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Der Dunkle Henker

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  1. Die wohl krankste Einheit der Luftwaffe @topic: Mein FWDL23-Antrag damals in Ulm ist auch mit der Begründung abgelehnt worden, es gäbe für meine Tätigkeit keine Stellen mehr für den anstehenden Auslandseinsatz. Eine kürzere FWDL-Zeit ging in dem Bataillon zu diesem Zeitpunkt gar nicht, ursprünglich wollte ich nämlich FWDL15 machen. Insofern muss ich SirCartman zustimmen.
  2. Theoretisch ist es möglich, die 9 Monate Wehrdienst in Abschnitten zu leisten, also eben 6 Monate am Stück plus zweimal anderthalb Monate, wie von ihm geschrieben. Ich weiß allerdings nicht, wie genau sich das gewichten lässt, zumal ich KEINEN solchen Fall kenne. Ansonsten muss ich der Zielscheibe zustimmen, 'echte' Reservistenarbeit in dem Sinne, dass da Reservisten eingezogen und militärisch eingesetzt werden, wird nur noch bei Spezialisten mit höheren Dienstgraden so gehandhabt, jeweils auf weitgehend freiwilliger Basis. Als normaler Landser an eine 'echte' Wehrübung zu kommen, ist sehr sehr schwer. Und die 6 Wochen Crashkurs halte ich für eine Vorrichtung im V-Fall, das kann ernsthaft heutzutage keine Rolle spielen. Und da du ja schonmal verweigert und sogar Zivildienst geleistet hast, ist es nochmal unwahrscheinlicher - wie schon geschrieben, man hat eh schon potenzielle Resis im Überfluß, warum irgendso einen Wendehals (nicht persönlich nehmen, ist nur so ne Formulierung) einziehen.
  3. Dann melde ich mich auch mal wieder Das kann ich, der ich eine Heeres-AGA als Rekrut (5./FmBtl 230 Dillingen/Donau) und eine Luftwaffen-AGA als GrpFhr (2./LwAusbRgt Hohentengen) mitgemacht habe, definitiv verneinen. Eine HiBa gabs auf dem Standort und wurde regelmäßig benutzt, Schießen fand in etwa so oft statt wie in meiner eigenen AGA. Geländedienst fand regelmäßig statt, in der ersten Hälfte waren das klassische 'grüne' Dienste, in der zweiten dann Schwerpunkt auf EAKK. Biwak in der Turnhalle höre ich immer wieder, gabs auch nicht. Wochenenddienste gab es allerdings bei uns in der Tat nicht, ebenso wie einen Leistungsmarsch, allerdings wird letzterer auch vom Inspekteur der Luftwaffe nicht zu den Pflicht-IGF-Leistungen gezählt, im Gegensatz zum Heer. Eigentlich muss ich sagen, dass der größte Unterschied in den beiden Grundausbildungen eher der Ton/die Umgangsform, weniger die Tätigkeiten an sich waren, auch wenn letzteres in der Tendenz schon beim Heer etwas anstrengender war. Bei der Lw geht es halt doch etwas sachlicher zu, den klassischen Kommißton hört man zumindest in den AGA-Einheiten seltener. Auch das kann sich aber innerhalb der TSK unterscheiden. Wenn ich höre, was ein paar Freunde/Bekannte als Grundwehrdienstleistende in ihrer AGA bei der Panzergrenadier- oder Fallschirmjägertruppe so alles machen mussten, dann hatte ich vergleichsweise noch ein relativ angenehmes Leben. Und bei der Luftwaffe geht es in der Luftwaffensicherungstruppe, also im ObjSRgtLw und bei der LwSichStff 'S' auch *ganz* anders zu, die verstehen sich als echte Infanteristen, bilden nach Grundsätzen der Jägertruppe aus und geben sich auch entsprechend - wobei da zumindest in den kämpfenden Staffeln nur selten GWDL eingesetzt werden, die Mannschaften sind fast alle FWDL23 oder SaZ04 (und die sind in der Zeit oftmals drei Mal im Einsatz, momentan entweder KFOR oder ISAF in Mazar-e-Sharif). Im Gegensatz dazu hast du bei den 'üblichen' Tätigkeiten für Luftwaffen-GWDL einen meist eher gemütlichen Job, zumeist irgendeine 'Hilfstätigkeit' (Stabs-/Versorungsdienst) bei einem fliegenden Verband oder einer FlaRakGrp. Zu der Frage mit der Möglichkeit als GWDL, bei der Marine auf ein Schiff zu kommen, die hier einige Seiten zuvor gestellt wurde: ich denke es ist dort ähnlich wahrscheinlich, wie beim Heer in eine Kampfkompanie zu kommen. Der entschiedene Großteil der Mannschaftssoldaten bei den PzGren und FschJg rekrutiert sich wie bei der Luftwaffensicherung aus Längerdienenden, GWDL nehmen dort fast ausschließlich irgendwelche Stabs- und Versorgungsdienstposten ein. Ansonsten ist es bezeichnend, dass der Großteil der GWDL mittlerweile bei irgendwelchen Logistik- oder Führungsunterstützungsbataillonen der SKB eingeplant und grundausbildet wird.
