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Prätoria

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  1. >>Hier hätten wir wohl auch unseren Pilot!<<, rief Richardson und riss Petrov damit aus seinen Gedanken. In einer Ecke des Raumes saß ein Mensch auf einem Stuhl. Wobei sitzen wohl eine unpassende Beschreibung war. Der Mann wurde lediglich durch Fesseln gehalten und wäre wohl sonst längst auf den Boden gefallen. Der Soldat trug die Uniform eines uticanischen Piloten, war übersät mit Blut, offensichtlich schwer verletzt und nicht ansprechbar. >>Wundert mich das es noch kein Alarm hier gab. Offenbar haben sie schon bemerkt, das es ein Leck gibt.<<, sagte Ivan und kniete sich vor den Piloten um ihn genauer zu betrachten. >>Die Blutflecken auf dem Boden hier sind noch ganz frisch. Vermutlich haben die ihn gerade erst gefunden. Die beiden Jungs da drüben waren wohl die Wachposten vor der Tür. Als unser Freund hier in den Gang getorkelt kam, haben sie ihn erst mal umgehauen und für eine kleine Befragung hier festgebunden.<<, überlegte Richardson laut. >>Dann hätten sie doch aber sicher schon über Funk eine Meldung gemacht und den Alarm ausgelöst!<<, fügte Calvin bei. >>Oder...<<, begann nun auch Petrov sich einzumischen >>...der Alarm ist schon Aktiviert! Nicht jeder Alarm hallt Sirenenartig durch die Gänge.<<. Alle schauten sich schweigend an. >>Wir sollten hier ganz schnell wieder verschwinden!<<, stimmten schließlich alle mit ein. Ivan und Calvin begannen die Fesseln des Piloten zu lösen, als sich plötzlich die Tür des Labors öffnete. Die Uticaner versteiften sich schlagartig und blieben stehen. Es betrat ein weiterer Wissenschaftler den Raum. Der Mann vor ihnen war in ein Datapad vertieft und schien sie gar nicht bemerkt zu haben. Erst als er vor ihnen stand schaute er auf und erschrak ganz offensichtlich. >>Was? Wer sind sie? Was machen sie hier?!<<, fragte er verunsichert und trat zwei Schritte zurück. Ivan trat sofort einen Schritt vor. >>Wir sind Trupp Beta drei und inspizieren die ...die... die Klimaanlage!<<, Antwortete er sofort. Es klatschte laut, als sich Richardson die Hand gegen die Stirn schlug und den Kopf schüttelte. Petrov stellte sich gedanklich gerade vor wie er Ivan würgte und Calvin starrte ihn einfach nur Fassungslos an. Der Laborant sah noch verunsicherter aus als vorher und ihm war anzumerken, das er wusste das etwas nicht stimmte. >>Ach so ...ja dann, ich muss da lang.<<, sagte er zögerlich und drehte sich um. >>Oh man!<<, stöhnte Richardson auf, schubste Ivan und Petrov zur Seite und ging schnellen Schrittes auf den Wissenschaftler zu. Dieser geriet offenbar in Panik und wollte losrennen, doch der Legionär war schneller. Er packte ihn am Nacken und warf ihn zurück. Der Mann fiel auf den Boden und schrie auf. >>Nein, bitte! Ich kann...<<, fing er an zu stottern, doch Richardson lies ihn gar nicht ausreden. Er zog Blitzschnell sein Messer und rammte es dem Mann durch den Unterkiefer in den Schädel. Sein Opfer erschlaffte sofort und gab keinen Ton mehr von sich. Petrov stand wie versteinert da. Er wusste zwar um die Notwendigkeit unentdeckt zu bleiben, aber Richardson†™s brachiale Art erschütterte ihn dennoch. >>Bringen sie eigentlich jeden um, der vor ihnen steht?!<<, brachte Calvin entsetzt hervor. >>Wenn er eine Gefahr für mich darstellt, ja!<<, antwortete dieser und wischte sein Messer an dem Kittel des Laboranten ab. >>Das sind Uticaner!<<. >>Im Moment sind es für mich Feinde! Die Rothelme da draußen sind vermutlich auch Uticaner, aber die wollen uns auch tot sehen. Denen hier drinnen kann ich genauso wenig trauen!<<. Petrov wollte gerade etwas sagen, als Richardson sich direkt vor ihn stellte. >>Fangen sie gar nicht erst an. Glauben sie mir, wir müssen hier raus und zwar flott!<<, sagte er knapp und lief weiter. Dann blieb er stehen drehte sich um und fügte noch hinzu >>Sir!<<. Ivan beugte sich zu Petrov herüber und sagte leise. >>Kommt mir das nur so vor, oder dreht der völlig ab, seit dem wir hier drinnen sind?<<. >>Mir kommt er auch etwas merkwürdig vor, aber er hat nicht ganz unrecht. Auch wenn mir seine Methoden nicht ganz angenehm sind. Sehen wir erst mal zu, das wir hier rauskommen. Danach kümmere ich mich darum, hier drinnen können wir jetzt keinen Streit gebrauchen.<<, erwiderte Petrov und ging ebenfalls weiter. Im vorbeigehen schaute er noch einmal auf den toten Laboranten und betete innerlich für ihn. Ivan und Calvin trugen den Piloten, während Petrov und Richardson mit den Waffen im Anschlag vorangingen. Schmerzend langsam bewegte sich der Trupp den Gang zurück, über den sie gekommen waren. Als sie vor der Gabelung standen, lugte Richardson vorsichtig um die Ecke und schreckte sofort wieder zurück. >>Schlechte Nachrichten.<<, sagte er lediglich. Petrov stöhnte entnervt auf und fragte >>Wie viele?<<. >>Etwa sechs bis acht Mann. Aber dafür ist die Tür da drüben jetzt offen!<<, antwortete Richardson und nickte in den zweiten Gang. >>Ich schätze wir haben keine Wahl. An denen kommen wir nicht vorbei und hier bleiben können wir auch nicht. Also gut, wenn uns keiner sieht wechseln wir die Seite.<<, sagte Petrov und winkte die beiden anderen Legionäre mit dem Piloten zu sich. >>Richardson, sagen sie bescheid.<< Der Soldat benutzte nun sein Gewehr, um damit um die Ecke zu sehen. Einen Moment blieb er regungslos stehen. >>Jetzt! Los los!<<, sagte er schließlich und sofort liefen alle auf die andere Seite, in den zweiten Gang hinein. Dort blieben sie gar nicht erst stehen, sondern liefen sofort weiter auf die nun offene Stahltür zu. >>Ich hoffe sie wissen was sie tun, Sir.<<, presste Calvin zwischen den Lippen hindurch, da ihm das tragen des verletzten offenbar nicht sehr leicht fiel. >>Das hoffe ich auch Leute. Das hoffe ich auch...<<.
  2. In der Hoffnung dauerhaft ins alte Tempo zurückzukommen, hier der nächste... -------------------------------------------------------- Die Gruppe bewegte sich langsam und so leise wie möglich weiter den Gang entlang. An der Gabelung schaute Petrov vorsichtig in beide Flure herein. Der Linke endete in einer weiteren massiven Stahltür. Der zweite verlief einige Meter geradeaus und enthielt mehrere Türen und Fenster auf beiden Seiten. Am Ende des Ganges befand sich eine milchige Glastür. Petrov nickte kurz in den rechten Gang hinein und die Uticaner setzten sich wieder in Bewegung. Die Waffen immer noch im Anschlag untersuchten sie vorsichtig jedes Fenster. Dahinter befanden sich Büros und kleine Labore. An einigen Tafeln standen komplexe Mathematische Formeln auf anderen Skizzen, die Petrov teilweise aus dem Chemie- und Physikunterricht kannte. Etwas verwirrend fand er jedoch eine Skizze eines Todeslegionärs, die zwischen all dem hing. Die Räume waren Menschenleer, sahen jedoch keinesfalls verlassen aus. Die Lichter waren an, Computer und einige Messgeräte liefen und auf einem Tisch stand sogar ein noch qualmender Kaffee. >>Kann irgendwer was mit dem ganzen Kram anfangen?<<, fragte Petrov, während sie weiterhin Fenster für Fenster untersuchten. Ivan und Calvin schüttelten nur den Kopf. Richardson blieb stehen, als er die Skizze des Todeslegionärs sah. >>Ich glaube wir...<<, begann er langsam zu reden, als ob er in Erinnerungen schwelge. >>Nein, nichts! Keine Ahnung!<<, brach er dann abrupt ab und lief weiter. Die vier Soldaten nährten sich der großen Glastür, die scheinbar durch einen Augenscanner geschützt war. An der Tür befanden keinerlei Türgriffe, oder andere Vorrichtungen um sie zu öffnen. Als Petrov gegen die Scheibe drückte, merkte er gleich das sich diese Tür nicht auf diese Weise öffnen lies. >>Tja...<<, sagte Ivan, als er vor dem Augenscanner stand. >>Geht wohl nur damit. Und ich fürchte wir haben nicht den richtigen Blickwinkel dafür! Ha ha ha...<<, begann er halbherzig zu lachen, hörte jedoch abrupt mit einem räuspern auf, als keiner der anderen lachte. >>Ich schätze hier geht's auch nicht weiter. Lasst uns noch mal da hinten nachschauen.<<, sagte Petrov und wollte sich gerade umdrehen, als sich die Glastür vor ihm fast lautlos öffnete. Vor ihm standen nun zwei schwarz gekleidet und gepanzerte Legionäre. Die beiden machten zwar für einen Sekundenbruchteil einen verdutzten Eindruck, zogen jedoch blitzschnell ihre Waffen. Petrov gelang es gerade noch so dem ersten das Gewehr zur Seite zu treten, bevor er abdrücken konnte. Der zweite legte gerade an, als ihm ein Messer in die Kehle flog und er gurgelnd zusammenbrach. Petrov wollte keinen Alarm mit einem Schuss riskieren und ging deshalb mit dem Kolben seines Gewehrs auf seinen Gegenüber los. Dieser parierte den Schlag fast mühelos mit dem Arm und Schlug den Uticaner mit der Flachen Hand auf die Stirn. Der wuchtige Schlag verletzte Petrov zwar nicht, brachte ihn aber kurz aus dem Gleichgewicht. Mehr brauchte der schwarz gepanzerte Soldat nicht um ihn mit einem schnellen Tritt auf den Boden zu werfen. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit hob er das Gewehr wieder an und zielte auf den am Boden liegenden Uticaner. Nicht weniger schnell wurde ihm das Gewehr jedoch erneut aus der Hand geschlagen. Richardson stand nun über Petrov und schlug mit den bloßen Fäusten auf seinen Gegner ein. Dieser konterte jedoch ebenso und die beiden ließen Schlag auf Schlag folgen. Die Schläge erfolgten so schnell, das Petrov mühe hatte ihnen richtig zu folgen. Das ganze erinnerte ihn eher an einen Wettkampf im Profikampfsport. Da er aber nicht nur zusehen wollte, zog er das Kampfmesser, welches an seinem Bein befestig war und stach seinem Gegner damit zwischen Oberschenkel und Unterleib. Mit einem Schrei kippte dieser seitlich weg. Richardson gab ihm gar nicht erst die Gelegenheit zu Fallen. Kaum war die Deckung weg, griff er den Kopf seines Gegenübers und brach ihm mit einer schnellen Seitwärtsbewegung und einem ekligem knacken das Genick. Jetzt erst fiel der tote Körper um. Als Petrov aufstehen wollte, bemerkte er eine weitere Person in dem Raum vor sich. Es handelte sich um einen mit weißen Kittel gekleideten Mann. Offenbar ein Arzt oder Wissenschaftler. Dieser rannte sehr überstürzt durch den Raum. Richardson griff sich das Messer, welches noch in der Lunge des toten Soldaten steckte, und warf es mit einer knappen Handbewegung nach dem Mann. Es traf ihn genau in den Kopf und warf ihn sofort um. >>Hey! Das war ein Zivilist!<<, rief Petrov. Sein Kamerad neben ihm drehte sich zu ihm um und erwiderte lediglich >>Wäre ihnen der Alarm lieber gewesen?<<. Dann betrat er langsam den Raum. >>Zuerst würde ich gerne Wissen, warum die sofort angegriffen haben. Die haben ja nicht mal überlegt uns zu fragen wer wir sind!<<, erwiderte Petrov und richtete sich auf. Ivan und Calvin standen immer noch staunend im Gang und hatten scheinbar noch gar nicht richtig verstanden, was gerade geschehen war. Auch Petrov brauchte einen Moment um das Geschehene zu verarbeiten. Dann betrat er auch den Raum. Es handelte sich offenbar um ein großes Labor. Überall standen Reagenzgläser, Computer, Chemiebedarf, Flaschen mit farbigen Flüssigkeiten und vieles mehr. Am meisten Aufsehen erregten jedoch ein paar große Tanks auf der anderen Seite des Labors. Sie waren etwa zwei Meter hoch und maßen etwa einen im Durchmesser. Außerdem waren sie je mit einer leicht grünlichen Flüssigkeit gefüllt und einem Menschen! Petrov ging näher heran um sich das genau anzusehen. In den Tanks schwammen tatsächlich Menschen. Schätzungsweise in seinem Alter, vollkommen nackt und mit einer Art Sauerstoffmaske auf dem Gesicht. Bildschirme am Tank zeigten Puls, Blutdruck und andere Körperfunktionen. >>Was bei Imperator ist das hier!?<< fragte er ziellos in den Raum, während er die Tanks abschritt und begutachtete. >>Hey Leute! Schaut euch das mal an! Das glaub ich ja nicht, Zwillinge!<<, rief Ivan zu ihnen herüber. Petrov ging zu ihm herüber und betrachtete die beiden toten Soldaten auf dem Boden, vor denen Ivan gerade stand. Die beiden Männer hatten keine Helme auf, aber Petrov war sich anhand der Uniformen trotzdem sicher, das es sich um Todeslegionäre handelte. Die beiden Gesichter sahen wirklich komplett identisch aus. Jeder hätte das Spiegelbild des anderen sein können. >>Das ist aber ein sehr seltsamer Zufall wenn ich mich fragt.<<, sagte Petrov. >>Moment...!<<, begann er erneut und lief zurück zu den Tanks. Auch hier fand er die selben Gesichter wieder. Insgesamt sechs Stück. >>Nein. Das ist kein Zufall! Das ist ...nein, das kann nicht sein! Das ist verboten! Die können doch nicht...<<. >>Doch, können sie.<<, unterbrach in Richardson, der auf einmal neben ihm stand. Ivan kam nun ebenfalls zu ihnen gelaufen. >>Glaubt ihr etwa das sind Klone?! Dürfen wir das? KÖNNEN wir das überhaupt?!<<, fragte er ungläubig. >>Das es geht, sehen wir wohl. Ob das erlaubt ist....<<, sagte Richardson und lies den Rest des Satzes ins leere gehen. >>Wir befinden uns hier also in einer unterirdischen Klonanlage?!<<, sagte nun auch Calvin, der nun ebenfalls vor den Tanks stand. >>Das könnte erklären, warum die schwarzen Jungs hier so ein Großaufgebot herschicken. Und warum die beiden uns sofort angreifen wollten.<<, sagte Petrov. >>Geheimhaltung! Keine Zeugen gleich keine Infos, die dem Imperium in die Hände fallen könnten. Die schießen vermutlich auf alles, was nicht in diese Anlage gehört.<< fügte Richardson bei, während er durch das Labor wanderte. >>Wo wir schon bei unglaublichen Dingen sind ...wo hast du denn Nahkampf und Messerwerfen gelernt?<<, fragte Ivan und lief seinem Kameraden nach. >>In der Ausbildung.<< >>Wieso haben wir denn so was nicht gelernt?! Petrov, hast du das gelernt? Pavel, kannst du das auch? Das ging ja bamm, bamm, bamm! Du musst mir....<<, plapperte Ivan freudig vor sich her und lief Richardson hinterher. Petrov hörte gar nicht mehr zu. Er überlegte. Er war sich sicher dieses Gesicht schon einmal vorher gesehen zu haben. Aber wo? Woher kannte er dieses Gesicht...
