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TabletopWelt

Die Reise der CTS Benjamin Grierson


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Der grobschlächtige Transporter näherte sich langsam dem Planeten Teggois LYC9. Erigx Dawson betrachtete das Ziel seiner Reise. Wenn Agos recht haben sollte, dann würden sie hier weitere Hinweise finden, aber das allein war schon lange nicht mehr im Fokus seiner Aufmerksamkeit. Sein Wunsch nach Rache hatte sich mit der Zeit zu einem Wunsch nach Rehabilitation gewandelt und inzwischen folgte er den Hinweisen nur noch dann, wenn er Zeit dafür fand. Agos war in dieser Sache inzwischen die treibende Kraft, auch wenn seine Motivation eine gänzlich andere war. Für Erigx ging es inzwischen viel mehr darum, den Laden am Laufen zu halten, denn er war nun für das Leben einiger anderer verantwortlich. Seine persönlichen Motive musste er dem unterordnen. Aber trotzdem verfiel er manchmal zurück in alte Denkmuster, wenn der Wunsch nach Rache wie eine tosende Welle an die Ufer seines Verstandes brandete. Nein, auf seine Aufgabe würde er sich wohl erst vollständig konzentrieren können, wenn er Apollox in die Finger bekommen und durch eine Luftschleuse der Benjamin Grierson in seine persönliche Umlaufbahn befördert hätte.

 

5 Parsecs from Home

Hinter diesem Titel verhbirgt sich ein Abenteuerspiel in Space, sozusagen ein Tabletop-Rollnspiel für 1+ Spieler. Ich muss gestehen, dass ich seit meiner sehr aktiven Necromunda-Zeit (2002-2008) nur noch kurze Ausflüge im Bereich SciFi hatte. Mir fehlte da bisher ein wenig der Antrieb, der meist nur dafür reichte, ein paar Modelle zu kaufen, zusammenzubauen und dann nichts mehr damit anzustellen.

Dann kam Stargrave, Frostgrave in Space quais, und die Boxen sagten mir durchaus zu, ich hatte nur keine Idee, was ich damit wohl machen sollte. Frostgrave mag ich nicht so gern, Rangers of Shadow Deep ist mehr meins, aber das gibt es natürlich nicht in Space - jedenfalls nicht vom gleichen Autor, denn 5 Parsecs from Home ist im Grunde eine Art RoSD für den futuristischen Weltraum.

Es ergab sich dann so, dass ich mit @SiamTigerund einem weiteren Kumpel am Nicksstarter teilnahm, um einen Gussrahmen aus jeder Box und ein paar Zinnfiguren abzustauben. Habe jetzt also 15 generische Plastik-SciFi-Typen und zwei dynamische Kerlchen aus Metall. Dazu kommen noch theoretisch allerlei Modelle, die ich eh schon in der Sammlung habe.

Reicht auf jeden Fall für eine Crew (6 Modelle), die ich gegen verschiedene Feinde schicken kann (der Rest der Modelle). Da gibt es nämlich eine lange Liste an möglichen Feinden, die so einer Mannschaft begegnen können.

Ähnlich wie bei meinem Fantasy-Projekt gilt folgendes:

 

  1. Das hier ist ein Nebenprojekt. Mein Fokus liegt auf historischen Tabletops. Entsprechend wird es hier saisonal mal mehr, dann wohl wieder weniger zu sehen geben.
  2. Auch wenn ich ein System im Auge habe, so sehe ich das maximal als Aufhänger. Ich bemale Modelle, die ich mag, erschaffe meine eigenen welen, Regelwerke sind dabei maximal Ideengeber. SciFi und Fantasy sind zum Ausleben meiner Kreativität dar. Das Nachstellen von irgendwelchen Hintergründen lebe ich bereits in den historischen Projekten ausgiebig aus.
  3. Klassischerweise wird das hier wieder eskalieren. Ist einfach so. ;D

 

 

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Die Crew

Noch sind die Modelle im Gussrahmen und ich habe auch noch keine Idee, wie ich die jetzt zusammenbaue. Daher habe ich das Zufallssystem zum Erstellen einer Crew genutzt, um mir die ausreichende Inspiration zu liefern.