  4. Wenn es nach mir ginge auf jeden Fall. Soweit ich weiß liegt an der BW-Uni der Schwerpunkt auf jeden Fall hier und bei der Militärgeschichte. Aber wir werden sehen. Soweit ich weiß kann ich noch z.B. BWL oder Maschinenbau oder E-Technik als zweites Nebenfach dazunehmen (zwar heißt das anders, ist aber nichts anderes als ein Nebenfach). Sowas in der Art hatte ich mir vorgenommen, mal sehen was daraus wird. Momentan konzentriere ich mich darauf, den Offizieranwärterlehrgang zu absolvieren Mache ich
  5. Keine Frage, ich habe auch gar nicht den Anspruch, 'reich' zu werden in dem Sinne - aber glücklich, und ein gewisses Einkommen ist da von Vorteil. Porsche mag ich aber im Übrigen nicht Mathematisch bin ich übrigens nicht sonderlich begabt , daher wird es ein Studium der Geschichtswissenschaft, voraussichtlich mit Politik und noch irgendwas anderem im Nebenfach. Der Abschluss eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums ist heutzutage vielleicht die sicherste Möglichkeit, an einen fordernden, gut bezahlten und schlicht interessanten Job in der Wirtschaft zu kommen. Ich denke das hängt weitgehend von der Person ab. Ich habe sowohl fürsorgliche KpChefs/Vorgesetzte erlebt, denen ihre Untergebenen und eren Ausbildung wirklich am Herzen lagen, wie auch die achtlosen, egoistischen Karrieristen. Hier kann man wieder eine Parallele zur Wirtschaft erkennen, wie viele Unternehmen gibt es doch, in denen der Chef eben eine Art 'Gott' ist (selbst zu oft erlebt). Das gibt sich mit der BW nichts, einziger Vorteil im Zivilen eben ist, man kann es sich weitgehend aussuchen. Völlig richtig was du da sagst, ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, ebenjenen Negativbeispielen nicht zu folgen. Kenne das ja aus meiner eigenen Wehrdienstzeit, dass auch beim Militär letztlich die soziale wie fachliche Kompetenz des Vorgesetzten der vermeintlich dienstgradbezogenen Autorität überlegen ist. Studiengang siehe oben, an der UniBw in Hamburg. Los gehts Montag nächster Woche, an der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck, da bin ich inklusive diverser Truppenpraktika und Lehrgänge ca. 1 Jahr. Danach geht es dann ins Studium, welches in der Dauer noch nicht hundertprozentig klar ist, da ich im ersten Jahrgang mit auf Bachelor-/Master-Abschluss umgestelltem Studiengang bin. Anschließend dann nochmals paar Monate Lehrgang in Fürsty sowie Ausbildung zum FlaRakOffz, und dann ... nun, eine von derzeit 6 FlaRakGruppen wird dann erstmal meine Heimat, ich hoffe eine der beiden in Bayern, aber beim Bund kann man sich bekanntlich nicht viel aussuchen
  6. Im Soldatentreff bin ich schon länger Mitglied, aber in erster Linie lesenderweise Entsprechend kenne ich auch die lefg'schen Geschichten, sehr unterhaltsam alles. Der von Dir angesprochene Alltag zusammen mit der interessanten Ausbildung (u.a. an der Air Defense Artillery School in den USA, dann Kreta etc ) war hauptsächlich für meine Wahl verantwortlich, ich bin nicht der geborene Infanterist, zudem ist beim Heer einfach in den letzten 15 Jahren die Planung und Struktur einfach viel zu wenig durchdacht gewesen, zu wenig