  3. So, ich mach mal was ganz unerwartetes, etwas völlig verrücktes! Ich schreibe weiter...! Zumindest schonmal ein kleinen teil, quasi als Zeichen des guten Willens. Ich versuche wieder einigermaßen regelmäßig zu schreiben. Also nicht im Abstand von einigen Monaten. _______________________________ >>Springt in die Krater! In Deckung, los! <<, schrie Petrov in sein Helmkomm. Als er gerade zum Sprung ansetzen wollte um in den nächsten Krater zu springen, traf ihn ein harter Schlag seitlich am Kopf und warf ihn zur Seite. Dadurch fiel er in einen anderen Krater, rollte den Rand herunter und überschlug sich dabei ein paar mal, bevor er hart auf dem Kraterboden aufschlug. Stöhnend rollte er sich langsam auf den Rücken und schaute in den Himmel. >>Status<<, sagte er leise stöhnend ins Helmkomm, während er überprüfte ob er noch alle Körperteile bewegen konnte. >>Hab einen Streifschuss an der Schulter, nix schlimmes.<<, antwortete Ivan. >>Ich bin Ok, aber das Funkgerät hat einen Treffer abbekommen. Ich weiss nicht, ob es noch funktioniert.<< meldete Calvin. >>Ich glaube ich habe nichts abbekommen. Bin ich froh, das ich den Flammenwerfer gegen den Granatwerfer getauscht habe!<<, erwiderte Richardson. Petrov stand auf und kletterte den Kraterrand bis kurz vor den Rand hoch, um dann vorsichtig drüber zu schauen. Am Rand des Platzes konnte er zahlreiche ausgebrannte Häuser sehen, in denen sich das MG-Nest verstecken konnte. Die Waffe konnte er aber nicht sehen. Ein Blick auf den qualmenden Flieger sagte ihm, das sie nur noch ein paar Meter vor sich hatten. >>Ok Leute. Wir sind kurz vor unserem Ziel. Ich würde sagen, wir werfen ein paar Rauchgranaten und rennen weiter. Richardson!<< >>Verstanden.<< antwortete dieser lediglich und lud zwei Rauchgranaten in den Werfer. Ein paar Sekunden später ertönte ein leises ploppen, gefolgt von einem langem zischen. Langsam breitete sich um den Trupp herum Nebel aus. >>Also gut. Auf Infrarot umschalten. Alle bereit? LOS!<< rief Petrov, sprang auf und rannte weiter auf die Ruine zu. Um ihn herum sprangen auch die anderen Soldaten des Trupps aus ihren Löchern und rannten weiter auf die Ruine zu. Die Gruppe war nur ein paar Meter gelaufen, als ihnen erneut Kugeln um die Ohren flogen. >>Verdammt! Die sehen uns immer noch! Die können durch den Nebel durchschauen.<< rief Calvin. >>Weiterlaufen. Weiterlaufen!<< schrie Petrov und legte noch einmal einen Gang zu. Der rettende Krater kam schnell näher und die letzten paar Schritte sprang Petrov regelrecht in die Deckung. Im Krater verlor er fast das Gleichgewicht und konnte sich nur gerade so auf den Beinen halten. Fast zeitgleich sprang auch der Rest des Trupps in den Krater. >>Gott verdammt! Ich lebe!<<, schrie Ivan während er sich schwer keuchend mit den Händen auf den Oberschenkeln stützte. Auch die anderen setzten sich oder gingen in die Knie und suchten nach möglichen Wunden. Calvin stöhnte auf und ließ sein Gewehr fallen. >>Mich hat's erwischt!<<. Petrov drehte sich sofort zu ihm um und sah, das der rechte Arm des Funkers blutete. Die graue Uniform färbte sich langsam rot. >>Lassen sie mal sehen.<< sagte Richardson und untersuchte vorsichtig den Arm. Calvin biss die Zähne zusammen und konnte scheinbar nur schwer ein schreien unterdrücken. >>Durchschuss durch den Unterarm. Können sie die Hand noch bewegen?<<, fragte er seinen Kamerad, ohne den Blick von dem Arm zu wenden. >>Nein verdammt! Mir wurde eben der Arm halb weggesprengt!<< zischte der Funker zurück. >>Ach, stellen sie sich nicht so an. Ein bisschen Despray drauf, Verband drum und bei nächster Gelegenheit zum Sanni.<<. Petrov nickte erleichtert >>Wir können von Glück reden, das nicht mehr passiert ist. Das MG war wohl recht weit entfernt und die Streuung zu groß, um richtig zu treffen.<< >>Ausserdem hat die Panzerung einige Treffer abgehalten.<< merkte Richardson an, während er über ein kleines Einschlagsloch in seiner Schulterpanzerung strich. >>Ok, Richardson kümmern sie sich um Calvin. Wir schauen uns derweil mal den Flieger an.<< sagte Petrov, nickte Ivan zu und lief mit ihm zu dem Wrack. Jetzt konnte er sich auch zum ersten mal die Ruine genauer ansehen. Sie standen definitiv in einem Gebäude, oder besser in dem, was davon übrig war. Sie befanden sich wohl im ehemaligen Keller. Alles war mit Erde und Schutt bedeckt. Vereinzelt stachen Rohre, Leitungen und Stahlträger aus dem Geröll heraus. Ein paar Meter über ihnen, am Kraterrand Begann das Mauerwerk, was einmal die Wände waren. Davon waren aber auch nur noch vereinzelte Stücke übrig. Nicht mal mehr ein ganzes Stockwerk war noch zu sehen. Der Flieger, ein Thunderbolt, lag ganz unten in der Kratermitte. Hinter ihm eine große Schleifspur, die direkt durch ein Loch in der Wand führte. Scheinbar war der Flieger weiter vorne aufgeschlagen und den Rest bis in den Krater gerutscht. Der Rumpf des Thunderbolts war völlig demoliert und zerquetscht. Der Linke Flügel war weg und der rechte regelrecht zerfetzt. Der Rumpf wies mehrere Einschusslöcher auf und das verkohlte Heck qualmte noch. >>Der Flieger ist hinne.<< stellte Ivan kategorisch fest. Petrov nickte nur. >>Ja, aber wo ist der Pilot?<< fragte er leise. Das Cockpit war geöffnet, aber der Pilotensitz war noch drinnen. Der Schleudersitz wurde also nicht ausgelöst. Aber von dem Piloten gab es keine Spur. >>Vielleicht ist er einfach so rausgesprungen?<< begann Ivan zu rätseln. >>Bei wahrscheinlich ein paar hundert kmh? Glaub ich kaum. Ausserdem hätte er dann wohl keinen Notruf mehr mit dem Flieger abgesetzt.<<, erwiderte Petrov, während er um das Wrack herumlief. Als er an der Schnauze des Fliegers angekommen war, währe er beinahe in ein Loch gefallen und konnte sich erst im letzten Augenblick am Wrack festhalten. >>Was ist denn das?!<<, rief er und versuchte das Gleichgewicht wieder zu bekommen. Ivan eilte zu ihm herüber und sah nun ebenfalls das Loch. Es war genau die Mitte des Kraters und sah aus wie eine durchbrochene Mauer. Aus dem innerem schien gedämpftes Licht. Petrov bückte sich und sah genauer hin. Die durchbrochene Wand wies eine Dicke von etwa einem halben Meter auf und schien äußerst massiv gebaut zu sein. Das Loch war gerade groß genug, damit ein Mensch durchpasste. >>Nach dem Keller sieht mir das nicht aus.<< hauchte Ivan, als ob er Angst hätte das ihn jemand hören könnte. Petrov schaute sich noch einmal um und mutmaßte schliesslich >>Wir müssten hier eigentlich bereits unter dem Keller sein. Knapp einen Meter darunter, wenn ich mich nicht vollkommen irre.<<. >>Nach der Kanalisation sieht mir das aber auch nicht aus.<< sagte Ivan und versuchte den Kopf in das Loch zu stecken. Petrov winkte derweil die beiden andern Teammitglieder zu sich, die auch sofort angelaufen kamen. Calvin nun mit einem Verband um den Arm und das Gewehr geschultert. Ausserdem hatte er das Funkgerät abgelegt. >>Was ist mit dem Funk?<< fragte ihn Petrov, als er näher kam. >>Hat einen Treffer abbekommen und macht's nicht mehr!<< erwiderte dieser kurz. >>Auch das noch! Also gut, wir schauen uns mal dieses Loch hier an. Keine Ahnung was das ist, aber eventuell ist unser Pilot dort unten. Ivan und ich gehen rein. Ihr beide deckt uns den Rücken.<< befahl Petrov knapp und begann sich durch das Loch zu quetschen. Ivan hielt ihn an den Armen fest und lies ihn langsam herunter, bis er ihn ganz losließ und Ivan noch einen knappen Meter fiel. Auf dem Boden angekommen, zog er sofort das Gewehr und schwenkte es hin und her. >>Alles sauber. Kommt runter.<< sagte er in sein Helmkomm, während er sich die Umgebung genauer ansah. Er stand mitten in einem Flur. Einen weißen Flur, mit ebenfalls weißem Fliesenboden. An den Wänden befanden sich einige Farbige Waagrechte Streifen, die Petrov als Wegweiser erkannte. Die Lampe über ihm flackerte und wurde scheinbar durch den Durchbruch in der Decke beschädigt. Einige Meter in die eine Richtung befand sich eine Massive Stahltür und in die andere Richtung gabelte sich der Weg. Ivan war mittlerweile auch angekommen und schaute sich um. >>Das ist ganz sicher nicht die Kanalisation! Das Teil hier sieht ordentlicher aus als unsere Kasernengebäude! Was ist das?<< staunte dieser. >>Ich habe keine Ahnung. Aber wenn ich raten müsste und mir die Dicke und bauweise der Decke anschaue, würde ich auf eine Art Bunker tippen. Scheinbar hat es nur ein Orbitalschlag gerade so geschafft ein winziges Loch reinzusprengen und das obwohl das Teil hier gar nicht mal so tief unter der Erde liegt.<< erwiderte Petrov und kniete sich hin, als ihm ein Blutfleck auf dem Boden auffiel. Als er den Gang entlang schaute, sah er noch mehr Blutflecken. >>Scheint so, als ob unser Pilot eine Spur hinterlassen hat! Ok Leute, kommt alle runter. Wir schauen uns das mal an. Waffen bereithalten! Ich habe keine Ahnung was das hier ist und ich fürchte, wir dürften auch gar nicht hier sein. Seid also auf alles gefasst!<<.
  4. Ich seh schon, die Geschichte lässt sich nicht mehr einfach so ''totschweigen''... Na ja, hatte jetzt noch eine Prüfung hinter mich gebracht und nun sollte es (eigentlich) möglich sein mal wieder weiter zu schreiben. Ich tue mein bestes!
  5. Moin. Ja,die Karnevalszeit ist vorbei. Allerdings ist es mit meiner Zeit net viel besser geworden. Ich versuche wirklich weiter zu schreiben und ich schreib auch immer noch ab und zu ein paar weitere kleine Teile, will jetzt aber net anfangen hier immer nur einzelne Sätze reinzusetzen. Will also erst einmal wieder ein paar Seiten Sammeln und dann hier weiter machen. Sorry,momentan ist bei mir aber leider net mehr drinn. Ich kann nur sagen das ich auf jeden Fall weiterschreiben werde,aber wann will ich lieber net mehr ansagen (da ich es vermutlich wieder nicht ganz einhalten könnte). Ich hoffe also auch,das es bald weiter geht.
  6. Dabei ging es letzendlich eigentllich nur darum, wie weit man so etwas glauben schenken darf. Man sollte ganz einfach nicht alles, was man liest oder sieht sofort als ''einzig wahre'' Geschichte sehen. Damit will niemand sagen,das man dem Tagebuch was du schreibst nicht glauben sollte. Wenn man versucht heute die Geschichte von damals zu erlernen, bzw. zu begreifen, dann kann man sich nun mal fast nur noch auf Aufzeichnungen verlassen (man selber war ja nie dort und die Augenzeugen sind bereits sehr wenige geworden. Und es werden nun mal nicht mehr). Aber man sollte auch nicht sofort alles glauben, was man aus damaligen berichten liest oder sieht. Man muss sich also zum einen die ''richtigen'' Quellen suchen und man muss aber vor allem die Quellen richtig deuten. Und dieses Tagebuch ist genau so eine Quelle dafür wie Fotos, Frontberichte, Filmaufnahmen, Augenzeugen... Deswegen kam diese Disskusion auf. Zumindest habe ich das so aufgefasst. Berichtigt mich,wenn ich falsch liege. Gut,ich versuche das,was ich meinte etwas anders zu formulieren. Ein möglichst simples bsp: Wenn du in einem Bericht >lesen< würdest, das Auf dem Dach des Reichstages eine Sowjetflagge gehisst wurde, dann kannst du dich im Prinzip nur darauf verlassen, das es stimmt. Wenn du aber auf einer originalen Videoaufnahme >siehst< wie diese Flagge gehisst wird, dann weiss man, das es passiert ist. Oder es gibt ein recht bekanntes Bild, von einem ausgebranntem Panther, der direkt vor dem Kölner Dom steht. Aufgrund des Fotos weiss man das der dort gestanden hat. Würde es nur in irgendeinem Bericht stehen, dann könnte man nur davon ausgehen, das es so war. Verständlich auf was ich hinaus wollte?^^
  7. Ich bezog mich damit auch eher auf Filmaufnahmen,nicht auf einzelne Fotos. In einem statischem Foto kann man auch vieles falsch deuten,klar. Deswegen meinte ich auch eher wirkliche Filmaufnahmen. Denn wie du ja schon sagtest, die Eindrücke von Personen sind persönliche Eindrücke und können von der Sichtweise der jeweiligen Personen beeinflusst sein. Bei einer Film/Videoaufnahme hingegen hat man die Möglichkeit das ganze eher etwas...neutraler zu sehen, bzw. hat man einen besseren Überblick. So etwas kann zwar nicht alle Sinneseindrücke, wie z.b. Gerüche (ausser auf dem video laufen alle Personen blau-grün an und halten sich Nase und Mund zu.Dann kann man zumindest davon ausgehen,das es...ich weiss nicht ob man das so sagen darf...ett riescht!...)einfangen, aber durchaus Laute,Oberflächenstruktur und auch das Empfinden der Leute. Auch wenn vielleicht nicht so gut wie die Persönliche Beschreibung der Leute selbst. Wenn du z.b. einen Bericht eines Soldaten liest,der schrieb: ''Habe heute drei Panzer mit nur zwei Panzerfäusten geknackt!'', dann würde man vermutlich eher denken ''ja,iss recht. Geh nach Hause!'' Wenn du nun aber ein Original Video siehst, auf dem derjenige das wirklich macht (wie auch immer er es anstellt), dann glaubt man dem doch gleich mehr,oder? Natürlich muss man alles (Berichte,Tagebücher,Filme/Videos,Fotos,Bilder...) richtig deuten. Aber auf Videos hat man zumindest die Möglichkeit, das gesehene selbst zu deuten. Für die Stimmungen der Leute und deren Empfinden sind natürlich die Berichte der betroffenden die beste Quelle,keine Frage. Vielleicht liegt es aber auch wirklich nur an der visuellen Macht, die Bilder und Videos ausstrahlen. Man vertraut oftmals eben lieber auf das was man selber sieht, als auf die Beschreibungen anderer vertrauen zu ''müssen''. Ich spiele auch Flames of War (Achtung! Ein Häretisches-nicht GW-TT Spiel!). Und meiner Meinung ist die allerbeste Vorlage für eine historische Armeeaufstellung eine Luftaufnahme eines Aufklärers, der z.b. gerade eine Panzerformation beim Angriff filmt. Denn da kann man sich dann eigentlich sehr sicher sein, das die genau so eingesetzt wurde. Ein persönlicher Bericht einer Person, die ''nur'' mittendrinn mitgefahren ist, halte ich in diesem Falle nicht für so gut. Denn dafür fehlt der einen Person einfach der Überblick. So weit meine Sichtweise der Quellenkunde.
