Jump to content
TabletopWelt

thalamus

Benutzer
  • Gesamte Inhalte

    1374
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von thalamus

  1. Das sind die besten politischen Wochen seit Jahren. Noch nie in der jüngeren Vergangenheit wurde derart kompakt politisch diskutiert. Kann von mir aus noch weitere Zeit so weitergehen. Und diese Intensität sollte die Messlatte für politische Arbeit innerhalb einer Legislaturperiode sein.

     

    Diese Polarität sehe ich nicht. Auch im Gesellschaftsleben gibt es polirisierende Ansichten ubd trotzdem tut das der Gesellschaftsbildung kaum Abbruch. Warum sollte das nicht auch für politische Institutionen gelten? Wenn da Zugeständnisse von der einen oder anderen Seite kommen, dann ist das nicht unrealistisch oder unehrlich, sondern zeigt mir eigentlich, wie unrealistisch und unehrlich die Aufrechterhaltung dieser Pole im Kern waren bzw. sind.

  2. vor 15 Stunden schrieb Sir Wulf:

    Wir haben eine politisch dezidiert links ausgerichtete Regierung, einen allgemeinen linken Mainstream, der sich durch eine mehrheitlich linke Presse und linke Kulturschaffende (aka Aktivisten) abbildet. Dazu haben wir seit Jahrzehnten auf der Straße eine deutschlandweit agierende, höchst gewaltbereite Schlägertruppe, die flankiert und gefördert von eben jenem linken Mainstream, gewalttätige Angriffe auf Personen, Einrichtungen und Veranstaltungen sämtlicher Regierungskritiker ausübt. Die an G20 ein ganzes Stadtviertel verwüstet hat. Jetzt erklär mir mal, ohne Verdrehungen, was das sonst sein soll als eine SA?

    Ich finde du untertreibst. Die Linken an G20 haben ganz Hamburg verwüstet. Die Aufräumarbeiten finden immer noch statt, der letzte Budnikowski-Drogeriemarkt wiedereröffnet erst Ende Oktober wieder. Mann, Mann, immer schön bei den Fakten bleiben.

  3. @NogegoN Es ist Nonsens Fahnenstangen als waffenartigen Gegenstand zu deklinieren. Wenn der zivilcouragierte Typ den Angreifer bis zum Eintreffen der Soldaten erfolgreich Entenküken oder Schweineschnauzen aufgehalten hätte, würdest du dann auch von waffenartigen Gegenständen reden? Also nach dem Motto: Immer wenn jemand einen bewaffneten Angreifer mit einem Gegenstand aufhält, dann ist dieser Gegenstand waffenartig. Nur dann scheint halt alles waffenartig zu sein und dann sollten wir entweder die Waffengesetze verschärfen, womit Angreifer gestoppt werden können oder wir haben bereits eine bewaffnete Gesellschaft, womithin die Debatte um Waffengesetze hinfällig wäre. Beides scheint Quatsch zu sein und beides hängt an dem Unsinn, den du Fakt nennst: Eingesetzte Fahnstangen sind waffenartige Gegenstände.

  4. Schwachsinn. Ich habe 10 Jahre direkt am Steindamm gelebt. Die Zeiten, wo es explizit am Steindamm nicht so aussah, sind die Zeiten, wo es keine Zuwanderung in Deutschland gab. Und das gilt ebenfalls für die von dir beschriebenen anderen Stadtteile. Ich behaupte einfach, dass deine Wahrnehmung sehr selektiv ist und deine Problembeschreibung nur einen winzigen Teil von der Größe Hamburgs erfassen, und es falsch ist, davon auf ein Gesamtbild zu schließen. Aber mach wie du denkst. Aus den ähnlichen Gründen bin ich damals aus Mecklenburg-Vorpommern abgehauen. 

  5. Sehe dein Problem nicht. Wenn das für die der Weg zur Lebensbestreitung ist, was ist daran auszusetzen? Kannst ja selbst einen Gemüsehandel aufmachen. Nur das ist offenbar sehr unpopulär, schaut man sich lieber aus der Ferne an. Ein Straßenzug als das typische Hamburger Straßenbild zu zeichnen. Respekt. Schon mal in Klein Flottbek gewesen?

  6. Warum sollte Zaknitsch bei seiner Ausblendung deines Postings im DDDNWS-Thread zwischen Meldung und deiner stets mitgelieferten Kommentare trennen, wenn du es nicht mal selbst hinbekommst?

     

    BTW: An Silvester ist gegenüber dem Rest des Jahres wieder vermehrt mit Böllerei, Brandunfällen, Alkoholvergiftungen und Völlerei zu rechnen. Die örtlichen Feuerwehren und Rettungskräfte sind informiert.

  7. Du argumentierst mit Tit for Tit oder Tat for Tat, und das ist Gleichschaltung und Gleichschaltung ist nicht wirklich lösungsorientiert, progressiv und schlimmstenfalls genauso politisch inkonsistentes Verhalten, wie das, was du anprangerst, Darius.

