Jar´s Workshop in Schöppenstedt (bei Braunschweig) [25.-27. November 2011]

[Jarhead]

Japp, das Handout scheint einige tote Links zu beinhalten. Entschuldigt das bitte. Danke fürs aufmerksame Auge. Leider kam ich dieses Jahr noch nicht dazu ein großes Linkhandoutupdate zu machen, wie am Ende des Handouts auch geschrieben, empfehle ich hier deviant.art zum Stöbern und Suchen von tollen Inspirationen. Ein Update des Handouts wird es wohl vorrausichtlich im Laufe des nächsten Jahres geben.

http://www.artificialowl.net/

Findest Du auch auf MV in der blogliste, rechts.

[Ynnead]

So, mein Beweisfoto, dass ich auch da war um zu arbeiten. Hab jetzt nur noch "schnell" die Fehlenden Teilchen bemalt. Und irgendwann kaufe ich mir auch mal eine Kamera mit der ich vernünftige Fotos machen kann.

[Jarhead]

Huhu!

Hat jemand evtl. meinen Aktivator für den Sekundenkleberbeschleunigungsvorgang ausversehen eingesteckt?

Ist mir grad aufgefallen als ich ihn gebraucht habe, wenn nicht, dann habe ich ihn wohl tief in meine Schubladen verräumt ... gnargl!

Bitte mal kurz euer Material checken.

Danke.

Beste Grüße

Roman

PS: Und danke fürs Zeigen eurer fertigen Figuren ...

[Jarhead]

Shit! Sorryio! Gefunden!!

[Mike72]

Ein kleiner Schnitt für mich ein großer Schnitt für den Mülleimer...

bearbeitet 15. Dezember 2011 von Mike72

[Jarhead]

Heyho! Danke für das Ablichten eurer fertigen Figuren ... bin immer noch schwer begeistert, obwohl schon wieder ein Kurs darauf gefolgt ist.

Ebenso bin ich noch recht platt vom vergangenen WE aber ich baue die Minis die ich hier gefunden habe oder noch finde gerne in den Rückblick auf MV ein ...

[Jarhead]

Und eingefügt:

http://massivevoodoo.blogspot.com/2011/11/workshop-review-schoeppenstett-germany.html

Dankeschön!

Falls jemand noch nachreichen möchte - wir würden uns freuen.

[Wulfenklaue]

Warum hast du meine nicht mit reingepackt?

[Jarhead]

Weil ich sie vermutlich vergessen habe - hatte keinen anderen Grund ...

Danke fürs Erinnern ich hole das nach

[Jarhead]

Und drin

http://massivevoodoo.blogspot.com/2011/11/workshop-review-schoeppenstett-germany.html

[Wulfenklaue]

Irgendwer hatte doch aufm Workshop erzählt, wie man Knochen vom FLeisch befreit, ohne viel Gestank ^^

Kann sich jemand noch dran erinnern, wie es war?

Ich hab nämlich nen paar schöne Hühnerknochen hier.

[Jarhead]

Eine sehr schöne Rezension zum Workshop von Christian:

Das Vorher und das Drumherum

Monatelang habe ich mich auf das Wochenende des 26. bis 28. November des Jahres 2011 gefreut. Der Anlass für diese Gefühl war meine Anmeldung zu einem Malseminar beim berühmten Jarhead (alias Roman). Das allein ist zwar kein ausreichender Grund, aber bei mir kommt, wie wohl bei Tausenden anderen Malern, noch etwas Besonderes hinzu: Das Hobby des Miniaturenbemalens und der starke Wunsch, darin besser zu werden. Paradoxerweise war genau das der Knackpunkt, der mich etwa anderthalb Jahre vom ausgiebigen und und freudespendenden Malen abgehalten hat; ich habe ständig Tutorials gewälzt, mir DVDs angesehen und die Galerien wirklich großartiger Maler betrachtet und mich vollkommen von der Fülle an (teilweise kompliziertem) Material und (teilweise absolut unglaublichen) Bemalungen einschüchtern lassen und in der Folge selbst den Pinsel gar nicht erst in die Hand genommen, wenn ich nicht sicher war, einen bestimmten Effekt GENAU SO zu erzielen, wie ein großer Maler es auch geschafft hatte.

Naja, das hier soll ja eine Rezension sein. Warum plaudere ich also aus dem Nähkästchen? Ganz einfach: Erstens bin ich mir sicher, da draußen gibt es noch mehr Maler von meinem Kaliber. Zweitens kann ich eine Sache stets nur aus meiner persönlichen Sicht beurteilen, sodass eine Rezension für den geneigten Leser nur dann hilfreich sein kann, wenn er meine persönliche Sicht kennt. Nun aber ans Eingemachte:

Der Workshop fand im Jugendzentrum Schöppenstedt statt. Der Veranstaltungsort war schlichtweg genial! Dank dem Mitorganisator Mike standen Duschen, Feldbetten, Küchengeräte und jede Menge Getränke bereit. Von den riesigen Tischen, die jeder einzelne Maler jeweils für sich ganz alleine hatte, mal ganz zu schweigen.

Die Zusammensetzung des Klientels entzieht sich zwar üblicherweise der Tauglichkeit als Kriterium zur Bewertung eines Kurses (denn der Kursleiter kann nichts dafür, wer sich anmeldet); dennoch möchte ich an dieser Stelle in die Retroperspektive mit aufnehmen, dass wir Mal- und Gamingnerds ganz offenbar eine große Gemeinsamkeit haben, so verschieden wir ansonsten auch sein mögen: Wir sind unglaublich freundschaftlich im Umgang miteinander. Ich habe selten einen 20köpfigen Haufen erlebt, bei dem niemand mit irgendeinem anderen nicht ausgekommen wäre. Ganz im Gegenteil: Mit wildfremden Menschen wurde geplaudert, als kenne man sich seit Jahren. Das Hobby muss verbinden... für rundum angenehme und kreativitätsfördernde Atmosphäre war damit von der ersten Sekunde des Workshops an gesorgt.