  8. Das ist natürlich richtig. Jedoch finde ich, das solche persönlichen Eindrücke von Leuten, die das wirklich erlebt haben auf jeden Fall sehr wichtig sind. Vielleicht geben die nicht immer so gut und genau wieder, was sich genau an der Front an sich abgespielt hat, aber sie geben auf jeden Fall sehr gut wieder, wie es den Menschen dort erging. Und das kann niemand so gut wiedergeben,wie die betroffenen selbst. Die beste Quelle sind natürlich originale Kameraufnahmen. Aber Frontberichte, sind da immer so eine Sache. Wenn man z.b. den Berichten der Allierten Panzerbesatzungen getraut hätte, dann hätten diese im Krieg mehr deutsche Tigerpanzer zerstört, als überhaupt gebaut wurden. Das lag im übrigen daran, das der Tiger bei den Allierten einen gefürchteten Ruf hatte und die Ammis&Tommys oft bei jedem deutschem Panzer in Panik gerieten, weil man bei vielen Panzern immer ''sicher'' war das es ein Tiger sei. Meistens waren es allerdings Panzer IV, die mit ihren Seitenschürzen dem Tiger durchaus ähnlich sahen. Und wenn sie den geknackt hatten, wurde natürlich sofort (vermutlich laut jubelnd!) ein Tigerabschuss verzeichnet. Die meisten Allierten haben jedoch nie einen wirklichen Tiger zu sehen bekommen... Immer wieder ein schönes bsp. das man auch auf ''offizielle'' Berichte und Angaben nicht immer vollstens vertrauen sollte. Von der damaligen Propaganda mal ganz abgesehen. Schließlich stand Deutschland ja 1945 noch kurz davor, den ''Endsieg zu erringen... Im übrigen, schön das du weiterschreibst und schön das deine Großmutter diese Einstellung besaß. Denn ich denke so etwas ist wirklich wichtig. Wenn ich manchmal mitbekomme, was ''unsere'' heutige Jugend teilweise für eine Geschichtskenntniss besitzt, läufts mir ja kalt den Rücken runter... (es gibt WIRKLICH Leute, die nicht mal wissen wer Hitler ist...)
  9. Also obwohl ich das ganze sehr Intressant finde, da ich mich generell sehr für den 2. Weltkrieg intressiere und mich viel damit beschäftige, aber so ganz unrecht hat Drukhi nicht. Schließlich ist das ganze kein Wehrmachtsbericht oder eine Aufzeichnung eines Frontreporters, sondern ein persönliches Tagebuch einer Person. Andererseits gibt es natürlich historische Eindrücke in die damalige Zeit und die Personen, die damals lebten. Und gerade viele Jugendliche von heute haben kaum bis überhaupt keine Ahnung aus diesem Abschnitt unschöner, aber sehr wichtiger deutscher Geschichte. Das ist ganz offensichtlich kein Stück ''NPD-Dummschwätzerei'' und auch nicht so ein ''Ammi-Propaganda-Reportagenmist'', der teilweise im Fernsehen läuft. Von Filmen wie ''Der Soldat James Ryan'' will ich garnet reden. Der ist so historisch korrekt, wie fliegende Frösche...(Man merkt eben, das er in der USA gedreht wurde) Dieses Buch gibt zumindest mal einen Blick darauf, was wirklich passiert ist und kann wichtige Einblicke in die damalige Zeit liefern. Was deine Großmutter dazu sagen würde weiss ich nicht, da ich sie nicht kenne. Das sie es dir vererbt hat, heisst ja nicht umbedingt das es sonst keiner lesen soll/darf. Schließlich vererbt man persönliche Sachen generell eher an Verwandte und nich an die ''Öffentlichlichkeit''. Du solltest dir zumindest überlegen, ob es wohl in ihrem Intresse lege, wenn man es öffentlich zum lesen frei gibt. Und das es in einem "Fantasy/SciFi-Kriegsspiele-Forum'' steht, finde ich sogar garnet mal so verkehrt. Denn gerade hier (und im Warhammer Umfeld allgemein) können Jugendlich ganz schnell einen falschen Eindruck vom Krieg bekommen, da man glaube ich nur in den seltesten Fällen die Grausamkeit des ganzen in die Geschichten bekommt. Also intressant finde ich es auf jeden Fall, aber überlege dir nochmal was wohl deine Großmutter davon halten würde. So viel Respekt sollte man für die Leuten haben. Ich persönlich z.b. würde wollen, das so etwas von mir veröffentlicht wird, damit die Leute erfahren was Sache war und man zu keiner Zeit vergisst, was Krieg bedeutet(deswegen versuche ich z.b. in meinen Geschichten so gut wie möglich auch die ''unschönen'' Eindrücke zu vermitteln.Was mir vermutlich auch nur halbwegs gelingt.). Das heisst aber natürlich nicht, das jeder Mensch so denkt. So genug gebabbelt. Ich hab mich wahrscheinlich schon wieder drei mal wiederholt und viel mist geredet... Also wie gesagt, denke nochmal drüber nach. Aber ich würde mich freuen, wenn du weiterschreibst.
  10. Doch,doch... sobald ich wieder Zeit habe. Ja, sorry die übliche Ausrede. Aber momentan ist Karneval und da ich in nem Drumcorps spiele, heisst das Hochsaison für mich. Aber es wird auf jeden Fall weitergehen.
  11. So, nun kommt noch schnell der definitiv letzte Teil für dieses Jahr. Ich schreib erst wieder nächstes Jahr weiter! ------------------------------------------------ Bei Anbruch der Dunkelheit machte sich Petrov mit seinem Trupp auf den Weg. Die Nacht hüllte die gesamte Stadt in ein seltsamen Schein. Der Himmel glühte geradezu rötlich und obwohl keinerlei Lampen schienen, war alles in einem schwachen rötlichem Licht getaucht. Hier und da brannten noch Gebäude oder es lagen brennende Wracks herum, welche die Gegend um sie herum mit einem hellem flackern bedeckte. In der Ferne waren die Geräusche von Kämpfen zu hören. Das donnern von Artillerie, Salven von Maschinengewehren und Motorengeräusche. Der Kommandotrupp arbeitete sich gerade durch eine kleine Seitengasse vorwärts. Mann für Mann arbeiteten sie sich von Deckung zu Deckung vorwärts. Immer die Fenster und andere Strassen beobachtend. Von dem roten Schein nahmen die Soldaten kaum etwas war. Für sie war alles in das Grün der Nachtsichtgeräte getaucht. >>Warum konnte Ford eigentlich dort bleiben und ich muss mit? Ich bin doch nicht mal Infanterist!<<, beschwerte sich Ivan leise, während sie gerade im Sprint eine grössere Strasse überquerten. >>Weil er Sani ist und den Leuten dort helfen kann. Hätte ich dich dort gelassen, wären in etwa zwei Stunden alle Vorräte weg gewesen!<<, erwiderte Petrov genervt. Ohne eine Reaktion darauf schwieg Ivan für einen Moment, bevor er erneut die Stille brach. >>Ist euch eigentlich schonmal aufgefallen, das man ständig überall Geräusche von Gefechten hört, wir aber so gut wie nie etwas sehen? Wo sind die denn alle? Es müssten doch tausende von Soldaten in der Stadt sein!<<. Ivan hatte den Satz kaum ausgesprochen, als Richardson zu ihm kam, ihn am Kragen packte und direkt vor sein Gesicht zog. >>Halt die Klappe! Als du das letzte mal so was losgelassen hast, hatten wir gleich darauf einen ganzen Trupp Dosenköpfe am Hals! Und ich hab keine Lust, das wir gleich zwischen zwei Fronten im Kreuzfeuer stehen!<<, zischte er den Panzerfahrer an, bevor dieser noch etwas erwidern konnte, hob Petrov die Faust und ging in die hocke. >>Haltet die Klappe.<<, flüsterte er ins Komm. >>Was denn? Sind wir schon im Kreuzfeuer?<<, fragte Ivan überrascht. >>Nein, aber ich glaube da vorne ist der Flieger. Seht ihr? In dem Gebäude dort. Zumindest liegen dort ein paar Trümmerteile herum, die von einem Thunderbolt stammen könnten. Und aus dem Haus kommt eine Rauchsäule.<<, erwiderte Petrov und begann im Zoom die Landschaft abzusuchen. Der Platz vor ihnen schien nicht immer solch einer gewesen zu sein. Ein Gebiet von der Größe zweier Fußballfelder war durch und durch übersät mit Kratern. Das war nicht das Werk von normaler Artillerie, soviel war sicher. Petrov glaubte teilweise noch die Grundmauern von Gebäuden zu sehen. Scheinbar war dieser Platz früher bedeckt mit Häusern. Von diesen war nun allerdings so gut wie nichts mehr übrig. Nur noch vereinzelt standen einige Mauern herum. >>Was hat denn hier gewütet? Das waren ganz sicher keine Basilisken!<<, hauchte Ivan so leise, als ob er fürchte gehört zu werden. >>Orbitalschlag. Vermutlich Lanzenbatterien.<<, sagte Richardson völlig unbeeindruckt, als er sich zu den anderen an die Mauer kauerte, hinter der sie sich nun versteckten. >>Ach!<<, spottete Ivan, ohne dabei in seine Richtung zu sehen. >>Ja, im Gegensatz zu dir hab ich so was nämlich schon öfters gesehen. Seht euch die Krater an. Die sind teilweise mehrere Meter tief. So etwas schafft nur sehr schwere Artillerie oder eben ein Orbitalschlag. Scheinbar stand hier mal ein ganzer Wohnblock. Und normale Artillerie bläst so etwas nicht so extrem weg. Da wären mehr Überreste da.<<, klärte Richardson sie auf. >>Also schön.<< begann Petrov ruhig. >>Mal ganz davon abgesehen, was das verursacht hat ... wie kommen wir zu dem Haus? Oder zu dem, was davon übrig ist. Das Ding liegt ziemlich genau in der Mitte. Die Krater geben zwar teilweise Deckung, aber trotzdem sind wir auf relativ offenem Gelände. Ein ideales Ziel für Scharfschützen.<< >>Tja, ich schätze uns bleibt nur der eine Weg. Zumindest sehe ich sonst keine Möglichkeit.<<, meldete sich nun auch Calvin zu Wort, in dessen Stimme alles andere als Begeisterung mitschwang. Für einen Moment schwiegen alle und es herrschte fast totenstille. Lediglich das donnern von Explosionen lag in der Luft. Jedoch hatte man sich mittlerweile so daran gewöhnt, das es schon fast ein übliches Hintergrundgeräusch war. >>Also gut. Im Sprint da durch. Wir nutzen die kleinen Krater als Deckung. Denkt dran, nicht gerade aus laufen. So viel unregelmäßige Bewegungen wie möglich und auf keinen Fall stehenbleiben!<<, brach Petrov die Stille und begann noch einmal seine Ausrüstung zu überprüfen. >>Warum müssen eigentlich wir so eine Scheisse machen?!<<, beschwerte sich Ivan. >>Weil sonst keiner da ist! Und jetzt halt die Klappe und nimm die Beine in die Hand! Los gehts!<< Der kleine Trupp verteilte sich und dann begannen alle so schnell sie konnten, über das Feld zu rennen. Immer wieder zur Seite ausbrechend, durch einen Krater laufend, oder über kleinere Hindernisse drüber springend. Als sie fast die Hälfte geschafft hatten, erklang Ivan's schnaufende Stimme im Komm. >>Ha! Seht ihr, da ist keiner. Sonst hätten die schon längst auf uns geschossen!<<. Er hatte den Satz nicht ganz beendet, als Petrov plötzlich seltsame pfeifende Geräusche hörte. Zuerst dachte er, es wäre eine undichte Stelle im Helm, bis ihm die Leuchtspurgeschosse auffielen, welche um sie herum flogen. >>MG von der rechten Seite! Wir stehen unter Beschuss!<<, rief Calvin ins Komm. >>Ich bring ihn um! Ich brech ihm jeden Knochen! Halt diesen Panzerfahrer fest!<<, rief gleich darauf ein wütender Richardson. Petrov staunte nicht schlecht, als Ivan ihn plötzlich einholte und sogar an ihm vorbei zog. So schnell hatte er ihn noch nie rennen sehen. --------------------------------------------- Also dann bis nächstes Jahr und guten Rutsch!