verlässlich, zu wenig aufgabenbezogen (die aktuelle Heeresstruktur ist schlichtweg ein Witz), aber wollte eben etwas forderndes, und die hervorragende Kameradschaft auch international unter den FlaRakis hat dann ihr Übriges dazugetan. Dass man einen Knall haben muss, um zur BW zu gehen, stimmt definitiv, ist aber bei so vielen Sachen so - heutzutage sind Fachidioten gewissermaßen gefragt, das fördert sowas nur =) Habs ja in meinem vorherigen Jurastudium gemerkt, schlimmer ist es bei der BW auch ned, nur anders. Dass die objektiven Nachteile (Planungsunsicherheit, teilweise politische Orientierungslosigkeit, Unterfinanzierung [gut soll bei der FlaRak wohl ned so schlimm sein], Belastung familiärer und freundschaftlicher Bindungen) irgendwie überwiegen, weiß ich auch, war mir aber bei meiner Wahl bewußt. Andererseits relativiert sich das auch bis zu einem gewissen Grade bei der Arbeitsbelastung, denen moderne Studierte heutzutage häufig ausgesetzt sind. Und die alte Mär von wegen 'mit Jura/BWL/Medizin wird man reich' stimmt so auch nicht mehr, aber das ist ein anderes Thema. Dennoch wirds ne harte Zeit in dieser Hinsicht, keine Frage. Was das Studium anbetrifft - klar, ohne das wäre ich das 'Wagnis' der 12 Jahre nicht eingegangen, keine Frage, zumal die BW-Unis wirklich einen sehr guten Ruf genießen und ich allein schon aus intellektuellem Anspruch heraus studieren will. Aber es war nicht so dass ich mir sagte "geil, bezahltes Studium, muss ich hin" - deswegen die Formulierung vom i-Tüpfelchen. Was das 'Wertegeschwafel' anbetrifft, musste ich einfach die Erfahrung sammeln, dass Gediente im Allgemeinen besser mit dem rauhen, fordernden Arbeitsklima zurechtzukommen scheinen, welches heute im Allgemeinen vorzuherrschen scheint - gleich ob Einzelhandel oder international agierende Kanzlei. Die alte Leier von den Führungsqualitäten eines Offiziers ist dann halt auch nicht so abgenudelt, wie es so häufig erscheint.
  7. German Air Force Weil ich trotz aller Defizite, die die BW speziell von politischer Seite aus betrachtet zweifelsfrei hat, ich immer und immer wieder an meine Bundi-Zeit denken musste, ich seit längerem vom Berufsbild des Offiziers angetan bin und die Ausbildung sowie Tätigkeit als Flugabwehrraketenoffizier, der ich irgendwann werden soll, einfach sehr abwechslungsreich, fordernd und interessant ist. Außerdem sehe ich die Werte, Lehren und Einstellungen, die man als Offizier beigebracht bekommt, als förderlich für das Überleben auch in der wirtschaft und sonstigen Berufen an. Dass ich das Studium noch dazubekomme, ist da quasi das I-Tüpfelchen. Warum ich das nicht gleich im Anschluss an meine GWDL-Zeit durchgezogen hab? Sagen wir es so, private Gründe und familiäre Probleme, aber das ist alles passÍ©. Zivil studiert. Hätte das auch durchgezogen, aber schlussendlich war es zu verlockend und für mich auch einfach konsequent, wieder zurück zur Bundeswehr zu gehen, als ich dann das Auswahlverfahren in Köln so gut überstanden habe. Wenn das nicht geklappt hätte, wär ich auf jeden Fall ebenso über die Reservistenarbeit weiter mit der BW in Kontakt geblieben, idealerweise als RUA/ROA.