Folgende Hauptrollen wurden besetzt:

 

Erigx Dawson

Der Anführer der Mannschaft wuchs auf einer abgelegenen Minenkolonie auf, die von mehreren Konzernen gemeinschaftlich betrieben wurde. Das Zweckbündnis war durch gewisse Rivalitäten geprägt, Dawson, der nicht in den Minen arbeiten wollte, heuerte bei einem der Konzerne im Sicherheitsdienst an. Er wurde ausgebildet, gut bezahlt, heiratete seine Jugendliebe Eyanna, sie bekamen eine Tochter - alles lief gut. Ansich wundert man sich, warum er also heute durch die Galaxie als freischaffender Söldner ieht. 

Tatsächlich hatte das mit einer Tragödie zu tun, die bereits kurz nach seiner Hochzeit ihren Anfang nahm. Es gab einen Nebenbuhler um seine Frau und als es zu einer Ehrekrise kam, hatte Erigxs Frau eine Affäre mit diesem Nebenbuhler. Doch die beiden überwanden ihre Probleme und bekamen schließlich ihre Tochter Glorja. Der Nebenbuhler, ein Mann namens Apollox, verfiel schließlich dem Wahn, dass Erigx Schuld an seiner Verschmäung sei und um zu beweisen, dass er der einzige sei, der Eyanna wirklich liebte und in einer wahnwitzigen Geiselname kam es dann zum Unglück, in dem Eyanna und Glorja den Tod fanden. Mehr noch, es gelang Apollox, die Sache Erigx in die Schuhe zu schieben und nur der Hartnäckigkeit eines Ermittlers ist es zu verdanken, dass Erigx nun ein freier Mann ist und nicht in einer Minie den Rest seines Lebens Zwangsarbeit verrichtet. Apollox war allerdings inzwischen geflohen...

(Background: Minig Colony; Motivaion: Revange; Class: Mercenary)

 

Agos Gaerrin

Agos stammte von der gleichen Minenkolonie wie Dawson. Allerdings arbeitete er dort als Polizist für die Zentralregierung. Der Ruf der Behörde war nie besonders gut. Die einfachen Streifenpolizisten galten als bessere Straßenschläger, die gern mal die Hand aufhielten und viele Leute verließen sich auf die privaten Sicherheitsdienste der Konzerne.

Die Kriminalermittler, zu denen Agos gehörte, galten als unkreativ und ihre Behörde als schwerfällig. So übel war es dort aber gar nicht, muss man zugeben. In der Regel hatte er recht freie Hand und konnte einige Verbrechen aufklären. Agos größter Erfolg war jedoch gleichzeitig sein letzter. Es kam zu einem Doppelmord, ein Familiendrama, in dem ein durchgedrehter Konzern-Söldner seine Frau und sein Kind ermordete, nachdem er erfahren hatte, dass das Kind von einem anderen Mann sei. Der Söldner behauptete zwar, dass der Mörder der Nebenbuhler sei, es gab aber einige Zeugen, die den Mord beobachtet haben wollten und von oben kam mächtig Druck, den Fall zügig abzuschließen. Trotzdem war Agos nicht überzeugt und konnte schließlich die Version des Söldners beweisen. Allerdings wollte die Regierung der Minenkolonie den Täter nicht zur Strecke bringen, da dieser inzwischen den Planeten verlassen hatte. Agos quittierte daher den Dienst und ging auf eigen Faust auf die Jagd...

(Background: Minig Colony; Motivaion: Truth; Class: Enforcer)

 

Tan Nadn

Als Erigx und Agos beschlossen hatten, Apollox auf eigene Faust zu verfolgen, krazten sie Geld zusammen und rüsteten sich aus. Sie kauften ein ausgemustertes Transportschiff, die CTS Bejamin Grierson, bekamen aber nur die Anzahlung zusammen. Da beide nur leidlich Erfahrung mit der Raumfahrt hatten, sahen sie sich nach einem Piloten um. Für das, was sie bieten konnten, das wussten sie, konnten sie nicht wählerisch sein, aber tatsächlich meldete sich zunächst niemand. Die beiden Männer hatten das Hinterzimmer einer Bar als Rekrutierungsbüro genutzt, doch niemand kam. Als beide schon aufgeben wollten, sprach sie eine Person an. Die Referenzen waren nun schon kein Thema mehr solange der Pilot das Schiff in Reisegeschwindigkeit nur von A nach B bringen würde. Tan Nadn, der Freiwillige, hörte sich alles an und erklärte dann "Nun, Mr. Dawson, wenn sie das Unternehmen anführen, bin ich dabei. Sie sind ein guter Mensch und werden mich fliegen lassen."