  12. Die drei Soldaten eilten die Treppe herunter, die in einen recht engen, dunklen Gang mündete. Auf beiden Seiten des Ganges waren Türen, die in kleinere Räume führten. Manche waren ein mit Geröll zugeschüttet, oder halb zusammengefallen. Am Ende des Ganges stand ein Legionär, der sie zu sich winkte. An diesem Punkt konnte Man noch nicht im geringsten erkennen, das hier jemand war. Alles war dunkel und man musste die Nachtsicht einschalten um überhaupt etwas zu sehen. Am Ende angekommen wies der Legionär sie in einen weiteren Gang, der allerdings nur ein paar Meter lang war und an dessen Ende ein schwaches Licht leuchtete. Als sie näher kamen, erkannte Ford, das es sich um Laken handelte, mit denen der Eingang abgehängt war. Vermutlich um das Licht abzudämmen. Richardson wartete dort auf sie und schob die Laken beiseite. Die Legionäre mussten sich kurz die Hände vor die Augen halten, als das Licht den Gang flutete und deren Nachtsicht sie fast blendete. Ivan wartete nicht lange, rannte rein und Ford konnte ihn noch rufen hören. >>Wo gibts hier was zu essen!?<< Kopfschüttelnd betraten dann auch Calvin und Ford den Raum und befanden sich anschließend in einer Art Lazarett. Es handelte sich scheinbar um einen alten und sehr großen Weinkeller. Die ehemaligen Regale wurden auseinandergenommen und zu Gestellen und Betten umgebaut. Überall saßen und lagen verwundete. An den Wänden hingen teilweise noch Lampen, stellenweise wurden diese aber sogar durch Fackeln, oder sogar kleine Scheinwerfer ersetzt. Sanitäter gingen durch die Reihen, verteilten Verpflegung, sahen sich Wunden an und kümmerten sich um die Legionäre. Weiter hinten konnte Ford einen abgedeckten Bereich sehen, der vermutlich als behelfsmäßiger OP diente. Ein Sanitäter kam zu ihnen gerannt und sah sich Corfai an. >> Was ist mit ihm?<<, fragte er Ford, während er begann mit einer Lampe in Corfai's Augen zu leuchten und dessen Puls fühlte. >>Stichwunde in der Magengegend durch ein Bajonett.<< antwortete Ford, während sie den Zenturio weiter in Richtung eines Tisches trugen, der offenbar fürs verarzten umgerüstet war. Dort angekommen setzten sie den verwundeten vorsichtig ab und sofort begannen zwei weitere Sanitäter, ihm den Verband und die Uniform zu entfernen. >>Wir kümmern uns um ihn. Ruhen sie sich etwas aus. Dort hinten gibt es etwas zu essen und zu trinken<<, sagte einer der Soldaten zu Ford und wandte sich dann wieder Corfai zu. Ford nickte nur und schaute noch einen Moment zu, bevor er sich schließlich abwandte und den Helm auszog. Erst jetzt wurde ihm der leicht faulige Geruch bewusst. Es roch nach Arznei, abgestandener Luft, Schweiss und sogar ein wenig nach verbranntem Fleisch. Nicht gerade angenehm, aber zumindest schien es hier unten einigermaßen sicher zu sein. Petrov sprach derweil mit dem Kommandant des Lazaretts. Ein Zenturio der, wie die meisten hier unten, seinen Helm angezogen hatte. Petrov vermutete das die Leute hier die Helme wegen des Geruchs anzogen. Und womöglich auch falls einmal der Strom und somit die Lampen ausfallen würden. Der Aufdruck auf der Brustpanzerung wies ihn als F. Shukov aus. >>... sie können gerne so lange bleiben, wie sie wollen. Wir sind froh für jeden der eine Waffe halten kann. Sollte man uns hier unten entdecken, wird ziemlich unangenehm.<<, beendete Shukov seine Begrüßung. >>Danke, Sir! Aber eigentlich sind wir auf dem Weg zum Sammelplatz. Man sollte versuchen die ganzen verwundeten hier abholen zu lassen.<<, setzte Petrov die Unterhaltung fort. Der Zenturio nickte zustimmend und bat ihn mit einer Geste ihm zu folgen, während er begann durch das Lazarett zu laufen. >>Ja, wir haben auch bereits versucht einen Transport anzufordern. Aber dafür benötigen wir gleich einen ganzen Zug an Sani-Chimären. Hier liegen Soldaten, die sich nicht einmal mehr aus eigener Kraft bewegen können. Und manche, die vermutlich nicht einmal die nächste Nacht überleben. Uns wurde zwar zugesichert das ein Transport kommen würde, aber niemand konnte uns sagen WANN er kommen wird. Das könnte jeden Moment sein, aber auch erst in drei Tagen!<<, sagte Shukov leise. >>Im Moment können wir hier nur ausharren und hoffen<<, fügte er dann noch hinzu. Währenddessen liefen die beiden an dem Tisch vorbei, auf dem Corfai lag. Petrov versuchte einen Blick auf ihn zu werfen, aber die sicht wurde von den Sanitätern versperrt, welche sich immer noch um ihn kümmerten. >>Ihr Vorgesetzter?<< fragte Shukov, als er Petrovs Blicke sah. >>Ja. Unser Zenturio. Es hat ihn beim Kampf gegen ... die eigenen Leute erwischt.<<, erwiderte Petrov traurig. Plötzlich blieb Shukov stehen und schwieg einen Moment. >>Ich habe davon gehört. Die Rothelme, so nennt man sie bereits. Glauben sie es sind wirklich Verräter?<<. Petrov schüttelte den Kopf und antwortete >>Nein. Ich ... ich glaube ... na ja, eigentlich weiss ich garnicht recht was ich glaube, aber ich bin mir sicher, das es keine Verräter sind. Ich habe einen Abschiedsbrief von einem gelesen und der war definitiv von jemandem geschrieben, der für sein Volk kämpfte. Ausserdem hatte mir einer Verräter entgegengerufen, bevor er auf mich losging. Und das in einem Ton, wie es ein wahrer Uticaner zu einem Chaosanhänger rufen würde!<<. >>Ich hoffe sie haben recht. Mein kleiner Bruder diente in einer der Legionen, welche nun in der Stadt scheinbar Amok laufen. Seit sie die Stadt betreten hatten, ging jeder Funkkontakt zu ihnen verloren.<<, sagte Shukov, der die Trauer in seiner Stimme nicht ganz unterdrücken konnte. Petrov war sich nicht sicher, was er antworten sollte und war froh, das der Zenturio das Gespräch fortsetzte. >>Nun ja, ruhen sie und ihr Trupp sich erst einmal aus. Ich hätte dann noch einen Auftrag für sie. Eine Rettungsmission.<<. Petrov wurde hellhörig und hakte nach >>Eine Rettungsmission? Dann sollten wir lieber nicht lange warten!<<. Shukov lachte leise und wandte sich dem Legionär zu. >>Ihr Eifer gefällt mir. Sind sie sicher, das sie sich nicht erst einmal etwas ausruhen wollen?<<, entgegnete er ihm. >>Geben sie uns etwas Verpflegung und wenn möglich Munition, das reicht uns. Wir haben schon zu viele Leute verloren!<< Shukov sagte einen Moment nichts und sah Petrov nur an. Schließlich nickte er und sagte >>Also gut Soldat. Melden sie sich dort hinten für die Munition. Davon haben wir hier momentan mehr als genug. An der Verpflegung machen sich ihre Leute ja schon zu schaffen.<<, sagte er, während er auf die andere Seite des Raumes sah, wo sich Ivan gerade daran machte im Eiltempo eine Konservendose zu leeren. Unter seinem Helm lief Petrov etwas beschämt rot an. Mal wieder war dieses Helmvisier unbezahlbar! >>Ich lasse ihnen den Standort des Notrufes bringen. Es handelt sich wohl um den Piloten eines abgestürzten Fliegers.<<, setzte der Zenturio fort. >>Danke, Sir! Wir machen uns sofort auf den Weg!<<, bestätigte Petrov eilig und salutierte. Shukov erwiderte den Salut und lief dann weiter in Richtung einer Reihe von Schreibtischen, Funkgeräten und Unteroffizieren. Scheinbar ein kleiner Kommandoposten. Petrov lief in Richtung Ivan. Er war sich sicher, er würde sich am meisten über den neuen Einsatz freuen...
  13. So, nach viel zu langer Zeit werde ich hier mal wieder weitermachen. Etwas später, als ich eigentlich geplant hatte. Hoffe der ein oder andere wird es noch (bzw. wieder) lesen und ich mühe mich konstant weiter zu schreiben. Nun aber genug geschwafelt, weiter gehts: ------------------------------------------- Das Zielvisier konnte seinen Gegner nicht einmal in voller grösse erfassen. Eine Maschine, so hoch wie ein Haus. Übersäht mit ketzerischen Symbolen, Stacheln und verstümmelten menschlichen Überresten. Auf seinen zwei Beinen Stampfte der Warhound Titan auf seine Beute zu und erfasste sein nächstes Ziel. >>Feuer erwidern! Sofort das Feuer erwidern!!!<<, schrie Dunson ins Komm. >>Ziel erfasst...Feuer!<<, erwiderte der Richtschütze und im selben Augenblick erwachte das Geschütz brüllend zum Leben. Das ganze Fahrzeug wurde durchgeschüttelt und für einen kurzen Moment musste Dunson das Auge von dem Visier nehmen. Mit einem Klirren fiel derweil die leere Patrone aus dem Rohr und der Autolader schob sofort das nächste Geschoss nach. Als der Kommandeur wieder auf sein Ziel blickte, sah er gerade noch das schwache leuchten des Schutzfeldes, welches den Titanen umgab. Dunson wusste, das sie vielleicht den Schild überladen konnten, aber bevor sie der Maschine auch nur ansatzweise richtigen Schaden zugefügt hätten, währe die ganze Kolonne vernichtet. Ein Höllenhund-Flammenpanzer versuchte durch eine Seitenstrasse aus dem Feuerbereich zu entkommen. Der Warhound, dessen Waffen sich gerade aufluden, hatte allerdings nicht die Absicht ihn entkommen zu lassen. Mit einigen schnellen Schritten sprintete die Kriegsmaschine regelrecht auf den Höllenhund zu. Bei jedem Schritt wurden die Besatzungen der Panzer heftig durchgeschüttelt. Kaum bei dem Flammenpanzer angekommen, setzte der Titan einen Fuss auf den Panzer und drückte ihn zu Boden. Sofort drehten dessen Ketten durch und begannen sogar sich ein wenig in den Asphalt zu graben. Doch der Panzer bewegte sich keinen Meter mehr vorwärts. Das Bild erinnerte Dunson eher daran, wie ein Mensch eine Kakerlake zertreten würde! Als der Warhound sein Gewicht auf das Bein verlagerte, drückte sich der Höllenhund langsam und knirschend zusammen. Wie eine leere Dose, auf die man drauf trat. Der Motor bockte noch zweimal auf und verstummte dann schließlich ganz, als der Panzer sich immer mehr zusammendrückte. Dunson ließ sich wieder in seinen Sitz fallen und öffnete erneut die Kommverbindung. >>Fahrer, sofort vorwärts fahren!<< Dieser drehte sich in seinem Sitz zu ihm um entgegnete lautstark >>Vorwärts!? Haben sie mal aus dem Fenster geschaut was da ist? Sie wollen...<< >>Sofort!<< unterbrach Dunson ihn und ging wieder sein Visier an. Mit einem leisen grummeln, das im Motorenlärm unterging, setzte der Fahrer den Panzer in Bewegung und fuhr dem Titanen entgegen. >>Durch die Beine durchfahren! Vollgas! Geschütz nach hinten und auf maximale Höhe ausrichten!<<, rief er weitere Befehle. >>Geschütz wird ausgerichtet. Geschoss geladen. Feuerbereit!<<, rief ihm der Richtschütze zu. Als der Höllenhund schließlich nur noch einen knappen Meter hoch war, ließ der Titan von ihm ab und wandte sich wieder dem Rest zu. Dunsons Leman Russ erreichte ihn gerade noch rechtzeitig, um nicht in dessen Sichtfeld zu gelangen. Ein lauter werdendes Pfeifen und ein darauffolgendes Zischen einer Entladung kündete von einem weiterem Schuss des Titanen. Und die darauffolgende Explosion von einem Treffer. Durch den Ausguck konnte Dunson sehen, das sie sich nun direkt unter dem Titanen befanden. Immer noch schlugen Geschosse gegen das Schild, welches nun immer heller aufleuchtete. >>Hoffen wir, das die das Schild rechtzeitig wegbekommen<<, flüsterte er vor sich her. Entweder hatte der Titan gar keine Kenntnis von ihnen genommen, oder sie einfach ignoriert. Er richtete seine volle Aufmerksamkeit weiterhin auf die Gruppe vor ihm. >>Wir sind hinter ihm! .....verdammte Scheisse.<< rief der Fahrer durch das Fahrzeug und sofort machte der Kommandant sich daran, das Geschütz auf eines der Gelenke zu richten, welches den Rumpf mit den Beinen verband. >>Achtung, bereithalten!<< rief er und starrte den Titanen weiter an. Immer wieder blitzten die Schilde auf, bis sie schließlich einmal blendend weiss aufflammten und dann ganz erloschen. >>Das ist es! FEUER!<< Wieder brüllte das Geschütz auf und explodierte quasi sofort an seinem, nur einige Meter entferntem Ziel. Metallteile und Trümmer flogen in alle Richtungen und der Titan knickte fast zeitgleich leicht zur Seite weg. Mit aller Kraft versuchte er das Gleichgewicht zu halten, doch jede kleine Bewegung riss das Gelenk des Beines weiter auseinander. Die Maschine begann wie ein betrunkener hin und her zu schwanken. Wuterfüllt dröhnten die Sirenen des Titanen auf und ließen die ganze Umgebung vibrieren. Langsam neigte er sich daraufhin nach vorne. Mit lautem Jubelschreien öffnete Dunson die Turmluke und lehnte sich aus dem Panzer. Nun sah er den Titanen das erste mal in wirklich voller Größe. Selbst jetzt, wo er besiegt war, wirkte er immer noch furchteinflößend und gewaltig. >>Na, was machst du jetzt du riesiger Haufen ketzerisches Metall?! <<, schrie er dem Titanen entgegen. Gerade als dieser drohte nach vorne umzufallen, entluden sich dessen beiden Waffen ein letztes mal auf die Fahrzeuge vor ihm. Durch den Rückstoss wurde der anfängliche Fall sofort gestoppt und der Titan begann nun nach hinten zu kippen. Innerhalb eines Sekundenbruchteils entfloh jegliche Freude aus Dunson's Gesicht und wurde durch überraschte Bestürzung ersetzt. >>Oh...<<, entwich es ihm, als sich ein großer Schatten über ihn und seinen Panzer legte. Mit einem ohrenbetäubendem Schlag und einem alles erschütterndem Rumpeln begrub der fallende Titan den Panzer unter sich. *** Währenddessen rannte Petrov und sein Kommandotrupp weiter durch die zerstörte Stadt. Petrov war unglaublich froh darüber, das sich das, was auch immer das heulen von sich gegeben hatte, verstummt war. Warum war ihm egal, Hauptsache er sah es nicht aus der Nähe. Der Trupp ging gerade durch einen weiteren großen Raum der, wie die meisten, völlig ausgebrannt war. Nur verbrannte und verkohlte Überreste zeugten von der ehemaligen Einrichtung. Als sie sich einem Kellereingang nährten, hob Richardson die Faust und deutete damit allen, sofort stehen zu bleiben. Augenblicklich rührte sich niemand mehr vom Fleck und keiner gab einen Ton von sich. Einen kurzen Moment herrschte Stille und gerade als Petrov nachfragen wollte, tippte sich Richardson gegen das Ohr und deutete dann die Treppe in den Keller runter. Das Zeichen, das er Geräusche von unten hörte. Petrov schlich so leise er konnte zu dem Flammer auf und konnte nun ebenfalls Geräusche hören. >>Von uns?<< flüsterte er ins Komm. Doch Richardson zuckte nur mit den Schultern. >>Wir sehen mal nach, der Rest bleibt hier und verhält sich ruhig!<<, sagte Petrov ins Komm und stieg dann zusammen mit Richardson die Treppe herab. Ivan begann derweil seine Ausrüstung nach etwas essbarem zu durchsuchen. >>Was machen sie denn da?<<, fragte ihn daraufhin Ford, der gerade zusammen mit Calvin den verwundeten Corfai absetzte. >>Ich hab Hunger!<< erwiderte der Panzerfahrer entnervt. >>Wie können sie in diesem Moment nur ans Essen denken?!<< >>Ich denke ja nicht daran. Mein Magen aber dafür umso mehr!<< >>Warten sie doch wenigstens, bis wir in einer sicheren Position sind. Hier könnte jeden Moment die Hölle ausbrechen!<< >>In meinem Magen ist bereits die Hölle ausgebrochen!<<, zischte Ivan ihn mittlerweile an. Ford erhob sich und wollte gerade wieder etwas sagen, als sich plötzlich Petrov, lautstark im Komm meldete und die beiden Soldaten erschrocken zusammenzuckten. >>Hey Leute, kommt sofort hier runter! Wir haben ne kleine Sammelstelle gefunden!<< >>Na also.<< begann Ivan >>Da gibt es bestimmt was zu essen!<< und marschierte sofort in Richtung Treppe. Ford sah ihm kopfschüttelnd hinterher und begann zusammen mit Calvin wieder den verletzten Zenturio anzuheben. >>Hoffentlich werd ich den Typ nie verarzten müssen!<< flüsterte Ford vor sich her, während die beiden in Richtung Treppe gingen. ------------------------------------------- Eine Frage: blickt man da eigentlich durch, wenn ich immer mal zwischendrinne die Szene wechsle? Also wie hier z.b. zwischen dem Kampf der Panzer gegen den Titanen und dann wieder zurück zu Petrov und seinem Trupp. Das hab ich ja des öfteren drinne, weil ich versduche auf die Weise die Hauptgeschichte fortzuführen und gleichzeitig ein wenig zu zeigen, was sonst noch so hier und da passiert. Dafür sind zwischendrinnen immer diese - *** - gedacht. Die zeigen quasi einen Szenenwechsel an. Aber ist das auch für euch erkenntlich, oder verwirrt das als mal? Ach ja, ich musste nun Godzilla durch einen Titanen ersetzen, da Godzilla bereits erraten wurde. Das wäre dann jetzt net mehr gut angekommen! ^^ Im übrigen noch nachträglich frohes Fest!
