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Arkon Hassel

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Alle erstellten Inhalte von Arkon Hassel

  1. Das 284. Valhalla Sammlung und Hintergrundtexte von @Arkon Hassel - Infanteriekompanie, Sentinel-Schwadron, Artillerie-Batterie, mechanisierte Infanteriekompanie, ein Panzerverband sowie Unterstützungsfahrzeuge - Die tapferen Eiskrieger unter der Führung von Oberst Uranov, der nach jahrzehntelangem Dienst als Hauptmann nun die Verantwortung für ein ganzes Regiment übertragen bekam. Dass ein wesentlicher Teil des Dienstes Garnisonsaufgaben auf einer friedlichen Agrarwelt in Lichtjahren Entfernung von der nächsten aktiven Kampfzone beinhaltete, ist ein Detail, dass die administrative Führung des Astra Militarum nicht weiter zu stören scheint. - Mechanisierte Infanterie mit Oberkommando - - Infanteriekompanie, alternativ natürlich auch motorisiert spielbar - - Sentinel-Schwadron - - Basilisken-Batterie - - Superschwere Panzerkompanie mit zwei Baneblades und Kommando-Panzer unter Führung von Kommissar Beitz - - Flak-Batterie mit drei Hydras - - Mantikor-Batterie - - Greifen-Batterie - - Superschwerer Zug, der Shadowsword "Drachentöter" (benannt durch @Drachenklinge) unter der Führung des Kommandanten Kostic - - Panzerkompanie mit angeschlossenem Kommissar - - Sentinel-Schwadron - - Kavallerie-Schwadron mit einem kleinen Umbau in Form eines Hauptmanns - - Gardisten-Kompanie der 3. Iota-Sternenfalken - Die Iota-Sternenfalken wurden in der ersten Hälfte des 41. Milleniums ausgehoben, um dem Imperium ein zusätzliches Werkzeug zur Befriedigung des unter unablässigen Angriffen von Eldarpiraten, Orks und Häretikern leidenden Chiros-Sektors im Segmentum Pacificus zur Verfügung zu stellen. Wie auch andere Regimenter des Militarum Tempestus sind die Iota-Sternenfalken mit dem besten Personal und hochwertiger Ausrüstung ausgestattet. Besonderen Stolz empfinden die Soldaten der Sternenfalken im Hinblick auf deren charakteristisch-hellblaue Rüstungsfarbe, die seit der Regimentsgründung nicht geändert oder angepasst wurde, selbst wenn es im Sinne der Tarnung in zahlreichen Gefechten sehr von Vorteil gewesen wäre. Ähnlich starr wie die Rüstungsfarbe ist auch die Einhaltung von Vorschriften geregelt, welche so genau wie möglich befolgt werden. Gerade im Kontrast zu der Art der Bedrohungen im Chiros-Sektor sollten die Iota-Sternenfalken ein Vorbild für die Wiederherstellung der so sehr ins Wanken geratenen Ordnung darstellen. Nach zahlreichen Erfolgen im Segmentum Pacificus wurden Teile der Iota-Sternenfalken in Brennpunkten überall in der Galaxis eingesetzt. Im Gethsemena-Subsektor kämpfen aktuell die 3. und die 8. Iota-Sternenfalken unter äußerst widrigen Bedingungen. Einerseits wegen des sehr zu Ungunsten des Imperiums stehenden Kräfteverhältnisses - andererseits wegen immer wieder entflammender Zerwürfnisse mit den schlecht ausgebildeten Piloten der Strigif-Luftlandetruppen, auf deren logistische Unterstützung die Regimenter des Militarum Tempestus allerdings angewiesen sind. - zwei Warhound-Titanen der Legio Lysanda - Die beiden Warhound-Titanen Mizar (unter Princeps Velk Utterwit) und Alkor (unter Princeps Nura Grosk) der Legio Lysanda sind mit einer Archäotech-Exploratorflotte des Mechanicums im Gethsemena-Subsektor eingetroffen. Verbindend ist die gemeinsame, nun über Jahrhunderte währende, Queste nach einer im Bruderkrieg verschollenen Waffe von massiver historischer sowie strategischer Bedeutung. Dass nun die häretischen Iron Warriors als verabscheuter Erzfeind im System um Cordium Gethsemena aufgetaucht sind, setzt die Mission unter neuerlichen Druck und wird von keinem der Befehlshaber des Imperiums als Zufall angesehen. Die Besatzungen der Warhounds verkörpern die Grundsätze der Legio Lysanda als stoische, besonnene Krieger ohne jeden krankhaften Ehrgeiz oder starke persönliche Motive. Die Maschinengeister von Mizar und Alkor sind durch unzählige gemeinsame Einsätze zu einer simultan denkenden und agierenden Einheit verschweißt worden. Wäre der bloße Gedanke daran nicht so ketzerisch, könnte man meinen, dass es sich bei den beiden Entitäten um Zwillinge in Suche ihrer gemeinsamen Mutter handelt... - Thunderbolt-Schwadron der Strigif-Flotte - Die Geschichte der Strigif-Luftlandetruppen ist lang, voller ruhmreicher Schlachten, edler Taten, großer Opfer sowie stolzer Helden ohnegleichen. Und komplett erlogen. Um weniger Tribut an die Imperiale Bürokratie zahlen zu müssen, schmiedete die planetare Regierung der Welt Strigif vor mehreren Jahrhunderten den verschlagenen Plan, auf dem Papier eine komplette Flotte für die imperiale Navy zu schaffen und diese großzügig zur Verfügung zu stellen. Natürlich geschah dies sehr wohl in dem Wissen, dass der Subsektor um Strigif weitab jeglicher galaktischer Brennpunkte oder Konflikte lag, sodass man die berechtigte Hoffnung darauf hegen konnte, man würde schlichtweg vergessen werden. Doch das Ende des 41. Jahrtausends verschlang gierig Ressourcen für die Maschinerie des Krieges, sodass mehr und mehr Reserven aktiviert werden mussten. Dies traf, wie es eben kommen musste, auch die Welt Strigif. Aus anfänglich tauber Panik der Regierenden wuchs Beschaffungsnot. Und so wurden in kürzester Zeit unzählige Schiffe und Maschinen für den Luftkampf gekauft, wie es ohne Aufmerksamkeit zu erregen nur irgendwie möglich war. Die fehlenden Piloten konnten allerdings nicht derart einfach organisiert werden wie simples Material. Deshalb begann sehr zum Unmut der Bevölkerung eine ausgedehnte Welle der Zwangsrekrutierung, welcher jede Person, die auch nur im geringsten als tauglich für den Luft- oder Raumkampf erachtet wurde, zum Opfer fiel. Gerade in den ersten Monaten der frisch ausgehobenen Truppen ohne jegliche Erfahrung führte dies zu aufgrund schwerwiegender taktischer und menschlicher Fehler zu horrenden Verlusten. Es würde wahrlich nicht lange dauern, bis Jahrhunderte vermeintlicher Ersparnisse Strigif sehr teuer zu stehen kommen würden. +++ Regimental Standard, Sonderedition zum Konflikt auf Cordium Gethsemena, korrigierte Version 52/8 vor der Herausgabe +++ Das 476. Strigif hat erneut schwere Verluste im Kampf um die Lufthoheit erlitten und leistet sich nach wie vor erbitterte Gefechte mit den Feinden des