, 30 Hellebarden, 27 Milizen, 20 Bogenschützen, 10 Armbrüstler und 10 Musketen) wurden fast alle einheitlich und in Fließbandarbeit bemalt.

Immer 10 Modelle nebeneinander hingestellt. Anschließend bei allen 10 Modellen den Oberkörper rot bemalt. Dann bei allen 10 die Hose rot bemalt. Dann bei allen 10 Modellen die Haut bemalt. Dann überall die Metallteile. Das waren die einheitlichen Schritte. Anschließend bleiben bei Infanterietruppen fast nur noch Lederteile übrig bzw Stoff (Schuhe, Gürtel, Lederwamps, Hüte, Bärte). Dafür habe ich mir alle Brauntöne die ich habe nebeinander hingestellt (ca. 7) und immer einen Ton genommen und damit bei Modell 1 ein beliebiges Objekt bemalt (zB Gürtel). Dann bei Modell 2 ein anderes Objekt (zB Schuhe) bemalt. Und so weiter.. wenn jedes Modell einmal den Farbton daruf hat, nächste FArbe herholen und wieder willkürlich bei jedem Modell ein Objekt bemalen.. so werden die Figuren einheitlich (rot / braun), aber jedes sieht dennoch anders aus. Der Fließbandeffekt bleibt erhalten. Am Ende wird jedes Modell gewashed, und zwar so simpel wie möglich: d.h. mit nur 1 oder 2 verschiedenen Washes. Das ging problemlos, weil ich ja hauptsächlich rot und brauntöne hatte.

--> Ergebnis sieht in der Masse super aus, perfekt einheitliche Armee, dank den Washes auch ausreichend viel Tiefe. Ohne Washes hätte ich das aber niemals hinbekommen in der Zeit :)

Wichtig war natürlich noch die Disziplin.. jeden Abend 2 Stunden vorn Fernseher gehockt mit möglichst langweiligen Serien (damit man nicht so abgelenkt wird) und dabei Figuren bemalt.

Wieso können super elitäre Nekropolenritter keine magische Standarte tragen?

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Washes sind mehr oder weniger das,was früher die Inks waren: Übelriechende, stark verdünnte Farben, die man über Teilen der Miniatur aufträgt, auf denen man (für gewöhnlich) einen Tiefeneffekt erzielen will. Die Farbe setzt sich vor Allem an den tiefsten Stellen der Oberfläche ab und so entsteht eine Schattierung bzw. Tiefenwirkung. Vorteil von Washes gegenüber normaler Farbe, die man selbst verünnt, ist, dass der Wash relativ gleichmäßig trocknet und man so ein schönes, gleichmäßiges Ergebnis bekommt, während (bei mir zumindest :heul2: ) selbst verdünnte Farbe eher fleckig und unsauber wirkt.

Alternativ könnte man natürlich auch von Hand abschattieren, wofür man aber einiges an Können und Erfahrung braucht, damit es gut aussieht. Außerdem dauert es relativ lange. Dafür ist das Ergebnis deutlich schöner als bei bloßem Washen (natürlich nur, wenn man das richtige Händchen dafür hat und sich genug Zeit nimmt).

Demgegenüber haben Washes halt die unschätzbaren Vorteile, dass auch Anfänger sie effektiv einsetzen können und man bei der Bemalung enorm viel Zeit spart. Und für eine Spielarmee sehen Washes imho noch immer gut genug aus.

"Conan! What is best in life?" - "Crush your enemies, see them driven before you, and hear the lamentation of their women."

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Stimmt :ok:

Ich glaube es war mal so, dass man beim Dippen komplett eingetaucht hat, mittlerweile trägt man das aber glaub ich auch mit dem Pinsel auf, im Gegensatz zum Wash aber immer auf der ganzen Mini.

Stimmt genau, Washes gibt es verschiedene, je nachdem welchen Farbton man schattieren will; Dippen ist quasi ein "Wash" für die gesamte Mini. Auch wenn es jetzt die meissten das Zeug auf die Figur pinseln weil man mehr Kontrolle da drüber hat, war die Grundidee mit dem Zeug die ganze Figur da reinzu"dippen" "wie Nachos in Käsesauce" und alles überschüssige abzuschütteln so dass nur der Schatteneffekt bleibt.

Zur Veranschaulichung kann man da die diversen Projekte von Lameth76 anschauen, sehr schöne Ergebnisse in relativ kurzer Zeit.

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