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TabletopWelt

Alexander


Llewellyn

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Alexander

Samstag

I am sorry if I've burnt your fuc.king skin

I kiss your shrivelled lips as fuc.king grin

When I beat you up, you squeak for more

Fuc.K bizarre is what you're looking for

~Pungent Stench

Ich mache langsam ein paar unbeholfene Schritte von der Bar aus in Richtung der Couchecke, in welcher ich vor wenigen Momenten Ned zurückliess. Was genau mit ihm war, kann ich nicht sagen, aber er schien nicht wirklich gut drauf zu sein. Sei es nun körperlich oder psychisch vermag ich nicht zu sagen. Allerdings habe ich meine Vermutungen. Als ich am Rande der Tanzfläche entlangschleiche um ungeschoren mit den zwei Bier und dem Teller Rohmaterial am Ziel anzukommen, erkenne ich in einem etwas entlegenen Winkel Anna. Die Freundin von Ned. Sie sieht mich an und ich bleibe stehen und sehe ebenfalls herüber und grinse. Sie schaut wenig erbaut und dreht sich weg. Hatte ich es mir doch gedacht, der arme Kerl, der dort auf mich wartet ist nicht hinüber sondern einfach unter Druck. Ich würde meinen Arsch darauf verwetten, dass mir irgendwo auch Melanie und der neunmal dumme Marc nachsieht. Allerdings ist mir mein Hintern zu viel wert. Vielleicht meine Arschhaare? Ich tappe weiter zwischen den Menschen her und bin beinahe an der Couch angekommen, als sich jemand hinter mich schiebt und einen Augenblick an mir reibt. Ich gehe einfach weiter und tue als sei nichts, allerdings bewegt sich dieser jemand in meinem Windschatten durch die Meute der Minusmenschen hier. Nutznießer oder Perverser ist nun die Frage, doch es ist mir gleich.

Wortlos reiche ich Ned das Bier und den Teller, lasse mich dann ihm gegenüber in die Couch fallen und sehe ihn an. Der Spinner von gerade ist Sebastian, welcher sich nun auch in einen Sessel wirft und unnnötigerweise dreht und wendet als wolle er schlafen. Also wirklich ein Perverser, wenn auch unterhaltsam. Scheint ja ein toller Abend zu werden. Nun solte ich aber zusehen, dass wir hier keine Stille haben oder mir die Initiative verloren geht.

<<Willst du nicht etwas essen, Ned? Du machst wirklich keinen guten Eindruck. Oder liegt es einfach am Stress der Vorbereitung und Organisation? >>

Wie nimmt er das auf? Organisieren? Tust du das nicht immer und immer? Überlässt du auch etwas dem Zufall? Nein, denn sonst wärst du wohl nicht hier. Ich lächle ihn breit an.

Keine Antwort von ihm, keine Regung vom Voyeur.

<< Es muss wirklich hart sein, wenn die ganze Verantwortung auf einem lastet. Ich hätte damit ein Problem, wenn so etwas von mir abhinge, dafür bin ich wohl nicht gemacht. Aber gestresst wäre ich wohl auch schrecklich. Vielleicht würde mir der Stress, wie dir scheinbar auch auf Gemüt und Magen schlagen.>>

Bei meinen Worten zuckt er ein wenig zusammen, nur einen Augenblick flackert die stetige Flamme seiner Fassade, doch er fasst sich schnell wieder. Sieht mich an, schaut mir in die Augen und sucht wohl eine Antwort. Ich lächle noch. Er sieht hoch und atmet ein.

<<Warum?>>

Mehr nicht, aber es reicht eigentlich, nur hat er nicht bedacht, dass dieses kleine Wort genug Spielraum bietet.

<<Naja, du sahst wirklich nicht gut aus. Ich dachte es sei nett von mir, wenn ich dir etwas zu essen besorge.>>

Er schaut mich an wie ein Mondkalb und sagt nichts weiter. Sebastian hingegen fühlt sich scheinbar berufen sich einzuschalten.

<<Ich denke, dem guten Ned geht es weniger um diese Menschen oder die Party als solches, noch um Bier, Essen oder Bauchschmerzen. Auch wenn er gerade tatsächlich einen etwas verkniffenen Eindruck macht. Er will wohl wissen, warum du die reizende Melanie....>>

Er bricht ab und lässt den Satz im Raum stehen, um jeden von uns Worte wählen zu lassen. Ich entscheide mich spontan für das althergebrachte "genagelt", Ned wird wohl etwas theatralisches wie " verführt, missbraucht oder entehrt" wählen. Was hingegen dieser Spanner Sebastian wählen wird? Keine Ahung.

Ich sehe kurz zu ihm herüber und er grinst mich breit an. Dann macht er eine lässige wegwischende Bewegung mit der Hand, ganz so, als ob ich nun weitermachen solle. Sollte ich nun lachen oder gehen? Doch man nimmt mir die Entscheidung ab.

<<Alexander, ich bin nicht der beste Redner und auch nicht wirklich firm in Sachen Taktgefühl und Etikette in solchen Fällen. Mir liegt es eher direkt zu sprechen, denn ich ertrage selten die Spannung, die sich aufbaut, wenn man lange um den heissen Brei redet und es jeder weiss.>>

Er schaut mich fragend an und ich tue ihm den Gefallen und nicke ihm ermunternd zu. Er nickt auch, schluckt schwer und stürzt dann einige Schlücke Bier hinunter.