  8. Einstellungsdienstgrad OG (OA), GAF =) Wie gesagt, die Idee einer gemeinsamen Besichtigung div. Museen/Sammlungen fänd ich cool. Ich will ja auch unbedingt mal nach Bovington, aber das wird sich in naher Zukunft wohl leider nicht realisieren lassen.
  9. Die Spielberger-Bücher kenne ich größtenteils, Von Zaloga habe ich bereits diverses gehört, bin aber noch an keine titel geraten, werde ich mir mal ansehen bei Gelegenheit. Was das Laufwerk anbetrifft, müsste ich mal nachsehen - allein von der Optik her hätte ich darauf getippt, dass das mit dem Christie-Fahrwerk stimmt, aber mag sein dass das täuscht. Nichtsdestotrotz gab es beweglichere Panzer als die T-54/T-55. Das mit dem gemeinsamen Museumsbesuch halte ich im Übrigen für eine sehr gute Idee, wollte da eh unbedingt mal hin - auch wenn ich ab Oktober zur falschen TSK gehöre
  10. Wenns die Brigade noch gibt, dann Leo2 A6M Was anderes haben die Niederländer nicht mehr. Wahrscheinlich ist im Übrigen, dass die als einer der ersten Exportkunden bereits in den 80ern auf den Leo2 umgerüstet haben, aber ich hab von der niederländischen Heeresstruktur im Kalten Krieg im Wesentlichen keine Ahnung. Die Kanone war halt wohl wesentlich ungenauer als der 105mm-Vorläufer, zudem übernahm der T-62 im Wesentlichen die Probleme der Vorläufer. Heißt also die beengten Platzverhältnisse speziell im Turm, das veraltete Christie-Fahrwerk, die unstabilisierte Feuerleitanlage, die Aufbewahrung der Munition, den mangelnden Richtbereich der Kanone nach 'unten' ... Gut, das mag sein, kann ich nicht beurteilen - man liest halt in diversen Publikationen, die ich eigentlich schon als zuverlässig einstufen würde, genau Gegenteiliges ... gerade auch was erbeutete T-72 anbetrifft. Außerdem hat das auch ein Verwandter erzählt der Ende der 70er bei der polnischen Panzertruppe war und dort den Wechsel von (wohl modernisierten?) T-55 auf T-72 mitgemacht hat. Aber wie gesagt, kA. Was die Qualität anbetrifft, muss das auch so sein damit die Russen auf dem Markt nicht utnergehen; der BMP-3 z.B. verkauft sich ziemlich gut, wurde sogar von den sonst auf US-amerikanische Technik abonnierten Südkoreanern gekauft. Wie bereits vorhin geschrieben, bis auf die allererste Leopard 1-Serie hatten auch diese schon vollstabilisierte Kanonen (also A2 aufwärts, ab Anfang der 70er). Der 5-Zylinder-Gegenkolbenmotor wurde im Übrigen nicht umsonst in keinem weiteren Panzermodell mehr weiterverwendet (auch sonst, im Lokomotivbereich z.B. fand dieses Bauprinzip keine große Verbreitung), wobei man sich drüber streiten kann, ob die Gasturbine des T-80 eine bessere Lösung war (wenn man den Erzählungen US-amerikanischer Panzersoldaten Glauben schenkt, ist sie das im Falle des M1 jedenfalls nicht wirklich). Was die Aktualität und Stärke der Panzerung anbetrifft, konnte der etwa zeitgleich mit dem T-64 erschienene britische Chieftain mit diesem etwa mithalten. Der hatte zwar andere Nachteile, aber wie dem auch sei Jedenfalls, durch die Probleme bei der Einführung und die relativ geringe Verbreitung dürfte der T-64 keine allzu große Rolle gespielt haben, auch wenn er zweifelsfrei sehr modern war zu dem Zeitpunkt.