Erigx war der Moment sehr unangenehm, da er vorher schon sicher war, Tan irgendwoher zu kennen. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Agos war eh überzeugt. Tan gehört zu einer Alienspezie, die man gemeinhin als "Engeneers" bezeichnet, weil sie offenbar alle eine Art angeborenes Technikverständnis haben.

Schließlich waren die drei aufgebrochen. Obwohl die Benjamin Grierson so manövrierfähig wie eine Telefonzelle war und "leicht nach links zieht", wie Tan anmerkte, hatte das Alien den alten Mienenfrachter gut im Griff und steuerte ihn gekonnt aus dem durchaus tückischen Raumhafen. Nachdem sie in die weiten des Alls eingetaucht waren, atmete Erigx hörbar aus. Agos sah ihn an und fragte: "Ist irgendwas?" - "Ach, weißt du, ich hatte etwas Sorge. Ich kenne Tan von der Arbeit. Er war bei uns in Anlage D tätig. Als Hausmeister.", dann schlug er Agos kräftig auf die Schulter und ergänzte: "Aber das hat er doch gut hinbekommen.", drehte sich um und verließ die Brücke. Ein etwas blasser Agos blieb zurück.

(Background: Minig Colony; Motivaion: Technology; Class: Working Class)

 

Zandrogza Vygon

Auf Atalus Prime gerieten Erigx, Agos und Tan in eine Streitigkeit, als Tan sich länger mit einer Frau unterhalten hatte, auf die wohl offenbar ein örtlicher Gang-Boss ein Auge geworfen hatte. Agos hatte recht schnell bemerkt, dass Erigxs Beschwichentigungsversuche zwangsläufig ins Leere laufen mussten, denn der Boss hatte bereits beschlossen, dass Blut fließen muss. Im letzten Moment waren allerdings ein paar Ordnungshüter aufgetaucht und hatten die Situation durch ihre Anwesenheit geklärt.

Als die drei ihre Angelegenheiten auf dem Planeten erledigt hatten, trafen sie sich an der Benjamin Grierson wieder, doch Tan kam nicht. Die beiden Männer eilten also los, um ihren Freund zu suchen. Als sie ihn schließlich fanden, war er in höchster Not. Einige Schläger wollten ihn gerade aufmischen und seine beiden Freunde konnten nicht eingreifen, weil ein Fluss sie trennte, zu tief und zu toxisch, um ihn einfach zu durchqueren. Doch plötzlich tauchte ein K'Erin auf. Diese Alienspezies ist in Klans organisiert und ist bekannt für sein kriegerisches Naturell und überbordendes Ehrgefühl. Erigx und Agos verstanden zwar nicht, was auf der anderen Seite gesagt wurde, aber der K'Erin stellte sich zwischen Tan und die Schläger. Er sprach offenbar sehr ruhig mit dem Anführer, der darauf allerdings in wütende Aufregung geriet. Kurzum, am Ende lagen alle Schläger blutend am Boden und der K'Erin begleitete Tan zu einer Brücke, wo alle vier sich trafen. Tans Retter stellte sich als Vygon vom Klan Zandrogza (Frei übersetzt bedeutet der Name: die, die mit dem ersten Licht des Tages über ihre Feinde herfallen) vor. Erigx lud Vygon darauf in eine Bar ein, um Tans Rettung zu feiern. Als Agos und Tan schon nicht mehr stehen konnten und Erigx so betrunken war, dass er bereit war, über sein Schicksal zu sprechen, wirkte Vygon, als hätte er gerade nach dem Aufstehen seinen ersten Kaffee getrunken. Erigx sprach sonst kaum über seine Vergangenheit, was auch nicht nötig war, denn Agos und Tan kannten sie ja. Vygon hörte sich alles aufmerksam an und stellte am Ende nur eine Frage: "Der Mann heißt Apollox?"