  14. 1. Ich versuche ma die Geschwindigkeit zu halten, aber versprechen kann ichs net. 2. Wie? Iss das so offensichtlich was da kommt?! Jetzt müsste ich nur um das zu wiederlegen etwas vollkommen unerwartetes bringen! 3. Abwarten. Die werden beizeiten noch etwas mehr in den Vordergrund gerückt. Man muss aber auch dazu sagen, das sie gegen einen SM Predator und einen Trupp Iron Warriors gekämpft haben. Hätten se die glei über haufen geschossen, dann würde es nun wieder heissen: ''Die Space Marines sind ja viel zu schwach und zu blöd!'' Aber die bekomme auch noch ihre Sternstunde. Jeder darf mal.... ^^
  15. Der Iron Warrior hatte scheinbar sein Gespräch beendet und schritt nun mit erhobenem Bolter auf die Uticaner zu. Petrov wusste bereits das es gleich ein hässliches Massaker geben würde. Bevor er jedoch den Feuerbefehl geben konnte, erklang plötzlich ein Zischen einer abgefeuerten Rakete. Gleich darauf folgte auch eine Explosion, die alle zusammenzucken ließ. Sofort richteten sich die Blicke in Richtung des Predators. Dessen Heck ging gerade in Flammen auf. Jedoch machte der Panzer keine Anstalten liegen zu bleiben. Mit einem tiefem jaulen, drehte der Motor auf und das Fahrzeug setzte sich in Bewegung. Aus den seitlichen Auspuffen schossen hohe, schwarze Abgaswolken, als der Panzer anfuhr, um sich zu drehen. Der Turm drehte sich bereits in die Richtung, aus der die Rakete kam und eröffnete das Feuer. Nun konnte Petrov auch erkennen, wer der neue Feind war. >>Todeslegionäre!<< hauchte er, als er die Schwarz gerüsteten Soldaten sah, die auf der anderen Strassenseite Position einnahmen. Er konnte einige dutzend Mann erkennen, die sich teilweise in den Gebäuden verschanzten, oder über die Strasse rannten, um neue Feuerposition einzunehmen. Sofort wendeten sich die Marines von den Uticanern ab und wendeten sich den Todeslegionären zu. In sekundenschnelle verwandelte sich die Strasse in ein Kriegsgebiet. Raketen, Laserstrahlen, Boltgeschosse und Maschinenkanonen, feuerten nun Wild hin und her. >>Machen wir mit?<< fragte Ivan gespannt, als er zu Petrov geeilt war. Die Gruppe betrachtete das Spektakel einen kurzen Moment lang. Die schwarz gerüsteten Uticaner fielen im Sekundentakt dem heftigem Bolterfeuer zum Opfer. Aber an Rückzug schien niemand zu denken. Im Gegenteil. Immer mehr Todeslegionäre stürmten hervor und hielten ein konzentriertes Sperrfeuer aufrecht. Einer der Marines ging schließlich in die Knie und fiel dann vorwärts um, nachdem seine Rüstung an dutzenden Stellen durchlöchert wurde. Eine weitere Rakete raste heran und sprengte dem Predator eine Kette weg. Als dieser begann sich im Kreis zu drehen, blieb er schließlich stehen und feuerte aus allen Rohren. Ein weiterer Iron Warrior starb, als ein Legionär sich mit einer Handvoll Granaten an ihn warf und explodierte. >>Ich glaube wir sollten die Chance nutzen und uns aus dem Staub machen.<< sagte Petrov schließlich. Eiligst packten die Soldaten ihr Sachen zusammen und rannten zum nächsten Hauseingang. Am Eingang drehte Petrov sich noch einmal um. Auf der Strasse lagen mittlerweile über ein dutzend zerfetzter Legionäre, doch das Sperrfeuer hatte nicht abgenommen. Es war klar, das die Todeslegionen keine Angst vorm Tod hatten und deswegen eher wenig auf Deckung setzten. Dauerfeuer schien ihnen wichtiger zu sein. Zwei weitere Raketen rasten auf den Predator zu und sprengten schließlich den Turm ab. Dieser flog in einem kleinem Bogen über den Panzer hinweg und schlug mit einem lauten donnern auf dem Asphalt auf. Der Motor würgte ab und blieb still. Der Panzer schien ausser Gefecht gesetzt zu sein. Die Besatzung hingegen lebte noch und verlies das Fahrzeug durch das nun offene Dach. Mit Boltern bewaffnet, eröffneten diese das Feuer, noch während sie ausstiegen. Von der Zerstörung des Panzers weiter angetrieben, stürmten immer mehr Legionäre aus den Gebäuden und bedrängten die restlichen Marines mit schwerem Dauerfeuer. >>Zeit zu verschwinden! Ich will weder auf die einen, noch auf die anderen treffen.<< gab Petrov kund und folgte seinem Trupp in das Gebäude hinein. Sie hatten gerade den Raum betreten, als ein vibrieren sie alle stoppen ließ. Es war nur ein einzelnes rumpeln. Dann ein weiteres und wieder eines. Jedes mal wackelte alles und Geröll rieselte herab. Das beben wurde jedes mal stärker und kam immer in den selben Abständen. >>Was iss denn das? Kommt Hammonds Oma vorbei?<< fragte Ivan mit einer Mischung Spott und Furcht. >>Ich glaube wirklich nicht das...<< begann Petrov, wurde dann aber vom einem lautem ,dröhnendem Heulen unterbrochen. Instinktiv wollten sich alle Uticaner die Ohren zuhalten, was mit dem Helmen jedoch nicht möglich war. Das Heulen klang wie eine völlig übertönte Warnsirene, gemischt mit dem wilden Jaulen eines Tieres. Es war laut, dröhnend und brachte alles zum vibrieren. Und es löste in den Soldaten ein ungewöhnliches Maß an Furcht aus, wie sie es seid ihrer Ausbildung nicht mehr erlebt hatten. Was es auch war, niemand wollte es aus der Nähe sehen. >>Machen wir das wir hier wegkommen!<< schrie Calvin auf. >>Los, los! Da rüber. Lauft schon!<< rief Petrov ihnen zu und rannte zur nächsten Tür. Das Heulen verstummte wieder, doch die dumpfen Schritte gingen weiter. *** >>Alle Fahrzeuge, Kolonne beibehalten! Feindkontakt hinter der nächsten Kreuzung erwartet. Geschütze bereitmachen!<< knisterte es im Komm. Zenturio Dunson, Kommandant des Leman Russ Panzers 224, der 65. Panzerlegion, öffnete die Turmluke, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Vorsichtig schob er den Kopf aus der Luke, immer bereit sofort wieder einzusteigen, sollte jemand das Feuer eröffnen. Seine Panzerkolonne donnerte dem nächstem Einsatzort entgegen. Die Kohorte hatte für die Fahrt durch die Strassen eine Kolonne gebildet. Sein Panzer war das fünfte Fahrzeug. Dunson liebte es, sich während der Fahrt aus der Luke zu lehnen. Den Wind durch sein Gesicht wehen zu lassen und vor allem ein gutes Sichtfeld zu haben. Im Innern dieser Stahlmonster war man zwar relativ Sicher, jedoch war es immer heiss und stickig. Zudem war die Sicht nach aussen alles andere als übersichtlich. >>Noch zwei Minuten!<< erklang die Stimme seines Fahrers im Komm. >>Verstanden. Alle Waffen bereithalten!<< erwiderte der Zenturio gelassen und schaute nach hinten. Weitere fünf Leman Russ Panzer und zwei Höllenhunde folgten ihnen. Wie eine lange, stählerne, Grau/schwarz gestreifte Schlange bewegte sich die Kohorte weiter vorwärts. Eine Schlange, die verdammt viel Abgase in die Luft schleuderte, dachte sich Dunson, als er sich umsah. Die Luft vor und hinter ihm flimmerte aufgrund der Hitze und der Abgase, die die Panzer von sich gaben. In Momenten wie diesen fühlte er sich mächtig. Das beständige Wackeln und vibrieren des Panzers, gemischt mit dem Motorenlärm und auf der Spitze dieses Stahlungetüms, verliehen ihm immer ein Gefühl von Macht. Die Macht Uticas. Die geballte Macht des Imperiums! Wieder knackte es im Komm und diesmal meldete sich der Kohortenführer zu Wort. >>Achtung an alle Fahrzeuge! Die Spitze erreicht jetzt die Kreuzung! Alle Einheiten nach rechts ausscheren und in zweier reihen wechseln! Feuer nach eigenem Ermessen!<<. Dunson holte noch einmal tief Luft und stieg wieder ins innere des Panzers. Er wollte gerade die Luke schliessen, als ein lautes Heulen in zusammenzucken ließ. Der Sirenenartige, Ohrenbetäubende Klan ging ihm durch Mark und Bein. >>Chritt! Was zum Teufel iss denn das!?<< schrie er sofort auf, während er versuchte sich die Ohren zuzuhalten. Seine Besatzung stöhnte ebenfalls auf. Einige Panzer taumelten auf einmal etwas hin und her, da die Fahrer abgelenkt wurden. Als das Heulen wieder verstummte, schaute Dunson noch einmal aus der Luke und suchte die Herkunft dessen was er eben gehört hatte. Das Komm füllte sich schlagartig mit Meldungen. >>Was war denn das? ... Wo kam das her? ... Sieht jemand was? ... Achtung hier Spitze, wir haben...ach du Scheisse! Achtung! Sofort..<<, die Meldungen brachen ab, als ein blendet heller, bläulicher Lichtstrahl aus der Seitenstrasse hervorschoss und die ersten beiden Fahrzeuge in einer riesigen Explosion einäscherte. Dunson stockte kurzzeitig der Atem, als er das Spektakel vor sich betrachtete. Sein Mund öffnete und schloss sich, als ob er etwas sagen wollte, doch er fand keine Worte. Der dritte Leman Russ fuhr noch ein paar Meter, bis er um die Ecke sehen konnte. Dann bremste er Plötzlich und rollte schlagartig rückwärts. >>Was iss da Los? Was war das?<< fragte jemand im Komm. >>Zurückfallen, zurück! Da kommt ein....<<, ein neuer Strahl, diesmal Rot, schoss hervor und traf den nun führenden Leman Russ frontal. Der Panzer flog erst einige Meter rückwärts, bevor er explodierte und die ganze Gegend mit scharfkantigen Fetzen überschüttete. Dunson ließ sich sofort in seine Kanzel fallen und riss die Luke zu. >>Raus aus der Kolonne! Wir sitzen hier wie die Tontauben!<<, schrie er ins Komm und richtete das Geschütz des Panzers auf die Kreuzung aus. Die Sicht war mittlerweile allerdings durch dichten Qualm verdeckt. Panikartig versuchten sich die Panzer über die Strasse zu verteilen, was sich jedoch als schwierig herausstellte, da dort nur zwei Panzer nebeneinander Platz fanden. Mit einem lautem fluchen betätigte Dunsons Fahrer die Kupplung und rat das Gas durch. Der Motor heulte laut auf und das ganze Fahrzeug wackelte, während der Panzer versuchte sich neu zu positionieren. >>Achtung! Das kommt was durch den Rauch!<<, rief der vordere Kanonier. Dunson schaute hektisch wieder durch das Visier des Geschützes und konnte nun sehen, was ihnen gegenüberstand. >>Thron Terra! Der Imperator stehe uns bei...<<
  16. So, dann stell ich mal ganz still und leise wieder was hier rein. Als ob es nie eine Pause gegeben hätte.... Ich verzichte diesmal einfach mal auf die plumpen ausreden und versuche den nächsten Teil net so lane warten zu lassen. ------------------------------------------------ Der Predator eröffnete sofort mit seiner Maschinenkanone das Feuer. Bevor jemand reagieren konnte, donnerten bereits die Geschosse gegen die Frontplatte. Petrov wollte versuchen in Deckung zu gehen, auch wenn er wusste, das dies ein recht sinnloses Unterfangen in einem Panzer war. Plötzlich spritzte ihm etwas auf das Visier und nahm ihm die Sicht. Hecktisch versuchter er die seltsame Brühe wegzuwischen, um wieder etwas sehen zu können. Gleichzeitig fuhr die Chimäre eine harte Kurve und rutschte aufgrund des hohen Tempos seitwärts über die Strasse, bis sie Frontal gegen eine Hauswand fuhr. Der Panzer durchstieß das Mauerwerk einfach und prallte gegen eine Säule im Innern des Gebäudes. Zwar brach diese auch zusammen, brachte die Chimäre aber endlich zum stehen. Kaum stand der Panzer, da brach ein Teil der Decke ein und überschüttete den Transporter mit Geröll. Lediglich das Heck stand noch im Freien und schaute aus der Hauswand heraus. Petrov Ohren klingelten und sein Kopf schmerzte. Während dieser kurzen wilden Fahrt hatte er sich drei mal den Kopf angestoßen und die Trümmer, die auf den Panzer herabregneten, erzeugten einen Ohrenbetäubenden Krach. Da sein Visier immer noch verschmiert war, öffnete er das Visier. Der Innenraum war dunkel, da die Beleuchtung ausgefallen war. Lediglich ein klein wenig Licht fiel durch einige Löcher herein. Petrov fiel auf, das es Faustgrosse Einschusslöcher in der Frontpanzerung waren. Hier und da stoben Funken aus Gerätschaften und man konnte das Knistern von Elektronik hören. >>Ivan?<<, fragte Petrov stöhnend in den Raum. >>Hä?<< kam es ebenso elend zurück. Petrov tappte nach seinem Lasergewehr, konnte es jedoch nicht finden. Bis ihm einfiel, das sein Gewehr mit seinem Rückenmodul verbunden war. Daraufhin ergriff er die Kabelverbindung und folgte dieser, bis er an seinem Gewehr ankam. Es lag hinter seinem Sitz. Endlich das Gewehr in der Hand, schaltete er die angebrachte Taschenlampe am Lauf an und erfüllte den Innenraum mit einem hellem Lichtkegel. Ivan saß zusammengesunken in seiner Kanzel, schien aber relativ unverletzt zu sein. Als er das Licht zum Fahrer wandern ließ, entfuhr ihm ein leises >>Oh Terra!<<. Der Fahrer, dessen Namen er immer noch nicht wusste, existierte nur noch ab dem Bauch an abwärts. Der Oberkörper war großteils verschwunden, oder nur noch Fetzenweise vorhanden. Jetzt bemerkte er auch, was auf seinem Helm klebte. Es waren die Überreste des Uticaners. Sie hingen überall im Fahrerraum. Direkt vor dem Fahrer waren die meisten Löcher in der Panzerung zu sehen. Scheinbar hatte der Predator sorgfältig auf den Fahrer gezielt. Und wie es schien auch sehr erfolgreich. >>Ivan, wir müssen hier raus!<<, sagte Petrov, während er versuchte sich aus dem Sitz zu heben. >>Ja ja, geh schommal vor. Ich komm gleich nach...<< >>Beweg dich! Da draußen ist immer noch ein Predator!<<, schrie er nun schon fast und schlug Ivan im vorbeigehen gegen die Schulter. Petrov wankte weiter zu Tür zu und öffnete diese langsam. Er wusste nicht genau warum er sie langsam öffnete. Vermutlich aus Angst vor dem was er gleich sehen könnte. Aber zu seiner Überraschung fand er den Rest des Trupps scheinbar unbeschadet vor. es waren bereits Taschenlampen eingeschaltet. Ford beugte sich über Corfai und schien ihn zu untersuchen. Pavel und Richardson versuchten scheinbar die Heckluke zu öffnen, da sie sich dagegen stemmten, traten und fluchten. >>Bei euch alles in Ordnung?<< fragte Petrov in den Raum hinein. >>Wenn wir hier nicht sofort rauskommen, sind wir gleich alle Tot!<< rief Calvin, während er wieder gegen die Luke trat. >>Die Klemmt! Verdammtes Ding, geh auf!<< schrie Richardson sofort hinterher. >>Wenn wir die Aufmachen, sind wir genauso Tot! Dahinter steht ein Panzer und vielleicht auch noch ein paar Marines!<< erwiderte Petrov und suchte nach einem weiterem Ausgang. >>Hast du eine bessere Idee? Sitzen bleiben und Tee trinken, bis der Krieg zu ende ist?<< warf Ivan ein, der nun ebenfalls in der Tür erschien. Als Petrov den Blutverschmierten Helm von Ford sah, fiel ihm sofort etwas auf. >>Das ist es! Es ist riskant, aber vermutlich die einzigste Chance, die wir haben!<< rief er und ging zurück in den Fahrerraum. Alle anderen waren Still geworden und schauten sich verwundert an. >>Was meint er denn?<< fragte Calvin. Nach einem kurzem Augenblick kam Petrov wieder hervor. Mit einem Stück Stoff wischte er sich gerade das Blut vom Helm. Alles bis auf einen Streifen, der quer über den Helm verlief. >>Du hast da noch was...<< begann Ivan, unterbrach sich aber selbst, als er sah worauf sein Freund hinauswollte. >>Jetzt siehst du aus wie einer der Rothelme!<< sprach er seinen Gedanken aus. Petrov nickte bestätigend. >>Unsere einzigste Hoffnung ist, uns als Rothelme auszugeben und zu hoffen, das diese mit den Iron Warriors zusammenarbeiten. << >>Du willst mit denen Zusammenarbeiten?<< entfuhr es Richardson, der offenbar schockiert von dem Vorschlag war. >>Nein! Es ist eine Tarnung. So kommen wir hier vielleicht lebend davon! Eine andere Chance haben wir nicht!<< Einen Moment herrschte schweigen. Niemandem gefiel die Idee. Aber jeder wusste, das es tatsächlich die einzigste Möglichkeit war. >>Also gut. Wischt eure Helme sauber und schmiert euch das quer drüber.<< unterbrach Ford die Stille und warf Calvin ein kleines Blutpäckchen zu. Widerwillig taten die Soldaten wie ihnen befohlen wurde. Alle wischten sich mit etwas verbandsmaterial die Helme etwas sauber und schmierten sich dann gegenseitig einen roten Streifen über den Helm. Petrov hatte völlig das Zeitgefühle verloren und zuckte erschrocken zusammen, als Plötzlich die Heckluke aufgerissen wurde. Die Uticaner waren gerade noch rechtzeitig fertig geworden. Zuerst bewegte sich die Luke nur ein kleines bisschen und ein kleiner Spalt tat sich auf. Dann wurde die Luke in einem Ruck aufgerissen und prallte laut scheppernd auf dem Boden auf. Licht flutete in den Innenraum und blendete die Uticaner kurzzeitig. Vor der nun offenen Luke standen vier Riesen in silberner Rüstung. Die teilweise Schwarz/Gelb gestreiften Teile verrieten sofort um wen es sich handelte. Trotz seiner Idee, war Petrov überrascht, immer noch zu leben und nicht schon von Boltgeschossen durchsiebt am Boden lag. Die Iron Warriors beäugten die Uticaner scheinbar argwöhnisch. Wohl durch die Helmmarkierungen überrascht. >>Rauskommen!<< brüllte einer der Marines. Die Stimme klang wie ein Metallisches Donnergrollen. Langsam und mit gesenkten Waffen verließen die Uticaner das Fahrzeug. Ivan und Ford trugen Corfai auf der Trage. Als Petrov ins freie trat, konnte er zwei weitere Marines und der Predator sehen, die sich auf der Strasse postiert hatten. Die Iron Warriors hatten ihre Waffen nicht gesenkt und zielten, ebenso wie der Predator immer noch auf die Uticaner. >>Warum ist das Fahrzeug nicht markiert!<< donnerte der Marine wieder los. >>Wir, ähm... haben das Fahrzeug eben erst erbeutet und hatten noch nicht die Gelegenheit dazu. Wir wollten es gerade hinter die Linien bringen, um es zu ... bearbeiten.<< antwortete Petrov schnell und versuchte dabei ein stottern zu unterdrücken. >>Warum wurden die Einheiten nicht darüber in Kenntnis gesetzt?! Welcher Einheit gehören sie an!?<< brüllte der Marine nun schon fast. >>Wir ... sind von der ... dreiundsiebzigsten, zweite Kohorte!<< Platzte es aus Petrov hinaus. >>Dreiundsiebzigste?!<< fragte der Marine, ohne dabei zu vertuschen, das er kein Wort glaubte. Als die Marines langsam einen Kreis um die Uticaner bildeten und der offensichtliche Truppführer etwas im Komm sprach, war den Uticanern klar, das dies die falsche Antwort war...