Imperators. Aufgrund der signifikant von den üblichen Raten abweichenden Materialausfälle wurde eine Sonderkomission zur Analyse des Sachverhaltes einberufen. Den Experten zufolge war einer der wesentlichen Gründe eine völlig ungeeignete Tarnung. Das vom Administratum ausgewählte Schema „Medusa Seekampf 4255/2“ für das Gefecht über kupferhaltigen Meeresgebieten stellte sich als suboptimal heraus. Nicht zuletzt, weil weniger als 12 % der planetaren Oberfläche von Cordium Gethsemena von Meeren bedeckt ist. Die Umlackierung der Kampfflieger wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern und etwa 4,6 Millionen Credits kosten. Bis dahin werden zum Erhalt des Status Quo unbedingt benötigte Staffeln weiter mit der alten Tarnung eingesetzt. Als Unterstützung werden mehrere Dutzend Valkyries sowie Vendettas , welche wegen technischer Mängel oder Überalterung ausgemustert wurden, wieder in Gefechtsbereitschaft versetzt und dem Regiment überstellt. [Redakteur für zersetzende Berichte ins Strafbataillon überstellt, Aktenzeichen 3/2201] "Ich glaube, die Strigif stürzen schon alleine ab. Darin gehören sie zu den Besten im ganzen Imperium." - Reg Hardt, Funktionär des Departmento Munitorum, über seine Erfahrungen im Gethsemena-Konflikt [Zitat vor Veröffentlichung korrigiert, Aktenzeichen 39388.4]
  2. Über epische Schlachten und sehr kleine Figuren Willkommen, werte Leser, zu einem weiteren Thema im Unterforum der SciFi-Armeeprojekte! Hierbei handelt es sich um ein Sammelprojekt, in dem ich einerseits Material zu einem der besten von GW veröffentlichten Regelsysteme zeigen möchte. Euch erwarten Miniaturen im Maßstab von sechs Millimetern, gelegentliche Spielberichte, vielleicht ein wenig Lore sowie etwas Plauderei. Zur Auflockerung wird es dann und wann wahrscheinlich auch ein paar Kill-Team-Figuren geben. Weil ich berufsbedingt nur sehr unregelmäßig posten kann, möchte ich den anderen Spielern meiner Gruppe hier ebenfalls eine Plattform zur Veröffentlichung von Inhalten und zum Austausch bieten. Vielleicht lässt sich der gute @Zalantar ja doch noch dazu nötigen, ein weiteres Projekt anzufangen. Und eventuell sieht man hier auch lang vergessene Nutzer, die seit weit über zehn Jahren nicht mehr aktiv im Forum unterwegs waren. Den Anfang des Fadens machen meine Valhallaner, die ich gestern auf eine Spielstärke von eintausend Punkten bringen konnte. Dadurch bin ich für das Minigeddon-Sub-Sub-System gut gerüstet. Plan ist, die Armee auf insgesamt ~dreitausend Punkte auszubauen und mit einigen Titanen aufzustocken. Zu meiner Geschichte: Ich habe einige Jahre Pause vom Hobby gemacht, bin dann 2018 mit Kill Team vorsichtig wieder eingestiegen - und seitdem ist es ein bisschen eskaliert. Ihr kennt das. Es folgte ein historisches Partner-Projekt, welches ich gerade sehr stiefmütterlich behandele. Vor Unzeiten habe ich einmal Goblins, Valhallaner - quasi der Beginn einer großen Liebe - und Salamanders gesammelt. Viel früher gab es sogar mal was mit Vampirwerwölfen. Wir reden nicht mehr über die Vampirwerwölfe. Ich freue mich über jeden, der hier seinen Senf dazu gibt oder auch einfach nur mitliest. Bitte haltet Euch mit den Kommentaren allerdings noch einen Moment zurück, bis alle Platzhalter am Ort sind. Vielen Dank! Spielberichte Imperiale Armee/Eldar (Biel-Tan) gegen Imperiale Armee/Knights, 3500 Punkte Imperiale Armee gegen Tyraniden, 2000 Punkte Imperiale Armee gegen Eldar (Biel-Tan), 2000 Punkte Imperiale Armee gegen Iron Warriors, 1000 Punkte Symbiontenkult (Imperiale Armee) gegen Eldar (Biel-Tan), 2000 Punkte Symbiontenkult (Imperiale Armee) gegen Eldar (Biel-Tan), 3000 Punkte Titanen-Legion gegen Imperiale Armee, erzählerisches Szenario Iron Warriors gegen Imperiale Armee, 1000 Punkte Imperiale Armee gegen Eldar (Biel-Tan), 3000 Punkte Eldar (Biel-Tan) gegen Iron Warriors, 1000 Punkte Eldar (Iyanden) gegen imperiale Armee, 2500 Punkte Der Kampf um Tabernakum Epsilon - erster Teil des Kampagnenberichts Tutorials Panzer im Aschewüstenschema
  3. Danke für das Lob! Meine Todeskorps-Leute sind nach wie vor loyal gegenüber dem Imperium. Weil sie nur etwas zu lange auf sich allein gestellt waren, haben sie einen... kreativeren Umgang mit Vorschriften entwickelt. Die Blooded-Liste erlaubt mehr Freiheit (und einen Ogryn), weshalb ich gern danach spiele, obwohl sie im Vergleich zu den klassischen Veteranen ein Stück weniger turnierfähig ist. Und ob ich die Regel nun “Under the gaze of the gods“ oder “Under the gaze of the Emprah“ nenne, macht keinen großen Unterschied.
  4. @Kurl Veranek sehr schöner Angron. Die Palette wirkt beinahe, als hättest Du ein klassisches Gemälde im Sinn gehabt. Das verleiht der Miniatur sehr viel Charakter. Taucht Angron dann in Deinem Sammelprojekt auf? Nach meinen Sororitas und Veteranen habe ich mich dem Gruppenzwang ergeben und einen, entschuldigt den Wortwitz, Ausflug in das nächste System von Games Workshop gewagt. Genau genommen stand Aeornautica Imperialis auf dem Plan. Spannender Luftkampf geht immer, sodass ich eskalierend einen relativ großen Einkauf tätigte. Ich präsentiere hier die erste Trainingsstaffel der glorreichen Strigif-Luftlandetruppen. Hintergrund zu dieser ehrbaren Flotte gibt es im Spoiler. Das Farbschema hat mich vor einige Schwierigkeiten gestellt. In der ersten Iteration versuchte ich mich an einem geschlängelten Tarnmuster analog zu den Medusas aus dem alten Computerspiel "Crimson Skies", welches allerdings völlig für die Tonne war. Auf derart kleinen Figuren gehen Kontraste erschreckend schnell verloren. Also wanderte alles nach einigen Arbeitsstunden in das Entfärbe-Bad und ich startete den zweiten Versuch. Das Malheur inspirierte mich jedoch zum nächsten Hintergrund-Schnipsel. Jetzt stehen zwei weitere Valkyries, zwei Marauder Destroyer und drei Lightning-Jäger auf dem Tisch. Meine Frage an Euch - alles im Schema der Trainingsstaffel bemalen oder die Flieger, die für den Kampf in großer Höhe gedacht sind (Marauder und Lightnings) in einem alternativen, sehr hellen Blaugrau halten? Hintergrundtechnisch würde es Sinn ergeben, allerdings fürchte ich um die Kohärenz im Gesamtbild.
  5. Scheint eine ordentliche Mischung aus Modellen verschiedener Altersgruppen zu werden, oder? Glaubst Du, das lässt sich insgesamt kohärent gestalten? Wie viele Punkte sind das grob?