Nachdem Erigx die bestätigt hatte, verabschiedete sich der K'Erin und verließ die Bar.

Erigx hatte am nächsten Morgen keine Ahnung mehr, wie er in die Bejamin Grierson gekommen war und auch Tan und Agos waren in diesem Punkt ratlos. Als sie schließlich durch das Schiff liefen, um auf der Brücke alles für den Start bereit zu machen, trafen sie in der Messe auf Vygon. Der K'Erin saß auf einer Bank, die Ellebogen auf den Knien ruhend, die Hände gefaltet. Neben ihm stand eine Reisetasche und ein etwa anderthalb Meter langer Reisecontainer aus Kunststoff. "Habe gehört, Sie suchen noch Mitstreiter, Captain."

(Background: War-Torn Hell-Hole; Motivaion: Glory; Class: Soldier)   

 

Gambor Briggs

Erigx und seine Männer waren schon einige Zeit unterwegs, als sie unverhofft einen Hinweis auf den Aufenthaltsort von Apollox erhielten. Leider war die Person, die diese Information besaß, in Schwierigkeiten geraten und von einem lokalen Kredithai vorgeladen worden. Erigx und die Crew beschlossen, sich erst einmal im Hintergrund zu halten. Als sie jedoch beim Unterschlupf des Verbrechers ankamen, der wohl offensichtlich für die weniger formellen Meetings genutzt wurde, stellten sie fest, dass die Wachen vor dem Verschlag tot am Boden lagen. "Genickbruch.", stellte Agos knapp fest und nach einer kurzen Beratung beschloss die Crew, aus dem Hintergrund hervorzutreten. Sie kamen schließlich in eine große Lagerhalle, nachdem sie auf dem weg dorthin durch einige zugemüllte Gänge noch vier weitere erschlagene Verbrecher gefunden hatten. Dort sahen sie gerade noch, wie ein einzelner Mann durch eine Schar von Verbrechern stobte und dabei hierhin und dorthin ausschlug. Nacheinander brachen die Kriminellen tot zusammen, während ihr Mörder, ein muskelbepackter Hüne, nicht einmal einen Treffer abekommen hatte.  Agos und Vygon sollten später feststellen, dass alle Gangster mit bloßen Händen getötet worden waren. Für das Finale hatte sich der Killer den Verbrecherboss selbst aufgehoben. Dieser geriet in Panik, bot dem Riesen Geld an, doch der Mann stapfte einfach auf den Kredithai zu, schlug ihm beiläufig Geld und eine kleine Pistole aus der Hand und riss ihm den Kehlkopf heraus. Dann fiel er auf seine Knie und senkte den Kopf.

"Ist er verletzt?", fragte Tan nach einigen Augenblicken, die der Crew wie eine Ewigkeit vorkam.

"Ach was, wodurch denn? Die anderen haben den Burschen ja nicht einmal berührt.", gab Agos zurück.

"Okay", maulte Tan, "Was machen wir dann hier?" und ging näher an den Riesen heran. Er räusperte sich, doch der andere reagierte nicht. Zunehmend genervt sagte er schließlich mit gespielter Nervosität:

"Entschuldigung?" - Nichts - "Mr. Big?" - Nichts - "Könnt ihr uns hören?"

Schwerfällig erhob sich der Riese schließlich, was Vygon und Agos dazu veranlasste, die Hand auf den Holster zu legen.

"Ihr stört mein Gebet.", stellte der Hüne fest.

"Für den?", fragte Tan, "Bin mir nicht sicher, ob das noch etwas bringt."

"Hm?", grunzte der andere und folgte Tans Blick zu der entstellten Leiche des Verbrecherkönigs.

"Nein", erklärte er dann, "Ich bete doch nicht für den da. Ich bete für mich. Für die Rettung meiner Seele."

"Entschuldigung, meine Herren? Ich störe nur sehr ungern, aber würde mir bitte jemand helfen? Ich bin dann auch gleich weg. Ich habe auch nichts gehört und werde auch niemanden erzählen, dass ihr ganz viele Menschen getötet habt.", meldete sich plötzlich eine hohe, verängstigte Stimme.

