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[Tales from the North]


Darkbenedettos

Empfohlene Beiträge

@Überfall auf die Karawane †“ Brychan Baldoran & Ogrfan

Verschwindet! Verdammtes Orkgesindel! Nun kämpft doch Männer, kämpft! Tötet diese Unholde!†œ

Die laute Stimme eines Händlers mit buschigem roten Bart und langem Haar, dass unter einer Fellmütze verborgen war, dringt über den Ort des Scharmützels. Es schien sich um einen hohen Händler zu handeln, was an seinen Klamotten auszumachen war †“ die wohl aus feinsten Tüchern zu bestehen schienen. Zweifelsohne war er der Anführer der Handelskarawane und stand auf seinem Karren, von wo aus er †“ wild gestikulierend seine Peitsche herum schwang, mit denen er sonst die Zugpferde angetrieben hätte †“ wenn diese nicht bereits durch die Orks getötet worden wären. Der Hinterhalt schien mit äußerster Sorgfalt aufgebaut worden zu sein. Mehrere Baumstämme hatten den Weg von vorn und hinten blockiert, die Richterstraße selbst war holprig, das Gelände abfallend und von dichtem Unterholz benetzt. Bogenschützen hatten die Kutscher als erstes ausgeschaltet, ein Wurfspeer schien den Offizier der Wachen getötet zu haben, was den eher unorganisierten Widerstand erklärte. Jeder Mann kämpfte für sich, statt einen Schildwall zu bilden oder sich gemeinsam bei den Karren zu sammeln, fochten sie einzelnd gegen die Angreifer. Deren erste Attacke war wuchtig gewesen †“ das abschießende Gelände hatte den Ansturm der orkischen Räuber eine vernichtende Note gegeben †“ ihre Speere waren mit der Kraft wilder Eber über die ersten Verteidiger nieder gefahren und hatten diese beim wahrsten Sinne des Wortes aufgespießt und umgehauen. Immerhin schien niemand an eine Flucht zu denken? Wohin auch? Alle Fluchtwege waren versperrt und jene die dumm genug waren, den Kampf einzustellen und die Beine in die Hand zu nehmen, waren in den Klingen mordlüsterner Orks geendet.

Das Gefecht lief wahrhaftig gut für das Banditenpack, das von einem Hünen angeführt wurde, der sich durch eine blaue Schuppenrüstung und einer besonders großen Keule, als Anführer herauskristallisierte.

Der laute Ruf des heran humpelnden Brychans wurde gehört und einige der Kaledonen drehten sich um, um gebannt auf die Erscheinung eines zerlumpten und hässlichen Orks zu schauen. Ein bellender Befehl ihres Anführers, reißt sie jedoch wieder in die rote Wut und sie wenden sich wieder ihren Kontrahenten zu †“ die durch den Schrei ebenfalls überrascht, die Gunst der Stunde nicht genutzt hatten.

[Kaledonisch] Was macht ihr den! Ignoriert diesen Bastard! Tötet das Menschengesindel! Tötet Sie! SCHLACHTET SIE ALLE!†œ

Die Keule des Anführers wandte sich in Richtung Brychans, es schien sich um eine rituelle Waffe zu handeln, wie sie von verdienten Kriegern getragen wurde. Eine heilige Waffe die aus Drachenknochen gefertigt wurde und eine Art Zepter der Macht war.

[Kaledonisch] Was willst du Made! Scher dich fort oder du spürst meine Klinge! WIR sind die gesegneten Kinder der Drachen und erfüllen ihren Willen. So du ein Diener des Feuers bist, komm an unsere Seite. Andernfalls störe unsere heilige Pflicht nicht!†œ

Ogrfan war mittlerweile an die Seite Brychans geeilt. Von dem Wortgefecht der beiden Schwarzfelle verstand er freilich nicht viel, bekam aber durchaus die ersten Reaktionen der anderen Kombattanten mit. Sie hatten inne gehalten, wohl aus Überraschung oder war das ein Zauberspruch des neuen Weggefährten? Der blauschuppige Anführer schien Brychan wohl zu beleidigen, zumindest dem harten Klang seiner Worte nach. Auf der anderen Seite war die Sprache Kaledoniens selbst von einer steinigen Unternote geprägt. Schwer zu sagen, was den eigentlich gesagt wurde †“ die Mystik der Kinder des Hügelgrabs hat dich mittlerweile in ihren Bann gezogen, du spürst ihre Kraft auf der Haut und warst dir sicher, vor den Schlägen dieser Banditen gefeilt zu sein.

*Das Scharmützel tobt mit aller Härte, die Orks liegen deutlich vorne

bearbeitet von Darkbenedettos

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Brychan schnaubte und ballte die muskulöse Faust. Mit einem fauchenden Zischen entflammte eine gellend weisse Flamme um seine Hand, deren brennende Finger er in einer klauenartigen Geste auf den Anführer richtete.

Er riss sich die filzige Augenklappe weg und liess den Wyrmsegen durch seine Adern strömen. Die magische Energie wurde mit dem Blut durch seine Adern, Muskeln und den gesamten Körper gepumpt und liess seine Milchglassaugen in einem pulsierenden, roten Licht aufleuchten. Der Schamane holte tief Luft und brüllte: "Kenne deinen Platz, Wurm! Ich bin ein direkter Diener des heiligen Feuers, Gesegneter Bote der Geflügelten Flamme! Du WAGST es mich zu beleidigen?"

Sein entflammter Zeigefinger zeigte direkt auf den Anführer.

"Verschwinde, oder SPÜRE. MEINE. MACHT."

Die letzten drei Worte spuckte er förmlich heraus. Brychan zog die Lippen zurück und zeigte zusammen mit seinem verbrannten Gesicht seine mächtigen Hauer.

Brychan versucht den Anführer einzuschüchtern.

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@Überfall auf die Karawane - Brychan Baldoran & Ogrfan

Der Anführer der Plünderer wandte sich nun vollends in die Richtung des erschienen Schamanen. Erneut hatten einige Orks den Kampf eingestellt und überrascht, teils ehrfürchtig in Richtung der Darbietung der feurigen Künste geschaut. Diesmal schienen die Wachen aufmerksamer zu sein und nutzen die Unachtsamkeit der Orks, um Boden zu gewinnen. Sie stachen blitzschnell zu und schickten einige der Angreifer zu Boden †“ das verschaffte ihnen genügend Zeit um sich in kleineren Gruppen zusammen zu raufen und nun gemeinsam und koordiniert Widerstand zu leisten. Die Banditen, angestachelt durch den Verlust ihrer Kameraden, wandten sich jedoch in Form der gleichen Wut gar Raserei †“ in Richtung der kleinen Schildwälle. Sie hämmerten mit ihren Waffen auf die Schilde ein und ließen einen blutigen Hagel niedergehen, der die Wachen wieder in die Defensive drängte.

Zufrieden über den Gang des Scharmützels, hob der Anführer drohend seine Waffe und marschierten festen Schrittes in Richtung Brychans.

[Kaledonisch] Ein Diener des heiligen Feuers? Mh? Du bist eine Sighle-Ratte mehr nicht. Du hast dir heute einen schlechten Tag zum sterben ausgesucht! Tha cabhag orm, also komm her Abschaum!†œ

Drohend und seine grobschlächtigen Hauer präsentierend, fordert der Anführer dich heraus!

*Das Geschick des Kampfes wendet sich zu Gunsten der Wachen, die Seiten befinden sich im Kräftegleichgewicht †“ wenn auch die Orks die Nase weiterhin vorne haben

*Die Einschüchterung misslingt und geht nach Hinten los, Brychan wurde herausgefordert

bearbeitet von Darkbenedettos

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Was genau Brychan und der Orkhäuptling da brüllen verstehe ich nicht, kümmere mich auch weniger drum - vermutlich traditonelle Beleidigungen oder dergleichen, was weiss ich. Wichtiger ist die Frage, was ich tun kann, was ich tun soll - in den Kampf stürzen will ich mich nicht, will nicht riskieren, da umzingelt zu werden, in der Unterzahl und kein geübter Kämpfer. Nein, es muss eine bessere Lösung geben, etwas Gerissenes, das mehr dem Ruf meiner Familie entspricht, etwas, das mehr bewirkt als ein einfacher Mann mit einem Speer könnte. Fieberhaft fliegt mein Auge über das Schlachtfeld - was tun, was tun, was tun?

Da! Ein Geistesblitz - mein Blick erspäht eines der Zugpferde, das, verletzt gefangen zwischen Leben und Tod, direkt hinter einigen der Räuber liegt, schwer atmend, schwach zuckend, ausgelaugt, schweisstriefend und blutverschmiert. In meinem Hinterkopf entsinne ich mich der alten Kunst, Tiere scheu zu machen, sie mit dem Geist der uralten Ordnung als Tiere den Menschen noch fürchteten zu infizieren - wenn ich das arme Ding nun anstacheln kann, sich ein letztes Mal aufzubäumen, ein letztes Mal auszuschlagen, den Schmerz hinauszuschreien... es müsste reichen, einige der Schwarzpelze Bekanntschaft mit Hufen schliessen zu lassen oder sie zumindest zu erschrecken, den Wachen so eine kurze Atempause zu verschaffen um sich besser zu organisieren.