  6. @Aun Jan Kauyon@Tjouneaze@Rashar@Karns danke für Eure Kommentare und die Vorschläge! @pfuetzi schöner Charakter mit einem ganz eigenen Flair. Gefällt mir gut und ist ein wirklich sehr individuelles Stück. Ein wenig schade, dass man die Drucklinien noch unter dem Farbauftrag erahnen kann. Ansonsten tolle Idee. @Deadly Dub Du hast einen sehr gefälligen Stil! Mir imponieren die farblichen Kontraste und das erfrischend andere Farbschema der Kaltfiguren. Bei den Söldnern hätte hier und da vielleicht noch ein abschließendes Edge-Highlighting das Ergebnis noch weiter abgerundet. @Fabio93 wilkommen zurück aus der Pause. Was Du hier präsentierst, kann schon einmal überzeugen. Als nächste Schritte der Verbesserung würde ich auf jeden Fall empfehlen, die Farben noch deutlich mehr zu verdünnen, stellenweise etwas sauberer abzugrenzen und beim Highlighten Zwischenstufen einzufügen. Das Grau der Bases beißt sich außerdem ein wenig mit dem Goldgelb der Figuren. Am Ende kommt es aber auch sehr darauf an, was Dein persönliches Ziel ist und wie weit Du in das malerische Pedantentum abrutschen willst. Für den Spieltisch wären die Modelle jetzt schon klasse. Mein Kill-Team-Projekt der Töchter des Imperators konnte ich heute abschließen. Zehn Schwestern des regulären Trupps und fünf Repentia sollten einen sehr soliden Grundstock für die anstehende Kampagne bilden. Je nach den nächsten Releases für das System könnte ich mir aber vielleicht noch ein weiteres Charaktermodell oder ein paar besondere Ergänzungen vorstellen. An den Repentia hatte ich viel Freude. Schöne, dynamische Miniaturen, die den Fluff gut auf das Spielfeld transportieren. Einzig die einzelnen Perlen der Gebetsketten wurden zu einer leichten Geduldsprobe. Den Hintergrund der Truppe habe ich für Interessierte als Spoiler verpackt.
  7. Shivering fountain An indoor, fierce bonsai gripped by the warrior
  8. @Atreju schöne Dinosaurier, die Du uns hier zeigst. Ich mag Deinen Mut zu kräftigen, schillernden Farben. Dadurch erzeugst Du eine schöne Atmosphäre. Hier und da hätte man an den äußersten Kanten noch ein paar Edge-Highlights setzen können, um die Figuren noch etwas stärker zu definieren. Aber insgesamt sehr nach meinem Geschmack. @JensIch guter Einsatz einer sehr erdigen Palette, die das Wesen des barbarischen Orks meiner Meinung nach sehr gut einfängt. Kann wenig bemängeln. @Karns der zweite Schwung Drohnen gefällt mir noch einmal besser als die erste Charge. Hauptsächlich deshalb, weil ein paar farbige Akzente gut als Blickfänger taugen. Dadurch erhalten die Miniaturen viel mehr Charakter. Gern mehr davon. @Impeesa stark, was Du hier präsentierst. Ideal, um anderen Leuten das Wesen des Spielsystems näher zu bringen. Gefällt mir sehr gut! @Tjouneaze sehr immersiv! Wie gut passen die Blood-Rage-Figuren zu den Sachen von Gripping Beast? Ich komme nicht so recht aus dem Kill-Team-Fieber heraus. Es fühlt sich sehr belohnend an, in relativ überschaubarer Zeit eine spielfertige Truppe zusammenzustellen und diese dann im schlanken Regelkorsett in einen gefährlichen Einsatz nach dem nächsten zu werfen. Als Ergänzung zu meinen Veteranen habe ich mir daher eine Einheit des Adeptus Sororitas vom Orden der Heiligen Rose gebastelt. Das Projekt war, diesmal vor allem aufgrund des gewählten Farbschemas, sehr herausfordernd. Aber ich freue mich über das finale Ergebnis. Bleibt nur noch die erste Feuertaufe im Rahmen unserer frischen Kampagne. Außerdem benötige ich ein paar klangvolle Namen. Außer der zurückhaltenden Schwester Bernadetta (schwerer Bolter) hat bisher nur die Flammenwerfer-Frau Ira Ovis einen Namem. Für Vorschläge bin ich also offen und dankbar.
  9. @Karns sehr atmosphärisches Farbschema und schöne Verwitterungseffekte. Ich hätte die Bases für einen besseren Kontrast eventuell noch ein bisschen heller gestaltet, aber insgesamt sind die Miniaturen echt gelungen. @Deadly Dub vor allem die weit aufgerissenen Augen verleihen dem Nachtmahr sehr starken Ausdruck. Echt schick. Der Oger ist für den Versuch eines Speedpaintings wirklich gut geworden. Kann man so direkt auf den Spieltisch stellen. @Erkwin schöne Arbeit. Mir gefällt die sehr reduzierte Palette, die dem Modell sehr den "Kitsch-Faktor" des Serviervorschlags seitens des 'Eavy Metal Teams nimmt. Weil die Veteranen des Astra Militarum nicht so wirklich in mein SAGA-Projekt passen, will ich sie hier präsentieren. Insgesamt bin ich sehr glücklich mit dem Endergebnis, auch wenn sich der Prozess streckenweise ziemlich gezogen hat. Gefühlt sind die neueren Miniaturen von Games Workshop brutal mit unzähligen Details überkrustet, was ein sehr zweischneidiges Schwert sein kann. Jetzt müssen sich die tapferen Saboteure unter Leutnant "Panzerfaust" Gruber nur noch im neuen Kill Team beweisen.
  10. Vielen Dank an alle, die teilgenommen und gevotet haben. Aber vor allem auch danke für die Diskussionsbeiträge unter dem Wettbewerbs-Thema. Und Gratulation an Blackbutcher zum verdienten ersten Platz! Mal sehen, was die nächsten Challenges bringen.
  11. Danke Euch beiden! Und auch den restlichen Leuten, die "Gefällt mir" gedrückt haben. Vor allem nach so einem umfangreichen Beitrag freuen wir als Spielergruppe uns natürlich immens über Rückkopplung. Zalantars Kommentar zum Spiel ist jetzt auch eingefügt, gleichzeitig aber auch hier direkt zu lesen: "Sverrir war unzufrieden. Viel zu viele seiner Männer starben für den kleinen Haufen an Gold und Silber. Und diese verrückten Iren, sie haben sich hinter seinen tapferen Kriegern versteckt und ihnen die Blutarbeit überlassen. Was soll man von Bauern auch verlangen und erwarten. Gut; die Wurfspeere haben einen hohen und wichtigen Zoll gefordert, aber dass die Anführer der Iren sich nicht trauten die Hände schmutzig zu machen, kostete eventuell einen Teil des Goldes. Diese Verbündeten musste er im Auge behalten. Auch wenn es ihn wurmen würde, er sollte dies mit seinen Geschwistern besprechen und die weitere Zukunft planen. Seine Krieger dürsteten weiter nach Gold. Nun noch ein paar Worte so, ich finde Arkon hat das Szenario super gestaltet und es ging erstaunlich eng aus, auch wenn ich dies im Spiel so gar nicht immer wahrgenommen habe. Die Iren und Wikinger hatten einen Plan, der leider nicht ganz aufgegangen ist. Vielleicht hätten wir es irgendwie noch schaffen können, dass der Schatz auf der rechten Flanke nicht das Spielfeld verlässt. Es war eine wirklich herausfordernde Partie, aber ich sehe das wie Arkon. Es hat einfach wirklich viel Spaß gemacht und ich muss auch bestätigen, dass ich definitiv selten oder noch nie so platt war nach einem Spiel. Das war das Szenario aber auch definitiv wert."