<<Also; Warum? Du kennst sie doch,oder?>>

Ich nicke abermals, tue ein wenig betreten und sehe dann wieder zu ihm auf. Er sieht mich an, hat einen seltsamen Ausdruck in den Augen und wartet scheinbar. Ich kann alerdings nichts an ihm erkennen, was auf Aggressionen, Wut oder Entrüstung schliessen ließe. Ein wenig verwundert mich das wirklich, denn ich hatte eben dies erwartet. Erscheint es mir nur so, oder ist er wirklich interessiert? Versucht er ehrlich an diese ganze Angelegenheit zu gehen? Fein, machen wir nun also die Probe aufs Exempel. Probieren wir es alle einmal mit der Wahrheit.

<<Ja, ich kenne sie. Natürlich. Ich kenne dich nun auch schon seit einiger Zeit. Nur, wenn ich ehrlich sein soll, habe ich in diesem Augenblick nicht daran gedacht. Ich stand wohl etwas neben mir, aber selbst wenn, weiss ich nicht wirklich, ob ich nicht trotzdem so gehandelt hätte. Du musst zugeben, dass deine Schwester echt lecker ist......>>

Ich sehe wieder runter auf mein Bier und atme schwer aus. Als ich wieder zu ihm aufsehe trage ich die Mine eines antiken Märtyrers zur Schau. Ausserdem gelingt mir ein wunderbar gequältes kurzes Grinsen.

<<Glaubst du mir, wenn ich dir versichere, dass es so war? Und dass es mir wirklich leid tut? Ich weiss, dass ich das alles nicht hätte tun sollen, aber man kann manchmal nur schwer über seinen Schatten springen. Erst recht, wenn man nicht daran denkt.>>

Ned sieht mich an, Sebastian schweigt und ich frage mich, ob sie diese Geschichte wirklich schlucken. Dann, zu meiner grossen Überraschung, ja beinahe Bestürzung nickt Ned langsam. Er steht auf und geht zur Theke. Ich verbleibe starr mit Sebastian im Sessel sitzend und mir wird erst allzu spät bewusst, dass man mir die Verwunderung im Gesicht ablesen könnte. Etwas zu schnell sehe ich herüber zu Sebastian, der mich vollkommen regungslos anstarrt. Als er sieht, wie sich mein Minenspiel ändert grinst er mich breit an und ich kann nicht anders und muss auch lächeln. Seltsam, alles sehr seltsam.

Ned erscheint wieder am Tisch und reicht jedem ein Bier, setzt sich und hält seine Flasche auffordernd über den Tisch. Ich stosse an und auch Sebastian tut es.

<<Ich glaube dir. Ich weiss, dass dir das ganze auch unangenehm sein muss. Wohl genauso unangenehm wie allen Beteiligten, doch ich würde dich gern etwas bitten, wenn es dir recht ist. Natürlich bist du mir zu nichts verpflichtet, doch es würde mich freuen....>>

Ich kann nicht anders, denn etwas in seinem Blick und seiner Art sagt mir, dass er es wirklcih nicht schlecht meint. Das einzige, was mich wirklich ein wenig aus der Fassung bringt ist der Kerl neben mir. Scheinbar habe ich Ned Unrecht getan, als ich ihn für eine selbstgerechte Schwuchtel hielt.

<<Klar, das ist das Mindeste was ich tun kann,oder? Also, sag schon, was möchtest du von mir?>>

Sebastian beugt sich langsam vor, stellt sein Bier ab und schaut Ned an. Dieser zuckt nur die Achseln.

<<Bitte entschuldige dich bei Melanie, nicht jetzt, gleich oder morgen, sondern, wenn alles ein wenig ruhiger geworden ist.>>

S

Was? Meint er das ernst? Sie sollte sich bei mir bedanken. Wofür sollte ich mich entschuldigen? Dafür, dass ich ihr vor Augen geführt habe, dass ihr Freund eine Flasche ist und Besseres auf sie warten könnte? Doch wiederum ist es Ned´s seltsame Art, die mir nach wenigen Momenten die Wut dämpft. Er scheint es ernst zu meinen und will einfach nur das Beste für seine Nächsten. Streng genommen ist eine Entschuldigung auch so schlimm nicht, vielleicht würde sie meinen Ruf ein wenig besseren und mir Chancen bei Damen bringen, die mich schon kennen. Warum nicht.

<<Ok, das tue ich. Ich werde sehen, dass ich sie irgendwann mal erwische und ihr das ganze erklären kann. Sofern sie denn mit mir sprechen will.....>>

<<Ich denke nicht, dass es das Problem sein sollte, nur solltest du darauf achten, dass du Marc dabei umschiffst. Er wird es wohl nicht chic finden, wenn du ihr näher kommst, doch es geht wohl anders nicht.>>

<<Herrje, ihr macht mich ganz verlegen wie ihr euch da anseht. Man könnte denken, ihr wärt das Paar, dass selbst Probleme hat. Ich erwäge gerade, ob es wohl an der Zeit ist zu gehen, eine Szene zu machen oder eifersüchtig zu werden.....Was meint ihr?>>

Was für eine Ehrerettung. Irgendwie bin ich ein wenig dankbar dafür, dass Sebastian keinen Anstand besitzt. Dieser Augenblick hätte sich wirklich verwunderlich gestalten können. Unwohl war mir schon seit einigen Momenten. Ich überdecke meine Gefühle und billige den seichten Themenwechslen mit einem herzhaften Lachen und proste beiden zu. Nach einem Augenblick des verständnislosen Starrens lacht auch Ned und wir stossen an.