Intensives Starren, mein Traum wächst, bildet Fühler aus, den Traum des Pferdes zu berühren, zu füttern - uralter Hass, Furcht, Schmerz, Wut, Zorn, Panik und die Kraft, die sich in den finsteren Abgründen sammelt, in den menschlichen Schluchten, in denen die tiefsten Instinkte hausen... Der Sog dieses grässlichen Gebräus niederster Emotionen reisst an meinem Schädel, zerrt an der Innenseite, schnürt Kehle und Herz zusammen - einige Augenblicke noch, einige Augenblicke nur... und mit der Macht eines fallenden Berges jagt diese Ausgeburt urzeitlicher Gefühle entlang den Fühlern meines Traumes, bricht mit Macht ein in den Traum des Pferdes, färbt diesen blutrot, lässt ihn ein letztes Mal aufleuchten in dem Glanz der Zeiten die nun unter dem Meer ruhen. Schlage aus, mein vierbeiniges Kind, schlage aus - bäume dich mit der Wut meines Traumes ein letztes Mal auf, richte deine Hufe gegen die Schwarzpelze die dir diese Schmerzen zugefügt haben, die dich zu dieser Qual verdammt haben, bezahle sie in gleicher Münze - bäume dich ein letztes Mal auf und lass deinen Traum mit Würde enden.

Anwendung der Kunst Urzeitliche Jagd gegen ein verletztes Pferd hinter einigen Orks (Siehe Gespräch mit SL)

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"Sighle-Ratte? Ich werde dir zeigen, wer eine Ratte ist!", bellte Brychan und griff in seinen Schwefelbeutel. Mit geübten Fingern nahm er eine Portion Schwefel heraus und rollte sie in Sekundenschnelle zu einem kleinen Kügelchen, welches sich in seiner erhitzten Hand sofort in Brand setzte.

"Mal sehen, wie dir mein meall teine gefällt, du häretischer Bastard!"

Seine beiden Arme entzündeten sich und mit einem Ruck warf er sie vorwärts, in Richtung Gegner. Gleichzeitig löste sich durch den Schwung ein glühend-zischender Ball aus reinsten Flammen, der flammenden Tod versprechend auf den anderen Ork zuraste.

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@

Überfall auf die Karawane †“ Brychan Baldoran & Ogrfan

Die Kinder des Hügelgrabs kannten viele verborgene Künste, die sie jenen †“ die mehr konnten als nur Brot essen, vermachten. Die die der junge Ogrfan nun anwendete, war eigentlich ziemlich belanglos, angesichts der zerstörerischen Zauberkunst anderer Gesellen. Doch in diesem Fall verband sich eine Kette von Ereignissen, die im Gesamtergebnis vernichtend waren. Das Zugpferd, von einem orkischen Pfeil gefällt, wurde durch die leisen Stimmen der alten Geister wie wild angestachelt und gehorchte dem letzten Befehl, den es in seiner Existenz erhalten hatte. Es sprang wie wild auf und lief los †“ zwei Orks trampelte es einfach nieder und stürze sich danach dann den Abhang hinunter. Mit dem Pferd und den Orks, fiel auch einer der schweren Karren hinunter †“ dessen Seile wild umherflogen und weitere Angreifer, als auch einige Wachen von den Füßen holten. Derart abgelenkt, ergab sich eine kurze Kampfpause †“ die von einem aufgeschlossenen jungen Wachmann genutzt wurde, um seine übrigen Kollegen um den Hauptwagen †“ des hohen Händlers zu positionieren. Sie formten einen Schildwall und senkten ihre Speere, gerade im rechten Moment um der nächsten Attacke der Banditen zu begegnen. Die Orks brandeten gegen den Wall, versuchten ihn mit ihrer Wildheit aufzuschlagen †“ doch es misslang ihnen, die Wachen schützen mit ihren Schilden ihre Kameraden und stachen zu, fällten jeden Angreifer der zu nah an ihre Formation geriet. Die Mordgier der Banditen wich der Vorsicht, Pfeile und Speere wurden gegen die Formation geworfen †“ zwei Männer fielen †“ ein weiterer Angriff. Wieder blieb er in dem Wall aus Speeren, Schwertern und Schilden stecken, die die starke Defensivformation des Schildwalls ausmachten.

Ein besonders wilder Ork versuchte es zum dritten Mal alleine und nahm dafür einen ziemlichen Anlauf. Er warf sich förmlich gegen die Schilde und wollte sie mit seinem bloßen Gewicht niederwalzen, um so seinen Kameraden den Einbruch zu ermöglichen. Doch er unterschätze die Kraft hinter dem Schildwalls, prallte gegen die Schilde wurde zu Boden gestoßen und gleich von mehreren Klingen und Speerspitzen durchbohrt, die sich wie eine gierige Hundemeute auf ein rohes blutiges Stück Fleisch stürzten. Dieser Anblick trieb den Orks nun auch den letzten Willen zum Angriff aus, sie rotteten sich zusammen und begannen stattdessen ihre Gegner zu verhöhnen, um sie aus der Deckung zu locken, auf dass sie diesen verfluchten Schildwall lösten. Ein nicht geringer Teil von Ihnen, wandte sich in Richtung ihres Anführers, der sein Duell mit den mysteriösen Schamanen begann.

Brychans Eröffnung hätte tödlicher nicht sein können. Eine brennend heiße Kugel schoss dem Anführer der Ork-Banditen entgegen, der durch die Schnelligkeit keine Chance hatte auszuweichen. Die Flammen schlossen das Schwarzfell ein und jeder gewöhnliche Feind, wäre nun dahin gekocht worden. Ein Schicksal wie es auch dem jungen Ritter vor fast Zweieinhalb Wochen widerfahren war. Siegesgewiss wandte sich der hässliche Ork-Albino den anderen Kaledonen zu, um sie davon zu überzeugen, die Waffen niederzulegen. Doch überrascht sah er, dass sein Kontrahent die Attacke anscheinend überstanden hatte. Seine blaue Schuppenrüstung glimmte Rot, sein Fell war an den freien Stellen verbrannt und der Geruch von verbrannten Fleisch verbreitete sich in der Luft. Da begriff Brychan, dass es sich wohl um Drachenschuppen handelte, die vor Feuer besonderen Schutz boten.

[Kaledonisch] Nicht schlecht! Mein Pelz ist ziemlich angekokelt, aber nun bin ich an der Reihe!†œ

Mit diesen Worten hob der Anführer der Orks seine Keule und schwang sie in einem mächtigen Sturmangriff in Richtung Brychan. Das aufsteigende Gelände und der Schnee behinderten ihn jedoch, sodass Brychan genug Zeit blieb, sich auf den Angriff vorzubereiten. Er duckte sich im rechten Moment und konterte direkt mit einem Hieb seines Stabes. Der jedoch nahezu wirkungslos am Schuppenpanzer des Orks abprallte. Dies könnte noch ein harter Kampf werden, vermutlich würdest du dem erfahrenen Kämpfer unterliegen †“ wenn Ogrfan dir nicht beistehen könne.

Kampfauswertung

Runde I †“ Überraschung durch Brychan

*Magieprobe gelingt (9/15)

*Ziel erleidet 3 Schadenspunkte durch die Flammen

Runde II †“ Initiative: Anführer (27); Brychan (12)

*Eröffnung durch Sturmangriff (2 Aktionen)

*Waffenprobe gelingt (14/14) => 0 EG

*Ausweichenprobe gelingt (5/8) => 1 EG, ausreichend um auszuweichen

*Waffenprobe gelingt (9/14) => 1 EG

*Torso-Treffer T3 + 1EG, -4 Panzerung => 0 Schadenspunkte

*Die Wachen formen einen Schildwall, das Blatt wendet sich †“ die beiden Seiten befinden sich im Kräftegleichgewicht, beide Seiten verhalten sich defensiv

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Hoffentlich war in dem Karren nichts Wichtiges - aber egal, dafür ist jetzt keine Zeit, darüber können wir später diskutieren. Notfalls streite ich einfach alles ab, aber dazu später - ich glaube, ich sollte mich doch noch mit dem Speer nützlich machen. Grosse Mährenkönigin - schenke mir bei diesem ersten echten Kampf eine sichere Hand und einen festen Stand! Dass mir der Kerl mit seiner Keule dank dem Fleisch der Kinder der Hügelgräber eher wenig kann hilft dabei, allen Mut zusammenzukratzen - Na dann rein ins Vergnügen!

Den Speer zum Angriff gesenkt springe ich vor, dem Schwarzfellhäuptling meinen Speer in eines seiner Beine zu rammen - durch seine Rüstung würde ich wohl nicht dringen, befürchte ich, und die Arme... die bewegt er etwas zu schnell, lieber widme ich den einen Überraschungsmoment, den ich habe, einer Körperpartie, die zu treffen mir wahrscheinlicher scheint.