  12. Manchmal muss man den Frieden erkaufen. So verwundert es nicht, dass der an zahlreichen Fronten kämpfende Ealdorman Beorhtric bereitwillig große Mengen Silber zur Verfügung stellte, um sich wenigstens vorübergehend eine Erleichterung der Situation durch wackelige Bündnisse zu verschaffen. Die schwierige Wahl fiel dabei auf den gerissenen Jarl Sigvald den Frommen, welcher nach einer Reihe blutiger Auseinandersetzungen mit den Männern Beorhtrics ebenfalls wenig Interesse daran zu haben schien, den Konflikt fortzuführen. Darüber hinaus ließen sich die Ländereien im unruhigen Merzien deutlich leichter plündern als Wessex. Ein Wagenzug voller Wertgegenstände wurde daher unter dem persönlichen Schutz des Ealdorman entsandt, um dem künftigen dänischen Partner Tribut zu zollen. Es gelang Sigvald noch, den angelsächsischen Tross Nahe der Ländereien des Jarls in Empfang zu nehmen, als die Hörner voraus geschickter Späher bereits von einem drohenden Angriff kündeten. Scheinbar hatte es die Runde gemacht, welche Reichtümer sich gerade als verheißungsvolle Beute präsentierten. Denn gegenüber der Streitmacht aus Sachsen und Dänen formierte sich ein abenteuerlich gemischtes, aber nicht weniger furchterregendes Heer aus Iren und Wikingern. Unter ihnen waren Aidan ui Ruadri, ein ambitionierter Sohn adliger irischer Abstammung, der sich raubend wie kämpfend einen Namen unter den Clans machen wollte und Sverrir Eriksson, der jähzornige Kriegsherr, welcher es schon einmal beinahe vermocht hatte, einen der Beorhtrics zu töten - und der nun zurückkehrte, um das angefangene Werk zu vollenden. Der Ausgang dieser Schlacht lag in den Händen der Schicksalsweberinnen. Noch wusste niemand, wer das Feld als Sieger verlassen würde. Am Donnerstag, oder passender "Donarstag", haben wir uns zu einer großen Mehrspielerpartie mit vier Teilnehmern getroffen. Es standen 6 Punkte Iren und Wikinger gegen gleich große Heere aus Angelsachsen und Anglodänen. Beim gewählten Szenario handelte es sich um "Waffenbrüder" aus dem Buch der Schlachten mit einigen Änderungen, um das Spiel ein Stück spannender zu gestalten. Beispielsweise spielten wir mit dem Missionszielmarker-System aus "Plündern und Brandschatzen", wiesen den Markern mehr Bedeutung in Form von erhöhten Siegpunkten zu und einigten uns auf sechs feste Runden als Spieldauer. Außerdem gab es für jeden Spieler einen geheimen Nebenauftrag, den er erst nach dessen Erfüllung enthüllen durfte, um die Immersion ein Stück weit zu erhöhen. Die gesammelten Nebenziele in Form kleiner Schriftrollen. Ohne das Vorgeplänkel weiter auszudehnen, überlasse ich das Wort unserem Iren, der freundlicherweise den Bericht zu diesem aufregenden Spiel geschrieben hat. "Ich will euch erzählen von der großen Schlacht am Dorf Laangsthal, in der die christlichen Heerscharen vom Dänen Sigvald, der überall ob seiner Frömmigkeit gepriesen wurde, und des Ealdorman der Sachsen Beorthric ihr Hab und Gut gegen die plündernden Horden des Wikingers Sverrir Eriksson und des Iren Aidan ui Raidri wandte. Und wenn ihr denkt, dass die Iren doch auch schon unseren Herren erkannt haben, so sollte euch doch klar sein, dass kein Christenmann seinen Bruder im Glauben angreifen würde und deswegen klar ist, dass diese Iren Heiden sind. Die Schlacht fand wie eingangs geschrieben um Laangsthal statt durch das die Straße von Ost nach West verlief, auf der die Tribute von Beothric and Sigvald zogen. Von Norden erschienen gerade noch rechtzeitig die christlichen Heere, um die von Süden einfallenden Halunken zu empfangen. Auf der westlichen Seite des Dorfes führte Ealdorman Beothric persönlich einen Trupp seiner Krieger und eine Schar Bauern an, die noch durch einige dänische Krieger und bretonische Reiter im Dienste Sigvalds verstärkt wurden. Ihnen standen nur Bogenschützen von Sverrir und mit Wurfspeeren bewaffnete irische Bauern und eine Meute Wolfshunde unter dem Kommando des Curaidh Brian des Starken entgegen. Auf der östlichen Seite des Dorfes waren der Groß beider Heere versammelt: Die westliche Flanke bildeten dänische Krieger unter dem persönlichen Kommando von Sigvald, ein Trupp Bogenschütze, den Beothric von Sigvald angeheuert hatte, dann sächsische Bauern und Krieger und am östlichen Rand die Veteranen Sigvalds mit ihren gewaltigen Dänenäxten. Ihnen gegenüber standen vom westlichen Ende her irische Schleuderer, dann die Masse der Wikinger mit zwei Trupps Kriegern, den gefürchteten Berserken und Sverrir mit seiner Leibgarde selbst. Am östlichen Rand wurde die Front abgeschlossen von irischen Kriegern und Wurfspeere schwingende Bauern angeführt von Aidan und seinem Leibwächter Ceric, die durch einen weiteren Trupp Wikingerkrieger unterstützt wurden. 1: Beide Heere bewegten sich auf einander zu, wobei der westliche Flügel der Heiden sich vor Angst etwas zurückhielt. Beothric befahl seinen Bauern vorzueilen und die Silberschätze im Osten und Westen in Obhut zu nehmen, was diese natürlich pflichtgetreu taten. 2: Nun kam es zu den ersten Scharmützeln: Ein Trupp Wikingerkrieger griff die östlichen sächsischen Bauern an, die aber den Schatz ihres Herrn eisern verteidigten und die Krieger vertrieben (1/1 Tote). Als dann aber anschließend die Iren erst ihre Wurfspeere auf diese tapferen Bauern regnen ließen (2 Tote) und dann ihre Krieger sie angriffen, mussten sie sich schließlich zurückziehen (4/0 Tote) und den Schatz dem Feind überlassen. Der Schatz in der Mitte des Dorfs fiel dann auch noch den irischen Schleuderern in die Hände. Dies entfachte ein brennendes Feuer in den Herzen der tapferen Christen und sie schlugen zurück: Die dänischen Krieger stürmten durch das Getreidefeld des Dorfs und vertrieben unter starken Verlusten (6/4 Tote) die zahlenmäßig überlegenen Iren vom mittleren Schatz. Und im Westen ritten die Bretonen an den Feind heran, warfen ihre Speere auf die Bogenschützen und erschlugen weitere mit ihren Klingen (6/1 Tote). Die sächsischen Krieger im Osten attackierten die irischen Krieger, die sich des Schatz bemächtigt hatten, löschten sie in ihrem heiligen Zorn aus und sicherten den Schatz erneut. 