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frage zu WHF roleplay


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Mit "Chaosstein-Kampagne" meinst Du vermutlich die "Doomstone-Campaign". Das Problem dieser Kampagne liegt darin, daß sie nur auf englisch vorliegt, wovor viele RSP-Neulinge erfahrungsgemäß zurückschrecken und zudem keine Konvertierungshilfe dafür vorhanden ist. Für einen unerfahrenen SL könnte sich daher die Ausbalancierung der vielen Kämpfe schwierig gestalten, da er bei den Regelanpassungen an die zweite Edition auf sich allein gestellt ist. Und letztlich umfaßt die Doomstone-Campaign hauptsächlich Dungeons, was zum einen Geschmackssache ist und zum anderen auf Dauer etwas eintönig werden kann.

Ich würde Anfängern daher von der Doomstone-Campaign eher abraten, obgleich sie zum Neupreis in Restbeständen bei einigen Online-Shops noch zu haben ist. Wer bereit ist, sich eine Kampagne zum Neupreis zuzulegen und notfalls auch mit englischem Material vorlieb nimmt, sollte gleich zu "Pfade der Verdammten" greifen. Sofern die Gruppe die einzelnen Bände schneller durchspielen sollte als F&S sie übersetzt, kann der SL immernoch auf die englischen Originale ausweichen.

Noch eine Anmerkung zum Schwierigkeitsgrad von "Schatten über Bögenhafen": Wie oben bereits erwähnt ist die Kampange recht frei gehalten. Neben dem guten Ausgang, wird auch der Möglichkeit des Scheiterns eine ganzes Kapitel gewidmet. Der Erfolg der Gruppe und ein damit verbundenes "Happy End" für die Stadt wird anders als bei vielen anderen Modulen nicht stillschweigend vorausgesetzt. Sofern man den Spielern vorher mitteilt, daß das Resultat nicht vorherbestimmt ist und in ihrer Hand liegt, sollte dies eher die Spannung und Motivation erhöhen, als für Frust zu sorgen. Problematisch wird es erst, wenn der SL das Abenteuer nicht souverän leitet, so daß die Gruppe keine faire Chance hat. Aber allein im Forum "Die Alte Welt" (siehe Signatur) gibt es ungefähr ein halbes Dutzend Spielleiter, die gerade "Der Innere Feind" leiten und bei entsprechenden Fragen sicherlich ein paar Hilfestellungen geben können.

Die Alte Welt - Das Forum zum Warhammer Fantasy-Rollenspiel:

http://3572.rapidforum.com

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Mit "Chaosstein-Kampagne" meinst Du vermutlich die "Doomstone-Campaign". Das Problem dieser Kampagne liegt darin, daß sie nur auf englisch vorliegt, wovor viele RSP-Neulinge erfahrungsgemäß zurückschrecken und zudem keine Konvertierungshilfe dafür vorhanden ist.

Ich habe persönlich Englisch nicht als Problem gesehen. Es soll RSP-Neulinge geben, die des Englischen mächtig sind :)

Ich würde Anfängern daher von der Doomstone-Campaign eher abraten, obgleich sie zum Neupreis in Restbeständen bei einigen Online-Shops noch zu haben ist. Wer bereit ist, sich eine Kampagne zum Neupreis zuzulegen und notfalls auch mit englischem Material vorlieb nimmt, sollte gleich zu "Pfade der Verdammten" greifen. Sofern die Gruppe die einzelnen Bände schneller durchspielen sollte als F&S sie übersetzt, kann der SL immernoch auf die englischen Originale ausweichen.
Wie nun, englisch oder nicht englisch??
Noch eine Anmerkung zum Schwierigkeitsgrad von "Schatten über Bögenhafen"...

Ich entnehme Deiner Antwort, gerade wenn Du Aussagen wie "...souverän (leiten)..." und "...Hilfestellung..." machst, daß Du den Erfolg der Gruppe allein am Spielleiter festmachst.

Ich neige dazu, die Spieler möglichst autonom in den Abenteuern laufen zu lassen und greife nur in den Spielfluß mit Hilfen ein, wenn es absolut unabdingbar ist. Gerade weil die Kampagne "frei" aufgesetzt ist, ist Hilfestellung nicht nötig und die Spieler müssen mit jedem möglichen Ausgang des Abenteuers leben.

Diese "Freiheit" führt aber gerade zum Verdruß, weil der herkömmliche Spieler nicht gewohnt ist, ein Abenteuer erfolglos zu beenden und dennoch die Kampagne weitergeht. Ich sehe daher keinen Grund, dem Spielleiter helfen zu müssen, vielmehr muß den Spielern vermittelt werden, daß das Leben auch dann weitergeht, wenn mal alles schiefgelaufen ist.

WHFRP ist in meinen Augen eben gerade kein System, in dem der Spieler ingame erfolgreich oder gar glücklich sein muß, eher im Gegenteil.

Und gerade deswegen finde ich "Shadows over Bögenhafen" sehr herausfordernd. Nicht nur für den SL, sich ein neues System zu eigen zu machen, sondern außerdem das Spielverhalten in Dark Fantasy zu ändern und darüber hinnaus auch noch die Spieler mit einer "freien" Kampagne zu konfrontieren.

Das ist in meinen Augen wie vom Gokart in die Formel1. Und daher neige ich dazu, Anfängern(!) in WHFRP von "Der innere Feind" abzuraten.