Speerstich gezielt auf den mir zugewandten Oberschenkel des Orkhäuptling

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Bei den Eiern der Drachen! Dieser Bastard hatte eine Drachenschuppenrüstung! Kein Wunder konnte er den thaumaturgischen Ansturm fast unbeschadet überstehen.

Fluchend verstärkte er seinen Griff um den mittlerweile von der Magie erhitzten Eisenstab und sah, wie der muskulöse Riese brüllend auf ihn zuschnaufte. Im letzten Moment riss er den Stab hoch und parierte mit einem teuflischen Grinsen den mächtigen Schlag, der ihm die Taubheit in die Finger trieb.

Nur aus dem Augenwinkel bekam er mit, wie Ogrfan sich mit dem Speer ebenfalls auf seinen Rivalen stürzte. Begriff dieser menschliche Barbar nicht, was eine Herausforderung bedeutete? Wahrlich musste Ogrfan noch viel lernen von ihm.

Brychan versucht einen Gegenangriff und versucht gleichzeitig seinen Gegner zu flankieren, sodass Ogrfan auf der anderen Seite ist.

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Die Nichtachtung meiner sogenannten Kameraden ist mir schnell gleichgültig. Manche nehmen diese Völker-Sache bei weitem zu wichtig. Es ist eine Sache, in einer Taverne ein bisschen über die anderen herzuziehen... aber wenn man nicht einmal fähig ist ordentlich zusammenzuarbeiten, dann wird es albern und entwürdigend. Und könnte uns nebenbei alle umbringen, denn den Nordmännern ist es ziemlich egal, wen sie dahinschlachten. Sie werden nicht aufhören und nach hause zurückrudern, wenn sie nur einen von beiden unter ihren Stiefeln zertreten haben.

Ich habe auch meinen Teil an Norwalern umgebracht, aber eben nicht, weil es Norwaler waren - sondern, weil ich dafür bezahlt wurde. Gut, meist von anderen Norwalern... was dem Ganzen eine leichte Ironie verleiht. Und ich mag Ironie. Aber Fakten zählen mehr, wenn es ums Überleben geht. Und Fakt ist, dass mir diese speziellen Norwalshen noch nichts getan haben und dass es einzig ihre Seemannskunst ist, die diesen kalten Holzhaufen vorantreibt und uns daran hindert, in dem eisigen Wasser zu ersaufen...

Die Nachtwache ist mir kein unbekannter, doch es gibt natürlich einen Unterschied zwischen einem bloßen Bekannten und einem geschätzten Freund. In Tuch und Pelz geschlagen wie ein Höhlenbär hocke ich auf meinem Posten, einer kleinen Erdkuhle zu Füßen einer Tanne. Zweige über mir schützen mich vor fremden Blicken und Zweige unter mir hindern die Kälte daran, allzu schnell meine Beine emporzukriechen. Wie gern würde ich einen Schluck güldenes Ale nehmen, um mich ein wenig aufzuwärmen... aber die Pflicht geht vor. Trunkenheit während des Wachdienstes bringt mit die kreativsten, schmerzhaftesten und demütigendsten Disziplinarstrafen mit sich, und so ist die einzige Entspannung die ich mir gönne, tumb auf ein paar Minzblättern herumzukauen... Hoffentlich kommt bald die Ablösung...

"As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero."

- Vaarsuvius

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@Ian Connaigh

Trotz deiner Versuche der winterlichen Nacht zu trotzen, kriecht dir die Kälte recht bald durch Leib und Knochen. Der nördliche Wald bot zahlreiche Deckung und mehr als einmal hälst du besorgt inne, mit dem Verdacht ein Dieb könne sich nähern. Die schemenhaften Schatten im Dunkeln waren Grund genug. Bei den meisten davon handelte es sich vermutlich um Tiere, vielleicht ein Reh oder ein Wildschwein. Aber sicher konnte man sich nie sein. War der Schatten dort drüben wirklich ein Tier oder eine Pflanze? Könnte es sich nicht unter Umständen doch um einen feindlichen Späher handeln, der das Nachtlager der Maeve auskundschaftete. Schwierig zu sagen, wahrlich schwierig.

Ein fernes Echo ließ dich aufhorchen, der Klang von Stiefeln im Schnee. Stiefeln die zu Füßen gehörten †“ vielen Füßen. Oberhalb eines Hügels erkennst du mehrere Fackeln und erhascht so einen Blick auf bewaffnete Gestalten die offensichtlich in Richtung Norden stehen. Euch scheinen sie keine Beachtung zu schenken. Du umklammerst die Kuhglocke fest und hoffst dass du sie nicht benutzen brauchst. Einer der Gestalten, ein Krieger von der Ausmaß eines Bären, hielt inne und schaute genau in eure Richtung. Hatte er die Maeve gesehen? Nein anscheinend nicht, den er zog bereits weiter. Wenige Augenblicke später verschwanden die Fackeln, hinterließen nur noch ihren fernen Schein. Selbst dieser verliert sich mit der Zeit und schon wenig später, drückt sich die Spitze eines Speerschafts unsanft in deine Schulter.

Ablösung ist da, kannst pennen gehen Kamerad.†œ

@Überfall auf die Karawane †“ Brychan Baldoran & Ogrfan

Die Orkischen Banditen hatten sich mittlerweile selbst zu einer Art Schildwall zusammengerafft. Ihre Formation war jedoch deutlich schwächer, da sie über keine wirklichen Schilde †“ geschweige denn gute Rüstungen verfügten. Ganz im Gegensatz zu den Wachen des Händlers, von denen die meisten mit guten Schilden und soliden Lederpanzern gerüstet waren. Ungefähr Neun von abermals Achtzehn Wachen waren noch am Leben, die restlichen waren Tod †“ keiner schwer verwundet. Die Kaledonen schienen keine halben Sachen zu machen, sondern erledigten ihre blutige Arbeit gründlich. Knapp Vierzehn Orks standen ihnen gegenüber, wagten jedoch keinerlei offensive Aktion mehr. Die meisten Wachen und Banditen hatten ohnehin ihren Fokus längst in Richtung des Duells oberhalb gerichtet, wo sich zwei Fremde gegen den Anführer der Orks wagten. Auch der Händler mit der Peitsche verfolgte den Kampf gebannt. Er wusste dass diese Fremdlinge seine Rettung waren und er schickte ein Stoßgebet zu Gott, dass es dem Mann und dem Weißfell gelingen mochten †“ den Blaugeschuppten zu Fall zu bringen.

Die Gunst der Stunde nutzend, griff Ogrfan erhobenen Speers an. Seine Rechnung schien auf zugehen, die beiden Schwarzfelle waren zu sehr in ihren Kampf verstrickt, als dass der Anführer hätte Notiz von der Gefahr nehmen können. Zu dem Zeitpunkt wusste Ogrfan natürlich nicht, dass er ein heiliges Duell, einen Zweikampf störte †“ was die Ehre Brychans beschämte. Dieser sah Ogrfans Angriff kommen und fluchte innerlich vor Scham, wusste aber auch †“ dass er ohnehin keine wirkliche Chance gegen diesen Kontrahenten gehabt hätte. Er ließ sich leicht zur Seite fallen um zu verhindern, dass der Ork-Anführer den Angriff noch hätte kommen sehen können. Das Manöver gelang! Der Speer des jungen Mannes rammte sich tief in das Fleisch des Orks, der vor Schmerz aufheulte. Wut stieg in sein Gesicht und wild um sich schlagend, versuchte er den Schuldigen zu treffen. Dem ersten Hieb konnte Ogrfan, den Schaft des Speeres noch immer fest umklammernd, ausweichen †“ indem er sich einfach duckte †“ doch der zweite Hieb, der prompt auf den ersten folgte, bohrte sich in seine Brust. In diesem Moment wurde die Welt still und langsamer, die sogenannte Kampfzeit wie er wusste †“ Scathach vom Speer hatte ihm dies gelehrt. Der Hieb war so kraftvoll ... er hätte auch von Twrch höchstpersönlich stammen können. Die Keule wurde zu einer Art Katapult, dass den armen Ogrfan hoch riss und über beide Kontrahenten warf †“ um ihn den Abhang hinunter zu stürzen. Zum Glück beschützten ihn die Kinder des Hügelgrabs vor den meisten Schäden, dennoch zog er sich zahlreiche Schürfwunden zu †“ als er die Böschung hinunter kullerte. Er fiel an den Orks und dem Schildwall der Wachen vorbei und schlug schließlich unsanft in einem kleinen Bach, fast 100 Meter tiefer auf †“ direkt neben dem toten Pferd, den toten Schwarzfellen und dem Karren †“ den er zuvor hinunter gerissen hatte.