3: Die feigen Iren ließen einen vernichtenden Speerregen auf die Bretonen (3 Tote) im Westen, dänischen Veteranen (3 Tote) im Osten und Krieger im Dorfzentrum (3 Tote) nieder, bevor der Ire Brian den letzten verbliebenen Verteidiger des Schatz im Dorf im Nahkampf ermordete. Die zuvor abgewiesenen Wikingerkrieger rächten sich an den verbleibenden sächsischen Bauern und vertrieben diese weiter (1/0 Tote). Während dessen griffen die benachbarten Wikingerkrieger laut nach Valhalla schreiend die sächsischen Krieger am östlichen Schatz an und massakrierten diese fast komplett (11/2 Tote). Die angelsächsischen Krieger im Osten wurden von ihrem Ealdorman in einem beeindruckenden Eilmarsch ins Dorfzentrum geschickt, wo sie den Iren Brian mit seinem gerade eroberten Schatz überraschten. Allerdings waren die Anstrengungen des Marschs so massiv, dass dieser sie abweisen konnte (0/0 Tote, aber Brian erschöpft). Brians Todesstoß übernahmen anschließend die Pfeile der Bogenschützen, wodurch der Schatz frei im Dorfzentrum herum lag. Die dänischen Veteranen schwenkten nun von der östlichen Flanke ein und töteten alle Wikingerkrieger, die den östlichen Schatz erobert hatten (3/0 Tote). Es war die Zeit gekommen, in der Sigvald der Fromme persönlich in die Schlacht eingriff: Er attackierte die Wikingerkrieger, die sich zuvor an den sächsischen Bauern vergangen hatte, und vertrieb diese, wobei er allerdings schwer angeschlagen auf dem Schlachtfeld verblieb (5/0 Tote, Sigvald erschöpft). 4. Die wilden Wikinger-Berserker griffen die sächsischen Krieger im Dorfzentrum an und töteten dabei den Großteil von Ihnen, bevor sie sich selbst auf den Waffen der verbliebenen aufspießten (9/4 Tote). Der Ire Aidan nutzte die Erschöpfung des Heroen Sigvald schamlos aus, um ihn niederzustrecken, und floh anschließend hinter die eigenen Linien zurück. Ein weiterer Speerhagel auf die dänischen Veteranen mit ihrem Schatz erfolgte (1 Toter). Die dänischen Veteranen zeigten ihre Disziplin, indem sie nicht den Provokationen der Iren nachgaben, sondern ihren Auftrag das Silber zu sichern nachgingen und sich nach Norden zurück zogen. Dafür stürmten im Osten die bislang in Reserve gehaltenen dänischen Krieger auf die Leibwache Sverrir zu und löschten diese komplett aus (4/4 Tote). Beothric gab seinem Pferd die Sporen und trieb die Bogenschützen der Wikinger im Westen vor sich her (3/0 Tote). 5. Weitere irische Wurfspeere ließen die Anzahl der sich zurückziehenden dänischen Veteranen (1 Toter) auf drei schrumpfen. Die Meute Wolfshunde zerfleischte die verbliebenen sächsischen Krieger im Dorf (3/0 Tote), bevor die irischen Bauern im Osten feige aus dem Hinterhalt mit ihren Wurfspeeren den Heroen Beothric vom Pferd rissen. Im Osten griffen die Wikingerkrieger die dänischen Krieger an, die diese aber zurückwiesen (0/0 Tote). Daraufhin nahm dies Sverrir persönlich in die Hand und tötete alle bis auf einen, der fliehen konnte (3/0 Tote). Die Bogenschützen der Sachsen rächten die Krieger, in dem sie zunächst zwei verbliebenen Wikingerkrieger und danach sechs der wütenden Hunde erschossen. Die dänischen Veteranen erreichten im Osten mit ihrem Schatz bereits fast das rettende Hinterland, während im Westen die sächsischen Bauern die Schlacht über unbehindert den Schatz in Sicherheit bringen konnten. 6. Sverrir erschlägt den vor ihm geflohenen letzten dänischen Krieger. In einem letzten Versuch die zwei sich mit dem Schatz zurückziehenden dänischen Veteranen zu stoppen, versuchen die Iren alles die vier verbliebenen sächsischen Bauern auszuschalten, um freie Bahn auf die Veteranen zu bekommen. Aber die Sachsen halten sich derart tapfer, dass an einer Verfolgung nicht mehr zu denken war, nachdem die Bahn schließlich frei war. Im Osten töteten die irischen Bauern den letzten bretonischen Reiter. Die Bogenschützen der Sachsen erschossen die letzten Wolfshunde. Und schließlich brachten die sächsischen Bauern und die letzten dänischen Veteranen ihre Schätze in Sicherheit." Überlebende der Schlacht: Angelsachsen: 12 Bogenschützen im Feld des Dorfs, 12 Bauern im Westen, die einen Schatz in Sicherheit gebracht haben Dänen: 8 Krieger im Westen, 2 Veteranen im Osten, die einen Schatz in Sicherheit gebracht haben Wikinger: 3 Bogenschützen im Westen, Sverrir und 8 Krieger im Osten Iren: 12 Bauern im Osten, 6 Bauern im Dorf, die einen Schatz bei sich haben, Aidan, Cudaith Ceric und 12 Bauern im Osten Siegespunkte: Angelsachsen/Dänen: 38 Punkte durch getötete Gegner + 24 Punkte für zwei in Sicherheit gebrachte Schätze + 4 Punkte für Privatmission der Dänen (12+ Modelle in einer Runde töten) = 66 Punkte Wikinger/Iren: 51 Punkte durch getötete Gegner + 6 Punkte für einen Schatz (nicht in Sicherheit gebracht) + 5 Punkte für Privatmission der Iren (Kriegsherr schaltet einen gegnerischen Kriegsherrn im Nahkampf aus) = 62 Punkte "Aidan saß am Feuer im irischen Lager und starrte in die Flammen. Er hörte Ceric prahlen wieviele Feinde und wie wenige Ire den Tod in dieser Schlacht gefunden hatten. Ceric hatte schon recht damit. Auch wenn der Hauptgrund hierfür war, dass Aidan die schwersten Kämpfe und das Zahlen des größten Blutzolls seinen Verbündeten überlasse hatte. Solche Verbündete konnte man immer gebrauchen, die mit Freuden nach Valhalla gingen. Und tote Verbündete bedeute weniger Hände, die ihren Teil an der Beute verlangten. Aber leider konnte die erfolgreiche Schlacht nicht überdecken, dass sie mit ihrem Ziel gescheitert waren: Nur ein Bruchteil des Silberschatz hatten sie stehlen können. Da waren die Angeln einfach konsequenter gewesen in ihrer Schlachtführung, das musste Aidan neidvoll anerkennen. Er hätte nicht so vorsichtig sein sollen und aggressiver auf die Schatzkisten marschieren sollen. Oder noch besser: Seine Verbündeten dazubringen sollen, dies zu tun." - Sicht der Iren auf den zurückliegenden Tag "Nun sitze ich in meiner Halle mit meinem Silber... und die Wut und Rachsucht sind mein Begleiter. Viele Männer habe ich verloren. Und mein Auge wurde mir von diesem irischen basdard genommen. Ich habe einen Plan. Mein Beichtvater heißt es nicht gut, aber zur seiner Verteidigung - er hat auch keine Ahnung von Rache und Krieg. Mit dem Silber schicke ich Boten nach Heitabu. Dort lebt mein Erstgeborener Olaf der Riese. Er hat noch den alten Glauben. Er wird eine Flotte aufstellen und mit dieser werden wir den Iren den Weg zu ihren Göttern zeigen. Ihre Flüsse werden sich rot färben von ihrem Blut." - Sigvald der Fromme "Mit etwas weniger Pathos als meine Vorredner möchte ich ebenfalls ein paar Worte zur Partie verlieren. Diese große Mehrspielerrunde war für uns alle eine neue Erfahrung und ich bin sehr erleichtert, dass das Szenario und die Änderungen am Ende so gut funktioniert haben. Selten bin ich nach einem Spiel körperlich so erschöpft gewesen, aber diese Erschöpfung sehe ich als etwas Gutes. Die Schlacht war für uns alle überaus fordernd. Hier und da gab es einige extreme Würfe, die sich allerdings in der Zusammenschau gut ausgeglichen haben. Berserker, die sich ihren Platz an der Seite der