  11. Die Frage ist vielmehr, ob ebenjene angebliche zahlenmäßige Überlegenheit von 2:1 haltbar ist. Du hast ja selbst gesagt, im Osten wurde nicht weggeworfen, und es gab auch eine Reihe sowjetischer Divisionen (Kategorie 3), die nominell noch mit T-34/85 oder IS-3 aus den Zeiten des Großen Vaterländischen Krieges ausgestattet waren. Insofern kann man den sowjetischen Angaben wohl nicht einhundertprozentig trauen, wobei die numerische Überlegenheit des WP grundsätzlich außer Frage steht. Ob jetzt die PALR des Marder lieber für einen KPz aufbehalten werden sollen ... nunja. Eigentlich geht diese Diskussion eh von leicht falschen Voraussetzungen aus, man kann das Bild halt nicht auf "20 Marder und 10 Leos hier, 30 BMP und 15 T-55 dort" beschränken, da gibts noch Helis, Erdkampfflugzeuge (A-10!!!), leichte autonome Panzerabwehrwaffen (leichte Infanterie mit Panzerfäusten/PALR etc), was weiß ich noch alles ... Beim Leopard 1 irrst Du dich ebenso. Der T-55 war, ohne kreiselstabilisierte Kanone, die zudem eine relativ geringe Mündungsfeuergeschwindigkeit hatte, eher mit dem US-amerikanischen M48 zu vergleichen (wenn überhaupt, siehe die israelischen Erfahrungen mit diesen Panzern während der Kriege 1967 und 1973). Der Leopard 1 speziell in den fortschrittlicheren Varianten (1A3 aufwärts) ab den 70ern war, was die panzerungstechnische Entwicklung anbetrifft, eher mit dem T-64/T-72 zu vergleichen, und seine Kanone war für jene Panzer trotz zunächst gering anmutenden Kalibers von 'nur' 105mm auch ausreichend (hier ebenfalls siehe 6-Tage-/Yom Kippur-Krieg, die israelischen Centurion und M60 besaßen die gleiche Waffe). Das ist ja ähnlich wie im Westen, die PzGrenDivisionen waren auch mit Leo1/M48A2G A2 ausgestattet, während die PzDivisionen mit Leo2 durch die Botanik holzten ... Im Gelände sowie auf der Straße erreicht der Leo2 dank fast doppelter Motorleistung bei 'nur' 25% mehr Gewicht deutlich höhere Geschwindigkeiten (zumal der Motor mit ein paar kleinen Eingriffen seitens der Inst wohl locker 1800 PS und mehr erreicht, aber das ist ne andere Chose ), auch hat der Leo2 ab der 1. Variante ein sehr genaues kreiselstabilisiertes Laserzielsystem und ist also auch bei hohen Geschwindigkeiten und Geländefahrt uneingeschränkt schussfähig. Lediglich die allerersten Leo1-Varianten hatten eine unstabilisierte Kanone. Darüber hinaus hat der Leo2 eine Chobham-Kompositpanzerung, die weitaus bessere Leistungen erzielt als eine gewöhnliche Stahlpanzerung gleicher Stärke. Nicht umsonst wird die Rheinmetall-120mm-Glattrohrkanone in beinahe jedem modernen Panzer nach wie vor verbaut, die als ähnlich stark, aber merklich genauer als das russische Gegenstück gilt. Die automatische Nachladeeinrichtung des T-72ff. ist auch so ein zweischneidiges Schwert, man hört ja immer wieder, dass das Ding relativ unzuverlässig sein soll im Zweifelsfall. Aber dazu kann ich letztlich nichts Eigenes beitragen. Im Schnitt ist die Feuerrate jedenfalls ähnlich wie beim Leo2.
  12. Sieht ja gar nicht anders aus als beim Marder, dessen Hauptwaffensystem gegen KPz ja auch die PALR 'Milan' war und ist und die sowohl ab- wie auch aufgesessen verfeuert werden kann. Einzig für die Flugabwehr abseits von Helikoptern hat der Panzer nichts vergleichbares, aber dafür gabs ja den FlakPz Gepard sowie den FlaRakPz Roland Und ob man jetzt die Milan gegen einen SPz oder einen KPz einsetzt ... Leo1 und Leo2 gabs ja eh genug (letzteren ohne echtes Äquivalent im WP), und dank des Konzepts des Gefechts der Verbundenen Waffen wurde ja auch sichergestellt, dass beispielsweise die Schützenpanzer nicht allein operieren sollten. Die absolute Zahl der BMP ist sicher weit höher (wobei angeblich sauviele davon in Afghanistan verbraucht wurden), ich bezog mich eher auf das Verhältnis. Wenn ich das richtig im Kopf habe, war das Gros der sowjetischen und ostdeutschen Mot.Schützenregimenter eben mit BTR (?) ausgerüstet, also vergleichsweise hilflosen reinen TPz ähnlich dem M113 der Bundeswehr und US Army (welcher bei den PzGrenBtl in den 70ern eben durch den Marder ersetzt wurde).