"Hm?", machte der Riese wieder und auch Tan und die anderen sahen sich um und wurden erst jetzt auf eine zierliche Gestalt aufmerksam, die mit einem dreckigen Sack über dem Kopf auf einem Stuhl gefesselt saß.

(Background: Frontier Gang ; Motivaion: Faith; Class: Primitive)

 

Fortsetzung folgt.

 

bearbeitet von Sir Leon
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5PFH (mal sehen, ob sich diese Abkürzung etablieren wird :D) interessiert mich sehr, ich hab es mir auch vorbestellt. Mal sehen, wann das kommt. Und da ich keinen Hype zu diesem System erwarte, freue ich mich umso mehr, dass jemand sich hier damit beschäftigt. 

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Freut mich, dass es hier einen Mitstreiter gibt. :)

Ich bin recht angetan von den Regeln bisher. Die eigentlichen Spielregeln umfassen 26 Seiten, es gibt eine zweiseitige Vorstellung der Welt und allerlei Infos zum Spielkonzept auf weiteren 6 Seiten. Das Universum wird später noch einmal im Detail auf weiteren 20 Seiten beschrieben. Kann man nutzen, muss man aber nicht. Die Charaktererschaffung ist immerhin 24 Seiten umfassend und beinhaltet auch ein ausführliches Beispiel. Auch die 60 Seiten zu Kampagne, Szenarios und Verwaltung der Crew kommen noch oben drauf. Dann gibt es noch einen Anhang mit allerlei Angeboten, um das Spiel abzuwandeln, z. B. mit einem Game Master und mehreren Spielern. 

Klingt alles erst einmal nach genau meinem Ding. Bin gerade bei der Charaktererschaffung. ;D

 

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Also, tippen am Tablet ist echt kein Vergnügen. Muss die Texte bei Gelegenheit nochmal korrigieren. 

 

So, Charaktererschaffung. 

Da gibt es Tabellen. Viele Tabellen. Sehr viele. In 60% der Fälle ist der Charakter ein Mensch, in 20% ein Primary Alien, in 10% ein Bot und in weiten 10% ein seltener Charakter. Unter diesen seltenen Typen findet man primitive Menschen, Mutanten, Cyborgs, seltenere Alienarten, aber auch Geheimagenten der Regierung. 

 

Mein Ergebnis war recht bodenständig. 4 Menschen, 2 Primary Aliens. 

5 sind bereits fertig, bisher sind die beiden Aliens verschiedener Art, beide männlich, die drei Menschen, von denen die zwei Männer bereits oben eingefügt sind, warten noch auf Artgenossen Nr. 4, bei dem noch gar nichts feststeht, außer eben, dass es ein Mensch ist. 

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Ach, kommt, den letzten Dude machen wir alle zusammen. ;D

 

Würfel raus, den W100. 

Als erstes kommt der Basic Type. Der Würfelgenerator zeigt die 92. Strange Charakter. Na, war ja klar, dass die Dinge komisch werden, wenn ich mit euch an die Sache rangehe. :facepalm:

Eine 34 sagt uns, dass wir es mit einem Hulker zu tun haben. Das ist ein riesiger, genmanipulirter Muskelklotz, der eine Pistole eher werfen würde, um seinen Gegner zu töten. Es gibt außerdem Einschränkungen bei der Class. Technican, Scientist und Hacker sind keine Optionen für den Hulker, sie gelten als Primitive, wenn sie erwürfelt werden. 

Backround ergibt eine 45. Frontier Gang. Unser Hulker war also auf irgendeiner Grenzwert in einer wie auch immer gearteten Verbrecherbande. Das bringt ihm +1 Combat. 

Motivation ist eine 78. Faith. Interessant. Bringt der Crew einen Story Point und 1 Rumor, dazu später mal mehr. 

Class ergibt eine 16, den Hacker, der aber im Falle des Hulkers zu Primitive wird. Das bringt uns +1 Speed und der Crew einen weiteren Wurf auf Low Tech Weapons. 

