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A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

"It's certainly a far, far better experience than Age of Sigmar."

 

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Da hast du wirklich ein paar Glanzstücke herausgekramt. Das meiste kannte ich auch schon (zumindestens vom Namen her + ein paar songs). Insgesamt aber sehr anschaulich. dank dir.

Thorun und Horn of the Rhino finde ich sehr sehr stark.

Locker durch die Hose atmen.

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Ich persönlich find ja Sungrazer ziemlich stark, vor allem das Intro von

flasht mich jedes Mal, weil es sooooo herrlich nach Proberaum klingt.

Und was natürlich auch immer wieder geht, aber sicherlich auch bekannt ist, ist Earthless'

I'm just like a clock upon the wall.

Always moving but never going anywhere.

*** BigMek

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^^ Sungrazer und Earthless waren auch dabei, hätten es fast in die 28er-Liste geschafft...

Aber beide Bands haben ein paar Songs, die derart lahm sind, dass ich dabei einschlafe.

Also wirklich. Ich bin dabei eingeschlafen.

"Chillig" und entspannt ist eine Sache, aber so lahm, dass ich beim Hören einnicke dann doch ne ganz andere. ;D

Fantasy-Setting für Saga:

A Fantastic Saga

Neuestes Volk: Die Satyroi

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Waren dir Orchid, Truckfighters etc auf einmal nicht mehr gut genug?

Truckfighters hast du doch mal total hier abgefeiert, wenn ich mich recht entsinne.

Was ist mit the sword?

Und da du ja shrinebuilder erwähnst, was ist mit Winos anderen Bands?

Das du Saint vitus nicht erwähnst, ok, ist ja eher doom, aber spirit caravan passt doch voll rein

HOHENLOHE / KÜNZELSAU

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Spirit Caravan und Orchid gehören nun sowieso schon lange zu meinen Lieblingsbands...

Es ging mir nun eher darum neue geile Musik zu finden.

Shrinebuilder ist da reingeraten, weil ich das Projekt noch nich so lange kenne wie Spirit Caravan.

The Sword hatten wir hier auch schon öfter, dementsprechend waren die nich dabei.

Ebenso Truckfighters. Ich hab alles weggelassen, von dem ich dachte, dass es hier eh etabliert sei.

Fantasy-Setting für Saga:

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Time to Burn finde ich ja persönlich noch extrem stark. Sind halt weniger fuzzy, aber immernoch äußerst stark. Von denen kann man aber auch nicht alles hören.

Ich erkenne bei Barb immer eine sehr starke Tendenz des 70er Jahre Zeitkolorits von Freiheit, Dreck und Entdeckertum :D ... was die Musik derzeit angeht. Finde ich großartig, da wir uns mit unserer Band gerade auch in eine Mischung aus Doom, Stoner und Postcore bewegen. Da sind so Einflüsse immer sehr brauchbar.

Ich erinnere bei der Gelegenheit einmal an den philosophischen Output von vor gut 5 Jahren, als es noch hiess, dass der Metaller in seiner Vollendung nur noch Black Metal hören wird : )

Locker durch die Hose atmen.

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...ach weh! Da fehlt eine deutsche Band, die es voll kann und nicht singt! Und mMn haben die keinen unterklassigen Lieder:

..dort den Verbindungen und anderen Bands und Liedern zu folgen lohnt im Zweifel auch ;)

...oh! Und poste noch deine Liste der etablierten Bands in dem Bereich. Vielleicht wurde ja doch was übersehen?

Baroness, Truckfighters, Red Fang, Kvelertaks 2. Album,.....ist nur die FRage, ob du eben Witchcraft auch drin hast oder My Sleeping Karma schon kanntest :)

bearbeitet von Llewellyn

....ist doch sinnfrei

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Wie völlig uninteressant diese traurigen Entschuldigungen für Bands sind, die versuchen 70s zu sein...

Ist ja noch peinlicher als Urfaust. :(

Kvelertak sind aber geil. Fand das erste Album aber 1000x spannender als das zweite, muss man sich da erst einhören und das zündet später noch?