  13. Der SpähPz Luchs WAR schwimmfähig - bis in den 90ern ein Upgrade vollführt wurde, das u.a. eine Gewichtszunahme nach sich zog und damit die Schwimmfähigkeit erloschen ist Was den BMP anbetrifft, waren die Nachteile halt die eingeschränkte Mobilität (durch den schwächeren Motor nicht ganz so wendig im Gelände, außerdem konnte das Ding wohl nicht effektiv aus der Bewegung seine Kanone einsetzen. Dass die 76mm-Kanone gegen M60-Panzer auf 1000m wirkungsvoll ist, hat auch nicht die Riesenbedeutung, wenn man bedenkt auf welche Entfernungen schon dessen 105mm-Kanone verheerend ggü. dem SPz ist. Größter Nachteil war jedoch, dass im Unterschied zur BW/der US Army nur ein prozentual *relativ* kleiner Anteil der motorisierten WP-Infanterie mit dem BMP ausgerüstet war. Dagegen war seit den 70ern beinahe jedes der knapp 70 Panzergrenadierbataillone der Bundeswehr mit dem Marder ausgerüstet.
  14. Welcher Ex-Bundi kennt das nicht aus der Zeit direkt nach DZE
  15. Naja, bei den PzGrenBtl war mit Milan, einem PzFstSchützen pro Trupp, eigenen Panzerjägerzügen mit Raketenjagdpanzern 'Jaguar' etc. (fast) alles auf die Panzerabwehr ausgerichtet, die große Anzahl von Panzerbataillonen sowie die Aufstellung von Heeresfliegerregimentern, deren einziger (!) Zweck die Panzerabwehr war sprechen ihr Übriges.
  16. Tja, und die Russen selbst bekanntlich in Afghanistan, und die Vietnamesen selbst einigermaßen in Kambodscha, und und und ... Schwierigkeiten in der Guerillakriegführung sind ein systemimmanentes Problem der meisten organisierten Armeen. Die deutsche Wehrmacht war sicherlich eine der effektivsten Armeen in der Geschichte, was Ausbildung und 'militärisches Leitbild' anbetrifft (Stichwort Auftragstaktik, gewisse Eigenständigkeit der Mannschaftsdienstgrade, 'Innovation' der Taktik etc pp, also die Elemente, auf denen im Prinzip auch die Bundeswehr aufbaut). Übermäßig modern ausgerüstet war sie in der Masse nie, der Grad der Motorisierung dürfte ab Mitte des Ostfeldzuges des Krieges bei der Roten Armee größer gewesen sein. Die Handwaffen waren ebenfalls - von Ausnahmen wie das berühmte StG 44 abgesehen - teilweise veraltet. Nominell hatten die Sowjets eine gewaltige Übermacht, allein wenn man sich die Anzahl der Divisionen ansieht. Wenn man sich allerdings vor Augen führt, dass die Anzahl in großen Teilen geheuchelt und im Prinzip fast alle Divisionen ab sog. Klasse 2 und darunter deutlich unter ihrer Sollstärke operierten, relativiert sich das etwas. Nichtsdestotrotz, rein quantitativ waren die Sowjets auf jeden Fall überlegen, davon ging ja besonders u.a. die sehr ausgefeilte Anti-Panzer-Kampfführung der NATO auf. Richtig, die MiG-29 war in der Konfiguration den F-16 im Luftnahkampf bis ca zur Jahrtausendwende überlegen, aufgrund von Helmvisier, Infrarotzieleinrichtung und extrem wendigen Kurzstrecken-Luft/Luft-Raketen. Man muss sich aber auch vor Augen führen, dass die F-16 bei den meisten westlichen Streitkräften in erster Linie als Jagdbomber angesehen wird. Dass das Radargerät samt Bewaffnung in die MiG-21 nachgerüstet wurde, ist aber