<<Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Wie rührend.>>

Ned und ich sehen wie eine Mann zu Sebastian herüber, der sich gerade aus dem Sessel erhebt und breit grinst. Er tippt sich an die Stirn und geht zu einer anderen Sitzgruppe. Ned schüttelt den Kopf und wir sitzen still da. Wenige Augenblicke später taucht Anna aus der Menge auf und kommt auf uns zu.

<<Hallo Alexander>>,

lässt sie es frostig vernehmen. Dann beugt sie sich demonstrativ so zu Ned runter, dass ich in ihren Ausschnitt sehen kann und küsst ihn auf die Wange.

<<Ned, würdest du mal kurz mitkommen.>>

Sie sieht mich an und ihre Augen sagen mir, das sie mich keineswegs nett findet.

<<Bitte.>>

Das hörte sie eher wie eine Drohung an, als alles andere, ausserdem hat der Blick, den sie mir dabei zuwarf eine andere Sprach gesprochen. Ned erhebt sich schwerfällig und nickt mir ein wenig hilflos zu, als er ihr nachfolgt. Fein. Was für ein Abend........

....ist doch sinnfrei

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Zu Ned/Samstag:

(Die Texte zu den anderen Teilen kommen noch, keine Sorge. :) )

Geil.

Hm, ein Satz, dem man eigentlich nicht viel hinzuzufügen haben dürfte.

Ein ganz kleines Bisschen :) hat mich allerdings die Stelle gestört, wo Sebastian sein Haar streichelt.

Bei Streicheln denkt man im ersten Moment nicht an den Kopf.

Ansonsten echt gelungen, ich mach mich gleich mal an die folgenden Teile.

Salus mittens

Khaleanor

Schöne Tage... Nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.

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Sebastian

Samstag

We like to play and we do it all day

Because we got no worries

We make what we want

And then we take what we want

Because we're in no hurry

~Andrew w. K.

Gerade geht Alexander an mir vorbei, scheinbar auf dem Weg zur Theke. Zurück bleibt Ned, der etwas dümmlich aus der Wäsche glotzend in seinem Sessel zusammen gesunken ist. Er regt sich nciht und ich verliere schnell das Interesse ihn weiter zu beobachten. Ich sehe mich im Raum um und erkenne Anna, die Alexander ansieht, welcher gerade auf mich zukommt. In einiger Entfernung erkenne ich auch Marc, der völlig hinüber betrunken oder fertig in den Armen von Melanie hängt. Irgendwie tut er mir leid, auch wenn ich nicht unbedingt wüsste warum. Alexander kommt an mir vorüber und ich dränge mcih zwischen den Kombatanten der Festlickeit an ihn heran. Ich kann mich nicht beherrschen und streiche ihm über den Rücken. Er reagiert nciht. Seltsam, ich persönlich fände solcherlei Annäherungen ekelhaft. Allerdings habe ich auch niemals behauptet, dass ich ihn oder andere Menschen gut verstehen könnte.

Er geht zur Sitzecke und reicht Ned Essen und Bier, setzt sich dann wieder ihm gegenüber auf die alte Couch. Ich bruache keine Einladung, bin auch nicht sonderlich traurig über deren Ausbleiben, also setze ich mcih einfach in einen freien Sessel. Verdammt unbequem, aber was sollte man bei diesen ach-so-tollen alternativen Asta-Parties erwarten. Alles andere wäre wohl zu "konsumorientiert". Als ich bequem in dem Möbelstück hänge und ich gerade frage, wie ich mich hier selbst unterhalten könnte, ergreift Alexander das Wort. Hmm, das kommt unerwartet.

<<Willst du nicht etwas essen, Ned? Du machst wirklich keinen guten Eindruck. Oder liegt es einfach am Stress der Vorbereitung und Organisation? >>

Ich sehe Alexander unverstehend an, denn er scheint keinen Schimmer zu haben, wo genau der ursprung für Ned´s Auftritt liegt. Er ist bestimmt nicht hier, weil Alexander einen Ruf als ausserordentlicher Menschenfreund geniesst. Auf der anderen Seite ist dieser auch nciht dumm.....Ned schweigt sich allerdings aus und ich beschliesse das gleiche zu tun.

<< Es muss wirklich hart sein, wenn die ganze Verantwortung auf einem lastet. Ich hätte damit ein Problem, wenn so etwas von mir abhinge, dafür bin ich wohl nicht gemacht. Aber gestresst wäre ich wohl auch schrecklich. Vielleicht würde mir der Stress, wie dir scheinbar auch auf Gemüt und Magen schlagen.>>

Bei diesen Worten verzieht sich für einen kurzen Augenblick Ned´s Visage und ich merke, dass ich es bin, der auf dem Schlauch steht. Ein Spiel also! Alexander hat scheinbar gut erkannt, wie man freche Tiefschläge verteilt. Das hätte ich ihm nach so kurzer Zeit nicht zugetraut. Interessant.

<<Warum?>>

Mit diesem einfachen und unchicen Wort macht ned alles zunichte. Ich bin immer wieder erstaunt, wie zielgenau dieser Mensch jedwede Zeitverschwendung umschiffen kann. An sich sollte man auf sowas ein wenig neidisch sein, doch diesmal bin ich pikiert, weil dieses Wortspiel doch recht amüsant zu werden schien.