Walküren durch Auslöschung eines Trupps redlich verdienen, erschreckend akkurate Salven irischer Wurfgeschosse, ein verwegener Bauer, der trotz zahlloser Attacken einfach nicht sterben will und seinen Verbündeten die Flucht ermöglicht. Alles dabei. Natürlich inklusive taktischer Fehlentscheidungen meinerseits. Das Opfer des Kriegsherren war beispielsweise unnötig, die Iren haben viel zu ungestraft handeln können und noch einiges weiteres. Aber daraus lernt man. Ich hoffe nur, dass der seit seinem Sturz vom Pferd im Kampf verschollene Ealdorman Beorhtric bald wieder auftaucht. Denn es ist fraglich, ob die Anglodänen weiterhin den Frieden halten, wenn der ursprüngliche Vertragspartner nicht mehr auffindbar oder, im schlimmsten Fall, sogar tot ist." - Arkon "Sverrir war unzufrieden. Viel zu viele seiner Männer starben für den kleinen Haufen an Gold und Silber. Und diese verrückten Iren, sie haben sich hinter seinen tapferen Kriegern versteckt und ihnen die Blutarbeit überlassen. Was soll man von Bauern auch verlangen und erwarten. Gut; die Wurfspeere haben einen hohen und wichtigen Zoll gefordert, aber dass die Anführer der Iren sich nicht trauten die Hände schmutzig zu machen, kostete eventuell einen Teil des Goldes. Diese Verbündeten musste er im Auge behalten. Auch wenn es ihn wurmen würde, er sollte dies mit seinen Geschwistern besprechen und die weitere Zukunft planen. Seine Krieger dürsten weiter nach Gold. Nun noch ein paar Worte so, ich finde Arkon hat das Szenario super gestaltet und es ging erstaunlich eng aus, auch wenn ich dies im Spiel so gar nicht immer wahrgenommen habe. Die Iren und Wikinger hatten einen Plan, der leider nicht ganz aufgegangen ist. Vielleicht hätten wir es irgendwie noch schaffen können, dass der Schatz auf der rechten Flanke nicht das Spielfeld verlässt. Es war eine wirklich herausfordernde Partie, aber ich sehe das wie Arkon. Es hat einfach wirklich viel Spaß gemacht und ich muss auch bestätigen, dass ich definitiv selten oder noch nie so platt war nach einem Spiel. Das war das Szenario aber auch definitiv wert." -Zalantar
  13. Damit @Zalantar und meine anderen Mitspieler in der nächsten Schlacht ordentlich Beute machen können, habe ich mich ein wenig ins Zeug gelegt, um den Wagenzug präsentabel zu bekommen. Außerdem schenkte mir der Ire noch ein paar Fässer und Kisten, die als Missionszielmarker etwas leichter bespielbar - weil kleiner - sind. Um die Stücke mit unserer Saga zu verknüpfen, fügte ich ein paar Details in Form von Schwertern und Münzhaufen hinzu. Letztere sind ganz simpel in dünne Scheiben geschnittene Speere auf Hügelchen aus Milliput. Das ging nicht nur schnell, sondern erzeugte auch einen überzeugenden Effekt. Die fertigen Marker. Für die investierte Zeit bin ich sehr zufrieden. Und der nun zum Plündern bereite Wagenzug. Letztlich habe ich für die wenigen Figuren grob so viel Zeit gebraucht wie sonst für einen regulären Trupp, was vor allem daran lag, dass ich mich immer wieder in den Kleinigkeiten verlor. Die Bauern mag ich nach wie vor sehr gern für deren Ausstrahlung. “Ihr seid unser König? Also ich hab' Euch nicht gewählt.“ “Mich hat mal ein Pferd getreten.“ “Wayne Rooney ist der beste Spieler überhaupt.“ Ich hoffe, Euch gefallen die präsentierten Sachen. In den nächsten Tagen mache ich ein wenig Pause vom Malen. In der folgenden Woche steht dann etwas ziemliches Großes an. Und danach schaue ich einmal, womit es weiter gehen wird. Übersteht die restliche Woche gut!
  14. Ähnlich wie Dir mit Stark Trek ging es mir mit dem X-Wing-Tabletop, das so ein bisschen der geistige Nachfolger des erstgenannten Spiels war. Wir hatten in der Gruppe lange eine Menge Spaß damit, bis sich vor allem durch FFG nach und nach der Power Creep einstellte. Mit X-Wing-2.0 hatte dann irgendwie keiner mehr Lust auf das System. Ansonsten sind Deine Erfahrungen in Köln natürlich ärgerlich. Abseits vom Solospiel ist unser Hobby wohl sehr viel sozialer als manch einer denken mag. Der Wagenzug hat seine ersten Farben bekommen, um möglichst noch vor dem nächsten großen Spiel fertig zu werden. Die Ponies sind im Moment noch sehr... rot, aber das sollte sich nach einer großzügigen Schicht Tusche geben. Die Gruppe Bauern rechts habe ich ein bisschen ins Herz geschlossen. Sie wirken weniger wie Flüchtlinge oder verängstigte Händler, sondern eher wie eine Bande Hooligans, die ihre englische Lieblingsmannschaft zum nächsten Auswärtsspiel begleitet. Kurzum: in Alfreds Wessex erobert das Missionsziel Dich.
  15. Mit so einer Gemeinschaft könnte man mich jagen. Tut mir leid, dass Du solche Erfahrungen machen musstest. Kommst Du denn überhaupt zum entspannten Spielen oder ist das tatsächlich eine große Hürde? In Leipzig wärst Du sicher gern gesehen. Dieses Wochenende ist bei mir nicht besonders viel passiert. Am Freitag bestellte ich noch fix den Wagenzug von Gripping Beast, dann ging es erst einmal in den Kurzurlaub nach Bad Düben. Was ursprünglich nach einer Menge Erholung und Pärchenzeit aussah, wusste schließlich auch auf der historischen Seite zu begeistern. Offenbar war die Region um das Städtchen im Dunklen Zeitalter ein Siedlungsgebiet der Slawen, genauer gesagt des Stammes der Siusli, die vor vielen hundert Jahren das umliegende Land bestellt haben. Heute Nachmittag empfing mich bei der Heimkehr direkt die Lieferung vom Freitag, die meine Nachbarn freundlicherweise entgegen genommen hatten. Natürlich konnte ich nicht an mich halten und begann sofort mit dem Basteln. Ein sehr kompakter Blister mit beträchtlichem Eigengewicht. Die Gussqualität war nicht überragend, aber die einzelnen Teile ließen sich gut verarbeiten. Durch den Detailreichtum erzählt die Figurengruppe wortlos eine persönliche Geschichte, welche hoffentlich zur Immersion unserer Spiele beiträgt. Nach dem Entgraten, Feilen, Waschen(!) und Kleben war dies das vorläufige Endergebnis. Morgen kommt die Spachtelmasse zum Einsatz, im Anschluss folgen Streu sowie Grundierung. Ich freue mich bereits auf dieses Bemalprojekt, weil es anders als viele der letzten Baustellen ist.
  16. Vielen Dank! Ja, das ist der Plan. Ich habe WHU vor einiger Zeit in der ersten Season ausprobiert und eigentlich auch Gefallen daran gefunden. Aufgrund eines Mangels an Mitspielern wurden meine bemalten Banden dann jedoch wieder abgetreten. Und kürzlich stellten wir im Nerd-Freundeskreis fest, dass ja doch irgendwie jeder mindestens einmal eine Bande gekauft hat, sodass wir uns nun als größere Gruppe daran wagen wollen. Wenn ich Deinem Faden folge, scheint das System ganz gut Laune zu bringen, oder?