Nur weil es in Deutsch vorliegt, heißt noch lange nicht, daß die (vorsicht Klischee, nicht ganz ernstgemeint) übliche DSA-Spielrunde damit zurecht kommt.

Aber vielleicht sollten wir das nicht hier im Anfängerthread weiter diskutieren ;)

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Ich habe persönlich Englisch nicht als Problem gesehen. Es soll RSP-Neulinge geben, die des Englischen mächtig sind

Die Frage ist nicht, ob besagte Neulinge über ausreichend Sprachkenntnisse verfügen, sondern, ob sie sich selbst zutrauen, englische Bücher zu nutzen. Und hierbei ist die Hemmschwelle anfangs meist recht hoch.

Wie nun, englisch oder nicht englisch??

Wer mit englischen Produkten keine Probleme hat, dem stehen bereits zahlreiche einsteigertaugliche Abenteuer für die zweite Edition zur Verfügung. Für so jemanden besteht keinerlei Bedarf, sich eine englische Kampagne aus der ersten Edition zu kaufen, zumal er sie selbst konvertieren müßte.

[...]Und gerade deswegen finde ich "Shadows over Bögenhafen" sehr herausfordernd. Nicht nur für den SL, sich ein neues System zu eigen zu machen, sondern außerdem das Spielverhalten in Dark Fantasy zu ändern und darüber hinnaus auch noch die Spieler mit einer "freien" Kampagne zu konfrontieren.[...]

Wir sprechen hier nicht von WFRSP-Neulingen, sondern von Rollenspielneulingen. Daher müssen bei den Spielern keinerlei Erwartungshaltungen aus anderen Systemen revidiert werden. Der SL muß die Spieler lediglich darüber informieren, daß die Welt gemäß den Gesetzen des gesunden Menschenverstandes funktioniert, sie in einem RPG völlige Handlungsfreiheit genießen und Erfolg oder Scheitern allein von ihren Taten abhängen. Der SL muß nun noch dafür Sorge tragen, das Abenteuer souverän zu leiten (d.h. die Welt sowie die Handlung stimmig und anschaulich zu präsentieren), damit die Spieler eine faire Chance haben und ein etwaiges Scheitern auf die Taten der SC und nicht auf unzulängliche Darstellung seitens des SL zurückgeht.

Es ist sicherlich richtig, daß die Kampagne "Der Innere Feind" eine spielleiterische Herausforderung darstellt und da Du die Kampagne deswegen als ungeeignet für Anfänger einstuftest, verwies ich auf Hilfestellungen, die man im Netz aus diversen Foren, Spielberichten etc. ziehen kann.

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Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass WHRPG insgesamt eher nichts für Rollenspieleinsteiger ist. Zieht man den Hintergrund konsequent durch, was meiner Meinung nach auf Grund des sehr guten von Warhammer ohnehin gemacht werden muss, dann finden sich unvorsichtige Spieler ziemlich schnell mit schwierigen Situationen konfrontiert. Dies, dann die heftige Insanity-Regel, und dass Gefechte schnell böse enden können, werden Einsteigern eher den Spielspaß nehmen.

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Was zur Frage führt, welches System denn überhaupt anfängertauglich ist?

Um nur einmal die beiden Großen zu nehmen: DSA ist in der vierten Edition regeltechnisch sehr kompliziert geworden und für D&D braucht man zum Einstieg gleich mehrere Bücher, zudem wird man festsellen, daß D&D-Anfangscharaktere noch verletzlicher sind als ihre Pendants bei WFRP.

Für den Einstieg ins WFRP kommt man mit einem Buch aus und hat recht einfache Regeln (wenngleich sie im GRW nicht gerade übersichtlich präsentiert sind). Über die Glücks- und Schicksalspunkte wird den SC zudem eine Schonfrist gewährt, so daß nicht jeder Fehltritt gleich in einer Katastrophe endet.

Ich würde daher sagen, der Einstieg ins RPG-Hobby ist für eine komplette Anfängergruppe mit keinem System einfach. Und WFRP ist dafür ebenso gut oder schlecht geeignet wie jedes andere System auch. Man muß sich eben im klaren darüber sein, daß es sich um Dark-Fantasy handelt und zumindest ich habe im Verlauf der Zeit bereits einige Anfänger kennengelernt, die nach genau so etwas suchen.

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Da kann ich eigentlich Fimbul nur zustimmen. Jeder fängt mal mit irgendeinem Rollenspiel an und dann ist alles eben neu und man muß sich drauf einstellen. Das geht auch alten Hasen mit neuen Rollenspielen so.

Wichtig ist bei WFRPG eben daß es nicht Heile-Welt-Rollenspiel ist. Wenn man das versteht und akzeptiert, dann dürfte sich alles andere von selbst ergeben.

Schade eben nur, daß die Mehrzahl der Rollenspieler, die ich so kenne eben diese Held-rettet-in-Stufe-Eins-gleich-mal-die-ganze-Welt Rollenspiele bevorzugt, während man in WFRPG mal froh sein darf, wenn man die jeweilige Sitzung irgendwie überlebt. Das trägt halt mit zu dem "schlechten Ruf" bei. Insanity und derlei verstärken dan bei dieser Art Spieler das Bild. ("Wie, das kann ein Priester nicht mit nem Spruch heilen? Bleibt das???")

Ist eben Geschmackssache (...sprach der Affe und biss in die Seife)

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