 

Okay, ein muskelbepackter Riese, der religiös motiviert ist und einer primitiven Gang angehörte. Ich glaube, ich habe zu Hause noch irgendwo einen Goliath rumliegen... :gruebel:

 

So, da die Burschen fertig sind, fehlt uns noch die Ausrüstung. Im Grund steht jeder Gang folgendes zu:

- 3 Würfe auf Military Weapons

- 3 Würfe auf Low Tech Weapons

- 1 Wurf auf Gear

- 1 Wurf Gadget

 

Das wird jetzt aber noch modifiziert. In meinem Falle so:

- 5-6 Würfe auf Military Weapons

- 4 Würfe auf Low Tech Weapons

- 3 Würfe auf Gear

- 2 Wurf Gadget

- 1 -2 Würfe auf High Tech Weapons

 

Beim Geld sieht es nicht so gut aus. Nur zwei Charaktere bringen Geld mit, was uns am Ende aber immerhin mit 14 Credits Guthaben versorgt. Dem Gegenüber stehen allerdings 23 Credits Schulden für die CTS Benjamin Grierson. Passenderweise handelt es sich bei unserem Kahn um einen ausgemustern leichten Transporter einer Mining Company. 

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So, mein Arsenal sieht wie folgt aus:

 

Military Weapons

- 1 Boarding Sabre

- 1 Shatter Axe

- 1 Marksman Rifle 

- 2 Military Rifles

 

Low Tech Weapons

- 1 Hand Gun

- 2 Colony Rifles

- 1 Shotgun

 

High Tech Weapons

- Hand Laser

- Plasma Rifle

 

Gear

- 1 Communicator

- 1 Med-Patch

- 1 Laser Sight

 

Gadgets

- Boosted Leg

- Stabilizer

 

Verteilen kann ich den Spaß recht beliebig. Aber da muss man natürlich sehen, was Sinn macht und die Modelle so hergeben. Gehöre aber auch nicht zu den Leuten, die für jedes Item ne neue Figur bauen. 

 

Die CTS Benjamin Grierson ist ein Battered Mining Ship, also ein altgedienter Transporter. Grundsätzlich sind die Schiffe alle ausreichend groß, um ihre Aufgabe zu erfüllen, lassen sich aber mit einer kleinen Crew ohne Probleme steuern. Man kann sie mit allerlei Dingen aufmotzen, das macht sie aber im Verbrauch schlechter. Dummerweise ist die Benjamin Grierson zwar für ein ziviles Schiff ziemlich rüstig, sie frisst aber jetzt schon übermäßig viel Treibstoff. Mal sehen, wo das endet. :skepsis:

 

So, was gibt es noch? Ach ja, es gibt noch einige weitere Ressourcen. Bei meiner Truppe sehen die so aus:

 

Rivals: 1

Credits: 14

Patrons: 1

Story Points: 7

Rumors: 2

Dept: 23

 

Rivals können besondere Missionen auslösen oder in Kämpfe eingreifen (indem sie z. B. einen Kopfgeldjäger vorbei schicken...). 

Patrons können das Gegenteil, nämlich die Crew mit zusätzlichen Missionen oder Side Quests versorgen. 

Credits braucht man für die Versorgung des Teams, neue Ausrüstung, Upgrades und allerlei anderer Dinge. 

Gerüchte können sehr verschiedene Dinge während der Kampagne auslösen. 

Story Points sind quasi Joker, mit denen man in die Handlung eingreifen kann. Off-Table-Würfe wiederholen, XP liefern, bestimmte Mali negieren, sowas halt. 

Dept sind Schulden, die jede Crew zu Beginn für das Schiff hat. Der Kreditrahmen liegt bei 70, steigen deine Schulden auf 75, wird allerdings das Schiff eingezogen. 

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vor 12 Stunden schrieb Ghur:

Vielen Dank für deine Ausführungen! Das klingt alles ziemlich spannend und ist offenbar mit ner Menge Elemente versehen, mit denen man Storytelling betreiben kann.

 

 

Da werden dir einige Hinweise geliefert, die helfen, die Chars abzurunden. 