<<Naja, du sahst wirklich nicht gut aus. Ich dachte es sei nett von mir, wenn ich dir etwas zu essen besorge.>>

Das, lieber Alexander war nun wirklich unnötig, denn die Plänkelei ist vorbei, sieh es ein und stell dich. Ich sehe mich berufen klärend einzugreifen.

<<Ich denke, dem guten Ned geht es weniger um diese Menschen oder die Party als solches, noch um Bier, Essen oder Bauchschmerzen. Auch wenn er gerade tatsächlich einen etwas verkniffenen Eindruck macht. Er will wohl wissen, warum du die reizende Melanie....>>

Ich lasse einmal das letzte Wort offen, damit einer von beiden einen Begriff wählt. Ausserdem erscheint es gewichtiger, wenn man in gewissen Momenten das wichtigeste auslässt. Ich hoffe, dass eine peinliche Stille entsteht, in der Ned die Fassung verliert oder Alexander sich betroffen fühlt. Alexander sieht mich kurz an und scheint mir etwas mit seinem Blick mitteilen zu wollen, aber ich bin für sowas nicht empfänglich, als mache ich eine wegwerfende Handbewegung, um ihn das wissen zu lassen. Ned versaut mir allerdings meine Vorstellungen.

<<Alexander, ich bin nicht der beste Redner und auch nicht wirklich firm in Sachen Taktgefühl und Etikette in solchen Fällen. Mir liegt es eher direkt zu sprechen, denn ich ertrage selten die Spannung, die sich aufbaut, wenn man lange um den heissen Brei redet und es jeder weiss.>>

So, ist der Groschen endlich gefallen, ja? Wie können nur zwei Menschen so arrogant oder selbstgerecht sein, dass sie ihrem Gegenüber niemals wirklich etwas zutrauen? Schon allein wie sie sich nun anschauen macht die Farce offensichtlich.

<<Also; Warum? Du kennst sie doch,oder?>>

Ned scheint nicht locker lassen zu wollen. Mit namenlosem Entsetzten wird mir bewusst, dass er das Ganze wohl schnell hinter sich bringen will. Und mit grosser Wahrscheinlichkeit wird die Situation so schmerzhaft wie möglich für alle Beteiligten lösen wollen. Manchmal könnte ich ihn dafür ohrfeigen und anschreien. Ich stelle mcih darauf ein, dass das Gespräch schneller vorbei ist, als es mir lieb ist.

<<Ja, ich kenne sie. Natürlich. Ich kenne dich nun auch schon seit einiger Zeit. Nur, wenn ich ehrlich sein soll, habe ich in diesem Augenblick nicht daran gedacht. Ich stand wohl etwas neben mir, aber selbst wenn, weiss ich nicht wirklich, ob ich nicht trotzdem so gehandelt hätte. Du musst zugeben, dass deine Schwester echt lecker ist......>>

Man muss Alexander zugestehen, dass er ein exellenter Schauspieler wäre, denn er kann beinahe so toll leiden und traurig schauen wie Mel Gibson. Ich kann mir ein Lachen nciht verkneifen, was Ned leider nicht stört.

<<Glaubst du mir, wenn ich dir versichere, dass es so war? Und dass es mir wirklich leid tut? Ich weiss, dass ich das alles nicht hätte tun sollen, aber man kann manchmal nur schwer über seinen Schatten springen. Erst recht, wenn man nicht daran denkt.>>

Ich halte die Luft an und warte, was Ned tut. Er steht auf und geht. Ist ihm jetzt der Arsch geplatzt? Das kann er doch nicht wirklich glauben,oder!? Alexander scheint genauso bestürzt zu sein, wie ich es bin und schaut seltendämlich Ned hinterher. Als er sich dessen bewusst wird, sieht er ein wenig zu schnell zu mir herüber und ich grinse breit. Ein guter Akteur beendet seine Vorstellung erst mit dem Verlassen der Bühne. Er überspielt seinen Fauxpas mit einem Lächeln. Charismatisch ist er ja, aber ganz fertig noch lange nicht. ned taucht wieder mit drei Flaschen Becks auf und verteilt sie, dann setzt er sich und hebt seine Flasche über den Tisch zum Anprosten, was wir dann auch alle wirklich tun.

<<Ich glaube dir. Ich weiss, dass dir das ganze auch unangenehm sein muss. Wohl genauso unangenehm wie allen Beteiligten, doch ich würde dich gern etwas bitten, wenn es dir recht ist. Natürlich bist du mir zu nichts verpflichtet, doch es würde mcih freuen....>>

Ohhhh, Ned, was ist mit dir passiert?

Das fragt sich Alexander wohl auch, denn seine Züge sind wieder einmal ein wenig ausser Kontrolle geraten.

<<Klar, das ist das Mindeste was ich tun kann,oder? Also, sag schon, was möchtest du von mir?>>

Jetzt wird es interessant. Ich kann nicht anders, als mich vorzubeugen und Ned unangenehm anzustarren. Ich hoffe es macht ihn ein wneig nervös.

<<Bitte entschuldige dich bei Melanie, nicht jetzt, gleich oder morgen, sondern, wenn alles ein wenig ruhiger grworden ist.>>

Ich kann nicht mehr! Das kann doch niemals Ned´s Ernst sein! Der Wert einer Entschuldigung hängt doch davon ab, wie ernst sie gesprochen wird. Davon einmal abgesehen will Melanie sicher keine Entschuldigung hören, sondern alles nur schnell vergessen. Das macht doch nichts besser, als es war. Ich beschliesse bei mir, dass es nichts weiter ist, als die Geste, die Ned möchte, damit er seinen Stolz beruhigen kann. Sich damit schmücken kann, dass er alles zum guten gewendet hat und die Sitaution geklärt hat, dass er seiner Schuldigkeit nachkam. Vielleicht will er sogar beweisen, dass Alexander kein übler Kerl ist. Ganz der Samatiter.