  8. Das Problem, das ein Kanzlerduell so schnarchig daher kommt, ist meiner meiner Meinung nach, dass der politische Diskurs in Deutschland nicht mehr darauf abzielt, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu definieren. Stattdessen scheitern die (großen) Parteien schon daran, sich von den größtmöglichen Gemeinsamkeiten angemessen weit zu entfernen. So viel einstimmiges Nicken am Sonntag, das darf schon aus Höflichkeit nicht “Duell“ heißen. Und das liegt auch an der Themenwahl. Was zur Hölle hätte Schulz denn anderes erwarten können, als Merkels rhetorischen U-Turn in Bezug auf die Erdogangespräche. Er hat ja gerade diese Beliebigkeit, die Merkel vorgeworfen wird, so derart herausgefordert und wurde damit belohnt, dass seine Position okkupiert wurde. Wieder wurde der Moment von Schulz verpasst, sich zu positionieren.  Und warum auch nicht? Weil er so einfältig war, Erdogan zu einem Wahlkampfthema zu machen. Es mag ein politisches Thema sein, es mag auch ein europäisches Thema sein, aber es ist in meinen Augen kein Wahlkampfthema. Dasselbe gilt für Dieselskandal, Glasfaserquatsch bzw Digitalisierung oder Nordkorea. Das sind für mich Themen, die mindestens mal obligatorisch zur politischen Arbeit gehören (Diskussion über Digitalisierung) oder aber parteiübergreifend einhellig beantwortet würden (Erdogan, Nordkorea, Trump-Tweets). Nur würde man über solche Themen als Parteien auch vortrefflich reden können, wenn es keine Wählerschaft gäbe, während Bildung, Steuern, Sicherheit auch eine direkte Verbindung zum Wähler haben. Dieses Duell war in seiner Existenz jedenfalls unwürdig und zeigte eigentlich ganz gut, was für Quatsch politisch thematisiert wird, und es die Wählerschaft dennoch verfehlt.

  9. Bevor was gemacht werden kann, und das ist der Unterschied zu Deusexmachina Fall, die Zahlung muss stattfinden. Du kannst sie zwar anfechten, aber zahlen muss man trotzdem erst einmal. Dann kannst du Rechnungseinsicht verlangen. DMB ist wirklich die erste Adresse. Das kostet dich halt die Jahresgebühr und ist je nachdem, wo du wohnst mit einer längeren Wartezeit verbunden. Im laufenden Fall und erst recht für Nichtmitglieder gibt es auch da keine Rechtsberatung. Es sind aber die besten 80,- Euro, die man als Mieter immer anlegen sollte.

  10. Naja, die Referenz ist die letzte Jahresabrechnung für Strom. Der jetzige Abschlagswert basiert ja auf den Werten davor. Ob das nun zu hoch oder zu niedrig ist, keine Ahnung. Wenn der Gaming-PC 24/7 läuft, dann kommt schon ein Sümmchen zusammen. Ne verbrauchsgenaue Abrechnung hättet ihr ja vereinbaren können, indem ihr zu deinem Einzug und Auszug, sofern möglich, die Zählerstände kontrolliert und dann mit dem Stromvertrag den genaueren Betrag errechnet.

    Genau genommen bist du erst im nächsten Jahr mit einer korrekten Rechnung fällig. Dann entscheidet sich, ob du zu viel und damit etwas zurückbekommst, oder zu wenig und deshalb nachzahlen musst.

  11. vor 6 Stunden schrieb KOG:

    Empirische Erkenntnisse funktionieren doch im Wesentlichen so. Natürlich kann man eine Arbeitshypothese haben, auch lässt sich bisweilen aus anderen Faktoren die Existenz von etwas mutmaßen, aber letztlich muss ein x erkannt/beobachtet/nachgewiesen werden, bevor die Existenz eines x feststeht. Das Higgs-Boson passte gut als Erklärung für das Phänomen, dass sich Photonen und Gluonen allem Anschein nach masselos durch den Raum bewegen, aber erst über 50 Jahre später können wir vermittels der nötigen Meßinstrumente auch hinreichend sicher sagen, dass es existiert.

     

    Was auch immer “letztlich“ auch heißen mag. Im Grunde genommen, liegen wir ja nicht so weit auseinander: Vor mir steht ein Gegenstand x. Du hast Methoden zur Erkenntnisgewinnung. Kannst du erkennen, was ist x ist und daraus dessen Existenz schlussfolgern?

    Kannst du seriös behaupten, x existiert nicht, nur weil du nicht weißt, was hier für ein x vor mir steht? Meine Frau kennt Bud Spencer nicht, also existiert er nicht? Ich kenne deinen Beruf nicht, also hast du keinen? Meine Chefin weiß nicht, was im Kühlschrank ist, also gibt es nichts im Kühlschrank? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Existenz eines Gegenstandes für meinen Erkenntnisinhalt notwendig ist, aber meine Erkenntnismethoden tangieren doch die Existenz eines Gegenstandes nicht. Es sei denn, du bist sowas wie ein (radikaler) Konstruktivist.