Der Workshop

Keine Sorge, dieser Abschnitt wird gar nicht mal so lang wie man vermuten möchte. Ich werde nicht haarklein die Lehrinhalte nacherzählen, und zu welchen Zeitpunkten wir sie vermittelt bekommen haben. Grober Ablauf und Ziele des Seminars finden sich schließlich ohnehin stets in der Ankündigung. Vielmehr versuche ich, aus meiner Sicht zu schildern, was einen Neuling erwartet, besonders einen Neuling wie mich: Roman (und Raffa, vergessen wir niemals Raffa!) sind überaus freundliche Menschen, die mit einem gerüttelt Maß an Einfühlungsvermögen daherkommen. Von den ersten Minuten an vermitteln sie Dir das Gefühl, dass Du als Mensch bei ihnen willkommen bist. Didaktisch haben sie allerdings nicht weniger auf dem Kasten: Die Strukturierung ihres Kurses war von Beginn an klar und nachvollziehbar gestaltet und ließ keinen Raum für Ungeduld beim Weitermachen. Jeder Lehrabschnitt war wohlplatziert und passte in den Gesamtaufbau und die Vorgehensweise, die wir beim Gestalten unserer Minis verfolgt haben.

Begonnen hat der Kurs gegen 18:30 Uhr am Freitag. Weit gefehlt, wer glaubt, dass es da nur noch ein paar einführende Worte gibt, die nahtlos in die Nachtruhe übergeleitet werden. Ein großer Batzen Theorie führt den Kursteilnehmer in die substantiellen Bereiche, die das Wochenende ausfüllen werden, ein. Zum Glück auf eine sehr lebendige Art, sodass wegdämmern äußerst schwerfällt (zugegeben, bei gedimmtem Licht und einer Präsentation ist es nicht ganz so schwer). Aber von der Theorie angesehen geht es auch beim Basebau gleich ans Eingemachte: Damit die Base am Sonnabend überhaupt bereit ist, muss das Milliput, mit dem man sich seinen Sockel beklatscht, hart geworden sein. Die abendfüllende Tätigkeit liegt also weiterhin darin, sich Gedanken über die Gestaltung zu machen und... zu gestalten! Bereits hier kann man so richtig Spaß an der Sache entwickeln (war zumindest bei mir so). Schließlich ging die Rennerei um die Dämonettenteile los. Entgraten, zusammenbauen und Ideen entwickeln auch in diesem Frühstadium. Kannte ich so noch nicht. Von daher: Große Klasse!

Sonnabend und Sonntag sind ihrerseits mit einem Mix aus Theorie, Vorführung besonderer Maltechniken wie die Schritte bis zu einem schönen Blending, schwarz malen, Metall malen oder Leder darstellen, Einzelbetreuung und vor allem MALEN bis zum Bersten angefüllt. Nach dem Aufstehen gibt es kurz Frühstück, dann geht's frisch ans Werk, Zapfenstreich ist so gegen Mitternacht bzw. Open end. Roman und Raffa gelingt es wunderbar, den Teilnehmer ohne Stress durch ein 20stündiges Projekt zu lotsen. Vielleicht abgesehen von dem Frust, der bei den ersten Blendingversuchen unweigerlich bei jedem aufgekommen zu sein schien und erst überwunden werden musste... und der Erfolg gibt ihnen Recht. Jeder Teilnehmer hat am Ende des Seminars eine geniale Figur auf den Tisch stellen können.

Den wichtigsten aller Lehrinhalte MUSS ich für diese Rezension allerdings nun vorwegnehmen: Es geht um die Malerwartung. Eingangs habe ich davon gesprochen, wie sehr ich mich in die Theorie gestürzt und wie wenig ich mich in der Praxis geübt hatte. Meine Malerwartung an den Kurs lautete: "Zeig mir all die Techniken, damit ich zu malen anfangen kann!" Dem hat der gute Roman einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Verändere die Lesart" sagte er. Aus der Mal-Erwartung wurde die Maler-Wartung. Es gehe beim Miniaturenmalen nicht darum, DIE PERFEKTE Miniatur in den perfekten Farben zu bemalen (vor allem nicht ohne jahrelange Praxis), sondern darum, eine Miniatur zu bemalen, die einem gefällt; in den Farben, die einem gefallen; auf die Weise, die einem Freude bereitet. Das Ergebnis muss nicht perfekt sein, soll es gar nicht. Der Weg dorthin muss nur zwei Kriterien erfüllen: Er muss Spaß gemacht haben. Und er sollte zumindest ein oder zwei Fehler enthalten. Denn wer keine Fehler macht, der lernt auch nicht aus seinen Fehlern.

Mit anderen Worten, und damit schließe ich bereits meine Rezension, obwohl es unendlich viel mehr zu erzählen gäbe, wie die exzellente Einzelbetreuung, den lockeren Umgang mit den Teilnehmern, den inspirierenden Theorieteilen und der ermutigenden Demonstration verschiedenster Mal- und Basegestaltungstechniken:

Die Quintessenz des Malens

Roman hat mir an diesem Wochenende einen Pfad aufgezeigt, der mir schlicht und ergreifend die Freude am Experimentieren und Bemalen eröffnet hat. Es mag tausende Malstile geben; diese Freude am Hobby ist die Quintessenz, die sie alle gemeinsam haben und der einzige Weg, dauerhaft mit dem Hobby glücklich zu sein †“ und besser zu werden.

Vielen Dank für diese netten Worte @Christian