<<Ok, das tue ich. Ich werde sehen, dass ich sie irgendwann mal erwische und ihr das ganze erklären kann. Sofern sie denn mit mir sprechen will.....>>

<<Ich denke nicht, dass es das Problem sein sollte, nur solltest du darauf achten, dass du Marc dabei umschiffst. Er wird es wohl nicht chic finden, wenn du ihr näher kommst, doch es geht wohl anders nicht.>>

Das ist zuviel für meine arme Seele. Dick und Doof. Clever und Smart. Dumm und Dümmer. Jason und Freddy. Laurel und Hardy oder Abbot und Costello. Sie haben alle die Gemeinsamkeit mich zu nerven und gerade eine spontane Reinkarnation in diesen beiden Galgenvögeln zu vollziehen.

<<Herrje, ihr macht mich ganz verlegen wie ihr euch da anseht. Man könnte denken, ihr wärt das Paar, dass selbst Probleme hat. Ich erwäge gerade, ob es wohl an der Zeit ist zu gehen, eine Szene zu machen oder eifersüchtig zu werden.....Was meint ihr denn?>>

Nach einem langen Augenblick des Schweigens und dümmlichen Gaffens lacht Alxander gekünstelt auf und Ned schliesst sich einen Augenblick später an. Sie prosten an und können es selbst nicht fassen, was sie gerade tun. Ich hoffe, dass es ihnen so peinlich ist, wie es aussieht.

<<Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Wie rührend.>>

Ich konnte nicht anders und werde prompt damit belohnt, dass das Lachen endet und sie wie ein Mann[Made?] zu mir herüber sehen. ich fange an zu lachen, denn es ist einfach zu lächerlich. Erkennen sie denn nicht die Ironie in dieser sinnlosen Szenerie? Beide denken sie, dass sie ihr Gegenüber in der Hand hätte und ihm haushoch überlegen sind. Arme Irre. Ich gehe und beschliesse nich wieder zu kommen.

Auf der Tanzfläche kommt mir Anna entgegen. Ich nicke ihr zu und grinse immernoch, sie schaut verständnislos zu den beiden herüber und dann wieder mich an.

<<Hat Ned alles klären können?>>

<<Das hängt ganz davon ab, was er klären wollte. Ich denke die beiden haben klären können, ob es noch eine Chance für ihre Liebe gibt.>>

<<Lass das sein, Sebastin. Ich habe keine Lust auf dein Gewäsch.>>

Ich ziehe eine Grimasse und versuche mir ein oder zwei Tränen hervorzuwürgen. Das wiederum bewegt Anna zu einem Grinsen.

<<Warum können einige Leute nicht ein wenig mehr wie du sein? Locker und unkompliziert.>>

Sie geht und ich stehe wie von Donner gerührt da. Was? Was soll denn bitte sowas?

....ist doch sinnfrei

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Ned

Samstag

Well, shit comes in all hues.

Now this means you.

Cause things ain't always like they seem.

~Type 0 Negative

Zusammengesunken und betäubt sitze ich immernoch in meinem Sessel, als Alexander schon gegangen ist. Gegangen um was auch immer zu tun. Es ist mir egal, denn ich habe nicht einmal eine Antwort darauf, was ich hier tue oder was ich sagen soll. In diesem Augenblick macht das alles wenig Sinn für mich, wiederholt frage ich mcih selbst, warum ich hier sitze und nicht Marc oder Melanie selbst. Es sind ihre Probleme und ich bin nicht ihr Erziehungsbrechtigter, einmal ganz davon abgesehen, ob ich das wollte oder nicht.

Alexander ist zurück und reicht mir Bier und Essen. Nett. Rechts neben mir nimmt Sebastian Platz. Nicht nett. Elendstourist. Er weiss sehr genau, wie unangenehm mir das hier ist und kommt, um es sich anzusehen. Das nenne ich wahre Freundschaft. Vielleicht sollte ich aufstehen und gehen. Sie alle sich selbst überlassen. Ich habe wirklich keine Lust mehr. Schei.ss auf Verantwortung und Bande. Alexander reisst mich aus meinen Gedanken.

<<Willst du nicht etwas essen, Ned? Du machst wirklich keinen guten Eindruck. Oder liegt es einfach am Stress der Vorbereitung und Organisation? >>

Ist er wirklich so dumm oder macht er sich jetzt lustig über mich? Für beschränkt halte ich ihn eigentlich nicht.

<< Es muss wirklich hart sein, wenn die ganze Verantwortung auf einem lastet. Ich hätte damit ein Problem, wenn so etwas von mir abhinge, dafür bin ich wohl nicht gemacht. Aber gestresst wäre ich wohl auch schrecklich. Vielleicht würde mir der Stress, wie dir scheinbar auch auf Gemüt und Magen schlagen.>>

Er macht sich über mich lustig. Wie nett von ihm, als ob die Lage nicht erbärmlich genug wäre. Innerlich bin ich kurz davor zu gehen, beschliesse dann aber, das ganze schnell hinter mich zu bringen und mich danach zu betrinken.

<<Warum?>>

Das kann man nun wirklich nicht mehr fehldeuten. Also los, mach deine Erklärung und lass mich gehen.