Derzeit fast inaktiv da zu inkompetent, die neue Forenstruktur zu begreifen

"Ich stelle mir Strathclydes "Harassment" immer als ein grünes grabbeliges Monster vor, das mit am Tisch sitzt und wahllos Figuren runternimmt."

FROSTGRAVE: The Cult is alive!  [Geopferte Jungfrauen: 4 ]

SAGA: Disco-Iren

Whisky, Weiber, Wargames - SAGA Multiarmeeprojekt!

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Du oller Miesepeter! My Sleeping Karma ist weniger 70er als der andere Kram. Aber sonst hast du wohl recht. Aber da ich auch die neue Glamrock-Verbrecher mag, finde ich das okay.

Kvelertak zündet später. Ist zwar wahr, dass das erste Album um Längen besser ist, aber ich denke, dass es klug ist, wie sie es gemacht haben.

Das erste Album ist nämlich schlicht nicht wiederholbar oder erreichbar, deswegen haben sie nen leichten Stilbruch begangen und ein neues Album gemacht, was nicht im direkten Schatten des ersten steht.

Aber auch wenn es nach dem mehrfachen Reinhören besser wird, erreicht es nie das erste!

Live haben die neuen Stücke aber gut funktioniert!

....ist doch sinnfrei

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My Sleeping Karma meinte ich auch nicht. Eher das dreckige Dutzend dreister Kopien weiter oben.

Kvelertak waren im Dezember 2011 live übrigens hyperbrutal schlecht. :( Würde es aber darauf schieben, dass die Sputte in Münster einfach ne Scheisslokation ist.

Sie mir nochmal anzuschauen, als sie letzten(?) Monat oder so 500m die Straße runter gespielt haben war ich aber auch zu faul und pleite. Naja.

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Man kann auch versuchen, im Stile des deutschen Symbolismus zu malen.

Können auch sehr sehr gute Sachen bei rumkommen - vielleicht ist man ja auch ein technisch versierter Künstler.

Interessant wird das Erzeugnis dennoch nur unter dem Aspekt, dass es einen Versuch, den Zauber vergangener Jahre nachzuskizzieren, darstellt.

Die Betrachter werden diskutieren, das sei sehr gut oder sehr schlecht gelungen, aber man wird nie die Tiefe finden, in der man glaubt, eine ganze Welt heraussehen zu können. Sich immer bewusst sein, dass es eben nur eine Adaption aus der Gegenwart darstellt.

Es ist ja okay, wenn man sich in den lokalen Gallerien irgendwelcher Jugendzentren oder Kunstschulen mit sowas begnügt. Wenn es einem ausreicht "schöne Bilder" gucken zu gehen.

Ich habe dafür aber keine Zeit und keine Lust, vor allem in einem Utopia, in dem man quasi genauso Zugriff auf alle Originale hat.

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Naja...am Ende ist so gut wie jede Kunst in irgendeiner Weise von Altem inspiriert. Irgendeine Analogie oder offene Anleihe findet sich gerade in Sachen Musik oft.

Sicher kann man ebensoviele wirkliche Innovationen nennen. Aber gerade im Bereich Rock oder Metal bedingt sich doch vieles.

Ich finde es zwar auch korrekt, wenn man beim Original bleiben will, aber alle Jubeljahre kommen aus dem Heer der Plagiatoren doch auch einmal ein oder zwei gute Künstler, die eine eigene Note miteinbringen.

Darüber zu streiten, wie weit sich die Grenze zwischen plagiiertem Rotz und wertvollem Neuen verschiebt kann man immer ....aber muss man das?

Ich bin froh über solche komischen Kreaturen wie Jex Thoth oder so.

Denn so kommen die Zu-Spät-Geborenen auch mal in den Geschmack Musik dieser Machart live zu sehen, ohne, dass es Cover sind :)

Aber am Ende verstehe ich als alter und überzeugter Anachronist der 80er sehr gut, was du sagen willst und dabei fühlst [schätze ich].

Aber manchmal habe ich keine Zeit dazu zum 1000 mal ein altes Lied zu hören und möchte einen neuen Text mitsingen.