  17. Würde ich reklamieren. Das Teil sieht aus, als wäre es im Krieg gewesen. Geht gar nicht.
  18. Danke! Dann will ich mich auch einmal in Eure illustre Runde voller wunderbarer Ideen sowie Miniaturen wagen und einen Beitrag präsentieren. In den letzten Wochen habe ich angestrengt an der WHU-Bande "Die Sternblutpirscher" gearbeitet und bin im Laufe des Projekts mehrfach an die Grenzen meiner persönlichen Komfortzone gelangt. Derart viele Details, unterschiedliche Strukturen, eine helle, breite Palette - wenn man sich richtig ausleben will, ist diese Figurengruppe genau das richtige. Und das Gefühl der Fertigstellung ist umso belohnender. Ich habe die Sockel und die Figuren einzeln bemalt, weil erstere auch noch einmal einige Strukturen aufmodelliert hatten, an die ich sonst nur schwer herangekommen wäre. Mein Favorit war der kleine Frosch, der einfach nur entspannt am Rande eines ebenfalls kleinen Tümpels hängt. Hier die grundlegende Hautfarbe. Hätte ich gewusst, wie anstrengend es ab diesem Punkt wird, hätte ich direkt abgebrochen. Die Schuppen waren der erste kleine Durchbruch. Ich mochte das strahlende Orange und nannte meine Echsen fortan "Die Sonnenrücken". Ab diesem Punkt dokumentierte ich nicht mehr so fleißig, weil mich das Projekt komplett in Beschlag genommen hatte. Seite an Seite - Die Sonnenrücken von Arkon Hassel Und hier sind die fertigen "Sonnenrücken". Eine eingeschworene kleine Gemeinschaft unterschiedlichster Kaltblüter, die dazu bereit sind, Seite an Seite die Gefahren der zersplitterten Stadt zu überstehen. Wir haben einen begeisterten Propheten mit heiliger Handgranate, mehrere kleine Kerle mit Obsidianwaffen, eine im Tümpel entspannende Kröte, einen wütenden Chonky Boy und ein Chamäleon, das ganz entspannt einen Pfeilgiftfrosch als Köcher für seine Projektile nutzt. Eine sympathische Bande, wie ich finde. Ist das so in Ordnung?
  19. Es folgt ein Beitrag mit etwas mehr Text. Nur zur Vorwarnung für die unter Euch, die nur wegen der Bilder da sind - was ich völlig verstehe. Geht mir selbst oft nicht anders. In den letzten Tagen habe ich intensiv an einem Projekt gearbeitet, dass mich zwar sehr viel Zeit und einige Nerven kostete, aber mit SAGA nicht viel gemein haben dürfte. Weil es sich bei diesem Projekt um keinen historischen Beitrag handelte, werde ich auf Nachfrage gern per Link verweisen, aber nicht diesen Faden zweckentfremden. Ab jetzt geht es wieder mit dem historischen Bereich weiter. Was steht also an? 1) Ich warte nach wie vor auf eine Einheit Bauern mit Speeren und einen Trupp Bauern-Bogenschützen für meine Angelsachsen. Damit kommt diese Fraktion auf 10 Punkte und sollte ausreichend Abwechslung für alles bieten, was da folgt. Mit Ausnahme weiterer Charaktere wie zum Beispiel Uhtred wäre das Projekt damit abgeschlossen. 2) Für die Immersion und schöne, erzählerische Spiele sind ein Wagen/Tross und mehrere Missionszielmarker mit Beute geplant. Bei den Markern wird mir bereits geholfen. Für den Wagen und die dazugehörigen Zivilisten gibt es ein paar schöne Modelle von Gripping Beast, die jedoch aus Zinn sind. Habt Ihr vielleicht Alternativen aus Plastik oder Resin zur Hand? 3) Kennt Ihr dieses Gefühl, dass der Haufen der Schande nicht kleiner werden will? Vor einer ganzen Weile habe ich zum fairen Preis ein angefangenes Normannen-Projekt auf einem Online-Marktplatz gekauft. Die Figuren sind im Tabletopstandard bemalt worden; weil ich allerdings ein arger Schwitzer bin, möchte ich die Figuren noch einmal aufhübschen und die Bases anpassen. Um das ganze auf 6 Punkte zu bringen, dachte ich an folgende Liste, die mit Unterstützung des "Iren" entstand: 8 Veteranen auf Pferd (2), 12 Krieger mit Armbrust, 2x10 Krieger, Kriegsherr auf Pferd. Dann bräuchte ich nur noch vier weitere Armbrustschützen, 4 Krieger und 2 Reiter. Das klingt eigentlich sehr machbar. Was haltet Ihr von der Idee? Danke für Deine Ausführungen. Das sind sehr vernünftige Worte, die sich auch relativ gut umsetzen lassen. Wahrscheinlich müssen wir als Spielergruppe durch Ausprobieren und Kommunikation einen Weg finden, der für uns alle reizvoll ist. Ich bin nicht der Freund eines knallharten Turnier-Metas, sondern mag eher Spiele mit erzählerischem Aspekt, abwechslungsreiche Missionen und dabei einer herausfordernde Erfahrung für beide Seiten. Nur eben relativ casual. Das Hobby soll mich nach dem Tagwerk erholen und nicht noch mehr stressen. Ich selbst hatte nichts bestellt. Der "Ire" kaufte sich bei Wargames Atlantic zwei Boxen irischer Krieger, was locker für 6 Punkte reicht. Von mir bekam er noch zwei Reiter, um das Paket abzurunden. Und Dein höhnisches Gelächter bezüglich meiner Kriegsherren wird Dir noch im Halse stecken bleiben! Okay, das beruhigt mich nun wieder ein Stück. In der Hinsicht klingt die erste Edition sogar recht interessant, auch wenn ich SAGA in der aktuellen Iteration mag. Wobei sich da auch wieder die Geister scheiden sollen. Mal sehen, wie sich die Spiele auf Basis anderer Missionen entwickeln. Vielleicht kam die sehr defensive Spielweise auch ein bisschen mit den Beteiligten Völkern zustande. Beispielsweise sind Angelsachsen und Anglodänen durchaus eher in Richtung Verteidigung ausgelegt. Und den Iren lief ich einfach nur in die Falle.
  20. Ist der Wettbewerb noch offen für Beiträge?
  21. Danke schon einmal für die Antworten! Ich habe mich sehr über die schnelle Reaktion gefreut und werde noch ausführlicher antworten. Nur kurz zu Nurghor: Dein Einwand würde extrem viel verändern. Aber heißt das, wir haben folgenden Regelabschnitt völlig falsch gelesen? Den Absatz hätte ich so verstanden, dass immer alle Modelle kämpfen. Auch jene, die nicht direkt am Gegner stehen.