<<Naja, du sahst wirklich nicht gut aus. Ich dachte es sei nett von mir, wenn ich dir etwas zu essen besorge.>>

Ich gebe auf. er scheint mich für ausserordentlich volltrunken, zugedröhnt oder dumm zu halten. Auf der anderen Seite ist es nett unterschätzt zu werden. Allerdings stört es mcih ein wenig, dass er mich für so minderwertig einschätzt. Plötzlich bekomme ich "Hilfe" aus unerwarteter Richtung. Sebastian ergreiftt das Wort bevor es zu still wird. Danke.

<<Ich denke, dem guten Ned geht es weniger um diese Menschen oder die Party als solches, noch um Bier, Essen oder Bauchschmerzen. Auch wenn er gerade tatsächlich einen etwas verkniffenen Eindruck macht. Er will wohl wissen, warum du die reizende Melanie....>>

Danke, dass du nicht taktlos, wie sonst immer zu bildlicheren Beschreibungen gegriffen hast, Sebastian. Aber ich werde langsam ungeduldig und will die Sache bereinigt wissen, weshalb ich diesem Mummenschanz ein Ende zu setzen versuche.

<<Alexander, ich bin nicht der beste Redner und auch nicht wirklich firm in Sachen Taktgefühl und Etikette in solchen Fällen. Mir liegt es eher direkt zu sprechen, denn ich ertrage selten die Spannung, die sich aufbaut, wenn man lange um den heissen Brei redet und es jeder weiss.>>

Ich sehe ihn an, um sicher zu gehen, dass er zuhört und mich nicht weiter für dumm verkauft. Er soll einfach aufnehmen, was ich zu sagen habe.

<<Also; Warum? Du kennst sie doch,oder?>>

Komm schon, ich warte. Alexander sieht mich ein wenig verdutzt an und hebt dann zur Erwiederung an.

<<Ja, ich kenne sie. Natürlich. Ich kenne dich nun auch schon seit einiger Zeit. Nur, wenn ich ehrlich sein soll, habe ich in diesem Augenblick nicht daran gedacht. Ich stand wohl etwas neben mir, aber selbst wenn, weiss ich nicht wirklich, ob ich nicht trotzdem so gehandelt hätte. Du musst zugeben, dass deine Schwester echt lecker ist......>>

Während Alexander zu Boden sah, als er sprach sieht er nun mit gequälter Mine zu mir. Soll ich jetzt Mitleid haben? Absurderweise geht es mir tatscählich nahe, dass ich einem anderen Menschen den Abend zu versauen scheine. Als ob es nicht reichen würde, dass sich schon andere schlecht fühlen. und ausgrechnet ich muss der Auslöser sein. ich denke, dass Alexander sich das alles so nicht vorgesetllt hatte, als er herkam.

<<Glaubst du mir, wenn ich dir versichere, dass es so war? Und dass es mir wirklich leid tut? Ich weiss, dass ich das alles nicht hätte tun sollen, aber man kann manchmal nur schwer über seinen Schatten springen. Erst recht, wenn man nicht daran denkt.>>

DAS? soll ich glauben? Vielleicht sollte ich das wirklich, denn als ich in seine Augen sehe, kann ich keinen Spott, Hohn oder Lügen entdecken. Ichz bin hin und hergerissen zu schimpfen oder zu beschwichtigen und zu entschärfen. Um der Entscheidung ein wenig aus dem WEg zu gehen, beschliesse ich neues Bier zu holen.

Während ich an der Theke stehe und dann zurück zu den beiden gehe, fasse ich mir ein Herz und nehme mir vor, so zu verfahren, wie ich es meist tue: Lieber an der Gute, als an das Schlechte im Menschen glauben. Auch wenn es heute wirklich schwer fällt. Also werde ich ihm den Gefallen tun, und ihm glauben-zumindest nach aussen hin.

<<Ich glaube dir. Ich weiss, dass dir das ganze auch unangenehm sein muss. Wohl genauso unangenehm wie allen Beteiligten, doch ich würde dich gern etwas bitten, wenn es dir recht ist. Natürlich bist du mir zu nichts verpflichtet, doch es würde mich freuen....>>

Ich sehe mir die Gesichter beider an und bemerke mit ein wenig Befriedigung, dass ich sie scheinbar geschockt habe. Sie fangen sich allerdings beide recht schnell und organisieren ihre Züge wieder zu ansprechenden Masken und Minen. Alexander fängt sich schneller und antwortet.

<<Klar, das ist das Mindeste was ich tun kann,oder? Also, sag schon, was möchtest du von mir?>>

Wenn du damit nicht vorschnell gehandelt hast. Gut dennoch, habe ich doch die Angelegenheit schnell beenden können.

<<Bitte entschuldige dich bei Melanie, nicht jetzt, gleich oder morgen, sondern, wenn alles ein wenig ruhiger grworden ist.>>

Wiederum erkenne ich an beiden ihre Gedanken und wundere mich darüber, dass sie sich so schlecht unter Kontrolle haben. Ich hatte ein wenig mehr erwartet. Jetzt muss Alexander nur noch zustimmen und alles ist oberflächlich betrachtet wieder im Reinen. So hoffe ich zumindest, aber wir werden sehen, was noch kommen mag.