 

vor 12 Stunden schrieb Ghur:

Gefällt mir sehr gut. Hoffentlich kommt das bald mal bei Fantasywelt an :D 

 

Ach, da kommt das ins Programm? Hatte mir in der Vault das PDF geholt, aber mal sehen. Ansich versuche ich aus Platzgründen mehr auf PDF umzusetzen. :ok:

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Sir Leon:

Ansich versuche ich aus Platzgründen mehr auf PDF umzusetzen. :ok:

Ja, kann ich durchaus verstehen.

Mein zuletzt gekauftes Regelwerk war Rangers of Shadow Deep und da hab ich es erstmals auch digital probiert. Sagt mir aber nicht so zu, ich bin da offenbar der analoge Typ. Daher warte ich einfach bis die Printversion verfügbar ist, ich hab ja sowieso keine Eile damit ^^

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Ach, das ist bei mir inzwischen eher so ein eigenes Ding. Ich geh in die Wargame Vault und schnöfe so herum und klicke mich durch verschiedene Produkte und wenn ich was cooles finde, dann nehme ich das mit. Ist dann auch egal, wo es herkommt. Besonders für den ACW hab ich da schon einiges gekauft, aber auch viele Zombie- und Fantasy-Skirmisher. 5PFH war auch so ein Zufallsfund und da ich ja die SG-Modelle in der Hinterhand hatte, war das eine gute Gelegenheit.

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Habe eben am Strand mal die Regeln gelesen. Joa, ist so ein "Erfolgswert ist X, W6+Skill = X ist ein Treffer"-Ding, wobei eine natürliche 6 immer einen Treffer verursacht. Ist kein Meisterwerk und ab einem bestimmten Erfahrungspunkt dürfte das für die Helden recht einfach werden, aber solide und mit wenigen Worten erklärt. Damit kann man schon arbeiten. Die KI liest sich interessant, ist aber auch recht aufwendig. Da man aber selten mehr als 10-12 Modelle auf dem Tisch hat, sollte das klar gehen. Theoretisch kann auch ein Kumpel die bösen Jungs übernehmen. 

Der Spieltisch soll 2*2'-3*3' groß sein. Das klassische 60*60 Modul reicht also als Spieltisch. Entsprechend braucht man auch nicht allzu viel Gelände. 

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Nach dem Lesen des ganzen Buches bin ich etwas versucht, erst einmal ein kleines Test-Team von vier Mann ins Feld zu schicken, um die Mechanik zu üben und das Bookkeeping etwas zu reduzieren. Alter Falter, so eine Kampagnen Runde erscheint mir schon krass lang. 

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Planeten

Während man umherzieht, um seine persönlichen Ziele zu erreichen, landet man auf verschiedenen Planeten. 

Es gibt im Hintergrund die sog. Unity, einen allumfassenden Staat, der etliche Sonnensystem umfasst. Ein bisschen wie der Ratssektor bei Mass Effect. Die Unity ist die Macht in der bekannten Galaxis und wurde ursprünglich von den Menschen gegründet, ihr gehören aber viele andere Spezies an. Die Nr. 2 bildet das Volk der K'Erin, unter deren Vorherrschaft ebenfalls viele andere Aliens, teilweise auch Menschen leben. 

Und dann gibt es noch die Randzone der Unity. Den "Fringe". Dieser geht auf eine Staatskrise zurück, als diverse ethnische, soziale oder politische Gruppen nicht unter einer zentralen Einheitskultur oder -regierung leben wollten. Es kam zu Demos, passiven Widerstand und allerlei Gewaltakten, bis die Regierung den Fringe als eine Art autonome Zone für diese Gruppen etablierte. 

In diesem Gebiet sind die Abenteuer angesiedelt. Die Unity ist hier aktiv, auch militärisch, bis zu einem bestimmten Punkt sind alle Planeten oder Staaten aber autonom, mit eigenen Streitkräften, Regierungen und Systemen. Kriege werden auch hingenommen, wenn sie sich nicht gegen die Unity richten und nicht ausarten. 