Und Kvelertak waren letztens in Köln tatsächlich eines der besten ClubKonzerte, das ich je gesehen habe und der Sound war echt gut!

...davon ab: Wir leben in einer Dystopie!

....ist doch sinnfrei

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Ich finde du siehst das zu krass.

Natürlich ist es nur eine Imitation, aber nur weil der historische Kontext so nicht mehr stattgegeben ist, sollte man sich künstlerisch in der Ecke nicht mehr derart austoben?

Wenn es gut klingt, braucht es für mich keine historische Authenzität besitzen. Das bedeutet ja nicht, dass es per se so sein muss und jegliche authentischen Arbeiten zunichte gemacht werden - nur dass ihr Kolorit neu interpretiert wird. Das sehe ich auch als Verbeugung vor denjenigen, die "Vorarbeit" für das "heute" geleistet haben.

Kunst soll ja auch einen Selbstzweck eigener Schönheit besitzen. Den nehme ich sowohl in der Musik als auch in der bildenden Kunst äußerst gerne wahr.

Locker durch die Hose atmen.

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Naja...am Ende ist so gut wie jede Kunst in irgendeiner Weise von Altem inspiriert. Irgendeine Analogie oder offene Anleihe findet sich gerade in Sachen Musik oft.

Klar. Es wird aber dann unauthentisch, wenn auf einmal 35 Jahre später 500 junge Bands ohne irgendeine Entwicklung auf den Retro/Occult/Doom/Acid/whatsoever - Zug aufspringen, weils auf einmal gehyped wird.

Kunst soll ja auch einen Selbstzweck eigener Schönheit besitzen. Den nehme ich sowohl in der Musik als auch in der bildenden Kunst äußerst gerne wahr.

Ich will ja auch niemanden angreifen, nur weil ICH, etwas verschroben, oft diesen Hintergrund bei Musik einfach brauche. Muss ja jeder selbst wissen was ihm taugt.

Vor allem niemanden der sich dazu die Gedanken macht, wie Ihr das tut.

Der blinde Konsum ists nur, den ich anpranger. Und der ist in der aktuellen Retro-Zielgruppe eben derart präsent, dass es wehtut.

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@salanthas

Woher willst du denn wissen, ob diese Bands einfach so auf den zug aufsprangen, hast du jeweils deren Biographie recherchiert, oder was?

Wir reden hier schliesslich in der Spitze, also die Bands wo wirklich gute Qualität abliefern, von vielleicht 20-30 Bands, aus quasi allen Kontinenten.

Ich finds vor allem witzig, wie du über das "dreckige dutzend dreister Kopien redest, die teils schon ewig alt sind und bei denen Teils Gründungsväter des Stoner bzw Desert Rocks mitspielten

Orchid ca 6 Jahre

truckfighters seit 2001

slo burn, 1995-1997

fuzzly seit 2001

horn of the rhino 2006

das jetzt mal nur die aus barbarus highlightliste wo ich was konkretes dazu fand.

Und die meisten dieser Bands gab es auch schon vorher unter anderem Namen, oder die Leute haben vorher wo gespielt und dund und, ist jetzt nicht so, wie du tust, das man meinen könnte "zusammengecasteter Haufen" wie bei diversen Popbands die nach Schema"2 Weibchen 2 Männchen und einmal Autotune, entstanden"

Und klar, wenn eine Musikrichtung populär wird, entdecken auch andere Bands diese für sich, wo ist das Problem?

Als die NWoBHM losgetreten wurde, haben doch auch viele gemerkt "Boah das ist geil, so ne Musik könnten wir doch auch machen".

Und geldgeilheit würde ich diesen Bands auch nicht vorwerfen, momentan kann man zb wenn man "auf Core" macht, größerer Örtlichkeiten füllen, als jetzt zb echt gute neue Bands wie Orchid etc.

Eventuell liegt es ja auch an der Art, wie die Labels das ganze immer promoten.