<<Ok, das tue ich. Ich werde sehen, dass ich sie irgendwann mal erwische und ihr das ganze erklären kann. Sofern sie denn mit mir sprechen will.....>>

Ich unterdrücke ein Grinsen und halte mich völlig ruhig und gefasst. Versuche das Bild eines etwas gestressten und gedankenverlorenen Mannes zu mimen. Ist ihm wohl bewusst, dass er sich durch eine wirkliche, sei sie auch nur hohl und formal, Entschuldigung die Blöße gibt einen Fehler einzugestehen? Einen Fehler, den er zuvor schon oft begangen hat, mit vielen und verschiedenen Frauen. Ist ihm klar, dass er damit seinen Lebenstil als eigenhändig als "falsch" brandmarkt? Ich grinse jetzt doch, denn ich bin mir sicher, dass meine beiden Gesprächspartner einfach nur denken, ich sei erleichtert. Wer ist hier der Unterlegene? Ich ergreife schnell das Wort um sie von weiteren Schlüssen abzuhalten.

<<Ich denke nicht, dass es das Problem sein sollte, nur solltest du darauf achten, dass du Marc dabei umschiffst. Er wird es wohl nicht chic finden, wenn du ihr näher kommst, doch es geht wohl anders nicht.>>

Zu weiteren Ausführungen kommt es nciht mehr, denn Sebastian fällt mir ins Wort. Auch gut, denn ein neues Thema ist genau das Richtige in diesem Augenblick.

<<Herrje, ihr macht mich ganz verlegen wie ihr euch da anseht. Man könnte denken, ihr wärt das Paar, dass selbst Probleme hat. Ich erwäge gerade, ob es wohl an der Zeit ist zu gehen, eine Szene zu machen oder eifersüchtig zu werden.....Was meint ihr denn?>>

Ich versuche Alexander einzuschätzen und warte einen Augenblick zu lange, denn er beginnt vor mir zu lachen und ich falle mit ein. Natürlich nicht ohne ein dummes Gesicht gemacht zu haben, um den Anschein zu erwecken, dass ich überrumpelt sei. Aber Sebastian schafft es ncoh einen drau zu setzen, bevor er stilvol verschwindet.

<<Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Wie rührend.>>

Es folgt ein Augenblick peinlicher Stille, den ich nur in Watte gepackt erlebe. Ich bemerke nur, dass Anna plötzlich neben mir steht und etwas zu Alexander sagt. Was das allerdings ist geht a mir vorbei, denn ich bin immernoch bei den letzten Worten Sebastians. "Freundschaft". Ob ich das ernst nehmen sollte. Wäre es angebracht eine Freundschaft zu Alexander aufzubauen ,um ihn verstehen zu können? Ich bin völlig in meiner Gedankenwelt gefangen und komme erst wieder richtig zurück ins Asta-Gebäude, als ich mit Anna an der Theke stehe und sie Bier ordert. Was war das da eben?

....ist doch sinnfrei

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Malte

Sonntag

Immernoch ein wenig perplex und verschlafen, sehe ich auf Alexander herunter, der auf meiner Couch im Wohnzimmer liegt und schläft. Im Stillen wundere ich mich noch, dass er überhaupt hier aufgetaucht ist, schliesslich lag sein letzter Besuch Monate zurück und war auch nicht von solcher Länge gewesen. Mein Kaffee dampft weiter und der Geruch steigt mir in die Nase, weckt meinen müden Geist und bringt mich sanft zurück in die Gegenwart. Innerlich war ich wieder bei unserem letzten Treffen und dessen Anlass gewesen. Ich nehme einen grossen Schluck aus meinem Becher und gehe im Geist die möglichen Gründe für Alexanders Anwesenheit durch. Doch trotz andauerndem Nachdenken komme ich nicht weiter, weshalb ich beschliesse erst einmal zu frühstücken und abzuwarten. Irgendwann wird er schon wach werden und anfangen zu sprechen; nehme ich zumindest an. Also trete ich den Rückzug in die Küche an. Ich breite langsam die letzten Ausgaben des Focus, Spiegels und Freundes auf dem Tisch auf und esse einen Sesam-Bagel, während ich anfange die Hefte zu durchforsten.

Als ich gerade bei einem Artikel über die neusten Bucherscheinungen dieses Quartals bin, steht Alexander in der Tür und schaurt seltsam auf den Tisch.

Ich: Auch schon wach? Du siehst nciht gut aus.

A: Ich fühle mich genau so!

Ich: Liegt es an der Party oder dem, was du genommen hast!?

A:.....keine Ahnung.....

Ich stehe auf, schiebe ihn auf einen Stuhl und stelle einen Kaffee vor ihm ab. Er trinkt langsam und ich esse noch einen Bagel. Wie immer sieht er in seinem fertigen Zustand besser aus, als die meisten Menschen nach einem Urlaub. Ich wünschte ich müsste heute nicht arbeiten.

A:...liegt wohl an mir. Schätze ich einfach.

Ich: Wie meinst du das?

A: Na, als Antwort auf die Frage warum es mir mies geht.

Ich: Weshalb das?

A: Wenn ich das wüsste. Ich habe selbst keinen Schimmer. Vielleicht ist das sogar das Schlimmste an der ganzen Sache.

Ich: Seit wann denn? Schon lange?

Er sieht mich an, trinkt noch einen Schluck Kaffee und zuckt die Schultern. Resiegniert.

A: Ich schätze schon länger als ich annahm. Manchmal fallen mir Dinge zu spät auf. Vielleicht ist es auch nur eine Phase. Oder vielleicht hat das Leben mich echt gefic.kt und ich war zu dumm, um es zu realisieren.