Doch Brychan kümmerte all dies nicht, er hatte schlicht keine Zeit dies zu beachten †“ er tauchte unter dem nächsten wilden Hieb weg und nutzte die ungünstige Position des Feindes, die er in Folge seiner Schlagserie gegen Ogrfan eingenommen hatte, um ihm einen heftigen Stoß gegen die Brust zu versetzen. Der kraftvolle Stoß und der lockere Stand des Orkanführers besiegelten sein Schicksal, nun stürzte auch er den Abhang hinunter -wurde dabei aber nicht von alten Geistern beschützt. Auch seine prachtvolle Schuppenrüstung half ihm nicht mehr, als er auf einen spitzen Ast fiel. Das Holz bohrte sich längsseits durch seinen Körper und pfählte den Krieger, der beinahe zeitgleich sein Leben aushauchte.

Wie gebannt starrten die Kaledonen in Richtung Brychans, der einen grollenden Siegesschrei anstimmte. Im selben Moment griff der Schildwall der Wachen an und drängte inmitten der überraschten Orks. Ein kurzes Gemetzel war die Folge, in deren Verlauf die Menschen Rache nahmen und alle Schwarzfelle abschlachteten.

Der Rotschopf von einem Händler sprang von seinem Karren und lief die Böschung hoch, die Arme zum Gruß erhoben.

Gott segne euch Geschöpf! Ihr habt meine Karawane gerettet! Lasst mich euch begrüßen! Ich bin Eadred von Ethandum. Und ihr seid mein Retter!†œ

Initiative

Ork-Anführer: 27

Ogrfan: 16

Brychan: 12

Runde III

*Ogrfan handelt zuerst, da er sich überraschend in den Zweikampf wirft

*Gezielter Speerstoß: Waffenprobe gelingt (7/10) => 1 EG

*Bein-Treffer T4 + 1EG, -2 Schadensmalus => 3 Schadenspunkte

*Orkanführer wütend vor Schmerz †“ Schlaghagel aus 3 Attacken

*I Hieb gegen Ogrfan: Waffenprobe misslingt (18/14)

*II Hieb gegen Ogrfan: Waffenprobe gelingt (1/12) => 4 EG + CRITICAL

*Torso-Treffer T4 + 4 EG, -2 SW, -2 Kunst => 4 Schadenspunkte

*Kritische Auswirkung katapultiert Ogrfan aus dem Kampf

*III Hieb gegen Brychan: Waffenprobe misslingt (17/12)

*Brychan reagiert mit Manöver, bringt sich in gute Position

*Hieb gegen den Anführer: Waffenprobe (3/15) => 4 EG

*Torso-Treffer T3 + 4 EG, -4 Panzerung => 3 Schadenspunkte

=> Ork-Anführer stirbt

*Der Kampf ist vorrüber, die Wachen haben gewonnen

*Ogrfans Speer wurde zerstört, sein Lederwams schwer beschädigt => Bedarf dringender Reparatur

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Herrje. Herrje. Ein Weilchen, vielleicht Sekunden, vielleicht Minuten bleibe ich wie betäubt im Bach liegen, mein Schädel nur knapp über der Wasseroberfläche, mein geschundener Körper umspült vom eiskalten Nass. Der Frost des Gewässers betäubt die Gliedmassen, hält den Schmerz ein wenig auf Distanz und zwingt die Gedanken zu Langsamkeit, verhindert dass Adrenalin und Kampffieber Herz und Geist zu unvernünftigen Dingen zwingen. Erstes Blut und gleich das... langsam taste ich vorsichtig meinen Körper ab, immer noch liegend, fahre mit der Hand den Knochen entlang - keine Gliedmasse scheint gebrochen zu sein, lediglich vielleicht einige Rippen, kein Gelenk verdreht.... es hätte schlimmer kommen können, viel schlimmer. Still bei mir danke ich den Kindern der Hügelgräber dafür, mich beschützt, mich durch ihr Fleisch vor schlimmerem bewahrt haben - nicht auszudenken! Dieser Schlag, dieser Sturz, mein Rückgrat, meine Beine und meine Arme hätten zerschmettert sein sollen, aber... ich lebe noch, bin nicht einmal verkrüppelt. Welche Erleichterung!

Schliesslich gewinnt die Vernunft die Oberhand über den Frost, vorsichtig und langsam stehe ich auf, zitternd und mit den Zähnen klappernd - verflucht. Ich muss zusehen, schnellst möglich die nassen Kleider los zu werden wenn ich mir nicht den Tod durch eine Krankheit holen will... und die Rüstung darf ich auch flicken. Das gibt Beschäftigung heute Abend - vom Vergnügen, mir einen neuen Speer zu besorgen, ganz abgesehen. Ach, was soll's - es müsste machbar sein, diesem Händler eine Belohnung aus dem Kreuz zu leiern: Einen satten Anteil am Plündergut, einen Satz trockener Kleidung, einen neuen Speer, Lederstücke für die Rüstung, etwas Essen und Geld, Geleit nach Ethandum - verwundet hin oder her, mein grosses Mundwerk hat keinen Treffer abbekommen, nur die Brust. Welch seltsames Glück - mein eigentlich schmerzverzerrtes Gesicht wird von einem Lächeln durchzogen. Das wird schon. Langsam und vorsichtig gehe ich die Böschung hoch, vorbei an der gepfählten Leiche des Orkhäuptlings - hoffentlich hat das die Rüstung nicht zu sehr beschädigt, das Prachtstück liesse sich bestimmt für eine satte Summe losschlagen oder würde zumindest Brychan sehr gut stehen. Man wird sehen. Ob die Wachen bemerkt haben, wie viel ich ihnen geholfen habe, oder ob sie jetzt Brychan für den grossen Helden halten? Hoffentlich nicht letzteres - der Albinoork ist ein feiner Kerl, aber davon, andere Leute aufs Kreuz zu legen und ihnen Dinge abzuschnorren, versteht er nicht wirklich viel, nicht bei seinen eher bescheidenen Sprachkentnissen. Man wird sehen - jetzt heisst's erst mal im Ruhm baden.

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"Brychan.", keuchte der Ork, der sich zuerst von seinem Kampf erholen musste und ignorierte die ausgestreckte Hand des Händlers, um sich seine tauben Finger zu reiben. Rings um ihn klopften sich die Karawanenwächter auf die Schultern und inspizierten die Leichen. Einer der Orks brüllte ganz kurz auf, als ihm ein Stiefel im Nacken den Gnadenstoss versetzte.

Dunkles Menschenblut und noch dünkleres Orkblut mischten sich im kalten Schlamm zu einer schwarzen Masse, die an einzelnen Stellen von abgebrochenen Klingen, Fleischstücken, abgetrennten Gliedmassen und Eingeweiden durchsetzt waren. Einer der Männer hatte Tränen und Rotz im Gesicht, als er den abgeschlagenen Kopf eines Freundes im Schoss wog und vor- und zurück wiegte. Der Geruch von Lebenssaft und bitterem Erbrochenen stieg ihm in die Nase, als er auf den Händler zustapfte.

"Brychan sein seirbheiseach...Diener von Ogrfan. Menschen helfen Ogrfan? Ogrfan verletzt."

Der Schamane zeigte auf seinen "Herrn".

"Ogrfan kalt. In diesem Wetter schnell warm müssen. Verbinden Wunden."

Er sandte ein mentales Stossgebet zu den Drachen, dass sie dieses mal den roten Nebel zurück gehalten haben. Was würden sie wohl dazu sagen, dass er andere Orks getötet hatte? Wahrscheinlich eher wenig. Wer starb war zu schwach, um zu überleben, hiess es ja in seinem Stamm.

bearbeitet von Koba
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"Gut, ich steh kurz vor dem Umfallen... vorhin ist eine da drüben Jemand vorbeigekommen... eine Gruppe Leute mit Fackeln. Scheinen aber wieder weg zu sein... sonst nichts ungewöhnliches."

Ich unterdrücke - mit sehr begrenztem Erfolg - ein Gähnen und mache mich dann schließlich auf zu den Zelten, einfach den Fußspuren meiner Wachablösung zurück folgend. Schließlich suche ich mir ein Zelt, einen leeren Schlafplatz, packe meine Decke aus und wickle mich hinein. Müde. So müde.

"As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero."

- Vaarsuvius

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@Ian Connaigh

Der Brigant musste zweimal blinzeln ehe der die Bemerkung verstand. Er schien sich davon jedoch nicht beeindrucken zu lassen. Reisende des Nachts waren zwar ungewöhnlich, aber wenn sie wieder verschwunden waren, ging ihn das schließlich nichts an. Die restliche Nacht kannst du wenigstens ruhig verbringen und dir eine gemütliche Mütze Schlaf gönnen. Das war der Vorteil der ersten Wache, man konnte die restliche Nacht lang durch schlafen. Ein wirklich schöner Vorteil. Am nächsten Morgen gab es ein kurzes Frühstück, samt einer gewaschenen Disziplinarstrafe. Anscheinend war die letzte Wache eingeschlafen, sodass sich ein Bär †“ wohl angelockt durch den Duft von Gewürzen auf dem Schiff, dem Lager nähern konnte. Eogan verscheuchte das Vieh und verprügelte anschließend den Schlafenden †“ er brach ihm Rippen und Arm.