Immer heist es Retrorock und immer zb bei Orchid der Black Sabbath Vergleich.

vielleicht fällt ja mal jemand eine bessere Bezeichnung ein.

Fakt ist einfach Bands haben wieder erkannt, wie geil doch der Sound damals war, und versuchen jetzt wieder da hinzukommen.

Ich finde momentan ist musikalisch einfach wieder ne geile Zeit, verglichen mit vor ein paar Jahren.

Und wie schon einer sagte, wir können nicht immer nur die alten Sabbath Sachen hören, aber wir mögen den Stil und wollen was neues wo man auch mal live hingehen kann, und keine 200€ Zahlt und in Reihe 500 steht (ist ja nicht so, das Ozzy kleine Clubgigs für 30€ macht)

HOHENLOHE / KÜNZELSAU

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@salanthas

Ich finds vor allem witzig, wie du über das "dreckige dutzend dreister Kopien redest, die teils schon ewig alt sind und bei denen Teils Gründungsväter des Stoner bzw Desert Rocks mitspielten

Ich finds vor allem witzig, dass Du so genau weisst welche Bands ich meine und welche nicht.

Hab ich mich irgendwo auf Barbies Liste bezogen? Oder auch nur auf irgendwelche hier genannten Bands wörtlich? Ich denke nicht.

Und einen ausreichenden Überblick über die Vernetzungen diverser Bands, Mitglieder und Epochen habe ich auch, danke.

Immerhin: An Orchid dachte ich wirklich als Musterbeispiel für alles was ich sagte. :D

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Du sprachst eben vom dreckigen Dutzend da oben, und barbarus hatte gerade seine Listen gepostet, wovon sollte man sonst ausgehen?

Du bist auf keinen der Punkt eingegangen die Ich genannt habe.

Was soll bzw darf denn eine Band heutzutage spielen und was darf sie nicht spielen?

Darf eine bestimmte Musikrichtung, nur weil sie seit 10-20 Jahren keiner gespielt hat, nicht wiederentdeckt werden ?

Wie gesagt, viele lieben diesen Sound, und es ist ja nicht so, dass die 70er kopiert werden, sondern man besinnt sich wieder auf Spieltechniken, Equipment, Einstellungen etc, die eben eine Zeitlang nicht genutzt wurden.

Wo ist das verdammte Problem das du damit hast?

Hätten wir jetzt irgendwelche zusammengecasteten Metalbands, die von heute auf morgen auf der Bildfläche erscheinen, mit extrem viel Marketingdruck vom Label, und denen man quasi gesagt hätte"hier ist eure 70er Jahre Kleidung, diesen Sound sollt ihr spielen, ja nix abändern und ja keine neumodischen Spielerreien"

Da würde ich dann auch sagen so nicht.

Aber so ist die Situation ja nicht.

HOHENLOHE / KÜNZELSAU

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Leute, lasst es einfach. Das ist Salanthas†™ seltsame Musik-Esoterik.

Ich finds dabei am lustigsten, dass sich jemand, der etwas mehr als 20 Jahre aufm Buckel hat, anmaßt zu beurteilen was das "Feeling" einer bestimmten Ära war, zu der seine Eltern noch nicht mal dran gedacht hatten ihn zu zeugen, und an dieser völlig fiktiven Einheit messen will, ob heutige Musik dem genügen kann.

DAS ist das peinliche Möchtegern-Rückbesinnen auf alte Zeiten.

Wir sehen Jahrzehnte wie die 60er oder 70er aus unserer Warte der Gegenwart, kennen das höchstens durch Medien und Erzählungen.

Da ist eine Einschätzung des damaligen Zeitgeists nicht nur höchst subjektiv, sondern auch höchst verfälscht.

Natürlich wäre auch die Sicht der Leute, die das mitbekamen, subjektiv. Aber immerhin haben sie es am eigenen Leib erlebt und können so zumindest grobe Einordnungen vornehmen.

Wir hingegen sehen das alles durch die Brille der Geschichtswissenschaft, sehen es nicht nur im Licht seiner eigenen, sondern auch der folgenden Zeit.