  17. So, nach mal wieder (viel) zu langer Pause, eine Fortsetzung! --------------------------------------------- Petrov reichte den Brief an Calvin zurück und hangelte sich anschließend durch den Raum zur Fahrerkabine. Es war das erste mal, das er dieses Abteil betrat. Und er wünschte sich sofort er hätte es nicht getan. Es war eng, heiss und dunkel. Er konnte sich mit seiner Kampfrüstung kaum bewegen und stieß sich mehrmals den Kopf an, obwohl er nur zwei Schritte vorankam. Der Raum war gefüllt mit Rohren, Kabeln und Schaltern. Auf der rechten Seite saß der Fahrer auf seinem Sitz und steuerte mithilfe der Pedale und eines simplen Lenkrades den Panzer. Auf der anderen Seite der Kabine befand sich ein weiterer Sitz, der allerdings leer war. Es war der Platz des Funkers, der gleichzeitig den Schweren Bolter bediente. Mittig und etwas weiter nach hinten versetzt, war eine Röhre angebracht, die zur Hälfte geöffnet war. Der Platz des Kommandeurs. Petrov schlug sich zu dem freien Platz durch und klemmte sich hinter den Schweren Bolter. >>Wie könnt ihr euch hier drinnen nur bewegen?<< ächzte er, während er versuchte sich Platz zu schaffen. >>Wir tragen keine Kampfanzüge!<< erwiderte Ivan aus der Kommandokuppel heraus. Erst jetzt konnte Petrov ihn sehen. Oder zumindest seine Beine. Der Oberköper war im Turm verschwunden. >>Ja, das macht hier drinnen durchaus Sinn.<< überlegte er laut. Mit einigen schnellen Handgriffen lud er den Bolter vor sich durch und entsicherte die Waffe. Danach griff er ein Kabel von seinem Rückenmodul und steckte es in eine Verbindungsbuchse am Bolter. Nur mit dieser Verbindung konnte er richtig durch das Helmvisier hindurch zielen. Nun wurde ihm auf der Hälfte seines Visiers das Sichtfeld der Waffe projiziert. Fast ein Jahr Ausbildung war nötig bis sich Petrov daran gewohnt hatte mit dem einem Auge das zu sehen was vor ihm war und mit dem anderem das zu sehen, was die Waffe sah. Trotzdem schloss er nun das ''überflüssige'' Auge und beobachtete das Geschehen ausserhalb. Die Chimäre raste mit Höchstgeschwindigkeit über eine Hauptstrasse. Offenbar eine ehemalige Einkaufsmeile. Die Seiten waren überzogen mit ausgebrannten oder teils sogar noch brennenden Gebäuden. Anhand der Schaufenster und Warenregale, die verstreut herumlagen, konnte man davon ausgehen, das es sich um Geschäfte handelte. Was Petrov jedoch traurig stimmte, waren nicht die brennenden Gebäude. Sondern die Leichen der Zivilisten, die überall verstreut lagen. Von manchen waren nur noch Teile zu sehen. Petrov erkannte das Werk von Boltern. Er erkannte die typischen Merkmale der explosiven Geschosse, wie sie fas nur das Astartes verwendete. Die gründliche Art zu töten, wie sie nur Space Marines verrichteten. Hinter Petrov schwang sich Ivan wieder aus der Kommandokuppel heraus und saß nun auf gleicher Höhe mit den anderen Uticanern. >>Eine verdammte Sauerei ist das da draußen! Ob sich die ...Rothelme... auch schon zu solchen feigen und unehrenhaften Taten herablassen? Diese Feigen Schweine!<< sagte der Panzerfahrer angewidert. Dann reckte er den Hals in den Turm und schrie >>Kommt zu mir! Kommt zu jemandem der sich wehren kann! Ich werd euch allen den...<<, ein plötzlicher Knall und ein heftiger Schlag gegen den Panzer unterbrach Ivan schlagartig und riss den Panzer seitlich herum. Das Fahrzeug drehte sich zwei, dreimal und donnerte schließlich gegen eine Hauswand, wo der Panzer dann mit tuckerndem Motor liegen blieb. >>Wir wurden von etwas getroffen! Wir werden beschossen, verdammt!<< schrie der Fahrer und versuchte gleichzeitig den Panzer wieder in Bewegung zu bringen. >>Ich glaube die haben dich gehört, Ivan!<< spottete Petrov und richtete seinen Blick wieder auf die Strasse. Er schwenkte die Waffe hin und her, konnte aber nichts entdecken. Knackend erwachte der Helmkomm zum Leben, als sich Ford meldete. >>Der Fahrer kann verdammt froh sein, das ich Sanitäter bin! Sonst würde ich ihn jetzt so zurichten, wie unseren Zenturio!<< >>Beruhigen sie sich Ford! Wir sind nicht gegen eine Wand gefahren, wir ...na ja... wir sind schon gegen eine Wand gefahren, aber nur weil wir getroffen wurden. Der Fahrer weiss schon was er tut!<< antwortet Petrov harsch. †˜Zumindest hoffe ich das†™ dachte er anschließend. Während Petrov weiter die Strasse beobachtete, kletterte Ivan wieder in den Turm und der Fahrer fluchte wie ein alter Seemann. >>Mann beweg endlich diese Kiste hier weg! Was auch immer uns getroffen hat, sieht uns bestimmt immer noch durch ein Fadenkreuz!<< schrie Ivan aus dem Turm herunter. >>Ich versuchs ja! Wir stecken fest!<< erwiderte sein Kamerad. Währenddessen beobachtete Petrov schockiert, wie einige Meter vor ihnen die Wand eines Gebäudes einstürzte. Der aufsteigende Staub verhüllte kurzzeitig die gesamte Strasse und blockierte die Sicht auf die Ursache. Doch Petrov konnte bereits ein Vibrieren spüren und das Klirren von Panzerketten hören. Alle drei Uticaner erstarrten, als sich langsam etwas großes aus dem Rauch herausbewegte. Das Rohr war das erste was erschien. Sofort folgten diesem zwei Ketten und schließlich die Frontplatte eines Leman Russ Panzers. Auffällig and diesem Panzer war ein großer roter Streifen, der quer über die Panzerung gestrichen war. >>Oh Chritt!!!<< riefen alle drei gleichzeitig. Während der Leman Russ langsam weiter rollte, richtete er bereits den Turm auf die Chimäre aus. >>Beweg uns endlich!<< schrie Ivan hektisch, während er wieder aus dem Turm herunterkam. Der Fahrer fluchte erneut und trat das Gas durch. Der Motor der Chimäre heulte protestierend auf und mit einem plötzlichen rucken setzte sich das Fahrzeug wieder in Bewegung. >>Nach rechts!<< >>Wieso nach rechts?<< >>Mach einfach!<< >>Ach verdammt<< >>Fahr doch da lang!<< Alle schrien nur noch durcheinander, wodurch Petrov den Überblick verlor, wer eigentlich was sagte. Mit einem lautem Donnern eröffnete der Leman Russ das Feuer. Die Chimäre gab gerade rechtzeitig Gas und das Geschoss schlug knapp hinter ihnen ein, wodurch der Transporter erneut herumgewirbelt wurde. Diesmal behielt der Fahrer jedoch die Kontrolle, richtete das Fahrzeug nun genau auf den Kampfpanzer aus und gab Gas. >>Was machst du?!<< >>Das da ist das Ding was auf uns schiesst!<< >>Fahr dich da durch die Wand<< >>Oh Mann, wir sind voll am Arsch<< Der Fahrer schlug mit der Faust gegen die Wand, wodurch Petrov und Ivan sofort schwiegen. >>Haltet endlich die Klappe und lasst mich fahren!<< schrie er daraufhin die beiden an. Petrov und Ivan schauten sich schweigend an und Ivan zuckte noch einmal ratlos mit den Schultern, bevor er sich wieder in seinen Turm hievte. Petrov bemannte wieder den Bolter und konnte gerade noch sehen, wie sie seitlich an dem Leman Russ vorbeirasten. Die Seitlichen Bolter des Panzer eröffneten daraufhin das Feuer. Die Seitenpanzerung des Transporters polterte wie eine Trommel, als die Geschosse die Seite trafen. Petrov war sich fast sicher, das einige die Panzerung auch durchschlugen, kümmerte sich jedoch nicht weiter darum. Etwas anderes hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Kaum hatten sie den Panzer passiert, erschienen weiter vor ihnen einige Uticaner auf der Strasse. >>Welche sind das?<< reif Ivan von oben runter. Als einer der Soldaten einen Raketenwerfer auf sie richtete, antworteten beide Synchron. >>Die anderen!<< Sofort eröffneten beide das Feuer. Petrov mit dem Schwerem Bolter und Ivan mit der Maschinenkanone im Turm. Leuchtspurgeschosse flogen den Soldaten entgegen und ließen einige zusammenzucken. Auch der Raketensoldat wurde getroffen, wodurch er seine Waffe nach oben riss, bevor er schoss. Heulend jagte die Rakete dem Himmel entgegen. Die überlebenden sprangen beiseite, als die Chimäre durch sie hindurchraste. Einige Schläge kündeten von weiteren Treffern am Heck. >>Da rüber! Strasse auf drei Uhr!<< rief Ivan, während er mit dem Turm nun nach hinten Schoss. Mit einem quietschen und kreischen von Metal auf Stein, schlitterte die Chimäre um eine Kurve und fuhr in eine Querstrasse. Ein erneutes donnern kündete von einem weiterem Schuss des Leman Russ. Jedoch konnte Petrov nur eine nahe Explosion hören. Da sie noch fuhren, hatte er sie vermutlich verfehlt. Sofort erhöhte die Chimäre wieder auf Höchstgeschwindigkeit und rast erneut die Strasse entlang. >>Boah! Geil!<< schrie Ivan plötzlich und kam wieder aus seinem Turm. >>Wollen wir nochmal?!<< setzte er noch freudig hinterher. >>Halt die Klappe!<< erwiderten die anderen beiden lediglich, ohne von der Strasse abzusehen. Daraufhin seufzte Ivan enttäuscht und holte seine Feldflasche hervor. >>Ist euch eigentlich aufgefallen, das wir bisher nur auf Uticaner gestoßen sind? Wo sind die Chaos Marines?!<< fragte er laut in den Raum, bevor er sein Helmvisier aufklappte und aus der Flasche trank. Petrov hingegen beobachtete, wie in diesem Moment aus einer Seitenstrasse vor ihnen ein Silberner Predator Kampfpanzer herausfuhr und sich auf die flüchtende Chimäre ausrichtete. >>Ivan, halt doch einfach mal die Klappe!<< sagte Petrov entnervt.