Wer im Dienst schläft, erfüllte seine heilige Pflicht †“ die Ladung zu beschützen †“ nicht. Ein solcher Mann bringt die Ladung und unser Leben in Gefahr. Er muss bestraft werden.†œ

Anschließend wurde die Maeve wieder zu Wasser gelassen und bei gutem Ruderschlag, erreichte sie Ethandum gegen Mittag. Die Stadt, sofern man den Ort so nennen konnte †“ war deutlich kleiner als Erkbridge. Es handelte sich vielmehr um eine hölzerne Siedlung, die von einem Palisadenzaun geschützt wurde. Das Dock war gut ausgebaut, was dem regen Handel dieser Siedlung zuzuschreiben war. Der Geruch von verarbeiteten Holz lag in der Luft †“ am Pier befanden sich anscheinend bereits die Tonnen von Bauholz, mit dem die Verteidigungsanlagen in Erkbridge ausgebessert werden sollten. Die Maeve legte an und Eogan entließ die Besatzung, zwei volle Tage Freigang gab es †“ außer für die die zum Wachdienst auf dem Schiff selbst eingeteilt waren. Wofür er sich zum Glück nicht dich ausgesucht hatte. Jetzt galt es jedoch erst einmal ein paar andere Fakten zu klären.

Am Pier wirst du jedoch regelrecht überfallen, als ein junger Brigant in deine Richtung schlendert und sich mit einem Lächeln vor dir aufbaut. Er hatte lockiges Rotes Haar und war noch recht jung, seine Lederrüstung wirkte jedoch gut verarbeitet und auch die beiden Kurzschwerter auf dem Rücken schienen bereits das ein oder andere mal benutzt worden zu sein.

[brigantisch] Gestatten Nathi, meines Zeichens Söldner und Diener des Banner of Dunghain. Ich habe den Auftrag euch für die Dauer eures Aufenthaltes zu beschützen. Benneit persönlich hat mir diesen Befehl in einem Brief mitgeteilt. Ihr seid ein alter Kamerad und habt wohl Angelegenheiten von großer Wichtigkeit zu erledigen. Ich weiß nicht worum es geht und das geht mich auch nichts an. Ich bekomm' meine Bezahlung dafür dass ich euch schütze und so werden wir das auch halten. Ich weiche euch nicht mehr von meiner Seite. Ihr dürft mir befehlen Ian, aber nicht gebieten. So ihr weitere Schwerter für eure Geschäfte braucht, so gebt Bescheid. Ich kann bis zu Elf weitere gute Klingen auftreiben. Wir wissen nichts, wir hören nichts. Wir sind nur der Wächter Benneits. Verstanden?†œ

@Überfall Epilog

Das Scharmützel am Abhang war vorüber. Es mochte vielleicht nur knapp zehn Minuten gewütet haben, doch hatte diese Zeit ausgereicht um deutliche Spuren zu hinterlassen. Knapp 30 Leichen lagen im schmutzigen Schlamm und Staub, zerstückelte und zerfetzte Körper. Die Karren der Karawane waren teils heftig in Mitleidenschaft gezogen worden, ebenso deren Zugtieren †“ von denen kein einzelnes mehr lebte. Nun wurde rasch gehandelt †“ man versorgte die Verwundeten, begann die Leichen zu bergen †“ zu fleddern, immerhin galt es brauchbare Ressourcen zu sichern. Ein Reiter wurde gen Siedlung geschickt und sollte Verstärkung mitbringen, da ein weiterer Angriff nicht auszuschließen war. Man konnte schließlich nie wissen, ob es nicht weitere plündernde Horden gab.

Hier jedenfalls hatte die Gerechtigkeit gesiegt und die Karawane vor einem blutigen Tod bewahrt, auch wenn das größtenteils an dem Erscheinen zweier mysteriöser Fremder lag ...

Eadreds Mannen halfen Ogrfan aus der Senke und brachten ihn in das warme Innere eines Karren, wo der Leibsklave des Händlers †“ ein Zwerg namens Gwion , Ogrfan auszog und frische Kleidung brachte. Er stammte wohl aus Cavalon, schien aber nicht viel über seine Vergangenheit zu erzählen.

Draußen waren mittlerweile die ärgsten Schäden beseitigt worden. Brychan wurde als Held gefeiert, die Wachen zollten ihren Respekt †“ ersparten sich jedoch großen Jubel. Offensichtlich trauten sie ihm nicht, was angesichts der Tatsache, dass er ein weißer hässlicher Ork war, nun auch kein großes Wunder war. Nichts desto trotz verdankten sie ihre Leben, seinem Einsatz. Es dauerte nicht lange, da kamen die ersten Stadtwachen in Begleitung von Arbeitern, die halfen den Karren unten am Bach zu bergen. Offensichtlich hatte Eadred Silber geladen, das er aus einer seiner Minen geholt hatte. Gwion berichtete dass sein Herr einer der mächtigsten Männer Ethandums sei und dass sein Silber bis ins Imperium geliefert werden würde. Schon immer gab es jedoch Probleme mit Plünderern und Banditen, wenn auch dies eine Premiere darstellte †“ da die Karawane noch nie derart intensiv und obendrein von Schwarzfellen in der Zahl attackiert worden war. Die Lagerstätten in den Minen selbst wurden ebenfalls verteidigt, die Stadt war ohnehin gesichert †“ einzige Chance an eine Ladung zu kommen, lag also in der Tat an einem Überfall auf eine der Karawanen. Dennoch zu höchst ungewöhnlich. Banditen würden die Wachen niederkämpfen und die Ablenkung nutzen, um in der Zeit das Silber zu stehlen. Diese Kerle hier wollten alle Beteiligen töten, was nicht wirklich zu einem gewöhnlichen Überfall passen wollte †“ so jedenfalls die Gedanken des zwergischen Sklaven, der Ogrfan mittlerweile einen warmen Kräutersud gebraut hatte. Dieser würde die Schmerzen lindern und den Körper von Innen aufwärmen, versicherte er mit einem höflichen Zwinkern.

Draußen hatte mittlerweile auch Brychan die Ungereimtheiten bemerkt. Diese Kaledonen trugen rituelle Bemalungen. Von weiten hatte er es nicht erkennen können, aber nun da er ihre Leichen aus der Nähe betrachten konnte, sah er eindeutig heilige Symbole. Diese Orks waren heilige Krieger, die für die Drachengötter in die Schlacht zogen. Das konnten unmöglich Banditen gewesen sein. Kein Ork, so durchtrieben er auch sein möge †“ würde eine rituelle Farbe benutzen, ohne von einem Schamanen geweiht worden zu sein. Nein, hier musste mehr dahinter stecken. Nur was? Ehe er sich in diese Gedanken stürzen konnte, war Eadred wieder herbei geeilt. Er hatte alle wichtigen Dinge koordiniert und wollte mit den restlichen Wagen schleunigst die sicheren Gefilde der Stadt erreichen.

Wenig später befandet ihr euch zu Viert auf dem Rücken eines überspannten Karrens, während dieser gen Ethandum zog. Ogrfan schien es soweit wieder ganz gut zu gehen, dem Zwerg Gwion †“ der Geld zählend neben seinen Herrn saß, sei Dank.

Nun Fremde. Ich denke es wird Zeit sich vorzustellen. Ich hörte bereits, das ihr der Herr dieses Schwarz ... oder sollte ich eher Weißfell sagen, seid. Ich bin euch zu tiefst dankbar. Dank eurer Künste wurde meine Ladung gerettet. Feinstes Silber das mir blankes Gold einbringt. Ich stehe zutiefst in eurer Schuld und möchte mich in Form von Unterkunft samt Logis bedanken. Was hat euch in diese Gegend verschlagen? Wohin gelangt es euch? Sprecht frei heraus und ich verspreche euch zu helfen, das ist das mindeste was ich euch schulde.†œ

Er musterte Brychan eingehend und fügte lächelnd hinzu.

„Sofern ihr Arbeit sucht ... ich würde mich freuen eure Dienste vielleicht ein weiteres Mal in Anspruch nehmen zu dürfen. Gegen Bezahlung versteht sich. Männer mit euren Kräften sind selten und dementsprechend wertvoll, wenn ihr versteht. Aber bitte sprecht frei heraus und oh bedient euch von dem geräucherten Speck dort, er ist wirklich köstlich. Oh! Und kostet auch von dem Käse und dem Wein, letzterer aus Norwalions Weingegend persönlich!†œ

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Ich mustere den Jungen eingehend. Er sieht nicht aus wie ein naiver Jüngling... einen solchen hätte Benneit wohl gar nicht in seinen Diensten. Wie ein echter Kämpfer sieht er allerdings auch nicht aus.

'Was für ein Kämpfer trägt ein Kurzschwert schon auf dem Rücken? An der Hüften ist es wesentlich leichter zu erreichen... stört nur dabei, sich schnell und leise zu bewegen. Wer sie auf dem Rücken trägt, hat die Zeit und Muße sie zu ziehen, bevor ein Kampf ansteht... weil er weiß, wann er losbrechen wird. Weil er es ist, der ihn losbricht. Der Junge ist kein Kämpfer, sondern ein Gurgelschlitzer. Kein Wunder, dass Benneit mich hergeschickt hat... So einem würde ich bei so einer Mission auch nicht ohne Weiteres trauen.'