definitiv falsch. Es gibt zwar israelische sowie russische Upgrade-Programme für die MiG-21 (siehe die rumänische MiG-21 Lancer), die aber alle erst in den 90er Jahren eingeführt wurden. Was aber auch nur für die BMP-1 galt; die BMP-2 hatten dann analog zu den westlichen Marder- und Bradley-SPz eine vergleichsweise kleinkalibrige Maschinenkanone und eben zusätzliche Anti-Tank-Lenkraketen an Bord, weil diese Kombination zur Infanterieunterstützung, wie sie ein Schützenpanzer hauptsächlich liefert, insgesamt effektiver ist (die Kanone des BMP-1 war zwar gegen Schützenpanzer effektiv, sah aber im Unterschied zu Milan, TOW, Sagger und Konsorten kein Land gegen richtige Kampfpanzer - die gemäß dem Konzept der Verbundenen Waffen nahezu sicher ebenso auf dem Schlachtfeld aufgetaucht wären). Uneingeschränkte Zustimmung. Gruß NogegoN Es gab auch schon vor SDI US-Amerikanische Anti-Satelliten-Raketen, die den Flugkörper dann allein mit der kinetischen Energie durch den Aufprall zerstören sollten. War auch irgendwann in den 70ern von F-15-Jägern eingesetzt.
  17. Was die Laienschauspieler anbetrifft, lass ich mir das meinetwegen noch einreden, das Szenario an sich ist aber einigermaßen realistisch und vorstellbar (gut - ein paar Jahre früher als 1989 wär das wohl wahrscheinlicher gewesen). Siehe auch 'Im Sturm' von Tom Clancy und ähnliche Gedankenspiele. Deutschland WAR nunmal Zentrum im Kalten Krieg, siehe auch Truppen-/Atomwaffenkonzentration in den beiden deutschen Staaten bis 1990. Und wir wären halt auch das zentrale Schlachtfeld geworden ... insofern ist deine Kritik genauso reißerisch und unsachlich, wie du es der Sendung vorwirfst. @NogegoN: Bitte nicht Nach-Wende-Bundeswehr mit der 'Kalter Krieg'-BW vergleichen, speziell was die Einberufungspraktiken sowie die Bereitschaft anbetrifft Das mit dem 'Wehrunterricht' kenne ich von meinem Vater, der durfte das - im 'sozialistischen Bruderstaat' Polen allerdings - in den 60ern und 70ern ebenso miterleben. Seiner Ansicht nach der größte Schwachsinn überhaupt, unmotivierte 'Rekruten', fragwürdiger Hintergrund der Ausbilder ...
  18. Haha, das mit dem Dienstplan erinnert mich an die Geschichte von einem entfernten Bekannten, der mal folgenden Dienstplan aushängen hatte (war afair in irgendnem PzGrenBtl an der 'Front' irgendwann in den 70ern, sinngemäß): Der Verantwortliche hat wohl nen ordentlichen Diszi samt eindringlichem Vortrag vom KpChef über 'Verteidigungsrolle' etc der BW kassiert, aber das wärs ihm wohl wert gewesen
  19. Sinn dahinter ist wohl die Zeitersparnis. Bis man die Koppel derart umgebaut und sich so 'umgezogen' hat, vergeht halt ne Weile. Außerdem muss ich mich korrigieren, die Hände schauen aus dem Teil raus, man konnte also seinerzeit den Prügel gefahrlos auf Frieden stellen und noch ein paar Rote umnieten, bevor der große Knall kam Dazu gibts bei der ABC-Abwehrtruppe sogenannte 'Entgiftungsplätze' in mehreren Stufen. Anfangs ist das nur ein mit irgendwelchen Spritzmechanismen ausgestatteter MAN 7t mil gl, höchste Ausbaustufe ist dann ein 'ausgeklappter' Sattelzug.