  18. Der eine oder andere hats vielleicht schon gemerkt. Aus dem Freitag iss nix geworden. Deswegen setzt ich jetzt einfach ganz unauffällig die Fortsetzung rein... ------------------------------------------------------------ Die Kommandoabteilung hatte sich nun in einem Kreis um Corfai versammelt. Dieser lag weiterhin regungslos am Boden. >>Können wir ihn transportieren?<< unterbrach Petrov die kurze Stille. Ford verzog ein paar mal den Mund, als ob er nachdenke. Dann schnalzte er noch einmal mit der Zunge und nickte schließlich. >>Ja, ja ich denke schon. Aber nur mit einer Trage.<< setzte er noch eiligst hinterher. Petrov nickte ihm schon fast dankbar zu und drehte sich dann zu Richardson um. >>Holen sie aus der Chimäre eine Trage. Wenn ich mich recht entsinne, hängt immer eine an der Wand.<< Richardson salutierte zackig und eilte davon. >>Calvin, wo bleibt meine Verbindung zur restlichen Kohorte?<< wendete er sich dann an seinen Funker. >>Tut mir Leid Sir, aber ich erreiche niemanden!<< antwortete dieser etwas zögerlich. >>Was soll das heissen, sie erreichen niemanden?! Wollen sie mir sagen das die gesamte Kohorte ausgelöscht wurde?<< >>Na ja...die Kohorte bestand ja sowieso nur noch aus drei Trupps. Viel gabs da also eh nicht auszulöschen<< erwiderte der Funker dreist. Petrov öffnete bereits den Mund um etwas zu erwidern, ließ es dann aber doch bleiben. Auch wenn es bereits an Unverschämtheit grenzte, so wusste Petrov jedoch auch, das es lediglich die Wahrheit war. Nach einer erneuten kurzen Pause wandte sich Petrov erneut an seinen Funker. >>Was ist mit den anderen Kohorten? Erreichen wir eine von denen?<< Calvin schüttelte lediglich den Kopf und setzte dann noch hinterher. >>Möglicherweise wird unser Funk gestört. Das wir sie nicht erreichen, heisst nicht, das es sie nicht mehr gibt. Zudem scheint der Angriff ein volles Desaster geworden zu sein. Ich glaube nicht das irgendeine Einheit nicht im völligen Durcheinander versunken ist.<< >>Aber wie konnten wir dann die Meldung des HQ's empfangen?<< >>Die HQ's verwenden stärkere, Leistungsfähigere Funkgeräte. Dadurch haben es deren Meldungen eventuell bis zu uns geschafft.<< Petrov nickte nachdenklich und wollte gerade etwas sagen, als er sich selber unterbrach und die Hand hob, um schweigen zu signalisieren. Alle verstummten und lauschten. In der Ferne erklang das Brummen von Motoren und das Klirren von Panzerketten. >>Da kommen Panzer!<< sprach Calvin aus, was jeder bereits wusste. >>Die Frage ist nur, von wem?<< erwiderte der Sanitäter. Ein Poltern im Treppenhaus ließ alle drei Uticaner aufschrecken und ihre Waffen auf den Eingang richten. Jemand rannte die Treppen empor. Dann durch den Gang. Die Schritte kamen näher und schließlich erschien Richardson mit einer Trage in der Tür. Sofort senkten alle ihre Waffen wieder. Richardson sprang die letzten Meter regelrecht und blieb schnaufend vor Petrov stehen. >>Wir...wir müssen ganz schnell hier weg!<< jappste der Flammer, während er nach Luft rang. >>Da nähern sich Panzer!<< setzte er noch hinterher. Petrov nahm ihm die Trage ab und erwiderte dabei >>Das haben wir auch schon gehört. Die Frage ist nur...<< >>Sie kommen aus der Stadtmitte! Das sind nicht unsere. Zumindest jetzt nicht mehr.<< wurde er prompt wieder unterbrochen. >>Chritt!<< fluchten alle Soldaten gleichzeitig. >>Ok, Leute. Macht hin! Bringen wir den Chef hier raus und sehen dann zu, das wir den Sammelpunkt erreichen.<< befahl Petrov zackig, während er die Trage ausbreitete. Ford half ihm dabei und zusammen hoben sie Corfai auf die Trage. Ford befestigte noch eiligst ein paar Gurte, während Petrov und Richardson bereits die Trage anhoben. >>Abmarsch!<< rief Petrov und lief los. Im Eilschritt verließen die Uticaner den Raum und liefen durch den Flur zum Treppenhaus. Währenddessen aktivierte Petrov sein Helmkomm. >>Ivan, sieh zu das die Klapperkiste läuft. Wir kommen runter und ich will hier nicht länger bleiben als unbedingt nötig!<< Als Antwort hörte er lediglich ein aufheulen eines Motors. Ford ging zuerst die Treppe runter. Ihm folgten Petrov und Richardson, mit der Trage. Petrov musste die Trage auf seiner Seite anheben, damit sie gerade blieb. Calvin, der als letzter kam, drehte auf dem Treppenabsatz plötzlich noch einmal um und rannte zurück. >>Calvin! Hier geht’s lang!<< schrie Petrov ihm hinterher. Es kam keine Antwort und der Rest der Kommabteilung blieb auch nicht stehen. Als sie unten angekommen waren, erschien der Funker wieder in der Tür und rannte die Treppe herunter. Knackend erwachte das Helmkomm und Ivan meldete sich. >>Bewegt euch! Ich glaube ich kann schon die ersten Fahrzeuge sehen! Und ausnahmsweise bin ich heute nicht sehr Scharf drauf die aus der Nähe zu sehen!<< schrie dieser durch den Funk. Eiligst rannten die Uticaner durch das erste Zimmer. Ford trat einige Gegenstände, die im Weg lagen beiseite. Calvin hatte mittlerweile wieder aufgeschlossen und alle rannten nun durch den letzten Raum hindurch zu dem Loch in der Wand. Auf der Strasse stand bereits die Chimäre. Das Heck mit offener Luke, direkt vor dem Loch geparkt. Als Ford das Heck erreichte, begann plötzlich ein Maschinengewehr an zu feuern. Alle zuckte zusammen, da niemand wusste wer auf wen schoss. Als Petrov aufblickte, sah er jedoch Ivan, der das Turm MG der Chimäre abfeuerte. Scheinbar schoss er auf Ziele auf der Strasse. >>Beeilung! Los los!<< feuerte Ford sie weiter an und endlich betrat Petrov auch den Innenraum. >>Legt ihn in die Mitte!<< wies der Sanitäter sie an. Die beiden Soldaten gehorchten und legten die Trage in die Mitte des Bodens. Ford befestigte die Griffe geübt an einigen Hacken, wodurch die Trage festgehalten wurde. Als Calvin die Chimäre betrat, begann die Heckluke bereits sich zu schliessen und die Chimäre setzte sich ruckartig in Bewegung. Der Fahrer hatte scheinbar nicht viel fürs langsame anfahren übrig und gab direkt Vollgas. Einem lauten krachen und rumpeln entnahm Petrov, das sie gerade durch die gegenüberliegende Wand gefahren wahren. Erneut meldete sich Ivan über Funk. >>Liebe Fahrgäste, wir haben gerade den Hafen verlassen und steuern nun die Sammelstelle an. Bitte setzen sie sich hin und schnallen sie sich an. Es wird nämlich eine verdammt holprige Fahrt!<< Kaum war der Funk verstummt, begann der Panzer auch schon heftig an zu wackeln. Petrov vermutete, das sie den direkten Weg durch die Ruinen hindurch nahmen. Er hoffte nur, das sie nicht hängenbleiben würden. Das wäre jetzt vermutlich ein sichere Todesurteil. Als sich alle gesetzt und angeschnallt hatten, nahm Richardson schnaufend seinen Helm ab. Ihm liefen die Schweissperlen über das rot glühende Gesicht. Mit seinem Ärmel wischte er sich die Stirn ab und tat das selbe dann noch einmal mit der Innenseite seines Helmes. Petrov nahm nun ebenfalls seinen Helm ab. Schlagartig nahm er die Wärme wahr, die in dem Innenraum des Panzers herrschte. Er hatte eigentlich gehofft sich etwas abkühlen zu können, doch stattdessen wurde er fast von der Hitze erschlagen. >>Warum sind sie vorhin eigentlich noch einmal zurück gerannt, Calvin?<< wandte er sich dann an seinen Funker. Dieser sagte nichts, sondern zog nur einen Zettel aus seiner Brusttasche. Petrov nahm ihn entgegen. Es handelte sich um einen zusammengefalteten Brief. Auf dem Deckel stand ‘’Öffnen im Falle meines Todes’’. Petrov schaute wieder Calvin an. >>Ihrer?<< >>Nein. Ich sah ihn bei einem der toten Rothelme.<< antwortete er leise. Fast schon ein wenig bedrückt. Petrov schaute den gefalteten Brief einen Moment skeptisch an und öffnete ihn schliesslich. ‘’Liebling, wenn du die hier liest, dann wurde dir dieser Brief von einem meiner Kameraden überreicht. Und in diesem Falle weisst du was passiert ist. Wir wussten beide das dieses Risiko bestand, aber welche Wahl hatten wir? Du weisst genau so gut wie ich, das ich kämpfen musste. Wir haben diesen Krieg nicht gewählt. Er wurde uns aufgezwungen und deshalb müssen wir kämpfen. Und im Krieg sterben Menschen. In diesem Falle musste ich wohl auch mein Leben für unsere Heimat geben. Natürlich werden diese Worte nicht viel Trost spenden, aber du musst weiterleben. Wenn dieser Krieg vorbei ist, musst du dort weitermachen wo wir beide aufgehört haben. Ich hatte im diesem Leben alles was ich brauchte. Eine wundervolle Frau, zwei Kinder, eine glückliche Familie. Und ich hatte die Chance für meine Heimat zu kämpfen. Wir werden diesen Krieg gewinnen. Und anschliessend wird Utica wieder ein friedlicher, ruhiger und sicherer Ort inmitten eines Schrecklichen Universums. Ein sicherer Ort für unsere Familie. Ein sicherer Ort für dich. Sag unseren Kindern, das ich sie liebe und das ihr Vater für die Verteidigung ihrer Zukunft sein Leben ließ. Sorge gut für sie und mache richtige Uticaner aus ihnen. Ich wünsche euch allen ein langes glückliches Leben. Ich werde dich ewig lieben. Für Utica und den Imperator. Aber vor allem für dich. Weint nicht um uns, aber vergesst uns nicht. In liebe Yegor’’ Petrov klappte den Brief langsam und behutsam wieder zusammen. >>Gegen wen kämpfen wir hier eigentlich?<< flüsterte er vor sich her.
  19. Also erst mal danke frs Lob. Freut mich (immer noch) das es recht gut ankommt. Zu deiner Kritik: Ja, Todeslegionäre sind sehr selten und für gewöhnlich trifft man (wenn überhaupt) nur eine einzelne dieser Legionen auf einem ganzem Planeten an. Das dort ''mal eben'' ein paar Legionen mehr austeigen, hat die dortigen regulären Truppen genau so verwundert wie dich. Da bin ich mir jetzt ehrlichgesagt nicht ganz sicher, wie du das meinst(?)Inwiefern unpassend? Es gibt auch ein paar Kommisare in der Uticanischen Armee. Schließlich muss das Imperium ja ständig überall seine Finger im Spiel haben! Aber ähnlich wie beim Todeskorps von Krieg, sind diese verhätlnissmäßig rar gesät und befinden sich eher in den ''oberen'' Etagen, um die Kommandeure zu überwachen. Bei der Uticanischen Truppengröße müsste das Imperium eine regelrechte Armee von Kommissaren entsenden, wenn die in jeder Legion zu dutzenden anzutreffen sein sollten. Es gibt durchaus Arbites auf Utica. Wie schon erwähnt..die Finger des Imperiums wuseln überall...Wo sich diese befinden? In der Hauptstadt Meggiddo, sowie den größten Industrie- und Bevölkerungszentren. Also da, wo im Moment noch kein Ketzer ist. Abgesehen davon, bildet das Arbites (ganz besonders auf Utica) keine Militärische Einheit und wird deswegen eigentlich auch nicht in den Kampf geworfen. Zudem, wie Deathlord ja schon so schön sagte: Die Verbrechen auf Utica sind sehr gering. Aufgrund dessen sind auch nicht wirklich viele Arbites nötig.Eigentlich dienen sie nur dazu,um ein wenig die ''präsenz'' des Imperiums zu zeigen.Wirklich ernst nehmen tut sie auf Utica allerdings kaum einer... Kirche? Kirche...Ach ja! Die Kirche des Imperiums! Lass es mich so formulieren...Uticaner verehren den Imperator,ja. Sie glauben an seine Göttlichkeit,auf jeden Fall! Sie glauben das gefasel Imperialer ''Geistlicher'' und ''gläubiger''....vergiss es! Uicaner haben ihre eigene Meinung bezüglich des Imperators.Sie meiden die Imperiale Kirche, sind jedoch nicht so dumm einen ''eigenen'' Glauben zu Proklamieren und sich somit als Ketzer brandmarken zu lassen. Das die Uticaner dem Imperator absolut treu ergeben sind, steht ausser Zweifel.Und das hat bisher gereicht, um sich nicht den Zorn der Kirche aufzulegen. Ich bin für so was immer offen. Ich kläre gerne Fragen, oder lasse mich ''belehren'', falls ich mit dem Hintergrund doch mal ganz falsch liegen sollte. Nicht ganz. Erst mal: Als ich begonnen habe diesen Hintergrund zu schreiben, gab es noch lange keine Gardisten mit DS3. Zu dem Zeitpunkt war gerade erst der (jetzt letzte) Codex Imperiale Armee erschienen. Also der mit den Doktrinen.Prätorianer stellen die Gardisten der Uticanischen Legionen. Elite-Prätorianer sind nicht vergleichbar mit einer Imperialen Einheit. Elite-Prätorianer stellen eher eine Stufe zwischen Gardist und Space Marine dar. Die Elite der Elite. Schon ein bischen über die Menschlichkeit hinaus, aber definitiv noch nicht auf einer Stufe mit einem Marine. So, zu guter letzt noch einmal danke an Deathlord, der schommal im Vorfeld fas alles beantwortet hat! Bald brauch ich das garnet mehr zu machen... Ich Hoffe, das es die nächsten Tage weitergeht. Bis Freitag wollte ich eigentlich schon weitermachen...
  20. Das würde ich so nicht sagen. Es gibt ganze Firmen, die quasi nichts anderes machen, als auf Anfrage Warhammer-Modelle zu bauen und zu bemalen. Ich kenne zwar deren Preise nicht, aber ich bin mir recht sicher, das deren Modelle nicht billiger sind als von GW. Manche Firmen liefern ihre Figuren z.b. NUR komplett zusammengebaut UND bemalt. Rackham(nicht ganz sicher obs richtig geschrieben ist) macht das mit AT-43 so(und die sind verhältnissmäßig sogar relativ gut bemalt). Ich kenne Leute, die zwar gerne Tapletop's spielen, aber einfach keine Zeit haben das Zeug zu bauen und zu bemalen. Deswegen spielen se kein Warhammer, sonder AT-43. Weil se die Sachen fertig geliefert bekommen. Und der einzigste Grund, warum diese Systeme noch nicht so erfolgreich sind, ist einfach nur das GW momentan NOCH eine Vormachtsstellung hat. Viele Spieler wissen garnicht das es noch viel mehr Tapletops gibt als Warhammer. Es gibt definitiv viele Leute die einfach keine Zeit oder evtl. auch keine Lust haben die Sachen zu bauen und zu bemalen. Das Problem iss halt wirklich nur der Aufpreis, auf die sowieso schon net grad günstigen Modelle.
  21. Also preislich will ich ja wie gesag gar keinen Gewinn drann machen. Lediglich die Kosten decken. Also sprich den Einkaufspreis von GW + n paar € für Kleber,Bitz,Plastikkarton,Green Stuff...je nachdem was alles drankommt und in welchen Massen. Also hier mal ein paar Bilder. Ein Baneblade. Das ''Schild'' vorne ist z.b. (fast) komplett aus Plastikkarton gefertigt. *Fotos anklicken!* Hier etwas Infanterie. Ich will mich zwar eher auf Panzer konzentrieren, aber hier sieht man zumindest auch umbauten. Die Helmvisiere und die Beinschützer z.b. sind komplett mit Green Stuff gemacht. Und hier noch ein Umbau aus einem 1:35 Jagdtiger. Der Umbau ist auch schon etwas älter. Also auch nicht mehr ganz auf der Spitze meines Standards: Und zum Schluss noch das hier. Hab begonnen ein kleines...''Feldgeschütz'' zu bauen. Ist aber noch nicht fertig. Und ich sehe gerade das die Fotos etwas unscharf sind. http://img521.imageshack.us/my.php?image=dscf2139wl3.jpg http://img521.imageshack.us/my.php?image=dscf2143jc8.jpg So, hoffe das lant für einen kleinen Einblick...