[brigantisch] "Okay..." Ich reiche ihm die Hand. "Ich bin Ian. ... Gut, bevor wir uns auf den Weg machen... was kannst Du mir über die Stadt erzählen?"

bearbeitet von Crusader

"As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero."

- Vaarsuvius

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Seltsam, dachte Brychan und strich geistesabwesend über den Schuppenpanzer, den er dem orkischen Anführer abgenommen hatte. Seine Keule baumelte an des Schamanen Gürtel während er mit den Finger das Muster der Rüstung nachfuhr. Was konnte das zu bedeuten haben? Märtyrer-Krieger? Hier? Er hatte seinem neuen maighstir Ogrfan noch nichts gesagt, aber ihn beschlich das Gefühl, dass da noch einiges auf sie zukommen würde.

Der Ork schob sich ein kleines Stückchen des kräftigen Käses in das verformte Maul und wunderte sich ein weiteres Mal, wie freundlich jemand sein kann, wenn man ihm einen Gefallen getan hatte. Vor einigen Tagen hätten sie ihn wohl links an der Strasse liegen gelassen...na ja, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

"Brychan folgen Ogrfan. Ogrfan maighstir...Meister von Brychan."

Er zeigte auf sein frisches Brandmal.

"Brychan nicht entscheiden. Ogrfan fragen. Brychan froh für viele Freund und Essen."

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@Ian Connaigh

Der junge Rotschopf warf den Kopf in Nacken und entblößte dabei ein arrogantes Lächeln.

[brigantisch] Ethandun? Was gibt’s da schon groß zu erzählen. Ist ne eher kleinere Gemeinde, die mit Erkbridge kaum zu vergleichen ist. Sicherer und sauberer, aber dafür näher am Gebirge und daher einer stetigen Gefahr ausgesetzt. Die Leute leben vom Erz und Silber, was sie aus den Minen weiter oberhalb abbauen und dann über den Fluss gen Süden schicken. Nebst dessen sind es vorallem Baumaterialien, wie Holz und guter Stein, die eifrig exportiert werden. Es ist bei Beliebe keine arme Stadt. Man kann hier schnelles Geld machen, wenn man weiß was zu tun ist.“

Er deutete in Richtung der Docks.

Dort haben die Handelshäuser ihre Vertretungen. Wirklich Fuß gefasst haben sie jedoch nicht. Der Handel hier gehört den Kaufleuten dieser Stadt, die meisten davon norwalshae Bastarde. Die lassen sich nicht gern auf die Finger schauen. Nun wenn man es richtig anstellt, ist es aber doch möglich, den ein oder anderen Blick zu riskieren – wenn es auch einen Finger kosten mag.“

Immer noch lächelnd hob er seine rechte Hand, an der Mittel und Ringfinger fehlten. Ein Kupferring mit dem Symbol einer stilisierten Schlange, saß auf dem Zeigefinger.

Die Leute hier mögen keine Briganten. Die Stadtwache besteht größtenteils aus Einheimischen Männern. Quasi ein kleiner Fyrd, der diesem Blackwood die Gefolgschaft verweigert. Ein paar Söldner sind hier aber auch zu finden. Benneits Männer aus Ivernia und imperiale Hurensöhne, die im Dienste Argouines stehen. Sie schützen ihre Vertreter und achten darauf, das hier alles mit rechten Dingen zu geht. Erkbridge ist auf die Ressourcen dieser Stadt angewiesen. Erst vor kurzem wurden die Handelszölle erhöht. Ein Fehler den sie kein zweites Mal machen.“

Das wölfische Grinsen, das Nathi daraufhin wiedergab – ließ dich das schlimmste vermuten. Ein gedungener Mörder? Eine Auftragsklinge? Eine interessante und wohl möglich sogar sehr richtige Vermutung.

bearbeitet von Darkbenedettos

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Wieder trocken und halbwegs wohlauf lange ich bei Speck, Käse und Wein kräftig zu - gutes Essen wird helfen, dass die Schmerzen schneller verschwinden, dass sich mein Brustkorb schneller wieder anfühlt wie er sollte. Hoffentlich ist nichts gebrochen - noch wichtiger, hoffentlich ist nichts von dem, was unter den Knochen liegt, zerquetscht... solche Dinge merkt man immer erst, wenn es zu spät ist. Blut im Urin, Blut im Husten - nicht daran denken. Das wäre kein Ende, das mir würdig wäre.

"Wir sind auf dem Weg nach Ethandun, um uns von dort aus zum Berg Cadfan auf den Weg zu machen. Aber das... hat Zeit, und ein wenig Lohn wäre hilfreich, um in Ethandun einige Mitbringsel zu kaufen. Von welcher Arbeit sprecht Ihr da? Was können wir für Euch tun?"

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Ich unterdrücke den Impuls, das Messer im Gürtel zu lockern, für den Fall dass dieser Jungspund irgendwelche Dummheiten versucht. Soll er ruhig erstmal glauben, dass ich ihm traue. Falls er dann irgendetwas versuchen sollte, wird er vielleicht nachlässig...

[brigantisch] "Gut. Dann erzähl mir mal was über Benneits Handelspartner hier. Er trägt sich mit der Befürchtung, dass Einige sich ein größeres Stück vom Kuchen gönnen, als ihnen zusteht."

"As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero."

- Vaarsuvius

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@Interludium – Unterwegs nach Ethandum

"Berg Cadfan? Beim großen Propheten. Was führt euch den dorthin? Dort ist es gefährlich. Das ist das Reich des Drachen und der alten Kräfte. Wenn ich auch glaube, dass ihr mit euren Fähigkeiten dort überleben könntet."

"Wir wollen dort einem alten Freund meines Grossvaters die Aufwartung machen, ihm beste Grüsse bestellen. Eine lange Geschichte, Ihr versteht?"

"Diskretion? Gewiss! Das geht mich auch eigentlich nichts an. Aber wie ich schon anmerkte. Für die Besteigung des Berges bedarf es guter Ausrüstung. Um der Kälte und den Höhen zu trotzen. Seid ihr dafür gerüstet?"

"Wir haben keine Ausrüstung um den Gipfel zu erklimmen - solcherlei Dinge werden wir uns in Ethandun besorgen, gemeinsam mit einigen Gastgeschenken für diesen alten Freund."

"Dann hätten wir ja die perfekte Basis für ein Geschäft. Ihr habt mir und meiner Ladung das Leben gerettet. Ich handle mit Silber und bin sehr reich. Bitte lasst mich euch Unterkunft gewähren und bekostigen. Ich werde euch alles benötigte geben und Geschenke für euren Freund. Vielleicht einen schönen Silberteller? Oder einen Kelch? Oder ein Kreuz? Sofern er religiös ist."

"Ich danke Euch - Eure Großzügigkeit ehrt Euch. Dieser Freund ist allerdings nicht wirklich religiös, nicht in den Augen des Propheten zumindest, und ich glaube auch nicht, dass er auf seine alten Tage noch großes Interesse an weltlichen Dingen hat - Weitaus größere Freude hätte er, wenn ihr das Silber statt für einen Gegenstand dafür verwendet, einige Leckereien zu bezahlen. Imperialer Wein, bestes Trockenfleisch, ein guter Pelz vielleicht - solcherlei."

"Das dürfte kein Problem darstellen. Bedient euch einfach aus meinem Lagerhaus. Nun und wenn ihr schon mal in Ethandum seid, wärt ihr ... und wohl auch insbesondere unser Freund Brychan hier, bereit mir ein wenig unter die Arme zu greifen, oder?"

Brychan grunzte zustimmend und auch Ogrfan zeigte sich nicht abgeneigt, was Eadred ein Siegesgewisses Lächeln ins Gesicht trieb.

"Gewiss, gewiss."

"Also ich habe da zufällig eine ganz brisante Ware bekommen, die ich an einen Handelspartner in Erkbridge verkaufen möchte. Ein Brigant, fieses Pack dem man nicht trauen kann. Sein Vermittler soll die Ware abholen. Es wird eine Übergabe stattfinden. Ich möchte, dass ihr als meine Leibwächter dabei seid und den ganzen Handel überwacht. Sowohl falls mein Partner auf falsche Gedanken kommt, als auch die Konkurrenz Wind von der ganzen Geschichte bekommen hat."

"Sicherlich. Aber wenn wir Euch als Leibgarde dienen sollen... ich bezweifle, dass meine beschädigte Rüstung und mein zerbrochener Speer eine dafür angemessene Livree sind, nicht wahr?"

"Ich werde euch einen guten Wams und einen guten Speer besorgen. Aber versteht, das ich mich weniger für euren Speerarm interessiere - den davon hab ich freilich genug - als für die feurigen Kräfte eures Sklaven."