  20. Naja, die Arme sind ja auch drunter, von daher ... ist natürlich wenig zweckmäßig, wenn die irgendwann kontaminierten behandschuhten Hände wieder unter den ABC-Poncho greifen. 3 Anzüge gibts bei der BW aber auch. Einmal den normalen Mix 'ready-to-dress' aus der ABC-Tasche, dann den Overgarmond (?) und den Zodiac. Letzteres ist so ein Vollgummiteil und echt richtig dicht, dafür durfte man auf unserer 'Modenschau' während des Gelöbnisses den armen Typen, der darin ca. ne Stunde verbracht hat, quasi wiederbeleben (und ohne Witz fast literweise Wasser aus seinen Stiefeln kippen). Was den SpliSchu anbetrifft, natürlich ist er kein Ersatz für die Bristol, aber dadurch bekommt man immerhin so einen ersten Eindruck, wie es mit so nem Teil in etwa aussieht ... außerdem hab ich das Ding bei der EAKK gemocht, dadurch hat der Sch...-riemen von der ABC-Tasche nicht so auf die Schulter gedrückt (bei uns war damals nix mit Karabinern - 'überflüssiger Luxus'). tja, trotz aller Nachteile und Unzulänglichkeiten der Bw hab ich mir das auch gedacht, immer mehr ... Konsequenz: ab dem 1.10. gehts wieder los.
  21. Den Aktionen der beiden Brüder nach zu urteilen, könnte Gawel durchaus deren engster Berater sein. Das Niveau in ihren jeweiligen Diskussionen stimmt auch.
  22. Tja, ABC-Alarm wird 'bedrohungsgerecht' wohl nicht mehr so intensiv ausgebildet wie früher einmal (wo wohl auf fast jedem Gefechtsmarsch, jeder Übung etc mal ABC-alarm gegeben wurde), jedenfalls habe ich das so erlebt. Wir wurden darin einigermaßen gründlich ausgebildet, aber es wurde - außer auf den beiden Rekrutenbesichtigungen - nie mehr abgefragt. Persönliche Schutzausrüstung, noja der Standard-Wehrpflichtige kennt im Prinzip nur den Splitterschutz, heutzutage ziemlich nutzlos, aber trägt sich ein wenig wie eine 'echte' schusssichere Weste, von daher bei EAKK gerne getragen. Im Einsatz gibts wohl verschiedene andere Westen, Bristol, dann das 'integrierte' IdZ-Zeuchs ...
  23. Naja, wenn man den diversen Geschichten Glauben schenken darf war es in der 'alten' Bundeswehr, also bis zur Wende ja auch anders, was einerseits den Ton und andererseits den militärischen Alltag anbetrifft. Damals gab es ja noch die großen NATO-Manöver auf Divisions- bis Korpsebene, regelmäßig freilaufende Übingen, REFORGER und und und ... außerdem noch nen vernünftigen Anteil von Kampf- zu Kampfunterstützungseinheiten, aber das ist ein anderes Thema Im Übrigen ist es in der heutigen BW ja auch unterschiedlich (ebenfalls bezogen auf 'Umgangston'/allg. Toleranz zum Einen und Übungsalltag zum Anderen). Was mir da Leute aus FschJg- oder PzGren-Bataillonen erzählt haben, alter Falter ... @NogegoN: Mehr!!! Aus nem anderen Forum 'kenne' ich ebenfalls einen UaZ der Panzerjägertruppe (Ost), kann den mal ausfragen wo er stationiert war. Ist kurz vor Ende der DDR regulär aus dem Dienst ausgeschieden. Die NVA war frei aller ideologischen Beeinflussung gesehen sicherlich keine schlechte Truppe, was den militärischen Wert anbetrifft, dürfte nur an der insgesamt zu starren Sowjetdoktrin gekrankt haben.
  24. Mit 'ner Greencard (unter Anderem) ist das afaik sogar möglich - aber lass es. Die Bezahlung ist relativ gesehen schlechter als bei der BW, die Grundrechte sind stärker eingeschränkt, die Einsatzlage ist bekannt ... sicherlich haben die US-Streitkräfte Vorteile ggü. der BW, aber ein freiwilliger Dienst in der Armee sollte zumindest zu einem gewissen Teil nicht nur Beruf, sondern Berufung sein - und wie das in der Armee eines fremden Landes gehen soll, erschließt sich mir nicht so ganz.
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