Zu Beginn ist die Crew auf einem Planeten und der wird ebenfalls auf einem eigenen Charakterbogen definiert und ständig erweitert. Viele Rivalen und Gönner sind nämlich ortsgebunden und folgen der Crew nicht einfach so auf den nächsten Planeten (was aber auch vorkommen kann). Ob man will oder nicht, irgendwann muss man den Planeten verlassen. Z. B., weil man immer mehr Rivalen generiert oder, weil es zu einer planetaren Invasion kommt. Im Falle von letzterer ist der Planet dann sogar erst einmal blockiert, bis entweder die lokale Macht gewinnt oder die Unity eingreift. Fällt der Planet an die Angreifer, kann er nicht mehr besucht werden. 

Auch eine erfahrene Crew kann dadurch vor eine Herausforderung gestellt werden, vor allem, wenn man das eigene Schiff aufgeben musste. So günstig wie am Anfang kommt man da nicht wieder dran und steckt auch im Lauf der Zeit recht viel Geld in Upgrades. 

Außerdem kennt man auf dem neuen Planeten womöglich niemanden. Man muss sich erst ein neues Netzwerk aufbauen. Es lohnt sich aber, die Charakterbogen der Planeten gut aufzuheben, denn man kann sie oft auch später noch einmal bereisen. Dann kann man auch auf seine alten Kontakte zugreifen. 

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2009, als ich noch recht aktiv Necromunda spielte, hatte ich mir eine Spielplatte aus vier Modulen zu je 60 cm gebastelt und da einiges an Gelände drauf gepackt. Das Gelände war gar nicht einmal so typisch 40k, sondern recht bunt und pseudo-industriell, allerdings mit sehr Imperialen Propaganda-Postern. 

Muss nach dem Urlaub im Keller mal danach suchen. So viel Gelände wird bei 5PFH gar nicht empfohlen und leider fehlt mir auch noch der Scatter-Kram, aber das lässt sich ja lösen. 

Ggf überklebe ich die imperialen Poster einfach. :idee:

 

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Ein paar der Mutanten habe ich auch noch. Wenn ich die nochmal repariere, hätte ich auch schon ein paar Encounter fertig. 

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Cool, einer von uns! :ok:

Willkommen an Bord. :)

 

Ich hatte mir spontan überlegt, die Poster einfach noch um weitere Plakate aus anderen Universen zu ergänzen. Das wäre doch ganz unterhaltsam. Z. B.:

 

 

Terain ME Poster 01.jpg

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Terain ME Poster 10.jpg

Terain ME Poster 11.jpg

Terain ME Poster 12.jpg

Terrain ME 02.jpg

Terrain ME 03.jpg

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Terrain ME 08.jpg

Terrin ME 06.jpg

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Hier ist noch ein Bild von der RPC 2009 (glaub ich). Davon habe ich noch die Module, die selbstgemachten Teile und die Landeplattform. Die Originalteile und die Plastikgebäude sind aber inzwischen veräußert. Da ich ja nur ein Modul voll bekommen muss, ist das aber vollkommen ausreichend. 

Muss halt noch Scatter und lineale Hindernisse basteln, aber das geht ja im Vergleich recht fix. 

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So, hier passiert jetzt gerade nicht, weil ich ja immer noch auf Borkum im Urlaub bin - bis Sonntag. Alles, was ich ohne Figuren machen kann, habe ich im Grunde erzählt. ;D

Ob wir Sonntag allerdings in einem Rutsch gut ankommen, weiß ich gar nicht. Aktuell fährt unser Zug von hier nur bis Münster, von da aus müssen wir sehen, wie es weitergeht, weil NRW ja unter Wasser steht und die Landesregierung auch wegen Wahlkampf gerade wenig Zeit hat, sich darum zu kümmern, die Lage zu verbessern. Ich hoffe, dass die Verbinung am Sonntag wieder steht, sonst müssen wir eine alternative Bahnroute ermitteln oder uns von der Verwandtschaft einsammeln lassen. Man wird sehen.

 

Werde dann aber auf jeden Fall im Laufe der nächsten Woche mal Figuren basteln und ein Testspiel machen. Vielleicht mache ich auch auf meinem kleinen YT-Kanal mal was dazu, denn bisher findet man aus Deutschland ja nur von diesem anderen Sci-Fi-Spiel was. Hab den Namen vergessen, scheint regional aber wohl ein großes Ding zu sein. Irgendwas mit "War...". :ka:

 

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