  22. Heute hatte ich wieder Zeit für eine Vormittags-Runde. Mein Gegner war der zuvor genannte Kumpel vom Probespiel, der Lust auf eine Schnupper-Runde mit den Iren neben einer aufregenden Sammlung an Modellen als Ersatz für die noch nicht eingetroffene Bestellung von Wargames Atlantic mitbrachte. Wir nutzten wieder den Scharmützel-Generator und erwürfelten für unser 6-Punkte-Spiel der Iren gegen die Angelsachsen: Grenzregion, Vorhut, Vorsicht, Feindliches Gebiet und Unterwerfung. Auf Seite der Iren standen von links nach rechts: Ein Curaidh mit Wurfspeer (nein, das ist natürlich nicht der Adlige Godwyn), 12 Bauern mit Wurfspeeren, 12 Bauern mit Bögen, 12 Krieger mit Wurfspeeren, 1 Curaidh auf Pferd, der noch namenlose Kriegsherr der Iren auf Pferd (Ähnlichkeiten zu meinem Reiterhauptmann sind völlig zufällig) und 12 weitere Krieger mit Fell und Pfoten. Bei mir gab es wieder den Standard aus 2x12 Kriegern, 1x12 Bauern, Kriegsherrn auf Pferd und 8 Veteranen mit Banner. Die Startaufstellung. Irische Bogenschützen und definitiv keine Waldelfen. Sehr verschwommene Wolfshunde. Das da in der Mitte ist definitiv kein Nazi-Schäferhund aus dem Spiel Reichbusters. Weil es sich um ein Erklär- und Probierspiel handelte, schoss ich im weiteren Spielverlauf keine Fotos. Auch die einzelnen Züge prägte ich mir nicht allzu genau ein. Keine Sorge, der nächste "echte" Spielbericht kommt sicher bald. Zur Partie selbst gibt es aber auch gar nicht allzu viel zu verlieren. Ich bewegte die Masse meiner Armee in Richtung der rechten Flanke auf die sehr defensiv gestellten Iren zu und stellte mich in einem Moment der völligen geistigen Abwesenheit brav in Reichweite von Wurfspeeren und Nahkampfangriffen. Durch eine geringe Portion Würfelpech - gängiges Thema bei mir, wie diese Sache mit den sterbenden Anführern - neben der geballten Ladung irischer Fähigkeiten wurde das Spiel schnell zu einem Massaker. Ende der vierten Runde warf ich dann nach dem Tod meines Kriegsherren das Handtuch. Auch wenn dieses Ergebnis sicher ein wenig ausgebaut werden könnte, hatte ich meine Freude am Spiel. Es gab wieder einiges zu lernen und eine neue Fraktion zu fürchten. Die Iren sind stark, vor allem durch deren Helden. Ich selbst hätte deutlich defensiver spielen sollen, um dem Iren nicht völlig in die Falle zu gehen. Was meinen Mitspieler und mich jedoch zu einer sehr essenziellen Frage führte: Welchen Vorteil hat man in SAGA durch Initiierung von Bewegung und vor allem Nahkämpfen? Gerade in den letzten Partien hat sich das sehr deutliche Muster herauskristallisiert, dass es sehr sinnvoll ist, den Gegner rankommen zu lassen und sich selbst möglichst wenig zu bewegen. Immerhin kann man so SAGA-Würfel bereits für spätere Fähigkeiten speichern, während der Gegner einen guten Teil dieser Würfel verbraucht, um überhaupt erst in Reichweite zu gelangen. Natürlich kann man sich als offensiver Spieler eher die Kämpfe aussuchen und auch Wurfspeere benötigen den Charge für deren Bonus. Aber sonst fehlt mir ein wenig der Blick auf den Vorteil (abgesehen von der wichtigen Immersion, natürlich). Oder übersehen wir etwas ganz grundlegendes? Die meisten Scharmützel-Missionsziele aus dem "Buch der Schlachten" ermuntern ebenfalls wenig zu ausladenden Bewegungen. Sollte man lieber Szenarien aus dem "Schlachten"-Kapitel wählen? Oder welche Missionen kommen bei Euch zum Einsatz? Ich würde mich sehr über Kommentare dazu freuen. Auch dazu, ob Euch die Proxy-Modelle in diesem einzelnen Kurzbericht sehr gestört haben. Ich fand es offen gesagt ganz witzig, will aber natürlich auch den historischen Bereich respektieren und kann die Bilder gern wieder entfernen, falls das jemandem sauer aufstoßen sollte.
  23. Danke für Deine Gedanken und den Beitrag zur Diskussion, Nurghor. Ich genieße ein wenig die Fachsimpelei und freue mich über Ideen, die nicht unseren lokalen Spielerfahrungen erwachsen sind. Obwohl sich der Kommentar wahrscheinlich eher an Zalantar richtet, möchte ich mich ebenfalls noch einmal äußern. Angelsachsen sind auch aus meiner Perspektive definitiv zu schlagen. Die meisten Partien waren eher knapp, das Demo-Spiel am Montag wäre mit etwas anderen Wurfergebnissen und leicht anderer Armeezusammenstellung (ich denke zum Beispiel an 3 Punkte Krieger + 1 Punkt Berserker bei den Wikingern) anders gelaufen. Das sächsische Battle-Board ist grundsolide, was es für Anfänger gut spielbar macht, aber mehr auch nicht. Gerade der Output der Wikinger im Nahkampf spielt in einer ganz anderen Liga. Da ergeben sich viele Möglichkeiten auf dem Spielfeld. Was mir an der Idee mit den "Bomben" nicht ganz gefällt, ist, dass der Plan auch arg nach hinten los gehen kann. Als Wikinger steht man zur Nutzung der freien Kriegsherren-Aktivierung und für "Njord" gern mal eng; so ein Vierertrupp oder Sechsertrupp ist schnell ausgeschaltet und verteilt dann fröhlich Ermüdungsmarker über die halbe Armee, was die eigene Kampfkraft arg reduziert. Ansonsten stimme ich aber zu, dass eine der großen Stärken der Wikinger ist, auch mit sehr reduzierten - angebrochenen - Einheiten noch immer Potenzial zu haben, um viele Verluste zu verursachen. Quasi genau das Gegenstück der Angelsachsen. Gestern hatte ich ein 6-Punkte-Spiel gegen Dänen, in dem mein Gegner 3 Punkte Krieger als 2 12er Formationen gespielt und mich damit ein bisschen gespiegelt hat. Das machte es für mich schwer, großartig Land zu gewinnen, weil mir die zahlenmäßige Überlegenheit dort komplett fehlte. Auch der maximal aggressive Einsatz des gegnerischen Kriegsherren hat mich aus dem Konzept gebracht. Natürlich starb der Dänische Lord in der Spielmitte, aber er tötete vorher meinen Anführer und, wohlgemerkt mit Glück, 6 Krieger aus einem vollen 12er Trupp. Wofür steht "MSU"? Sehe ich sehr ähnlich. Jeder tote Wikinger ist ein Mann, der am Ruder, in künftigen Schlachten, als Gefolgsmann und als Beuteträger fehlt. Am Ende müssen die Spieler entscheiden, wie weit sie sich vom historischen Vorbild entfernen wollen, um die Regelbasis des Spiels taktisch nutzen zu können. Hier ergibt sich eine erzählerische wie strategische Gratwanderung. Ja. Ich kann nachvollziehen, dass SAGA an manchen Stellen sehr "gamey" daherkommt. Und ich verstehe auch, warum krude Spielmomente einem wirklich die Laune verhageln können. Vor allem, wenn man mit historischem Anspruch spielt. In der Hinsicht ist Deine Entscheidung sehr verständlich. Im Moment gehört SAGA noch zu meinen absoluten Lieblings-Tabletops, weil mir das sehr runde Grundregelwerk zusagt. Der Fairness halber habe ich außerhalb davon bisher aber nur Warhammer Fantasy (6. - 8. Edition), 40K (3. - 9. Edition), Kill Team, Epic Armageddon, BFG, HdR, X-Wing, Armada, SW Legion und Confrontation sowie diverse Miniaturen-Brettspiele ausprobiert. Gerade im Vergleich fällt mir dann auf, wie mies die beiden Hauptsysteme von GW mittlerweile auf mich(!) wirken. Bei SAGA habe ich Spaß daran, die Feinheiten der einzelnen Fraktionen zu entdecken; die Spiele fühlen sich eher nach ordentlicher Bambule im historischen Gewand als eine ernste Simulation an. Ein bisschen so, als wäre eine Dokumentation des History Channels über die "mystischen Wikinger" mit Musik von Amon Amarth oder Equilibrium unterlegt. Ist geschichtlich gesehen Grütze, sorgt jedoch für eine gute Zeit. Ich kann meinen Eindruck gern noch einmal revidieren, sobald ich weitere Völker bei SAGA kennen lernen konnte oder mich mein Angstgegner mit dessen Iren zum siebzehnten mal in Folge vernichtend geschlagen hat. Bis dahin fantasiere ich weiter über die Geschichten der Familie Beorhtric, den Vetter Godwyn, Schwertdänen, die Erweiterung der Angelsachsen oder vielleicht noch einmal eine völlig neue Fraktion - während ich hoffe, dass ich damit auch gut unterhalten kann.
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