Wie soll jemand heute nachvollziehen was damals in den Leuten vorging, wenn er über ein ganz anderes Hintergrundwissen verfügt?

Wenn wir wissen, dass die Hippie-Ära endete, dass viele ihrer Ideale im Sand verliefen und wir auch wissen wie unumstößlich gewisse Dinge sind, da wir auch gesehen haben oder gelernt haben wie Prozesse folgender Jahrzehnte nichts daran ändern konnten.

So erscheinen uns heute doch viele Forderungen geradezu naiv. Und das hätten die Leute, die sie stellten, damals nie so gesehen.

Es ist was es ist: Nur das Aufgreifen und Neuinterpretieren eines Sounds, mit dem sich Botschaften und ein gewisses Lebensgefühl in die heutige Zeit transferieren bzw. retten konnten. Das ist schon der ganze Zauber, mit der Musik retten sich einige Botschaften aus früheren in spätere Zeiten.

Deswegen sind Menschen fasziniert von alter Musik, weil sie ein Überbleibsel vergangener Zeiten ist und gleichsam ein Medium des Anstoßes zur Neuinterpretation.

Man tut der Musik also gerade dann unrecht, und es zeugt davon keine Ahnung von Musik zu haben, wenn man sie für sich belässt und sich der Inspiration und Neuinterpretation verweigert. Zur gegenseitigen Inspiration schickt sich die Musik aller Zeiten an, nicht um sich gegenseitig zu ersticken.

Musik ist hier ein geschichtliches Medium, und dumm ist wer nicht aus der Vergangenheit lernt.

Die Menschen bauen einen gewaltigen Fundus auf, der Generationen von Künstlern Inspiration liefern wird.

Der natürlich überwältigen aber auch anspornen kann. Etwas zu nehmen und die Fehler auszumerzen.

Etwas miteinander zu kombinieren, das noch nie kombiniert wurde. Besser zu werden als das eigene Idol.

Wer meint Musik einer Ära sei unantastbar, hat einfach nicht alle Tassen im Schrank. Noch schlimmer, wenn er denkt er könne eine Ära beurteilen und nachempfinden, die er nie erlebt hat und dann auch noch glaubt er könnte so den musikalischen Inquisitor geben.

Und die Musik einer Ära ist auch nicht ihre Seele, Musik verkörpert auch keine Ära, auch wenn gewisse Formen der Musik aus einer bestimmten Ära stammen mögen.

Black Sabbath verkörpert die Musik der 70er genausowenig, wie Mayhem die Musik der 90er verkörpert.

Ich will damit sagen: In den 70ern gabs jede Menge Meinungen, jede Menge Strömungen, jede Menge verschiedene Spielarten von Musik.

Und selbst wenn man alles dazu liest, hört, anhört, anschaut, nachspielt, ist man noch nicht dabei gewesen.

Es gibt zu jeder Zeit große Strömungen, aber niemals EINE Strömung. Dass uns zu den 70ern bestimmte Bands einfallen ist unserer Prägung als Nachkömmlinge geschuldet.

Das für die Verkörperung jener Zeit zu halten ist die Arroganz der Gegenwart.

Fantasy-Setting für Saga:

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...

Ich bin positiv überrascht: Hinter all der Troll- und Ich-hab's-drauf-egal-was-und-bin-besser-als-alle-Fassade steckt ja doch ein ganz ordentlicher Geist :ok: Gerne mehr davon :ok:

Wie war das mit "Oger sind wie Zwiebeln", sie haben sehr viele Schichten. Scheint ja auch auf andere Unwesen übertragbar zu sein ;)

Und um historisch noch mal weiter zurückzugehen. Ohne die Rückbesinnung auf alte Künste und Tugenden wäre sehr viel der heutigen Kultur so überhaupt nicht vorhanden, siehe die Renaissance oder die klassischen Werke von Goethe, Schiller und Co. (was eben genau nach der Ich-mach-alles-neu-und-scher-mich-nicht-um-Traditionen-auch-bekannt-als Sturm-und-Drang-Phase kam). Insofern stimme ich da Barb vollkommen zu.

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