Ich: Es ist sicher nur eine flüchtige Phase. Du wirst sehen, bald bist du wieder gan der Alte.[=zu optimistisch]

A: Malte, sag mal hättest du was dagegen, wenn ich noch was bleiben würde? ich weiss du musst arbeiten, aber....

Ich: Nein, ist vollkommen ok. Ich bin dann oben, wenn du was brauchst.

....ist doch sinnfrei

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A: Ich schätze schon länger als ich annahm. Manchmal fallen mir Dinge zu spät auf. Vielleicht ist es auch nur eine Phase. Oder vielleicht hat das Leben mich echt gefic.kt und ich war zu dumm, um es zu realisieren.

In diesem Falle ist es imho ausnahmsweise okay, derlei Ausdrücke zu nutzen, da ich nicht davon ausgehe, dass sich allzuviele jüngere Forenuser hierher verirren.

Allerdings sollte das nicht zur Regel werden, ok? :)

Ich: Es ist sicher nur eine flüchtige Phase. Du wirst sehen, bald bist du wieder gan der Alte.

Kleiner Rechtschreibfehler, bedarf sonst keiner weiteren Erwähnung

Ansonsten wieder einige gut geschriebene Kapitel. So langsam verstehst du es, deine Leser an deinen Text zu binden und ihnen Lust zum Weiterllesen zu machen.

:buch:

Salus mittens

Khaleanor

Schöne Tage... Nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.

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Sebastian

Montag

Ich werde wach und fühle mich elend. Stehe langsam auf und strauchle ins Badezimmer. Sehe in den Spiegel und ekel mich ein wenig. Bin wirklich so hinüber, wie ich mich fühle. Tolle Arbeit. Mal wieder. Ich besudele mich mit eiskaltem Wasser, fühle mich aber trotzdem schlecht und nicht weniger müde. Lasse es gut sein und gehe in den Flur, stehe dort herum und überlege was ich tun soll. Es ist 14.23h und ich habe keinen Hunger. Schaue raus und erkenne, dass es regnet. Tolle Arbeit, wirklich. Ich beschliesse doch etwas zu essen, halbherzig kaue ich auf ein paar Toastscheiben herum, die ich fantasievoll mit Gemüse garniert habe. Es schmeckt scheusslich, aber ich mache meine Arbeit. Wandere weiter durch meine Wohnung und frage mich wieder; was tun? Ich setze mich vor meinen Rechner und klicke mich durch meine Arbeiten und Dokumente. Ich sollte schreiben, Hausarbeiten schreiben und auch abgeben. Ich sehe verständnislos auf den Monitor und die vielen lustigen Zeichen. ich schaffe es nciht den Schwamm, den ich heute als Kopf trage auf die Arbeit einzuschwören. Die Zeichen wechseln sich mit Bildern ab, aber auch die netten Filmchen mit den Plastik-Damen können mich nicht erfreuen. Ich stehe auf, sehe hinaus.

Grau, wolkenverhangen und leergefegt. Ich muss hier raus. Das ist es. Ich telefoniere ein wenig herum, obwohl ich eigentlich alle doof finde. Alexander geht nicht ran, Marcus mag ich nicht anrufen und Frauen will ich heute nicht sehen[oder?], Marf und Han sagen zu. Das ist toll, denn die erwarten keine grosse Konversationskunst, könnte ich heute auch garnicht. Ned verwundert mich ein wenig, denn er ist seltsam drauf.

S: Hi, Ned. Was geht? Machst du heute was spezielles?

N: Hallo, Sebastian. Nichts geht. Mache nichts.

S: Hättest du denn Lust?- ich habe keine Lust auf ihn, sage es aber trotzdem aus Höflichkeit.

N:Nein. Habe ich nicht.

S: Ist was mit dir? - ich werde neugierig, versuche es nett.

N: Nein. Sollte?

S: Ich dachte nur, ich frage. Vielleicht willst du reden?

N: Will ich nicht, wiedersehen. Ich muss weg.

Echt seltsam dieser Mensch. Manchmal mach er mcih echt neugierig, ob da doch ncoh mehr ist, als ich annehme. Ich mag Menschen mit Abgründen. Manchmal scheint er ein paar kleine Schlaglöcher zu besitzen. Ich belasse es dabei, mache mich fertig und gehe zur Haltestelle um in die Altstadt Düsseldorfs zu kommen.

....ist doch sinnfrei

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nciht ___ ncoh

Hehe, böser kleiner Rechtschreibteufel... :teufel:

Ansonsten wieder gut gelungen.

So wie er denkt, kommt es einem wirklich so vor, als hätte er seinen halben Kopf im Bett vergessen. :D

Kompliment, ich weiß nicht, ob ich das so gut hinbekommen hätte. :)

Ansonsten finde ich auch die Länge des Fragments (Kapitel passt wohl weniger) wirklich angenehm.

Viel längere Stücke schrecken oft vor dem Lesen ab, besonders wenn man da an den legendären 08/15 - Leser denkt...

Salus mittens

Khaleanor

Schöne Tage... Nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.

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Eine Ausdauer, die es mir bei deiner Geschichte nicht schwer fällt, aufrecht zu erhalten.

Zumal ich sonst nur wenige Stories kenne, die regelmäßig in entsprechender Qualität weitergeführt werden. :D

Sonne dich aber nicht allzusehr im Schein meiner positiven Kritiken, sonst wirst du noch eitel mein Lieber ;)

Salus mittens

Khaleanor

Schöne Tage... Nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.

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