"Das verstehe ich nur zu gut - aber, guter Herr, ebenso wichtig wie die Feuerkraft meines Dieners ist doch auch, welche Gattung Ihr macht, nicht wahr? Ist ein guter Name, ein guter Ruf nicht ungemein wichtig für einen angesehenen Händler wie Euch? Wäre es nicht angemessen, zur Förderung Eures Ansehens Eure Leibgarde geziemend zu kleiden und zu rüsten, so allen zu zeigen, dass Ihr ein Herr seid, mit dem man sich nicht messen sollte?"

"Eigentlich schon, aber dieses Geschäft findet hinter geschlossenen Türen im Zwielicht statt. Da spielt der Ruf keine Rolle. Aber ihr sollt euren Wams und euren Speer bekommen, Herr Ogrfan. Brychan gewährt ihr mir eure feurigen Kräfte, auf dass ihr sie zum Einsatz bringet, sofern mich die Briganten betrügen wollen?"

"Ja. Brychan aber brauchen Schwefel. Haben Schwefel?"

Eadred schien verwirrt.

Schwefel?"

"Ein gelbliches Pulver, das nach faulen Eiern riecht. Zu finden beispielsweise an den Hängen von Vulkanen.-Die Schmiede verwenden es, um ihre Klingen zu härten - und der Medicus verwendet es, um Pilze und Parasiten zu töten."

"Brychan kleines Feuer machen können. Schwefel für großes Feuer."

"Ach dieses scheußlich stinkende Zeug? Nun da werde ich wohl etwas auftreiben können. Großes Feuer sagt ihr? Na dann werde ich euch einen ganzen Sack besorgen, sofern ich das kann!"

"Brychan danke."

"Oder versucht es bei den Obsthändlern - mir war, einige benutzten es, um gedörrtes Obst und Gemüse länger haltbar zu machen, auch wenn es dann scheußlich schmeckt."

"Ansonsten erhaltet ihr wie gesagt Unterkunft in meinem Haus. Sofern alles gut läuft, wird alles übermorgen Abend entschieden werden. Das ganze sollte in ein paar Stunden über die Bühne gebracht werden. Sie übergeben uns zwei Kisten mit Gold, ich ihnen die Ware - auf die mein zwergischer Diener übrigens sitzt.“

Wieder lächelnd deutete der Silberhändler auf eine kleine unscheinbare Holztruhe, die von einem blauen Laken bedeckt war – auf dem sein Diener Gwion Platz genommen hatte. Brychan sprach diesen daraufhin an, was den Zwerg deutlich überraschte. Schließlich gab es nicht viele Kaledonen die die Sprache Cavalons beherrschten.

[Zwergisch] Wird es gefährlich?"

[Zwergisch]Ja, sehr! Diese Kaledonen waren hinter dieser Ware her. Mein Herr verheimlicht euch einige brisante Details."

Eadrad hielt inne. Anscheinend überraschte es ihn, dass Brychan Cavalesisch sprechen konnte.

Ihr beherrscht die Sprache der Cavalesen? Erspart mir dieses elende Gequike, ich möchte es nicht in meinen Ohren wissen. Was fragtet ihr meinen Diener so eben?"

"Brychan danke für Heilung."

"Ah! Ja ja, ein tüchtiger Freund unser Gewion hier. Ihn gekauft zu haben, ja das habe ich nie bereut!"

"Ihr ehrt mich zutiefst Herr."

"Brychan viel gelernt auf Reise."

"Viel gelernt? Ihr seid ein Mysterium Brychan. Wahrlich. Ein hässliches Geschöpf zwar, aber voller wundersamer Rätsel."

Ein Ruf des Kutschers lässt Eadred inne halten. Nach einem kurzen Gespräch verabschiedete er sich von seinen neuen beiden Leibwächtern und beauftragte Gwion damit, sich um die letzten Dinge zu kümmern, ehe er zu ihm aufschließen sollte.

[Zwergisch] "Gefährlich?"

"[Zwergisch] "Gefährlich!"

[Zwergisch] "Dein Herr uns reinlegen wollen?"

"[Zwergisch] Nein. Mein Herr benutzt euch nur als Rückversicherung, falls die Gegenpartei zu den Waffen greift. Eure Magie könnte einen Kampf entscheiden. Die ganze Ware ist sehr brisant, das dass nicht auszuschließen ist. Der Überfall ist Beweis genug."

[Zwergisch] "Gwion wissen was Ware?"

"[Zwergisch] Ja. Aber ich würde meinen Herren verraten, wenn ich euch davon erzählen würde."

"[Zwergisch] Verstehen. Danke."

Gwion nickte den Beiden Gefährten zu und verließ nun auch den warmen Karren.

"Maighsteir Ogrfan besser?"

"Halbwegs... alle wichtigen Knochen sind noch ganz. Hoffentlich die Eingeweide auch. Bei inneren Wunden sind meine Künste nicht mehr wirklich hilfreich, leider.Der Kerl hat zugeschlagen - er würde sich unter Riesen nicht verstecken müssen mit dieser Kraft."

"Ogrfan…Ogrfan nicht wissen…Wenn Ogrfan Ork ich müssen heraus fordern."

"Herausfordern?"

"Duell zwischen Häuptling und Ogrfan. Er mich herausfordern auf Orkisch. Ogrfan nicht wissen."

"Oh. Ich verstehe... ich bitte dich um Verzeihung, mein Freund. Solche Dinge liessen sich verhindern - wir haben viel Zeit. Glaubst du, du kannst versuchen, mich ein wenig der Sprache deiner Leute zu lehren?"

"Maighsteir Ogrfan Weisheit. Wissen wertvoll. Ogrfan gerne lehren. Brychan selber besser sprechen müssen."

"Wir haben viel Zeit auf der Reise, uns zu unterhalten - der Weg zum Berg Cadfan ist noch lang, und ein gutes Gespräch lässt die Walz erst richtig vergnüglich werden. Ich bin sicher, mit der Zeit wird sich auch dein Norwalsh verbessern - du benutzt es oft, ich sage dir, wenn du Fehler machst... es wird seine Zeit brauchen, aber alles braucht seine Zeit und wir haben keine Eile."

"Gut. Brychan haben mit Zwerg geredet…er warnen. Ware gefährlich als denken. Orks überfallen für Ware."

"Keine gewöhnlichen Wegelagerer also?"

"Nein. Rutiel…Riti…Rituelle Farbe. Heilige Krieger. Keine Diebe."

"Das... ändert die Lage wesentlich. Hat er gesagt, was wir beschützen sollen?"

"Nein. Gwion wissen, aber verraten Herr nicht."

"Ich verstehe. Sieht aus, als ob wir uns da auf einiges vorbereiten können - diese Sache kann... ungemütlich werden, befürchte ich. Wie geht es deiner Wunde? Kannst du übermorgen einen weiteren Kampf überstehen?"

"Wieder besser. Brychan kämpfen können. Heilkräuter heilen Brychan bis dann."

Beide Gefährten starrten unvermittelt auf die Truhe, in der die Ware lag. Wieso hatte Eadred sie unbeaufsichtigt gelassen? Oder hatte er euch bereits als Wächter auserkoren? Die Ware musste in jedem Fall wertvoller als Silber sein. Die meisten Wachen beschützen diesen Karren, anstatt der anderen, die ebenfalls mit Silber beladen waren. Was auch gegen einen gewöhnlichen Überfall sprach, bei dem die Banditen nur auf schnelles Geld aus waren.

"Brychan Magie nur Feuer…Ogrfan können hinein sehen?"

"Ich kann versuchen, das Schloss zu knacken, aber sowas hinterlässt meist Spuren am Schloss - zu auffällig, denke ich."

"Ja. Brychan nicht verletzten Gastfreund. Brychan aber ungut Gefühl."

"Geht mir nicht anders. Irgend etwas ist hier faul... sehr faul."

Und so zog es die beiden nach Ethandum, der Stadt am großen See.

@Ian Connaigh

Der Brigant rümpfte die Nase.

[brigantisch] Handelspartner? Na Benneit handelt mit vielen Männern in der Stadt. Sie verkaufen Silber und Holz. Wobei er sich am ehesten für letzeres interessiert. Gutes Bauholz ist wichtig, insbesondere wenn man es an den Stadtrat verkaufen kann, der es zur Festigung der Wehrhaftigkeit benötigt. Lokale Politik eben. Was den schmackhaften Kuchen angeht. Ich erwähnte die gewissen Zölle ja bereits. Aber wenn so ein Bastard mehr Geld will, ist's mein Messer das ihn lehrt, was er zu wollen hat und was nicht. Sei es nachdem ich eines seiner Göre etwas mit der Spitze bearbeiten musste."

Irrtümlich hatte der junge Söldner die Hand am Griff des Kurzschwerts. Seine Augen deuteten in Richtung eines Zwerges, der wohl einen Teil des Gesprächs mit angehört hatte. Er trug ein unscheinbares Gewand in Beige, das Bild eines armen Zwerges wurde durch silberne Armreife abgereift. Ein Sklave?