     

    Was nun NogegoNs induktiven Schluss angeht: Die Evidenz, dass der Mitangeklagte keiner Verschwörung mit Franco A. angehört, mag zwar logisch implizieren, dass es in diesem Zusammenhang keine Verschwörung in der Bundeswehr gibt, es ist aber viel weniger einzusehen, dass, so wie NogegoN vollmundig sagt, es gebe nun deswegen überhaupt keine Verschwörungen in der BW. Woher will er das nun wissen? Und vor allen Dingen nur durch Rekurs auf die Nichtverschwörung eines Bw-Mitgliedes?

     

    @Angar: Tut mir leid, wegen der herablassenden Art gegenüber Atheisten. Warum soll Atheismus keine Glaubensform sein?

     

    Desweiteren halte ich deine Beispiele schon sprachlogisch für schwach: du kannst die Existenz von Einhörnern oder Kobolde ablehnen, ohne deren Existenz annehmen zu müssen, wer ist also der Gegenpart des Aeinhornismus? Umgedreht kann man durch den fiktionalen Charakter von Einhörnern sinnvolle Sätze bilden, die durchaus einen propositionalen Charakter haben, und trotzdem kein Einhornist sein...

  12. vor 2 Minuten schrieb schuerfwunde:

    Im Haus oder bei den Demos?

    Wie bitte?

    Ich bin leider einer derjenigen, die ihren Alltag mit dem Wahnsinn hier verknüpfen müssen. An Demos beteilige ich mich grundsätzlich nicht.

    Die betroffenen “Kampfgebiete“ sind mein täglicher Arbeitsweg.

  13. vor 8 Minuten schrieb schuerfwunde:

    Ich muss noch was dranhängen...

     

    Der Mitinitiator der angeblich gemäßigten Demo Welcome to Hell ... würde eben interviewt. 

    Der sagt doch tatsächlich ... die wenige  5% vermummten ist ein rechtsverstoss, ok ...   ABER die Polizei hat total unverhältnismässig darauf reagiert und ist selber Schuld ! ...

    Das zeigt genau das Bild das ich von der Linken habe ...  der nennt das tatsächlich ganz lapidar einen rechtsverstoss ... 

     

    Hrhrhrhr....wahnsinn ... 

     

    Aus der Menge heraus wurden die Polizisten mit Zwille und Stahlkugeln beschossen ....

    Woher hast du das mit der Zwille? Laut Ndr war es ein einzelner Flaschenwurf eines Angetrunkenen, der vob Mitdemonstranten isoliert wurde. Wie gesagt, im Moment liefern sich Demonstranten und Polizei eine Schlacht um die Meinungshoheit. 

     

    Insgesamt ist zu sagen, dass das Motiv der sofortigen Auflösung der Demo gestern auf der Hand lag und dabei jedes Mittel zur Durchsetzung recht und billig war. Der Ort und die Zeit der Demo und vor allen Dingen die Genehmigung hätte den Organisatoren stutzig werden lassen müssen. Ich persönlich schätze das Stattfinden als Standortbestimmung ein, wo der Polizei die Gelegenheit gegeben wurde, sich ein umfassendes Bild der angereisten gewaltbereiten Demonstranten zu verschaffen. Es ist aber katastrophal aus dem Ruder gelaufen, das kann man wohl sagen.

  14. Also, bin hier vor ort. Stimmung in der Bevölkerung schwankt von verängstigt bis zu gelassen, aber vor allen Dingen von verunsichert bis hin zu verägert. Mittlerweile mischen sich auch Gerüchte dazwischen. So habe ich mitbekommen, dass neben dem autonomen Block, allgemein bereitgewalte Einheimische die Situation zur Sachbeschädigung und eventuell Plünderungen nutzen würden. Kann ich nicht bestätigen. Viele Arbeitnehmer aus dem Citybereich nutzen die verordneten Freitage zum paradoxerweise erhöhtem Konsum, trotz abgeriegelter Einkaufszentren. Offene Läden werden gefeiert.

     

    Ich wage die Prognose, dass König Olaf Scholz 1. und seine Partei bitter für diesen Gipfel büßen werden. Seine erste Ansprache war  nichts weiter als eine Durchhalteparole. Er hat den Hamburger Bürgern einen Bärendienst erwiesen.

     

    Man muss die Liveticker aber mit Vorsicht genießen. Die Wahrheit über die Zustände hier liegen irgendwo zwischen dem, was geschrieben wurde. 

  15. Natürlich nicht. Verschwiegenheit und Geheimniskrämerei halte ich für Wesensmerkmale einer Verschwörung. Ich finde nur die Schlussfolgerung von NogegoN hitverdächtig: Wenn man x nicht (er)kennt, dann gibt es x auch nicht. Da kann man lustige Einsetzungen mit machen und es ist und bleibt eben ein sehr schwaches Argument.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.