  22. Wie viel Erfahrung? Mh, iss immer schwer sich so in der Weise zu beurteilen. Aber ich habe etwa 10 Jahre lang Warhammer gespielt und habe seit da an Sachen Umgebaut. Zudem Baue ich seit da an auch generell Modellbau(ganz besonders eben Panzer). Also ich glaube fast ich könnte doch schon sagen, das ich etwas Erfahrung habe. Wenn du mit magnetisieren meinst, einen Magnet an Teil A(z.b. eine Waffe) und einen Magnet an Teil B(eben die Stelle wo's drann soll) anzubringen, dann ja. Iss ja net wirklich schwer. Bei so etwas sehe ich das grösste Problem immer eher darin, Magneten zu finden, die klein genug dafür sind und eine passende Form haben. Ob ich schon Kontakt zu Plastikkarton hatte? Also ich bin ja ehrlichgesacht der Ansicht, das nach einigen Jahren Modellbau es sich garnicht vermeiden lässt damit Kontakt zu haben(Also ja!). Ich werd nachher mal n paar Fotos reinstellen. Hab z.b. bei nem Baneblade eine Bulldozerschaufel aus Plastikkarton gebastelt. Hatt auch mal einem Basilisken eine komplett geschlossene Kabine aus Plastikkarton gebaut. Wobei das schon etwas länger her ist und diese noch nicht umbedingt >die< Offenbarung war. Aber ich kann definitiv mit dem Zeug umgehen und arbeite auch recht gerne damit.
  23. Ich will damit im Grunde ja auch kein große Gewinn machen un reich werden. Mir reichts schon, wenn ich nicht bei jedem Modell drauflege. Bilder könnte ich mal reinstellen,ja. >Wenn< ich das wirklich machen würde, stell ich natürlich erst mal einige Bilder meiner bisherigen Modelle rein. Die Leute wollen ja dann Wissen, was da in etwa auf sie zukommt. Hier gings mir ja eher erst einmal um die Grundlegen Meinung. Wenn jetzt nähmlich jeder sagen würde ''Mach das net! Bringt nix!'' oder ''Pfff, es zahlt doch keiner Geld, damit du deren Modelle baust!'', dann hätte ich wahrscheinlich garnet erst mit anzufangen brauchen. Es gibt ja z.b. sehr viele Leute, die eher wie Boendalin(Der Roman ''Die Zwerge'', stimmts? ) denken und sagen ''Ich baue meine Modelle grundlegend selber''. Verstehe ich ja auch nur zu gut. Ich persönlich würde z.b. auch generell keine meiner Figuren von anderen Leuten bauen oder anmalen lassen. Allerdings mag ich mal behaupten, das ich mitlerweile eben auch einen relativ hohen Standard entwickelt habe und vielleicht auch ein glückliches Händchen dafür habe. Noch dazu bin ich ein genereller Panzerfan, wodurch ich mich in der Richtung doch schon ein bischen auskenne. Aber es gibt eben auch recht viele Leute, die dieses Glück leider nicht haben, oder evtl. auch einfach keine Zeit oder Lust haben, das Zeug zusammenzubauen. Jetzt ist eben nur die Frage, wie viele dieser Leute würden eben auch die Kosten für den Zusammen-/Umbau bezahlen??
  24. Moin. Hatte letztens mal eine kleine Idee und wollte mir hier mal ein paar Meinungen dazu holen. Und zwar baue ich leidenschaftlich gerne Panzer zusammen und/oder baue sie gerne um. Die Begeisterung hört dann allerdings oftmals beim bemalen wieder auf. Ein weiteres Problem: Wenn man gerne viele Modelle zusammenbaut, hat man irgendwann einen Berg unbemalter Modelle zu Hause stehen. Hinzu kommt auch noch, das ich mitlerweile nicht mehr aktiv spiele. Habe etwa 10 Jahre lang gespielt und bin jetzt eher zum sammeln und basteln übergegangen. Um endlich auf den Punkt zu kommen...Ich kam dann eben auf die Idee Panzer zu bauen und umzubauen und diese anschließend einfach wieder zu verkaufen. So kann ich Panzer bauen, aber die Teile sammeln sich dann nicht in Bergen bei mir an. Zudem bekomm ich dann wenigstens auch das Geld wieder rein. Dafür müsste man die Fahrzeug aber natürlich min. zum Einkaufspreis wieder verkaufen, wodurch sich nun die Frage stellt, ob das jemand machen würde? Glaubt ihr auf diese Art...''Service''... würde jemand eingehen? Sich seine Panzer von jemand anderem Bauen/umbauen lassen und dafür evtl. auch ein klein wenig mehr zahlen, als das Fahrzeug einverpackt bei GW kosten(man will ja zumindest die kosten für Kleber,Zeit, evtl. Green Stuff und Teile aus der Bitzbox wieder reinholen) würde?? Was ist so die allgemeine Meinung dazu?
  25. Damals hatte ich aber auch noch die Zeit dafür. Momentan habe ich die leider nicht. Ich denke und hoffe das ich ab Ende nächster Woche wieder mehr Zeit habe und dann auch wieder mehr und öfter schreiben kann. So, aber ich wollt net nur ausreden auftischen, sondern auch etwas weiterschreiben. ------------------------------------------------ Ford kam eiligst angerannt und kniete sich ebenfalls neben Corfai. Hecktisch zog er das Verbindungskabel an Corfais Helm heraus, holte ein anderes Kabel hervor und stöpselte dieses ein. >>Schafft er es?! Ford, schafft er es!?<< begann Petrov sofort nachzufragen. Schneller als er reagieren konnte, drehte sich der Sanitäter um und schlug ihm die flache Hand auf die Stirn. >>Beruhigen sie sich man! Ich tu was ich kann. Sie sollten vielleicht erst einmal das Stockwerk sichern!<< schnauzte er Petrov an und wollte sich gerade wieder umdrehen, als er noch einmal zurückblickte und nachsetzte >>Sir!<<. Dann machte er sich wieder an Corfai zu schaffen. Petrov saß kurz da, immer noch überrascht von Ford's Reaktion. Dann begann er langsam mit dem Kopf zu nicken und stand auf. >>Ja, das Stockwerk...<<, flüsterte er vor sich her, während er wieder seine Waffe aufnahm und zur Tür lief. >>Abteilung, sammeln!<< sprach er ins Komm, als er mit der Waffe im Anschlag, im Türrahmen stand. Der Flur sah noch genauso aus wie vorher. Was ihn allerdings beunruhigte, war die Stille aus dem gegenüber liegendem Raum. Der Trupp Legionäre, welcher sie begleitet hatte, war in diesen Raum gestürmt. Doch von einem Kampf konnte man nichts hören. Nachdem sich Petrov noch einmal schnell vergewissert hatte, das der Rest der Abteilung hinter ihm stand, lief er langsam los. Das Gewehr weiterhin auf die Tür gerichtet. Richardson hatte mittlerweile seinen Flammenwerfer gehalftert und hielt nun ein Lasergewehr in den Händen. Calvin, der Funker, hatte ebenfalls sein Lasergewehr im Anschlag. Zu dritt postierten sich die Uticaner in einer Reihe neben der Tür. Petrov hob eine Hand und zählte mit den Fingern herunter. 3...2...1... dann ballte er die Faust und zog den Arm rasch herunter. Das Zeichen zum Angriff. Sofort rannte er in den Raum und trat ein paar Schritte zur Seite, um die Tür freizugeben. Seine beiden Kameraden stürmten ebenfalls sofort den Raum. Doch anstatt eines erwartetem Feuergefecht, kehrte wieder Stille ein, als sich die drei Soldaten die Szenerie anschauten, die sich ihnen nun bot. Der Raum glich einem Schlachthaus. Im gesamten Raum verteilt lagen etwa zwei dutzend Uticaner. Die Wände waren schwarz durch Rauch und Feuer, aber auch reich an roter Farbe. Reich an Blut und Körperteilen! überall lagen Kadaver, oder Teile davon. Manche Soldaten waren regelrecht zerfetzt, andere lagen scheinbar unberührt am Boden. Lediglich eine immer größer werdende Blutlache unter ihnen deutete deren Ableben an. Langsam senkten die Uticaner ihre Waffen und liefen vorsichtig durch den Raum. Petrov fiel auf, das etwa die Hälfte der Leichen rot bestrichene Visiere besaß. >>Die haben sich hier in ein paar Sekunden gegenseitig massakriert!<< platzte es aus Richardson heraus. Calvin, der in der Mitte des Raumes stand, drehte sich zu ihnen um und sagte >>Scheinbar sind hier ein paar Granaten hochgegangen.<< Als Petrov zu ihm sah, fiel ihm auf was den Funker zu dieser Idee brachte. Alles lag fast kreisförmig um ihn herum und schien von dort aus weggeschleudert worden zu sein. Ganz so, als ob in der Mitte etwas explodiert wäre. >>Schöne Sauerei.<< beschrieb Richardson die Situation und trat einige der Leichen um sicherzugehen das sie auch wirklich tot waren. Währenddessen wandte sich Petrov zu seinem Funker. >>Calvin, nehmen sie Kontakt mit der restlichen Kohorte auf. Ich will Wissen was wir noch haben und wo alle sind!<< befahl er ihm und lief wieder in Richtung Flur. Als er durch die Tür trat, setzte er noch ein leicht sarkastisches >>Raum gesichert!<< hinterher. Erst im Flur fiel ihm auf, das es auch auf der Strasse ruhig geworden war. Langsam ging er auf eines der Fenster zu. Dort angekommen suchte er zunächst die andere Seite nach Bewegungen ab. Als er dort nichts sehen konnte, lehnte er sich vorsichtig aus dem Fenster, um auf die Strasse zu sehen. Diese glich wahrlich einem Schlachtfeld. Über die gesamte Strasse lagen brennende und qualmende Chimären. Die gesamte Häuserschlucht war gefüllt mit dem schwarzem Rauch. Zwischen den Wracks lagen Uticaner kreuz und quer verteilt. Bei diesem Anblick hörte Petrov in Gedanken die Stimme Corfais >>Merken sie sich meine Worte Covolsky. Das gibt ein Desaster!<<. Er wollte sich gerade wieder abwenden, als das aufheulen eines Motors seine Aufmerksamkeit wieder auf die Strasse lenkte. Eine der Chimären startete ihren Motor. Der Panzer sah bereits recht mitgenommen aus. Auf dem Dach waren zahlreiche Dellen und Kratzer von kleinkalibrigen Waffen zu erkennen, welche die Panzerung nicht durchschlagen hatten. Jedoch wies die Hülle auch einige ganze Löcher auf. Nach mehrmaligem aufheulen des Motors, lief dieser schließlich im Leerlauf weiter und die Turmluke öffnete sich. Zunächst schauten nur zwei weiss behandschuhte Hände raus und Petrov konnte jemanden rufen hören. Scheinbar handelte es sich um Kommandos. Als sich die Chimäre ruckartig in Bewegung setzte, erhob sich schließlich ein Panzerfahrer bis zur Hüfte aus der Luke und sah sich um. Immer wieder duckte sich der Panzerfahrer und rief Befehle, während die Chimäre zunächst langsam rückwärts fuhr um sich platz zu machen. Petrov erkannte die Nummerierung der Chimäre. †˜IV-II-0†™ Es war das Fahrzeug ihrer Kommandoabteilung. Petrov schaltete sein Helmkomm wieder ein. >>Chimäre vier-zwo-Null! Vier-zwo-Null, bitte kommen!<< >>Vier-zwo-Null hier.<< rauschte es sofort zurück. Petrov erkannte die Stimme sofort. >>Ivan! Wie ist euer Status?<< >>Ziemlich bescheiden. Wir ... Stopp!<< schrie Ivan plötzlich in den Funk, woraufhin Petrov zusammenzuckte. Auf der Strasse blieb die Chimäre schlagartig stehen. >>Zwei Uhr, zwischen dem Haus und der Chimäre durch! Langsame Fahrt!<< befahl Ivan, wobei er aber scheinbar gar nicht mit Petrov sprach. Auch wenn dieser alles hören konnte. >>Da bin ich wieder. Wo war ich? Ach ja... also unser Kommandant ist tot, unser Fahrer verletzt und mein Baby hat Faustgroße Löcher! Diese miesen Chaoskriecher. Ich werde...<< setzte der Panzerfahrer an. >>Jetzt wirs du dich erst mal wieder beruhigen! Dein...Baby...lebt ja ganz offensichtlich noch! Wir brauchen die Chimäre. Den Zenturio hat es erwischt und wir müssen ihn vielleicht hier raus fahren. Falls wir ihn überhaupt noch transportieren können.<< unterbrach Petrov seinen Freund. >>Verstanden. Wo seid ihr?<< >>Parkt den Hintern der Chimäre einfach vor dem Loch in der Wand, zu eurer rechten Seite! Ich melde mich gleich wieder.<< >>Bestätigt. Aber beeil dich! Wir stehen hier auf dem Präsentierteller!<< rief Ivan in den Funk. Dann machte er sich daran das MG an der Turmluke durchzuladen. Petrov hingegen wandte sich nun vom Fenster ab und eilte zurück in das Zimmer, in dem Corfai lag. Calvin kam nun ebenfalls angerannt. >>Sir! Das sollten sie sich anhören!<< rief er ihm entgegen und hielt ihm ein Kabel hin. Petrov nahm es und stöpselte es in einen Speziellen †˜†™Funk-Anschluss†™†™ an der Seite des Helmes. Sofort hörte er eine laufende Funkmeldung. >>...zu Sektor Delta-zwo-zwo! Wiederhole. Alle Einheiten der 7013., sofort die Positionen räumen. Rothelme rücken in Legionsgrösse und mit massiver Panzerunterstützung auf ihre Positionen vor. Unsere Truppen haben schwere Verluste erlitten und müssen sich sofort neu formieren. Alle Einheiten der 7013., sofort zurückziehen zu Sektor Delta-zwo-zwo! Wiederhole. Alle Einheiten der...<< Petrov zog das Kabel wieder heraus, woraufhin die Funkmeldung sofort wieder abbrach. >>Rothelme?<< frage er seinen Funker, während er ihm das Kabel wieder gab. >>Ich glaube so nennen sie jetzt die ... Verräter.<< erwiderte dieser, wobei man ihm anmerkte, das ihm der Begriff †˜Verräter†™ zu wieder war. Schließlich würde dies bedeuten, das es sich um echte Uticaner handelte. Petrov nickte lediglich und lief weiter in Richtung seines Vorgesetzen. >> Leute! Wir müssen hier schnellstens weg! Von den ... Rothelmen ... kommen noch mehr. Eine ganze Menge mehr!<< >>Na herrlich!<< erwiderte Richardson, der nun ebenfalls den Raum betrat. Petrov lief weiter bis er vor Ford stand. >>Wie siehts aus? Er kommt doch durch, oder?<< Ford antwortete nicht sofort. Stattdessen verabreichte er Corfai gerade eine Spritze in den Unterarm. Neben ihm lagen einige Medizinische Werkzeuge und Verbandsmaterial. Erst jetzt fiel Petrov auf, das der Sanitäter ausserdem seinen Helm ausgezogen hatte. Dadurch konnte man sehen, wie ihm der Schweiß auf der Stirn stand. Ganz offensichtlich war er höchst angespannt. Ford zog die Spritze wieder heraus und warf sie anschließen weg. Dann sah er kritisch zu Petrov auf. >>Beten sie zum Imperator? Jetzt sollten sie es auf jeden Fall tun. Um seinetwillen! << sagte er schließlich zu Petrov und nickte bei den letzten Worten in Richtung Corfai.
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