"Seid gegrüßt. Seid ihr Benneits Gesandter? Ich bin Gwion, Diener Eadreds von Ethandum. Ich bin sein Gesandter. Ich soll mit euch die näheren Bedingungen unseres Handels klären. Ort der Übergabe, als auch beteiligtes Personal. Stört euch nicht an diesem Ort zu reden, die Stadt hat viele Ohren - doch an den Docks sind sie für gewöhnlich taub."

Damit hatte dieser Gwion, eindeutig Cavalese und wohl wirklich ein Sklave - Recht. Die lauten Geräusche des geschäftigen Treibens an diesem Ort, machte ein Belauschen nahezu unmöglich. Außgenommen man befand sich nahe an dem Ziel, dessen Worte man gerne hören wollen würde.

@Brychan Baldoran

Die ersten Sonnenstrahlen brachen durch das kleine Fenster und erfüllten deine Stube mit dem jungen Licht des Tages. Du befindest dich im Hause Eadreds, einer halben Festung aus Holz, die zugleich Lagerraum und Kontor, als auch Platz für Wohnbereiche des Wachpersonals besitzt. Die gestrige Reise mündete in Ethandum, einer kleinen Stadt – die überwiegend aus Holz errichtet war und eher von unscheinbarer Natur zu sein schien. Wirklich besichtigen konntest du die Stadt noch nicht, nur aus dem Schatten der Kutsche heraus – hast du die immerhin halbwegs sauberen kleinen Straßen der Stadt sehen können. Gwion hatte euch die Stuben zugewiesen und kurz darauf auch noch ein wenig Fleisch als Abendmahl gebracht. Kurz daraufhin warst du auch schon eingeschlafen, was dem Tribut an Erschöpfung der letzten Stunden zu Grunde geschuldet war.

Nun stand ein neuer Tag an. Auf dem kleinen Tisch der unscheinbaren Stube, stand ein Krug, samt einer Schale Wasser – sowie ein Laib Brot, samt einiger Scheiben saftigen Schinkens. Ein gutes Frühstück was? Danach würdest du wohl deinen Meister suchen müssen, vermutlich schlief er noch – er war ja verwundet worden. Eine Besichtigung der Stadt wäre vielleicht noch interessant. Oh und ein Geschenk für den Seher musste auch noch gefunden werden, dafür stand natürlich der Kontor zur Verfügung, wie Eadred schon sagte. Ob er auch Schwefel gefunden hatte? Fragen über Fragen an einem jungen Morgen.

@Ogrfan

Munter erhebst du dich aus dem Strohbett deiner kleinen Stube. Die frische Wunde des gestrigen Tages schmerzte etwas, die Heilkräuter die dir Gwion in dem Verband am gestrigen Abend verpasst hatte, schienen jedoch Wunder zu wirken. Heute war dann also der große Tag. Heute Abend würde der Handel von Statten gehen und es würde an euch, beziehungsweise Brychans Feuermagie liegen, ob es zu einem Gemetzel kommen sollte. Dieser Gedanke lag jedoch noch fern, viel interessanter war dann doch eher die Frage – was heute im Vorfeld alles passieren würde. Die Stadt war noch unbekannt und ein Geschenk für den Seher galt es auch noch zu erfinden.

Einzig und allein der finstere Traum, der einen Schatten in Begleitung einer Bande gedungener Mörder zeigte, vermochte dein Gemüt zu verfinsterten. Sie hatten sich an der Stelle des gestrigen Kampfes befunden, es war ein Zwielicht zu sehen – wie bei der Dämmerung – war es die des Morgens oder die des Abends? Waren eure Verfolger wohlmöglich schon in der Stadt? Wäre das der Fall, wäre ein Verweilen in dem gut gesicherten Haus Eadreds vielleicht eine sinnigere Option. In jedem Fall hatte ein kleiner Junge ihnen vom Gefecht berichtet, offensichtlich hatte er euch in der Kapelle erspäht. Der Schatten der verschwand? Und anschließend den Kampf gegen die kaledonischen Banditen mit angesehen. Was hatte das nun wieder alles zu bedeuten?

bearbeitet von Darkbenedettos

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Müde und verwirrt erhebe ich mich halbwegs, setze mich auf - einige Minuten will ich noch, in Ruhe die Bilder der Nacht nachklingen zu lassen... mit jedem Tag wird mir unwohler. Diese Verfolger, diese Jäger... sie beunruhigen mich, verstören mich - idealerweise bleibe ich in diesem Kontor solange ich kann, geschützt von den Wachen Eadreds, die diese Verfolger, wer auch immer sie sein mögen, gewiss nicht einfach so durch das Tor marschieren lassen würden.

Ach... zuerst müssen wir uns den wesentlichen Dingen widmen, der Übergabe heute Abend, der Suche nach einem Mitbringsel für Gweir im Kontor. Und zuerst - eine Mahlzeit, etwas kräftiges zu essen, solange andere Leute dafür bezahlen. Fleisch, frisches Brot, Bier zum Frühstück - leben wie ein König auf die Kosten von Fremden, so lässt sich's aufhalten. Ächzend erhebe ich mich, mache mich auf Erkundungsgang - hier muss irgendwo eine Kantine sein, wo die Wachen und Arbeiter sich verpflegen. Vermutlich wird sich Brychan auch dort einfinden - soweit ich weiss schlägt kein Schwarzfell eine kostenlose reichhaltige Mahlzeit aus.

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Hungrig stopfte er sich einen Fetzen Brot in den Mund und spülte es mit billigem Bier herunter. Brychan warf sich noch schmatzend einige Brocken Trockenfleisch hinter her und rülpste zufrieden, als er sich den Speichel und die Essensreste von seinem verzerrten Mund wischte.

Geübt ignorierte er die gaffenden Blicke der anderen Kantinenbesucher, die den blinden Ork interessiert musterten. Er hatte sich wieder seine Augenbinde umgebunden, denn die dicke Luft und das rauchende Feuer im Kamin war er sich von den weiten Bergen und den Wanderungen in der Natur noch nicht gewohnt.

Der Schamane hielt seinen Kopf schräg, als ob er Ogrfans Schritte hören würde, als dieser herein trat. Er kratzte sich unanständig zwischen seinen Hauern und schnippte ein Fleischstückchen dazwischen weg, während er auf der Bank zur Seite rutschte, um seinem Meister Platz zu machen.

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An Nathi gewandt:

[brigantisch] "Ich denke mal, das wird nicht nötig sein... achja... wo wir gerade dabei sind: ich soll auch noch eine kleinere Lieferung für Benneit mitnehmen. Dieser Eardred ist der Zwischenhändler."

An den Zwerg gewandt:

"Dann sprecht. Was schlägt Eardred dafür vor?"

"As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero."

- Vaarsuvius

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@Ian Connaigh

Nathi nickte und strafte den Zwerg anschließend mit finsteren Blicken. Er verschränkte die Arme und ließ seine Muskeln leicht spielen, ganz so als wolle er den Sklaven einschränken. Der Cavalese schien sich davon jedoch nicht beeindrucken zu lassen und ignorierte den lockigen Schläger.

Eadred wünscht den Handel in den heutigen Abendstunden über die Bühne zu bringen. Zwischen Sonnenuntergang und der vollen Stunde zu Mitternacht werden wir den Austausch in einem verlassenen Lagerhaus an den südlichen Pier vornehmen. Es gehörte einst einem nordischen Händler, der jedoch vor sieben Jahren in Folge einer Lynchaktion starb. Seitdem ist das Gebäude ungenutzt und daher auch leicht verfallen. Die Übergabe wird rasch von Statten gehen. Keine großen Reden, ihr gebt uns den restlichen Betrag †“ wir euch die Ware. Jede Seite bringt 10 Männer, keinen mehr †“ keinen weniger mit. Die dafür Sorgen, dass niemand auf dumme Gedanken kommt. Eine ausgeglichene Zahl, so dass niemand einen Vorteil hat. Gleichzeitig aber eine gute Summe, sofern sich Dritte einmischen. Das ist der Vorschlag meines Herren. Akzeptiert ihr ihn?†œ

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Freundlich lächelnd lasse ich mich von dem Koch des Kontors mit Frühstück versorgen - Brot, Speck, Grütze, Bier... so lässt es sich leben. Ich glaube, ich werde mich nachher im Kontor, wenn wir Gweir sein Gastgeschenk besorgen, selbst noch ein wenig eindecken - wenn ich schon kostenlos an bestes Fleisch und guten Wein herankomme, warum nicht noch ein wenig für mich abzweigen? Mal sehen, wie das dort mit der Ausgabe funktioniert, ob wir uns einfach bedienen können oder unsere Forderungen bei jemanden anzumelden haben.

Mit dem Essen setze ich mich neben Brychan, nehme einen tiefen Schluck um die Kehle erst mal zu befeuchten - mit einer gut mit Alkohol geschmierten Gurgel redet es sich besser.

"Morgen. Gut erholt? Ich würd' vorschlagen, wir essen uns satt, holen die Geschenke für Gweir und hauen uns dann noch mal aufs Ohr. Heute Nacht wird eine lange Nacht werden."

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